DE3430997C2 - Schlepperbetriebene Kreiselegge - Google Patents
Schlepperbetriebene KreiseleggeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselegge nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Eine Kreiselegge dieser Art ist bekannt aus einem Firmen
prospekt der Firma Krone, "KRONErotor KE/KES (Rotary
Harrows)", Druckvermerk: Nie KE E 2 - 9.82.
Bei dieser Kreiselegge bestehen die Halterungen für die un
teren Doppelanschlüsse des Anbaubockes jeweils aus zwei
Teilen, nämlich dem vorderen, tunnelartigen Bauteil zur La
gerung des den vorderen Anschluß bildenden Armes und einem
hinteren Stegpaar, und diese beiden Bauteile sind vorne
bzw. hinten an die Stützprofile und die Schmalseiten des
Kastenbalkens angeschraubt. Die Schraubverbindungen sind
daher bei den in vertikaler Richtung wirkenden Trag- und
Stützkräften ausschließlich auf Scherung beansprucht, was
eine entsprechend große Dimensionierung erfordert, und es
ist auch nicht auszuschließen, daß der Anbaubock relativ zu
dem Kastenbalken etwas kippt, wenn sich an einer vorderen
oder einer hinteren Halterung Schrauben lockern. Weiterhin
sind die aus profilierten Blechen bestehenden Stützen des
Anbaubockes im oberen, an den Querträger angrenzenden Be
reich an ihrer Vorder- und Rückseite sehr schmal. Die Ble
che können sich darum, sofern sie nicht besonders dick
sind, an diesen Stellen verformen, da dort insbesondere un
ter Gewichtsbelastung durch eine nachgeordnete Maschine
Torsionskräfte auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragfähigkeit
des Anbaubockes insgesamt zu verbessern und auch mit rela
tiv kleinen Schrauben eine zuverlässige Verbindung der
Teile des Anbaubockes miteinander und mit dem Kastenbalken
zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die Anordnung der tunnelförmigen Halterungen, in denen die
als Arme ausgeführten Anschlüsse für die Unterlenker der
Schlepper-Hebevorrichtung gelagert sind, ergibt eine Ver
steifung des Kastenbalkens und der Profilstützen des Anbau
bockes. Da die Halterungen mittels der Schrauben auf der
Deckwand des Kastenbalkens befestigt sind, werden diese
Schraubverbindungen bei vertikal gerichteten Kräften auf
Zug oder Druck beansprucht, wie es für Schraubverbindungen
zu bevorzugen ist. Der Anbaubock selbst hat infolge der Ge
staltung der Profilstützen eine hohe Steifigkeit, und damit
ist auch die Tragfähigkeit der Gesamtkonstruktion hoch, oh
ne daß die Einzelteile, beispielsweise die Schrauben und
die Bleche, besonders stark dimensioniert sein müßten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Kreiselegge nach
Anspruch 1 ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreiselegge wird
im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Kreiselegge in Draufsicht,
Fig. 2 die Kreiselegge nach Fig. 1 in Ansicht von vorne,
Fig. 3 eine Ansicht nach III-III in Fig. 2, vergrößert dar
gestellt,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung V in Fig. 4 mit der Profil
stütze im Schnitt,
Fig. 6 den Zuschnitt des Bleches für die Profilstützen des
Anbaubockes.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine Kreiselegge zur Saatbettbe
reitung. Das Maschinengestell besteht im wesentlichen aus
einem quer zur Fahrtrichtung A liegenden Kastenbalken 1 mit
Anbaubock 6. An dem Kastenbalken 1 sind in gleichen Abstän
den von vorzugsweise 25 cm aufwärts gerichtete, hier verti
kale Wellen 2 von Werkzeugkreiseln 3 gelagert. Jeder Werk
zeugkreisel 3 besteht aus einem etwa horizontal angeordne
ten, am unteren Ende der Kreiselwelle 2 befestigten Werk
zeugträger 4 und zwei nach unten gerichteten Zinken 5.
Der Anbaubock ist mittig auf dem Kastenbalken 1 angeordnet
und hat zwei untere Doppelanschlüsse 7 und einen oberen
Doppelanschluß 8 zum Anbau der Maschine an die Dreipunkt-
Hebevorrichtung eines Schleppers und zum Anschließen einer
nachlaufenden Maschine.
Wesentlicher Bestandteil des Anbaubockes 6 ist ein quer zur
Fahrtrichtung A etwa horizontal liegender, torsionssteifer
Querträger 9, der den Haupttragbalken des Anbaubockes 6
bildet. Er besteht aus einem Mehrkant-Hohlprofil, das im
Ausführungsbeispiel quadratischen Querschnitt mit 100 mm
Seitenlänge und eine Wanddicke von 5 mm hat. Die Längsmit
tellinie des Querträgers 9 verläuft parallel zu der gemein
samen Axialebene der Werkzeugkreisel 3.
Wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist, liegt der Querträ
ger 9 symmetrisch zu der in Fahrtrichtung A stehenden
Längsmittelebene der Maschine. Seine Länge entspricht etwa
dem Abstand zwischen den unteren Dreipunkt-Anschlüssen 7.
Der Querträger 9 ist an zwei seitlichen Profilstützen 10
angeschraubt, die symmetrisch zur Längsmittelebene der Ma
schine angeordnet und an der Deckwand des Kastenbalkens 1
befestigt sind. Wie Fig. 4 zeigt, konvergieren die Profil
stützen 10 nach oben, wobei sie jeweils einen spitzen Win
kel von etwa 70° mit der Deckwand des Kastenbalkens 1 ein
schließen. Die Blechdicke der Profilstützen 10 beträgt im
Ausführungsbeispiel 6 mm. Fig. 6 zeigt den Zuschnitt der
Bleche für die Profilstützen 10. Die Linien a, b, c und d
sind die Biegelinien, also die Kanten des Profiles nach dem
Abkanten. Der mittlere Teil 11 des Bleches bildet nach dem
Abkanten die aufrecht in Fahrtrichtung A stehende Breit
seite der Profilstütze 10. Die Vorderseite 12 der Profil
stütze 10 ist durch Abkanten des betreffenden Blechteiles
entlang der geradlinigen Biegelinie a (Fig. 6) entstanden,
wobei der Winkel mit der Breitseite 11 90° beträgt
(Fig. 5). Von der Vorderseite des Kastenbalkens 1 aus ist
die Vorderseite 12 der Profilstütze nach oben und vorne ge
richtet, wobei der Neigungswinkel nach vorne etwa 10° be
trägt, so daß die Vorderseite 12 einen Winkel von etwa 80°
mit der Horizontalen einschließt (Fig. 3). Der Teil 13 des
Bleches bildet die Rückseite der Profilstütze 10 und ist
entlang der geradlinigen Biegelinie c (Fig. 6) von der
Breitseite 11 aus im Winkel von 90° abgebogen (Fig. 5). Die
Rückseite 13 der Profilstütze 10 ist von der hinteren Ober
kante des Kastenbalkens 1 aus nach oben und vorne (Fig. 3)
gerichtet und schließt mit der Horizontalen einen spitzen
Winkel von etwa 50° ein. Die beiden Blechteile, die die
Vorderseite 12 und die Rückseite 13 der Profilstütze 10
bilden, haben jeweils einen längs der Biegelinie b bzw. c
rechtwinklig abgebogenen Randstreifen, wobei der hintere
Randstreifen nach vorne und der vordere Randstreifen nach
hinten abgebogen ist (Fig. 3). Wie Fig. 6 zeigt, nimmt die
Breite des die Breitseite 11 bildenden Blechteiles nach
oben ab, während die Breite der Blechteile 12 und 13 von
unten nach oben zunimmt, und zwar derart, daß der Blechteil
11 an der Oberseite verhältnismäßig schmal ist und die
Blechteile 12 und 13 dort verhältnismäßig breit sind. Der
vordere Teil 12 hat eine geringere Breite als der hintere
Teil 13. Infolge der vorgegebenen Kontur des Zuschnittes
(Fig. 6) ist eine gute Materialausnutzung bei der Herstel
lung gegeben. Der die Breitseite 11 der Profilstütze bil
dende Blechteil hat unten eine etwa trapezförmige Ausneh
mung, die mit etwa gleichem Abstand zur Vorder- und Rück
seite der Profilstütze angeordnet ist, und deren vorderer
Schenkel länger und flacher als der hintere Schenkel ist.
Die Länge der Ausnehmung entspricht der halben Breite des
Kastenbalkens 1. Vor und hinter der trapezförmigen Ausneh
mung hat der mittlere Blechteil einstückig mit ihm ausge
bildete Zungen, die als Befestigungszungen 14 und 14A der
Profilstütze nach innen abgekantet und mittels Schrauben 15
vorne bzw. hinten auf der Deckwand des Kastenbalkens 1 be
festigt sind. Am oberen Ende des mittleren Blechteiles ist
eine weitere Zunge angeformt, die nach dem Abkanten eine
Befestigungszunge 16 bildet, auf die der Tragbalken 9 mit
Bolzen 15 aufgeschraubt ist. Die Rückseite 13 und die Vor
derseite 12 der Profilstütze sind an den oberen Enden eben
falls mit angeformten Befestigungszungen 19 bzw. 18 verse
hen. Die Befestigungszunge 19 ist mit drei Schrauben an der
Rückseite und die Befestigungszunge 18 mit zwei Schrauben
an der Vorderseite des Tragbalkens 9 befestigt. An der
Rückseite 13 ist unten eine Befestigungszunge 20 vorhanden,
die nach vorne gerichtet und mittels einer Schraube 15 am
hinteren Rand des Kastenbalkens 1 befestigt ist. Zusammen
mit den beiden Profilstützen 10 ist auf dem Kastenbalken je
eine Halterung 22 festgeschraubt, die sich über die ganze
Breite des Kastenbalkens erstreckt und aus zwei Winkelpro
filen 22A und 22B besteht, die am oberen Ende miteinander
verschraubt und spiegelsymmetrisch zur vertikalen Mittel
ebene der Halterung 22 ausgebildet sind. Die Befestigungs
zungen 14, 14A und 20 der Profilstütze 10 sind zusammen mit
je einem in Draufsicht im wesentlichen trapezförmigen
Flansch 21 des Winkelprofiles 22A mittels je zweier Schrau
ben 15 vorne und hinten auf dem Kastenbalken 1 festge
schraubt. Das aus vorzugsweise 6 mm dickem Flachmaterial
hergestellte Winkelprofil 22A besteht im wesentlichen aus
dem Fuß 21 und einem aufwärts gerichteten Schenkel 23
(Fig. 4 und 5). Der hintere Fußteil des Winkelprofiles 22
hat einen nach unten abgebogenen Rand 21A und ist hinten am
Kastenbalken 1 so befestigt, daß eine sichere Abstützung
der Halterung 22 gewährleistet ist. Der Schenkel 23 des
Winkelprofiles 22A erstreckt sich von der Vorderseite des
Kastenbalkens 1 bis über dessen Rückseite hinaus und ist in
Seitenansicht im wesentlichen rechteckig. Das andere Win
kelprofil 22B ist mit Abstand von dem Winkelprofil 22A in
gleicher Weise am Kastenbalken 1 befestigt, so daß die obe
ren, abgekröpften Enden der Profilschenkel 23 aneinander
anliegen (Fig. 4). Die durch die Abkröpfung gegebenen Rän
der der Winkelprofile 22A und 22B erstrecken sich von der
Vorderseite des Kastenbalkens 1 über etwa zwei Drittel ih
rer Gesamtlänge nach hinten und sind durch drei Bolzen 15
miteinander verschraubt. Die beiden Winkelprofile 22A und
22B bilden infolge der Abkröpfung über etwa zwei Drittel
ihrer Länge einen tunnelartigen Hohlraum, dessen Längsmit
telebene in Fahrtrichtung A verläuft. Nahe der Vorder- und
Rückseite des Kastenbalkens 1 sind die Winkelprofile etwa
auf halber Höhe der aufwärts gerichteten Schenkel 23 mit
Ausbuchtungen 24 versehen. An diesen Ausbuchtungen 24 sind
jeweils die inneren Winkelprofile 22A mit der zugehörigen
Profilstütze 10 an deren Breitseite 11 verschraubt.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die äußeren Winkelprofile 22B eben
falls mit Ausbuchtungen 24 versehen; dies ist nicht kon
struktiv bedingt, sondern dient in erster Linie einer wirt
schaftlichen Serienfertigung und Lagerhaltung.
In dem durch die Winkelprofile 22A und 22B gebildeten Hohl
raum der tunnelförmigen Halterung 22 liegt ein in Fahrt
richtung A verlaufender Doppelarm 25, der mittels eines
Steckbolzens 26 schwenkbar gelagert ist, der durch zwei von
mehreren paarweise fluchtenden, kreisrunden Ausnehmungen 27
in den Winkelprofilen 22A und 22B geführt ist. Diese Aus
nehmungen 27 haben Stanzränder 27A, so daß die Profilschen
kel 23 - wie aus Fig. 5 ersichtlich ist - an diesen Stellen
ringförmig verstärkt sind, bezogen auf die Dicke der
Platte. Die Stanzränder liegen auf den voneinander abge
wandten Seiten der Profilschenkel 23 und verstärken die La
gerung des Steckbolzens 26. Die dargestellte Gelenkverbin
dung 26, 27 der Arme 25 hat von der Vorderseite des Kasten
balkens 1 einen Abstand, der etwa drei Vierteln der Gesamt
breite des Kastenbalkens 1 entspricht. In den aufwärts ge
richteten Schenkeln 23 der Winkelprofile 22A und 22B sind
jeweils zwei weitere Ausnehmungspaare 27 zur Aufnahme des
Steckbolzens 26 vorgesehen, so daß der Doppelarm 25 je nach
der Lage des Gelenkes mehr oder weniger weit über den Ka
stenbalken 1 nach vorne übersteht. Die Doppelarme 25 bilden
die unteren Anschlüsse 8 für die Schlepper-Hebevorrichtung.
Das vordere Ende jedes Doppelarmes 25 ist zu diesem Zweck
als Gabel 28 ausgebildet, deren Schenkel Bohrungen zum An
schließen eines der beiden Unterlenker der Dreipunkt-Hebe
vorrichtung aufweisen.
Nahe der Mitte des Anbaubockes 6 sind in der oberen Wandung
des Querträgers 9 Gewindebohrungen vorgesehen. Wie Fig. 3
zeigt, sind die Seitenflächen des Querträgers 9 leicht nach
vorne geneigt, so daß die Vorderseite etwa parallel zur
Vorderseite der Profilstütze 10 verläuft. In die Gewinde
bohrungen sind Schrauben 15 eingeschraubt, mit denen zwei
mit Abstand voneinander angeordnete, profilierte Bleche 29
auf dem Querträger 9 befestigt sind. Die profilierten Ble
che 29 bilden den oberen Doppelanschluß 8 des Anbaubockes
6. Sie erstrecken sich nach vorne und nach hinten über den
Querträger 9 hinaus und sind - wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist - im wesentlichen langgestreckt und so angeordnet, daß
ihre Längsmittellinien leicht nach unten und vorne gerich
tet sind. Zur Befestigung haben die Bleche 29 rechtwinklig
abgebogene, untere Flansche, die jeweils eine Art Fuß bil
den und mit je vier Schrauben 15 an den Querträger 9 ange
schraubt sind. Der vor dem Querträger 9 liegende Teil jedes
Bleches 29 hat zwei hintereinander angeordnete, kreisrunde
Stanzlöcher 30, die einen nach außen gerichteten Stanzrand
30A zur Abstützung für einen Steckbolzen aufweisen, mit dem
der Oberlenker der Hebevorrichtung angekuppelt werden kann.
Nahe der Rückseite ist eine weitere Ausnehmung 31 vorgese
hen, die einen kleineren Durchmesser hat und ebenfalls mit
einem Stanzrand 30B versehen ist. Die Ausnehmung 31 dient
zusammen mit unteren Aufnahmeöffnungen 31A, die ebenfalls
einen Stanzrand 31B haben (Fig. 3), zum Anschließen eines
mit der Maschine zu kombinierenden Anbaugerätes, z. B. ei
ner Sämaschine. Die unteren Aufnahmeöffnungen 31A sind an
der Rückseite der aufwärts gerichteten Schenkel 23 der Hal
terung 22 vorgesehen.
Zur weiteren Abstützung der angeschlossenen Maschine ist
der Querträger 9 nahe seinen Enden mit nach oben und hinten
gerichteten Winkelstücken 32 versehen (Fig. 3 und 4), die
mit ihren rechtwinklig abgebogenen, unteren Schenkeln auf
dem Querträger festgeschraubt sind. Die Winkelstücke 32 ha
ben jeweils eine gestanzte Ausnehmung 33, die einen nach
innen gerichteten Stanzrand 33A aufweist.
In der oberen Hälfte sind die Profilstützen 10 an ihrer
Breitseite 11 mit vier Bohrungen 15A versehen, von denen
die beiden unteren unmittelbar oberhalb der Stützenmitte
liegen (Fig. 3). Die Bohrungen dienen zur Aufnahme von
Schrauben 15, mit denen ein stirnseitiger Flansch 37 einer
Hohlprofil-Strebe 38 an der Profilstütze 10 befestigt ist
(Fig. 1, 2 und 4). Das andere Ende der Strebe 38 ist eben
falls mit einem Flansch 39 versehen, der mittels Schrauben
15 an in Fahrtrichtung A stehenden Seitenplatten 40 befe
stigt ist, die den Kastenbalken 1 seitlich abschließen
(Fig. 1 und 2).
Im Kastenbalken 1 sitzt auf den Wellen 2 der Werkzeugkrei
sel 3 je ein geradverzahntes Stirnrad 41 eines Stirnradge
triebes, so daß die Werkzeugkreisel 3 paarweise gegensinnig
angetrieben werden. Nahe der Mitte des Kastenbalkens 1 ist
die Welle eines Werkzeugkreisels nach oben in ein Hauptge
triebe 42 geführt, das in dem vom Querträger 9 und den
Stützen 10 des Anbaubockes 6 gebildeten Freiraum angeordnet
und mit seinem Gehäuse auf dem Kastenbalken 1 befestigt
ist. Das Getriebegehäuse ist nach oben so verjüngt, daß es
der Form der konvergierenden Profilstützen 10 angepaßt ist.
Das Getriebe 42 steht in Antriebsverbindung mit einem auf
seiner Rückseite angeordneten Wechselgetriebe 43. Die An
triebswelle 44 des Wechselgetriebes 43 liegt in Fahrtrich
tung A und ist durch das Getriebe 42 hindurch und an dessen
Vorderseite nach außen geführt. Sie kann mittels einer Ge
lenkwelle mit der Zapfwelle des Schleppers gekuppelt wer
den.
Nahe der Vorderseite sind die vertikalen Seitenplatten 40
jeweils mit einem Zapfen 45 versehen, um den ein nach hin
ten gerichteter Arm 46 schwenkbar ist. Die Arme 46 sind na
he der Rückseite der jeweiligen Seitenplatte 40 in mehreren
Stellungen verriegelbar. An den freien Enden der Arme 46
ist frei drehbar eine Nachlaufwalze 47 gelagert, mit der
die Arbeitstiefe der Werkzeugkreisel 3 einstellbar ist. Zur
Einstellung dient eine Gewindespindel 48, die an einem der
Profilbleche 29 des oberen Anschlusses 8 abgestützt ist und
an einem die Arme 46 verbindenden Querbalken angreift.
Im Betrieb ist die Maschine mittels des Anbaubockes 6 über
die Anschlüsse 7 und 8 mit der Dreipunkt-Hebevorrichtung
des Schleppers verbunden, so daß sie in Fahrtrichtung A ge
zogen werden kann. Über die Schlepper-Zapfwelle und die Ge
triebe werden die Werkzeugkreisel 3 paarweise gegensinnig
angetrieben und bearbeiten den Boden lückenlos über die
ganze Arbeitsbreite der Maschine.
Der aus dem Querträger 9 und den Profilstützen 10 zusammen
gebaute Anbaubock 6 kann mit geringem technischen Aufwand
und kostengünstig hergestellt werden, da er im wesentlichen
aus einem Hohlbalken und profilierten Blechen besteht, wo
bei zur Montage nur eine Sorte Schrauben gleicher Abmessun
gen benötigt wird. Aufwendige Schweißverbindungen und die
damit zusammenhängenden konstruktiven Probleme einschließ
lich Fertigungsberechnungen werden dadurch vermieden. Durch
die Konstruktion der unteren Anschlüsse mittels profilier
ter Bleche und durch die Doppelarme 25, die nahe der Rück
seite des Kastenbalkens 1 schwenkbar angebracht sind, wird
zwischen Maschine und Schlepper eine Verbindung erreicht,
über die die auftretenden Reaktionskräfte gut aufgenommen
werden.
Die nach hinten abgebogenen Randteile 21A der Halterungen
22 stabilisieren die Befestigung des Anbaubockes 6 an dem
Kastenbalken 1, insbesondere bei stoßartig auftretender Be
lastung.
Infolge der Bewegungsfreiheit der Anschlüsse 7 in Höhen
richtung kann die Maschine auch größeren Bodenunebenheiten
gut folgen. Die Profilstützen 10, die aus je einem vierfach
rechtwinklig längs der Biegelinien a, b, c, d abgebogenen
Blech bestehen, bilden eine steife Verbindung zwischen dem
oberen Anschluß 8 und den unteren, durch die Doppelarme 25
gebildeten Anschlüssen 7 der Dreipunkt-Befestigung. Der
Querträger 9 ist konstruktiv so ausgelegt, daß er im Be
trieb auftretende Reaktionskräfte ohne Schwierigkeiten auf
nehmen und auf den Oberlenker der Dreipunkt-Hebevorrichtung
übertragen kann. Zur Befestigung des Querträgers 9 an den
Profilstützen 10 sind ebenfalls nur Schrauben 15 erforder
lich, die in Gewindebohrungen des Querträgers geschraubt
werden; die Gewindebohrungen sind mit geringem Aufwand bil
lig zu fertigen. Die Befestigung des Querträgers 9 an den
oberen Enden der Profilstützen 10 mittels der Zungen
16, 17, 18, 19 ergibt eine steife Verbindung. Die den obe
ren Anschluß 8 bildenden, profilierten Bleche 29 lassen
sich ebenfalls einfach und schnell an dem Querträger 9 be
festigen.
Die an den Enden des Querträgers 9 angebrachten Winkel
stücke 32 dienen in Verbindung mit den Aufnahmeöffnungen
31A an der Rückseite der Halterungen 22 zum Anbau eines Zu
satzgerätes, z. B. einer Sämaschine. Da die Rückseiten 13
der Profilstützen 10 breiter sind als deren Vorderseiten 12
und mittels ihrer nach vorne abgebogenen Befestigungszunge
20 mit dem hinteren Rand des Kastenbalkens 1 verbunden
sind, ergibt sich eine sehr stabile Abstützung des Anbau
bockes 6 auch auf der Rückseite, was besonders beim Betrieb
der Maschine mit nachfolgender Anbaumaschine von Bedeutung
ist, da in diesem Fall insbesondere beim Transport große
Kräfte aufgenommen werden müssen.
Der Anbaubock ist besonders wirtschaftlich in Serienferti
gung herzustellen, da keine teuren Schweißarbeiten anfal
len, die Einzelteile weitgehend kompatibel sind und ihre
Anzahl gering sowie das erforderliche Halbzeug handelsüb
lich ist. Die Schraubverbindungen sind einheitlich und kön
nen z. B. mit M10-Gewindeschrauben ausgeführt werden. Im
Querträger 9 des Anbaubockes 6 sind mindestens zehn, im
Ausführungsbeispiel sechsundzwanzig Gewindebohrungen vorge
sehen.
Innerhalb des Anbaubockes 6 ist ein großer Freiraum für das
Hauptgetriebe 42 mit dem Wechselgetriebe 43 vorhanden, wo
bei für die Gelenkwelle zwischen der Schlepper-Zapfwelle
und der Eingangswelle des Hauptgetriebes Schräglagen mög
lich sind, die ein Abkuppeln der Gelenkwelle auch beim Aus
heben der Maschine entbehrlich machen.
Claims (24)
1. Schlepperbetriebene Kreiselegge mit einem das Stirn
radgetriebe der Werkzeugkreisel umschließenden Ka
stenbalken und einem Dreipunkt-Anbaubock, der Doppel
anschlüsse für den Schlepperanbau und für eine nach
laufende Maschine aufweist und auf dem Kastenbalken
stehend angeordnet ist, und der seitliche, nach oben
konvergierende Stützen aufweist, die aus profiliertem
Blech bestehen, und deren in Fahrtrichtung verlaufen
de Breitseiten etwa trapezförmig nach oben verjüngt
sind, und die mit einem den oberen Doppelanschluß
tragenden Querträger sowie mit dem Kastenbalken mit
tels unterer Halterungen verschraubt sind, welche die
unteren Doppelanschlüsse aufweisen, von denen die
vorderen Anschlüsse als Arme ausgeführt sind, die in
den tunnelförmigen Halterungen gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halterungen (22)
über die - in Fahrtrichtung (A) der Kreiselegge ge
messene - gesamte Breite des Kastenbalkens (1) er
strecken und an ihrer Rückseite Aufnahmeöffnungen
(31A) als untere Anschlüsse für die nachlaufende Ma
schine aufweisen, daß die Stützen (10) des Anbau
bockes (6) mit ihren in Fahrtrichtung (A) verlaufen
den Breitseiten (11) jeweils an eine der beiden Hal
terungen (22) angeschraubt sind, die auf dem Kasten
balken (1) abgestützt und an dessen Deckwand mit
Schrauben (15) befestigt sind, und daß die die Stüt
zen (10) bildenden Bleche derart gestaltet und abge
kantet sind, daß die Breite der Vorder- und Rücksei
ten (12 und 13) der Stützen (10) bis in deren oberen
Bereich stetig zunimmt.
2. Kreiselegge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (22) an
den voneinander abgewandten Seiten der Stützen (10)
angeordnet sind.
3. Kreiselegge nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (22) nahe
ihrer Vorder- und Rückseite rechtwinklig abgewinkelte
Flansche (21) zur Befestigung auf dem Kastenbalken
(1) aufweisen.
4. Kreiselegge nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitigen Flansche
(21) der Halterungen (22) nach unten zu einem Rand
(21A) abgewinkelt sind, der an der Rückseite des Ka
stenbalkens (1) anliegt.
5. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (22) aus
Profilen (22A und 22B) bestehen.
6. Kreiselegge nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Halterung (22) aus
zwei mit Abstand voneinander angeordneten, aus Blech
geformten Profilen (22A und 22B) besteht.
7. Kreiselegge nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profile (22A
und 22B) jeder Halterung (22) aufrechtstehende Schen
kel (23) aufweisen, die nahe ihrer Oberseite über ei
nen Teil ihrer Länge abgekröpft und mittels Schrauben
(15) aneinander befestigt sind.
8. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die die vorderen, unteren
Anschlüsse bildenden Arme (25) im hinteren Bereich
des Kastenbalkens (1) an den Halterungen (22) ange
lenkt sind.
9. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (25) an den Hal
terungen (22) in deren Längsrichtung verstellbar an
gelenkt sind.
10. Kreiselegge nach den Ansprüchen 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in den aufrechtstehenden
Schenkeln (23) der Halterungen (22) mehrere hinter
einanderliegende, gestanzte Ausnehmungen (27) vorge
sehen sind, die auf den voneinander abgewandten Sei
ten mit Stanzrändern (27A) versehen sind, die eine
Abstützung für einen Gelenkbolzen (26) bilden, mit
dem der zugehörige Arm (25) an der Halterung (22) an
gelenkt ist.
11. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechtstehenden
Schenkel (23) der innenseitigen Winkelprofile (22A)
der Halterungen (22) je eine Ausbuchtung (24) zur
Aufnahme der Schraube (15) aufweisen, mit der die
Halterung (22) an der zugehörigen Stütze (10) befe
stigt ist.
12. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (25) an ihren
freien Enden jeweils als Gabel (28) ausgebildet sind,
in der einer der Unterlenker der Schlepper-Hebevor
richtung anzuordnen ist.
13. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (10) minde
stens zwei aufwärts gerichtete Biegekanten (a, c)
aufweist, welche die drei im wesentlichen trapezför
migen Seiten (11, 12, 13) der Stütze (10) begrenzen.
14. Kreiselegge nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Stütze (10) bil
dende Blech vor dem Abkanten einen in der Grundform
annähernd rechteckigen Umriß hat.
15. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an die in Fahrtrichtung
(A) verlaufenden Breitseiten (11) der Stützen (10)
Hohlprofil-Streben (38) angeflanscht sind, die
den Anbaubock (6)
gegen den Kastenbalken (1) abstützen.
16. Kreiselegge nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (37) der
Hohlprofil-Streben (38) mit den Stützen (10) ver
schraubt sind.
17. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (9) des
Anbaubockes (6) Hohlprofil hat.
18. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (10) den
Querträger (9) von unten teilweise umgreifen.
19. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (9) über
die an ihm befindlichen Befestigungsstellen der Stüt
zen (10) seitlich übersteht.
20. Kreiselegge nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Befestigungs
stellen der Stützen (10) jeweils etwa mittig zwischen
der in Fahrtrichtung stehenden Längsmittelebene des
Anbaubockes (6) und den Enden des Querträgers (9) an
geordnet sind.
21. Kreiselegge nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Querträgers
(9) mindestens dem Abstand der unteren Anschlüsse (7)
des Anbaubockes (6) entspricht.
22. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Doppelanschluß
(8) des Anbaubockes (6) mittig an dem Querträger (9)
befestigt ist.
23. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Doppelanschluß
(8) des Anbaubockes (6) aus zwei mit Abstand vonein
ander angeordneten, profilierten Blechen (29) be
steht, aus denen fluchtende Ausnehmungen (30, 31)
ausgestanzt sind, die einen Stanzrand (30A bzw. 30B)
zur Abstützung je eines Befestigungsbolzens aufwei
sen, mit dem der Oberlenker der Dreipunkt-Hebevor
richtung des Schleppers bzw. eine nachlaufende Ma
schine anzuschließen ist.
24. Kreiselegge nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Doppelanschluß
(8) des Anbaubockes (6) ein Widerlager für eine
Stellvorrichtung (48) für eine Nachlaufwalze (47)
bildet.
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