DE3429777C2 - - Google Patents
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
alkoholfreien Weingetränkes, d. h. eines Weingetränkes mit einem
Alkoholgehalt von weniger als 0,5%, das nach den einschlägigen
amerikanischen Bestimmungen nicht als Wein im Sinne der Steuergesetzgebung
gilt. Bei einer Änderung dieser Grenze ist der
Begriff "alkoholfrei" entsprechend zu ändern.
Aus der DE-A 32 41 187 ist ein Verfahren zur Herstellung eines
alkoholarmen Weines bekannt, bei dem der Alkoholgehalt des
Originalweines in einem Zentrifugal-Dünnfilmverdampfer auf etwa
7% verringert wird.
In der WO 82/02 723 ist ein Verfahren zur Herstellung von alkoholfreiem
Wein beschrieben, bei dem in einer ersten Verfahrensstufe
mittels eines Dünnschicht- oder Zentrifugalverdampfers dem Wein
Alkohol und die Aromastoffe entzogen werden, in einer zweiten
Stufe die Aromastufe von dem Alkohol durch Destillation getrennt
und in einer dritten Stufe die im Siedebereich von 77-97°C
anfallenden Aromafraktionen zusammen mit entaromatisiertem
Traubensaft und mineralstofffreiem Wasser dem alkoholarmen Weinkonzentrat
zugemischt, um ein trinkfertiges alkoholarmes Weingetränk
mit einem Alkoholgehalt von weniger als 5 g/kg zu erhalten.
In der "Monatsschrift für Brauerei" (1980), S. 422-429 ist die
Herstellung von alkoholreduzierten Bieren u. a. mittels eines
Zentrifugal-Dünnfilmverdampfers beschrieben, wobei eine Rückverdünnung
der Biere mit Wasser vor oder nach der Behandlung im
Verdampfer erfolgt. Obgleich durch diese Druckschrift die Verwendung
eines derartigen Verdampfers auch für die Alkoholreduzierung
anderer alkoholischer Getränke nahelegt ist, kann ein Verfahren
zur Alkoholreduzierung von Bier nicht ohne weiteres auf die
Alkoholreduzierung von Wein angewandt werden, da dort das Hauptproblem
darin besteht, das Bouquet und den Geschmack des Originalweines,
die durch die oft erst bei der Gärung und häufig auch erst
später bei der anschließenden Reifung entstehenden Geschmacks- und
Aromastoffe erzeugt werden, so weit als möglich zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem aus einem fertigen Tafelwein ein alkoholfreies
Weingetränk hergestellt werden kann, in dem im wesentlichen alle
Bestandteile des Originalweines mit Ausnahme des Alkohols und der
leicht flüchtigen Bestandteile enthalten sind und das daher
weitgehend die wünschenswerten Eigenschaften des Originalweines
besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist schematisch ein Flußdiagramm eines
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Verfahren wird
ein Wein-Vorgemisch verarbeitet und in einen alkoholfreien
Wein und einen hochwertigen Branntwein als Nebenprodukt
umgewandelt. Ein fertiger Originaltafelwein
von Tank 10, der normalerweise 11 bis 12% Alkoholgehalt
hat, und mineralisiertes und/oder destilliertes
Wasser von Tank 12 werden einem Mischtank 14 zugeführt,
in welchem ein Wein-Vorgemisch erzeugt wird. Es
kann jede Art von Mischsystem verwendet werden einschließlich
einer Pumpe oder eines mechanischen Rührwerks.
Ein Verhältnis von etwa 58% Wein zu 42% Wasser
ergibt ein brauchbares Vorgemisch. Das Vorgemisch
hat einen Alkoholgehalt von 6 bis 7%, vorzugsweise etwa
6,8%. Wie aus den späteren Ausführungen ersichtlich
ist, schützt der Zusatz von Wasser den wesentlichen Charakter
und die organoleptischen Eigenschaften des Originalweins
ohne Zersetzung während der folgenden Verfahrensschritte.
Es wird dem Originalwein für das Vorgemisch
genug Wasser zugegeben, um einen Grundwein mit
verringertem Alkoholgehalt zu erhalten, der schließlich
durch Verschneiden mit Wasser auf einen Alkoholgehalt
unter 0,5% gebracht wird, wobei der Anteil an
Originalwein in dem Endprodukt etwa 50% beträgt
(gleichgültig ob der Wassergehalt in dem Endprodukt
von dem Originalwein oder von dem zugeführten Wasser
stammt). Das Wein-Vorgemisch wird dann einem Zentrifugal-Filmverdampfer
16 zugeführt, in welchem das Vorgemisch
in eine flüssige Phase und eine Dampfphase
aufgespaltet wird. Die flüssige Phase ist ein Grundwein
mit verringertem Alkoholgehalt, der in ein Sammelgefäß
18 überführt wird, während die Dampfphase kondensiert
wird. Der Zentrifugalfilmverdampfer 16 ist im
einzelnen in den DE-OS 32 41 187 und 33 41 603 der Anmelderin
beschrieben. Der Verdampfer 16 wird von der
Firma Alfa-Laval AB, Lund, Schweden unter den Typenbezeichnungen
CMF6 und CMF9 vertrieben. Im Gegensatz
zu den in den vorgenannten Anmeldungen beschriebenen
Verfahren wird die Zuführmenge des Vorgemisches so
verringert, daß ein Grundwein von weniger als 1% Alkoholgehalt
erhalten wird. In manchen Fällen wird die
Menge auf ¹/₃ verringert, um einen Kontakt der Flüssigkeit
als dünnen Film auf den dampfbeheizten konischen
Scheiben des Verdampfers zu erreichen. Außerdem wird
das erfindungsgemäße Verfahren unter sehr hohem Vakuum
durchgeführt. Die Kontaktzeit des Vorgemisches mit den
Wärmeübertragungsflächen des Verdampfers ist außerordentlich
kurz und weniger als 1 Sekunde, so daß keine
molekulare Zersetzung oder Umwandlung aufgrund einer
chemischen Reaktion eintritt. Der Grundwein mit verringertem
Alkohol, der aus dem Verdampfer 16 austritt,
hat einen Alkoholgehalt zwischen 0,5 und 1%, vorzugsweise
etwa 0,7 bis 0,8% und besonders bevorzugt 0,75%.
Die Ausbeute betrug etwa 60 bis 65% des zugeführten
Weines.
Die Dampfphase von dem Verdampfer 16 kann entsprechend
dem Verfahren gemäß der genannten DE-OS 32 41 187 weiterbehandelt
oder in der Kolonne 20, die von der in
der DE-OS 33 41 603 genannten Art sein kann, einer
Rektifizierung unterworfen werden. Entsprechend wird
das Dampfprodukt mit höherem Alkoholgehalt in einem
Kondensator 22 kondensiert und abgekühlt, einem Gefäß
23 zugeführt und schließlich durch eine Pumpe 26
über ein Rückdruck-Steuerventil 28 einem Lagertank 24
zugeführt. Durch eine Vakuumpumpe 29, die mit dem
Sammelgefäß 18 verbunden ist, wird ein Vakuumsystem
aufgebaut. Eine Rückflußleitung 30 mit einem Durchflußmengenmesser
32 dient dazu, das höherprozentige Nebenprodukt
durch das Rückfluß-Steuerventil 33 zurück zur
Spitze der Kolonne 20 zu führen, um den Destillationsprozeß
zu erleichtern und zu verbessern.
Die Pumpe 34 fördert den alkoholarmen Grundwein von dem
Verdampfer 16 in das Sammelgefäß 18. Dieser Grundwein
wird dann in dem Wärmetauscher 36 abgekühlt und in einen
Lagertank 37 befördert. Der wesentliche Charakter und
die organoleptischen Eigenschaften des Originalweins
einschließlich des pH-Wertes sind in dem Grundwein im
Tank 37 erhalten. Mit dem Entfernen der höheren Alkohole
in dem Verdampfer 16 ist jedoch etwas von dem Originalbouquet
verlorengegangen. Um den Geschmack und
das Bouquet wiederherzustellen, ist erfindungsgemäß die
Zugabe von Traubensaftkonzentrat vorgesehen. Das Konzentrat
wird in dem Alfa-Laval-Verdampfer erzeugt, so
daß ein derartiges Konzentrat keiner molekularen Zersetzung
oder Umwandlung aufgrund einer chemischen Reaktion
unterworfen ist. Das Traubensaft-Konzentrat kann
von dem Tank 38 direkt in den Tank 37 oder auch an anderer
Stelle in den Prozeß eingeführt werden, wenn dies
wünschenswert oder praktischer ist. Diese Mischung hat
dann normalerweise einen Alkoholgehalt von 0,6% und kann
zu diesem Zeitpunkt durch einen Filter 39 gefiltert werden,
der als Milliporenfilter ausgebildet ist.
Die verbleibenden Verfahrensschritte können kurz danach
oder auch später in der gleichen Anlage, Kelterei oder
in einer entfernt liegenden Abfüllanlage durchgeführt
werden. Wenn diese Abfüllanlage an einer anderen Stelle
ist, wird das Gemisch aus dem Grundwein und dem
Traubensaft-Konzentrat einem Tank 40 zugeführt. Weiteres
demineralisiertes Wasser von einem Tank 41 wird
zusammen mit Zitronensäure von einer Quelle 42 sowie
mit weiterem Traubensaft-Konzentrat von einer Quelle 43
zugegeben. Die Zitronensäure beeinflußt den Mundgeschmack
und den gewünschten Grad an Herbheit. Mit dem zugegebenen
Traubensaft-Konzentrat wird schließlich das organoleptische
Geschmacksniveau eingestellt. Der Alkoholgehalt des
Gemisches ist nun auf ein Niveau unterhalb 0,5% gesenkt.
Danach wird das Gemisch in einer Station 44 mit einem
Milliporenfilter gefiltert. An Station 48 findet eine
Karbonisierung, also ein Imprägnieren mit Kohlendioxid
statt. Normalerweise sind 350 bis 400 mg pro 100 ml
ausreichend, um einen vorgeschriebenen Grad an Moussieren
zu erzeugen. Dann kann dem Gemisch Schwefeldioxid
als Schutzmittel zugegeben werden. In der Abfüllstation
52 wird das Gemisch mit Hilfe eines üblichen Gegendruckfüllers
in Flaschen abgefüllt, die dann verschlossen werden.
Um die Konservierung des abgefüllten Gemisches zu
vervollständigen, kann an der Station 54 eine Pasteurisierung
stattfinden, falls dies wünschenswert oder notwendig
ist.
Brauchbare Traubensaft-Konzentrate zur Herstellung eines
alkoholfreien Weißweins auf der Basis eines Chablis stammen
von der Muskattraube und Gemischen mit dieser, wobei
das Hauptvolumen von Traubensaft aus Thompson- oder kernlosen
French-Columbard-Trauben gebildet ist, und zwar im
Verhältnis von etwa 20% - 10% zu 80 bis 90%. Für einen
alkoholfreien Ros´e-Wein würde ein Malvasia Bianco oder
Muskat-Konzentrat anstelle des Muskats in den gleichen
Proportionen verwendet werden. Zusätzlich kann Traubensaft-Konzentrat
von Red Concord-Trauben zur Färbung dem
alkoholfreien Weißweingetränk zugegeben werden zusammen
mit genug Muskat, um einen Ros´e-Charakter zu erhalten.
Bei der Herstellung von alkoholfreiem Rotwein kann soviel
Traubensaft-Konzentrat aus Red Concord-Trauben dem
alkoholfreien Weißweingetränk zugegeben werden, bis die
gewünschte Rotweinfarbe erreicht ist.
Es ist auch vorgesehen, daß das alkoholfreie Weißweingetränk
zur Herstellung eines Champagners benutzt wird. In
diesem Zusammenhang wird ein hefeartiger Charakter gesucht
und es kann zu diesem Zweck entweder ein Additiv
eingeführt werden oder das Getränk kann einer weiteren
Fermentierung unterworfen werden, was den gleichen Effekt
hätte.
Im Hinblick auf die Zugabe von Schwefeldioxid als Schutzmittel
oder in Verbindung damit kann das fertige und abgefüllte
alkoholfreie Weingetränk mit üblichen Techniken
pasteurisiert werden, um alle möglichen Bakterien, Hefe
oder andere Organismen und/oder Sporen zu eliminieren.
Zusätzlich kann der Zentrifugal-Filmverdampfer zur Stoßpasteurisierung
verwendet werden, indem der dünne Film
aus Grundwein und dem demineralisierten Wasser aus dem Tank
37 an den konischen Flächen Temperaturen über 76,5°C
ausgesetzt wird, und zwar ohne Verdampfungsvakuum.
Im folgenden werden einige Beispiele angegeben, wobei
die angegebenen Ergebnisse der chemischen Analyse durch
Gaschromatographie ermittelt wurden.
Unter Verwendung der in der Zeichnung dargestellten Anlage
und des beschriebenen Verfahrens wurde ein abgelagerter
kalifornischer weißer Chablis-Wein mit 11,2% Alkoholgehalt
unter Verwendung eines Alfa-Laval CMS6 Zentrifugal-Filmverdampfers
unter den angegebenen Parametern
behandelt. Zunächst wurde im Mischtank 14 ein Vorgemisch
mit einem Alkoholgehalt von 6,35% durch Mischen
von 4413 Litern Wein mit 3293 Litern demineralisiertem
Wasser hergestellt.
Vorgemisch Zufuhrrate | |
1075 l/h (284 g.p.h) | |
Vakuum in Verdampfer | 700 mm Hg (27,5″ Hg) |
Wasserdampftemperatur im Verdampfer | 58°C |
Wasserdampfdruck in Verdampfer | -.88 bar |
Dampfphasentemperatur | 40°C |
Die Mischung war folgende:
Ausbeute basierend auf verdünnten zugeführten Wein:
Ausbeute basierend auf den Originalwein:
Der so erzeugte Grundwein wurde mit etwa 188,8 Litern
weißem Traubensaft-Konzentrat (mit 62° Brix) im Tank 37
gemischt. Nach der Überführung in den Tank 40 erfolgte
der letzte Verschnitt mit einem Ergebnis von 64% Grund
wein (mit Traubensaft-Konzentrat), 9,5% weißem Trauben
saft-Konzentrat (mit 62° Brix und 26,5% demineralisier
tem Wasser. Es wurden etwa 418 g Zitronensäure 1000 l
Flüssigkeit zugeführt und dann wurde das Gemisch gefil
tert. Schließlich wurden etwa 60 g pro 1000 l Flüssig
keit als Schutzmittel beigegeben. Das Getränk wurde
durch Einführung von CO₂ in einer Menge von 370±20
Milligramm/100 ml mit Kohlensäure versetzt.
Das fertige Produkt wurde abgefüllt und besaß die wün
schenswerten Eigenschaften des Original-Chablis-Weins,
jedoch in Form eines alkoholfreien Weißweingetränks mit
einem Alkoholgehalt von 0,45%.
Unter Verwendung der in der Zeichnung dargestellten Anla
ge und des vorstehend beschriebenen Verfahrens wurden
3656 l abgelagerter kalifornischer Rotwein mit 2173 l
demineralisiertem Wasser gemischt, um ein Vorgemisch
mit einem Alkoholgehalt von 7,42% zu erhalten. Die Pa
rameter des Verfahrens waren folgende:
Vorgemisch-Zufuhrrate | |
1173 l/h (310 gph) | |
Vakuum im Verdampfer | 700 mm Hg (27,5′′ Hg) |
Wasserdampftemperatur im Verdampfer | 59°C |
Wasserdampfdruck im Verdampfer | -.88 bar |
Dampfphasentemperatur im Verdampfer | 40°C |
Ausbeute basierend auf verdünnten zugeführten Wein: 64,3%
Ausbeute basierend auf den Originalwein: 103%.
Ausbeute basierend auf den Originalwein: 103%.
Der so erzeugte Grundwein wurde mit etwa 700 l weißem
Traubensaft-Konzentrat im Tank 37 gemischt. Nach der
Überführung in den Tank 40 fand der Endverschnitt statt,
wobei sich eine Mischung aus 64% Grundwein (mit Konzen
trat), 1,5% rotes Traubensaft-Konzentrat zwecks Färbung,
8% weißes Traubensaft-Konzentrat und 26,5% deminerali
siertem Wasser ergab. Zitronensäure in einer Menge
von 418 g pro 1000 l Flüssigkeit wurde zugegeben und
das Gemisch wurde daraufhin gefiltert. Außerdem wurde
SO₂ in einer Menge von etwa 60 g pro 1000 l Flüssigkeit
als Schutzmittel zugegeben. Dann wurde das Getränk mit
Kohlendioxid in einer Menge von 370±20 Milligramm/100 ml
versetzt.
Das Fertigprodukt wurde abgefüllt und besaß die wünschens
werten Eigenschaften des Original-Rosèweins in Form
eines alkoholfreien Ros´-Weingetränks mit einem Alko
holgehalt von 0,43%.
Ein kalifornischer weißer Chabliswein wurde gemäß Bei
spiel 1 behandelt, um ein alkoholfreies Weingetränk zu
erzeugen. Die chemische Analyse des Original-Chablis
weins, des Vorgemisches, des alkoholfreien Grundweins,
des Grundweins mit Konzentrat im Tank 37 und des ferti
gen abgefüllten alkoholfreien Weißweingetränkes wird in
der folgenden Tabelle 1 angegeben:
Mit der Vorrichtung gemäß der Zeichnung und den Parame
tern von Beispiel 2 wurde ein kalifornischer Ros´wein
behandelt, um ein alkoholfreies Weingetränk zu erzeugen.
Die chemische Analyse des fertigen abgefüllten alkohol
freien Ros´weingetränks ist in der nachstehenden Tabel
le 2 angegeben.
Alkoholfreies Ros´-Weingetränk, fertig abgefüllt | |
Hydroxymethylfurfural | |
0,09 | |
Furfural | 0,06 |
Tannin mg/l | 338 |
Von besonderer Bedeutung bei der Erzeugung eines ak
zeptablen alkoholfreien Weingetränks mit den wünschens
werten organoleptischen Eigenschaften und dem wünschens
werten Charakter des Originalweins sind die folgenden
Ergebnisse, basierend auf chemischen Daten und Analysen
vergleichbar mit den vorhergehenden Tabellen:
- 1. Der Gehalt an Hydroxymethylfurfural ist auf einen Wert unter 0,1 g pro 100 l gesenkt. Dieser Bestand teil trägt zu einem verbesserten Charakter bei.
- 2. Der Furfural-Gehalt ist um etwa ¹/₃ bis ½ reduziert.
- 3. Die Tannine sind um etwa die Hälfte reduziert. Tanni ne haben einen adstringierenden Effekt.
Abgefüllte alkoholfreie Weißweine, Ros´weine und Rot
weine, die gemäß der Erfindung hergestellt werden, ha
ben die folgenden Bestandteile:
Entalkoholisierter Wein|57,0% | ||
Rekonstituiertes Traubensaftkonzentrat @ | (Konzentrat und Wasser) | 42,6% |
Kohlendioxid (370 mg/100 ml) | 0,37% | |
Zitronensäure (418 g/1000 l) | 0,042% | |
Schwefeldioxid (170 ppm total) | 0,017% |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien Weingetränkes,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Alkoholgehalt des Originalweines durch Zusatz von demineralisiertem Wasser von etwa 11-12% auf 6-8% verringert wird,
- - daß der Alkoholgehalt dieses Gemisches in einem Zentrifugal- Dünnfilmverdampfer von 6-8% auf etwa 0,5-1% gesenkt wird,
- - daß der so erzeugte alkoholarme Grundwein mit einem Traubensaft konzentrat gemischt und der Alkoholgehalt dieses Gemisches durch Zusatz von weiterem demineralisiertem Wasser auf einen Wert unter 0,5% verringert wird,
- - und schließlich das fertige alkoholfreie Weingetränk in Flaschen abgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Weingetränk vor dem Abfüllen Kohlendioxid zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Weingetränk vor dem Abfüllen Schwefeldioxid als Konservierungs
mittel zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Weingetränk vor dem Abfüllen Zitronensäure zur Erzielung der
gewünschten Herbheit zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
abgefüllte Weingetränk pasteurisiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Weingetränk vor dem Abfüllen gefiltert wird.
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