DE3428554C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ausstellungsständer nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solcher Aus­ stellungsständer ist beispielsweise durch die FR-PS 13 07 004 bekannt. Bei dem bekannten Ausstellungsständer besteht der Standfuß aus zwei Etagenfüßen, nämlich einem zur Aufstellung auf dem Boden bestimmten Grundfuß und einem auf diesem Grundfuß aufsetzbaren Aufbaufuß. Der Aufbaufuß wird dabei mit Hilfe eines nach unten aus der Fläche des Aufbaufußes vorstehenden, rohrförmigen Zapfens in eine entsprechende Vertiefung des Grundfußes eingesteckt, so daß der Aufbaufuß gegenüber dem Grundfuß verdrehbar ist. Oben auf dem Aufbaufuß ist bei dem bekannten Ausstellungsständer ein rechteckiger Zapfen angebracht, auf den wiederum Ständerteile aufsteckbar sind, die ihrerseits an ihrer Oberseite wiederum einen recht­ eckigen Zapfen haben, so daß mehrere Ständerteile, an denen jeweils ausladende, horizontale Platten angeformt sind, über­ einander zusammensteckbar sind.

Obwohl gerade bei Ausstellungsständern auf eine optische Veränderungsmöglichkeit Wert gelegt wird, da nicht nur die ausgestellte Ware, sondern auch der Ständer selbst als ver­ änderbarer Blickfang wirken soll, besteht eine solche Ver­ änderungsmöglichkeit bei dem bekannten Ständer lediglich in der Anzahl der aufeinanderzusteckenden Ständerteile. Der Ständerfuß ist jedoch als solcher nicht veränderbar; viel­ mehr werden stets beide Teile des Fußes, also Grund- und Aufbaufuß, benötigt. Keiner dieser beiden Füße könnte für sich alleine als Ständerfuß wirken: der Aufbaufuß nicht wegen seines nach unten ragenden Drehzapfens und der Grund­ fuß ebenfalls nicht wegen einer nicht vorhandenen, passenden Anschlußmöglichkeit der übrigen Ständerteile.

Dasselbe trifft sinngemäß auf den Ausstellungsständer nach der GB-PS 11 29 594 zu: bei diesem bekannten Ständer wird die Tragsäule für die einzelnen Ausstellungsplatten entweder sowohl am Boden als auch an der Decke eines Verkaufsraums befestigt, oder aber die Tragsäule ist in einen klobigen Fuß von erheblicher Größe eingesteckt, der seinerseits nicht unterteilbar ist und der mithin dann, wenn er als Abstützung der Tragsäule verwendet wird, in seinem Aussehen nicht verändert werden kann.

Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, einen Ausstellungsständer anzugeben, dessen äußere Erscheinung ohne wesentliche Werkzeuganwendung nicht nur in bezug auf die Höhe der Tragsäule und die Zahl der an ihr angebrachten Aufstellflächen veränderbar ist, sondern auch in bezug auf die Gestalt des Ständerfußes.

Diese Aufgabe wird im Grundsatz durch den Gedanken gelöst, wie er im Patentanspruch 1 beansprucht ist.

Unabhängig von diesem Lösungsgedanken ist in Anspruch 2 eine Ausführungsform dafür beansprucht, wie die Tragsäule des Aus­ stellungsständers im Grundfuß des Standfußes dann zweckmäßig befestigt werden kann, indem der Grundfuß als alleinige Tragsäulenunterstützung ohne den zusätzlichen Aufbaufuß benutzt wird. In diesem Falle ist es gerade bei einem Aus­ stellungsständer wichtig, daß auch bei einer solchen gewollten Veränderung ein ansprechendes Erscheinungsbild gewährleistet ist.

Im Patentanspruch 3 ist eine besonders sinnvolle und auch dem optischen Erscheinungsbild dienende Befestigungsart der Zentrierscheibe auf dem Tragsäulen-Aufnahmeschacht des Grund­ fußes beansprucht, und im Patentanspruch 4 ist eine äußere Formgebung der beiden Fußbestandteile beansprucht; diese Formgebung dient wiederum dazu, bei Anwendung beider Fußteile ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild des Gesamtfußes zu gewährleisten. In einem solchen Fall schließen aufgrund der beanspruchten Merkmale die äußeren Formgebungen der beiden Fußteile übergangslos aneinander an.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun eine Ausführungs­ form der Erfindung beispielsweise erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Ausstellungsständers;

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II durch den Stand­ fuß;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den unteren Etagenfuß, d. h. den Grundfuß in Pfeilrichtung III der Fig. 2.

Der Ausstellungsständer besteht gemäß Fig. 1 aus einem Stand­ fuß 10, einer Tragsäule 12 und Warenträgern 14.

Der Standfuß 10 besteht gemäß Fig. 2 aus einem Grundfuß 10a und einem Aufbaufuß 10b. Die beiden Teile Grundfuß 10a und Aufbaufuß 10b schließen derart aneinander an, daß die Stoß­ stelle nicht oder nur als schmale Linie bemerkbar ist, die auch als Dekorlinie verstanden werden kann. Der Grundfuß 10a weist einen Tragsäulenaufnahmeschacht 10c auf, an dessen Boden ein Fixierungsvorsprung 10d angebracht ist, welcher dem Innenquerschnitt der Tragsäule 12 entspricht. Wenn die Tragsäule unrund ist wie in Fig. 2 dargestellt, so ist an der Oberseite des Grundfußes 10a eine Orientierungsmarke 16 angebracht, welche dem Benutzer beim Zusammenbau an­ deutet, in welcher Winkelorientierung die Tragsäule in den Tragsäulenaufnahmeschacht 10c eingeführt werden muß, um auf dem Fixierungsvorsprung 10d aufgesteckt werden zu kön­ nen. Am oberen Ende des Tragsäulenaufnahmeschachts 10c ist eine Zentrierscheibe 10e angebracht, welche bajonettver­ schlußartig am oberen Ende des Tragsäulenaufnahmeschachts 10c angebracht wird und die Tragsäule 12 eng umschließt.

Claims (4)

1. Ausstellungsständer, umfassend einen Standfuß (10), eine von dem Standfuß (10) gestützte Tragsäule (12) und mindestens einen an der Tragsäule (12) befestigten Warenträger (14), wobei der Standfuß (10) aus min­ destens zwei Etagenfüßen (10a, 10b) zusammengesetzt ist, nämlich einem Grundfuß (10a) und einem Aufbau­ fuß (10b), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Etagenfüße (10a, 10b) zur Ver­ wendung ohne den jeweils anderen ausgebildet ist.

2. Ausstellungsständer, insbesondere nach Anspruch 1, umfassend einen Standfuß (10), eine von dem Standfuß (10) gestützte Tragsäule (12) und mindestens einen an der Tragsäule (12) befestigten Waren­ träger (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (10) einen Tragsäulen-Aufnahmeschacht (10c) besitzt, welcher an seinem Boden einen Fixiervorsprung (10d) zum Eingriff in das untere offene Tragsäulenende besitzt und an seinem Ausgang durch eine Zentrierscheibe (10e) abgedeckt ist, welche eine die Tragsäule (12) eng umschließende Zentrieröffnung aufweist und am Standfuß (10) fixiert ist.

3. Ausstellungsständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierscheibe (10e) am oberen Ausgang des Tragsäulen-Aufnahmeschachtes (10c) bajonettartig fixiert ist.

4. Ausstellungsständer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfuß (10a) und der Aufbaufuß (10b) jeweils nach oben verjüngt sind, wobei sich die Mantelfläche des Aufbaufußes (10b) im wesentlichen stetig an die Mantelfläche des Grundfußes (10a) anschließt.