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Die Erfindung betrifft eine versetzbare Wand aus mehreren aufrechten Wandelementen und aus Wandverbindungselementen, die die einander benachbarten Kanten einander benachbarter Wandelemente im Zusammenwirken mit Haken miteinander verbinden, die in Nuten der Kanten der Wandelemente angeordnet sind.
Bekannte derartige Wände weisen sehr komplizierte, zahlreiche und oft unhandliche Teile auf. Daher ist bei diesen Wänden der Auf- und Abbau zeitaufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine versetzbare Wand der eingangs geschilderten Art vorzuschlagen, die bei einer geringen Zahl von unterschiedlichen Teilen ein leichtes und schnelles Auf- und Abbauen gewährleistet, wobei Wände unterschiedlicher Abmessungen und unterschiedlicher Anordnungen herstellbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die langgestreckt und flach ausgebildeten Verbindungshaken in aufrechter Richtung seitlich an den Wänden der Nuten geführt sind und jeweils über ein Gelenk mit den Wandelementen zum Schwenken zwischen einer in der Nut liegenden, zurückgezogenen Stellung und einer teilweise aus der Nut ragenden Stellung verbunden sind.
Vorzugsweise dient die erfindungsgemässe Wand zum Aufbau von Ausstellungsanordnungen für Kunstgalerien, Museen, Ausstellungen od. dgl.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das die Haken mit dem Wandelement verbindende Gelenk im unteren Abschnitt des Hakens angeordnet, wobei der Schwerpunkt des Hakens bei in die Nut zurückgezogener Stellung des Hakens bezüglich des Gelenkes näher zum Inneren des Wandelementes liegt und bei aus der Nut ragender Stellung des Hakens bezüglich des Gelenkes in Rich-
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ist es zweckmässig, wenn in der Nut ein Anschlag zur Begrenzung des Ausschwenkens des Hakens in die aus der Nut ragende Stellung vorgesehen ist.
Vorzugsweise weist der Haken eine im Abstand vom Gelenk verlaufende innere Längskante auf, die in aus der Nut ragender Stellung des Hakens ausserhalb der Nut und im Abstand zu der zugeordneten Kante des Wandelementes verläuft, wobei zwischen die innere Längskante des Hakens und die äussere Kante des Wandelementes bei aus der Nut ragender Stellung des Hakens eine als Verbindungselement dienende Hülse verschiebbar ist, so dass sich eine stabile Wandanordnung erreichen lässt. Dabei ist es zweckmässig, wenn die Hülse einen Längsschlitz aufweist, dessen Begrenzungsränder in auf den Haken geschobener Stellung der Hülse den Abschnitt des Hakens zwischen seiner inneren Längskante und dem Gelenk umgreifen.
Günstig ist es auch, wenn im Seitenwandbereich der Wandelemente eine quer zur Wand durch die Nut verlaufende durchgehende Ausnehmung zwecks Erfassens des Hakens zum Schwenken desselben von der zurückgezogenen Stellung in die aus der Nut ragende Stellung vorgesehen ist.
Um grössere Haltbarkeit zu erzielen, ist die Nut der lotrechten Seitenkante des Wandelementes durch eine U-förmig ausgebildete Halterung ausgekleidet, in welcher sich der Haken bewegt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen Fig. l Bestandteile eines Bausatzes mit erfindungsgemässen Wandelementen in auseinandergezogenem Schaubild, Fig. 2 eine obere Ecke eines Wandelementes in auseinandergezogenem Schaubild mit weggebrochenen Teilen, Fig. 3 ein Wandelement in Teilansicht mit in zurückgezogener Stellung befindlichen Haken mit weggebrochenen Teilen, Fig. 4 zwei miteinander durch eine Verbindungshülse verbundene Wandelemente in Teilansicht mit weggebrochenen Teilen in teilweisem Schnitt, Fig. 5 drei durch eine quadratische Verbindungshülse verbundene Wandelemente in teilweisem Schnitt, Fig. 6 drei durch eine sechseckige Verbindungshülse verbundene Wandelemente in teilweisem Schnitt, Fig. 7 mehrere im Winkel zueinander angeordnete, sich gegenseitig stützende Wandelemente im Schaubild, die Fig.
8 9 und 10 aus Wandelementen aufgebaute feststehende Schaukästen im Schaubild, Fig. 11 zu einer Ausstellungsanordnung verbundene Wandelemente mit Bodenplatten im Schaubild, Fig. 12 einen Schaukasten aus miteinander verbundenen Wandelementen und durch Leistenverbindungshülsen miteinander und mit den Wandelementen verbundenen oberen Leisten im Schaubild, die Fig. 13 und 14 Ausstellungsanordnungen mit einer Ebene verbundenen Wandelementen, gesichert durch obere Leisten, ebenfalls im Schaubild und Fig. 15 eine Ausstellungsanordnung mit im Winkel zur gegenseitigen Stützung zueinander angeordneten Wandelementen, wobei einige Wandelemente durch Bodenplatten und andere Wandelemente durch obere Leisten gesichert sind, in schaubildlicher Ansicht.
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Der Bausatz nach Fig. l weist Bodenteile-l-in Form eines gleichseitigen Dreiecks auf. jeder Bodenteil hat Sockelleisten --2--, die von einer Deckplatte --3-- abgedeckt sind, deren Seitenkanten flächenbündig mit den Aussenseiten der Sockelleisten --2-- sind. Die Bodenteile sind durch Abstandsleisten --4-- im Abstand voneinander gehalten, wobei die beiden benachbarten Sockelleisten der Bodenteile und die Abstandsleiste durch Bolzen miteinander verbindbar sind.
Eine Seite des Bodenteiles-l-ist mit dem unteren Abschnitt eines Wandelementes --5-verbindbar. Das Wandelement --5-- weist nach oben gerichtete Haken --6-- auf, die aus den beiden lotrechten Seitenkanten des Wandelementes herausragen. Ein dem Wandelement --5-- benachbartes
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--5'-- weistze --7-- aufweisende Verbindungshülsen --8-- miteinander verbindbar, wobei jeweils eine Verbin- dungshülse --8-- über die beiden benachbarten Haken --6-- der Wandelemente --5, 5'-- derart gesteckt wird, dass ihre unteren Längsschlitze --7-- die Hakenhalterungen übergreifen.
Eine obere Leiste --9--, die an ihren Seitenkanten nach unten gerichtete Haken --10-- besitzt, ist mit den Wandelementen-5, 5'-durch obere Verbindungshülsen --11-- verbindbar. Die oberen Verbindungshülsen --11-- haben obere Längsschlitze --12-- zur Aufnahme der nach unten gerichteten
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ten Haken --6-- der Wandplatten --5, 5'--.
Nach den Fig. 2,3 und 4 hat jedes Wandelement einen Kern --14--, der von Falzleisten - mit einer nach aussen offenen Nut --16-- umgeben ist. Eine dünne äussere Platte ist als Deck- und Verkleidungsplatte --17-- auf dem Kern --14-- aufgesetzt. Die Haken --6-- sind an den Seitenkanten der Wandplatten an einander entsprechenden Stellen befestigt. Jeder Haken --6-- ist durch eine in der Nut --16-- angeordnete Halterung --18-- mit der Wandplatte verbunden. Die Hal- terung-18-besteht aus einem U-förmig gebogenen Profil --19-- mit einer nach aussen offenen Nut --20-- und vom Nutenrand nach aussen gerichteten Flanschen-21- (Fig. 2). Diese Flansche - sind an den lotrechten Seitenkanten der Wandplatte durch Schrauben --22-- derart befestigt, dass die Halterung --18-- in der Umfangsnut --16-- der Wandplatte sitzt.
Die Seitenkante der Wandplatte weist eine Ausnehmung zur Aufnahme der Flansche --21-- der Halterung auf.
Der flache Haken --6-- ist in der Halterung --18-- durch ein Gelenk --23-- schwenk bar befestigt und passt genau in die Nut --20--. Der Haken --6-- ist von einer die Seitenkante Wandplatte überragenden Stellung, in der der Schwerpunkt des Hakens --6-- ausserhalb des Gelenkes --23-liegt, in eine zurückgezogene Stellung bewegbar, bei der er im wesentlichen in der Nut --20-der Halterung --18-- und in der Nut --16-- der Wandplatte eingezogen ist und in der der Schwerpunkt innerhalb des Gelenkes --23-- liegt und somit der Haken --6-- in dieser eingezogenen Stellung gehalten ist. Die Schwenkbewegung des Hakens --6-- ist nach aussen durch einen Anschlag--24-- begrenzt, der den Haken --6-- in einer Stellung hält, in der seine innere Längskante in einem kleinen Abstand parallel zur Seitenkante der Wandplatte verläuft.
Nach den Fig. 3 und 4 ist der zurückgezogene Haken --6-- durch eine in der Seitenkante der Wandplatte angeordnete Ausnehmung --26-- in der Halterung erreichbar.
Nach den Fig. 4 und 5 sind zwei in einer Ebene angeordnete Wandelemente --5-- Kante an Kante durch ihre einander benachbarten Haken --6-- und eine Verbindungshülse --8-- oder eine obere Verbindungshülse --11-- miteinander verbunden, wobei die Haken --6-- in die unteren Längsschlitze der Verbindungshülse --8 bzw. 11-- eingreifen. Die Wände der Verbindungshülsen --8 bzw.
11-passen genau zwischen die innere Längskante der Haken --6-- und die zugeordnete Seitenkante
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schiebbaren Verbindungshülse --11-- abgeschrägt. Die Ränder eines Füllstreifens --33-- aus dünnem Material sind in die Nuten der benachbarten Wandelemente zum Verbinden der einander zugewandten Kanten der Wandelemente eingeschoben (Fig. 4).
Nach Fig. 5 weisen die Verbindungshülsen --8-- quadratischen Querschnitt auf, so dass zwei, drei oder vier Wandelemente --5-- miteinander verbindbar sind, wobei jedes Wandelement --5-zu einem andern Wandelement im rechten Winkel angeordnet werden kann. Fig. 6 zeigt eine Verbin- dungshülse --27-- mit sechseckigem Querschnitt, mit der Wandelemente --5-- in einem Winkel von 60 oder einem Vielfachen von 60 verbindbar sind. Der Abstand zwischen einander diametral ge-
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genüberliegenden Seitenflächen der quadratischen Verbindungshülse --8-- ist der gleiche wie der Abstand zwischen einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Verbindungshülse --27-- mit sechseckigem Querschnitt.
Dagegen ist die Breite jeder Seite der Verbindungshülse --8-- mit quadratischem Querschnitt etwas grösser als die Dicke einer Wandplatte --5--, wogegen die Breite jeder Seite der Verbindungshülse --27- mit sechseckigem Querschnitt etwas kleiner als die Dicke eines Wandelementes --5-- ist.
Nach Fig. 7 sind mehrere Wandelemente --5-- im Winkel zueinander angeordnet, wobei sich diese Wandelemente --5-- gegenseitig stützen. Nach den Fig. 8 und 9 weisen eine oder mehrere Wandelemente --5'-- Durchsichtsöffnungen --28-- auf, die mit andern Wandelementen --5-- ohne Durchsichtsöffnungen verbunden sind, so dass ein im wesentlichen geschlossener Schaukasten entsteht. Bei dem Schaukasten nach Fig. 10 ist ein Wandelement --5'-- doppelter Breite mit Durchsichtsöffnungen --28-- mit Standardwandelementen --5-- ohne Durchsichtsöffnung verbunden.
Bei der Anordnung nach Fig. 11 sind die Wandelemente-5, 5'-durch Bodenteile--1--gehal- ten, die mit den unteren Abschnitten der Wandelemente 5'-verbunden sind. Die Bodenteile - können alle die gleiche Höhe aufweisen. Nach Fig. 11 bilden Bodenteile --1-- unterschiedlicher Höhe Stufen --29--, die entsprechend dem Höhenunterschied nach oben oder nach unten führen. Zwischen benachbarten Bodenteilen-l-sind Abstandsleisten-4-, wie sie in Fig. l dargestellt sind, angeordnet, die mindestens die Höhe eines Bodenteils-l-auf weisen, damit die Deckplatte - sich nicht verschieben kann. Seckseckige Stopfen --30-- füllen die Zwischenräume zwischen den Spitzen der miteinander verbundenen Bodenteile-l-aus.
Einige der Wandelemente --5-- sind an Stelle von Abstandsleisten --4-- zwischen den Bodenteilen-l-angeordnet.
Nach Fig. 12 sind acht Wandelemente --5, 5'-- in Form eines quadratischen Schaukastens ange-
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Nach den Fig. 13 und 14 ist eine Anordnung von Wandelementen --5-- durch Verbindung mit oberen Leisten --9-- standfest gemacht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 sind die einander benachbarten Kanten der in einer Reihe angeordneten Wandelemente-5-- durch Verbindungshülsen - und die einander abgewandten Kanten der Wandelemente --5-- mit den Enden der oberen Lei- sten -9-- durch obere Verbindungshülsen --11-- miteinander verbunden, so dass alle in einer Reihe angeordneten Wandelemente in einer Ebene gehalten sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind sechseckige Verbindungshülsen --32-- benutzt, um die Enden der oberen Leisten --9-- mit den äusseren Kanten der Wandelemente --5-- zu verbinden.
Bei der Anordnung nach Fig. 15 sind alle drei Möglichkeiten zur Verbindung und Sicherung der Wandelemente benutzt. Einige der Wandelemente --5a-- sind in freistehenden Gruppen angeordnet, wobei diese Wandelemente --5a-- im Winkel zu zugeordneten Wandelementen zum gegenseitigen Halt stehen. Andere Wandelemente --5b-- sind mit Hilfe von oberen Leisten --9-- verbunden und standfest gemacht. Wieder andere Wandelemente --5c-- sind mit ihrem unteren Abschnitt mit einzelnen Bodenteilen-l-verbunden. Jedes Ende einer oberen Leiste --9-- ist mit dem oberen Ende eines Wandelementes --5a, 5b, 5c-- durch eine sechseckige Verbindungshülse-32-- verbunden.
Eine Verbindungshülse, die mehrere Leisten --9-- miteinander verbindet, wie beispielsweise die in Fig. 15 mit --32'-- bezeichnete Verbindungshülse, kann durch eine Wandverbindungshülse ersetzt werden, und die Wand unter einer derartigen Verbindungshülse kann ohne grossen Einfluss auf die Stabilität der Anordnung entfernt werden.