CH677029A5

CH677029A5 -

Info

Publication number: CH677029A5
Application number: CH2973/88A
Authority: CH
Inventors: Erwin Meixner; Roland Pally
Original assignee: Mettler Toledo Ag
Priority date: 1988-08-05
Filing date: 1988-08-05
Publication date: 1991-03-28
Also published as: US4921058A; JPH0285331U; DE8907396U1; JPH0635145Y2

Description

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CH 677 029 AS

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Beschreibung

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Windschutz für Präzisionswaagen mit freiliegender Waagschale, mit einem oben und unten offenen, auf die Waage aufsetzbaren, aus mehreren gelenkig verbundenen Teilwänden bestehendem Hohlkörper.

Windschutzvorrichtungen der genannten Gattung sind bekannt. In der Schweizer Patentschrift 560 893 wird ein solcher Windschutz vorgeschlagen, bei dem der Hohlkörper aus mehreren miteinander verbundenen Teilwänden besteht, deren gemeinsame Berührungskanten als Gelenke ausgebildet sind. Dieser bekannte Windschutz verhindert erfolgreich, dass das Wägeresultat durch Luftbewegungen beeinträchtigt wird. Allerdings wird durch den Windschutz die Arbeit an der Waage behindert, da deren Beschickung stets von oben zu erfolgen hat und eine Zugänglichkeit der Waagschale von der Seite ausgeschlossen ist.

Die vorliegende Erfindung sieht daher ihre Aufgabe darin, einen Windschutz zu schaffen, der einerseits einen vollständigen Windschutz gewährleistet und andererseits die Zugänglichkeit zur Waagschale in keiner Weise einschränkt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass mindestens eine Teilwand einen U-för-migen, oben offenen Rahmen aufweist, in welchen eine herausnehmbare Platte einsetzbar ist.

Diese Ausbildung des Windschutzes ermöglicht dem Benutzer der Waage bei Bedarf durch Entfernen der Platte, welche vorzugsweise eine durchsichtige Scheibe ist, die Waage von der Seite oder von vorne zu beschicken, ohne dass der gesamte Windschutz abgehoben werden muss. Die von oben in den (J-förmigen Rahmen einschiebbare Platte kann werkzeugfrei aus dem Rahmen herausgezogen werden und benötigt keine weiteren Mittel zu deren Befestigung. Seitlich an den Teilwänden angebrachte zylindrische Hülsen ermöglichen eine gleichartige Ausbildung der Teilwände, eine einfache Montage und weiter eine exakte und stabile gegenseitige Verbindung. Die Anordnung der Achsen der Hülsen in die Ebene der innenseitigen Oberfläche des Rahmens erlauben ein Zusammenfalten des Windschutzes und ergeben dadurch ein geringes Transportvolumen.

An den an der oberen Kante der hinteren Teilwand angebrachten Hülsen kann vorteilhafterweise ein Deckel präzise angelenkt werden.

Eine Griffleiste am Rand des Deckels ermöglicht der Bedienungsperson, diesen in einfacher Weise für die Beschickung der Waage oder für das Herausziehen einer Platte aus einer Teilwand zu ergreifen.

Anhand eines Ausführungsbeispieles wird der erfindungsgemässe Windschutz nachstehend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Waage mit aufgesetztem Windschutz,

Fig. 2 eine Ansicht einer Teilwand,

Fig. 3 einen Grundriss durch die Teilwand,

Fig. 4 eine Ansicht einer Teilwand (Rückwand),

Fig. 5 einen Grundriss der Teilwand nach Figur 4 und

Fig. 6 einen Grundriss des Deckels.

Auf einer Präzisionswaage 1, von der in der schematischen Darstellung gemäss Figur 1 das Gehäuse 3, die Anzeige- und Bedienungseinrichtung 5 sowie in gebrochenen Linien die Waagschale 7 dargestellt ist, ist ein Windschutz 9 aufgesetzt, der aus vier Wänden und einem Deckel 13 besteht. Der Windschutz kann direkt auf der Oberseite 15 des Gehäuses 3 aufgelegt oder auf einem Zwischenring (nicht dargestellt), der am Gehäuse 3 eingerastet ist, aufgesetzt sein. Der Zwischenring bewirkt, dass der Windschutz 9 auf der Oberseite 15 des Gehäuses nicht verschoben werden kann.

Der in Figur 1 dargestellte Windschutz 9 besteht aus drei Teilwänden 11 mit Je einer einschiebbaren, vorzugsweise durchsichtigen Platte 17 und einer Rückwand 19, an deren Oberkante 21 der Deckel 13 angelenkt ist. Anstelle von vier Teilwänden kann auch eine grössere Anzahl zusammengefügt sein, wodurch eine Annäherung an die meist runde Form der Waagschale 7 erreicht werden kann.

Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Teilwand 11 besteht aus einem U-förmigen Rahmen 23, auf dessen beiden nach oben gerichteten Schenkeln 25 und 27 aussen in regelmässigen Abständen zylindrische Hülsen 29 von der Höhe d aufgesetzt oder angespritzt sind. Die Hülsen 29 am linken Schenkel 25 sind gegenüber den Hülsen 29 auf dem rechten Schenkel 27 axial um den Betrag d versetzt angeordnet, damit zwei gleiche Teilwände durch Einschieben eines zylindrischen Stiftes 31 scharnierartig miteinander verbunden werden können.

Die Drehachse A zweier miteinander verbundener Teilwände 11 liegt vorzugsweise in der Ebene B, gebildet durch die Innenflächen des Rahmens 23 derTeilwand 11.

An den Innenkanten 33 der drei Schenkel des Rahmens 23 ist eine Nut 35 eingelassen oder ein entsprechendes U-förmiges Profil aufgesetzt, in das die aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff bestehende Platte 17 einschiebbar ist. Die beiden Nuten 35 im Schenkel 25 und 27 können in spitzem Winkel zueinander oder parallel verlaufend ausgebildet sein.

Die Rückwand 19 besteht aus einer rechteckigen Platte 36, an deren Seitenkanten analog zu den Teilwänden 11 zylindrische Hülsen 29 angebracht sind. An der Oberkante 21 sind ebenfalls zylindrische Hülsen 29 aufgesetzt, deren gemeinsame Achse C horizontal verläuft. Am Deckel 13 (Figur 6), der einen rechteckigen Rahmen 37 aufweisen kann, sind am rückwärtigen Rahmenteil ebenfalls zylindrische Hülsen 29 aufgesetzt, die in die Zwischenräume zwischen den Hülsen 29 an der Rückwand 19 hineingeschoben werden können. Die Rückwand 19 und der Deckel 13 werden, wie die Teilwände 11, durch einen Stift 41 gelenkig miteinander verbunden. Im Rahmen 37 des Deckels ist eine Scheibe 43 herausnehmbar eingesetzt oder auf diesem aufgeleimt.

Anstelle einer herausnehmbaren Scheibe 42 kann der Deckel 13 derart ausgebildet sein, dass er sich leicht von der Rückwand 19 lösen lässt, damit

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die Waagschale 7 von oben frei zugänglich ist und zudem für den Transport entfernbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Deckel 13 gesamthaft aus einem durchsichtigen Kunststoff, so dass auf die Anbringung einer Scheibe 43 verzichtet werden kann.

An der Vorderkante und/oder den Seitenkanten des Deckels 13 kann eine Griffleiste 45 angebracht sein. Die Griffleiste 45 kann Teil des Rahmens 37 oder mit diesem verschraubt sein. Der Deckel 13 weist einen umlaufenden, nach unten umgebogenen Rand 44 auf, dessen Kanten vorzugsweise abgerundet sind.

Beim Einwägen kann nach dem Öffnen des Deckels 13 bei Bedarf durch die Bedienungsperson eine oder mehrere der Platten 17 für die Beschickung herausgezogen werden.

Der erfindungsgemässe Windschutz kann für den Transport oder bei Nichtgebrauch zusammengefaltet oder durch Herausnahme der Stifte 31 und 41 zerlegt werden.

Claims

Patentansprüche

1. Windschutz für Präzisionswaagen mit freiliegender Waagschale, mit einem oben und unten offenen, auf die Waage aufsetzbaren, aus mehreren gelenkig verbunden Teilwänden bestehenden Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilwand (11) einen U-förmigen, oben offenen Rahmen (23) aufweist, in welchen eine Platte (17) einsetzbar ist.

2. Windschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (17) von oben in den Rahmen (23) einschiebbar ist.

3. Windschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Innenkanten (33) des Rahmens (23) eine Nut (35) zur Führung der Platte (17) angebracht ist.

4. Windschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den vertikalen Aussenkanten der Teilwände (11) in regelmässigen Abständen (d) mehrere zylindrische Hülsen (29) von der Länge (d) angebracht sind, wobei die Hülsen (29) am linken Schenkel (25) axiai um den Betrag (d) gegenüber den Hülsen (29) am rechten Schenkel (27) verschoben angeordnet sind und die Hülsen (29) benachbarter Teilwände mittels Stiften (31, 41) Scharniere bilden.

5. Windschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (A) der Hülsen (29) in der Ebene (B) der innenseitigen Oberfläche des Rahmens (23) liegen.

6. Windschutz nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Rückwand (19) bildende Teilwand aus einer rechteckigen Platte (36) besteht, an welcher seitlich und an der Oberkante (21) Hülsen (29) angebracht sind, zwischen die die Hülsen (29) an einem den Windschutz (9) oben verschliessenden Deckel (13) zu liegen kommen.

7. Windschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (13) eine zentrale Öffnung aufweist, in die eine Scheibe (43) eingesetzt ist.

8. Windschutz nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (13) einen nach unten umgebogenen Rand mit gerundeten Kanten aufweist, an welchem wenigstens eine vom Rand abstehende Griffleiste (45) angebracht ist.

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