DE4017540C2 - - Google Patents
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- DE4017540C2 DE4017540C2 DE19904017540 DE4017540A DE4017540C2 DE 4017540 C2 DE4017540 C2 DE 4017540C2 DE 19904017540 DE19904017540 DE 19904017540 DE 4017540 A DE4017540 A DE 4017540A DE 4017540 C2 DE4017540 C2 DE 4017540C2
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47B47/00—Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements
- A47B47/02—Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements made of metal only
- A47B47/021—Racks or shelf units
- A47B47/025—Racks or shelf units with panels connected together without three dimensional frames
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- Assembled Shelves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für ein Regal-Mo
dulsystem, bei dem jeder Modul aufweist:
- a) mit Lochleisten versehene tragende Seitenwände;
- b) wenigstens zwei Verbindungsstreben, die zum Zusam menhalten der beiden Seitenwände axiale Zugkräfte übertragen können;
- c) wenigstens einen, von Sprossen und/oder Verbindungs streben abstützbaren Boden; und
- d) eine Kupplungsanordnung zum Kuppeln von zwei Seiten wänden benachbarter Module.
Bei einem im Handel befindlichen Bausatz
sind die Verbindungsstreben zur Abstützung
der Böden mit den Seitenwänden verschraubt.
Zwei benachbarte Seitenwände
werden ebenfalls durch Schrauben miteinander
gekuppelt. Die Herstellung von
Schraubverbindungen in allen Regaletagen
ist zeitaufwendig und mühevoll. Dies gilt
insbesondere bei einer Höhenveränderung
einzelner Regelböden, wobei die Schraubverbindungen
allseits gelöst und danach
in der neuen Position wieder angezogen
werden müssen.
Ähnlich aufwendig ist ein aus der US-PS
45 03 781 bekanntes Regal, dessen vertikale
Stützen und Böden aus Holz und dessen
die Böden tragenden Querstreben als Profilstück
aus Metall oder Kunststoff ausgebildet
sind. In diesen Profilstücken
sind Taschen zur Aufnahme der Enden der
Regalböden ausgebildet. Diese in die Taschen
eingreifenden Enden der Böden werden
zusammen mit den Profilstücken über eine
Schraubverbindung beidseitig an Vertikalstützen
befestigt. Der Montage- und Demontageaufwand
ist wegen der Vielzahl von
zu verschraubenden Komponenten erheblich.
Die Variationsmöglichkeiten zur Änderung
des Regalsystems sind gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bausatz der
gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß erweiterte Variati
onsmöglichkeiten für das Regalsystem unter Anpassung an räum
liche Gegebenheiten und an Benutzerwünsche bei geringem Her
stellungs- und Montageaufwand zur Verfügung stehen.
Diese Aufgabe wird nach einem Aspekt der Erfindung dadurch
gelöst, daß wenigstens zwei Sprossen mit axialen Tragzapfen
versehen sind, die jeweils in ein Loch der Lochleiste axial
einsteckbar sind, und daß ein Tragzapfen jeder Sprosse als
axial verschiebbare, federbelastete Raste ausgebildet ist. Die
verschiedenen Gefache und Etagen jedes Regalmoduls sind an
Trägersprossen gehaltert, die nach der Herstellung eines rah
menförmigen Gebildes aus Seitenwänden und Verbindungsstreben
einfach in die Löcher der Lochleiste eingerastet werden. Hö
henänderungen der Sprossen sowie der Ein- und Ausbau von Böden
oder sonstigen Regaletagen lassen sich mit wenigen Handgriffen
vornehmen. Die Trägersprossen haben übereinstimmende Ausbil
dung; gegebenenfalls unterscheiden sie sich bei unterschiedli
chen Regalbreiten durch ihre Sprossenlänge.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist die Sprosse
rohrförmig ausgebildet und der bewegliche Tragzapfen an einem
in einem Rohrende geführten Tauchkolben angeordnet.
Die Lagefixierung einer Sprosse an den Seitenwand- und An
schlußstellen läßt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch
verbessern, daß die Löcher der Lochleiste jeweils von einer
Einsenkung umgeben sind, die das benachbarte Ende der Verbin
dungsstrebe bzw. der Sprosse in deren Einbaustellung auf
nimmt.
Nach einem weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung hat jede
Seitenwand ein etwa C-förmiges Querschnittsprofil und läuft in
zwei Falzstreifen aus, die in einer Ebene ausgerichtet sind;
die Kupplungsanordnung weist wenigstens eine in das Quer
schnittsprofil einsetzbare Ankerplatte auf, die zwei an gegen
überliegenden Enden angeordnete Schlitze hat und zwei Seiten
wandprofile an deren zusammengestellten Falzstreifen klammer
artig zusammenhält. Die Kupplungsanordnung ist im Raum zwi
schen zwei benachbarten Seitenwänden oder einer Seitenwand und
einer Verblendwand - von außen nicht sichtbar - eingebaut und
hält die beiden Falzstreifen benachbarter Wandelemente reiter
artig zusammen.
Eine Ankerplatte dient vorzugsweise auch als tragendes Fußteil
eines Regalmoduls oder für zwei gekuppelte Regalmodulen. Zu
diesem Zweck ist an den oberen und unteren Enden der Falz
streifen je eine rechteckige Ausnehmung vorgesehen, in der der
Falzstreifen eine Tiefe hat, die etwas kleiner als die
Schlitztiefe der Ankerplatte ist. Die Ankerplatte, die in der
Einbaustellung von den
beiden Seitenwänden eingeschlossen ist,
ist den beiden verkürzten Falzstreifen im Bereich der Ausneh
mung reiterartig aufgesetzt und steht an der Falzstufe in
Anlage. Sie kann daher auch Kräfte in Vertikalrichtung auf die
Seitenwände übertragen und ist in bevorzugter Ausführungsform
mit wenigstens einem, vorzugsweise aber zwei höhenverstellba
ren Füßen versehen. Jeder verstellbare Fuß kann eine mit der
Ankerplatte verschweißte oder an sie angeformte Gewindebuchse
aufweisen, in die ein mit einer Standfläche versehener
Schraubbolzen eingeschraubt ist. Durch Drehen des Schraubbol
zens ändert sich die Höheneinstellung der Ankerplatte in bezug
auf die Standebene.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektifische Explosionsdarstellung mit
den wesentlichen Komponenten eines erfindungsge
mäß ausgebildeten Basismoduls;
Fig. 1A eine vergrößerte Seitenansicht auf die Enden von
zu den Komponenten gemäß Fig. 1 gehörigen Spros
sen bzw. Streben;
Fig. 2A und 2B Teildarstellungen auf einen Seitenwand
abschnitt mit Ankerplatte und Fußanordnung;
Fig. 3A und 3B eine perspektivische Teildarstellung
eines Ausführungsbeispiels eines Moduls mit
ausschwenkbarer Frontklappe in unterschiedlichen
Klappenstellungen;
Fig. 4 die wesentlichen Komponenten eines Eckmoduls.
Die in der Fig. 1 in Explosionsdarstellung gezeigten Komponen
ten stellen die Grundkomponenten eines Regalmoduls 1 dar, die
sich - gegebenenfalls in abgewandelter Form - in allen an
schließenden oder kombinierten Modulen wiederholen. Diese
Grundkomponenten sind zwei Seitenwandprofile 3 aus Blech, die
jeweils mit zwei Reihen von Löchern 4 zur Befestigung der
Querstreben versehen sind; rohrförmige Verbindungsstreben 5,
die an beiden axialen Enden einen mit Preßpassung festgelegten
Gewindeeinsatz 6 aufweisen; mehrere mit einer Rastvorrichtung
(Fig. 1A) versehene Sprossen 7, die neben den Verbindungsstre
ben 5 zur Abstützung der Regalböden 8 dienen; gegebenenfalls
eine oder mehrere Rückwände 9; eine untere Ankervorrichtung
10, die zusätzlich zu ihrer Kupplungsfunktion zwischen zwei
Seitenwänden noch Abstütz- und Trägerfunktionen erfüllt; eine
obere Ankervorrichtung 11, welche die benachbarten Seitenwände
oben miteinander kuppelt; eine Abdeckkappe 12, die den Kanten
von zwei gekuppelten Seitenwänden von oben aufgesetzt wird und
den schachtförmigen Innenraum 25 einerseits aus ergonomischen
und andererseits aus ästhetischen Gründen abdeckt; und Ver
kleidungselemente 13, welche Modulfüße (29 - Fig. 2) haubenar
tig abdecken und im Extremfall Abstützfunktionen übernehmen
können.
Jeder Regalmodul benötigt natürlich stets zwei untere bzw.
obere Ankervorrichtungen und - in Ersatz der Seitenwand 3
eines Anschlußmoduls - eine Verblendwand 2, die den Modul an
einer Seite abschließt und im Prinzip das gleiche Profil wie
die Seitenwände 3 besitzt, jedoch ohne Löcherleisten 4. Jeder
Anschlußmodul braucht bei fertigem Grundmodul aber nur jeweils
eine untere und obere Ankerplatte 10 bzw. 11, da beide Bautei
le zu beiden gekuppelten Modulen gehören.
Der Zusammenbau jedes Moduls beginnt mit dem
Verbinden der
zwei zu demselben Modul 1 gehörigen Seitenwände 3 über insge
samt vier Verbindungsstreben 5, die Zugkräfte übertragen kön
nen. Die Verbindungsstreben 5 werden in der Regel zur Abstüt
zung des obersten Regalbodens 8 sowie des untersten Regalbo
dens benutzt, die Befestigung aller Verbindungsstreben 5 er
folgt mit Hilfe von Schrauben 14, die von außen durch die
Löcher 4 gesteckt und in die Gewindeeinsätze 6 eingeschraubt
werden; der aus zwei Seitenwänden 3 und in zwei Ebenen ange
ordneten Verbindungsstreben 5 gebildete Modulrahmen wird da
nach mit den gewünschten Fachteilungen versehen. In Höhe des
Niveaus jedes vorgesehenen Bodens 8 werden zu diesem Zweck
zwei Sprossen 7 montiert. Jede Sprosse 7 hat auf der einen
Seite einen festen axialen Zapfen, dessen Querschnitt demjeni
gen der Seitenwandlöcher 4 angepaßt ist. Das andere Ende der
Sprosse 7 ist mit einer Rastvorrichtung versehen, die in Fig.
1A in der Einbaulage in der rohrförmigen Sprosse 7 gezeigt
ist. Ein in den Innenquerschnitt der rohrförmigen Sprosse 7
eingepaßtes Einsatzstück 16 dient einer Schraubenfeder 17 als
sprossenseitiges Widerlager. Die Feder 17 wirkt auf einen
Tauchkolben 18 und sucht diesen axial nach außen zu drängen.
An der äußeren Stirnseite des Tauchkolbens 18 ist ein axialer
Zapfen 19 entsprechend dem Zapfen 15 angeformt, der in jedes
der Löcher 4 paßt.
Nach Fertigstellung des Regalrahmens werden die Sprossen 15
mit ihrem festen Zapfen in ein Loch 4 einer Seitenwand 3 ein
gesteckt und der Tauchkolben 18 entgegen der Kraft der Feder
17 zurückgedrückt, um den Zapfen 19 in das Gegenloch in der
anderen Seitenwand 3 einzuführen. Bei Ausrichtung schnappt der
Zapfen 19 in das Loch während sich der Tauchkolben 18 an den
dem Loch benachbarten Bereich der Seitenwand 3 anlegt. Der
Umgebungsbereich jedes Lochs ist mit einer kreisförmigen Ein
senkung 20 versehen, die dem Umfang der Stirnfläche des Tauch
ankers 18 einerseits bzw. dem Querschnitt der angrenzenden
Teile der Streben bzw. Sprossen 5, 7 angepaßt ist. Die Einsen
kungen 20 unterstützen daher die Zentrierung der jeweiligen
Sprosse 7 beim Einführen des oder der Zapfen 15 bzw. 19 und
vermindern auch die Auflagekräfte der Zapfen 6, 15 und 19 in
den Löchern 4.
Die Querschnittsprofile der Seiten- bzw. Blendwände 3 und 2
und die Ausbildung der Ankervorrichtungen 10 und 11 sind in
besonderer Weise aufeinander abgestimmt. Wie in den Fig. 1
und 2 besonders deutlich zu erkennen ist, hat jede Seitenwand
ein durch mehrfache Umkantung des Blechs gebildetes C-förmiges
Querschnittsprofil. Dieses Querschnittsprofil läuft an beiden
Enden in Falzstreifen 22 aus, die paarweise in einer zur Wand
ebene parallelen Anschlußebene ausgerichtet sind. An den obe
ren und unteren Enden jedes Falzstreifens 22 sind rechteckige
Ausnehmungen 23 gebildet, in denen der Falzstreifen 22 er
sichtlich schmaler ist als im mittleren Bereich. Am Übergang
zum breiteren mittleren Bereich des Falzstreifens 22 ist je
weils eine Falzstufe oder -schulter 24 gebildet, an der sich
in der Einbaulage die Ankervorrichtungen 10 bzw. 11 abstützen.
Jede Ausnehmung 23 ist in dem beschriebenen Beispiel dadurch
gebildet daß der Falzstreifen von der Wand-Unter- oder -Ober
kante aus (in Einbaulage vertikal) eingeschnitten wird und der
sich ergebende Lappen zur Bildung der Falzstufe 24 nach innen
umgeschlagen wird. Der nach innen umgeschlagene Lappen ver
größert die Auflagefläche im Bereich der Falzstufe 24 und
stabilisiert die tragenden Kanten.
Sowohl die unteren als auch die oberen Ankervorrichtungen 10
und 11 haben solche Umrißprofile, daß sie sich in den mit 25
(Fig. 1) bezeichneten Innenraum zwischen zwei gekuppelten
Seitenwänden 3 bzw. einer Seitenwand und einer Blendwand 2
einfügen lassen. Sie binden die beiden gekuppelten Seitenwände
3 zusammen, und zwar mit Hilfe von zwei axialen Schlitzen 26,
die eine der doppelten Blechstärke der Seitenwände im Bereich
ihrer Falzstreifen 22 entsprechende Weite haben. Nach dem
Zusammenstellen zweier benachbarter Seitenwände 3 bzw. 3 und 2
unter flanschartiger Anlage der benachbarten Falzstreifen 22
werden einerseits von unten und andererseits von oben die
Ankerplatten 10 bzw. 11 mit ihren Schlitzen 26 auf die schma
leren Abschnitte der Falzstreifen 22 neben den Ausnehmungen 23
aufgeschoben, so daß die jedem Schlitz 26 benachbarten Schen
kel der Ankerplatte die Falzstreifen 22 von gekuppelten Sei
tenwänden 3 reiterartig umgreifen. Die Ankerplatten 10 bzw. 11
kommen an den jeweiligen Falzstufen 24 zum Anschlag. Die Kupp
lungsfunktion wird von beiden Ankervorrichtungen 10 und 11 in
der gleichen Weise erfüllt. Abgekantete Materiallappen 27
bilden Gleitkufen zum Führen und Halten der zugehörigen Anker
platte und zur Verhinderung eines Verkantens. Sicherungs
schrauben 14a werden durch geeignete Öffnungen der Seitenwände
3 im Innengewinde der Materiallappen 27 eingeschraubt und
halten benachbarte Module fest zusammen.
Die untere Ankervorrichtung 10 erfüllt die zusätzliche Funkti
on eines Fußteils. Zu diesem Zweck sind an der Unterseite
Gewindebuchsen 28 angeformt oder angeschweißt, in die jeweils
ein mit einer Standfläche oder einem Fuß 29 versehener
Schraubbolzen 30 eingeschraubt ist. Durch Drehen des Schraub
bolzens 30 kann die Höheneinstellung des Fußes 29 in bezug auf
die im Seitenwandinnenraum 25 festgelegte Ankerplatte 10 geän
dert werden. Ein geeignetes Schraubwerkzeug kann - wie an sich
bekannt - an Abflachungen der Füßchen 29 unmittelbar angesetzt
werden; die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
(Fig. 2) ermöglicht aber auch eine Höhenverstellung bei fertig
montiertem Regalmodul von oben. Zu diesem Zweck sind zumindest
in der unteren Ankerplatte 10 Öffnungen 31 ausgebildet, die in
den Innenraum der Gewindebuchse 28 über dem innengelegenen
Ende des Schraubbolzens mündet. Durch diese Öffnung 31 kann
ein Werkzeug eingeführt werden, das in einen Schlitz, Kreuz
schlitz oder Innenmehrkant einfaßt und mit dessen Hilfe der
Schraubbolzen (vom Bolzenende aus) gedreht werden kann (die
dazu verwendbaren Werkzeuge müssen selbstverständlich eine
entsprechende Schaftlänge haben, damit sie von der Seitenwand
oberkante aus bei Eingriff in die entsprechende Vertiefung des
Schraubbolzens 30 bedient werden können).
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist
jedem der Höhenverstellung dienenden Fuß 29 ein haubenförmiges
Verkleidungselement 13 zugeordnet. Es weist eine Bohrung auf,
die von dem Schaft bzw. Schraubbolzen 30 durchgriffen wird.
Wenn der Bolzen 30 tief in die Ankerplatte 10 eingeschraubt
ist, kann das Element 13 auch Stützfunktionen übernehmen und
die Unterkanten der Seitenteile 3 unterfangen.
Die Böden oder Regalwände werden als Einlegeböden erst nach
Einbau aller Sprossen eingesetzt. Zu diesem Zweck ist jeder
Boden 8 mit teilkreisförmigen Lagerschalen oder -kanten 33
(Vorderkante) und auf der rückwärtigen Seite mit geeigneten
Stützlagern 34 versehen; die Stützlager überspannen einen
kürzeren Bogen als die teilkreisförmigen Lagerschalen 33. Jede
Bo
denwand 8 wird beim Einbau mit der teilkreisförmigen Lager
schale in einer abgewinkelten Position der zugehörigen Sprosse
aufgesetzt und in die Horizontalposition verschwenkt, wobei
die Sprossenachse als Schwenkachse dient. In der Horizontal
stellung ist das an der Hinterkante angeordnete Stützlager 34
wirksam. Der Boden 8 wird zwischen den beiden Lagern 33 und 34
sowie zwischen den Seitenwangen 3, 3 bei geringem Spiel fest
gehalten. Jedes Rückwandelement kann auch ähnlich einem Boden
8 gestaltet sein, wozu sowohl an den Vorderkanten als auch an
den Rückkanten Lagerschalen oder -kanten 33 ausgebildet sind,
welche die Rückwand in der Vertikalstellung fixieren.
Anstelle der aus einem einfachen Bodenblech bestehenden Aus
führung des Bodens 8 kann auch ein aus zwei gegeneinander
gesetzten Blechen bestehender Doppelboden oder eine entspre
chend geformte Holzplatte als Boden verwendet werden. Eine
weitere Möglichkeit ist in Fig. 1 in Form einer Glasplatte
dargestellt, die an zwei Glashaltern 36 gehaltert ist. An den
Glashaltern befinden sich auch die Lagerschalen 33 und die
Stützlager 34 in der zuvor beschriebenen Anordnung und Ausbil
dung. Jeder Glashalter hat einen horizontal verlaufenden Auf
nahmeschlitz, der einen schmalen Endabschnitt der Glasplatte
35 nach Art eines Schuhs aufnimmt.
Der zuvor beschriebene Grundmodul des Regals läßt sich viel
fach variieren, wobei im überwiegenden Teil der Fälle auf die
anhand von Fig. 1 und 2 beschriebenen Grundkomponenten
zurückgegriffen werden kann. Für den Anbau einer Rückwand 9,
sowie für Abdeckschürzen im Frontwand-, Rückwand- oder auch
Seitenwandbereich werden einfache Schraubverbindungen an ent
sprechenden Anschlußpunkten bevorzugt. Es können aber auch
Rückwandabschnitte, Blenden oder sonstige Verschalungs- und
Dekorationselemente eingehängt und durch andere bekannte Maß
nahmen befestigt werden.
Anstelle von einfachen horizontalen oder schräg eingehängten
Böden kann auch ein geschlossenes Möbelelement zwischen zwei
Seitenelemente 3 eingebaut werden. An der Art und Anbringung
der Sprossen bzw. Verbindungsstreben 7 und 5 ändert sich
nichts. In Fig. 3A und 3B ist ein prinzipiell dem Modul gemäß
Fig. 1 entsprechender Regalmodul dargestellt, bei dem eine
Frontklappe 37 den Raum zwischen den beiden obersten Einlege
böden 8a und 8b verschließt. Die horizontale Lagerachse der
Frontklappe 37 fällt mit der Achse der den Boden 8b frontsei
tig abstützenden Sprosse 7 zusammen. An den äußeren Eckpunkten
der Klappe 37 sind Lagerösen 38 angebracht, die die Achse der
zugehörigen Sprosse 7 umfassen. Ein bei Schreibtischklappen an
sich bekannter Klappenhalter 39 mit Schließmechanismus ist in
geeigneter Weise an der Innenseite des Seitenwandprofils 3
befestigt.
Mit Hilfe des in Fig. 4 in Draufsicht dargestellten Eckmoduls
1E können zwei Regalmodule miteinander zu einer Eckkombina
tion verbunden werden. Der Eckmodul 1E weist zwei Seitenwände
3 auf, die vorzugsweise genau denjenigen entsprechen, die auch
bei dem geraden Modul gemäß Fig. 1 Verwendung finden. Zum
Abstützen des in Fig. 4 separat gezeigten Bodenblechs 8E dient
ein Stützgestell 40 mit einer bogenförmigen äußeren Strebe 41
und einer auf einem kürzeren Radius verlaufenden inneren Stre
be 42. Zwei radiale Verbindungsstege 4 verbinden die beiden
Streben 41 und 42 endseitig miteinander. An ihren Enden sind
die beiden Streben an den zugehörigen Seitenwänden festge
schraubt, so daß die über den Eckmodul 1E miteinander verbun
denen normalen Modulen 1 der Eckkombination über das Stützge
stell 40 fest miteinander verbunden sind. In anderen Etagen
kann das Stützgestell eventuell vergleichbar mit den anhand
Fig. 1 und 2 beschriebenen Sprossen 7 mit jeweils einer Rast
vorrichtung versehen sein, um ein nachträgliches Einfügen
weiterer Etagen in den Eckmodul zu ermöglichen. Der zugehörige
Regalboden kann in der dargestellten Weise über Schraubverbin
dungen mit den Seitenteilen 3 verbunden sein; er kann aber
auch durch entsprechende Schwenklager und Stützlager ähnlich
den Böden 8 zwischen die Streben 41, 42 eingehängt und einge
legt werden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen
möglich. So kann beispielsweise jedes Seitenteil 3 an der
unteren hinteren Kante mit einer Abschrägung versehen sein,
die es vor allem bei Bodenleisten möglich macht, daß der zu
sammengestellte Regalmodul 1 unter Aussparung des von der
Bodenleiste eingenommene Eckraums ganz an die Wand gerückt und
ggf. von der Wand gegen Kippen nach hinten abgestützt wird. In
diesem Falle kann es ausreichen, wenn die untere Ankervorrich
tung 10 nur mit einem (frontseitigen) höhenverstellbaren Fuß
versehen ist; die Funktion des hinteren höhenverstellbaren
Fußes wird durch die Stützfunktion der Stellwand übernommen.
Auch hinsichtlich des genauen Profils der Seitenwände gibt es
bei der Erfindung keine Ausnahmebedingungen. Wesentlich ist
nur, daß die tragenden Seitenwände oder Blendwände ein Profil
haben, welches die für die Regale anwendungsspezifisch notwen
digen Kräfte übertragen und aufnehmen können. Abkantungen, wie
sie bei den Profilen gemäß Fig. 1 gezeigt sind, erhöhen die
Stabilität des Gesamtprofils insbesondere gegenüber Biege- und
Knickkräften erheblich. Die Länge der Streben bzw. Sprossen 5
und 7 sowie der Böden richtet sich nach dem vorgesehenen Ab
stand zwischen zwei Seitenwänden 3. Es können auch nebeneinan
der mehrere unterschiedliche Einlegeböden oder Elemente auf
eine Streben- oder Sprossenetage aufgelegt werden.
Claims (18)
1. Bausatz für ein Regal-Modulsystem, bei dem jeder Modul
aufweist:
- a) mit Lochleisten versehene tragende Seitenwände;
- b) wenigstens zwei Verbindungsstreben, die zum Zusam menhalten der beiden Seitenwände axiale Zugkräfte übertragen können;
- c) wenigstens einen, von Sprossen und/oder Verbindungs streben abstützbaren Boden; und
- d) eine Kupplungsanordnung zum Kuppeln von zwei Seiten wänden benachbarter Module,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Sprossen (7) mit axialen Tragzapfen (15,
19) versehen sind, die jeweils in ein Loch (4) der Lochleiste
axial einsteckbar sind, und daß ein Tragzapfen (18, 19) jeder
Sprosse als axial verschiebbare, federbelastete Raste ausge
bildet ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sprosse (7) rohrförmig ausgebildet und der bewegliche Trag
zapfen (19) an einem in einem Rohrende geführten Tauchkolben
(18) angeordnet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckfeder (19) zwischen einem im Rohr versenkt eingebauten
Widerlagerbauteil (16)
und dem innengelegenen Ende des Tauch
kolbens (18) angeordnet ist.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löcher (4) der Lochleiste jeweils von einer
Einsenkung (20) umgeben sind, die das benachbarte Ende der
Verbindungsstrebe (5) bzw. der Sprosse (7) in deren Einbau
stellung aufnimmt und jeweils auf das Loch (4) zentriert.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand ein etwa C-förmi
ges Querschnittsprofil hat und in zueinander in einer Ebene
ausgerichteten Falzstreifen (22) ausläuft, und daß die Kupp
lungsanordnung wenigstens eine in das Querschnittsprofil ein
setzbare Ankerplatte (10, 11) aufweist, die zwei an gegenüber
liegenden Enden angeordnete Schlitze hat und zwei Seitenwand
profile an deren zusammengefügten Falzstreifen reiterartig
übergreift.
6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
den oberen und unteren Enden der Falzstreifen (22) rechteckige
Ausnehmungen (23) vorgesehen sind, in denen der Falzstreifen
eine Tiefe hat, die etwas kleiner als die Schlitztiefe der
Ankerplatte (10, 11) ist und daß die Ankerplatte an der die
Ausnehmung begrenzenden Falzstufe (24) abstützbar ist.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankerplatte (10) mit wenigstens einem höhenverstellbaren Fuß
(28 . . . 30) versehen ist.
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder verstellbare Fuß eine mit der Ankerplatte (10) ver
schweißte oder angeformte Gewindebuchse (28) aufweist, in die
ein mit einer Standfläche (29) versehener Schraubbolzen (30)
eingeschraubt ist.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Schlitzen (26) der Ankerplatte (10) Boh
rungen (31) angeordnet sind, die in die Gewindebuchse (28)
münden.
10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubbolzen (30) an dem der Standfläche (29) abgewandten
Ende mit einem Schlitz, Kreuzschlitz oder Innenmehrkant verse
hen ist, so daß er durch die Ankerplattenöffnung (31) über ein
Werkzeug betätigbar ist.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Boden (8) wenigstens eine teilkreis
förmige Lagerschale (33) und ein davon beabstandetes Stützla
ger (34) zugeordnet sind.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Endwand eines Endmoduls (1) durch ein
mit Lochleisten (4) versehenes Seitenwandprofil (3) und ein
mit dieser zusammengestelltes Blendwandprofil (2) gebildet
ist.
13. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet
durch einen Eckmodul (1E) aus zwei mit Lochleisten versehenen
Seitenwänden (3) und wenigstens einem Stützgestell (40), das
auf zwei unterschiedlichen Kreisbögen parallel verlaufende
Streben (41, 42) und wenigstens einen die Streben radial kup
pelnden Verbindungssteg (43) aufweist und mit den Seitenwänden
verschraubt ist.
14. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenteile (2, 3), eventuelle Rückwände
(9) und Böden (8) Blechformteile sind.
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenteile, eventuelle Rückwände und
Böden Kunststoffspritzgußformteile sind.
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine den Abmessungen eines Bodens entspre
chende Glasplatte (35) an beiden seitlichen Enden mit einem
Halteschuh (36) versehen ist, der wenigstens eine teilkreis
förmige Lagerschale (33) und ein davon beabstandetes Stützla
ger (34) aufweist.
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Tür mit horizontaler Schwenkachse an
Ösen (38) gelagert ist, die Teile eines Verbindungsstegs (5)
oder einer Sprosse (7) im wesentlichen vollständig um
schließen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017540 DE4017540A1 (de) | 1990-05-31 | 1990-05-31 | Bausatz fuer ein regal-modulsystem |
DE9106444U DE9106444U1 (de) | 1990-05-31 | 1991-05-25 | Bausatz für ein Regal-Modulsystem |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19904017540 DE4017540A1 (de) | 1990-05-31 | 1990-05-31 | Bausatz fuer ein regal-modulsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4017540A1 DE4017540A1 (de) | 1991-12-05 |
DE4017540C2 true DE4017540C2 (de) | 1992-12-03 |
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