DE341531C

DE341531C - Elektrische Fernsteuerung fuer schwere Geschuetze

Info

Publication number: DE341531C
Application number: DE1916341531D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Filing date: 1916-08-23
Publication date: 1921-10-17
Also published as: DE348266C; DE341670C; DE346354C

Description

Elektrische Fernsteuerung für schwere Geschütze. Zur Abbremsung der bei elektrischen Fernsteuerungen für. schwere Geschütze mit Dr_uc_kmitt@la.atx-ieb für deren Einstellung auftretenden lebendigen Kraft, bei denen der vorn Geber an der Befehlsstelle beeinflußte Empfänger am Einstellungsort die Stromkreise einer das Druckmittel steuernden Elektromagnetanordnung schließt und unter der Einwirkung des einzustellenden Geschützes nach erfolgter Einstellung wieder öffnet, sind bisher ziemlich verwickelte Anordnungen vorgeschlagen worden.
Durch die Erfindung sollen diese vereinfacht werden. Zu diesem Zweck wird die Fernsteuerung entweder derart ausgebildet, daß für die Grob- und Feineinstellung i e eine besondere von entsprechenden Magnetanordnungen bediente Druckmittelsteuerung vorgesehen ist, die auf eine gemeinsame Einstellvorrichtung einwirken, oder daß durch die Elektromagnetanordnungen für die Grob-und Feineinstellung eine gemeinsame Druckmittelsteüerung für die Einstellvorrichtung verschieden beeinflußt wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Abh. i zeigt eine Ausführungsform .mit je einer getrennten Druckmittelsteuerung bei einer Grob- und Feineinstellungsanlage. Die Kolbenstange i des durch ein Druckmittel im Zylinder 2 bewegten Kolbens greift mit der Öse 3 an einem nicht gezeichneten Geschütz an. Das Druckmittel wird dem Zylinder 2 durch die Rohre 4, 5 über den Steuerschieber 22 zugeführt. Der Eintritt des Druckmittels in den Steuerschieber 22 erfolgt über das Rohr 7 und der Abfluß aus dem Zylinder :3 oberhalb oder unterhalb des Kolbens durch das Rohr B. Die Stängle g des Schieberkolbens steht unmittelbar unter dem Einfluh eines Elektromagneten 2o und mittelbar durch den doppelarmigen Hebel i i auch unter .dem Einfluß eines Elektromagneten 2i. Die Stromkreise der Elektromagnete 2o und 2i werden von .dem durch einen nicht gezeichneten Grobgeber beeinflußten Grobempfänger 23 gesteuert. Je nachdem der Empfänger 23 im Sinne des Uhrzeigers oder entgegengesetzt dazu gedreht wird, erfolgt entweder ein Kontaktschluß an dem Gegenkontakt 24 oder 25. Dementsprechend wird auch entweder der Elektromagnet 2o oder 21 erregt und damit das Druckmittel über oder unter .den Kolben geleitet. Bei dem darauf eintretenden Herben oder Senken der Kolbenstange i wird das damit verbundene Geschütz entsprechend eingestellt und gleichzeitig unter Vermittlung der Zahnstange 16 das Stirnrad 17 gedreht, so daß die von ihm getragenen Gegenkontakte 24, 25 der vom Empfänger 23 und dessen Kontakthebel ausgeführten Bewegung nachgedreht und der Kontakt unterbrochen wird. Beim Unterbrechen des Stromes durch den jeweils erregten Elektromagneten wird der Steuerschieber 22 durch die Federn 18 bzw. icg in die mittlere Abschluß-stellung zurückbewegt.
Die Wirkungsweise der durch den Feinempfänger 29 beeinflußten Teile ist im wesentlichen dieselbe. Ist die Grabeinstellung vollendet, so besteht unter Umständen noch ein :Kontakt zwischen der Zunge des Empfängers 29 und einem :der Gegenkontakte 30 bzw.3i. Der zugehörige Elektromagnet 26 bzw. 27 beeinflußt den Feinsteuerschieber 28, der nur geringere Druckmittelmengen durch (lie mit den Rohren 4 bzw. 5 verbundenen Rohre zum Zylinder 2 durchtreten läßt und deshalb nur eine langsame Bewegung veranlaßt. Tritt bei Verstellung über größere Wegstrecken die Grobeinstellung in Wirksamkeit, so wird die Feineinstellung durch den Kontakt 3 x' abgeschaltet.
Die Abb.2 zeigt gleichfalls eine Ausführungsform mit Grob- und Feineinstellung. Bei dieser wirken jedoch die Elektromagnete 32, 33 für das Heben und Senken des Geschützes bei der Grobeinstellung sowie die Elektromagnete 34, 35 für die entsprechende Feineinstellung auf eine Hebelanordnung 36, 37, die mit einem einzigen Steuerschieber 38 verbunden ist. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Anordnung nach Abb. i. Bei der Feineinstellung wird durch die Elektromagnete 34, 35 der Hebel 37 mit seinem Mitnehmerzapfen 39 bewegt und dadurch der Hebel 36 bedient. Der durch den Hebel 37 auf den Hebel 36 Übertragene Hub ist durch die Anschlagschrauben 40 einstellbar. Die Mittelläge des Schiebers 38 wird in diesem Falle durch die unter Federwirkung stehende Raste 41 herbeigeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Fernsteuerung für schwere Geschütze mit Druckmittelantrieb und grob- und feineingestellten Empfängern für deren Einstellung, dadurch gekennzeichnet, daß für die Grob- und Feineinstellung je eine besondere von entsprechenden Magnetanordnungen bediente Druckmittelsteuerung vorgesehen ist, die auf eine gemeinsame Einstellvorrichtung einwirken.
2. Elektrische Fernsteuerung für schwere Geschütze mit Druckmittelantrieb und grob- und feineingestellten Empfängern für deren Einstellung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Elektromagnetanordnungen für die Grob- -und Feineinstellung eine gemeinsame Druckmittelsteuerung für die Einstellvorrichtung verschieden beeinflußt (nämlich durch die Grobeinstellung weit und durch die Feineinstellung nur teilweise geöffnet) wird.