DE346354C - Elektrische Fernsteuerung - Google Patents

Elektrische Fernsteuerung

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DE346354C DE1916346354D DE346354DD DE346354C DE 346354 C DE346354 C DE 346354C DE 1916346354 D DE1916346354 D DE 1916346354D DE 346354D D DE346354D D DE 346354DD DE 346354 C DE346354 C DE 346354C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der durch das Patent 341531 geschützten Einrichtung zum Einstellen von sehr schweren Gegenständen, z. B. von Geschützen, zum Drehen von Panzertürmen usw., mittels elekr tris'cher Fernsteuerung von einer Zentrale aus, wobei die Einstellung selbst mit Hilfe eines Druckmittels bewirkt wird. Das Wesen jener geschützten Einrichtung beruht darin, daß der Grobschieber das Druckmittel ohne Drosselung, der Feinschieber aber nur mit starker Drosselung dem Arbeitszylinder zuströmen läßt, wobei die Grob- und Feinsteuerung auch mittels ein "und desselben Schiebers bewirkt werden kann.
Bei den'bisher vorgeschlagenen Anordnungen dieser Art werden nun die das Druckmittel steuernden Schieber 0. dgl. unmittelbar von Elektromagneten oder durch einen hydraulischen Kolben gesteuert, so daß die großen Bewegungen entweder durch große Magnete mit großem Hub, oder durch Motoren mit großen Übersetzungen hervorgebracht werden. Die g'roßen Magnete verlangen starke Ströme, die ungünstig auf die Kontakte wirken, und außerdem sind die Magnete unbequem schwer. Die großen Übersetzungen bedingen einen langsamen Betrieb, was sehr unerwünscht ist.
Die Erfindung bezweckt nun die Verwendung kleiner, leichter, schnell arbeitender Magnete auch für die großen Bewegungen zu verwenden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Grobfernsteuerung auf eine kleine Vorsteuerung einwirkt, die den schweren Hauptsteuerschieber hydraulisch steuert. Die an sich schon kleine Feinsteuerung kann unmittelbar auf den Druckkolben oder auch auf den Hauptschieber einwirken, da in beiden Fällen je nur kleine Bewegungen verlangt werden.
Vielfach, insbesondere bei der Einstellung von Geschützen, muß man die Einstellgeschwindigkeit beliebig verändern können. Um dies zu erreichen, werden nach der Erfindung in die Zu- oder Abfluß leitungen des Drückmittels Drosselventile eingebaut. Je größer die Drosselung, desto geringer die Einstellgeschwindigkeit. Soll die Einstellgeschwindigkeit für beide Bewegungsririhtungen gleichartig geändert werden können, so wird man die Drosselventile in der Zuleitung des Druckmittels zum Vorschieber anordnen, will man dagegen die Bewegung für jede Richtung gesondert regeln können, so wird man die Drosselventile den Leitungen zwischen dem Vorschieber und den einzelnen Kammern des Grobschiebers zuordnen. Der Einbau der Drosselventile in die Abflußleitungen anstatt in die Druckleitungen bietet 60·
den Vorteil, daß die Ventile leichter dicht zu halten sind.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, diese Drosselventile mittels Fernsteuerung bewegen zu können, was z. B. für Geschütze zweckmäßig sein kann, etvva wenn von einem Beobachter plötzlich ein neues Ziel aufgefunden wird und alle der elektrischen Ferneinstellung unterliegenden Gesthütze mit ίο kleinstem Zeitverlust darauf eingestellt werden sollen, in welchem Falle der Beobachter zur Beschleunigung der Einstellbewegung eine gerade vorhandene Drosselung des Druckmittels von seiner Beobachtungsstelle aus gleichzeitig an allen Geschützen aufheben würde.
Schließlich kann erfindungsgemäß auch noch eine Handsteuerung der Schieber vorgesehen werden, welche bei Störungen der ao elektrischen Fernsteuerung eingeschaltet wird. Diese Handsteuerung kann entweder auf den Grobschieber oder auf den Vorschieber einwirken. Auf die Feinsteuerung wirkt sie dagegen nicht ein, da ja die Handsteuerung eine beliebige Einstellung des Grobschiebers, d. h. Drosselung des Druckmittels durch den Grobschieber selbst, zuläßt, wozu übrigens neben dem Handsteuer auch noch die erwähnten Drosselventile gebraucht werden können. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Die elektromagnetische Fernsteuerung selbst (Geber und Empfänger) und die Einrichtung zur Rückwirkung der Stellung der fernbewegten Last auf diese elektromagnetische Steuerung sind in die Zeichnung nicht aufgenommen. Sie können z. B. so ausgeführt sein, wie im Hauptpatent 341531 beschrieben.
Abb. ι zeigt eine hydraulische Steuerung mit drei getrennten Steuerorganen, und zwar mit einer Vorsteuerung· F, einer Grobsteuerung G und einer Feinsteuerung F. Z1 ist der hydraulische Arbeitszylinder, dessen Kolben Z2 mittels der Kolbenstange Z8 die einzustellende Last bewegt. Alle Teile sind in der Ruhe- oder Mittellage dargestellt.
Es sei angenommen, daß die Last bzw. der Kolben Z2 angehoben werden soll. AIsdann tritt zunächst eine Erregung des Feinmagneten F8 ein, so daß der Schieber F2, F3, F4 der Feinsteuerung abwärts gezogen wird. Das Druckmittel fließt folglich aus dem Druckrohr D über den offenen Absperrhahn H3 und die Leitungen F14, F13, G19 unter den Kolben Z2. Da die hierbei vom Druckmittel durchflossenen öffnungen und Leitungen geringen Querschnitt besitzen, so wird der Kolben Z2 bzw. die Last langsam angehoben. Das über dem Kolben Z2 befindliche Druckmittel fließt ab auf dem Wege G18, F15, F17, Abflußrohr A. Nach kurzer Zeit wird auch der Magnet F5 der \rorsteuerung erregt, so daß der Vorschieber F2, F3, F4 angehoben wird. Nunmehr fließt Druckmittel vom Druckrohr D durch den offenen Hahn Hs und die Leitungen F13, F13, F10 über denKolbenG6. Die unter dem Kolben G6 befindliche Flüssigkeit fließt ab auf dem Wege F18, F17, Abflußrohr A. Der Kolben G0. senkt also den Grobschieber G2, G3, G4, so daß das Druckmittel vom Druckrohr D durch die Leitungen G10, G19 unter den Kolben Z2 gelangt, auf welchem Wege das Druckmittel keine Drosselung· erfährt, so daß die Last jetzt schnell angehoben wird. Sobald die Last in die Nähe der gewünschten Stellung gelangt/wird durch Öffnen eines entsprechend angeordneten Kontaktes der Magnet F5 wieder aberregt. Beim Heben des Verschiebers hat ein mit der Schieberstange F7 fest verbundener Teller F10 eine Feder F9 gespannt. Nach der Aberregung des Magneten F3 schiebt nun die Feder F9 den Vorschieber F2, F3, F4 wieder in die gezeichnete Mittellage, aber nicht darüber hinaus, weil beim Eintreffen des Schiebers in der Mittellage ein mit der Schieberstange F.s fest verbundener Teller F12 auf eine Feder F11 trifft, die die Weiterbewegung des Schiebers über die Mittellage hinaus verhindert. In dieser Mittellage gelangt nun das Druckmittel auf dem Wege D, .M31F131F147F18 unter den Kolben G0., wodurch dieser Kolben hydraulisch entlastet wird. Beim Sinken des Kolbens G6 hatte aber der mit der Schieberstange G7 fest verbundene Teller G11 eine Feder G9 gespannt, die sich andererseits gegen die feststehende Scheibe G8 legt. Nach der hydraulischen Entlastung des Kolbens G0 zieht daher die Feder G9 den Schieber G2, G3, G4 in die Mittellage zurück, und eine andere Feder G10 verhindert eine Bewegung des Schiebers über die Mittellage hinaus, indem sie einem Teller G12, der ebenfalls fest mit der Schieberstange G7 verbunden ist, Widerstand entgegensetzt.
In der Mittellage des Grobschiebers sperrt dessen Kolbenring G3 das Druckmittel vom Zylinder G1 ab, indem er sich vor die Zuleitung G10. legt, und die Kolbenringe G2 und G4 sperren die Abfluß leitungen G15 und G17 ab- Da der Feinschieber F noch geöffnet ist, kommt j etzt der Kolben Z2 unter den alleinigen Einfluß des Feinsfchiebers, und die Last wird langsam weiterbewegt. Beim Eintreffen der Last in der gewünschten Stellung wird der Stromkreis des Magneten F0 geöffnet. Da nun aber bei der Abwärtsbewegung des Feinschiebers ein mit der Schieberstange F8 fest verbundener Teller F12 eine Feder F11 gespannt hatte, so schiebt diese nach der Aberregung des Magneten F6 den Feinschieber
wieder in die Mittellage zurück. Eine andere Feder F0 verhindert eine Bewegung des Schiebers über die Mittellage hinaus, indem ein mit der Schieberstange F7 fest verbundener Teller F10 in der Mittellage auf den Widerstand der Feder F9 stößt. In dieser Mittellage sperren die Kolbenringe F2, Fs, Fi sowohl Zufluß wie Abfluß des Druckmittels vom Zylinder Z1 ab, so daß der Kolben Z2 ίο stehen bleibt. Statt einer vollständigen Absperrung des Druckmittels könnte die Einrichtung auch ähnlich wie bei der Vorsteuerung F getroffen sein, so daß der Kolben Z2 beiderseits auf Druck oder Abfluß geschaltet wäre, wenn die Steuerung in der Mittellage steht.
Soll eine Verstellung der Last in der entgegengesetzten Richtung bewirkt werden, so werden durch die Fernsteuerung anstatt der
'20 Magnete F0 und V. die Magnete F5 und F0 eingeschaltet, und es ist ohne weiteres ersichtlich, daß dann durch die hydraulische Steuerung eine Senkung des Kolbens Z2 im Arbeitszylinder Z1 herbeigeführt wird.
Da die Schieber durch die Magnete stets bis in die Endlagen verschoben werden, öffnen sich die Kanäle immer ganz, und die Verstellungen der Last erfolgen im wesentlichen immer mit derselben Geschwindigkeit.
Es kann nun aber erwünscht sein, der Last verschiedene Geschwindigkeiten zu erteilen. Dies läßt sich durch Anschläge an den Ventilstangen erreichen, indem man z. B. einen Anschlag G20 in den Weg der Kolbenstange G7 bringt,· so daß der Grobschieber die Kanäle nicht ganz öffnen kann. Eine leichtere und umfassendere Geschwindigkeitsregelung erzielt man jedoch durch Abdrosselung des Druckmittels. Zu diesem Zwecke ist in die Druckleitung F13 ein Hahn HD eingebaut, der nach Belieben eingestellt werden kann. Je nach dem Grad seiner Öffnung wird das Druckmittel, das dem Arbeitszylinder Z1 zufließt, mehr oder weniger gedrosselt, und damit die Hubgeschwindigkeit des Kolbens Z2 geregelt.
Die Drosselung des Druckmittels in der Leitung F13 beeinflußt sowohl das Heben wie das Senken der Last. Soll aber z. B. nur das Heben verzögert werden können, so würde man den Hahn in der Leitung G19 anordnen, und wenn wahlweise das Heben oder Senken sich verzögern lassen soll, so baut man in jede der Leitungen G18 und G19 einen Drosselhahn ein. Diese Drosselhähne werden am besten zwischen dem Austritt der Rohre G18 und G19 aus dem Zylinder G1 und den Einmündungen der Feinsteuerrohre F13 und F15 in G19 bzw. G1S eingebaut.
Bei einer Störung der Fernsteuerung kann eine Handsteuerung eingeschaltet werden. Bei deren Einschaltung muß aber die Fernsteuerung unwirksam gemacht werden, damit nicht nach der Behebung der Störung die Handsteuerung und die Fernsteuerung geg'eneinander wirken können.
In Abb. r ist die Handsteuerung als ein Zahngetriebe H1, H2 ausgebildet. Die Zahnstange H1 ist an der Kolbenstange G14 des Grobschiebers G befestigt, und das Zahnrad H2 sitzt an dem einen Ende einer horizontal verschiebbaren Welle Ji5, die an ihrem anderen Ende ein Handrad H0 trägt. Zur Einschaltung der Handsteuerung wird durch Verschieben der Welle JJ5 nach links das Zahnrad H„ mit der Zahnstange H1 in Eingriff gebracht. Damit wird der Grobschieber G2, G3, G4 abhängig vom Handsteuerrad H0. Beim Verschieben des Zahnrades H„ bzw. der Welle Ii- nach links wird aber auch, ein Hebel Ii^ derart umgelegt, daß er den mit ihm verbundenen Hahn JJ3 schließt. Dadurch wird das Druckmittel von der Vorsteuerung F und der Feinsteuerung F abgesperrt. Diese Absperrung g-enügt indessen noch nicht. Denn die Störung könnte unter anderem darin bestehen, daß einer der Feinschiebermagnete F3 und Fft dauernd erregt ist. Wäre beispielsweise F0. dauernd erregt, so wäre der Zylinderraum über dem Kolben Z2 dauernd über G18, F15, F17 mit dem Abflußrohr A verbunden. Dieser Zustand würde aber der Handsteuerung entgegenwirken können. Es müssen also nafch dem Hahn Hx entsprechende andere Hähne in die Leitungen F10 und F15 eingebaut werden.
Ferner könnte die Störung in einer dauernden Erregung eines der Magneten Fn und V6 bestehen. Bei einer dauernden Erregung von V5 z. B. würde der Hahn Hz der Flüssigkeit too über dem Kolben G0 jede Bewegungsmöglichkeit abschneiden, und der Grobschieber könnte nicht gehoben werden. LTm dies zu vermeiden, ist der Hahn H3 als Umschaltehahn ausgebildet, der die Zuleitungen F13 und F14 auf Abfluß schaltet, und zwar über den Stutzen JJ7. Damit sind alle an den Zylindern F1, F1 und G5 entspringenden Rohre auf Abfluß geschaltet, so daß der Kolben G0 bzw. der Grobschieber sich frei bewegen kann.
In Abb. ι sind für die Bewegung des Grobschiebers ein besonderer Zylinder Gn und besonderer Kolben G0 vorgesehen. Man könnte naturgemäß aber auch das Rohr F10 in dem über dem Kolbenring G2, desgleichen das Rohr F18 in dem unter dem Kolbenring G1 befindlichen Raum des Zylinders G1 enden lassen. Ein besonderer Zylinder G5 und Kolben G0 empfiehlt sich namentlich dann, wenn einer vorhandenen Steuerung eine 12c Vorsteuerung vorgeschaltet werden soll.
In der Abb. 2 ist eine Anordnung mit einer
elektrisch ferngesteuerten Vorsteuerung F und einem durch diese Vorsteuerung hydraulisch gesteuerten Hauptschieber G dargestellt. Die elektrisch gesteuerten Feinmagnete F1 und F7 wirken aber im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Einrichtung nicht auf eine besondere hydraulische Feinsteuerung, sondern" unmittelbar auf die Hauptsteuerung G. Z1 ist wieder der Arbeitszylinder, Z2 dessen ίο Kolben mit der Stange Z3, die an der Last angreift.
Die Vorsteuerung F wird durch Federn, die Hauptsteuerung G hydraulisch aus einer Arbeitslage in die Mittellage gebracht. Die Arbeitsweise der unmittelbar auf die Hauptsteuerung G einwirkenden Feinmagnete F1 und F7 ist folgende:
An der durchgehenden Schieberstange G5 sind die Anschläge F4 und F0 festgeschraubt. Die Anker F3 und F0 sitzen lose auf der Stange G5 und werden durch eine sich spreizende Feder F5 gegen die Anschläge F4 und F9 angedrückt. Wird beispielsweise der Feinmagnet F1 vermittels seiner Wicklung F2 erregt, so zieht er seinen Anker F3 an. Dieser überträgt seine Bewegung durch den Anschlag F4 auf die Stange G5, wodurch der Schieber G2, G3, G4 so weit gehoben wird, daß das enge Druckrohr G12 und auch ein kleiner Spalt am Abflußrohr G0 geöffnet werden.
Das Druckmittel gelangt daher stark gedrosselt vom Druckrohr D durch G12 und G8 unter den Kolben Z2, so daß dieser langsam angehoben wird. Das über dem Kolben Z2 befindliche Druckmittel fließt ab auf dem Wege G7, G0, Abflußrohr A.
Es sei angenommen, daß zur Zeit der Erregung des Feinmagneten F1 die Vorsteuerung in der Ruhelage verharre. Dann öffnet der Kolbenring G4 bei der Hebung des Schiebers G2, G3, G4 das Rohr F21, so daß das unter dem Kolbenring G4 in der Kammer G13 befindliche Druckmittel über F21, Bohrung'F24 und F22 nach dem Abflußrohr Ά abfließt. Es tritt allerdings von D über F13, F14, F2n auch wieder Druckmittel in xlie Kammer G13 zu, j das Rohr F2n drosselt aber so stark, daß unter j dem Kolbenring G4 nicht der volle Druck j herrscht. Über dem Kolbenring G2 jedoch ; herrscht voller Druck, da das Druckmittel von D über F13, F13, F18 Zutritt zur Kammer G1, aber keinen Abfluß aus dieser Kammer findet. Es wirkt also der magnetische Zug zwischen dem Anker F3 und dem Pol F10 ; dem hydraulischem Druck in der Kammer G1 ι entgegen. Wird der Magnet F1 nun wieder ; aberregt, so kommt der auf dem Kolbenring G2 lastende hydraulische Überdruck zur Wirkung und treibt den Schieber G2, G3, G4 so lange abwärts, bis der Kolbenring G4 das Rohr F21 wieder schließt. In diesem Augenblick herrscht in beiden Kammern G1 und G13 wieder voller Druck, und folglich bleibt der Schieber G2, G31 G4 in der Mittellage stehen.
Wenn nun nach der Erregung des Feinmagneten F1 auch der Magnet F6 erregt wird, so wird der Vorschieber F2, F3, F4 abwärts gezogen. Dabei wird das Rohr F21 geschlossen. Das in der Kammer F23 befindliche Druckmittel kann über das Rohr F22 in das Abflußrohr A . abfließen. Das Druckmittel fließt vom Druckrohr D über F13, F14, F20 in die Kammer G13. Der Kolbenring F2 schließt beim Herabgehen des Vorschiebers das Rohr F15, und das in der Kammer G1 befindliche Druckmittel fließt ab auf dem Weg F18, F19, A. Es herrscht also in der Kammer G13 voller Druck, in der Kammer G1 kein Druck. Daher wird der Schieber G2, G3, G4 gehoben, · bis der große Kanal G11 geöffnet ist.. Der Anschlag G14 begrenzt den Hub, sobald die Stange G5 bzw. der Anschlag F4 gegen ihn stößt.
Bei diesem Vorgang wird die Feder FB zu- 8g sammengedrückt, also gespannt, indem der Anker Fn sich bald gegen den Pol F10 legt, während die Stange Gn mit den Anschlägen F0 und F4 weiter emporgeschoben wird.
In der oberen Endstellung des Hauptschiebers gelangt das Druckmittel ungedrosselt vom Druckrohr D über Kanal G11 und Leitung G8 unter den Kolben Z2, so daß die Last mit voller Kraft gehoben wird. Das Druckmittel über dem Kolben Z2 fließt ab auf dem Weg G7, G0, A.
Sobald die Last in die Nähe der gewünschten Stellung Stellung kommt, veranlaßt sie in der im Patent 3415 31 näher beschriebenen Weise zuerst die Öffnung des Stromkreises 1°° des Magneten F6. Nun hatte der mit der Schieberstange Fs fest verbundene Teller F12 beim Herabgehen des Vorschiebers die Feder F11 gespannt. Diese Feder F11 schiebt also jetzt nach der Aberregung des Magne- i°5 ten F0 den Schieber F3, F3, F4 wieder in die Höhe, und zwar bis in seine Mittellage. In dieser Stellung trifft der mit der Schieberstange F7 fest verbundene Teller F10 auf die Feder F0, die der Bewegung des Schiebers F2, V3, V4 über die Mittellage hinaus so viel Widerstand entgegensetzt, daß der Schieber in der Mittellage stehen bleibt. In dieser Lage ist das Rohr F21 wieder geöffnet, so daß in der Kammer G13 der Druck sinkt, !während "5 in der Kammer G1 voller Druck bestehen bleibt. Dieser Überdruck in der Kammer G1 treibt den Schieber G2, G3, G4 abwärts. Da aber der Feinmagnet F1 noch erregt ist, stößt der Anschlag F4 auf den noch angezogenen Anker F3, so daß der Schieber G2, G3, G4 trotz des Überdruckes in· der Kammer G1 nur
so weit herabgedrückt wird, daß der Kanal G12 noch geöffnet bleibt. Die Last wird also noch langsam Weitergehoben, bis sie beim Eintreffen in der gewünschten Stellung auch den Stromkreis- des Magneten F1 öffnet. Nunmehr treten die bereits geschilderten Vorgänge (Einstellung des Schiebers G2, G8, G4 in die Mittellage und Anhalten der Last) ein. In gleicher Weise bewirken die Magnete F7
ίο und V5 ein Senken der Last. -
Bei einer Störung in der elektrischen Fernsteuerung kann auch hier eine Handsteuerung H eingeschaltet werden, die in' gleicher Weise wirkt wie die im Zusammenhang mit
»5 Abib. ι beschriebene.
Zur Regelung der Geschwindigkeit der Last ist in Abb. 2 ein ferngesteuerter Drosselhahn M3 in die Abflußleitung der Hauptsteuerung eingebaut. M7 ist der Anker eines ferngesteuerten elektrischen Empfängers, mit dem ein Zeigerkontakt M8 verbunden ist. Legt sich dieser Kontakt M8 gegen den auf dem Hahn M3 sitzenden Kontakt M4, so beginnt der Motor M1 sich z. B. rechtsläufig zu drehen, indem der Stromkreis der Batterie M5 über die Kontakte M8, M4 und die eine Motorwicklung geschlossen wird. Der Motor schließt hierbei mittels der Schnecke M2 den Absperrhahn M3, indem er ihn im Sinne des Ohrzeigers dreht. Diese Drehung hält so lange an, bis die Berührung zwischen den Kontakten M8 und M4 wieder aufhört, was
. eintritt, wenn der durch die Fernsteuerung M7 nachgeschobene Zeigerkontakt M8 stehenbleibt. Der Kontakt M4 wird nämlich alsdann infolge der natürlichen Trägheit des Motors M1 noch ein Stück iweitergedreht, so daß die Kontakte M4 und M8 tatsächlich voneinander getrennt werden. Wird umgekehrt der Zeigerkontakt M8 durch die Fernsteuerung an den ebenfalls mit dem Hahn M3 fest verbundenen Kontakt M0 angelegt, so dreht sich der Motor M1 linksläufig und öffnet dabei den Hahn M3. Die Wirkung des Hahnes M3 besteht in einer Drosselung des Abflusses vom Arbeitszylinder .Z1.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Fernsteuerung für schwere Geschütze u. dgl. mit Grob- und Feinsteuerung , eines Druckmittels für deren Bewegung nach Patent 341531, dadurch gekennzeichnet, daß dem Organ (G in Abb. ι und 2) zur Steuerung des Druckmittels für die Grobeinstellung eine elektrisch ferngesteuerte Versteuerung (V) zugeordnet ist, die auf die Grobsteuerung (G) mittels des Druckmittels einwirkt, während die Feinfernsteuerung (F) unmittelbar (Abb. 1) oder über die von der Grobvorsteuerung (V) beeinflußte Hauptsteuerung (G, Abb. 2) auf den Druckkolben (Z2) einwirkt.
2. Elektrische Fernsteuerung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der elektrischen Fernsteuerung der Steuerorgane für das Druckmittel eine Handsteuerung eingeschaltet werden kann, die entweder auf die Vorsteuerung (V) oder unmittelbar auf die Grobsteuerung (G) einwirkt, wobei gleichzeitig die freie Beweglichkeit des handgesteuerten Organes (G in Abb. 1 und 2) dadurch ge-· sichert wird, daß es beiderseits auf gleichen Druck geschaltet wird und ein etwa vorhandenes Feinsteuerorgan (F in Abb. 1) für das Druckmittel, sowie eine nicht von Hand gesteuerte Vorsteuerung (Fin Abb. 1 und 2) ausgeschaltet werden.
3. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Grob- und Feinsteuerung noch eine weitere von Hand (HD, Abb. 1) oder elektrisch ferngesteuerte (M3, Abb. 2) Feinsteuerung angeordnet ist, die als Drosselventil in die Zu- oder Abflußleitungen des Druckmittels eingebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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