DE3410201C2 - - Google Patents

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DE3410201C2
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Kanae Higashiasakawa Tokio/Tokyo Jp Nakasato
Masayuki Mitaka Tokio/Tokyo Jp Naito
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mikroskop gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein herkömmliches Mikroskop mit elektrischem Antrieb, wie es z. B. in Fig. 1 gezeigt ist, ist mit einem elektrisch ange­ triebenen Revolver 1, der eine Mehrzahl von Objektiven 2 trägt, einem Objekttisch 3 für die Halterung einer Probe P und einer elektrisch angetriebenen Fokussierungseinrichtung 4, die den Objekttisch 3 in vertikaler Richtung verstellt, ausge­ rüstet. Die vertikale Richtung ist die Richtung der optischen Achse. Die Fokussierung erfolgt durch Verschieben der Probe P in die Brennebene des Objektives 2. Ferner ist ein Schalter 5 vorgesehen, der die Bewegungsrichtung des Objekttisches 3 bestimmt. Die elektrische Fokussierungseinrichtung ist zum Beispiel konkret durch eine Bewegungsmechanik für den Objekt­ tisch, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, gebildet. Diese enthält einen bewegbaren Teil 6, an dessen oberen Ende der Objekttisch 3 befestigt ist. Ein bewegliches Führungsteil 7 ist am Körper des Mikroskopes befestigt und führt den beweglichen Teil 6 in der vertikalen Richtung, d. h. in Richtung der optischen Ach­ se. Eine drehbare Welle 8 ist auf dem beweglichen Führungsteil 7 gelagert und mit dem beweglichen Teil 6 durch einen Zahn­ stangentrieb verbunden. An den Enden der Welle 8 sind von Hand zu betätigende Knöpfe 9 befestigt. Ein auf der Welle 8 befe­ stigtes Zahnrad 10 kämmt mit einem auf der Antriebswelle eines Motors 11 angebrachten Antriebszahnrad. Der Motor ist auf dem Mikroskopkörper montiert. In Fig. 3 ist eine Steuereinrich­ tung für den Objekttischantrieb gezeigt, die eine Schaltan­ ordnung 13 mit dem Schalter 5, eine Drehrichtungssteuerein­ richtung 14 für die Bestimmung der Drehrichtung des Motors 11 entsprechend einem Signal der Schaltanordnung 13 und eine Motorantriebseinrichtung 15 aufweist, wobei letztere den Motor 11 in die durch das Signal der Drehrichtungssteuereinrichtung 14 vorgegebenen Richtung dreht.
Wenn diese herkömmliche elektrisch angetriebene Fokussierungs­ vorrichtung den Objekttisch 3 in vertikaler Richtung mit kon­ stanter Geschwindigkeit verschiebt, ist die Verschiebege­ schwindigkeit zu gering, und es dauert zu lange, um die Probe in die Brennebene zu bringen, wenn mit einem Objektiv gearbei­ tet wird, das eine geringe Vergrößerung besitzt, d.h. mit einem Objektiv mit einer großen Tiefenschärfe. Wenn anderer­ seits Untersuchungen mit einem Objektiv mit einer starken Vergrößerung durchgeführt werden, d.h. einem Objektiv mit einer geringen Schärfentiefe, ist die Geschwindigkeit zu hoch, und die Fokussierung ist schwierig und zeitaufwendig. Da der Motor 11 und die drehbare Welle 8 immer gekuppelt sind, auch wenn die Fokussierung manuell durch Betätigung der Knöpfe 9 durchgeführt wird, sind die Knöpfe 9 schwergängig. Desweiteren sind die herkömmlichen Vorrichtungen so ausgebildet, daß der elektrisch angetriebene Revolver 1 und die elektrisch ange­ triebene Fokussierungseinrichtung 4 unabhängig voneinander arbeiten. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Probe beschädigt wird, wenn ein Objektiv mit einer geringen Vergrößerung gegen ein Objektiv mit einer starken Vergrößerung ausgewechselt wird. Bei einem Objektiv mit einer geringen Vergrößerung wird der Objektivtisch über die Brennebene des Objektives gestellt, was durch die große Schärfentiefe des Objektives möglich ist. Wenn in diesem Falle der elektrisch angetriebene Revolver 1 gedreht wird, um auf ein Objektiv mit starker Vergrößerung umzuschalten, welches einen kleineren Arbeitsabstand hat, kann die Objektivstirnseite die Probe P berühren und beschädigen. Dies ist insbesondere für den Fall einer Probe ohne Glasab­ deckung oder einer Probe mit einseitiger Glasabdeckung ver­ hängnisvoll.
Aus der DE-OS 21 02 922 ist ein Verfahren zum selbstätigen Fokussieren auf in Mikroskopen zu betrachtende Objekte durch photoelektrische Mittel bekannt, die die Betrachtungsfläche nach deren Auswanderung aus der Fokusebene mit Hilfe einer Steuereinrichtung automatisch zurückführen.
Die Erfindung befaßt sich jedoch nicht mit photoelektrischen Mitteln zur Korrektur einer Auswanderung der Betrachtungs­ fläche; vielmehr liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Mikroskop mit motorisch angetriebenen Revolver und Objekttisch so auszubilden, daß die Fokussierung beim Wechseln sowohl von Objektiven als auch von Proben besonders rasch, einfach und ohne Beschädigungsgefahr für Objektive und Proben stattfindet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Fokussierposition für alle am Revolver angeordneten Objek­ tive ist in der Speichereinrichtung abgespeichert. Für den Objektiv- oder Probenwechsel wird der Objektivtisch zunächst mit Maximalgeschwindigkeit abgesenkt und nach dem Wechsel ebenfalls mit Maximalgeschwindigkeit in die durch den Spei­ cherwert bestimmt Position rückgestellt. Die Gefahr von Be­ schädigungen der Probe oder der Objektive ist dadurch ausge­ räumt. Die Erfassung der beim Absenken des Objektivtischs zurückgelegten Wegstrecke erfolgt in einfacher Weise elek­ trisch mit Hilfe einer wegproportionalen Anzahl elektrischer Impulse.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht ein herkömmliches Mikroskop, das mit einem elektrischen Antrieb für den Revolver und den Objekttisch ausgerüstet ist;
Fig. 2 schematisch in Frontansicht einen herkömmlichen Objekttischantrieb;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer herkömmlichen Steuer­ einrichtung für den Objekttisch;
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbei­ spieles einer Erkennungseinrichtung zur Bestim­ mung der Vergrößerung eines Objektives;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines anderen Ausfüh­ rungsbeispieles einer Erkennungseinrichtung zur Bestimmung der Vergrößerung eines Objektives;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbei­ spieles einer Einrichtung zur Erkennung der Revol­ verdrehstellung;
Fig. 7 eine schematische Frontansicht eines Ausführungs­ beispieles eines Objekttischantriebs;
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispieles einer Antriebssteueranordnung für die Bewegungen des Revolvers und des Objekttisches; und
Fig. 9 die Darstellung eines Ablaufplanes eines Steuer­ vorganges.
Bei der folgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsbeispiels werden für gleiche Teile die auch in Fig. 1 bis 3 benutzten Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 4 bis 6 bezeichnet das Bezugszeichen 101 eine Ein­ richtung zur Erkennung der Vergrößerung eines in einen Licht­ strahlengang eingeschwenkten Objektivs 2. 102 bezeichnet eine Detektoreinrichtung zur Erkennung eines Revolverzustandssi­ gnales, mit welchem festgestellt wird, ob der Revolver 1 dreht oder nicht. Die in Fig. 4 gezeigte Einrichtung 101 zur Erken­ nung der Vergrößerung enthält einen dem Revolver 1 benachbar­ ten Positionserkennungssensor 101 a und einen mit diesem ver­ bundenen Positions-Vergrößerungs-Dekodierer 101 b. Die Einrich­ tung 101 kann so ausgebildet sein, daß sie die Vergrößerung eines in den Lichtstrahlengang eingeschwenkten Objektives nach der Position eines mit dem Beobachtungsstrahlengang des Sen­ sors 101 a ausgerichteten Objektiv-Einstell-Lochs bestimmt. Die Positionsinformation aus dem Objektiv-Einstell-Loch wird mit Hilfe des Positions-Vergrößerungs-Dekodierers 101 b in die Vergrößerungsinformation für das in den Lichtstrahlengang eingesetzte Objektiv umgesetzt. Auch die in Fig. 5 gezeigte Einrichtung 101 enthält einen Erkennungssensor 101 a′, der neben dem Revolver 1 angeordnet und derart ausgebildet ist, daß er eine an der Außenseite des in den Lichtstrahlengang eingesetzten Objektivs angebrachte Vergrößerungsangabe direkt lesen kann. Ferner weist die Einrichtung 101 bei diesem Aus­ führungsbeispiel einen mit dem Sensor 101 a′ verbundenen Ver­ größerungsdekodierer 101 b′ auf, der die vom Sensor 101 a′ ge­ lesene Information in die Vergrößerungsinformation für das in den Lichtstrahlengang eingesetzte Objektiv umsetzen kann. Die zusätzlich vorgesehene Revolverzustands-Detektoreinrichtung 102 ist in Fig. 6 gezeigt und weist eine an den Revolver 1 angebaute Schlitzplatte 103 mit mehreren Schlitzen 103 a auf. Die Schlitze 103 a entsprechen jeweils den Revolverdrehstel­ lungen (zum Anhalten des Revolvers in einer gewünschten Win­ kelstellung). Die Detektoreinrichtung 102 weist ferner einen Photosensor 104 auf, der ein im folgenden als "Klicksignal" bezeichnetes Signal erzeugt, wenn er mit einem der Schlitze 103 a in Fluchtstellung steht, eines der Objektive in den Lichtstrahlengang eingesetzt ist und der Revolver 1 in einer gewünschten Drehstellung angehalten ist.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Objekttischan­ triebs. Mit 16 ist ein Schrittmotor, mit 17 eine elektromagne­ tische Kupplung zwischen Schrittmotor 16 und einem Antriebs­ zahnrad 12 und mit 18 ein Grenzwertfühler bezeichnet. Letz­ terer ist nahe dem beweglichen Teil 6 angeordnet und erzeugt ein Signal, wenn der bewegliche Teil 6 eine untere Grenz­ position erreicht.
In Fig. 8 ist in einem Blockdiagramm die Antriebssteueranord­ nung für die Bewegung des Revolvers und des Objekttisches gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 19 ist eine Revolverbetätigungsanordnung bezeichnet, die zur Bewegungsauslösung und Steuerung der Drehrichtung des Revol­ vers 1 dient. Sie enthält einen Schaltknopf 19 a, der eine Rechtsdrehung auslöst und einen Schaltknopf 19 b für die Auslö­ sung der Linksdrehung. Ein Puffer 19 c setzt die Ein- und Aus­ zustände der Schaltknöpfe in ein elektrisches Ausgangssignal um. Mit 20 ist eine Objekttisch-Anstriebsteuereinrichtung bezeichnet, welche Vorgänge wie das Absenken des Tisches um eine vorbestimmte Strecke, wenn ein Signal der Revolverbetäti­ gungsanordnung 19 für die Revolverdrehung anliegt, und Rück­ stellen des Objekttisches in Fokussierposition, wenn ein Si­ gnal von der Detektoreinrichtung 102 anliegt, steuern kann.
Die Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung 20 enthält eine Signalverarbeitungsschaltung 20 a, eine Drehrichtungssteuer­ schaltung 20 b, welche die Drehrichtung des Motors bestimmt, eine Motorsteuerschaltung 20 c, welche über die Motorantriebs­ schaltung 15 den Schrittmotor 16 steuert, und einen Impulszäh­ ler 20 d zur Zählung der von der Motorsteuerschaltung 20 c ge­ lieferten Impulse. Eine Verschiebewegsteuerschaltung 20 e gibt einen Befehl für die Unterbrechung der Abwärtsbewegung des Objekttisches an die Signalverarbeitungsschaltung 20 a und speichert den Ausgangswert des Impulszählers 20 d in einer Speicherschaltung 20 f ab, wenn der Ausgang des Impulszählers 20 d während des Absenkens des Objekttisches einen vorbestimm­ ten Wert erreicht. Die Steuerschaltung 20 e ist weiterhin in der Lage, einen Befehl zum Stop der Aufwärtsbewegung des Ob­ jekttisches an die Signalverarbeitungsschaltung 20 a zu geben, wenn der von dem Impulszähler 20 d gezählte Wert mit dem vorher abgespeicherten Ausgangswert des Speichers 20 f beim Rückstel­ len des Objekttisches übereinstimmen. Der Speicher 20 f spei­ chert die Anzahl der vom Impulszähler 20 d gelieferten Impulse. Mit 21 ist eine Revolverantriebssteuereinrichtung bezeichnet, die den Antrieb, die Stops und die Drehrichtung des Revolvers 1 steuert. Die Revolverantriebssteuereinrichtung 21 dreht den Revolver in die von der Revolverbetätigungsanordnung 19 be­ zeichnete Richtung und stoppt die Revolverdrehung aufgrund eines Klicksignals aus der Detektoreinrichtung 102. Die An­ triebssteuereinrichtung 21 weist eine Revolver-Drehrichtungs­ steuerschaltung 21 a zur Bestimmung der Drehrichtung des Revol­ vers 1 entsprechend der Betätigung der Revolverbetätigungsan­ ordnung und eine Start/Stop-Steuerschaltung 21 b zur Steuerung der Start- und Stopfunktionen des Revolvers 1 auf. Mit Hilfe einer Revolverantriebsschaltung 22 wird der Revolverantriebs­ motor 23 in Abhängigkeit vom Signal der Revolverantriebssteu­ ereinrichtung 21 gedreht bzw. angehalten.
Das Bezugszeichen 24 bezeichnet eine Objekttisch-Schaltein­ richtung mit einem Schaltknopf 24 a für eine grobe Aufwärtsbe­ wegung, einem Schaltknopf 24 b für eine grobe Abwärtsbewegung, einem Schaltknopf 24 c für eine feine Einstellung der Aufwärts­ bewegung, einem Schaltknopf 24 d für eine feine Einstellung der Abwärtsbewegung, einem Schaltknopf 24 e zur Objekttischrück­ stellung und einem Puffer 24 f zur Ausgabe besonderer elektri­ scher Signale in Abhängigkeit von einer Schaltzustandsänderung jedes der oben genannten Schaltknöpfe. Eine Objekttisch-Haupt­ antriebssteuereinrichtung 25 steuert die vertikale Bewegung und den Stop des Objekttischs 3. Sie weist eine Schaltbewertungs­ schaltung 25 a zur Erzeugung spezieller elektrischer Signale entsprechend dem betätigten Schaltknopf, eine Dreh­ richtungssteuerschaltung 25 b zur Bestimmung der Drehrichtung des Schrittmotors 16 aus dem Signal der Schaltbewertungsschal­ tung 25 a, eine Vergrößerungsbewertungsschaltung 25 c zur Be­ stimmung der für die Brennweite des in den Lichtstrahlengang eingesetzten Objektivs geeigneten Bewegungsgeschwindigkeit des Objekttisches 3 aus dem Vergrößerungsinformationssignal der Vergrößerungserkennungsschaltung 101, eine Geschwindigkeits­ steuerschaltung 25 d zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit des Motors 16 aus einem Signal der Vergrößerungsbewertungsschal­ tung 25 c und einem Signal von der Schaltbewertungs­ schaltung 25 a in bezug auf eine feine und grobe Objekttisch­ verstellung und eine Schrittmotor-Steuerschaltung 25 e zur Bestimmung einer Impulsbreite und Phase des an den Schrittmo­ tor 16 über die Motorantriebsschaltung 15 anzulegenden An­ triebsimpulses auf der Basis der von der Drehrichtungssteuer­ schaltung 25 b und Geschwindigkeitssteuerschaltung 25 d erzeug­ ten Signale auf. Ferner gehört zu der Hauptantriebssteuerein­ richtung 25 eine Kupplungssteuerschaltung 25 f, welche die elektromagnetische Kupplung 17 über eine Kupplungstreiber­ schaltung 26 in einen Arbeits- oder Ruhezustand versetzt, und zwar nach Maßgabe eines Ein/Aus-Schaltsignals, das von der Schaltbewertungsschaltung 25 a erzeugt wird. Ein Impulszähler 25 g zählt die Anzahl der von der Schrittmotor-Steuerschaltung 25 e ausgegebenen Impulse. Ein Speicher 25 h speichert die Posi­ tion des Objekttisches 3 über die Anzahl der gezählten Impul­ se. Ferner enthält die Hauptantriebssteuereinrichtung 25 eine Objekttisch-Rückstellsteuerschaltung 25 i, welche die folgenden Funktionen erfüllt: Sie senkt den Objekttisch 3 aufgrund eines bei der ersten Betätigung des Objekttisch-Rücksetzschalt­ knopfes 24 e von der Schaltbewertungsschaltung 25 a ausgegebenen Signales ab, beendet die Absenkbewegung des Objekttischs 3 in Abhängigkeit von einem vom unteren Grenzlagefühler 18 erzeug­ ten Signal, wenn der Objekttisch 3 eine untere Grenzposition erreicht, liest gleichzeitig die Zahl der von der Schrittmo­ torsteuerschaltung 25 e ausgegebenen Impulse bis zum Stop des Objekttisches 3 über den Impulszähler 25 g in den Speicher 25 h und liest die Zahl der von dem Speicher 25 h gespeicherten Impulse durch ein Signal aus, das von der Schaltbewertungs­ schaltung 25 a bei der zweiten Betätigung des Rücksetz­ schalters 24 e entwickelt wird, wodurch der Objekttisch 3 ent­ sprechend der Anzahl der ausgelesenen Impulse angehoben wird.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der obigen Anordnung be­ schrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 wird die Steuerung des Revolvers 1 beschrieben. Wenn einer der Schaltknöpfe 19 a oder 19 b der Revolver-Betätigungsanordnung 19 gedrückt wird, wird über den Puffer 19 c ein dem gedrückten Knopf entsprechendes Signal (a) an die Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung 20 und die Revol­ ver-Antriebssteuereinrichtung 21 angelegt. Aufgrund dieses Si­ gnales (a) gibt die Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung 20 die gewünschte Anzahl von Impulssignalen (b) an die Motoran­ triebsschaltung 15, wodurch der Schrittmotor 16 betätigt wird. Der Objekttisch 3 wird angehalten, nachdem er um eine be­ stimmte Strecke abgesenkt worden ist. Sobald der Objekttisch 3 anhält, wird ein Signal (c) von der Objekttisch-Antriebs­ steuereinrichtung 20 an die Revolver-Antriebssteuereinrichtung 21 angelegt und der Revolver 1 in einer Richtung gedreht, die durch den zum Wechseln des Objektivs niedergedrückten Schalt­ knopf bestimmt ist. Wenn daher der Objektivwechsel beendet ist, wird ein Klicksignal (d) von der Detektoreinrichtung 102 an die Revolver-Antriebssteuereinrichtung 21 angelegt, wodurch der Revolverantriebsmotor 23 entregt und der Revolver 1 an der zugehörigen Position angehalten wird, bei der das gewünschte Objektiv 2 mit dem Lichtstrahlengang durch eine nicht darge­ stellte Rastvorrichtung ausgerichtet ist. Andererseits wird das Klicksignal (d) auch an die Objekttisch-Antriebssteuer­ einrichtung 20 angelegt. Der Schrittmotor wird durch die Ein­ gabe des Klicksignals (d) in die Objekttisch-Antriebsteuer­ schaltung 20 wieder anlaufen gelassen, um den Objekttisch 3 anzuheben. Wenn in diesem Falle der Objekttisch 3 um eine der Impulszahl beim Absenken entsprechende Anzahl von Impulsen angehoben wird, ist er mit hoher Genauigkeit wieder in die Ursprungsposition zurückgesetzt. Bei dem oben erwähnten Objek­ tivwechsel wird das einzuwechselnde Objektiv in den Licht­ strahlengang eingeführt, nachdem der Objekttisch abgsenkt worden ist. Sobald das Objektiv in die richtige Einsatzstel­ lung gebracht worden ist, wird der Objekttisch 3 in die Ur­ sprungsstellung rückgestellt. Daher kann die Probe beim Objek­ tivwechsel nicht durch das äußere Ende des Objektivs beschä­ digt werden. Wenn der Antrieb des Objekttisches 3 mittels des Schrittmotors erfolgt, kann die Position des Objekttisches mit hoher Genauigkeit durch eine Steuerkette gesteuert werden.
Als nächstes werden die Steuerung des Objekttisches 3 zur Fokussierung, die Verwendung von Immersionsflüssigkeit eines Objektives mit starker Vergrößerung, der Ersatz einer Probe o.dgl. beschrieben. Zunächst wird die Steuerung zur Fokussie­ rung erläutert. Die Objekttisch-Hauptantriebssteuereinrichtung 25 bestimmt eine Bewegung des Objekttisches mit hoher Ge­ schwindigkeit und niedriger Geschwindigkeit, die für die Schärfentiefe des Objektivs geeignet sind, wenn die Vergröße­ rungsinformation des in den Lichtstrahlengang eingesetzten Objektivs von der Vergrößerungserkennungseinrichtung 101 vor­ liegt. Wenn einer der Schaltknöpfe 24 a und 24 b gedrückt wird, setzt die Steuereinrichtung 25 die Kupplung 17 in Wirkung, wodurch der Motor 16 mit dem Antriebszahnrad 12 gekuppelt und der Objekttisch 3 in die Position bewegt wird, bei der ein Bild annähernd eingefangen ist, wobei der Motor 16 zunächst mit einer hohen Geschwindigkeit in eine bezeichnete Richtung angetrieben wird. Wenn danach einer der Schaltknöpfe 24 c und 24 d gedrückt wird, treibt die Steuereinrichtung 25 den Schrittmotor 16 in eine vorgegebene Richtung mit einer zuvor bestimmten niedrigen Geschwindigkeit an, um den Objekttisch 3 genau in die Fokusposition zu bewegen. Wenn nach Beendigung der Fokussierung der Schaltknopf sodann freigegeben wird, stoppt die Steuereinrichtung 25 den Schrittmotor 16 und ent­ kuppelt die Kupplung 17, da das Ausgangssignal der Schaltein­ richtung 24 fehlt. Die Fokussierung wird in der zuvor be­ schriebenen Weise durchgeführt. Da die Bewegung des Objekt­ tischs 3 bei einer für die Schärfentiefe bei jeder Vergröße­ rung der Objektive geeigneten Geschwindigkeit durchgeführt wird, läßt sich der Fokussierungsvorgang leicht und rasch ausführen.
Wenn als nächstes der Objekttisch-Positionsrückstellschalter 24 c erneut gedrückt wird, macht die Steuereinrichtung 25 die Kupplung 17 wirksam und treibt als Folge davon den Schritt­ motor 16 bei maximaler Geschwindigkeit an, um den Objekttisch 3 abzusenken. Wenn der Objektttisch 3 die untere Grenzposition erreicht hat und der untere Grenzfühler 18 ein Signal abgibt, hält die Steuereinrichtung 25 den Schrittmotor 16 an und spei­ chert gleichzeitig die Anzahl der der Motortreiberschaltung 15 zugeführten Impulse im Speicher 25 h ab. Danach ist die Steuer­ einrichtung 25 für jedes Signal, ausgenommen einem Signal von der Objekttisch-Schalteinrichtung 24, solange gesperrt, bis der Objekttisch-Positionsrückstellschalter 24 e wieder gedrückt wird. Wenn der Schaltknopf 24 e wieder gedrückt wird, treibt die Steuereinrichtung 25 den Schrittmotor 16 in der entgegen­ gesetzten Drehrichtung mit maximaler Geschwindigkeit an, wobei der Objekttisch 3 angehoben wird. Wenn die Anzahl der der Motortreiberschaltung 15 zugeführten Impulse gleich derjenigen der im Speicher 25 h gespeicherten Impulse ist, wird das Ein­ gangssignal zur Motortreiberschaltung 15 unterbrochen, der Schrittmotor 16 angehalten und die Kupplung 17 außer Wirkung gesetzt. Daher wird der Objekttisch 3 durch die erste Betäti­ gung des Objekttisch-Positionsrücksetzschaltknopfes 24 e in die untere Grenzposition abgesenkt und genau in die ursprüngliche Position durch die zweite Betätigung des Schalters 24 e angeho­ ben bzw. rückgestellt.
Eine Reihe von Operationen wird vorzugsweise unter Verwendung von Immersionsflüssigkeit für ein Objektiv mit starker Ver­ größerung und beim Auswechseln der Probe durchgeführt. Wenn Immersionsflüssigkeit für ein Objektiv mit starker Vergröße­ rung verwendet wird, geht man wie folgt vor: Die Fokussierung erfolgt zuvor mit einem anderen Objektiv gleicher Brennweite. Der Objekttisch 3 läßt sich wieder sehr genau in die Ur­ sprungsposition zurückstellen, wenn nach dem anfänglichen Betätigen des Objekttisch-Rücksetzschalters 24 e unter Absenken des Objekttisches in die untere Grenzlage, Auswechseln des Objektivs und Aufbringen von Immersionsflüssigkeit der Rück­ setzschalter 24 e erneut gedrückt wird. Es braucht nur der Fehler der beiden Objektive für die Fokussierung korrigiert zu werden, so daß die Fokussierung bei starker Vergrößerung die bisherigen Schwierigkeiten verloren hat und extrem erleichtert ist. Auch wenn die Immersionsflüssigkeit während des Durchfüh­ rens derselben Operation abgewischt wird, ist das Fokussieren bei anderer Vergrößerung ebenfalls erleichtert. Beim Wechsel von Proben mit nahezu gleicher Dicke ist die Fokussierarbeit auch vereinfacht, da der Objekttisch 3 in eine Position rück­ gestellt wird, bei der sich das Bild in etwa erkennen läßt.
Der handbetätigbare Knopf 9 ist vom Schrittmotor 16 getrennt. Daher läßt sich die Fokussierung auch von Hand leicht durch­ führen.
Der Impulszähler 20 d, die Verschiebesteuerschaltung 20 e und der Speicher 20 f der Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung 20 können in gleicher Weise wie der Impulszähler 25 g, die Objekt­ tisch-Rücksetzsteuerschaltung 25 e und der Speicher 25 h der Objekttisch-Steuereinrichtung 25 verwendet werden.

Claims (4)

1. Mikroskop mit einem Objektive für unterschiedliche Ver­ größerungen halternden, motorisch antreibbaren Revolver, einem über einen Motor antreibbaren Objekttischantrieb und einer Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung zur Steuerung der Dreh­ richtung des Motors durch ein Signal einer Schalteinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop eine Vergrößerungs-Erkennungseinrichtung (101) zur Erkennung einer durch den Revolver (1) gewählten Vergrößerung eines Objektivs (2) aufweist, daß mit der Ver­ größerungs-Erkennungseinrichtung (101) und der Objekttisch-An­ triebssteuereinrichtung (25 a, 25 b, 25 e) eine Geschwindigkeits­ steuerschaltung (25 c, 25 d) verbunden ist, die die Drehge­ schwindigkeit des Antriebsmotors (16) für den Objekttisch (3) in Abhängigkeit von einem Signal der Vergrößerungs-Erkennungs­ einrichtung steuert, so daß der Objekttisch (3) zum Fokussie­ ren aus einer abgesenkten Position durch die Objekttisch-An­ triebssteuereinrichtung (25 a, 25 b, 25 e) und den Objekttischan­ trieb (6, 7, 10, 12, 15) abhängig von einer Betätigung der Schalteinrichtung (24) mit einer der Schärfentiefe des gewähl­ ten Objektivs (2) angepaßten Geschwindigkeit schnell in eine Position innerhalb des Schärfentiefenbereichs des gewählten Objektivs anhebbar und danach langsam in die Fokussierstellung bringbar ist, und daß mit der Objekttisch-Antriebssteuerein­ richtung (25 a, 26 b, 25 e) eine Speichereinrichtung (25 h) zum Abspeichern der Fokussierstellung verbunden ist, so daß zum Objektiv- oder Probenwechsel der Objektivtisch (3) immer mit maximaler Geschwindigkeit absenkbar und in die Fokussierstel­ lung rückstellbar ist.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell betätigbarer Schalter (24 e) zum Absenken und Rück­ stellen des Objekttisches (3) und ein Grenzwertfühler (18) mit der Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung (25 a, 25 b, 25 e) verbunden sind und daß der Grenzwertfühler eine untere Grenz­ wertposition des Objekttischs bei dessen Absenken bestimmt.
3. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Drehbewegung des Revolvers (1) beim Objektivwechsel feststellende Detektoreinrichtung (102) vorgesehen ist, die die Objekttisch-Antriebssteuereinrichtung bei Beginn der Dreh­ bewegung zum Absenken des Objekttischs (3) und am Ende der Drehbewegung des Revolvers zum Anheben des Objekttischs an­ steuert.
4. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Antriebssmotor ein Schrittmotor (16) ist.
DE19843410201 1983-03-22 1984-03-20 Mikroskop Granted DE3410201A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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