DE69818736T2 - Vorrichtung zur Positionierung einer Linse - Google Patents

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Junichi Ohta-ku Kasuya
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/04Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification
    • G02B7/08Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification adapted to co-operate with a remote control mechanism

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein bei einer Fernsehkamera verwendbares Varioobjektiv bzw. Zoom-Objektiv.
  • In Betracht gezogener Stand der Technik
  • 3 zeigt den Aufbau eines Zoom- oder Brennweiten-Verstellabschnitts eines bekannten Varioobjektivs in Form eines Blockschaltbilds. Ein von einer Zoom-Betätigungseinrichtung 1 abgegebenes Signal wird über eine Begrenzerschaltung 2 dem positiven Eingang eines Subtrahierers 3 und sodann einem Verstärker 4 zugeführt. Der Ausgang des Verstärkers 4 ist mit einem Motor 6 verbunden, der zum Antrieb bzw. zur Verstellung eines Zoomlinsenglieds 5 dient. Mit dem Motor 6 ist eine Geschwindigkeits-Detektoreinrichtung 7, wie z.B. ein Tachogenerator, zur Erfassung der Winkelgeschwindigkeit des Motors 6 verbunden. Das von der Geschwindigkeits-Detektoreinrichtung 7 abgegebene Signal wird auf den negativen Eingang des Subtrahierers 3 rückgekoppelt. Auf diese Weise wird durch Rückkopplung von dem Subtrahierer 3, dem Verstärker 4, dem Motor 6 und der Geschwindigkeits-Detektoreinrichtung 7 ein sog. Geschwindigkeits-Regelsystem gebildet, von dem das Zoomlinsenglied 5 gesteuert und verstellt wird.
  • Ferner ist mit dem Motor 6 eine Absolutpositions-Detektoreinrichtung 8, wie z.B, ein Potentiometer, zur Erfassung der absoluten Position des Zoomlinsenglieds 5 verbunden. Der Ausgang dieser Absolutpositions- Detektoreinrichtung 8 ist mit der Begrenzerschaltung 2 verbunden.
  • Bei dieser Anordnung ist die Beziehung eines von der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 8 abgegebenen Signals zu der Position des Zoomlinsenglieds 5 eindeutig bestimmt bzw. festgelegt. Die Begrenzerschaltung 2 kann daher derart aufgebaut sein, dass das dem positiven Eingang des Subtrahierers 3 zugeführte Signal in einer mechanischen Endstellung eines Zoomlinsen-Antriebsmechanismus oder – Verstellmechanismus in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Geschwindigkeitsverringerungskennlinie oder -kurve den Wert "0" annimmt.
  • Das Zoomlinsenglied 5 kann somit durch beliebige Bedienung der Zoom-Betätigungseinrichtung 1 unmittelbar nach dem Einschalten der elektrischen Stromversorgung angetrieben und in eine gewünschte Position verstellt werden. Wenn hierbei das Zoomlinsenglied 5 in die Nähe der mechanischen Endstellung des Zoomlinsen-Antriebsmechanismus gelangt, erfolgt über die Begrenzerschaltung 2 unabhängig von den Absichten der Bedienungsperson die Abgabe eines Geschwindigkeitssteuersignals "0". Auf Grund der Begrenzerschaltung 2 muss somit die Bedienungsperson bei der Betätigung des Zoomlinsenglieds nicht befürchten, dass das Zoomlinsenglied 5 beim Erreichen der mechanischen Endstellung aufprallt.
  • In jüngerer Zeit ist jedoch auf Grund verschiedener zusätzlicher Anforderungen ein höherer Grad an Regel- oder Steuergenauigkeit bei Linsen- bzw. Objektivsystemen erforderlich geworden. Solche Anforderungen umfassen z. B. eine Funktion zur Verhinderung von scharfeinstellungsbedingten Sehwinkeländerungen durch Korrektur solcher Änderungen mit Hilfe einer Brennweitenverstellung. Eine weitere Anforderung besteht in einer exakten Steuerung über die gesamte Brennweite eines verwendeten Linsenglieds oder Objektivs z. B. in einem virtuellen Studio oder dergleichen, bei dem reale Videobilder in Verbindung mit einer grafischen Datenverarbeitung (Computergrafik) übertragen werden. Diese Anforderungen bedingen einen höheren Genauigkeitsgrad der Positionssteuerung als die übliche Steuergenauigkeit. Zur Erfüllung dieser Anforderungen sind daher Linsen- bzw. Objektivsysteme entwickelt worden, die eingebaute Recheneinheiten wie Mikrocomputer zur Steuerung der Linsenposition oder Objektiveinstellung mit Hilfe dieser eingebauten Recheneinheiten umfassen.
  • Zur Durchführung einer Positionssteuerung mit dem gewünschten höheren Genauigkeitsgrad finden bei derartigen Linsen- oder Objektivsystemen in den meisten Fällen Codierer als Positionsdetektoren anstelle der üblicherweise hauptsächlich als Positionsdetektoren verwendeten Potentiometer Verwendung da sich durch den Einsatz von Codierern die z. B. von einem Mikrocomputer auszuführenden Datenverarbeitungsvorgänge vereinfachen lassen.
  • Wenn jedoch der verwendete Codierer als sog. Absolutwert-Codierer zur Erfassung einer absoluten Position eingesetzt wird, ist ein größerer und aufwändigerer Codierer mit geringerem Auflösungsvermögen als ein sog. Inkrementalwert-Codierer erforderlich, der eine Relativposition erfasst und geringe Abmessungen und ein hohes Auflösungsvermögen aufweist. Mit Hilfe eines Inkrementalwert-Codierers kann jedoch nicht die absolute Position eines Linsenglieds oder Objektivs zum Einschaltzeitpunkt der Stromversorgung erfasst werden. Die Verwendung eines Inkrementalwert-Codierers bedingt somit vor der Verstellung eines Linsenglieds oder Objektivs die Bestimmung der vorliegenden absoluten Position durch dessen Verstellung in eine Bezugsposition zum Einschaltzeitpunkt der Stromversorgung. Da somit das Linsenglied bzw. Objektiv in eine Bezugsposition verstellt werden muss, da seine absolute Position zum Einschaltzeitpunkt der Stromversorgung nicht bekannt ist, muss bei Verwendung eines Inkrementalwert-Codierers eine gewisse Zeitdauer berücksichtigt werden, bevor das Linsenglied bzw. Objektiv die Bezugsposition erreicht. Außerdem können Änderungen der Bezugsposition auf Grund von Faktoren wie eines gewissen Spiels oder gewisser Toleranzen auftreten.
  • Aus der EP 0394901 ist ein Varioobjektivsystem mit automatischer Scharfeinstellung (Autofokus-Varioobjektivsystem) bekannt, bei dem die Position eines Fokussierlinsenglieds unter Verwendung sowohl eines Absolutpositionsdetektors als auch eines Relativpositionsdetektors überwacht wird. Zur Initialisierung der Position des Fokussierlinsenglieds wird das Fokussierlinsenglied zunächst in eine Rückstellposition bewegt (die durch ein Signal des Absolutpositionsdetektors bestimmt ist), in der ein Zähler zur Zählung der vom Relativpositionsdetektor abgegebenen Impulse zurückgestellt wird. Aus dieser Position heraus wird die Position des Fokussierlinsenglieds sodann durch Zählung der Impulse des Relativpositionsdetektors bestimmt. Zur Initialisierung des Autofokussystems muss das Fokussierlinsenglied in eine Unendlich-Scharfstellposition gebracht werden, in der das Fokussierlinsenglied auf Objekte in der Entfernung "unendlich" scharf eingestellt ist. Diese Unendlich-Scharfstellposition wird unter Berücksichtigung der Position eines Zoomlinsenglieds bestimmt, in dem die erforderliche Unendlich-Scharfstellposition aus einer Tabelle ausgelesen wird. Das Fokussierlinsenglied wird sodann mit einer über der Normalgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit bis zum Erreichen der Unendlich-Scharfstellposition bewegt. Das Autofokussystem bestimmt sodann die optimale Position des Fokussierlinsenglieds durch Verstellung des Fokussierlinsenglieds mit einer Normalgeschwindigkeit.
  • Weiterhin ist aus der US 5 036 348 ein Autofokus-Objektivsystem bekannt, bei dem die Position eines Fokussierlinsenglieds unter Verwendung sowohl eines Absolutpositionsdetektors als auch eines Relativpositionsdetektors (zusammen mit einem die von dem Relativpositionsdetektor abgegebenen Impulse zählenden Zähler) überwacht wird. Bei der jeweiligen Bewegung des Fokussierlinsenglieds durch eine von mehreren vorgegebenen Positionen (die jeweils von dem Absolutpositionsdetektor bestimmt werden), wird ein entsprechender vorgegebener Wert in den Zähler eingegeben. Durch Eingabe der vorgegebenen Werte in den Zähler kann ein kumulativer Fehler des Zählwertes des Zählers vermieden werden. Zur Initialisierung des Systems wird das Fokussierlinsenglied durch eine der vorgegebenen Positionen bewegt, sodass ein geeigneter vorgegebener Wert in den Zähler eingegeben wird. Die Position des Fokussierlinsenglieds wird sodann gesteuert, indem das Fokussierlinsenglied verstellt wird, bis seine durch den Zähler gegebene Position einer erforderlichen Scharfstellposition entspricht.
  • Weiterhin ist aus der US 4 861 146 ein Varioobjektivsystem bekannt, bei dem die Position eines Fokussierlinsenglieds unter Verwendung sowohl eines Absolutpositionscodierers als auch eines Relativpositionscodierers überwacht wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme liegt der Erfindung daher allgemein die Aufgabe zu Grunde, eine Linsen-Positionierungsvorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe unter Verwendung eines kompakten und kostengünstigen Inkrementalwert-Codierers eine genaue Linsenpositionierungssteuerung durch schnelle Erfassung einer Referenzposition ohne Beeinträchtigung durch Faktoren wie Spiel oder Toleranzen möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Linsen-Positionierungsvorrichtung, mit:
    einer Antriebseinrichtung zur Verstellung einer Linse innerhalb eines Verstellungsbereiches zwischen zwei Endstellungen des Verstellungsbereichs,
    einer Positionsdetektoreinrichtung zur Ermittlung der absoluten Linsenposition innerhalb des Verstellungsbereichs,
    einer Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung zur Ermittlung einer Inkrementalbewegung der Linse innerhalb des Verstellungsbereichs, und
    einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Antriebseinrichtung,
    die dadurch gekennzeichnet ist, dass
    eine Endstellungs-Detektoreinrichtung für ein auf der Basis eines Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung erfolgende Ermittlung vorgesehen ist, ob die Linse eine Endstellung des Verstellungsbereichs erreicht hat,
    eine Sollstellungs-Detektoreinrichtung für ein auf der Basis eines Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung erfolgende Ermittlung vorgesehen ist, ob die Linse eine Sollstellung des Verstellungsbereichs erreicht hat, wobei die Sollstellung innerhalb des Verstellungsbereichs liegt, und
    die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass
    die Antriebseinrichtung zur Verstellung der Linse in Richtung der Sollstellung auf der Basis des Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung angesteuert wird, bis die Sollstellungs-Detektoreinrichtung ermittelt, dass sich die Linse in der Sollstellung befindet,
    die Antriebseinrichtung zur Verstellung der Linse in Richtung der Endstellung auf der Basis eines Ausgangssignals der Endstellungs-Detektoreinrichtung angesteuert wird, während die Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung zur Erfassung der Inkrementalbewegung der Linse bei deren Bewegung von der Sollstellung zur Endstellung angesteuert wird,
    ein dem Ausgangssignal der Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung entsprechender Wert gespeichert wird, wenn sich die Linse in der Endstellung befindet, und
    die Linsenposition auf der Basis des gespeicherten Wertes und des jeweiligen, laufenden Ausgangssignalwertes der Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung gesteuert wird.
  • Weitere Aufgaben und Zielsetzungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1A ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Linsen-Positionierungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 1B den Verstellungsbereich der Linse bei diesem Ausführungsbeispiel,
  • 2 ein Ablaufdiagramm von Steuervorgängen bei diesem Ausführungsbeispiel, und
  • 3 ein Blockschaltbild des Aufbaus des Zoom-Verstellungsbereichs eines bekannten Varioobjektivs.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
  • 1A zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Linsen-Positionierungsvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei der Anordnung gemäß 1A dient ein Linsen- oder Objektiv-Betätigungselement 11 zur Abgabe eines Signals für eine Brennweitenverstellung oder eine Scharfeinstellung. Das von dem Linsen-Betätigungselement 11 abgegebene Signal wird über eine Signalleitung einer Recheneinheit 12 zugeführt, die von einem Mikrocomputer oder dergleichen gebildet wird und zur Berechnung des Werts des Steuersignals zur Verstellung einer Linse 14 dient. Die Recheneinheit 12 steuert die Einstellposition der Linse 14 unter Verwendung eines Positionssteuerwerts für die Linse 14, der in Intervallen einer vorgegebenen Abtastzeit gebildet und von einer Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 des Inkrementalwert-Typs erhalten wird, sowie unter Verwendung eines die tatsächliche Stellung der Linse 14 angebenden Signals, das von einer Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16, wie einem Potentiometer erhalten wird.
  • Der Ausgang der Recheneinheit 12 ist über einen Verstärker 13 mit einem Motor 15 verbunden, der zum Antrieb bzw. zur Verstellung der Linse 14 dient und mit der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16 und der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 in Verbindung steht. Die Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16 besteht aus einem Potentiometer oder dergleichen und dient zur Erfassung der absoluten Position der Linse 14. Die Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 besteht aus einem Inkrementalwert-Drehcodierer oder dergleichen und dient zur Ermittlung der relativen Position der Linse 14 sowie zur Abgabe einer Impulsfolge in Abhängigkeit von der ermittelten Relativstellung. Im Vergleich zu einem Potentiometer weist ein Drehcodierer ein höheres Auflösungsvermögen auf und ermöglicht damit eine genauere Positionssteuerung.
  • Mit der Recheneinheit 12 (Steuereinrichtung) sind eine Speichereinrichtung 18, ein Analog/Digital-Umsetzer 19, ein Zähler 20, eine Tele-Endstellungs-Detektoreinrichtung 21 und eine Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22 verbunden. Die Speichereinrichtung 18 dient zur Speicherung von für die Anfangseinstellung der Linse 14 erforderlichen Informationen oder eines Steuerprogramms für die Linse 14. Der Zähler 20 dient zur Durchführung eines Addier- oder Subtrahiervorgangs bei einem digitalen Signal, das in Form einer Impulsfolge von der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 17 erhalten wird. Die Tele-Endstellungs-Detektoreinrichtung 21 und die Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22 dienen zur jeweiligen Erfassung von Endstellungen des optischen Verstellungsbereichs. Der Ausgang der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16 ist mit dem Analog/Digital-Umsetzer 19 sowie mit der Tele-Endstellungs-Detektoreinrichtung 21 und der Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22 verbunden. Der Ausgang der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 ist mit dem Zähler 20 verbunden. Das Bezugszeichen S bezeichnet einen Stromversorgungsschalter. die Recheneinheit 12 ermittelt in Abhängigkeit von dem Schaltzustand des Schalters S, ob die Stromversorgung eingeschaltet oder abgeschaltet ist.
  • 1B veranschaulicht den Verstellungsbereichs der Linse 14 bei diesem Ausführungsbeispiel. In 1B bezeichnet das Bezugszeichen Mw eine mechanische Endstellung des Weitwinkelbereichs der Linse 14, während das Bezugszeichen Mt eine mechanische Endstellung des Telebereichs der Linse 14 bezeichnet. Der Bereich zwischen den Bezugszeichen Pw und Pt stellt einen Brennweiten-Verstellbereich dar, innerhalb dessen die tatsächliche Brennweitenverstellung der Linse 14 stattfindet. Dieser Brennweiten-Verstellbereich ist somit durch die optische Weitwinkel-Endstellung Pw und die optische Tele-Endstellung Pt definiert. Die Bezugszeichen Ow und Ot bezeichnen jeweils eine weitwinkelseitige bzw. teleseitige Sollstellung innerhalb des Brennweiten-Verstellungsbereichs. Die weitwinkelseitige Sollstellung Ow ist vorab auf einen Punkt in der Nähe der optischen Weitwinkel-Endstellung Pw festgelegt, während die teleseitige Sollstellung 0t auf einen Punkt in der Nähe der optischen Tele-Endstellung Pt festgelegt ist. Informationen bezüglich der optischen Weitwinkel-Endstellung Pw und der optischen Tele-Endstellung Pt sind jeweils in der Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22 bzw. der Tele-Endstellungs-Detektoreinrichtung 21 gespeichert.
  • Im Anfangszustand der Linsenpositionierungssteuerung veranlasst die Recheneinheit 12 (Steuereinrichtung) zunächst, dass die Linse 14 von dem Motor 15 mit hoher Geschwindigkeit in die Sollstellung Ow verstellt wird, was z. B. in Abhängigkeit von einem das Einschalten der Stromversorgung angebenden Signal erfolgen kann. Sodann ermittelt die Recheneinheit 12 in Abhängigkeit von dem Messsignal der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16 durch Vergleich des Messsignals mit der Sollstellung Ow, ob die Linse 14 die Sollstellung Ow erreicht hat. Beim Eintreffen der Linse 14 in der Sollstellung Ow veranlasst die Recheneinheit 12, dass die Linse 14 mit einer geringeren Geschwindigkeit als der vorstehend beschriebenen hohen Geschwindigkeit in Richtung der optischen Weitwinkel-Endstellung Pw bewegt bzw. verstellt wird. Sodann ermittelt die Recheneinheit 12 auf der Basis des Messsignals der Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22, ob die Linse 14 die optische Weitwinkel-Endstellung Pw erreicht hat. Hierbei zählt die Recheneinheit 12 die Anzahl der vom Codierer für den Abstand von der Sollstellung Ow zur optischen Weitwinkel-Endstellung Pw erhaltenen Impulse und speichert diesen Zahlenwert. Sodann steuert die Recheneinheit 12 den Verstellungsvorgang der Linse 14 in Abhängigkeit von dem Messsignal der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 unter Verwendung der auf diese Weise gespeicherten Information bezüglich der optischen Weitwinkel-Endstellung Pw als Referenzwert.
  • Wie vorstehend beschrieben, veranlasst die Recheneinheit 12 zunächst eine Verstellung der Linse 14 im Rahmen eines Vergleichs des Positionsmesssignals der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16 mit der vorgegebenen Sollstellung Ow innerhalb des Verstellungsbereichs der Linse 14. Sodann veranlasst die Recheneinheit 12 eine Verstellung des Objektivs 14 in Richtung der Weitwinkel-Endstellung Pw des Verstellungsbereichs, während sie das Messsignal der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 zählt.
  • Die Steuerung der Linsenstellung im Bereich der Tele-Endstellung des Linsen-Verstellungsbereichs erfolgt in der gleichen Weise wie im Fall der vorstehend beschriebenen Steuerung der Linsenstellung im Bereich der Weitwinkel- Endstellung. Auf diese Weise wird der Linsen-Verstellungsbereichs zwischen der optischen Weitwinkel-Endstellung Pw und der optischen Tele-Endstellung Pt für die Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 festgelegt. Sodann erfolgt die Linsenpositionierungssteuerung mit einem hohen Genauigkeitsgrad unter Verwendung des Ausgangssignals der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17.
  • Bei einem von der Bedienungsperson der Kamera in der Praxis vorgenommenen Brennweiten-Verstellvorgang wird somit die Linsenposition unter Verwendung der Relativpositions-Detektoreinrichtung gesteuert, die ein höheres Auflösungsvermögen aufweist als die übliche Linsenpositionierungssteuerung, bei der eine Absolutpositions-Detektoreinrichtung in Form eines Potentiometers oder dergleichen Verwendung findet. Im Vergleich zum Stand der Technik ermöglicht somit das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel eine Linsenpositionierungssteuerung mit einem höheren Genauigkeitsgrad.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel findet bei der Ausführung der Anfangseinstellung für die Linsenpositionssteuerung zunächst eine Verstellung der Linse mit hoher Geschwindigkeit in eine vorgegebene Sollstellung statt, woraufhin die optische Weitwinkel-Endstellung unter Verstellung der Linse mit einer geringeren Geschwindigkeit ermittelt wird. Auf diese Weise lässt sich die für die Anfangseinstellung erforderliche Zeitdauer verkürzen.
  • 2 veranschaulicht in Form eines Ablaufdiagramms eine Folge von Steuervorgängen bei diesem Ausführungsbeispiel, die unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung bis zur Erfassung der Endstellungen der Linse 14 erfolgen.
  • Gemäß 2 geht die Ablaufsteuerung der Recheneinheit 12 beim Einschalten der Stromversorgung auf einen Schritt 20 über. Zur Erzielung einer genauen Positionssteuerung ist die Verwendung eines Drehcodierers für die Positionssteuerung erforderlich. Dies bedingt eine Initialisierung des Steuersystems zur Ermittlung der Weitwinkel-Endstellung und der Tele-Endstellung für die Relativpositions-Detektoreinrichtung 17.
  • Im Schritt 20 wird überprüft, ob der Initialisierungsvorgang abgeschlossen ist, da die Initialisierung unmittelbar nach dem Einschalten der Stromversorgung noch nicht beendet ist. Im Anfangszustand geht daher der Steuerablauf vom Schritt 20 auf einen Schritt 21 über, in dem überprüft wird, ob die Tele-Endstellung Pt des Brennweiten-Verstellungsbereichs von der Tele-Endstellungs-Detektoreinrichtung 21 erfasst worden ist. Da dieser Detektionsvorgang zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist, geht der Steuerablauf auf den nächsten Schritt 22 über.
  • Im Schritt 22 wird überprüft, ob die Detektion der teleseitigen Sollstellung Ot erfolgt ist, die vorab auf einen weiter innen als die Tele-Endstellung Pt des Brennweiten-Verstellungsbereichs gelegenen Punkt eingestellt worden ist. Wenn diese Detektion nicht erfolgt ist, geht der Steuerablauf auf einen Schritt 23 über. Im Schritt 23 wird überprüft, ob die Weitwinkel-Endstellung Pw von der Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22 erfasst worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, geht die Ablaufsteuerung auf einen Schritt 24 über.
  • Im Schritt 24 wird überprüft, ob die Detektion der weitwinkelseitigen Sollstellung Ow erfolgt ist, die vorab auf einen weiter innen als die Weitwinkel-Endstellung Pw gelegenen Punkt eingestellt worden ist. Wenn diese Detektion nicht erfolgt ist, geht die Ablaufsteuerung auf einen Schritt 25 über.
  • Im Schritt 25 erfolgt eine Positionierungssteuerung, bei der die Linse 14 mit hoher Geschwindigkeit in Richtung der weitwinkelseitigen Sollstellung Ow verstellt wird, wobei ein die weitwinkelseitige Sollstellung Ow angebendes Sollpositionssignal und ein von der Absolutpositions-Detektoreinrichtung 16 abgegebenes und die tatsächliche Stellung der Linse 14 angebendes Absolutpositionssignal miteinander verglichen werden. Wenn die Linse 14 die weitwinkelseitige Sollstellung Ow erreicht, weisen das Sollpositionssignal und das Absolutpositionssignal Koinzidenz auf. Sodann kehrt die Ablaufsteuerung der Recheneinheit 12 wieder zum Schritt 20 zurück.
  • Anschließend geht die Ablaufsteuerung der Recheneinheit 12 vom Schritt 20 nacheinander auf die Schritte 21, 22, 23 und 24 über. Da die Linse 14 zu diesem Zeitpunkt bereits in die weitwinkelseitige Sollstellung Ow verstellt worden ist, geht die Ablaufsteuerung nun auf einen Schritt 26 über. Im Schritt 26 wird unter Verwendung eines von der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 abgegebenen Signals bei jeder Abtastzeit dem jeweils zuletzt erhaltenen Positionssteuerwert ein vorgegebener Wert hinzuaddiert, wodurch ein laufender Steuerwert erhalten wird. Entsprechend diesem laufenden Steuerwert wird die Linse 14 mit relativ geringer Geschwindigkeit in Richtung der Weitwinkel-Endstellung Pw bewegt. An dem Punkt, an dem das von der Weitwinkel-Endstellungs-Detektoreinrichtung 22 abgegebene Endstellungssignal erfasst wird, wird sodann der Zählwert des Zählers 20 auf einen die Weitwinkel-Endstellung Pw angebenden beliebigen Wert gesetzt. Dieser Zählwert des Zählers 20 wird in der Speichereinrichtung 18 abgespeichert. Auf diese Weise wird der Vorgang der Positionsdetektion der Weitwinkel-Endstellung Pw für die Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 abgeschlossen.
  • Sodann geht die Ablaufsteuerung der Recheneinheit 12 nacheinander auf die Schritte 20, 21, 22 und 23 in dieser Reihenfolge über. Beim Schritt 23 geht die Ablaufsteuerung auf einen Schritt 27 über, da zu diesem Zeitpunkt die Weitwinkel-Endstellung Pw bereits erfasst worden ist. Im Schritt 27 wird ein Steuerbefehl für die teleseitige Sollstellung Ot abgegeben. Die Linse 14 wird hierdurch mit hoher Geschwindigkeit in Richtung der teleseitigen Sollstellung Ot in Verbindung mit einer Positionierungssteuerung verstellt, die unter Verwendung eines folgenden Signals in Form des von der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 abgegebenen und die tatsächliche Stellung der Linse 14 angebenden Signals erfolgt. Hierbei führt die Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 dem Zähler 20 ein Ausgangssignal zur Aktualisierung des Zählwertes in Verbindung mit der Verstellungsbewegung der Linse 14 zu. Wenn die Linse 14 die teleseitige Sollstellung Ot erreicht, kehrt die Ablaufsteuerung der Recheneinheit 12 wieder zum Schritt 20 zurück. Sodann geht die Ablaufsteuerung wieder nacheinander auf die Schritte 21 und 22 über. Da zu diesem Zeitpunkt die Detektion der teleseitigen Sollstellung Ot bereits erfolgt ist, geht die Ablaufsteuerung vom Schritt 22 auf einen Schritt 28 über. Im Schritt 28 wird die Linse 14 mit relativ geringer Geschwindigkeit in Richtung der Tele-Endstellung Pt bewegt, wobei wie im Schritt 26 das von der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 abgegebene Signal Verwendung findet. Der Zählwert des Zählers 20 bei der Position, bei der ein Endstellungssignal von der Tele-Endstellungs-Detektoreinrichtung 21 erhalten wird, wird sodann in der Speichereinrichtung 18 gespeichert. Dieser Wert wird als Positionswert der Tele-Endstellung Pt für die Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 eingestellt.
  • Die bis zu diesem Schritt der Ablaufsteuerung durchgeführten Vorgänge ermöglichen der Recheneinheit 12 die Erkennung bzw. Erfassung der Weitwinkel-Endstellung Pw und der Tele-Endstellung Pt für deren Verwendung bei der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17. Da auf diese Weise der Linsen-Verstellungsbereich (Objektiv-Verstellungsbereich) zur Verwendung in Verbindung mit der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 eingestellt ist, ist die Stellung der Linse 14 innerhalb des Verstellungsbereichs unter Verwendung der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 damit steuerbar geworden.
  • Nach der Durchführung des Schritts 28 kehrt die Ablaufsteuerung der Recheneinheit 12 wieder zum Schritt 20 zurück und geht sodann auf den nächsten Schritt 21 über, um die Überprüfung der Detektion der Tele-Endstellung Pt auszuführen. Da die Detektion der Tele-Endstellung Pt bereits erfolgt ist, geht die Ablaufsteuerung vom Schritt 21 auf einen Schritt 29 über. Im Schritt 29 wird die Linse 14 in Richtung der Weitwinkel-Endstellung Pw verstellt, wobei eine Positionierungssteuerung unter Verwendung des in der Speichereinrichtung 18 als Steuerwert abgespeicherten Werts der Weitwinkel-Endstellung Pw in Verbindung mit einem von der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 abgegebenen und die tatsächliche Linsenstellung angebenden Signal erfolgt. Bei Beendigung des Linsen-Verstellvorgangs stellt die Recheneinheit 12 den Abschluss des Initialisierungsvorgangs fest.
  • Durch die Verstellung der Linse 14 in die Weitwinkel-Endstellung Pw wird der Bedienungsperson der Kamera ein Bildwinkel bzw. Sehfeld zur Verfügung gestellt, das sich über einen weiten Bereich erstreckt und somit in Bezug auf die Bedienung der Kamera von Vorteil ist. Wenn die Verstellung der Linse 14 in die Weitwinkel-Endstellung Pw erfolgt ist, kehrt die von der Recheneinheit 12 ausgeführte Ablaufsteuerung wieder zum Schritt 20 zurück, sodass erneut überprüft wird, ob die Initialisierung abgeschlossen ist. Da zu diesem Zeitpunkt der Initialisierungsvorgang bereits beendet ist, geht die Ablaufsteuerung nun vom Schritt 20 auf einen Schritt 30 über. Im Schritt 30 wird die Stellung der Linse 14 mit einem hohen Genauigkeitsgrad in Abhängigkeit von einem von dem Linsen- oder Objektiv-Betätigungselement 11 abgegebenen Steuerbefehlssignal unter gleichzeitiger Verwendung des von der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 abgegebenen Signals gesteuert.
  • Nach dem Schritt 30 ermöglicht die Recheneinheit 12 eine Betätigung der Linse 14 mit Hilfe des Linsen- bzw. Objektiv-Betätigungselements 11 durch Wiederholung der Schritte 20 bis 30, bis die Stromversorgung unterbrochen bzw. abgeschaltet wird.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Durchführung der Positionierungssteuerung unter Verwendung der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 wird beim Einschalten der Stromversorgung somit ein Detektionsvorgang in Bezug auf eine Endstellung des Linsen-Verstellungsbereichs stets in einer vorgegebenen Richtung durchgeführt. Durch diese Maßnahme ermöglicht das beschriebene Ausführungsbeispiel die Detektion einer Referenzposition ohne Beeinträchtigung durch mechanisches Spiel, Toleranzen oder dergleichen.
  • Im Falle des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels findet die Erfindung bei einem Zoomlinsenglied bzw. Varioobjektiv Anwendung. Die Erfindung kann jedoch gleichermaßen auch auf den Fall angewendet werden, bei dem ein Fokussierlinsenglied anstelle eines Zoomlinsenglieds unter Verwendung der Relativpositions-Detektoreinrichtung 17 verstellt werden soll. In einem solchen Fall kann die Linsenpositionierungssteuerung ebenfalls genau ausgeführt werden, indem die Referenzposition in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, detektiert wird, allerdings mit der Ausnahme, dass im Falle des Fokussierlinsenglieds der Linsen-Verstellungsbereich zwischen einer Endstellung für die Entfernung "unendlich" und einer Endstellung für eine nächste Entfernung verläuft, während der Linsen-Verstellungsbereich für das Zoomlinsenglied zwischen der Weitwinkel-Endstellung und der Tele-Endstellung liegt.
  • Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist derart ausgestaltet, dass beim Einschalten der Stromversorgung die Linse 14 stets unter Verwendung der Rbsolutpositions-Detektoreinrichtung 16 in die weitwinkelseitige Sollstellung verstellt wird. Die gleiche vorteilhafte Wirkung ist jedoch innerhalb einer kurzen Zeitdauer auch erzielbar, indem dieses Ausführungsbeispiel dahingehend modifiziert wird, dass ein Verstellungsendpunkt durch Bewegung der Linse 14 entweder zur weitwinkelseitigen Sollstellung oder zur teleseitigen Sollstellung hin in Abhängigkeit davon detektiert wird, welche der beiden Sollstellungen näher bei der zum Einschaltzeitpunkt der Stromversorgung erhaltenen Linsenstellung liegt. Wenn die Linse alternativ stets zuerst in Richtung der Tele-Endstellung und sodann in Richtung der Weitwinkel-Endstellung bewegt wird, kann die nach der Initialisierung zur Rückführung der Linse in die Weitwinkel-Endstellung erforderliche Zeit eingespart werden.
  • Wenn die Speichereinrichtung 18 zur Aufrechterhaltung der gespeicherten Information auch bei abgeschalteter Stromversorgung ausgestaltet ist, kann die Positionierungssteuerung nach erfolgter Detektion des Verstellungsendpunkts und Bestimmung und Speicherung des Abstands vom Verstellungsendpunkt zur Endstellung auch in der Hälfte der für den vorstehend beschriebenen ersten Steuerzyklus erforderlichen Zeitdauer durchgeführt werden, indem lediglich eine der Endstellungspositionen detektiert und die gespeicherte Information bezüglich des Abstands vom Verstellungsendpunkt zur Endstellung beim zweiten Einschalten der Stromversorgung und anschließend verwendet werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist die erfindungsgemäße Linsen-Positionierungsvorrichtung derart ausgestaltet, dass die Linse bzw. ein Objektiv schnell in eine Anfangsstellung versetzt werden kann, woraufhin die Linsenstellung mit Hilfe der aus einem Drehcodierer oder dergleichen bestehenden Relativpositions-Detektoreinrichtung genau steuerbar ist. Außerdem ist das beschriebene Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet, dass die Endstellung des Linsen-Verstellungsbereichs im Rahmen des Detektionsvorgangs stets in einer vorgegebenen Richtung ermittelt wird. Durch diese Vorgehensweise können Beeinträchtigungen durch mechanisches Spiel, Toleranzen oder dergleichen vermieden werden. Zum Einschaltzeitpunkt der Stromversorgung wird die Positionierungssteuerung unter Verwendung des Ausgangssignals der Absolutpositions-Detektoreinrichtung zur schnellen Bewegung der Linse in eine geeignete Stellung durchgeführt, sodass vom Initialisierungsvorgang des Steuerablaufs innerhalb einer kurzen Zeitdauer auf die unter Verwendung der Relativpositions-Detektoreinrichtung erfolgende genaue Positionierungssteuerung übergegangen werden kann, die mit Hilfe der Relativpositions-Detektoreinrichtung mit einem hohen Genauigkeitsgrad durchführbar ist.

Claims (10)

  1. Linsen-Positionierungsvorrichtung, mit: einer Antriebseinrichtung (15) zur Verstellung einer Linse (14) innerhalb eines Verstellungsbereiches (Pt, Pw) zwischen zwei Endstellungen (Pt, Pw) des Verstellungsbereichs, einer Positionsdetektoreinrichtung (16) zur Ermittlung der absoluten Linsenposition innerhalb des Verstellungsbereichs, einer Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung (17, 20) zur Ermittlung einer Inkrementalbewegung der Linse innerhalb des Verstellungsbereiches, und einer Steuereinrichtung (12) zur Steuerung der Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endstellungs-Detektoreinrichtung (21, 22) für eine auf der Basis eines Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung erfolgende Ermittlung vorgesehen ist, ob die Linse eine Endstellung (Pt, Pw) des Verstellungsbereichs erreicht hat, eine Sollstellungs-Detektoreinrichtung für eine auf der Basis eines Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung erfolgende Ermittlung vorgesehen ist, ob die Linse eine Sollstellung (Ot, Ow) des Verstellungsbereichs erreicht hat, wobei die Sollstellung innerhalb des Verstellungsbereichs liegt, und die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Antriebseinrichtung zur Verstellung der Linse in Richtung der Sollstellung auf der Basis des Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung angesteuert wird, bis die Sollstellungs- Detektoreinrichtung ermittelt, dass sich die Linse in der Sollstellung befindet, die Antriebseinrichtung zur Verstellung der Linse in Richtung der Endstellung auf der Basis eines Ausgangssignals der Endstellungs-Detektoreinrichtung angesteuert wird, während die Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung zur Erfassung der Inkrementalbewegung der Linse bei deren Bewegung von der Sollstellung (Ot, Ow) zur Endstellung (Pt, Pw) angesteuert wird, und die Linsenposition auf der Basis des Positionswertes der Endstellung (Pt, Pw) des Verstellungsbereichs und des jeweiligen, laufenden Ausgangssignalwertes der Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung gesteuert wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Antriebseinrichtung (15) durch die Steuereinrichtung (12) derart steuerbar ist, dass die Bewegung der Linse in die Sollstellung (0t, Ow) mit einer höheren Geschwindigkeit als ihre Bewegung von der Sollstellung (0t, Ow) zur Endstellung (Pt, Pw) erfolgt.
  3. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Positionsdetektoreinrichtung (16) ein Potentiometer aufweist.
  4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung (17, 20) einen Drehkodierer (17) und einen Zähler (20) aufweist.
  5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Antriebseinrichtung durch die Steuereinrichtung (12) derart steuerbar ist, dass die Verstellung der Linse in Abhängigkeit von einem der Linsen-Positionierungsvorrichtung zugeführten und das Einschalten einer Stromversorgung angebenden Signal beginnt.
  6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Speichereinrichtung (18) zur Speicherung des Wertes.
  7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Linse (14) ein Zoom-Linsenglied oder ein Varioobjektiv ist und eine Endstellung des Verstellungsbereiches (Pt, Pw) einer Weitwinkel-Stellung entspricht, während die andere Endstellung des Verstellungsbereiches einer Tele-Stellung entspricht, und bei der die Antriebseinrichtung (15) durch die Steuereinrichtung (12) derart steuerbar ist, dass nach Veranlassung der Speicherung des Wertes, jedoch vor einer möglichen Steuerung der Linsenposition durch die Steuereinrichtung die Linse in die Weitwinkel-Endstellung (Pw) bewegt wird.
  8. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Endstellungs-Detektoreinrichtung (21, 22) eine erste Endstellung (Pt, Pw) ermittelt, die Sollstellungs-Detektoreinrichtung eine erste Sollstellung (Ot, Ow) ermittelt und der Wert einen ersten Wert darstellt, und bei der eine zweite Endstellungs-Detektoreinrichtung (21, 22) für eine auf der Basis eines Ausgangssignals der Positions-Detektoreinrichtung (16) erfolgende Ermittlung vorgesehen ist, ob die Linse (14) eine zweite Endstellung (Pt, Pw) des Verstellungsbereiches erreicht hat, wobei die zweite Endstellung in bezug auf die erste Endstellung die entgegengesetzte Endstellung des Verstellungsbereiches darstellt, und eine zweite Sollstellungs-Detektoreinrichtung für eine auf der Basis eines Ausgangssignals der Positionsdetektoreinrichtung erfolgende Ermittlung vorgesehen ist, ob die Linse eine zweite Sollstellung (Ot, Ow) des Verstellungsbereiches erreicht hat, wobei die zweite Sollstellung innerhalb des Verstellungsbereiches liegt, wobei die Antriebseinrichtung (15) durch die Steuereinrichtung (12) derart steuerbar ist, dass nach der Veranlassung der Speicherung des ersten Wertes, jedoch vor einer möglichen Steuerung der Linsenposition durch die Steuereinrichtung die Linse auf der Basis eines Ausgangssignals der Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung (17) in Richtung der zweiten Sollstellung bewegt wird, bis die zweite Sollstellungs-Detektoreinrichtung ermittelt, dass sich die Linse in der zweiten Sollstellung befindet, sodann die Linse in Richtung der zweiten Endstellung auf der Basis eines Ausgangssignals der Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung bewegt wird, bis die zweite Endstellungs-Detektoreinrichtung ermittelt, dass sich die Linse in der zweiten Endstellung befindet, und die Steuereinrichtung die Speicherung eines das Ausgangssignal der Inkrementalbewegungs-Detektoreinrichtung angebenden zweiten Wertes veranlasst, wenn sich die Linse in der zweiten Endstellung befindet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Antriebseinrichtung (15) durch die Steuereinrichtung (12) derart steuerbar ist, dass die Bewegung der Linse in die zweite Sollstellung (Ot, Ow) mit einer höheren Geschwindigkeit als ihre Bewegung von der zweiten Sollstellung zu der zweiten Endstellung (Pt, Pw) erfolgt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der die Linse (14) ein Zoom-Linsenglied oder ein Varioobjektiv ist und eine Endstellung des Verstellungsbereiches (Pt, Pw) einer Weitwinkel-Stellung entspricht, während die andere Endstellung des Verstellungsbereiches einer Tele-Stellung entspricht, und bei der die Antriebseinrichtung (15) durch die Steuereinrichtung (12) derart steuerbar ist, dass nach Veranlassung der Speicherung des zweiten Wertes, jedoch vor einer möglichen Steuerung der Linsenposition durch die Steuereinrichtung die Linse in die Weitwinkel-Endstellung (Pw) bewegt wird.
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