DE3410040C2 - - Google Patents
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- DE3410040C2 DE3410040C2 DE3410040A DE3410040A DE3410040C2 DE 3410040 C2 DE3410040 C2 DE 3410040C2 DE 3410040 A DE3410040 A DE 3410040A DE 3410040 A DE3410040 A DE 3410040A DE 3410040 C2 DE3410040 C2 DE 3410040C2
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B47/22—Equipment for exact control of the position of the grinding tool or work at the start of the grinding operation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen einer bezüglich ihres Umfangsverlaufs einem vorgegebenem Brillengestell angepaßten Dachfacette oder Umfangsnut an einer
ophtalmischen Linse und die Maschine zum
Durchführen des Verfahrens.
Aus der DE-OS 22 11 865 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Facettenschliffen für
Brillengläser bekannt, wobei eine Formschleifscheibe an dem
in einer ortsfesten Halterung drehbaren Brillenglas
angreift. Die Axialbewegung der in einem Schlitten
gelagerten Formschleifscheibe wird mittels einer am
Schlitten fest angeordneten, das Brillenglas auf der
Vorderseite abtastenden Vorrichtung unmittelbar gesteuert.
Bei diesem Verfahren weist die Dachfacette oder die
Umfangsnut von der vorderen optischen Fläche der Linse immer
denselben Abstand auf. Insbesondere bei "progressiven" Linsen
kann es dabei jedoch vorkommen, daß keine über den Umfang
geschlossene Dachfacette oder Ringnut ausgebildet werden
kann, da die Stärke der Linse sehr unterschiedlich ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Herstellen einer Dachfacette oder
Umfangsnut an einen ein vorgegebenes Brillengestell
einzusetzenden ophtalmischen Linse zu schaffen, mit welchen
gewährleistet wird, daß eine geschlossene umlaufende
Dachfacette oder Umfangsnut ausgebildet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
räumliche Konturverlauf der beiden optischen Flächen der
Linse in Richtung deren optischer Achse nach Maßgabe des
Konturverlaufs des Brillengestells in einer zur optischen
Achse der Linse im wesentlichen senkrechten Ebene der Linse
vermessen und gespeichert wird, und daß als Steuerkurve für
die axiale Lage der Dachfacette oder Umfangsnut eine Kurve
aus einer Anzahl fest vorgegebener und abgespeicherter
Steuerkurven ausgewählt wird, die
zwischen den beiden Konturkurven der optischen Flächen der
Linse liegt und im übrigen einer vom Optiker fallweise zu bestimmenden
axialen Position des Brillenglases im Brillengestell entspricht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Vermessung der
Linse vorgenommen, bevor die Bearbeitung am Umfangsrand zur
Ausbildung einer Dachfacette oder einer Umfangsnut erfolgt.
Es werden Konturkurven von der vorderen und der hinteren
optischen Fläche der Linse ermittelt, die nach dem
Abspeichern in einer geeigneten Einheit mit in der Einheit
eingespeicherten Steuerkurven verglichen werden. Aus der
Anzahl der abgespeicherten Steuerkurven wird dann eine Kurve
ausgewählt, von der zunächst gewährleistet ist, daß sie immer
zwischen den beiden Konturkurven liegt, so daß die
Ausbildung einer geschlossenen Dachfacette oder Umfangsnut
gesichert ist. Zusätzliche, vom Optiker
fallweise zu bestimmende Kriterien für die Auswahl der Steuerkurve liegen dann beispielsweise darin, daß die
Steuerkurve immer
genau in der Mitte zwischen den beiden ermittelten Konturkurven liegen soll oder daß
die Konturkurve in Abhängigkeit von dem verwendeten
Brillengestell so ausgewählt wird, daß
gewährleistet ist, daß die vordere optische Fläche
oder die hintere optische Fläche bündig mit der Vorderkante
bzw. der Hinterkante des Brillengestells angeordnet ist.
Vorzugsweise wird der räumliche Konturverlauf der optischen
Flächen der Linse an Punkten vermessen, die vom Mittelpunkt der Linse den gleichen Radialabstand haben wie die Spitze der
auszubildenden Dachfacette, so daß bei der
Ermittlung der Konturkurven die Kontur des Brillengestells
berücksichtigt wird, in welche die Linse eingesetzt wird.
Die Vermessung des Konturverlaufs der
optischen Flächen der Linse erfolgt dabei punktweise. Beispielsweise
können jeweils 200 Punkte der vorderen und der hinteren
optischen Fläche der Linse vermessen und abgespeichert
werden.
Eine Maschine zum Durchführen des angegebenen Verfahrens
weist einen auf einem
Rahmen angeordneten Werkzeugträger mit wenigstens einer
Schleifscheibe, einen zur Drehachse der Schleifscheibe
parallelen Schlitten mit die zu bearbeitende Linse auf deren
optischer Achse haltenden und drehbar angetriebenen Wellen,
die mit dem Schlitten parallel und senkrecht zur Drehachse
der Schleifscheibe verstellbar sind, und eine drehfest an
einer der Wellen angeordnete Schablone auf, die in Kontakt
ist mit einer senkrecht zur Drehachse der Schleifscheibe
verschiebbaren Anlagefläche, wobei die Schablone eine
Umfangskontur aufweist, die der gewünschten Umfangskontur
der zu bearbeitenden Linse entspricht und wobei die
Anlagefläche mit einer Erfassungs- und Steuereinheit
verbunden ist, oder - anstelle der Schablone - mit in der Erfassungs- und
Steuereinheit abgespeicherten Umfangskonturen, die der Umfangskontur des Brillengestells
entsprechen, in welches die Linse eingesetzt wird.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe sind dann zwei auf
jeweils eine der beiden optischen Flächen der Linse aufsetzbare, parallel
zu den die Linse haltenden Wellen verschiebbare Meßfühler
angeordnet, die mit der Erfassungs- und Steuereinheit
verbunden sind.
Eine mit einer Dachfacette oder einer Umfangsnut zu
versehende ophtalmische Linse, die in ein vorgegebenes
Brillengestell eingesetzt werden soll, wird zwischen die an
dem Schlitten angeordneten Wellen eingespannt. Bei der ersten der beiden vom Patentanspruch 3 umfaßten Ausführungsformen wird dann an einer der
Wellen eine Schablone befestigt, die eine Umfangskontur
aufweist, die der Umfangskontur des Rahmens des
Brillengestells entspricht. Anschließend wird auf jede
optische Fläche der Linse ein Meßfühler aufgesetzt. Beim
Drehen der Linse tasten die Meßfühler die optischen Flächen
der Linse auf den Linien ab, die der Umfangskontur der
Schablone entsprechen. Die von den Meßfühlern dabei
durchgeführten Lageänderungen werden in der Erfassungs- und
Steuereinheit abgespeichert und nach Beendigung einer
Drehung um 360° werden in der Steuereinheit die Konturkurven
der optischen Flächen der Linse aufgestellt, die dann
herangezogen werden zur Auswahl der Steuerkurve, mit welcher
der Schlitten parallel und senkrecht zur Drehachse der
Schleifscheibe verschoben wird, wenn eine Dachfacette oder
Umfangsnut an dem Umfangsrand der Linse ausgebildet wird.
Sind dagegen entsprechend der zweiten vom Patentanspruch 3 umfaßten Ausführungsform die
Kurven,
die dem Umfang der Linse entsprechen, die
fertig bearbeitet in ein vorgegebenes Brillengestell
einzusetzen ist, in der Erfassungs- und Steuereinheit eingespeichert, so
erfolgt die Verschiebung der Meßfühler
während der Ermittlung der Konturkurven der optischen
Flächen der Linse mit Hilfe der eingespeicherten
Umfangskonturen.
Vorzugsweise sind die beiden Meßfühler einander
gegenüberliegend angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Prinzipskizze einer
erfindungsgemäßen Schleifmaschine,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die in Fig. 1
mit II bezeichnete Einzelheit
bezüglich des Abtastvorgangs, der an einer
abzufasenden ophtalmischen Linse ausgeführt wird,
Fig. 3 ausschnittsweise die Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine gemäß Pfeil III in Fig. 1
Fig. 4 eine der Fig. 2 analoge Ansicht, die einen Abfas
vorgang der betreffenden ophtalmischen Linse dar
stellt,
Fig. 5 eine Seitenansicht der
ophtalmischen Linse in Fig. 4 während der Abfasung,
Fig. 6 eine der Fig. 3 analoge Ansicht mit einer abge
wandelten Ausführungsform und
Fig. 7 eine der Fig. 2 analoge Ansicht mit einer weiteren
Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, handelt es sich um die Be
arbeitung und Abfasung einer ophtalmischen Linse 10, deren optische
Flächen 11 A und 11 B irgendeine Krümmung
aufweisen können.
Anfänglich ist die Umfangskontur einer derartigen ophtalmischen
Linse 10 gewöhnlichermaßen kreisförmig, wie mit der unter
brochenen Linse 12 I in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Mittels eines Randbearbeitungsvorganges muß diese Umfangskontur
an die Einfassung oder das Brillengestell, in welches
die Linse eingesetzt wird, angepaßt werden, wie in Fig. 5
mit der ausgezogenen Linie 12 II dargestellt ist.
Außerdem muß mittels eines Abfasvorganges eine über die
Randfläche 14 der derart gekrümmten ophtalmischen Linse
radial nach außen ragende ringförmige sogenannte Dachfacette oder Fase 15
ausgebildet werden, die im allgemeinen einen dreieckigen
Querschnitt aufweist und die in die Rille oder Nut einge
setzt wird, welche dafür in dem Brillengestell
ausgebildet ist, in welche die Linse 10 einge
setzt wird.
Eine Schleifmaschine zur Ausführung dieser Randbearbeitungs-
und Abfasvorgänge weist im wesentlichen, wie in Fig. 1 ge
zeigt ist, auf einem Rahmen 16, der fest ist, eine
Bearbeitungseinheit 17 auf, die mit
geeigneten Schleifscheiben, z. B. 18 für die Randbearbeitung und
19 für die Abfasung ausgerüstet ist.
Die Schleifscheiben 18 und 19 sind beide von einem Antriebs
motor 20 angetrieben, der an dem Rahmen 16 angeordnet ist.
Zum Festhalten der zu bearbeitenden Linse
10 weist die erfindungsgemäße Schleifmaschine
einen Schlitten 22 auf, an welchem parallel
zur Achse der Schleifscheiben 18 und 19 Wellen 23 A, 23 B gelagert
sind, die in Axialrichtung zwischen sich die
Linse 10 einspannen und die von einem Antriebsmotor 24 an
getrieben werden, der an dem Schlitten 22 angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 24 ein Schritt
motor, was nachstehend erläutert wird.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die
Wellen 23 A, 23 B drehfest mit Riemenscheiben 25 A, 25 B verbunden
und werden
vom Antriebsmotor 24 über Treibriemen 26 A, 26 B und Riemenscheiben 27 A, 27 B, die auf
entgegengesetzten Enden 28 A,
28 B der Ausgangswelle des Motors 24 sitzen,
synchron angetrieben.
Um
die Linse 10 axial einzuspannen, ist die Welle 23 B mittels
eines gerändelten
Steuerknopfs 30 axial verstellbar.
Der Schlitten 22 ist quer zu der Achse der
Schleifscheiben 18, 19 unter der Einwirkung einer
Einrichtung, die ihn in Richtung der Achse belastet,
auf dem Rahmen 16 angeordnet.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird der Rahmen 16 dafür bei der ge
zeigten Ausführungsform von einem Arm 31 gehalten, dessen
Fuß 32 verschiebbar in einem Durchgang 33 des Rahmens 16
aufgenommen ist.
Als Variante kann der Schlitten 22, wie an sich bekannt, jedoch auch
verschwenkbar an einer zur Achse der
Schleifscheiben 18, 19 parallelen Tragwelle angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise ergibt sich die Einrichtung, die den Schlitten 22
in Richtung der Schleifscheiben 18, 19 belastet, im wesentlichen nur
aus der Schwerkraft seines eigenen Gewichts.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist die Einrichtung
bei der gezeigten Ausführungsform außerdem elastische Rück
stellmittel auf, die zweckmäßigerweise von einer Feder 35
gebildet werden, die zwischen dem Schlitten 22 und einem
Block 36 angeordnet ist, der fest mit dem Rahmen 16 verbunden
ist, und deren Spannung über einen gerändelten Steuerknopf
37 eingestellt werden kann.
Der Schlitten 22 ist außerdem
auf dem Rahmen 16 parallel zur Achse der Schleifscheiben 18
und 19 über eine Betätigungseinrichtung verschiebbar, die
von einer Steuereinheit 39 gesteuert wird, wie schematisch
durch die Leitung 38 dargestellt ist.
Zweckmäßigerweise besteht die Betätigungseinrichtung aus
einem Schrittmotor 40, der an dem Arm 31 angeordnet ist und
dessen Ausgangswelle in Form einer Schraubspindel in eine
Gewindebohrung 41, die dazu in dem Schlitten 22 vorgesehen
ist, eingreift.
Damit der Block 36, an welchem die Rückstellfeder 35 be
festigt ist, dem Schlitten 22 folgen kann, ist der Block
36 auf einer Stange 42 verschiebbar ange
ordnet, die fest mit dem Rahmen 16 verbunden ist. Außerdem
ist der Block 36 mit dem Schlitten 22 über einen Stab 43 verbunden, der
an dem Schlitten 22 angeordnet und verschiebbar in
einer Durchgangsbohrung 44 angeordnet ist, die dazu in dem
Block 36 ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Schleifmaschine weist ferner
eine Kopierschablone 46 auf, die drehfest auf einer
der Wellen 23 A, 23 B und vorzugsweise an der Welle 23 A in der gezeigten Ausführungsform ange
ordnet ist; ferner ist eine Anlagefläche 47 vorgesehen, die
in Kontakt gehalten wird mit der Schablone 46 und die quer
zu den Wellen 23 A, 23 B verschiebbar ist, mittels eines Schrittmotors 49, der
von der Steuereinheit 39 ge
steuert wird, wie schematisch durch die Leitung 48 angedeutet
ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform
weist die Kopierschablone 46 herkömmlicherweise eine Umfangskontur
auf, die der Kontur des Brillengestells
entspricht, in welche die Linse 10 eingesetzt wird.
Die Anlagefläche 47 wird vom
Schrittmotor 49, der an dem Block 36 angeordnet ist,
über eine Zahnstange 50
betätigt, welche mit einem Zahnrad 51 kämmt, das drehfest
auf der Ausgangswelle des Schrittmotors 49 befestigt ist.
Erfindungsgemäß ist mit dem Werkzeugträger 17 eine Abfühleinrichtung
53 verbunden.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform bildet
die Abfühleinrichtung 53 einen integralen Teil der erfindungs
gemäßen Maschine.
Wie besser aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist die Abfühleinrichtung
zwei Meßfühler 54 A, 54 B auf,
von denen einer an die eine optische Fläche 11 A
der abzufasenden Linse 10 und der andere an die andere Fläche
11 B der Linse 10 anlegbar ist, wobei die Fühler 54 A, 54 B verschiebbar
auf dem Rahmen 16 parallel zu den Wellen 23 A, 23 B, die die
Linse 10 einspannen, angeordnet sind. Ferner weist die Ab
fühleinrichtung 53 zwei Empfänger 56 A, 56 B auf, die jeweils an
sprechen auf die Verschiebung der Fühler 54 A, 54 B und von
denen die Steuereinheit 39 gesteuert wird, wie schematisch
durch die Leitung 55 angedeutet ist.
Wie gezeigt, können die Fühler 54 A, 54 B, deren zweckmäßige
Ausführungsform nicht von der Erfindung abhängt, und die
deshalb im einzelnen nicht beschrieben ist, mit Schiebern
57 A, 57 B von Potentiometern verbunden sein, welche die zu
gehörigen Empfänger 56 A, 56 B bilden.
Die beiden Fühler 54 A, 54 B sind vorzugsweise einander gegen
über angeordnet und die entsprechenden
Bereiche der betreffenden Linse 10 haben vom Mittelpunkt
der Linse 10 den gleichen Radialabstand wie die Fase 15.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform sind
die Fühler 54 A, 54 B unabhängig voneinander
verschiebbar auf dem Rahmen 16 angeordnet, der dazu beispiels
weise für diesen Zweck Lager aufweist, wie schematisch in
Fig. 2 gezeigt ist.
Erfindungsgemäß wird mit Hilfe der Fühler 54 A, 54 B vor einem
Abfasvorgang und zweckmäßigerweise vor dem vorhergehenden
Vorgang der Randbearbeitung die Ermittlung des räumlichen Konturverlaufs auf beiden Seiten der Linse 10 entsprechend der von der Schablone 46 vorgegebenen Kontur im direkten Kontakt
mit der zu bearbeitenden Linse 10 vorgenommen,
was auf folgende Art und Weise erfolgt:
Die zu bearbeitende ophtalmische Linse 10 wird in Axial
richtung zwischen den Tragwellen 23 A, 23 B an der Abfühl
einrichtung 53 eingespannt und die Schablone 46 in Kontakt mit der
Anlage
fläche 47 gebracht. Ebenso werden die Fühler 54 A, 54 B jeweils
in Kontakt gebracht mit den optischen Flächen 11 A und
11 B der Linse 10.
Die Fühler 54 A, 54 B werden durch Federn 60 A, 60 B elastisch gegen die
Linse 10 angedrückt,
wie aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Über den Antriebsmotor 24 wird die Linse 10
in Drehung versetzt.
Entsprechend dieser Drehung und infolge der Krümmung der
Linse 10 an den Bereichen, mit welchen sie mit den Fühlern in
Kontakt ist, werden die Fühler 54 A, 54 B zu einer Axialbewegung
veranlaßt, welche von den Empfängern 56 A, 56 B erfaßt und
durch diese über eine Leitung 61 an die Steuereinheit 39 übertragen wird, wo sie
registriert und abgespeichert wird und zwar punktweise in bestimmten zugerechneten
Winkelschritten der Wellen 23 A und 23 B, die beispielsweise vom
Antriebsmotor 24 vorgegeben werden können, wenn dieser ein Schritt
motor ist.
Die Steuereinheit 39 weist ferner einen Speicher
auf, in welchem Punkt für Punkt bestimmte Standard
kurven permanent eingespeichert
werden können.
Die Anzahl der auf diese Weise in die Steuereinheit 39 ein
gespeicherten Standardkurven kann beispielsweise zwischen
15 und 25 betragen.
Die Steuereinheit 39 weist weiterhin eine Einrichtung zum
Vergleich zwischen den vorbestimmten
Standardkurven, die eingespeichert sind, und
den beiden vermessenen räumlichen Konturverläufen der Linse 10
auf.
Und schließlich weist die Steuereinheit 39 noch eine Einrichtung auf, um unter den vorbe
stimmten Standardkurven, die eingespeichert sind, eine
Zwischenkurve auszuwählen, die zwischen den beiden Konturverläufen liegt,
die an der Linse 10 er
mittelt worden sind.
Die Ausführung einer geeigneten Steuereinheit zur Sicher
stellung der vorstehend angeführten Funktionen ist hingegen nicht
Teil der Erfindung, da derartige Einheiten in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt sind und verwendet werden können.
Angemerkt sei lediglich noch, daß beispielsweise eine zentrale
und Speicher- und Recheneinheit mit zwei Schnittstellen
auf bekannte Art verbunden werden kann, wobei die eine als
Eingang zum Empfang der Signale der Meßfühler 54 A und 54 B
und die andere als Ausgang zur Steuerung der Schrittmotore 24, 40, 49 verwendet
wird.
Durch den Motor 49 wird eine Anhebung des Schlittens
22 und dann durch den Motor 40 eine Axialverschiebung
des Schlittens 22 durchgeführt, um die
Linse 10 von der Abfühleinrichtung 53 zu der Bearbeitungs
einheit 17 zu überführen.
In einem ersten Arbeitsschritt wird die Linse
10 zu der Schleifscheibe 18 für die Randbearbeitung gebracht.
Nach dem Absenken des Schlittens 22 über den Motor
49 wird die Randbearbeitung der Linse 10 ge
mäß der Kontur der Schablone 46 durchgeführt.
Nach der Randbearbeitung, die im wesentlichen auf herkömm
liche Weise erfolgt, wird der Motor 49 blockiert,
um die Anlagefläche 47 in einer vorbestimmten Stellung
gegenüber dem Rahmen 16 zu halten.
Danach wird
die Linse 10 zu der Schleifscheibe 19 für die
Abfasung gebracht.
Gemäß der Zwischenkurve, die vorher zwischen den ermittelten
Konturverläufen ausgewählt worden ist, steuert die Steuer
einheit 39 dann die Motore 40 und 49 derart, daß
durch eine Kombination der axialen und transversalen Be
wegungen des Schlittens 22 für den Berührungspunkt der
Linse 10 mit der Schleifscheibe 19 für die Abfasung
eine Kurve entsprechend der fraglichen Zwischenkurve rekon
struiert wird.
Dadurch wird gewährleistet, daß die ausgebildete Fase 15
genau zwischen den Umfangsrändern der Linse
10 ausgebildet ist.
Dem Antriebsmotor 24 kann ein Untersetzungsgetriebe hinzu
gefügt werden, um die Fertigungsgenauigkeit für die be
arbeitete Linse 10 zu verbessern und die Form zu
glätten.
Gemäß einer Weiterbildung der in Fig. 6 gezeigten Erfindung
wird der Schrittmotor 49 ausgenutzt, um die Kopierschablone 46
ersetzen zu können. In diesem Fall wird anstelle der
Schablone 46
eine einfache kreisförmige Scheibe
46′ eingesetzt und die
Stellung der Anlagefläche 47 in Abhängigkeit vom Drehwinkel
der Scheibe 46′ mittels des Motors 49
gesteuert. In der Praxis wird dazu noch innerhalb der Steuereinheit 39 ein
Speicher 65 für die entsprechenden Steuerbefehle benötigt, in welchem
dann praktisch die Kopierschablone 46 gespeichert ist.
Der Motor 49 ermöglicht außerdem eine Verschiebung der an der Linse 10 geschliffenen Fase 15
in dem Fall, daß die Kontur des Brillengestells, das
mit der Linse ausgerüstet werden
soll, nicht genau der registrierten Kontur entspricht.
Zur Eingabe der entsprechenden Daten in den Speicher
65 kann eine
entsprechende mechanische Kopierschablone anstatt und an der Stelle
einer Linse befestigt werden, so daß die Daten über die kreisförmige Scheibe 46′,
die Anlagefläche 47 und den Schrittmotor 49 im sogenannten Rück
kopierverfahren gewonnen werden.
Für jede Winkelstellung der Schablone 46
wird dabei mittels des Motors 49 die Anlage
fläche 47 verstellt, bis sie die kreisförmige Scheibe 46′
berührt, wobei die Steuereinheit 39 die Koordinate re
gistriert, die durch den entspre
chenden Schritt des Motors 49 gebildet wird.
Die Anlagefläche 47 weist dazu eine Einrichtung
zur Erfassung des Kontaktes mit der Scheibe 46′ auf.
Für den Fall, daß die Umfangskopierschablonen in dem Speicher 65
abgelegt sind, kann die
Maschine eine Tastatur aufweisen, die es dem Ope
rateur ermöglicht, mittels eines Nummerncodes die
zu benutzende Schablone auszuwählen.
In Vorstehendem wurde nicht auf die Krümmung des
Brillengestells, welches mit der zu behandelnden Linse 10 aus
gerüstet werden soll, eingegangen. Diese ist jedoch zu berücksichtigen.
Dazu ist die erfindungsgemäße Maschine eben
falls mit einer Tastatur ausgerüstet, die es dem Operateur
ermöglicht, unter vorbestimmten Konturverläufen, die in der Steuer
einheit 39 abgespeichert sind, eine für die
Krümmung des Brillengestells, das
mit der Linse 10 ausgerüstet werden soll, geeignete Stan
dardkontur auszuwählen.
Die Abfühleinrichtung 53 bildet, wie vorstehend ausgeführt, ein
integrales Teil der erfindungsgemäßen Schleifmaschine.
Gemäß der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform kann sie jedoch auch
ein getrenntes Teil bilden.
Die Meßfühler 54 A, 54 B sind dann jeweils unabhängig vonein
ander verschiebbar auf einem Träger 66 befestigt, der auf
einem eigenen ortsfesten Rahmen 16′ angeordnet ist.
Die anderen Einrichtungen dieser Ausführungsform sind analog
den vorstehend beschriebenen Einrichtungen und weisen
die gleiche Funktion auf.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer bezüglich ihres Umfangsverlaufs einem vorgegebenem Brillengestell angepaßten Dachfacette oder
Umfangsnut an einer
ophtalmischen Linse, dadurch gekenn
zeichnet, daß der räumliche Konturverlauf der
beiden optischen Flächen der Linse in Richtung deren
optischer Achse nach Maßgabe des Konturverlaufs des
Brillengestells in einer zur optischen Achse der Linse im
wesentlichen senkrechten Ebene der Linse vermessen und
gespeichert wird und daß als Steuerkurve für die axiale
Lage der Dachfacette oder Umfangsnut eine Kurve aus einer
Anzahl fest vorgegebener und abgespeicherter Steuerkurven
ausgewählt wird, die zwischen den
beiden Konturkurven der optischen Flächen der Linse liegt und im
übrigen einer vom Optiker fallweise zu bestimmenden axialen Position des
Brillenglases im Brillengestell entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der räumliche Konturverlauf der
optischen Flächen der Linse an Punkten vermessen wird, die vom
Mittelpunkt der Linse den gleichen Radialabstand haben wie
die Spitze der auszubildenden Dachfacette.
3. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2
mit einer auf einem
Rahmen angeordneten Bearbeitungseinheit mit wenigstens einer
Schleifscheibe, mit einem zur Drehachse der
Schleifscheibe parallelen Schlitten mit die zu
bearbeitende Linse auf deren optischer Achse haltenden
und drehbar angetriebenen Wellen, die mit dem Schlitten
parallel und senkrecht zur Drehachse der Schleifscheibe
verstellbar sind, und mit einer drehfest an einer der
Wellen angeordneten Kopierschablone, die in Kontakt ist mit
einer senkrecht zur Drehachse der Schleifscheibe
verschiebbaren Anlagefläche, wobei die Schablone eine
Umfangskontur aufweist, die der gewünschten Umfangskontur
der zu bearbeitenden Linse entspricht und wobei die
Anlagefläche mit einer Erfassungs- und Steuereinheit
verbunden ist, oder - anstelle der Schablone - mit in der Erfassungs- und
Steuereinheit abgespeicherten Umfangskonturen, die der
Umfangskontur des Brillengestells entsprechen, in welches
die Linse eingesetzt wird, gekennzeichnet
durch zwei auf jeweils eine der beiden optischen Flächen (11 A, 11 B)
der Linse (10) aufsetzbare, parallel zu den die Linse
haltenden Wellen verschiebbare Meßfühler (54 A, 54 B),
die mit der Erfassungs- und
Steuereinheit (39) verbunden sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Meßfühler (54 A, 54 B)
einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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