DE4012660C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4012660C2 DE4012660C2 DE19904012660 DE4012660A DE4012660C2 DE 4012660 C2 DE4012660 C2 DE 4012660C2 DE 19904012660 DE19904012660 DE 19904012660 DE 4012660 A DE4012660 A DE 4012660A DE 4012660 C2 DE4012660 C2 DE 4012660C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- computer
- spectacle lens
- sanding
- grinding wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/22—Equipment for exact control of the position of the grinding tool or work at the start of the grinding operation
- B24B47/225—Equipment for exact control of the position of the grinding tool or work at the start of the grinding operation for bevelling optical work, e.g. lenses
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/182—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by the machine tool function, e.g. thread cutting, cam making, tool direction control
- G05B19/184—Generation of cam-like surfaces
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/35—Nc in input of data, input till input file format
- G05B2219/35525—Use same data for different operations, coarse and fine, cutting and grinding
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/45—Nc applications
- G05B2219/45157—Grind optical lens
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/50—Machine tool, machine tool null till machine tool work handling
- G05B2219/50063—Probe, measure, verify workpiece, feedback measured values
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten der Ränder
von Brillengläsern, bei dem das Rohglas durch einen Vorschliff
seine Kontur erhält, anschließend einem Fertigschliff,
insbesondere einem Facettenschliff, unterworfen wird, vor dem
Fertigschliff die Umfangsdaten des vorgeschliffenen Glases
ermittelt, einem Rechner eingegeben und die Axial- und
Radialbewegung des Brillenglases oder der Schleifscheibe für den
anschließenden Fertigschliff mit Hilfe dieser Umfangsdaten durch
den Rechner gesteuert werden.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE 38 27 122 A1 der
Anmelderin beschrieben. Bei ihm werden die Umfangsdaten
unmittelbar während oder nach dem Vorschliff ermittelt und dem
Rechner eingegeben, der sie mit im Rechner gespeicherten
Soll-Werten vergleicht, den Korrekturwert errechnet und damit
den Fertigschliff steuert. Da der Vorschliff und der
Fertigschliff, insbesondere der Facettenschliff, auf
verschiedenen Schleifscheiben durchgeführt werden, lassen sich
mit diesem Verfahren die unterschiedlichen Abnutzungen der
Vorschleifscheibe und der Fertigschleifscheibe nur über ein
Rechnerprogramm berücksichtigen, was sehr aufwendig ist und
dennoch zu Ungenauigkeiten führt, da die Abnutzung der
Schleifscheiben von vielen Faktoren abhängt, die sich nicht
immer vorherbestimmen und in Form eines Programms
berücksichtigen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Bearbeiten der Ränder von Brillengläsern zu schaffen, das es
gestattet, Brillengläser in einer Einspannung und ohne Eingriffe
von außen fertig zu schleifen und dabei die Brillenglaskontur im
Rahmen von engen vorgegebenen Toleranzen entsprechend einer im
Rechner gespeicherten Kontur fertigzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem Verfahren
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Brillenglas nach dem Vorschliff einem Feinschliff mittels
einer Fertigschleifscheibe unterworfen wird und während oder
nach dem Feinschliff die die Umfangskontur bestimmenden Daten
des Glases ermittelt und dem Rechner eingegeben werden, daß die
ermittelten Ist-Werte der Umfangskontur mit im Rechner
gespeicherten Soll-Werten der Umfangskontur verglichen und das
Erreichen oder Überschreiten einer vorbestimmten zulässigen
Abweichung festgestellt wird und daß der Fertigschliff nur bei
Überschreiten der zulässigen Abweichung, gesteuert mit den aus
dieser folgenden Korrekturwerten durchgeführt wird.
Vorzugsweise wird die Fertigschleifscheibe für den Feinschliff
auch für den Fertigschliff verwendet.
Vorteilhaft ist bei diesem Verfahren, daß nur geringfügige
Korrekturen, wenn überhaupt, erforderlich sind, da der
Soll-Ist-Wert-Vergleich nach dem Feinschliff durchgeführt wird.
Die Korrekturwerte für den Fertigschliff bleiben daher von der
Genauigkeit des Vorschliffs unbeeinflußt. Insbesondere die
Abnutzung der Vorschleifscheibe geht in die Korrektur des
Fertigschliffs nicht mit ein.
Der Fein- und der Fertigschliff können jeweils ein
zwangsgesteuerter Facettenschliff sein, wobei als
Fertigschleifscheibe eine Facettenschleifscheibe verwendet wird.
Der Facettenschliff ist dabei in seiner Lage auf dem Glasrand
bezüglich der Randdicke abhängig von im Rechner gespeicherten
Soll-Werten in Richtung der Brillenglasachse zwangsgeführt.
Durch diese Maßnahme läßt sich die Facette am Brillenglasrand so
anordnen, daß sie bezüglich des vorderen Randes der Brille einen
gleichmäßigen Abstand aufweist und auch bei besonders dicken
Brillenglasrändern keine wesentlich vorstehenden Bereiche auf
der Vorderseite der Brille erscheinen. Um dieses zu erreichen,
wird der Brillenglasrand vor dem Fertigschliff sowohl in
radialer als auch in axialer Richtung abgetastet und werden die
Umfangswerte in den Rechner eingegeben. Dieser führt, wie
erwähnt, einen Soll-Ist-Wert-Vergleich durch und steuert die
Axial- und Radialbewegung des Brillenglases oder der
Schleifscheibe entsprechend an.
Da ein Rechner für die Steuerung der Schleifvorrichtung
eingesetzt wird, ist es möglich, den Rechner dazu zu benutzen,
für die beim Drehen des Glases um die Achse seiner Haltewelle in
Inkrementen von 6 Winkelgraden aufgenommenen Ist-Werte der
Umfangsdaten des Glases, nachdem sie mit den entsprechenden
Soll-Werten verglichen und die Korrekturwerte daraus errechnet
wurden, eine Interpolation der errechneten Korrekturwerte für
kleinere Inkremente als 6 Winkelgrade durchzuführen, so daß beim
Schleifen stufenfreie Übergänge erreicht werden, indem die
Zustellung für den Fertigschliff mit den interpolierten
Korrekturwerten erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 und 3 verdeutlichen die zu erfassenden Größen am
Brillenglasrand und
Fig. 4 bis 6 Meßwertaufnehmer zum Erfassen der
Umfangsdaten des Brillenglasrandes.
Eine Schleifscheibe 1 weist in ihrer Achsrichtung mehrere
nebeneinander angeordnete Umfangsabschnitte auf, die zum
Vorschleifen, Feinschleifen und/oder Facettenschleifen dienen.
So zeigt Fig. 1 einen Abschnitt 2 zum Vorschleifen des
Rohglases, um diesem die gewünschte Kontur zu geben. Mit der
Bezugsziffer 3 ist ein Facettenschleifabschnitt dargestellt, mit
dessen Facettennut 4 die Facette an dem Brillenglasumfang U
erstellt wird. Die Schleifscheibe 1 ist mit Hilfe ihrer Welle 5
in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten Motor
drehbar, wobei die Wellenenden in Lagerstützen 6 gehalten sind.
Diese ruhen auf einem ersten Schlittenteil 7 eines
Kreuzschlittens K, der mit seitlichen horizontalen
Führungsstangen 8 versehen ist. Diese können in Bohrungen 9
entsprechender Ansätze 10 eines zweiten Schlittenteils 11 des
Kreuzschlittens K in Längsrichtung gleiten. Dieser zweite
Schlittenteil 11 ist an Führungsschienen 12 geführt, die
ortsfest im rechten Winkel zu den Führungsstangen 8 gelegen
sind. Durch die beiden Schlittenteile 7, 11 lassen sich die
Schleifscheibe 1 und ihre Welle 5 sowohl in Längsrichtung als
auch in horizontaler Richtung senkrecht hierzu bewegen.
Die Schleifscheibe 1 wird von einem Gehäuse 13 umgeben, das auch
eine Brillenglaswelle 14 mit dem Brillenglas B und dessen
Halterung aufnimmt. Das Brillenglas B mit seiner Welle 14 wird
in bekannter Weise in Drehung versetzt, wobei die
Drehgeschwindigkeit üblicherweise 10 bis 13 U/min beträgt.
Mit der Brillenglaswelle 14 ist ein Winkelmeßwertgeber 15
verbunden, der mit einem Rechner 16 in Verbindung steht und
diesem in gleichen Winkelabständen, z. B. in Inkrementen von je
6°, einen Impuls übermittelt.
An geeigneter Stelle, vorzugsweise in einer Ausbuchtung 17 des
Gehäuses 13, ist ein mit der allgemeinen Bezugsziffer 18
bezeichneter Meßwertaufnehmer angeordnet, der auf den Umfang des
Brillenglases B gerichtet ist. In den Fig. 4 bis 6 sind
derartige Meßwertaufnehmer beispielsweise erläutert.
Der Meßwertaufnehmer 18 ist in bezug auf das Glas B der
Schleifscheibe 1 abgekehrt und vorzugsweise oberhalb der Welle
14 angeordnet, um zu vermeiden, daß Schleifflüssigkeit in
störender Weise an den Meßwertaufnehmer 18 gelangt. Der
Meßwertaufnehmer 18 kann auch an anderer geeigneter Stelle
angeordnet sein.
Mit dem Rechner 16 ist ein Soll-Wert-Speicher 20 verbunden, in
dem sich die Umfangsdaten einer Vielzahl von Brillenglaskonturen
speichern lassen. Der Umfang U des Brillenglases B wird mit Hilfe
des Abschnittes 2 der Schleifscheibe 1 vorgeschliffen, indem der
Kreuzschlitten K vom Rechner 16 über eine Steuerungsverbindung
19 mit einer entsprechenden Fein- und Fertigschliffzugabe
angesteuert wird. Auf diese Weise erhält das Rohglas eine
vorgewählte Kontur.
Nach Beendigung des Vorschliffs wird die Schleifscheibe 1 axial so
versetzt, daß die Facettennut des Facettenschleifabschnittes 3
der Schleifscheibe 1 lagegenau an das vorgeschliffene Brillenglas
B angesetzt wird. Die Positionierung der Facettennut 4 bezüglich
des vorgeschliffenen Brillenglases B erfolgt in Abhängigkeit von
dessen Winkelstellung in Verbindung mit den Ist-Werten dieses
Brillenglases B, die im Soll-Wert-Speicher 20 abgespeichert sind.
Das Umsetzen der Schleifscheibe 1 zum Anbringen des
Facettenschliffs kann auch durch den Rechner 16 gesteuert in der
Weise erfolgen, daß durch den Meßwertaufnehmer 18 bereits die
Umfangswerte des vorgeschliffenen Brillenglases B aufgenommen,
dem Rechner 16 weitergeleitet und vom Rechner 16 benutzt werden, um
das lagegenaue Umsetzen der Schleifscheibe 1 zu steuern.
Wird angenommen, daß die Drehrichtung des Brillenglases B dem
Pfeil P in Fig. 1 entspricht, so ist der Brillenglasumfang U
unterhalb des Bereichs D und damit unterhalb der Schleifstelle S
in Fig. 1 vorgeschliffen, so daß die Daten des vorgeschliffenen
Brillenglases B durch den Meßwertaufnehmer 18 erfaßbar sind.
Aufgrund der ermittelten Meßdaten kann dann, wie nachstehend
noch beschrieben wird, ein Verstellen der Schleifscheibe 1 mit
Hilfe des Kreuzschlittens K derart erfolgen, daß die Facette in
geneuer Lage und Größe am Umfang des Brillenglases B erstellt
werden kann. Durch die Zentrierung des Brillenglases B und
zusätzlich durch die meist unrunde Form des vorgeschliffenen
Brillenglases B beschreiben die vordere Randkante 40 und die
hintere Randkante 42 des vorgeschliffenen Brillenglases B eine
Raumkurve. Diese sind unterschiedlich aufgrund der
unterschiedlichen Randstärke des Glasrandes, was in Fig. 2
dargestellt ist. Ausgehend von einem in ausgezogener Linie
dargestellten Brillenglas B bildet dieses an einer durch einen
bestimmten Winkelmeßwert gegebenen Meßstelle eine bestimmte Lage
der vorderen Randkante 40. Bei einer Breite F des Glasrandes 41
des Brillenglases B ergibt sich des weiteren die dargestellte
Lage der rückwärtigen Randkante 42. Wird das Brillenglas B
weitergedreht, vergrößert sich dabei der radiale Abstand des
Brillenglasumfangs U von der Brillenglaswelle 14 bzw. deren Achse
L an einer am Umfang U des Brillenglases B folgenden zweiten
Meßstelle und er ergibt sich aufgrund dieses größeren radialen
Abstandes eine Randbreite G. Dieser größeren Breite des
Glasrandes 41 entsprechen die Stellungen 40′ und 42′ der
vorderen und rückwärtigen Randkanten 40, 42. Der Vergrößerung
der Breite des Randes 41 des Glases B entspricht der Unterschied
zwischen der Verlagerung der vorderen Randkante 40 um das Maß e
und der Verlagerung der hinteren Randkante 42 um das Maß s,
d. h. der Differenz der Breite G und F. Gleichzeitig hat sich
auch der radiale Abstand des Glasrandes 41 von der Drehachse L
geändert. Das Unterschiedsmaß ist in Fig. 3 mit m bezeichnet.
Jeder Meßstelle am Umfang des vorgeschliffenen Brillenglases B
entsprechen somit ein Winkelwert, ein radialer Wert und eine
bestimmte Breite des Umfangs U.
Der Meßwertaufnehmer 18 mißt den radialen Wert m und die Breite
F bzw. G, während der Winkelmeßwertgeber 15 die entsprechenden
Winkelwerte mißt und in den Rechner 16 eingibt.
Der Rechner 16 steuert über die Leitung 19 die beiden
Schlittenteile 7, 11 des Kreuzschlittens K entsprechend an und
zwar mit einer derartigen Phasenverschiebung, daß der
Winkelunterschied zwischen dem Meßwertaufnahmer 18 und der
Schleifstelle S berücksichtigt wird, was durch eine
entsprechende Programmierung des Rechners 16 in Verbindung mit
den Soll-Werten im Soll-Wert-Speicher 20 geschieht.
Das Messen des Umfanges U des Brillenglases B durch den
Meßwertaufnahmer 18 kann bei von der Schleifscheibe 1
abgesetztem Brillenglas B erfolgen. Es kann aber auch aus
Zeitersparnisgründen und bei geeigneten Mitteln zur Erhaltung
der Meßschärfe des Meßwertaufnehmers 18 auch während des
Vorschliffs bzw. des Feinschliffs erfolgen, d. h. der Vorschliff
bzw. der Feinschliff erfolgt an der Stelle S, während das Messen
durch den in Drehrichtung dahinterliegenden Meßwertaufnahmer 18
durchgeführt wird.
Wie erwähnt, kann der sich an den Vorschliff anschließende
Feinschliff entweder durch den Rechner 16 in Abhängigkeit von
den Ist-Werten des vorgeschliffenen Glases B oder in
Abhängigkeit von den im Soll-Wert-Speicher 20 gespeicherten
Soll-Werten erfolgen. Während des Feinschliffs werden die
Umfangswerte des Brillenglases B erneut durch den
Meßwertaufnehmer 18 aufgenommen und dem Rechner 16 zugeleitet.
Diese Ist-Werte werden nun im Rechner 16 mit den Soll-Werten im
Soll-wert-Speicher 20 verglichen, und es wird eine
Korrekturrechnung durchgeführt, aus der sich Korrekturwerte
ergeben, mit Hilfe derer der Fertigschliff im Anschluß an den
Feinschliff durchgeführt wird, falls sich eine Überschreitung
einer vorbestimmten zulässigen Abweichung ergibt. Während des
vorzugsweise nur eine Drehung des Brillenglases dauernden
Fertigschliffs wird nur noch sehr wenig Material entfernt und
dies ggf. auch nur bereichsweise, so daß sich der Fertigschliff
mit einer größeren Drehgeschwindigkeit der Brillenglaswelle
14 durchführen läßt als für den Vorschliff und den ersten
Feinschliff. Mit dem Fertigschliff wird das Brillenglas B
entsprechend den gespeicherten Soll-Werten bearbeitet.
Wird die Facettennut 4 für den Feinschliff und den Fertigschliff
benutzt, ist ein Abrichten bzw. ein Auswechseln erst
erforderlich, wenn der Querschnitt der Facettennut 4 nicht mehr
der vorgeschriebenen Form entspricht, die Facettennut 4 z. B.
nicht dachförmig, sondern ausgerundet ist.
Der Meßwertaufnehmer 18 kann, wie in Fig. 4 dargestellt, zur
Ermittlung des radialen Abstandes des Brillenglasumfanges 41 eine
Laser-Meßstelle sein, mit den beiden Linsen 21, 22, von denen
die eine eine Kollimierlinse und die andere eine Sammellinse vor
einem Detektor ist. Der radiale Abstand des Brillenglasumfangs
41 von der Drehachse L wird in dem Strahlenfeld in bekannter
Weise gemessen.
In Fig. 5 ist die Anwendung eines mit Mikrowellen arbeitenden
Meßwertaufnehmers 18 gezeigt. Die in Richtung W verlaufenden
Wellen ermitteln entsprechend der Ausbildung des Gerätes den
radialen Abstand wie auch die jeweilige Breite des Umfangs U des
Brillenglases B auf Höhe des Meßwertaufnehmers 18.
In Fig. 6 ist ein Meßwertaufnehmer 18 dargestellt, der über die
Breite des Glasumfanges U mit Hilfe eines Laserscanners 23 auf
einem in Richtung der Pfeile x, y hin- und hergehenden Teil
angeordnet ist.
Der Fein- und Fertigschliff braucht kein Facettenschliff zu
sein, sondern kann für randlose Brillen aus einem flachen
Schliff wie für den Vorschliff bestehen. In diesem Fall kann die
Breitenmessung des Brillenglases B entfallen.
Der Rechner 16 führt den Fertigschliff nur das aus, wenn er das
Überschreiten einer zulässigen Abweichung von den gespeicherten
Soll-Werten festgestellt hat, wobei der Fertigschliff dann
gesteuert mit den aus dieser Abweichung folgenden
Korrekturwerten durchgeführt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zum Bearbeiten der Ränder von Brillengläsern, bei
dem das Rohglas durch einen Vorschliff seine Kontur erhält,
anschließend einem Fertigschliff, insbesondere einem
Facettenschliff unterworfen wird, vor dem Fertigschliff die
Umfangsdaten des vorgeschliffenen Glases ermittelt, einem
Rechner eingegeben und die Axial- und Radialbewegung des
Brillenglases oder der Schleifscheibe für den anschließenden
Fertigschliff mit Hilfe dieser Umfangsdaten durch den Rechner
gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Brillenglas
nach dem Vorschliff einem Feinschliff mittels einer
Fertigschleifscheibe unterworfen wird und während oder nach
dem Feinschliff die die Umfangskontur bestimmenden Daten des
Glases ermittelt und dem Rechner eingegeben werden, daß die
ermittelten Ist-Werte der Umfangskontur mit dem Rechner
gespeicherten Soll-Werten der Umfangskontur verglichen und
das Erreichen oder Überschreiten einer vorbestimmten
zulässigen Abweichung festgestellt wird und daß der
Fertigschliff nur bei Überschreiten der zulässigen
Abweichung, gesteuert mit den aus dieser folgenden
Korrekturwerten durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fertigschleifscheibe für den Feinschliff auch für den
Fertigschliff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Rand eines
Brillenglases mit einem Facettenschliff zu versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Fertigschleifscheibe eine
Facettenschleifscheibe verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012660 DE4012660A1 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Verfahren zum bearbeiten der raender von brillenglaesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012660 DE4012660A1 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Verfahren zum bearbeiten der raender von brillenglaesern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012660A1 DE4012660A1 (de) | 1991-10-24 |
DE4012660C2 true DE4012660C2 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6404766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012660 Granted DE4012660A1 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Verfahren zum bearbeiten der raender von brillenglaesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012660A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4320934A1 (de) * | 1993-06-24 | 1995-01-12 | Wernicke & Co Gmbh | Brillenglasrandschleifmaschine |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308800C2 (de) * | 1992-04-14 | 1994-08-18 | Wernicke & Co Gmbh | Brillenglasrandbearbeitungsmaschine |
US5363597A (en) * | 1992-04-14 | 1994-11-15 | Wernicke & Co. Gmbh | Eyelgass lens edging machine |
DE4214326A1 (de) * | 1992-04-30 | 1993-11-04 | Wernicke & Co Gmbh | Vorrichtung zur randbearbeitung von brillenglaesern |
EP0789787A1 (de) * | 1992-05-26 | 1997-08-20 | Wernicke & Co. GmbH | Vorrichtung zur bearbeitung des randes von brillengläsern |
DE4317571A1 (de) * | 1992-05-26 | 1994-01-13 | Wernicke & Co Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung des Randes von Brillengläsern |
FR2717413B1 (fr) * | 1994-03-15 | 1996-05-15 | Essilor Int | Procédé pour la détermination de l'erreur de restitution d'une machine à déborder à laquelle est associé un appareil de lecture de contour, et application à l'autocalibrage de l'ensemble. |
DE19616572C2 (de) * | 1995-08-26 | 1998-03-26 | Wernicke & Co Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen eines Brillengestells oder eines Brillenglases oder einer Formscheibe |
FR2748961B1 (fr) * | 1996-05-22 | 1999-02-26 | Carriou Xavier | Procede de meulage pour la retouche de verres pretailles |
DE69713161T2 (de) | 1997-11-20 | 2003-01-16 | Essilor Int | Verfahren zum ausbessern von brillengläsern und zugehörige vorrichtung |
DE19804542C5 (de) | 1998-02-05 | 2009-04-30 | Wernicke & Co Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Brillengläsern |
FR2893724A1 (en) * | 2005-11-24 | 2007-05-25 | Essilor Int | Ophthalmic lens working e.g. trimming method for mounting lens on frame involves embedding beveling groove with bevel from acquired geometrical coordinates by using relative mobility of lens with respect to finishing stone |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3827122C2 (de) * | 1988-08-10 | 1997-01-16 | Wernicke & Co Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Randschleifen eines Brillenglases |
-
1990
- 1990-04-20 DE DE19904012660 patent/DE4012660A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4320934A1 (de) * | 1993-06-24 | 1995-01-12 | Wernicke & Co Gmbh | Brillenglasrandschleifmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4012660A1 (de) | 1991-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3410040C2 (de) | ||
DE4320934C2 (de) | Brillenglasrandschleifmaschine | |
DE3438238C2 (de) | ||
DE4012660C2 (de) | ||
EP2923790B1 (de) | Verfahren zum schleifenden Bearbeiten von Kegelrädern im Einzelteilverfahren | |
DE2742307A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen und/oder polieren von optischen flaechen | |
DE4023587C2 (de) | Verfahren zum meßgesteuerten Umfangsschleifen von radial unrunden Werkstücken | |
EP0390938A1 (de) | Verfahren zum Honen von Bohrungen und Honmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102012002126A1 (de) | Verfahren zur Ansteuerung der Bewegung eines Abrichtwerkzeugs | |
EP3348354B1 (de) | Verfahren zum bearbeiten von kegelrädern unter einsatz einer exzentrisch bewegten, abrichtbaren topfschleifscheibe | |
DE19804455C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Facette auf dem Rand eines Brillenglases | |
DE2911345A1 (de) | Verfahren zur steuerung des vorschubs beim verbundschleifen | |
EP0212338A2 (de) | Verfahren zum spanabhebenden Bearbeiten der Oberfläche eines Nockens | |
DE3827122C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Randschleifen eines Brillenglases | |
EP0561186B1 (de) | Verfahren zum Formschleifen des Umfangs eines Brillenglases | |
DE2452396C3 (de) | Profilschleifmaschine | |
EP0759834B1 (de) | Verfahren zum cnc-gesteuerten formschleifen des umfangsrandes und der dachfacette eines brillenglases | |
DE60200368T2 (de) | Steuervorrichtung zur Ausführung eines Verfahrens zum Schleifen einer Messerwelle | |
EP0346425B1 (de) | Verfahren zum abrichten einer schleifscheibe | |
DE2242815C3 (de) | Verfahren zum Schleifen der Nocken von Nockenwellen | |
EP0761357A2 (de) | Verfahren zum Schaben oder Schabschleifen zylindrischer, insbesondere flankenlinienmodifizierter Zahnräder bzw. zum Profilieren der zum Schabschleifen benötigten Werkzeuge | |
EP4045217B1 (de) | Verfahren zum schleifen der verzahnung oder des profils eines werkstücks | |
DE3434338C2 (de) | ||
DD232863A5 (de) | Verfahren und vorrichtung vom hochgeschwindigkeits-profilschleifen von rotationssymmetrischen werkstuecken | |
DE3941439A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen eines innengewindes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |