DE2911345A1 - Verfahren zur steuerung des vorschubs beim verbundschleifen - Google Patents
Verfahren zur steuerung des vorschubs beim verbundschleifenInfo
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
Patentanwälte -3- 291 13
Dipl.-Ing. E. Eder
Dipl.-Ino. K. Sr.h·.-^hke
Dipl.-Ino. K. Sr.h·.-^hke
NTN Toyo Bearing Company, Ltd. Osaka/ Japan
Verfahren zur Steuerung des Vorschubs beim Verbundschleifen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung betrifft im einzelnen ein Verfahren zur Steuerung des Vorschubs beim Verbundschleifen zum gleichzeitigen Schleifen
des Innen- und des Außendurchmessers eines ringförmigen Werkstücks, zum Beispiel eines Lagerlaufrings, an einer einzigen
Schleifmaschine.
Im allgemeinen erfolgt das Schleifen derartiger ringförmiger Werkstücke in folgender Weise, wobei ein Lagerlaufring als
Beispiel genommen wird:
Als erstes wird die Breitenfläche eines Werkstücks, das Vorbehandlungen
einschließlich einer Drehmaschinenbearbeitung und Wärmebehandlung durchlaufen hat, auf einer Doppelkopf-Flächenschleifmaschine
geschliffen, gefolgt vom Schleifen des Außendurchmessers auf einer spitzenlosen Außendurchmesser-Schleifmaschine
mit der Breitenfläche als Bezug und vom Schleifen des Innendurchmessers mit dem Außendurchmesser als Bezug.
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■ .--;^λγ;ι inspected
Wenn das Werkstück eine besonders geringe Steifheit hat, werden zur Einhaltung der Genauigkeit der Innen- und der Außendurchmesser
nachgeschliffen. Daher benötigt die Bearbeitung dieser Werkstückart eine Vielzahl von Schleifmaschinen und einen großen
Einbauraum hierfür, was große Anlageinvestitionen bedingt. Dies erfordert auch eine Fördereinrichtung, wie die Schleifmaschinen
verbindende Rutschen, und eine große Anzahl von Bedienungspersonen. Zur Lösung dieser Probleme bestand bisher eine Forderung
nach Entwicklung einer Technik für das Verbundschleifen von Innen- und Außendurchmessern.
Fig. 1 zeigt eine bisherige Ausführungsform einer Verbundschleifmaschine,
die im Hinblick auf eine solche Forderung entwickelt wurde. Diese Schleifmaschine enthält gemäß Fig. 1
eine Außendurchmesserschleifvorrichtung 1 und eine Innendurchmesserschleifvorrichtung
2, die seitlich nebeneinander angeordnet sind. Die Anordung ist dabei so getroffen, daß die
Probleme des Einbauraums, der Anlageinvestition,der Fördereinrichtung
und der Anzahl der Bedienungspersonen gelöst werden. Diese Schleifmaschine ist aber immer noch unzureichend bezüglich
der Verkürzung der Taktzeit, der Schleifgenauigkeit und der Anpassungsfähigkeit an die Massenfertigung.
Fig. 2 bis 4 zeigen eine gegenüber Fig. 1 weiter fortgeschrittene Verbundschleiftechnik. Fig. 2 zeigt eine Spindel 3, eine
an der Spindel befestigte Antriebsplatte 4, ein Werkstück 5, eine Innendurchmesserschleifscheibe 6 und eine Außendurchmesserschleifscheibe
7. Das Werkstück 5 ist an der Antriebsplatte magnetisch gespannt und ist gemäß Fig. 3 bei 8a und 8b spitzenlos
gelagert. Die Dreh- und die Vorschubrichtungen sind die dargestellten. Der Bearbeitungszyklus ist in Fig. 4 gezeigt, wo
(a*) und (b) Zyklen für die Außendurchmesser-Schleifscheibe 7 angeben, (a) bezieht sich auf den Vorschub in Richtung der X-Achse,
während sich (b) auf den Vorschub in Richtung der Y-Achse bezieht, (c) und (d) geben ferner Zyklen für die Innendurchmesser-Schleifscheibe
6 an. (c) bezieht sich auf den Vorschub in Richtung der Y-Achse, während sich (d) auf den Vorschub
in Richtung der X-Achse bezieht. In diesem Fall ist das Werkstück
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291 ;3i5
ein innerer Lagerlaufring, wobei die Außendurchmesserschleifscheibe
7 zum Schleifen einer Laufrille verwendet wird. Daher wird der Vorschub in dar Y-Achse (Pendelbewegung) der
Außendurchmesserschleifscheibe nicht ausgeführt. Die Außen- und die Innendurchmesserschleifscheibe 7 bzw. 6 beginnen ihren Vorschub
gleichzeitig. Die Außendurchmesserschleifscheibe 7 verschiebt sich kontinuierlich vom Grobschleifen zum Feinschleifen,
feuert bei Beendigung des Vorgangs während einer festen Zeitdauer aus und kehrt dann schnell zurück. Andererseits erfolgt
die Pendelbewegung beim Vorschub (Quervorschub) (c) in der Y-Achse der Innendurchmesserschleifscheibe 6, während beim Vorschub
(d) in der X-Achse das Grobschleifen gleichzeitig mit dem Grobschleifen bei (a) erfolgt. Unmittelbar vor Beendigung des
Feinschleifens durch die Außendurchmesserschleifscheibe 7 wird der Vorschub (d) einmal unterbrochen, wobei die Innendurchmesserschleifscheibe
6 beim Vorschub (d) zum Abrichten zurückgezogen wird. Gleichzeitig mit dem Schnellrücklauf der Außendurchmesserschleifscheibe
7 wird die Pendelbewegung beim Vorschub (c) begonnen, während beim Vorschub (d) das Feinschleifen begonnen
wird. Bei Beendigung des Feinschleifens erfolgt das Ausfeuern und findet der Schnellrücklauf beim Vorschub (d)
geringfügig früher als beim Vorschub (c) statt.
Da beim oben beschriebenen Stand der Technik das Feinschleifen
durch die Innendurchmesserschleifscheibe 6 gleichzeitig mit dem Schnellrücklauf (bei Beendigung des Feinschleifens) der Außendurchmesserschleifscheibe
(7) beginnt, wird das Gleichgewicht der Kräfte gestört, die vom Vorschub der Innendurchmesserschleifscheibe
6 während der Zeit des Innendurchmesserschleifens ausgeübt werden, das die höchste Genauigkeit erfordert. Hierdurch
wird das Werkstück 5 an der Auflage 8b (Fig. 3) so gestört, daß eine genaue Halterung des Werkstücks 5 nicht mehr erzielt
werden kann, was eine Verringerung der Abmessungs- und Gestaltgenauigkeit
nach sich zieht. Eine Vermeidung dessen würde das Problem einer Verlängerung der Zykluszeit ergeben. Das heißt,
die oben beschriebene Verbundschleiftechnik ist lediglich eine
- 6 909839/0947
' ORIGINAL INSPECTED
ι ι c; -4
Überlagerung der herkömmlichen Innen- und Außendurchmesserschleifzyklen.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verkürzung der Zykluszeit durch eine gleichzeitig erfolgende Fertigbearbeitung des Innen- und
des Außendurchmessers in einem einzigen Schleifvorgang zur vorteilhaften Lösung der Probleme der Anlagekosten, des Einbauraums
und der Wartung durch Ausführung des gleichzeitigen
Schleifens des/Außendurchmessers an einer einzigen Schleifinnen-
und des
maschine.
maschine.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Abmessungs- und Gestaltgenauigkeit durch Erfüllung der strengen
Bedingungen des gleichzeitigen Innen- und Außendurchmesserschleifens,
insbesondere durc-Ίι Überwindung des Schleifwiderstands
zum stabilen Halten des Werkstücks an Auflagen und durch Festsetzung einer speziellen Vorschubgeschwindigkeit.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung nachteiliger
Wirkungen einschließlich der Spannfutterverformung, die während des Grobschleifens durch Änderung des Spannfutterdrucks
am Werkstück auf einen niedrigen Druck bei Beendigung des Grobschleifens erzeugt werden würde, und ist die Erzielung
einer genauen zeitlichen Abstimmung des Vorschubs, folglich einer hohen Genauigkeit für den Innen- und den Außendurchmesser,
durch geringfügiges Zurückziehen des Innenschleifvorschubkopfs bei Beendigung des Groblschleifens zur Entlastung der
Schleifscheibenspindel von ihrer Auslenkung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung,
bei der die Vorschubzyklen für das gleichzeitige Schleifen des Innen- und des Außendurchmessers eines ringförmigen
Werkstücks mit hoher Leistung und Genauigkeit ablaufen, während dieselbe relative Verfahrensablaufbeziehung bei in Massenfertigung
hergestellten Werkstücken aufrechterhalten wird, um sicherzustellen,
daß unter den Werkstücken keine Änderung in der Bearbeitungsgröße und Bearbeitungsgenauigkeit besteht.
909839/0947 - 7 -
ORJGlNAL INSPECTED
Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Während der Schritte dieses Verfahrens werden überwacht:
Die Vorschubbeträge des Innen- und des Außenschleifvorschubkopfs, die Endabmessungen des Innen- und des Außendurchmessers
des Werkstücks, die Vorschubstellungen des Innen- und des Außenschleifvorschubkopfs und die Zeit, in der das Innen- und
das Außendurchmesser-Bemessungssignal ausgesandt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Verbundschleifmaschine
gemäß einer Ausführungsform des Standes der Tech nik;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Hauptteils einer weiteren Ausführungsform des bisherigen Standes der
Technik für das Schleifen eines Werkstücks;
Fig. 3 sine Vorderansicht von Fig. 2; Fig. 4 ein Zyklusdiagramm hierfür;
Fig. 5 eine Ansicht der Halterung und des Schleifens eines Werkstücks nach der Erfindung;
Fig. 6 ein Diagramm des grundlegenden Zyklus der Erfindung;
Fig. 7 eine Ansicht einer Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ein Zyklusdiagramm für ein vorausgehendes Außen-
schleifen; 90983-9/09θ _8
ORIGINAL IMSPECTEO
291134S
Fig. 9 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines Kalibriervorgangs
hierfür;
Fig.10 ein Zyklusdiagramm für ein vorausgehendes Innenschleifen;
Fig. 11 ein Zyklusdiagramm für ein vorausgehendes Außenschleifen bei einer weiteren Ausführungsforrn der
Erfindung;
Die Erfindung liefert ein Verfahren zur Steuerung des Vorschubs durch Verwendung einer Auflagekonstruktion, die die strengen
Bedingungen des gleichzeitigen Schleifens des Innen- und des Außendurchmessers eines Werkstücks für das stabile Halten des
Werkstücks an Auflagen vermeidet und die Durchführung einer Bearbeitung ohne nachteilige Beeinflussung der Abmessungs- und
Gestaltgenauigkeit ermöglicht, so daß eine vorgegebene Abmessungsund Gestaltgenauigkeit bei Verkürzung der Zykluszeit gewährleistet
werden kann.
Vor einer detaillierten Beschreibung der Vorrichtung und des
Verfahrens nach der Erfindung wird in Verbindung mit Fig. 5 eine bei der Erfindung angewendete spitzenlose Werkstückhalterung
für eine Schleifmaschine beschrieben. Bei dieser Halterungsart befinden sich die Mitte Og einer Innendurchmesserschleifscheibe 9
und die Mitte O10 eines ringförmigen Werkstücks 10 auf einer
im wesentlichen waagrechten Linie. Gegenüber einer die Mitten O9
und O10 verbindenden Linie ist eine Außendurchmesserschleifscheibe
11 um die Mitte des Werkstücks 10 um einen Winkel/ von wenigstens 5° versetzt. Im einzelnen befindet sich der Berührungspunkt
P zwischen der Außendurchmesserschleifscheibe 11 und dem Außendurchmesser des Werkstücks 10 über dem Niveau des Berührungspunkts
Q zwischen der Innendurchmesserschleifscheibe 9 und dem Innendurchmesser des Werkstücks 10. Eine vordere und eine hintere
Auflage 12 bzw. 13 bilden Winkel OC bzw.β mit einer Linie,
die die Mitte O11 der Außendurchmesserschleifscheibe 11 mit der
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Q^QiKPL IiSFECTED
291 134
Mitte O10 des Werkstücks 10 verbindet. Diese Auflagen tragen das
Werkstück 10 und sind so angeordnet, daß OC = 30-60° und β = 150 -180° sind. Als Ergebnis hiervon wird das Drehmoment verringert,
das das Werkstück 10 um seinen Berührungspunkt mit der vorderen Auflage drehen will, so daß das Werkstück 10 selbst dann
nicht von der hinteren Auflage 13 abgehoben wird, wenn dessen Innendurchmesser geschliffen wird.
Diese Anordnung ermöglicht daher ein sicheres Halten des Werkstücks
10 unter den strengen Bedingungen des Grobschleifens.
Das Verfahren zur Steuerung des Vorschubs nach der Erfindung zur Bearbeitung des Werkstücks 10 mit hoher Genauigkeit und hoher
Leistung während dessen stabilen und festen Haltens wird nun beschrieben.
Als erstes wird die Festsetzung der Vorschubgeschwindigkeit nach der Erfindung beschrieben.
Fig. 6 ist ein Zyklusdiagramm der Grundprinzipien des Vorschubsteuerverfahrens
der Erfindung, wobei die obere Hälfte des Diagramms den Vorschubzyklus der Außendurchmesserschleifscheibe 11
zeigt, während die untere Hälfte den Vorschubzyklus der Innendurchmesserschleifscheibe
9 zeigt. Die senkrechte Achse gibt das Werkstückradiusschleifabmaß (Schleifscheibenvorschub) an,
während der Schnittpunkt der senkrechten Achse mit der waagrechten Achse das Nullabmaß angibt, nämlich die Beendigung des Feinschleifens.
Die waagrechte Achse gibt die Zeit an.
Fig. 6 zeigt drei Vorschubgeschwindigkeiten für Grobschleifen I, Grobschleifen II und Feinschleifen. Diese Vorschubgeschwindigkeiten
werden bestimmt durch das Schleifverhältnis für eine einzelne Schleifscheibe (durch Schleifen entferntes Volumen /
Verschleißvolumen der Schleifscheibe) und die Schleifleistung (durch das Schleifen je Zeiteinheit entferntes Volumen), die ihrerseits
vom Werkstückmaterial abhängen. Unter Beachtung der Bedin-
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CRlGSNAL INSPECTED
gungen für das Grobschleifen I, das Grobschleifen II und das
Feinschleifen heißt dies: Sehr schnelles Entfernen von im Werkstück beim vorhergehenden Arbeitsvorgang erzeugten Verformungen,
schnelles Schleifen bis zum Erreichen des Feinschleifabmaßes, ohne daß das Ablösen oder Verbrennen der Schleifscheibe
verursacht wird, was die endgültige Werkstückform beeinflußt, und Vermeiden des Verbrennens der Schleifscheibe beim
Grobschleifen II in Verbindung mit Sicherstellung der Schleifgenauigkeit
bezüglich der Werkstückoberflächengenauigkeit, Kreisförmigkeit und Größe. Wenn die Schleifleistung bestimmt
wird auf der Basis eines besonderen Werkstückmaterials und der spezifischen Schleifleistung einschließlich dem Schleifverhältnis
für eine besondere Schleifscheibe, kann die Vorschubgeschwindigkeit allein durch die folgende Gleichung bestimmt werden:
V =
TTu
Z1 : Schleifleistung (mm /sec. mm)
d : Werkstücksdurchmesser (mm)
V : Vorschubgeschwindigkeit (mm/sec.)
Wenn der Sollwert Z1 bezüglich der jeweiligen Vorschubgeschwindigkeit
wie oben beschrieben vorgegaben ist, kann für das Verbundschleifen die gegenseitige Beziehung zwischen den Vorschubgeschwindigkeiten
für den inneren und den äußeren Durchmesser wie folgt bestimmt werden.
VT1 sei die Vorschubgeschwindigkeit der Außendurchmesserschleifscheibe
für das Grobschleifen I. Vy2 sei die Vorschubgeschwindigkeit
hiervon für das Grobschleifen II. Vy sei deren Vorschubgeschwindigkeit
für das Feinschleifen. In ähnlicher Weise seien V11, VTp und Vj die Vorschubgeschwindigkeiten der Innendurchme.sserschleifscheibe.
d1 und do seien der Innen- bzw. Außendurchmesser des Werkstücks. Z1 sei der Maximalwert von Z1 für das
Grobschleifen I. Zp sei der Maximalwert von Z1 für das Grobschleifen
II. Zs sei der Maximalwert von Z1 für das Grobschleifen.
Dann können die maximalen Vorschubgeschwindigkeiten wie
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- 11 ' CRlGIMAL !MSPECTED
- 11 - 231134
folgt erhalten werden:
Vy.rnax = 1./Tt xdo ..... --(a)
VT2max = Z2/it xdo (b)
VT max = Z /7t xdo - -(c)
Vnmax = Z^HT xdi . (d)
= Zp/Ttxdi (e)
Is = Zs/7Cxdi (f)
Es werden nun die Grundprinzipien des Verfahrens nach der Erfindung
zur Steuerung des Vorschubs auf der Basis der auf diese Weise erhaltenen Vorschubgeschwindigkeiten in Verbindung mit
Fig. 6(a) beschrieben. Fig. 6 (a) behandelt den vorrangigen Zyklus des Außendurchmesserschleifens. Der Außendurchmesserschleifvorrang
bezieht sich auf ein Schleifverfahren, das dann angewendet wird, wenn der Innendurchmesser eines Werkstücks eine
viel höhere Genauigkeit als der Außendurchmesser benötigt, wobei das Außendurchmesserschleifen früher als das Innendurchmesserschleifen
beendet wird, so daß während des Feinschleifens ausschließlich des Innendurchmessers dessen Genauigkeit verbessert
werden kann. Ein derartiger Fallwird im folgenden als Außendurchmesserschleifvorrang bezeichnet, während der umgekehrte
Fall als InnendurchmesserschleifVorrang bezeichnet wird,
(vgl. Fig. 6 (b).
j der Gesamtvorschub der Außendurchmesserschleifscheibe 11»
Xj- Δ T sei der Betrag des Grobschleifens I. Vy1 sei dessen Vorschubgeschwindigkeit.
ΔΤ -Sl sei der Betrag des Grobschleifens
II, Vj7 sei dessen Vorschubgeschwindigkeit. Ol sei der
Betrag des Feinschleifens, V- sei dessen Vorschubgeschwindigkeit.
Χ, sei der Gesamtvorschub der Innendurchmesserschleifscheibe.
Xj - Δΐ sei der Betrag des Grobschleifens I. V11 sei
dessen Vorschubgeschwindigkeit. Al-Sl sei der Betrag des Grobschleifens II. Vj2 se* dessen Vorschubgeschwindigkeit. Sl
sei der Betrag des Feinschleifens. VJ$ sei dessen Vorschubgeschwindigkeit.
Dann beginnt die Außendurchmesserschleifscheibe
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231
11 mit dem Vorschub bei X, mit ihrer Vorschubgeschwindigkeit
für das Grobschleifen I, während die Innendurchmesserschleifscheibe 9 den Vorschub bei X1 mit ihrer Vorschubgeschwindigkeit
für das Grobschleifen I beginnt. Wenn sich die Außendurchmesserschleifscheibe
11 bis AT vorschiebt, läßt die Innendurchmesserschleifscheibe 9 für das Schleifen ein Abmaß übrig,
das gleich Δ I ist. Dann treten sie gleichzeitig in die Phase des Grobschleifens II ein. Wenn die Außendurchmesserschleifscheibe
11 soweit kommt, daß das Abmaß S T übrig bleibt, weist die Innendurchmesserschleifscheibe 9 das verbleibende Abmaß
Sl auf. Zur selben Zeit, in der der Feinschleifvorschub beginnt, ist das Grobschleifen II beendet.
Wenn die Außendurchmesserschleifscheibe 11 den Vorschub auf
Null beendet, bleibt bei der Innendurchmesserschleifscheibe 9 ein Abmaß K übrig. Somit wird dann die Außendurchmesserschleifscheibe
11 zuerst zurückgezogen, während die Innendurchmesserschleifscheibe 9 sich bis zu Null vorschiebt und dann zurückgezogen
wird. Zur Herstellung eines derartigen Zyklus sind die folgenden Beziehungen der Vorschubgeschwindigkeit in Anbetracht
der Innen- und Außendurchmesser Schleifabmaße erforderlich.
XT - | ΔΤ |
VT1 | |
ΔΤ - | <fT |
X | I - | Δ | I |
V | H | ||
I - | 6 | I |
'T2
- K
Ts
Is
(D
)
0 9839/09 47
0 9839/09 47
INSPECTED
291 ; 345
In ähnlicher Weise sind im Falle des Innendurchmesserschleif-Vorrangzyklus
die folgenden Bedingungen erforderlich; (vgl. Fig. 6 (b)):
Xt -
V T
ST-K
Vn
Wie sich aus den Gleichungen (a) - (f) ergibt, wenn die Schleifbedingungen
dieselben sind oder insbesondere die spezifische Schleifleistung dieselbe ist, da der Außendurchmesser größer
als der Innendurchmesser ist, ist die Innendurchmesser-Schleifvorschubgeschwindigkeit
größer als die Außendurchmesserschleifvorschubgeschwindigkeit und ist die Innendurchmesserschleifvorschubgeschwindigkeit
gleich der Außendurchmesserschleifvorschubqeschwindiqkeit
mal -τ η c
........ (3) Qa die
ι x\ x\ ί^ π (ι ι \ ΐ^ f** π m f^ ^ ^ (^ Y^
Gesamtvorschübe XT und X1 durch die Innen- und Außendurchmesserschleifabmaße
bestimmt werden, sofern unter Beachtung der Gleichung (3) die Vorschubgeschwindigkeit für einen Durchmesser,
für den die Schleifbedingungen strenger sind,(der Zyklus ist länger), gewählt wird, können der Vorschub und die VorschubgeschwindLgkeit
für den anderen Durchmesser durch die Gleichung (1) oder (2) so bestimmt werden, daß die Zykluszeit ein Minimum
wird und die optimalen Bedingungen für das gleichzeitige Innen- und Außendurchmsserschleifen erzielt werden können.
Die Prinzipien des Vorschubzyklus nach der Erfindung umfassen kurz zusammengefaßt die folgenden drei Hauptpunkte:
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ORIGINAL INSPECTED
291 !345
1. Bei Beendigung des Grobschleifens, wobei das Außendurchmesserfeinschleifabmaß
^ T ist, beträgt das Innendurchmesserfeinschleifabmaß stets df I.
2. Bei Beendigung des Schleifens der vorhergehenden Fläche (z.B. Außendurchmesser) läßt das Feinschleifabmaß für
die nachfolgende Fläche (z.B. Innendurchmesser) einen festen Betrag(K oder K1) übrig.
3. Die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit wird durch ein Ausgangssignal aus dem Außendurchmesserschleifabschnitt
gesteuert.
Die durch die obigen Untersuchungen erhaltenen Vorschubgeschwindigkeitbeziehungan
werden auch auf diese drei Hauptpunkte angewandt und ermöglichen eine Verkürzung der Zykluszeit
und eine Gewährleistung der Bearbeitungsgenauigkeit.
Beim tatsächlichen Schleifvorgang können jedoch die obigen
Grundprinzipien nicht unmittelbar angewendet werden, da die durch die Veränderungen der Schleifabmäße unter den Werkstücken
bedingte Totzeit nicht vermieden werden kann. Somit erfolgt bei der Anwendung der Prinzipien eine Korrektur, was noch beschrieben
wird.
Die in der obigen Untersuchung betrachtete Vorrichtung und der Vorschubzyklus hierfür nach der Erfindung werden nun in
Verbindung mit Fig. 7 und 8 beschrieben. Als erstes wird ein Außenschleifkopf 16 beschrieben. Dieser enthält eine an einem
Maschinenbett 38 befestigte Außenschleifvorschub-Ausgleichsvorrichtung 33, durch die ein Außenschleif-Ausgleichsglied
in Richtung eines Pfeils 42 um einen gegebenen BSrag vorgeschoben
wird. Am Ausgleichsglied 32 sind befestigt: Ein Mikroschalter
21 zur Beendigung des Außendurchmessergrobschleifens, ein Mikroschalter 34 für eine große Außendurchmesserschleifscheibe,
ein Mikroschalter 35 für eine kleine Außendurchmesserschleifscheibe, eine Außenschleifvorschubvorrichtung 31 und
eine noch zu beschreibende Abrichtausgleichsvorrichtung 37. Wenn die Außenschleifvorschubvorrichtung 31 bewirkt, daß der
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ORIGINAL INSPECTED^
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Außenschleifvorschubkopf 16 seinen Vorschubvorgang ausführt
(gemäß Pfeil 40), führt die am Außenschleifvorschubkopf 16 befestigte Außendurchmesserschleifscheibe 11 einen Vorschub
aus. Die Mikroschalter 21, 34 und 35 erzeugen in Abhängigkeit
von dieser Vorschubbewegung aufeinanderfolgend Ausgangssignale MS45 MS5 und MS5.
Andererseits enthält der Innenschleifvorschubkopf 14 eine am Maschinenbett 38 befestigte Innenschleifvorschub-Ausgleichsvorrichtung
26, durch die ein Innenschleif-Ausgleichsglied 25 in Richtung des Pfeils 41 um einen gegebenen Betrag vorwärtsbewegt
wird. Am Ausgleichsglied 25 sind befestigt: Ein Mikroschalter 20 zur Beendigung des Innenschleifens, ein Mikroschalter
27 für eine große Innendurchmesserschleifscheibe, ein Mikroschalter 28 für eine kleine Innendurchmesserschleifscheibe
und eine noch zu beschreibende Innenschleifvorschubvorrichtung 24. Wenn die Innenschleifvorschubvorrichtung 24
bewirkt, daß der Innenschleifvorschubkopf 14 sich in Richtung des Pfeils 39 vorschiebt, führt die Innendurchmesserschleifscheibe
9 einen Vorschub aus. Eine Innenschleifscheiben-Abrichtvorrichtung 29 wird in Richtung des Pfeils 43 durch eine
am Maschinenbett 38 befestigte Abriehtausgleichvorrichtung 30 bewegt.
Das Werkstück 10 wird von einer nicht gezeigten Haltevorrichtung gehalten und von einer nicht gezeigten Antriebsplatte angetrieben.
Die Haltevorrichtung enthält eine Innendurchmessermeßvorrichtung 22 und eine Außendurchmessermeßvorrichtung 23.
Die Innendurchmessermeßvorrichtung 22 weist in ihren Ausgangssignalen
Vergleichssignale auf für: einen Punkt IK, für die
Beendigung des Grobschleifens, einen Punkt IK2 für die Abmessung
Null, einen Punkt IK^ für ein großes Innendurchmesserabmaß
und einen Punkt IK4 für ein kleines Innendurchmesserabmaß.
Die Außendurchmessermeßvorrichtung 23 weist in ihren Ausgangssignale Vergleichssignale auf für: einen Punkt TK1 für die
Beendigung des Grobschleifens, einen Punkt TK2 für die Abmessung
Null, einen Punkt TK3 für ein großes Außendurchmesserabmaß
und einen Punkt TK4 für ein kleines Außendurchmesserabmaß.
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ORIGINAL INSPECTED
Ferner ist der Außenschleifvorschubkopf 16 mit einer Spaltbeseitigungsvorrichtung
19 zur Ermittlung der Außendurchtnesserschleifleistung
versehen, während der Innenschleifvorschubkopf 14 mit einer Spaltbeseitigungsvorrichtung 18 zur Ermittlung der
Innendurchmesserschleifleistung versehen ist. Diese Spaltbeseitigungsvorrichtungen
erzeugen ein GE-Signal, wenn die Schleifscheibenantriebsleistung einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Das Signal aus der Spaltbeseitigungsvorrichtung 18 wird mit GE1 bezeichnet, während das Signal aus der Spaltbeseitigungsvorrichtung
19 mit GE2 bezeichnet wird.
Das bei der Vorrichtung von Fig. 7 angewandte Vorschubsteuerverfahren
wird nun in Verbindung mit Fig. 8 (a) bis (c) beschrieben, die sich auf den Außenschleifvorrang beziehen. Die
waagrechte Achse X gibt die Zeit an, während die senkrechte Achse Y die Bewegungsbeträge (oder Vorschub) des inneren und
des äußeren Schleifvorschubkopfs angeben. Der äußere Schleifvorschubkopf 16 beginnt seinen Vorschub von Xj zu 0, während
der Innenschleifvorschubkopf 14 seinen Vorschub von Xj zu 0
beginnt. Die linke senkrechte Achse gibt die Beziehung zwischen den Vorschubstellungen der beiden Vorschubköpfe 14 und 16 und
die Zeit an, zu der die an den Vorschubköpfen befestigten Mikroschalter Signale aussenden. Die rechte senkrechte Achse gibt
die Beziehung zwischen den Vorschubstellungen der beiden Vorschubköpfe 14 und 16 und die Zeit an, in der die Innen- und
die Außendurchmessermeßvorrichtung 22 bzw. 23 Signale aussenden.
Zu Beginn des Zyklus werden somit die beiden Schleifscheiben 9
und 11 im wesentlichen gleichzeitig abgerichtet. In diesem Zustand haben der äußere und der innere Schleifvorschubkopf 16
bzw. 14 Stellungen entsprechend den Vorschüben Xj bzw. Xj bezüglich der endgültigen Maßschleifgröße eingenommen. Nach Beendigung
des Abrichtens beginnen die Vorschubvorgänge im wesentlichen gleichzeitig mit den Vorschubgeschwindigkeiten für das
Grobschleifen I. Das Grobschleifen I ist ein Verfahrensschritt, der sich von der Zeit, in der die Innen- und die Außendurchmesserschleifscheibe
9 bzw. 11 in Berührung mit dem Werkstück 10 kommen, bis zu der Zeit, in der sie die beim vorausgehenden
Vorgang erzeugten Verformungen entfernen. Welche der beiden
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- 17 -
-17- O Q 1 1 "5 /
Schleifscheiben 9 und 11 zuerst in Berührung mit dem Werkstück
10 kommt, hängt von der Größe des Schleifabmaßes des Werkstücks ab. Wenn bei der Erfindung die Außendurchmesserschleifscheibe
11 das Werkstück früher berührt, wird als Ergebnis einer Zunahme der Schleifscheibenantriebsleistung ein Signal GE2 erzeugt.
Wenn die Innendurchmesserschleifscheibe 9 zuerst berührt, wird in ähnlicher Weise ein Signal SE. erzeugt. Es erzeugt entweder
das Signal GE2 oder das Signal GE. bewirkt, daß die Vorschubgeschwindigkeiten beider Vorschubköpfe 16 und 14 gleichzeitig in
die Vorschubgeschwindigkeiten für das Grobschleifen II geändert werden.
Zur Vermeidung einer fehlerhaften Bearbeitung, die in dem Fall verursacht würde, daß die Spaltbeseitigungsvorrichtungen 18 und
19 außer Betrieb kommen, oder das Schleifabmaß des Werkstücks 10 zu klein ist, sind neben den Spaltbeseitigungsvorrichtungen
18 und 19 MS4 (Mikroschalter 21) und MS1 vorgesehen. Das heißt,
es ist eine mechansiche äußere Signalisierungseinrichtung vorgesehen,
die den Wechsel zum Vorschub für das Grobschleifen II gewährleistet.
Auf diese Weise beginnt der Vorschub des Grobschleifens II. Wenn der verbleibende Vorschub für den Außendurchmesser ST wird,
erzeugt die Außendurchmessermeßvorrichtung 23 ein diesem S T
entsprechendes Vergleichssignal TK1, wodurch die Vorschubvorgänge
für das innere und äußere Grobschleifen II gleichzeitig zum Feinschleifen geändert werden.
In diesem Zusammenhang hat das Innengrobschleifen eine Auslenkung der Schleifspindel 15 aufgrund deren geringer Steifheit
erzeugt. Wenn somit das Werkstück in diesem Zustand fertig bearbeitet wird, wurden sich Nachteile ergeben einschließlich
einerVerminderung der Bearbeitungsgenauigkeit aufgrund von Veränderungen bei der Innendurchmesserverjüngung und der Fehlfunktion
der Abmessungsausgangssignale für die Steuerung. Aufgrund der strengen Bedingungen für das gleichzeitige Innen- und Außendurchmesserschleifen
hat insbesondere die Bewegung vom Grobschleifvorschub zum Feinschleifvorschub die folgenden nachtei-
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- 18 -
ligen Wirkungen auf die Bearbeitungsgenauigkeit.
1. Aufgrund des Hochleistun.gsvorschubzyklus erzeugt das Innengrobschleifen
eine Auslenkung der Schleifspindel 15, die eine geringe Steifheit aufweist. Wenn das Werkstück dem
Feinschleifen unterworfen ist, verursacht dies die Herstellung von minderwertigen Gegenständen mit Veränderungen
der Innendurchmesserverjüngung.
2. Derselbe Faktor wie im Abschnitt 1 bildet eine Ursache für die fehlerhafte Ermittlung der Abmessungsausgangssignale
für die Steuerung des Vorschubs.
3. Die Spannkraft zum Haltern des Werkstücks durch überwinden
der strengen Schleifbedingungen verformt das Werkstück, wodurch die Bearbeitungsgenauigkeit verringert wird.
4. Die strengen Schleifbedingungen verursachen die Bildung einer Warmverformung aufgrund der Schleifwärme, wodurch
die Bearbeitungsgenauigkeit verringert wird.
Daher wird, gemäß der Erfindung, bei der Bewegung vom Grobschleifvorschub
zum Feinschleifvorschub gemäß Fig. 8 nach Beendigung des Grobschlei fens der Innenschleifvorschubkopf 14 allein geringfügig
zurückgezogen (Fig. 8 (b)). Oder es wird nach diesem Zurückziehen der Schleifspindel 15 gestattet, während einer gegebenen
Zeit T auszufeuern in Abhängigkeit davon, wie sie sich elastisch von ihrer Auslenkung erholt (Fig. 8 (c)), oder es
wird gleichzeitig mit diesem Vorgehen die Spannkraft geändert (von einem hohen zu einem niedrigen Druck) zum Lösen der durch
das Spannen erzeugten Verformungskraft (zum Ermöglichen einer Verformung aufgrund von inneren Spannungen) worauf das Werkstück
zur gegebenen Gestalt und Größe durch den nachfolgenden Schritt, d.h. das Feinschleifen, fertig bearbeitet wird.
Ferner wird gemäß der Erfindung die begleitende Verlängerung der Zykluszeit, verursacht durch die oben genannten Maßnahmen,
909839/094? "
auf folgende Weise vermieden.
Gemäß Fig. 11 wird zu Beginn des Feinschleifvorschubs nicht sofort mit dem Feinschleifvorschub begonnen, sondern er erfolgt
bei der Vorschubgeschwindigkeit für das Grobschleifen
II nur um einen Vorschubbetrag 1, der im wesentlichen gleich dem Leerschleifen ist. Die Spaltbeseitigungsvorrichtung 18 ermittelt
dann, etwa bei GEj den tatsächlichen Beginn für das Schleifen (der Zeitpunkt, bei dem die Schleifleistung gleich
derjenigen des Feinschleifens ist). Dieses Signal GEi wird zu dessen Verstellung zum Feinschleifen verwendet, wodurch
die Zykluszeit verkürzt wird.
Zusätzlich ist diese Spaltbeseitigungsvorrichtung natürlich anwendbar bei der Ermittlung in Verbindung mit dem Außendurchmesserschleifen.
Diese beiden Techniken sind ferner auch anwendbar zur Zeit des Beginns des Feinschleifens nach dem sogenannten
Zwischenabrichten, das nach dem Grobschleifen durchgeführt wird.
Nach diesem Vorgang wird mit dem Feinschleifvorschub begonnen. Jedoch arbeitet das Vergleichssignal IK,. aus der Innendurchmessermeßvorrichtung
22 für gewöhnlich nicht. Das Signal IK. dient zur Steuerung der Bewegung des inneren und des äußeren
Schleifvorschubs nur dann, wenn die Gefahr besteht, daß aus irgendeinem Grund (z.B. einer Veränderung der Grobschleifvorschubgeschwindigkeit)
der Innenschleifvorschubkopf 14 vorauseilt und folglich- der Innendurchmesser fertigbearbeitet würde.
Das heißt, IK,. würde vor dem Signal TK. ausgesandt werden.
Das Feinschleifen findet statt. Wenn die Außendurchmesser abmessung zu Null wird, wird das Vergleichssignal TK2 ausgesandt
und der Außenschleifvorschub (falls erforderlich, zusammen mit dem Ausfeuern) unterbrochen, gefolgt vom Rücklauf. Das Feinschleifabmaß
K für das Innenschleifen wird, etwa wenn das Signal TKp ausgesandt ist, durch das Vergleichssignal aus der Innendurchmessermeßvorrichtung
22 gemessen. Das heißt, das verbleibende Schleifabmaß K gemäß der oben beschriebenen Gleichung
(3) wird so begrenzt, daß IK4 ^ K^ IK3, wobei der
Zyklus qeprüft wird» Wenn K innerhalb des Bereichs liegts wird
9098 3 970 9 47
- 20 -
am Ende des Zyklus ein Kalibriervorgang durchgeführt. Diese
Kalibrierung ist hauptsächlich beabsichtigt, um zu verhindern,
daß die relative Verfahrensablaufbeziehung der Vorschubzyklen für den Innen- und den Außendurchmesser für unterschiedliche
Werkstücke variieren, um den Ablauf beider Vorschübe zu ermöglichen, während dieselbe Verfahrensablaufbeziehung stets aufrechterhalten
wird. Wenn ferner das Signal TK2 ausgesandt wird,
wird die Stellung des Außenschleifvorschubkopfs 16 durch MS5 und
MS6 geprüft, wobei die Kalibrierung hierfür am Ende des Zyklus
ausgeführt wird. Andererseits bewegt sich der Innenschleifvorschubkopf
14 selbst dann noch für den Vorschub beim Feinschleifen vorwärts, wenn der Außenschleifvorschubkopf 16 sich zurückzieht.
Wenn das Feinschleifabmaß für den Innendurchmesser zu Null wird, wird aus der Innendurchmessermeßvorrichtung 22 ein
Signal IK2 ausgesandt. Zu dieser Zeit wird die Stellung des
Innenschleifvorschubkopfs 14 durch MS2 und MS3 überprüft und
wird am Ende des Zyklus ein Kaiibiriervorgang durchgeführt.
Wenn das Signal IK2 ausgesandt wird, wird der Innenschleifvorschubkopf
14 (falls erforderlich, zusammen mit dem Ausfeuern) angehalten und dann zurückgezogen .
Der obenangegebene Kalibriervorgang wird nun im einzelnen beschrieben.
Er ist gemäß dem Fortschritt des Zyklus in Schritte A bis F unterteilt (vgl. Fig. 9).
Die Kalibrierung A ist mit einem großen Innendurchmesserschleifmaß
verbunden und bezieht sich auf einen Fall, bei dem der Vorschub durch den Außenschleifvorschubkopf 16 einem vorgegebenen
Wert für den Innenschleifvorschubkopf 14 zu weit vorauseilt. Zur Normalisierung des Zyklus muß der Beginn des Vorschubs
der Außendurchmesserschleifscheibe 14 zurückbewegt werden. Die Kalibrierung zu diesem Zweck kann durch Rückwärtsdrehen der
Ausgleichsvorrichtung 33 für den Außenschleifvorschub erfolgen zum Zurückbewegen des Ausgleichsglieds 32 für den Außenschleifvorschub
entgegengesetzt .zur Richtung des Pfeils 42. Die Kalibrierung B ist verbunden mit einem kleinen Innendurchmesser-
)
909839/0947 ._
909839/0947 ._
ORIGINAL INSPECTED
? Q 1
schleifabmaß und bezieht sich auf einen Fall, bei dem der
Vorschub durch den Außenschleifvorschubkopf 16 sich verzögert
und hinter einem vorgegebenen Wert für den Innenschleifvorschubkopf 16 liegt. Zur Normalisierung des Zyklus kann dies durch
Vorwärtsdrehen der Ausgleichsvorrichtung 33 erreicht werden zum Vorwärtsbewegen des Ausgleichsglieds 32 in Richtung des Pfeils
42. Da der Zyklus im Hinblick auf die Maschinensteifheit und Abmessungsstabilität so angeordnet ist, daß er auf der Basis
des Außenschleifvorschubs automatisch gemessen wird, kann, wie oben beschrieben, die Stabilität durch Ausführung der Kalibrierung
auf der Außenschleifkopfseite erhöht werden.
Die Synchronisierung zwischen dem Außendurchmesserschleifvorschub
und dem Innendurchmesserschleifschub ist somit möglich geworden. Wenn somit der Zyklus allmählich außer Betrieb kommt
aufgrund z.B. des Verschleißes der Abrichtvorrichtung 36 und 29, kann dies durch die Kalibriervorgänge A und B wiederhergestellt
werden. Wenn aber bei diesen Kalibriervorgängen das große Innendurchmesserschleifabmaß aufeinanderfolgend kalibriert
wird, wird die Außendurchmesserschleifscheibe 11 zurückbewegt und nimmt zur Verlängerung der Zykluszeit der Gesamtbetrag des
Vorschubs zu, während, wenn das kleine Innendurchmesserschleifabmaß aufeinanderfolgend kalibriert wird, der Gesamtbetrag des
Vorschubs abnimmt und eine gegenseitige Störung der beiden Schleifscheiben 9 und 11 verursacht, bevor sie einen Vorschub
ausführen. Zur Beseitigung dieser Nachteile werden auf den Zeitpunkt ihrer Aussendung hin verglichen: das Abmessungssignal
IKp aus der Innendurchmessermeßvorrichtung 22, das Signal MSp
aus dem Mikroschalter 27 für das große Innendurchmesserschleifabmaß, das Signal MS3 aus dem Mikroschalter 28 für das kleine
Innendurchmesserschleifabmaß und auch das Abmessungssignal TK2
aus der Außendurchmessermeßvorrichtung 23, das Signal MS5 aus
dem Mikroschalter 34 für die große Außendurchmesserschleifscheibe,
das Signal MS aus dem Mikroschalter 35 für die kleine Außendurchmesserschleifscheibe,
so daß bei Störung der Beziehung zwischen der Werkstücksinnendurchmesserabmessung und dem Innenschleifvorschubkopf
14 die Kalibriervorgänge E und F gewählt
909839/0947 " 22 '
ORIGINAL INSPECTED
werden, während bei Störung der Beziehung zwischen der Werkstücksaußendurchmesserabmessung
und dem Außenschleifvorschubkopf 16 die Kalibriervorgänge C und D gewählt werden.
Die Kalibrierung C kann in derselben Weise betrachtet werden wie die Kalibrierung A5 da der Zyklus auf der Basis des Außenschleifvorschubkopfs
16 zusammengesetzt ist, und kann durch Rückwärtsdrehen der Außenschleifvorschub-Ausgleichsvorrichtung
33 erfolgen zur Zurückbewegung des Ausgleichsglieds 32 entgegengesetzt
zur Richtung des Pfeils 42. Ferner kann die Kalibrierung D in derselben Weise wie die Kalibrierung B betrachtet
werden und kann durch Vorwärtsdrehen der Ausgleichsvorrichtung 33 erfolgen zur Vorwärtsbewegung des Ausgleichsgliedes
32 in Richtung des Pfeils 42. Andererseits treffen die Kalibrierungen E und F auf Probleme, weil in den Fällen dieser
Kalibrierungen für eine große Innendurchmesserschleifscheibe und eine kleine Innendurchmesserschleifscheibe das, was dem
Innendurchmesser des Werkstücks 10 entspricht, nicht der Innenschleifvorschubkopf 14, sondern die Stellung der Abrichtvorrichtung
29 ist, die die Größe der Innendurchmesserschleifscheibe 9 bestimmt, so daß es unsinnig wäre, einen
Kalibriervorgang zur Änderung der Stellung des Ausgleichsglieds 25 auszuführen. Das heißt im einzelnen, der Innenschleifvorschubkopf
14 und die Abrichtvorrichtung 14 sind an unterschiedlichen Teilen befestigt, und zwar der erstere am Innenschleifausgleichsglied
25 und die letztere am Maschinenbett Selbst wenn daher das Innenschleifausgleichsglied 25 in Richtung
des Pfeils 41 bewegt wird, mit der Absicht, die Kalibrierung E für die kleine Innendurchmesserschleifscheibe herzustellen,
während die relativen Stellungen der Schleifscheibe und des Werkstücks dieselbe wie vor Ausführung einer derartigen
Kalibrierung, sofern nicht die Stellung der Abrichtvorrichtung 29 geändert wird, die im Anfangsteil des nächsten Schleifzyklus
arbeitet. Mit anderen Worten, die Abrichtvorrichtung 29 ist in ihrer Stellung befestigt, wobei zwischen einem Schleifzyklus
- 23 -
909839/0947
ORIGINAL INSPECTED
und dem nächsten Schleifzyklus das Innenschleifausgleichsglied
25 um eine gegebene Strecke in Richtung des Pfeils 41 durch die Ausgleichsvorrichtung 28 vorwärtsbewegt wird und hierdurch
die Innendurchmesserschleifscheibe 9 um einen gegebenen Betrag abrichtet. Selbst wenn das Innendurchmesserausgleichsglied 25
als Vorgang der Kalibrierung E in Richtung des Pfeils 41 vorwärtsbewegt wird, bleiben die gegenseitigen Stellungen der
Schleifscheibe und des Mikroschalters für große Schleifscheibe unverändert und machen eine derartige Kalibrierung E unsinnig.
Im Fall der Außendurchmesserschleifscheibe 11 besteht kein derartiges
Problem, da sie zusammen mit der Abrichtausgleichsvorrichtung 37 am Anßenschleifausgleichsglied 32 befestigt ist.
Dahe1" wird im Fall der Kalibrierung E für die große Innendurchmesserschleifscheibe
die Abrichtausgleichsvorrichtung 30 so betätigt, daß sie die Abrichtvorrichtung 29 in Richtung des
Pfeils 43 bewegt, um die Schleifscheibe kleiner zu machen. Im Fall der Kalibrierung F wird die Abrichtausgleichsvorrichtung
30 rückwärts gedreht zur Bewegung der Abrichtvorrichtung 29 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils 43, um die Schleifscheibe
größer zu machen.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf den Vorschubzyklus für den Außenschleifvorrang nach der Erfindung.
Der Vorschubzyklus für den Innenschleifvorrang wird in Verbindung mit Fig. 10 umrissen. Gemäß Fig. 10 ist der Zyklus, der
bis zur Aussendung des Signals TK, dauert, derselbe, wie beim
Außenschleifvorrangzyklus, wobei die Kalibrierungsvorgänge für die große Außendurchmesserschleifscheibe und die kleine
Außendurchmesserschleifscheibe ebenfalls dieselben sind. Es muß jedoch ein Signal zur überwachung des verbleibenden Feinschleifabmaßes
K1 des Außendurchmessers erzeugt werden, wenn anstatt des großen Innendurchmesserschleifabmaßes oder des
kleinen Innendurchmesserschleifabmaßes das mit dem Vorrangzyklus verbundene Signal IK2 (Signal für die Abmessung Null)
ausgesandt wird. Bezüglich des auszuführenden Kalibrierungsvorgangs bei Aussendung eines derartigen Signals wird im Fall
des großen Außendurchmesserschleifabmaßes die Ausgleichsvorrichtung
38 betätigt zum vorwärtsbewegen des Ausgleichsglieds 32 in Richtung des £fjeλ^-^ί rftä ftf r Außenschleifvorschub ver-
zögert ist, und wird im Fall des kleinen Außendurchmesserschleifabmaßes
das Aus'gleichsgl ied 32 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils 42 zurückbewegt, da der 'Außenschleifvorschub
zu weit fortgeschritten ist.
Zur Ermöglichung einer Vorschubänderung selbst dann, wenn irgendeines
der Vorschubänderungssignale GE., GEp, MS1, MS4 vor
der Aussendung des Signals TK1 aus der Außendurchmesserrneßvorrichtung
28 ausgesandt wird, können die Vorschubgeschwindigkeiten für die verschiedenen, oben beschriebenen Schritte gemäß
den folgenden Gleichungen festgesetzt werden:
Xt- ST Vi -
V Tl V14
Χτ- 3T
=
Vi-
l·
Vu
V τ s Vis
Vt 1 Vtz
S1'K- (ΙΚ*<
Κ4 1Kb)
Vu
l· T Vt.s
b 1 - K
Patentanwl DIpI.-ing. ψ, Eder
) Dipl.-Ing. K.
9 09839/0947
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung des Vorschubs beim Verbundschleifen zum gleichzeitigen Schleifen des Innendurchmessers und des
Außendurchmessers eines ringförmigen Werkstücks mit einer Mehrfach-Vorschubgeschwindigkeit, gekennzeichnet durch Beginn
des gleichzeitigen Grobschleifens der Innen- und Außendurchmesser mit derart festgelegten Grobschleif-Vorschubgeschwindigkeiten,
daß für das Feinschleifen vorgegebene Abmaße gleichzeitig erreicht werden, durch Beendigung des
Grobschleifens des Innendurchmessers in Abhängigkeit von einem Signal, das die Beendigung des Grobschleifens des Außendurchmessers
anzeigt, und durch Beginn des Feinschleifens mit derart festgelegten FeinschleifVorschubgeschwindigkeiten,
daß bei Beendigung des Feinschleifens eines Durchmessers beim anderen Durchmesser noch ein vorgegebenes Abmaß für
das Feinschleifen übrig bleibt.
909939/0347
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Beendigung des Grobschleifens die Einspannkraft am ringförmigen Werkstück verringert wird und ein Innendurchmesser-Vorschubkopf
allein geringfügig zurückgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinschleif-Vorschub mit der Grobschleif-Vorschubgeschwindigkeit
begonnen wird, die durch Betätigung einer Spaltbeseitigungsvorrichtung in die Feinschleifvorschubgeschwindigkeit
abgeändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Taktsteuersignale, die in einem gegebenen Zeitintervall
unmittelbar vor Beendigung des Feinschleifens eines Durchmessers, bei dem das Feinschleifen nachfolgt, ausgesendet
werden sollen, in zwei Stufen abgegeben werden, und daß die Vorschubausgangsstellungen der Innen- und Außenschleifvorschubköpfe
so gegeneinander versetzt sind, daß ein die Beendigung des vorangehenden Feinschleifens des anderen Durchmessers
anzeigendes Signal zwischen den Sendezeiten der Steuersignale ausgesandt wird,wodurch die gegenseitige Fortschreitbeziehung
zwischen den Schleifzyklen für beide Durchmesser konstant gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feinschleifen des Außendurchmessers zuerst beendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das feinschleifen des Innendurchmessers zuerst beendet wird.
Patentanwälte
DIpI.-ing. E. Bder
Dlpl.-lriP. K. Scipschke
909339/0917
ORIGINAL INSPECTED
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