DE19743139A1 - Vorrichtung zum Durchführen eines Schleifvorganges und Verfahren dazu - Google Patents
Vorrichtung zum Durchführen eines Schleifvorganges und Verfahren dazuInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Durchführen eines Schleifvorganges, insbesondere auf
eine Schleifmaschine, wie beispielsweise eine
Innenschleifmaschine, eine Rundschleifmaschine oder eine
spitzenlose Schleifmaschine bzw. auf eine
Feinstschleifmaschine, zudem auf eine Steuerungseinrichtung
in einer automatischen Fräsmaschine mit Auflageschuh, eine
verbesserte Werkstückaustauscheinrichtung und
Stabilisierung der Bearbeitungsgenauigkeit. Auch erfaßt die
Erfindung ein Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes,
bei welchem eine durch die Abnutzung eines Schleifsteins
hervorgerufene Änderung der Bearbeitungsleistung des
Schleifsteins - einer sogenannten "Schleifsteinschärfe"
(grindstone sharpness) - während der Bearbeitung und
während des nachfolgenden Fräsens gemäß der vorbestimmten
Schleifsteinschärfe kontrolliert wird, und insbesondere auf
ein Schleifverfahren und eine Schleifmaschine, die bei
kurzen Schleifzyklen wirksam eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein
Schleifverfahren und eine Schleifmaschine, bei welchem bei
einer Schleifmaschinenart mit einem Verarbeitungssystem mit
geringer Festigkeit, wie beispielsweise einer
Innenschleifmaschine, oder einer Schleifmaschinenart mit
einem Werkstück und einem Auflagesystem, das über eine
geringe Festigkeit verfügt, die Tiefe des Schnitts
reduziert wird, um die Auslenkung nach einem
Vorbearbeitungsprozeß zu öffnen, falls die Auslenkung
infolge einer Bearbeitungskraft zunimmt. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das
Schleifverfahren und die Schleifmaschine, die dort wirksam
eingesetzt werden, wo eine Anzahl identischer Werkstücke
nacheinander bearbeitet werden.
Außerdem bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Schleifverfahren und eine Schleifmaschine, bei welchem/
welcher selbst im Falle einer Änderung der
Bearbeitungstoleranz und auch der Schleifsteinschärfe
(Bearbeitungsleistung) während der Endbearbeitung die
Zeitdauer, während welcher die Bearbeitung ausgeführt wird,
d. h. die Bearbeitungszeit, auf einen Sollwert eingestellt
werden kann, und der Bearbeitungswiderstand so gesteuert
wird, daß die Bearbeitungsgenauigkeit stabilisiert wird.
Dem Fachmann ist bekannt, daß der maschinelle Betrieb einer
Schleifmaschine mit Hilfe einer Folgesteuerungsanlage
gesteuert werden kann. In solch einem Falle folgt auf einen
Bearbeitungsschritt ein weiterer, sobald die Beendigung des
vorhergehenden Vorgangs durch einen Näherungssensoren oder
ähnliches bestätigt wird.
Der dem Stand der Technik entsprechende maschinelle Betrieb
wird im Hinblick auf die Fig. 7 und 8 der Zeichnung
erläutert. Nach Beendigung der Bearbeitung wird der
Schleifstein von einer Schnittposition auf eine
zurückgesetzte Position zurückgefahren und ein Sensor, der
die Rückführung des Schleifsteines überwacht und neben der
Rückführposition plaziert ist, wird eingeschaltet. Ein von
diesem Sensor abgegebenes elektrisches Signal wird an eine
Folgesteuerungsanlage geleitet und bringt diese dazu, ein
Kommando zur Rückführung eines Schleifsteintisches
auszusenden. Drückt der Schleifsteintisch daraufhin einen
Sensor neben der Rückführposition des Schleifsteintisches
nieder, der die Rückführung des Tisches bestätigt, so
bestätigt die Folgesteuerungsanlage die Rückfuhr des
Schleifsteintisches und gibt dann ein Rückführsignal für
das Meßgerät ab. Bei der Innenschleifmaschine, an der
sowohl der Schleifstein als auch das Meßgerät aus dem
Werkstück zurückgezogen werden, wird die Ladeeinrichtung
eingesetzt, um das bearbeitete Werkstück herauszunehmen,
damit das im Anschluß zu bearbeitende Werkstück eingesetzt
werden kann.
Obwohl die Zufuhreinrichtung an der Abgabestelle tätig
wird, um das bearbeitete Werkstück durch das im Anschluß zu
bearbeitende Werkstück zu ersetzen, wird letzteres erst
eingesetzt, wenn die Ankunft an der Entladeposition
bestätigt wird und der Taktgeber daraufhin eingestellt
wurde. Beim Beladen des zu bearbeitenden Werkstücks wird
der Beladeprozeß durch einen oder mehrere Sensoren
überprüft; der Bearbeitungsprozeß wird dann umgekehrt zum
Entladen, in der Reihenfolge Meßgerät, Schleifsteintisch
und Schleifen, durchgeführt. Die Fig. 6A und 6B zeigen
beispielhaft eine Beladeeinrichtung; als Stellglieder für
die Durchführung dieser aufeinanderfolgenden Vorgänge
werden normalerweise hydraulische und/oder pneumatische
Zylinder verwendet.
Gemäß Fig. 6A wird das bearbeitete Werkstück von einem
Badearmzylinder entladen, und das Werkstück in einem Fach,
welches in einem dabei beteiligten Ladearm enthalten ist,
wird zu einer Stellmarke bewegt. Das bereits bearbeitete
Werkstück wird von einem nachfolgenden - noch zu
bearbeitenden - Werkstück zu einer Halteeinrichtung
geschoben, wobei diese immer noch in Kontakt mit dem
nachfolgend zu bearbeitenden Werkstück steht. Um zu
überprüfen, ob das schon bearbeitete Werkstück durch das
nachfolgend zu bearbeitende Werkstück ersetzt wurde, wird
der Betrieb des Ladearms durch einen Taktgeber
unterbrochen, nachdem die Bestätigung durch einen Sensor
erfolgt ist und solange bis der folgende Beladeprozeß
begonnen wird.
Handelt es sich um eine Maschine, bei der die Abfolge vom
Schnitt eines Werkstücks bis zur Plazierung desselben durch
separate Mechanismen durchgeführt wird, so ist bei der
beschriebenen Maschine die Verwendung verschiedener
Sensoren erforderlich, die einen Plazierungsmechanismus in
Gang setzen und die Durchführung der Plazierung überprüfen,
nachdem die Bestätigung durch den Sensor sd erfolgt ist.
Gemäß Fig. 6B beginnt der Ladearmzylinder mit der Beladung,
sobald der Taktgeber eingestellt ist. Das bearbeitete
Werkstück wird aus der Maschine entfernt, nachdem die
Haltevorrichtung, die synchron mit der Tätigkeit des
Ladearms funktioniert, zu einer zurückgesetzten Position
bewegt wurde. Das Werkstück im Fach des Ladearms wird in
einer Werkstückrotations-Auflagevorrichtung plaziert. Die
Bestätigung, daß das Werkstück geladen wurde, wird durch
einen Sensor erbracht, und der Betrieb des Meßgerätes sowie
des Schleifsteines wird eingeleitet. Nachdem sie in eine
Bearbeitungsposition gebracht wurden, wird ein weiterer
Bearbeitungsprozeß ausgelöst. Nach Beendigung des
Bearbeitungsprozesses fährt der Ladearmzylinder zurück,
nachdem die Bestätigung gegeben wurde, daß der Schleifstein
und das Meßgerät vom Werkstück entfernt und der
Schleifstein sowie das Meßgerät zurückgefahren wurden.
Im oben erläuterten Fall stellte sich zunächst folgendes
Problem:
Beim oben beschriebenen Betrieb, bei dem als Stellglied ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder verwendet wird, ist für das Einschalten eines Ventils und die Übertragung eines Drucks innerhalb der Rohrleitungen eine erhebliche Zeitdauer erforderlich, und es kommt notwendigerweise zu einer Verzögerung, obwohl ein Signal der Folgesteuerung geändert wird. Wegen dieser Verzögerung muß nicht nur gegenüber der Folgeschaltung der Betrieb bestätigt werden, sondern es ist auch schwierig, Grenzschalter einzurichten und zu montieren, die für die Bestätigung des Betriebs erforderlich sind.
Beim oben beschriebenen Betrieb, bei dem als Stellglied ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder verwendet wird, ist für das Einschalten eines Ventils und die Übertragung eines Drucks innerhalb der Rohrleitungen eine erhebliche Zeitdauer erforderlich, und es kommt notwendigerweise zu einer Verzögerung, obwohl ein Signal der Folgesteuerung geändert wird. Wegen dieser Verzögerung muß nicht nur gegenüber der Folgeschaltung der Betrieb bestätigt werden, sondern es ist auch schwierig, Grenzschalter einzurichten und zu montieren, die für die Bestätigung des Betriebs erforderlich sind.
Beispielsweise variiert die Verzögerung einer
Folgesteuerungsanlage zwischen einigen msec und einigen
zehn msec, die Schaltung eines Ventils kann einige zehn
msec benötigen, und die Übertragung des Drucks in das
Rohrleitungssystem erfolgt nicht nur mit einer Verzögerung
von 100 msec, sondern hat auch eine Änderung der
Übertragungszeit zur Folge. Im Falle einer solchen
Schleifmaschine laufen ungefähr zehn verschiedene Vorgänge
ab, so daß - obwohl die Verzögerung eines Reglers minimal
ist - die Summe dieser durch die Regler verursachten
Verzögerungen schädlich sein kann. Insbesondere ist ein
Taktgeber erforderlich, damit das Werkstück während der
Bearbeitung sicher an der Stellmarke befestigt werden kann.
Zu den Elementen, die eine Verzögerung hervorrufen können,
gehören:
- (1) Näherungsschalter zur Überprüfung des Betriebs:
dieser Schalter verursacht normalerweise eine Verzögerung von 1 msec oder weniger und ist in der Lage, auch bei hohen Geschwindigkeiten zu reagieren. - (2) Sequenzer- oder Folgesteuerung-I/O-Signal:
bei einem AC-Relais oder ähnlichem kann sich eine Verzögerung aufgrund der Stromquellenfrequenz ergeben; die Verzögerung von max. 1/60 sec kann sich bei 60 Hz ergeben und sogar bei einem DC-Relais kann es zu einer Verzögerung von einigen zehn msec kommen. - (3) Folgesteuerungszeit (sequencer processing time):
obwohl sich je nach Folgesteuerungsanlage und Methode der Programmkompilierung (compiling a program) Unterschiede ergeben können, ist eine Verzögerung von einigen msec oder mehr möglich. - (4) Reaktion eines elektromagnetischen Ventils:
die Bewegung einer Spule im elektromagnetischen Ventil benötigt mehrere 10 msec. - (5) Übertragung eines unter Druck gesetzten Fluids:
obwohl sich je nach Länge des Rohrleitungssystems, der Steifigkeit der Rohre und der Unterschiede im hydraulischen oder pneumatischen Druck Variationen ergeben können, kann es zu einer Verzögerung von mehreren zehn Sekunden oder länger kommen.
Wie oben erläutert, bewirken der konventionelle
Zufuhrmechanismus und andere maschinelle Operationen
notwendigerweise eine Verzögerung und Abweichung. Obwohl
bisher Versuche unternommen wurden, anstatt des
hydraulischen Ventils ein Servoventil zu verwenden, konnte
die Verzögerung bei der zugrundeliegenden Folgesteuerung
nicht aufgehoben werden. Die Einzelheiten zur Leerzeit
(Nicht-Schleifzeit) einer Schleifmaschine, soweit sie die
Punkte (2) bis (5) betreffen, entsprechen denen in Fig. 9.
Obwohl die einzelnen Verzögerungselemente klein sind, käme
es doch zu einer Verzögerung von 1 Sekunde, wenn die
Operation siebenmal wiederholt wird. Somit handelt es sich
hier um einen der wichtigsten Punkte, die bei der
Bearbeitungsmaschine verbessert werden müssen.
Um die Verzögerungen auf ein Minimum zu bringen, kann man
erwägen, ein Servosystem anstelle desjenigen Stellgliedes
einzusetzen, welches dazu tendiert, die größte Verzögerung
zu bewirken. Gegenwärtig ist ein Modell der Schleifmaschine
erhältlich, bei dem Verzögerungen durch die Verwendung
eines hydraulischen Servosystems verringert werden können.
Jedoch wird mit dem Servosystem lediglich ein Ladearm mit
Kraftbedarf versehen, und sogar das hydraulische
Servosystem startet die Operation nur mit einigen zehn oder
mehr msec Verzögerung.
Nachfolgend wird nun der Stand der Technik zur
Schleifsteinschärfe erläutert.
Die Schleifsteinschärfe (Bearbeitungsleistung) neigt dazu,
sich zu ändern, da sie während des Schleifvorgangs
verschleißt, und der Wert der Schleifsteinschärfe ist einer
der wichtigen Faktoren, die bei der Schnittsteuerung
berücksichtigt werden müssen.
Die Schleifsteinschärfe wird mit Λ bezeichnet, welches
durch die nachfolgende Formel ausgedrückt wird, sowie mit
dem Reziprokwert von Λ.
Λ = (Bearbeitungskraft)/(Bearbeitungsleistung Z)
Λ = (Processing Force)/(Processing Efficiency Z).
Λ = (Bearbeitungskraft)/(Bearbeitungsleistung Z)
Λ = (Processing Force)/(Processing Efficiency Z).
Mit anderen Worten, das Verhältnis der Bearbeitungskraft
zur Bearbeitungsleistung (Menge der pro Zeiteinheit
entladenen Werkstücke), stellt die Schleifsteinschärfe dar.
Die oben genannte Bearbeitungskraft wird durch einen Wert,
wie beispielsweise die orthogonale Schleifstärke Fn, die
tangentiale Schleifstärke Ft(N), die Schleifstärke oder
Schleifkraft P(kW) oder dergleichen dargestellt. Die
Einheit der Bearbeitungsleistung Z ist mm³/sec oder mm³/mm
sec.
Ist der Parameter Λ in der oben dargestellten Formel groß,
so ist die Bearbeitungsleistung bei einer gegebenen
Bearbeitungskraft gering und somit die Schleifsteinschärfe
gering. Ist der Parameter Λ jedoch klein, so kann eine
relativ große Menge an Material mit geringem
Bearbeitungswiderstand entladen werden; die
Schleifsteinschärfe wird als günstig betrachtet.
Um die Schärfe zu ermitteln, müssen sowohl die
Bearbeitungskraft als auch die Bearbeitungsleistung
festgestellt werden. Die Bearbeitungsleistung kann mit
einem Sensorsignal ermittelt werden, welches die
Schnittauslenkung oder die Schleifkraft anzeigt. Die
Bearbeitungsleistung kann man andererseits mit dem Signal
eines Prozeßmeßgeräts feststellen, mit welchem die Maße des
in Arbeit befindlichen Werkstückes gemessen werden können.
Zur Ermittlung der Schärfe vgl. Fig. 15 und 16. In Fig.
15 wird die Anordnung der Ausrüstungsteile der in Betrieb
befindlichen Innenschleifmaschine dargestellt; Fig. 16
zeigt eine Bedingung des Bearbeitungsverfahrens.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich wird, wird das zu bearbeitende
Werkstück auf den Werkstückauflagen und auf einer
Mitnehmerscheibe montiert, um so alles gemeinsam rotieren
zu lassen. Der Schleifstein wird innerhalb des zu
bearbeitenden Werkstückes befestigt und führt während der
Rotation einen Schnitt in diagonaler Richtung zum Werkstück
aus. Die Maße, auf die das Werkstück bearbeitet werden
soll, werden während der Bearbeitung von einem Meßkontakt
erfaßt (einem Detektorenstützarm) und von einem
Prozeßmeßgerät gemessen. Die Bearbeitungskraft (die
Schleifkraft) wird durch einen Sensor gemessen, um die
Auslenkung einer Schleifsteinantriebsmotorenachse (nicht
abgebildet) oder Schleifsteinachse (nicht abgebildet)
festzustellen. Zu diesem Zeitpunkt stimmen die
Bearbeitungsposition (der Bearbeitungspunkt) des
Schleifsteins und der Meßpunkt des Prozeßmeßgeräts nicht
überein, so daß möglicherweise ein Fehler bei der Messung
des Prozeßmeßgeräts auftreten könnte, der seine Ursache in
der Wärmeausdehnung des Werkstückes hat.
Nun wird der Bearbeitungsprozeß erörtert. Wird gemäß Fig.
16 mit der Vorbearbeitung begonnen, während der Schnitt X
(= Vorwärtsbewegung des Schleifsteins) stattfindet, steigt
die Bearbeitungskraft P, verbunden mit einer Änderung der
Bearbeitungsmaße (gemessene Werte) g. Obwohl die
Bearbeitungskraft bei Beendigung der Vorbearbeitung einen
vorbestimmten Wert erreicht, wird das Werkstück von einer
aus dem Schleifprozeß resultierenden Reibungswärme
durchdrungen, und somit sind die Bearbeitungsmaße größer
als erwartet. Während die meßbaren Bearbeitungsmaße durch g
ausgedrückt werden, wird das tatsächliche Bearbeitungsmaß
durch g-δ ausgedrückt (gepunktete Linie), da die Maße
gemessen werden, welche eine thermische Ausdehnung δ im
Werkstück enthalten (vgl. Fig. 16, mit ausgeweiteter Achse
der Ordinaten).
Der Betrag der Wärmeausdehnung 8 des Werkstückes bringt
eine beträchtliche Zeitverzögerung mit sich, vergleicht man
sie mit einer veränderten Bearbeitungskraft und einer
beträchtlichen Ausdehnung und Kontraktion, die, wie schon
gezeigt, während der Bearbeitung stattfinden. Zum Beispiel
betragen thermische Expansion und thermische Kontraktion
bei einem ölgestützten Kühlmittel mehr als 10 µm oder 5 µm
bei einem wassergestützten Kühlmittel.
Der oben erörterte Fall bringt ein zweites Problem mit
sich:
Obwohl die Bearbeitungskraft durch Messung der Schleifstärke und des Schleifwiderstandes gemessen werden kann, kann die Bearbeitungsleistung durch folgende Gleichung ermittelt werden, in der D den Durchmesser des zu bearbeitenden Werkstückes darstellt, und jeglicher durch die thermische Expansion des Werkstücks verursachte Einfluß vernachlässigt wird.
Obwohl die Bearbeitungskraft durch Messung der Schleifstärke und des Schleifwiderstandes gemessen werden kann, kann die Bearbeitungsleistung durch folgende Gleichung ermittelt werden, in der D den Durchmesser des zu bearbeitenden Werkstückes darstellt, und jeglicher durch die thermische Expansion des Werkstücks verursachte Einfluß vernachlässigt wird.
Z = π × D × (dg/dt) mm³/(mm·sec)
Aus diesem Grund ist eine genaue Bewertung der
Schleifsteinschärfe nicht möglich. Vor allem deswegen, weil
die Wärmeausdehnung und Kontraktion im Werkstück sowohl vor
Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs als auch während des
Endbearbeitungsvorgangs stattfinden und somit die
Ungenauigkeit des gemessenen Wertes der Schleifsteinschärfe
(der Bearbeitungsleistung) beträchtlich ist.
Obwohl Fehler in der Schleifsteinschärfe bei der
niedertourigen Bearbeitung kein großes Problem darstellen,
ist eine genaue Messung erforderlich, wenn eine große
Anzahl an Werkstücken, wie z. B. Kugellager-Laufringe, bei
hoher Geschwindigkeit bearbeitet werden und gleichzeitig
strenge Anforderungen an die Genauigkeit erfüllt werden
müssen. Vor allem dort, wo die während des
Endbearbeitungsvorgangs oder ähnlichem zu erfolgende
Schnittkontrolle angepaßt werden muß, ist keine dauerhafte
Kontrolle möglich, wenn keine genaue Schleifsteinschärfe
erhalten wird.
Im folgenden wird das dem Stand der Technik entsprechende
Verfahren des Eingriffrückzuges (bite retraction)
erläutert.
Um das einzelne Werkstück mit der Schleifmaschine zu
bearbeiten, werden Vorbearbeitung und Nachbearbeitung
nacheinander durchgeführt, um die Bearbeitungsleistung und
Bearbeitungsgenauigkeit sicherzustellen. Wird
beispielsweise eine Innenschleifmaschine mit einem
Schleifsystem mit relativ geringer Härte verwendet, so wird
der Eingriffrückzug in geringem Umfang nach der
Vorbearbeitung durchgeführt, und die Endbearbeitung erfolgt
dadurch, daß eine Auslenkung im Schleifsystem ausgelöst
wird. Wird der Eingriffrückzug vor der Endbearbeitung
durchgeführt, so kann die notwendige Bearbeitungszeit
verkürzt werden.
Eine Bedingung für die Auslenkung im Schleifsystem wird
übertrieben in Fig. 17 dargestellt. Beim Innenschleifen
wird die Schleifsteinachse unter dem Einfluß der
Bearbeitungskraft ausgelenkt und beim Schnitt X1(t) ergibt
sich im Werkstück ein Nichtschnitt in einer Größe, die der
Auslenkung δ entspricht. Die Bearbeitungsgröße X2(t) ergibt
sich aus der Tiefe des Schnitts x1(t) und der
Schleifzeitkonstanten τ und wird wie folgt ausgedrückt:
dX2(t)/dt = (1/τ)·(x1(t)-X2(t) (1)
Die oben erwähnte Schleifzeitkonstante τ variiert je nach
Schleifsteinschärfe (Bearbeitungsleistung), Material des zu
bearbeitenden Werkstückes, der Form des Werkstückes, usw.
Die Bearbeitungsbedingungen (-verfahren), bei welchen die
Auslenkung durch den Eingriffrückzug ausgelöst bzw. nicht
ausgelöst wird, werden beim Vergleich der Fig. 18A und
18B erläutert.
Um die Schleifgenauigkeit sicherzustellen, ist es
notwendig, die Auslenkung d bei Beendigung des Schnitts bei
einem vorbestimmten Wert oder weniger aufrechtzuerhalten.
Wird kein Eingriffrückzug durchgeführt, ist für die
Wiederherstellung der Auslenkung während der Endbearbeitung
eine Zeitdauer erforderlich, die der dreifachen Zeit der
Schleifzeitkonstanten entspricht. Wird jedoch ein
Eingriffrückzug durchgeführt, so ist es möglich, während
der Vorbearbeitung einen besseren Schnitt als erwartet
durchzuführen, und, da die Auslenkung vor der
Endbearbeitung wiederhergestellt werden kann, kann sie
schnell während der Endbearbeitung wiederhergestellt
werden. Somit läßt sich die Bearbeitungszeit verkürzen.
Mit dem bisher erhältlichen Schleifgerät werden zwei
Methoden zur Bestimmung der Eingriffrückzugsgröße
verwendet: Die eine besteht darin, die Größe des
Eingriffrückzugs durch die Wiederholung der
Schleifexperimente zu bestimmen, so daß der
Bearbeitungszyklus sowie die Bearbeitungsgenauigkeit
stabilisiert werden können. Diese Methode wird vielfach
angewendet. Die andere Methode besteht darin, einen
automatischen Eingriffrückzug durchzuführen, wobei, sofern
Bearbeitungskraft und Bearbeitungsleistung kontrolliert
werden, wie z. B. bei der Leistungssteuerung, die folgende
Gleichung zugrundegelegt wird:
Größe des Eingriffrückzugs Xbo = Kontrollsystem-Konstante ×
(Pr-Pf),
wobei Pr für die während der Vorbearbeitung aufgebrachte
Leistung (kW) und Pf für die während der Endbearbeitung
aufgebrachte Leistung (kW) steht.
Jedoch neigt der Zyklus bei diesen Eingriffrückzugsgrößen
dazu, instabil zu werden, wenn die Schnittgeschwindigkeit
während der Endbearbeitung und/oder die während der
Endbearbeitung eingestellte Leistung verringert wird. Dies
ist mit einer beträchtlichen Änderung der für die
Endbearbeitung erforderlichen Zeit verbunden. Aus diesem
Grund müssen die Endbearbeitungszeittoleranz und die
Schnitt zeit erhöht werden, so daß die Eingriffrückzugsgröße
verringert werden kann. Der Zyklus neigt auch dazu,
instabil zu werden, wenn die Schleifsteinschärfe, wie z. B.
bei einem CBN-Schleifstein, dazu tendiert, vor und nach der
Einstellung und/oder der Bearbeitungstoleranz erheblich zu
divergieren.
Der oben erörterte Fall bringt ein drittes Problem mit
sich:
Betrachtet man die vorhergehende Situation, so ist es wünschenswert, eine Methode zu entwickeln, mit der die Eingriffrückzugsgröße bestimmt werden kann, mit der sogar unter den oben erläuterten Ursachen für die Instabilität ein stabilisierter Schleifzyklus erreicht werden kann. Deswegen wurde die folgende Methode zur Bestimmung des Eingriffrückzugs entwickelt.
Betrachtet man die vorhergehende Situation, so ist es wünschenswert, eine Methode zu entwickeln, mit der die Eingriffrückzugsgröße bestimmt werden kann, mit der sogar unter den oben erläuterten Ursachen für die Instabilität ein stabilisierter Schleifzyklus erreicht werden kann. Deswegen wurde die folgende Methode zur Bestimmung des Eingriffrückzugs entwickelt.
Die grundlegende Eigenschaft des Schleifverfahrens kann
folgendermaßen ausgedrückt werden:
Wachstumsgeschwindigkeit der Werkstückmaße: V(t) = d X2(t)/dt, und
Schleifauslenkung: δ(t) = X1(t)-X2(t).
Schleifauslenkung: δ(t) = X1(t)-X2(t).
Somit kann die zuvor erwähnte Gleichung (1) folgendermaßen
umgeschrieben werden:
V(t) = δ(t)τ (2)
Dies kann durch δ(t) = τ·V(t) konstruiert werden; somit ist
die Schleifauslenkung gleich dem Produkt aus der
Wachstumsgeschwindigkeit der Werkstückmaße (die gleich der
Schnittgeschwindigkeit d X1(t)/dt sein kann, wenn die
Auslenkung stabilisiert ist) und der Schleifzeitkonstanten.
Die Eingriffrückzugsgröße wird dafür verwendet, die
Vorschleifauslenkung in die Endschleifauslenkung zu
übertragen. Stehen während der Vorbearbeitung die in der
Gleichung (2) verwendete Wachstumsgeschwindigkeit V(t) oder
sowohl die Schnittgeschwindigkeit dX1(t)/d als auch die
Schleifzeitkonstante τ(t) zur Verfügung, so kann die
Auslenkung δ(t) berechnet werden, und auch die Höchstgröße
Xbo des Eingriffrückzuges, bei der das
Bearbeitungsverfahren in die Endbearbeitung übergeht, kann
berechnet werden.
Wird jedoch die Kontrolle durch die Verwendung der so
berechneten Eingriffrückzugsgröße Xbo realisiert, so
besteht ein drittes Problem darin, daß kein NC-Mechanismus
zur Verfügung steht, der in der Lage wäre, die
Eingriffrückzugsgröße während des Schnitts zu ändern. Der
NC-Mechanismus ist in der Lage, die Geschwindigkeit durch
einen Vorschub zu ändern, um so den Pfad bei Beginn des
Bearbeitungsprozesses zu bestimmen, es gibt jedoch keine
Vorrichtung dafür, die Position während der Bearbeitung zu
verändern.
Deswegen ist es notwendig, eine Art NC-Mechanismus zu
entwickeln, mit dem die Eingriffrückzugsgröße nach der
Vorbearbeitung während der Borbearbeitung verändert werden
kann.
Da auch der Endbearbeitungsprozeß voraussetzt, daß die
Kontrolle während der Vorbearbeitung erreicht wird, stellt
eine Verzögerung im Kontrollsystem und auch im mechanischen
System ein beträchtliches Problem dar. Trotzdem kann der
Wert des zuvor bearbeiteten Werkstückes während der
Bearbeitung eines solchen Werkstückes verwendet werden, da
ein abrupter Wechsel der Schleifzeit nicht so oft vorkommt.
Es ist jedoch wünschenswert, die Schleifzeitkonstante des
im Moment bearbeiteten Werkstückes zu bestimmen, um so eine
bessere Genauigkeit zu erreichen.
Angesichts des oben Gesagten wird ein Prozeß-Meßverfahren
zur Gewinnung der Schleifzeitkonstanten des gegenwärtig
bearbeiteten Werkstückes erörtert. Während des Schleifens
neigt die Schleifsteinschärfe dazu, zu variieren, wie in
Verbindung mit dem zweiten Problem bereits erläutert wurde.
Eine Änderung der Schleifsteinschärfe führt zu einer
Änderung der Schleifzeitkonstanten und dadurch zu einer
Änderung des Kontrollergebnisses des Schleifsystems. Soll
das Bearbeitungsverfahren kontrolliert werden, so ist es
notwendig, diese Änderung genau zu erfassen.
Die Schleifzeitkonstante t wird folgendermaßen ausgedrückt:
τ = a/[(Härte des Schleifsystems kg) × (Schleifsteinschärfe
Λ)],
wobei α die durch das Werkstück festgelegte Konstante
darstellt.
Λ = (Schleifkraft Fn(N))/(Bearbeitungsleistung
Z(mm³/sec)). Mit anderen Worten, die Schleifzeitkonstante τ
ist umgekehrt proportional zur Schleifsteinschärfe Λ.
Wo ständig gleiche Werkstücke bearbeitet werden, können die
Konstanten α und Kg als die jeweilig konstanten Werte
betrachtet werden, und sobald die Schleifsteinschärfe Λ
bekannt ist, kann die Zeitkonstante τ festgelegt werden.
Nun wird eine Änderung des Schleifsteines berücksichtigt.
Geht man davon aus, daß die Schleifzeitkonstante t0 ist,
bei einer Referenz-Schleifsteinschärfe A0, so kann, sofern
die Schleifsteinstärke Aa während der Bearbeitung erreicht,
die Schleifsteinkonstante tt folgendermaßen ausgedrückt
werden:
τt = τ0 × (Aa/A0)
Das zweite Problem hängt mit der Weise zusammen, in der die
Schleifsteinschärfe während der Bearbeitung ermittelt wird:
Eine Methode, die Schnittgeschwindigkeit V(t) zu berechnen, wird nun beschrieben: Die Schnittgeschwindigkeit V(t) wird schnell als eine Bearbeitungsgeschwindigkeit des Werkstückes verstanden, die durch dX2(t)/dt ausgedrückt wird. Wird ein Prozeßmeßgerät verwendet, so kann die Schnittgeschwindigkeit schnell durch die Differenzierung des Maßsignals ermittelt werden.
Eine Methode, die Schnittgeschwindigkeit V(t) zu berechnen, wird nun beschrieben: Die Schnittgeschwindigkeit V(t) wird schnell als eine Bearbeitungsgeschwindigkeit des Werkstückes verstanden, die durch dX2(t)/dt ausgedrückt wird. Wird ein Prozeßmeßgerät verwendet, so kann die Schnittgeschwindigkeit schnell durch die Differenzierung des Maßsignals ermittelt werden.
Wird kein Prozeßmeßgerät verwendet und nur die Größe der
Bearbeitungskraft festgestellt, so ist dies auch auf
folgende Weise möglich: Die Auslenkung δ(t) in den Fig.
18A und 18B entspricht nämlich der Schleifleistung und dem
Schleifwiderstand und da dX1(t) = dX2 (t), sobald dies zum
Normalzustand wird, kann man dX1(t)/dt erhalten, indem man
bestimmt, daß die Leistung der Bearbeitungskraft einen
Normalzustand erreicht.
Nun wird die Methode zur Gewinnung der
Eingriffrückzugsgröße betrachtet. Konnten die
Schleifzeitkonstante τ und die Schnittgeschwindigkeit V
ermittelt werden, so kann die Schleifauslenkung δ(t) mit
der Gleichung δ(t) = τ × V(t) ermittelt werden. Es wird
empfohlen, diese Schleifauslenkung δ(t) als
Eingriffrückzugsgröße zu verwenden.
Konnte so ein NC-Mechanismus der Art entwickelt werden, daß
die Eingriffrückzugsgröße nach Beendigung der
Vorbearbeitung während der Vorbearbeitung geändert werden
kann, wie in Verbindung mit dem dritten Problem oben
erläutert wurde, so wird während der Vorbearbeitung ein
vorbestimmter Wert des NC-Mechanismus wiedergespeichert, so
daß der Wert der zuvor erläuterten Schleifauslenkung δ(t)
die Größe Xbo des Eingriffrückzuges darstellen kann.
Es gibt jedoch noch ein viertes Problem, das darin besteht,
daß eine Verzögerung im Schnittsystem auftreten kann. Bei
einem allgemeinen NC-Mechanismus kommt es während des
Übergangs von der Vorbearbeitung zum Eingriffrückzug oder
zur Endbearbeitung zu einer Verzögerung von einigen zehn
msec. Obwohl die Änderung gering sein mag, so ist es doch
eine zusammengesetzte Verzögerung, bestehend aus einer
Verzögerung im mechanischen System und einer Verzögerung im
elektrischen System. Auch eine Änderung der
Schleifzeitkonstanten ist ein Zusatz und
Instabilitätsphänomen des Schleifzyklus, wie z. B. auch eine
Änderung in der benötigten Zeitdauer zur Realisierung der
Endbearbeitung auftreten kann. Ist der Zyklus instabil, so
wird dies durch eine Änderung in der
Bearbeitungsgenauigkeit widergespiegelt, und somit wird
eine Anpassung nötig, um die Schnittgeschwindigkeit zu
verringern.
Nachstehend wird die dem Stand der Technik entsprechende
Schleifprozeßzeit erläutert.
Beim Schleifprozeß werden die Vorbearbeitung und die
Endbearbeitung in einem Zyklus durchgeführt, um ein
einzelnes Werkstück zu bearbeiten. Ist das
Bearbeitungssystem beim Schleifen von geringer Härte, wie
beispielsweise bei Innenschleifmaschinen und dergleichen,
wie schon zuvor erwähnt, so wird der Eingriffrückzug nach
der Vorbearbeitung in geringer Menge durchgeführt, um die
Auslenkung zu öffnen und dabei die für die Endbearbeitung
benötigte Zeit zu verkürzen.
Die Leistung der Vorbearbeitung ist mit der Größenordnung
des Verschleißes oder der Trennung des Schleifsteines
verknüpft und auf eine Spannbreite beschränkt, in der die
Verschlechterung der Bearbeitungsgenauigkeit minimal ist.
Obwohl für die Reduktion der Bearbeitungszeit die
Endbearbeitungstoleranz verringert werden muß, um somit die
für die Endbearbeitung erforderliche Zeit zu reduzieren, so
kann die für die Endbearbeitung erforderliche Zeit je nach
Veränderung der Endbearbeitungstoleranz variieren, wenn die
Endschnittgeschwindigkeit gesenkt wird, um so die
Bearbeitungsgenauigkeit sicherzustellen.
Fig. 13 zeigt eine Tabelle mit einem
Bearbeitungsverfahren, welches, in Verbindung mit einer der
bevorzugten Darstellungen in dieser Spezifizierung, als
neue Methode, wie nachfolgend beschrieben, für die
Festsetzung der Eingriffrückzugsgröße nach der
Vorbearbeitung dargestellt wird. Probleme, die bei der
Endbearbeitung entstehen, werden mit Bezug auf diese
Tabelle erläutert.
Gemäß Fig. 13 wird mit dem Beginn des Schnitts X1(t) der
Bearbeitungsprozeß des Werkstücks eingeleitet, und die
Abmessungen g(t) des Werkstücks variieren in zunehmendem
Maße. Zu diesem Zeitpunkt ist die Auslenkung δ(t) gleich
X1(t)-g(t), welche langsam wächst und letztendlich zu
einem vorbestimmten Wert konvergiert. Die Schleifstärke und
die Schleifleistung P(t) sind proportional zu δ(t).
Wenn das Prozeßmeßgerät die Maße des Werkstücks feststellt,
nachdem die Endbearbeitungstoleranz g1 erreicht wurde, gibt
auf diese Weise der Kontrollmechanismus dem NC-Mechanismus
den Befehl, den Eingriffrückzug zu starten. Bevor sich
jedoch die Schnittgeschwindigkeit ändert, kommt es zu einer
Verzögerung, die der Zeit t1 entspricht, während der das
Vorschleifen stattfindet, sowie der Zeit t2, während der es
endet bis der initiierte Eingriffrückzug stattfindet. Es
kommt sogar zu einer Verzögerung entsprechend der Zeit t3,
die vom Endschnitt bis zum Start benötigt wird. Trotzdem
kommt es zu einer Verzögerung in Höhe der Zeit t5, sogar
nach der Beendigung des Schleifens und bevor das
Prozeßmeßgerät das geschaffene Maß g0 feststellt. Deshalb
unterscheidet sich das Endmaß vom geschaffenen Maß. Diese
Verzögerungen werden für eine gegebene Maschine festgelegt
und haben normalerweise einen bekannten Wert.
Nimmt man an, daß die Schleiftoleranz zur Zeit t1 durch r1,
die Toleranz zur Zeit t2 durch r2 und die Toleranz zur Zeit
t3 durch r3 ausgedrückt wird, dann wird die nach dem
Eingriffrückzug verbleibende Toleranz Xf(=g3) durch
folgende Gleichung ausgedrückt:
Xf = g1-r1-r2-r3
Das folgende fünfte Problem findet sich im oben erörterten
Fall.
Bei der oben erläuterten Zeit werden, wenn auch in einer
Größenordnung von µm, Änderungen des Eingriffrückzugs und
Fehler bei der Messung durch das Prozeßmeßgerät
festgestellt. Obwohl sich der Fehler auf 5 µm beläuft, kann
sich die Änderung bei der Bearbeitungszeit auf eine Größe
von 1 Sekunde belaufen, wenn die
Endbearbeitungsgeschwindigkeit 5 µm/Sek. beträgt. Dies
verursacht auch eine Schwierigkeit bei der Handhabung des
Bearbeitungsortes und auch bei der Standardisierung der
Bearbeitungsbedingungen. Ist die Verzögerung beim Schnitt
groß und die Endbearbeitungstoleranz g1 ist reduziert, kann
es sein, daß der Endbearbeitungsprozeß nicht durchgeführt
werden kann.
Beim bisher durchgeführten Schleifprozeß wurde diesen
Problemen mit der Erhöhung der Endbearbeitungstoleranz,
einerseits, und durch die Erhöhung der
Endschnittgeschwindigkeit, andererseits, begegnet. Da eine
Verzögerung beim Schnitt auch beim Ende des
Endbearbeitungsprozesses auftreten kann, kann die
Bearbeitungsgenauigkeit vermindert werden, wenn der
Bearbeitungswiderstand und/oder die
Bearbeitungsgeschwindigkeit des Werkstücks hoch ist. Bisher
wurde ein sogenanntes Ausfunk-Schleifen durchgeführt, bei
dem der Schnitt gestoppt wird, um die
Bearbeitungsgenauigkeit beizubehalten. Dieser Prozeß neigt
jedoch dazu, eine unnötige Erhöhung der Bearbeitungszeit
mit sich zu bringen.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat die vorliegende
Erfindung die Lösung des oben beschriebenen ersten Problems
zum Ziel und will eine Schleifmaschine schaffen, bei
welcher eine Verzögerung, die in einem der Antriebssysteme
und dem Steuerungssystem während der Ausführung von
Folgeeinsätzen der verschiedenen Komponenten erfolgt,
eliminiert und somit eine leichte Steuerung bei hoher
Geschwindigkeit erreicht wird.
Um dieses erste Problem im wesentlichen zu lösen, ist eine
Schleifmaschine vorgesehen, die folgenden Merkmale umfaßt:
eine von einem Elektromotor angetriebenen Einrichtung zur wahlweisen Hin- und Rückführung eines Werkstücks zu und von einer Bearbeitungsposition; eine von einem Elektromotor angetriebenen Rückführeinrichtung zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung des Schleifsteins; eine von einem Elektromotor angetriebenen Einrichtung zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung eines Meßgeräts zu und von dem Werkstück, jeweils an der Verarbeitungsposition; ein Gerät für Referenzimpulserzeugung zur Erzeugung einer vorbestimmten Anzahl von Referenzimpulsen; ein Einstellgerät für die Positionsänderungskurve, das an jedem der Elektromotoren angebracht ist; und einer Servosteuerung zur Steuerung jeder der Elektromotoren als Reaktion auf den Positionsbefehl, der von dem Einstellgerät für die Positionsänderungskurve gesandt wird. Das oben genannte Einstellgerät für die Positionsänderungskurve reagiert auf den Empfang des Referenzimpulses, um den Positionsbefehl - im Einklang mit der Anzahl der Eingabeimpulse, die repräsentativ sind für eine vorbestimmte Positionsänderungskurve - auszugeben.
eine von einem Elektromotor angetriebenen Einrichtung zur wahlweisen Hin- und Rückführung eines Werkstücks zu und von einer Bearbeitungsposition; eine von einem Elektromotor angetriebenen Rückführeinrichtung zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung des Schleifsteins; eine von einem Elektromotor angetriebenen Einrichtung zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung eines Meßgeräts zu und von dem Werkstück, jeweils an der Verarbeitungsposition; ein Gerät für Referenzimpulserzeugung zur Erzeugung einer vorbestimmten Anzahl von Referenzimpulsen; ein Einstellgerät für die Positionsänderungskurve, das an jedem der Elektromotoren angebracht ist; und einer Servosteuerung zur Steuerung jeder der Elektromotoren als Reaktion auf den Positionsbefehl, der von dem Einstellgerät für die Positionsänderungskurve gesandt wird. Das oben genannte Einstellgerät für die Positionsänderungskurve reagiert auf den Empfang des Referenzimpulses, um den Positionsbefehl - im Einklang mit der Anzahl der Eingabeimpulse, die repräsentativ sind für eine vorbestimmte Positionsänderungskurve - auszugeben.
Die Einrichtung zur Erzeugung der Referenzimpulse umfaßt
eine Folgesteuerungsanlage, einen Personal Computer oder
dergleichen, und erzeugt eine vorbestimmte Anzahl von
Referenzimpulsen, die beispielsweise mit einem
vorbestimmten Schleifzyklus in Einklang stehen können.
Diese Referenzimpulse werden von einem Impulsverteiler an
verschiedene Einstellgeräte für Positionsänderungskurven
verteilt, die anschließend die jeweiligen Positionsbefehle
der Positionsänderungskurven an die Servosteuerung der
verschiedenen Elektromotoren ausgeben. Die Elektromotoren
dienen zum Antrieb der verschiedenen Einrichtungen. Das
Einstellgerät für Positionsänderungskurven ist mit Hilfe
einer elektronischen Steuerung und Speicherung mit einer
sogenannten Kurvenscheibenfunktion in Form einer
Positionsänderungskurve ausgerüstet, wobei die Position dem
jeweiligen Referenzimpuls entspricht. Als Reaktion auf den
Empfang des Referenzimpulses kann der Positionsbefehl -
entsprechend der Anzahl der eingegebenen Impulse -
ausgegeben werden, und zwar jedes Mal, wenn der
Einzelimpuls eingegeben wird. Aus diesem Grunde ist allein
durch Formulierung einer Art von Referenzimpulsen mit Hilfe
der Einrichtung zur Erzeugung von Referenzimpulsen, bei
welcher es sich um eine Steuerungseinrichtung mit hoher
Ansprechgeschwindigkeit handelt, eine mehrachsige
Synchronsteuerung möglich, und ein mehrachsiger
Synchronbetrieb kann bei hoher Geschwindigkeit leicht
erreicht werden.
Da die Einrichtung zur Hin- und Rückführung des Werkstücks,
die Einrichtung zur Rückführung des Schleifsteins und die
Einrichtung zur Rückführung des Meßgeräts alle mit den
jeweiligen Elektromotoren betrieben werden, entsteht keine
Verzögerung im Rohrleitungssystem, was bei Verwendung von
Hydraulik- oder Pneumatikdruck der Fall wäre. Die
Ansprechgeschwindigkeit ist daher groß.
Die Einrichtung zur Hin- und Rückführung des Werkstücks,
die Einrichtung zur Rückführung des Schleifsteins und die
Einrichtung zur Rückführung des Meßgeräts werden
vorzugsweise mit Hilfe der jeweiligen Elektromotoren über
verbundene Untersetzungsgetriebe angetrieben. Die
Intervention des jeweiligen Untersetzungsgetriebes
ermöglicht die Verwendung eines Servo-Kompaktmotors, um
somit zu einer weiteren Erhöhung der
Ansprechgeschwindigkeit zu führen. Aus diesem Grunde ist
eine Bestätigung über Näherungsschalter und/oder -Sensoren
für die Ermittlung verschiedener Vorgänge nicht
erforderlich, um eine Verlustzeit, die sich aus der Summe
der für die Bestätigungen erforderlichen Zeiten ergibt, zu
eliminieren. Angesichts der Verwendung des Einstellgeräts
für Positionsänderungskurven kann die mehrachsige
Synchronisierung bei hoher Geschwindigkeit mit einfacher
Steuerung ausgeführt werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schleifmaschine umfaßt die Einrichtung
zur Hin- und Rückführung des Werkstücks eine
Eintrittsrutsche zur Führung eines nicht bearbeiteten
Werkstücks zu einer Annahme- und Abgabestelle in der Nähe
des Bearbeitungspunkts, eine Abgaberutsche zur Abgabe des
bearbeiteten Werkstücks von der Annahme- bzw. Abgabestelle,
einen Ladearm mit einer Tasche zur Aufnahme des Werkstücks
und eines Stoppers, wobei der Ladearm zwischen einer
Verriegelungsstellung wechselseitig beweglich ist, an der
der Stopper die Eintrittsrutsche schließt, wobei die Tasche
an dem Bearbeitungspunkt gehalten wird, eine
Verbindungsstelle, an der das Fach mit der Zufuhr- und
Abgaberutsche verbunden ist, sowie eine Schubvorrichtung,
um das Werkstück am vorderen Ende der Eintrittsrutsche in
Richtung der Annahme- und Abgabestelle zu schieben. Die
Schubvorrichtung beginnt mit dem Verschieben des nicht
bearbeiteten Werkstücks, während der Ladearm von dem
Bearbeitungspunkt zur Annahme- und Abgabestelle
zurückgeführt wird, wodurch das nicht bearbeitete Werkstück
das bearbeitete Werkstück innerhalb der Tasche verschieben
kann, bis das nicht bearbeitete Werkstück in die Tasche
geschoben wird.
Da die Schubvorrichtung mit dem Verschieben beginnt,
während der Ladearm von der Bearbeitungsposition in
Richtung Annahme- und Abgabeposition zurückgeführt wird,
kann das bearbeitete Werkstück innerhalb der Tasche durch
das nicht bearbeitete Werkstück vollständig ersetzt werden,
bis der Ladearm zur Annahme- und Abgabeposition
zurückgekehrt ist. Der Ladearm kann folglich, ohne eine
Wartezeit einhalten zu müssen, zur Bearbeitungsposition
zurückkehren.
Die vorliegende Erfindung ist ferner dazu gedacht, das
zweite Problem im wesentlichen zu lösen, und stellt ein
Schleifverfahren und eine Schleifmaschine vor, bei
welchem/welcher eine durch Abnutzung des Schleifsteins
hervorgerufene Änderung der Schleifsteinschärfe während des
Schleifens genau berechnet und die Genauigkeit der
Steuerung des Bearbeitungsvorgangs - bei hoher
Bearbeitungsgeschwindigkeit - erhöht werden kann.
Um das zweite Problem im wesentlichen lösen zu können, wird
die Schleifschärfe genau berechnet. Hierzu wird als Wert
für das Bearbeitungsmaß des Werkstücks ein tatsächliches
Bearbeitungsmaß des Werkstücks verwendet, das mit Hilfe
eines Prozeßmeßgeräts ermittelt und um den Betrag der
Wärmeausdehnung des Werkstücks kompensiert wird.
Das erfindungsgemäße Schleifverfahren und die
erfindungsgemäße Schleifmaschine sehen demnach vor, daß
eine Schleifsteinschärfe A, die von dem Verhältnis oder
dessen Reziprokwert zwischen der Bearbeitungskraft -
dargestellt durch eine Schleifkraft oder Schleifleistung -
und der Bearbeitungsleistung - dargestellt durch das
Produkt aus der Änderungsmenge eine Bearbeitungsmaßes pro
Zeiteinheit und dem Bearbeitungsumfang - während eines
Schleifvorgangs bestimmt und ein Schnitt nach der
Schleifsteinschärfe, die bestimmt wurde, gesteuert wird. In
diesem System wird ein tatsächliches Bearbeitungsmaß des
Werkstücks, bei dem es sich um das Bearbeitungsmaß des
Werkstücks handelt, das mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts
ermittelt und um den Betrag der Wärmeausdehnung des
Werkstücks kompensiert wurde, als Wert des
Bearbeitungsmaßes des Werkstücks verwendet. Der Betrag der
Wärmeausdehnung des Werkstücks, wie oben erwähnt, wird aus
der Schleifleistung errechnet.
Durch Bestimmung der Bearbeitungsleistung in Bezug auf das
tatsächliche Bearbeitungsmaß des Werkstücke kann die
tatsächliche Bearbeitungsleistung errechnet werden, aus der
sich die genaue Schleifsteinschärfe ergibt. Da der Betrag
der Wärmeausdehnung des Werkstücks aus der Schleifleistung
errechnet wird, kann ein Ausgleich um die Wärmeausdehnung
während des Schleifvorgangs erfolgen. Aus diesem Grund kann
die nachfolgende Schnittsteuerung ausgeführt werden, indem
die genaue Schleifsteinschärfe während des Schleifvorgangs
ermittelt und der Schnitt dann entsprechend dem Wert der
Schleifsteinschärfe gesteuert wird. Daher kann der
Schleifvorgang präzise und mit hoher Geschwindigkeit
ausgeführt werden. Beispielsweise kann der Rückzug des
Eingriffs, der im Anschluß an den Vorbearbeitungsvorgang
erfolgen soll, und die Schnittsteuerung, die während des
Endbearbeitungsvorgangs erfolgen soll, präzise durchgeführt
werden, und es ist jede beliebige, komplizierte Steuerung
bei hoher Geschwindigkeit möglich.
Die vorliegende Erfindung hat darüber hinaus zum Ziel, das
dritte Problem, welches oben beschrieben wurde, im
wesentlichen zu lösen. Es soll ein Schleifverfahren und
eine Schleifmaschine vorsehen, mit welchem/welcher die
Größe des Eingriffrückzugs eingestellt werden kann, bei
welcher ein stabilisierter Schleifzyklus selbst bei
Vorhandensein instabiler Faktoren, wie beispielsweise einer
Änderung der Bearbeitungsschnittgeschwindigkeit und der
vorgegebenen Bearbeitungsleistung, erreicht werden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin,
das oben beschriebene vierte Problem im wesentlichen zu
lösen. Es soll ein Schleifverfahren und eine
Schleifmaschine vorsehen, mit welchem/welcher die Größe des
Eingriffrückzugs eingestellt werden kann und dabei die
Verzögerung bei Ansprechen des mechanischen Systems und des
elektrischen Steuerungssystems berücksichtigt wird, und das
ferner in der Lage ist, einen Bearbeitungsvorgang mit
stabilisierter Genauigkeit und ohne verminderte
Bearbeitungsleistung auszuführen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine
Schleifmaschine einfacher Bauart und mit vielseitiger
Verwendungsmöglichkeit vorzusehen, bei welcher während des
Vorbearbeitungsvorgangs die Einstellung der Größe des
Eingriffrückzugs, welcher nach Beendigung der
Vorbearbeitung erfolgen soll, verändert werden kann.
Zur Lösung des oben beschriebenen dritten und vierten
Problems führt, daß das erfindungsgemäße Schleifverfahren
und die erfindungsgemäße Schleifmaschine so konzipiert
sind, daß eine Schnittsteuerung durch den Eingriffrückzug
nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs erfolgt, so daß
im Anschluß eine Endbearbeitung erfolgen kann. Bei diesem
Verfahren und dieser Maschine werden während des
Vorbearbeitungsvorgangs jeweils vorbestimmte Punkte in
Bezug auf ein Werkstück und einen Schleifapparat gemessen,
und, während die vorbestimmten Punkte gemessen werden, wird
die Größe des Eingriffrückzugs, um welche der
Eingriffrückzug erfolgen soll, anhand der gemessenen
vorbestimmten Werte errechnet. Daraufhin wird nach
Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs der Eingriffrückzug
entsprechend des errechneten Betrags ausgeführt.
Somit kann durch Errechnen der Größe des Eingriffrückzugs,
der nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs in Bezug
auf den während des Vorbearbeitungsvorgangs gemessenen Wert
erfolgen soll, und anschließendem Eingriffrückzug
entsprechend der berechneten Größe, diese Größe so
optimiert werden, daß diese an die Änderung der
Schleifsteinschärfe angepaßt wird. Selbst ohne eine
Beeinträchtigung durch instabile Faktoren, wie
beispielsweise eine Änderung der Feinschnittgeschwindigkeit
und/oder der voreingestellten Bearbeitungsleistung, kann
die Größe des Eingriffrückzugs optimiert und ein
stabilisierter Schleifzyklus erreicht werden.
Dementsprechend ist eine Erhöhung der Bearbeitungstoleranz
nicht notwendigerweise erforderlich, und eine Bearbeitung
mit hoher Geschwindigkeit kann realisiert werden. Obwohl
die Steuerung der Größe des Eingriffrückzugs durch
Voraussage des Endbearbeitungsvorgangs während des
Vorbearbeitungsvorgangs erfolgt, wobei sich die Verzögerung
beim Ansprechen des Steuerungssystems und des mechanischen
Systems jedoch ungünstig auswirken würde, kann die
Bearbeitung mit stabilisierter Genauigkeit ferner erreicht
werden, ohne die Bearbeitungsleistung zu schmälern, indem
die Größe des Eingriffrückzugs unter Berücksichtigung der
verschiedenen Verzögerungen bestimmt wird.
Da die Größe, um welche der Eingriffrückzug auszuführen
ist, in Bezug auf vorbestimmte Meßwerte errechnet wird,
während die jeweiligen vorbestimmten Punkte während des
Vorbearbeitungsvorgangs gemessen werden, sind die
Einrichtung zur Schnittsteuerung für die Ausführung einer
numerischen Steuerung der Schleifmaschine und das Meß- und
Steuerungsinstrument zur Errechnung der Größe des
Eingriffrückzugs, welches eine der Bearbeitungsbedingungen
ist, unabhängig voneinander, und diese Geräte bzw.
Instrumente können daher einfacher Bauart und von
vielseitiger Verwendungsmöglichkeit sein.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt ferner
darin, das oben beschriebene fünfte Problem zu lösen. Die
Erfindung stellt ein Schleifverfahren und eine
Schleifmaschine vor, bei welcher, sogar bei einer Änderung
der Toleranz und/oder der Schleifsteinschärfe, die Dauer
des Schleifvorgangs selbst beim Schleifen mit hoher
Geschwindigkeit auf einen Sollwert eingestellt und die
Bearbeitungsgenauigkeit ebenfalls stabilisiert werden kann.
Um das fünfte Problem im wesentlichen zu lösen, besteht ein
hierzu geeignetes erstes Schleifverfahren und eine
Schleifmaschine darin, daß eine Bearbeitungstoleranz im
Anschluß an ein Vorbearbeitungsvorgang mit Hilfe eines
Prozeßmeßgeräts gemessen wird, und eine
Bearbeitungsleistung, die vom Start eines
Endbearbeitungsvorgangs bis zu dessen Beendigung an einem
Gradienten dargestellt wird, der sich zweckmäßig auf einen
gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht. Da die
Bearbeitungsleistung in Form von Energie ausgedrückt wird,
kann die Bearbeitungskraft, die in Form von Kraft
ausgedrückt wird, an Stelle der Bearbeitungsleistung linear
abnehmen.
Während eine Veränderung der Fertigungstoleranz während des
Schleifvorgangs unvermeidbar ist, können die stabilisierte
Genauigkeit und der stabilisierte Bearbeitungszyklus
erreicht werden, und zwar durch Messen der
Bearbeitungstoleranz im Anschluß an den
Vorbearbeitungsvorgang und anschließender Überprüfung der
Bearbeitungszeit, daß diese stabilisiert ist, sowie
Überprüfung des Bearbeitungswiderstands bei Beendigung des
Endbearbeitungsvorgangs, daß dieser einen niedrigen Wert
aufweist.
Ein zweites Schleifverfahren und eine Schleifmaschine, die
zur Lösung des oben beschriebenen fünften Problems führen,
sind solcher Art vorgesehen, daß ein vorgegebener Wert
einer Endbearbeitungstoleranz für Schleifen, mit welcher
die Beendigung eines Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird,
geändert wird, bezogen auf einen mit Hilfe eines
Prozeßmeßgeräts während des Vorbearbeitungsvorgangs
gemessenen Meßwert eines Bearbeitungsmaßes, mit einem
vorbestimmten, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf
eine Differenz zwischen einem Sollwert einer
Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen
Endbearbeitungszeit bezieht.
Durch die Änderung des vorgegebenen Wertes einer
Endbearbeitungstoleranz, mit welcher die Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird, bezogen auf einen
gemessenen Wert eines Bearbeitungsmaßes, kann die Zugabe
während des Endbearbeitungsvorgangs so angepaßt werden, daß
eine Einstellung der Endbearbeitungszeit auf eine
gewünschte Zeit ermöglicht wird.
Das erste und zweite Schleifverfahren sowie die erste und
zweite Schleifmaschine, die beide im wesentlichen zur
Lösung des oben beschriebenen fünften Problems führen,
können als Kombination eingesetzt werden. Das
Schleifverfahren und die Schleifmaschine, die aus einer
Kombination des ersten und zweiten Schleifverfahrens und
der ersten und zweiten Schleifmaschine bestehen, sind
dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Wert einer
Endbearbeitungstoleranz, mit welchem die Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird, bezogen auf einen
mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts gemessenen Werts eines
Bearbeitungsmaßes, geändert wird in einen vorbestimmten,
errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf eine Differenz
zwischen einem Sollwert einer Endbearbeitungszeit und einer
tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht. Die
Endbearbeitungstoleranz nach dem Vorbearbeitungsvorgang
wird mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts gemessen, so daß die
Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, die vom Start eines
Endbearbeitungsvorgangs bis zu dessen Beendigung
dargestellt wird, linear an einem Gradienten verringert
werden kann, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert
der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Diese
zeigt in:
Fig. 1A einen Grundriß zu einer bevorzugten
Ausführung einer Schleifmaschine (grinding
machine);
Fig. 1B ein Planungsdiagramm, das eine verwendete
Positionssteuerungseinrichtung darstellt;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung von
Kurvenbeispielen zu Positionsänderungen in
einem Einstellgerät für
Positionsänderungskurven;
Fig. 3A eine Frontansicht einer Vorrichtung zur Hin-
und Rückführung eines Werkstücks;
Fig. 3B einen Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 3A;
Fig. 4A einen Teil einer Frontansicht mit einem nicht
dargestellten Teil, die eine Bahn in einer
Austauscheinrichtung für ein Werkstück
erkennen läßt;
Fig. 4B eine Draufsicht auf einen Ladearm;
Fig. 4C eine geschnittene Stirnansicht zu Fig. 4B,
nach deren Pfeil C;
Fig. 5 einen Teil einer Schnittansicht einer dem
Stand der Technik entsprechenden
Schleifmaschine;
Fig. 6A, 6B jeweils ein Schema zur Erläuterung der
Funktion einer dem Stand der Technik
entsprechenden Vorrichtung zum Austausch des
Werkstücks;
Fig. 7 ein Schema des Funktionsablaufs
verschiedener, dem Stand der Technik
entsprechender Komponenten;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm entsprechend dem Stand der
Technik;
Fig. 9 ein Zeitdiagramm, in welchem Zusammenhänge
der Signalübertragung im Funktionsablauf
einer dem Stand der Technik entsprechenden
Schleifmaschine dargestellt werden;
Fig. 10 ein Schema zur Erläuterung einer
Planungsstruktur einer Steuerungseinrichtung,
wie sie bei der Schleifmaschine gemäß einer
Ausführung der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird;
Fig. 11 ein Schema zur Erläuterung einer
Planungsstruktur mit Komponenten der
Steuerungseinrichtung der Schleifmaschine
gemäß einer Ausführung der Erfindung, die mit
der Steuerung des Eingriffrückzugs in
Verbindung stehen;
Fig. 12 ein Schema zur Erläuterung einer
Planungsstruktur eines Abschnittes der
Steuerungseinrichtung einer erfindungsgemäßen
Schleifmaschine, welche die
Schleifsteinschärfe (Verfahrenseffizienz oder
Bearbeitungsleistung) errechnet;
Fig. 13 ein Schema zur Erläuterung eines
Bearbeitungsvorgangs, einschließlich des
Eingriffrückzugs (bite retraction);
Fig. 14 ein Schema, in welchem der
Endbearbeitungsvorgang (finishing grinding)
dargestellt wird;
Fig. 15A eine Frontansicht zur Wiedergabe des
Zusammenhanges zwischen Schleifstein und
Prozeßmeßgerät;
Fig. 15B eine Schnittansicht aus Fig. 15A;
Fig. 16 ein Schema zur Erläuterung des
Schleifvorgangs mit Wärmeausdehnung;
Fig. 17 ein Schema, in welchem die Auslenkung während
des Schleifvorgangs überhöht dargestellt ist;
Fig. 18A und 18B jeweils ein Schema zur Erläuterung des
Schleifvorgangs, bei welchem das
Vorhandensein und das Nichtvorhandensein
eines Eingriffrückzugs im Vergleich
dargestellt werden.
Der Antrieb und die Steuerung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend mit Bezug auf Fig. 1A bis 4C beschrieben. Es
ist zu beachten, daß zum einen - zur Vermeidung einer
Verzögerung in Hydraulik- und Pneumatikventilen sowie in
einem Rohrleitungssystem, und ferner zur Vermeidung einer
durch Bestätigungen verschiedener Sensoren und Folgeanlagen
hervorgerufenen Verlustzeit - bei dieser dargestellten
Ausführung die in der Schleifmaschine verwendeten
Stellglieder in Form eines kompakten Elektromotors und
einer Reduziereinheit bzw. eines Untersetzungsgetriebes zur
Beschleunigung der Ansprechgeschwindigkeit eingesetzt sind,
daß zum anderen die Betätigung eines Vorgangs durch
Näherungsschalter nicht erforderlich ist, so daß eine
Synchronisierung zwischen einem Servo-Steuerungsgerät und
einem Einstellgerät für Positionsänderungskurven, welche
einen elektronischen Kurvenscheiben-Mechanismus (cam
mechanism) bildet, mit Hilfe einer einfachen Steuerung
erreicht werden kann, daß zudem eine Vorrichtung zum
Austausch des Werkstücks so konzipiert und gebaut ist, daß
eine - an sich während des Austauschens des Werkstücks
erforderliche - unnötige Verlustzeit vermieden wird.
In Fig. 1A wird ein Grundriß der Schleifmaschine
dargestellt. Diese Schleifmaschine umfaßt einen
Schleifapparat 1 und eine Steuerungskonsole 30. Der
Schleifapparat 1 ist eine Innenschleifmaschine (internal
grinder) und enthält einen Hauptwellenträger 2, der
zusammen mit einem zurückschiebbaren Tisch 5 auf ein
Untergestell (bed) 1b montiert ist, wobei der Tisch 5 der
Verschiebung in Schneidrichtung (Richtung X-Achse) - das
heißt nach links und rechts - dient, sowie eine auf das
Untergestell 1b montierte Schleifsteinauflage 25 zur
Verschiebung in eine Richtung (Richtung Z-Achse) - das
heißt vorwärts und rückwärts - bezogen auf die Hauptwelle
3, welche in einer Bearbeitungsposition XO gehalten wird.
Die Hauptwelle 3 verfügt über ein vorderes Ende, das mit
einer nicht abgebildeten Antriebsplatte versehen ist, bei
welcher es sich um ein elektromagnetisches Futter (chuck)
handeln kann, mit der ein Werkstück W gehalten wird,
welches einer auf dem Untergestell 1b angeordneten
drehbaren Auflage 6 aufliegt. Eine Führung (chute) 7A einer
Austauscheinrichtung 7 für ein Werkstück W, um dieses
relativ zur Hauptwelle 2 in der Bearbeitungsposition XO
auszutauschen, ist auf dem Untergestell 1b angeordnet. Das
Werkstück W kann ein äußerer Laufring eines Wälzlagers, wie
beispielsweise eines Kugellagers, sein. Die
Schleifsteinauflage 25 ist der Art, die an einen
Schleifstein-Antriebsmotor 4 zum Drehen eines
scheibenförmigen Schleifsteins 4a montiert ist. Der
rückziehbare Tisch 5 verfügt, zusätzlich zur
Hauptwellenauflage 2, über eine Justiereinrichtung 8, einen
Ladearm 9 der Austauscheinrichtung 7 sowie über ein
Prozeßmeßgerät (in-process gauge) 10, die alle an diesem
Tisch montiert sind.
Der Hauptwellenträger 2 ist zurückziehbar und wird mittels
einer Rückführeinrichtung 12 für diese Hauptwellenauflage 2
einschließlich eines Elektromotors (cutting drive motor) 11
und einer nicht abgebildeten Zuführschnecke angetrieben.
Die Schleifsteinauflage 25 ist zurückziehbar und wird
mittels einer Rückführeinrichtung 14 für den Schleifstein,
angetrieben, die einen Elektromotor
(Schleifsteinantriebsmotor) 13 und eine nicht gezeigte
Zuführschnecke enthält. Der Ladearm 9 wird, wie in Fig. 3B
gezeigt, mit Hilfe einer - einen Elektromotor 15 und ein
Untersetzungsgetriebe oder Zwischenvorgelege 16
aufweisenden - Armantriebseinrichtung 17 um einen
vorgegebenen Winkel in jede Richtung um eine horizontale
Achse O gedreht. Das Prozeßmeßgerät 10 wird mittels einer
Rückführeinrichtung 19 zum Rückführen des Meßgeräts, die
einen Elektromotor (gauge inserting and removing device) 18
und ein nicht abgebildetes Untersetzungsgetriebe anbietet,
um sich wahlweise dem Werkstück W zu nähern oder sich von
diesem zu entfernen. Wie in Fig. 3A abgebildet, enthält das
Prozeßmeßgerät 10 ein Detektorelement (nicht abgebildet) an
den jeweiligen Enden eines Paares von Detektorauflagearmen
(Meßkontakte) 10a zur Messung des Innendurchmessers des
Werkstücks W. Die Rotationsauflage 6 für das Werkstück
enthält einen Auflageschuh 6a zur Auflage einer unteren
Fläche des Werkstücks W und einen Auflageschuh 6b zum
Stützen einer Seitenfläche des Werkstücks W, wie in Fig. 3A
dargestellt.
Jeder der verschiedenen Elektromotoren 11, 13, 15 und 18
ist in Form eines kompakten, elektrischen Servomotors
eingesetzt und ist so ausgelegt, daß er durch Verwendung
eines Untersetzungsgetriebes 16 (Fig. 3B) eine
Leistungsabgabe liefert. Der kompakte, elektrische
Servomotor zeichnet sich durch eine hohe Ansprechge
schwindigkeit aus und kann wirksam eingesetzt werden.
Da die Bestimmung eines für den Austausch des Werkstücks W
verwendeten Timers in situ schwierig ist, wurde
hinsichtlich der Einrichtung 7 zum Austausch des Werkstücks
eine Vorrichtung entwickelt, die über einen Mechanismus
verfügt, der den Austausch des Werkstücks in einer kurzen
Zeit von 0,1 Sekunde oder weniger bewerkstelligt. Ein
Beispiel hierfür ist in den Fig. 3A und 3B sowie in den
Fig. 4A und 4B dargestellt.
Wie in Fig. 3A zu erkennen, enthält die Vorrichtung 7 zum
Austausch des Werkstücks eine Einführrutsche bzw. einen
Einführschacht (chute) 21 zur Führung eines unbearbeiteten
Werkstücks W zu einer Annahme- und Abgabestelle A in der
Nähe des Bearbeitungspunkts, eine Ausgaberutsche bzw. eine
Führungsbahn zur Abgabe des bearbeiteten Werkstücks von der
Annahme- und Abgabestelle A, den oben beschriebenen Ladearm
9, einen Drücker 23 zum Verschieben des Werkstücks W an
einem Ende der Einführrutsche 21 zur Annahme- und
Abgabestelle A, und einen Stopper 24. Der Stopper 24 ist
verfahrbar zwischen einer Position (dargestellt durch eine
durchgezogene Linie), an welcher das Werkstück W an einer
oberen Position C innerhalb der Ausgaberutsche 22 gestützt
werden kann, und einer Stand-by-Position (dargestellt mit
Hilfe der gepunkteten Linie). Die Einführrutsche 21 ist mit
einem vertikalen Abschnitt gebildet; ein geneigter
Abschnitt erstreckt sich vom unteren Ende dieses vertikalen
Abschnitts und ist spitzwinkelig gebogen, so daß er sich
diagonal nach unten erstreckt. Die Ausgaberutsche 22
verfügt über einen vertikalen Abschnitt, der winkelig
(acutely bent) gebogen ist, so daß er sich von einem
geneigten Abschnitt erstreckt, der geradlinig von dem
geneigten Abschnitt am Ende der Einführrutsche 21
weitergeführt wird.
Der Ladearm 9 verfügt, wie in Fig. 4B dargestellt, über
einen Stopper 9a, der seitlich an einem vorderen Ende in
Richtung Rückseite hervorragt (in Richtung Hauptwelle),
einen Pin oder Stift 9c, der fest an einer von zwei
gegenüberliegenden Kanten - an der vom Stopper 9a
entfernteren Seite - montiert ist, und eine Tasche 9b, die
zwischen dem Stopper 9a und dem Stift 9b zur Aufnahme des
Werkstücks W gebildet wird. Eine freie Endseite eines Arms
des Stoppers 9a ist mit einem sich verjüngenden Abschnitt
9d versehen, der an einer Seitenkante in der Nähe der
Tasche 9b definiert wird. Ein vorderes Ende des Ladearms 9
weist eine Bohrung 9e auf, die darin abgegrenzt wird und
mit der Tasche 9b fluchtet, so daß der Schleifstein 4a und
das Detektorelement des Prozeßmeßgeräts 10 in und aus der
Bohrung 9e bewegt werden können.
Die Einrichtung 7 zum Austausch des Werkstücks funktioniert
folgendermaßen. In einer in Fig. 3A dargestellten Lage
(condition), in welcher das Werkstück W in der
Bearbeitungsposition XO steht, wird das Werkstück W
innerhalb der Tasche 9b (Fig. 4B) im Ladearm 9 durch die
Auflageschuhe 6a und 6b gehalten sowie durch die Hauptwelle 3
eingespannt. Es erfolgt ein sogenanntes auflagegestütztes
Schleifen. Durch die Bohrung bzw. das Loch 9e am vorderen
Ende des Ladearms 9, wie in Fig. 4B dargestellt, berühren
der Schleifstein 4 und das Prozeßmeßgerät 10 das Werkstück
W und führen einen Bearbeitungs- bzw. Meßvorgang aus.
Das nachfolgend zu bearbeitende Werkstück W wird mit Hilfe
der Schubvorrichtung 23 an einer vorderen Endposition B der
Einführrutsche 21 in Richtung Stopper 9a des Ladearms 9
geschoben. Ebenso wird das präzise bearbeitete Werkstück W
zu der mit durchgezogener Linie dargestellten Position
vorgeschoben, nachdem das Werkstück W in eine weiter unten
liegende Position D der Ausgaberutsche 22 nachrücken
konnte, wenn der Stopper 24 in die mit gepunkteter Linie
dargestellte Position zurückgezogen wurde. In dieser
Situation befindet sich kein Werkstück W in der oberen
Endposition C der Ausgaberutsche 22, die somit leer ist.
Nach Beendigung des Bearbeitungsvorgangs dreht sich der in
Fig. 3B dargestellte Kompaktmotor 15 mit hoher
Geschwindigkeit, um den Ladearm 9 über das
Untersetzungsgetriebe 16 zu veranlassen, sich aus der in
Fig. 3A dargestellten Bearbeitungsposition XO in Richtung
Annahme- und Abgabeposition A zu drehen. Während dieser
Drehung beginnt die Schubeinrichtung 23 das nicht
bearbeitete Werkstück W in der Position B zu schieben, und -
sobald der Ladearm 9 die Annahme- und Abgabeposition A
erreicht hat - wird das zu diesem Zeitpunkt in der
Position B gehaltene, nicht bearbeitete Werkstück W in der
Annahme- und Abgabeposition A angenommen, d. h. es wird in
die Tasche 9b (Fig. 4B) aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt
wird das bearbeitete Werkstück W mit Hilfe des Stoppers 24
immer noch in der Position C gehalten, und der Ladearm 9
dreht - ohne Wartezeit - in umgekehrter Richtung von der
Position A zur Bearbeitungsposition.
Nachfolgend wird nun das Steuerungssystem beschrieben. Wie
in Fig. 1A dargestellt, ist das Steuerpult 30 in der Nähe
einer Seite des Untergestells 1b angeordnet und enthält
eine Positionssteuerungseinrichtung 31 sowie eine
Korrektureinrichtung 32. Letztere dient zur Ausführung
einer vorbestimmten Kalkulation unter Verwendung von
Meßwerten, die sie von dem Prozeßmeßgerät 10 bzw. von einem
Nachlaufmeßgerät (post-process gauge) 40 erhält, um
verschiedene Korrekturbefehle an die
Positionssteuerungseinrichtung 31 zu senden. Die
Positionssteuerungseinrichtung 31 dient der Steuerung der
verschiedenen Motoren 11, 13, 15 und 18 und steuert diese
in Übereinstimmung mit einem oberen Steuerungsgerät 33, wie
beispielsweise einer NC-Vorrichtung oder einer
Netzsteuerung oder dergleichen. Die
Positionssteuerungseinrichtung 31 verfügt über einen
vereinfachten Mechanismus durch Synchronisierung der
Servomotoren und auch durch die Vermeidung von
Bestätigungseinrichtungen für Bestätigungsvorgänge, wie
beispielsweise Näherungsschalter; hierdurch wird eine
mögliche Verzögerung im Steuerungssystem vermieden.
In Fig. 1B wird ein Planungsschema (conceptual diagram) der
Positionssteuerungseinrichtung 31 vorgestellt. Diese
Positionsänderungseinrichtung 31 führt eine synchrone
Steuerung oder Kontrolle aus, dies auf einer einzigen
Achsenbasis des jeweiligen Motors 15, 18 und 13 der
Werkstück-Austauscheinrichtung 7, der Einrichtung 19 zur
Rückführung des Meßgeräts bzw. der Rückführeinrichtung 14
für den Schleifstein, die sämtlich in Fig. 1A dargestellt
sind. Sie enthält eine Einrichtung 34 zur Erzeugung von
Referenzimpulsen, einen Impulsverteiler 35, Einstellgeräte
36A bis 36C für Positionsänderungskurven, die sogenannte
elektronische Nocken oder Kurvenscheiben (cam) sein können,
sowie die Servosteuerungen 37A bis 37C für diese Achsen.
Die Einrichtung 34 zur Erzeugung von Referenzimpulsen
besteht aus einem Sequenzer, einem Personal Computer usw.
und erzeugt Referenzimpulse eines vorbestimmten Zyklusses,
wobei die Anzahl der Referenzimpulse beispielsweise einem
Zyklus des Schleifvorgangs entspricht. Der Impulsverteiler
35 verteilt die Referenzimpulse an die verschiedenen
Einstellgeräte 36A bis 36C für Positionsänderungskurven.
Die Einstellgeräte 36A bis 36C für Positionsänderungskurven
speichern die jeweiligen, den Referenzimpulsen
entsprechenden Positionen in Form von
Positionsänderungskurven a bis c und geben - für jeden
eingegebenen Impuls - einen Positionsbefehl, entsprechend
der Anzahl der eingegebenen Impulse, aus. Dementsprechend
enthält der Positionsbefehl einen Geschwindigkeitsbefehl.
Der ausgegebene Positionsbefehl kann eine Analogausgabe
sein, proportional zu - beispielsweise - einem
Spannungswert oder ähnlichem oder eine Folge von Impulsen.
In Fig. 2 wird für jede dieser Positionsänderungskurven a
bis c ein spezifisches Beispiel dargestellt. Gemäß den in
Fig. 2 gezeigten Positionsänderungskurven a bis c wird vor
Beendigung der Werkstückzuführung durch den Ladearm 9 der
Vorschub des Prozeßmeßgeräts 10 eingeleitet; die
Schleifsteinauflage 25 bewegt sich in Einklang mit dem
Ladearm 9 und dem Prozeßmeßgerät 10, ohne dabei von anderen
unterbrochen zu werden. Zum Zeitpunkt der Abgabe des
Werkstücks führen der Ladearm 9, das Prozeßmeßgerät 10 und
die Schleifsteinauflage 4 jeweils die entsprechenden
Vorgänge aus in umgekehrter Richtung zu jenen während der
Zuführung des Werkstücks. Es ist zu beachten, daß die in
Fig. 1B dargestellten Einstellgeräte 36A bis 36C die
jeweiligen Positionsbefehle ausgeben, indem sie zu den
anfänglichen Positionsänderungskurven a bis c zurückkehren
als Reaktion auf den Empfang des nachfolgenden Impulses;
dies geschieht falls der Referenzimpuls nicht für eine
vorgegebene Zeitdauer eingegeben wurde und/oder ein
vorgegebenes Startsignal eingegeben wird.
Die Servosteuerungsgeräte 37A bis 37C steuern die
jeweiligen Positionen und Geschwindigkeiten der
verschiedenen Servomotoren 15, 18 und 13 als Reaktion auf
die zugehörigen Positionsbefehle, die von den
entsprechenden Einstellgeräten 36A bis 36C für
Positionsänderungskurven ausgegeben wurden, und bestehen
aus Servo-Verstärkern od. dgl. Diese Servosteuerungsgeräte
37A bis 37C führen eine Rückführungsregelung (feed-back
control) der Position, der Geschwindigkeit und dergleichen
aus, und zwar durch Überwachung der jeweiligen Ausgänge von
Detektoren (nicht abgebildet), wie beispielsweise einem
Impulskodierer oder dergleichen, der in den zugehörigen
Servomotoren 15, 18 und 13 vorgesehen ist.
Obwohl in der in Fig. 1A dargestellten
Positionssteuerungseinrichtung 31 der Motor 11 zum Antrieb
des Hauptwellenträgers 2 mit Hilfe von Einstellgeräten für
Positionsänderungskurven (nicht abgebildet) - die mit den
oben beschriebenen Einstellgeräten 36A bis 36C Ähnlichkeit
haben - und Servosteuerung gesteuert wird, ist dieser
Motor 11 über Einrichtungen zur Erzeugung von
Referenzimpulsen gesteuert, die sich von der in Fig. 1B
dargestellten Einrichtung 34 zur Erzeugung von
Referenzimpulsen unterscheiden. Der Grund, weshalb der
Antriebsmotor 11 für den in Fig. 1A dargestellten
Hauptwellenträger 2 auf diese Weise separat gesteuert wird,
liegt darin, daß der Hauptwellenträger 2 äußerst präzise
gesteuert werden muß, um eine Steuerung des vom
Schleifstein 4a auszuführenden Schnitts ausführen zu
können. Der Antriebsmotor 11 für den Hauptwellenträger 2
kann jedoch über die Einstellgeräte für
Positionsänderungskurven, die von dem in Fig. 11B
dargestellten Impulsverteiler 35 verteilt werden, gesteuert
werden.
Die Steuerung der jeweiligen Funktionen der
Schubvorrichtung 23 und des Stoppers 24 in der in Fig. 3A
dargestellten Werkstückaustauscheinrichtung 7 kann mit
Hilfe von Einstellgeräten für Positionsänderungskurven
erfolgen, die den oben beschriebenen ähnlich sind.
Nachfolgend wird nun die Funktionsweise der in Fig. 1B
dargestellten Positionssteuerungseinrichtung 31
beschrieben. Die Einrichtung 34 zur Erzeugung von
Referenzimpulsen erzeugt synchronisierende Impulse, deren
Anzahl zu einem Zyklus des Schleifvorgangs, d. h. einem
Referenzimpuls, korrespondiert. Dieser Referenzimpuls wird
vom Impulsverteiler 35 an die verschiedenen Einstellgeräte
36A bis 36C für Positionsänderungskurven verteilt, welche
im Anschluß entsprechende Positionsbefehle der vorgegebenen
Positionsänderungskurven a bis c an die Servosteuerungen
37A bis 37C der Motoren 15, 18 und 13 für die verschiedenen
Vorrichtungen ausgeben. Demzufolge kann eine
Synchronisiersteuerung hoher Geschwindigkeit leicht
erreicht werden, wenn die Positionsänderungskurven a bis c -
wie in Fig. 2 und anderen Figuren dargestellt - auf
einen gewünschten Kurvenwert eingestellt sind. Mit anderen
Worten: es kann eine Mehrachsen-Synchronisiersteuerung
leicht erreicht werden, indem lediglich eine Art von
Referenzimpuls mittels der Impulserzeugungseinrichtung 34
hergestellt wird.
Wie oben beschrieben, ist diese Schleifmaschine so
konzipiert, daß eine Verlustzeit, die für den Austausch des
Werkstücks in der Werkstückaustauscheinrichtung 7
erforderlich wäre - wie mit Bezug auf Fig. 3A und 3B
beschrieben -, vermieden werden kann, und der kompakte
Elektromotor wird für den Antriebsmotor 15 für den Ladearm
9 eingesetzt sowie mit einem Regelungssystem über die in
Fig. 1B dargestellte Servosteuerung 37A gesteuert. Es ist
demzufolge möglich, die Verlust zeit beim Betrieb des in
Fig. 1A dargestellten Ladearms 9 zu minimieren. Auf
ähnliche Weise wird der kompakte Elektromotor in
Kombination mit dem zugehörigen Untersetzungsgetriebe für
jede der jeweiligen Antriebsquellen des Prozeßmeßgeräts 10
und der Schleifsteinauflage 25 eingesetzt, um somit eine
hohe Ansprechgeschwindigkeit zu erreichen. Wenn eine
Mehrachsensteuerung dieser Art mit Hilfe einer Mehrachsen-
NC-Steuerung erreicht werden soll, wäre dies durch die
Sicherung der NC-Ausrüstung und Entwicklung eines
Steuerungsprogramms mit relativ hohen Kosten verbunden. Da
die Einstellgeräte 37A bis 37C für
Positionsänderungskurven, die als sogenannte elektronische
Kurvenscheiben (cams) dienen, in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, um die jeweiligen Funktionen der
verschiedenen Komponenten in überlappendem Verhältnis
zueinander in Folge auszuführen, kann jedoch eine
Synchronisierung der verschiedenen Funktionen sowie eine
Kostenersparnis mit einer vereinfachten Konstruktion
erreicht werden.
Aufgrund der Tatsache, daß der Elektromotor für jede der
Werkstückaustauscheinrichtung, für die Vorrichtung zur
Rückführung des Schleifsteins sowie für die Einrichtung zur
Rückführung des Meßgeräts eingesetzt wird, und daß ferner
die Einrichtung zur Referenzimpulserzeugung sowie die
Einstellgeräte für Positionsänderungskurven zur Ausgabe der
jeweiligen Positionsbefehle an die darin eingegebenen
Referenzimpulse verwendet werden, kann nicht nur der
mehrachsige Synchronbetrieb mit der einachsigen Steuerung
auf einfache Weise und kostengünstig realisiert werden und
dies ohne den notwendigen Einsatz einer Mehrachsen-NC-
Vorrichtung, sondern es kann auch die mögliche Verlust zeit
in jedem der Antriebssysteme und dem Steuerungssystem
vermieden werden, um somit eine
Hochgeschwindigkeitseigenschaft zu erreichen.
Da die Werkstückaustauscheinrichtung, die Vorrichtung zur
Rückführung für den Schleifstein und die Vorrichtung zur
Rückführung des Meßgeräts durch die zugehörigen
elektrischen Servomotoren über die entsprechenden
Untersetzungsgetriebe angetrieben werden, kann ein
Kompaktmotor für die Elektromotoren eingesetzt werden, und
deshalb kann - durch die weiter verbesserte
Ansprechgeschwindigkeit - eine Bestätigung durch Schalter
und/oder Sensoren für die verschiedenen Funktionen
vermieden werden, wodurch eine
Hochgeschwindigkeitseigenschaft erreicht wird. Aus diesem
Grunde werden bei einer Schleifmaschine, bei welcher eine
Vielzahl von Werkstücken bearbeitet wird, von denen jedes
einzelne eine relativ kurze Bearbeitungszeit benötigt,
beträchtliche praktische Vorteile erzielt.
Da die Schubvorrichtung das nicht bearbeitete Werkstück zu
schieben beginnt, während der Ladearm der
Werkstückaustauschvorrichtung von der Bearbeitungsstation
zur Annahme- und Abgabeposition zurückgeführt wird und das
nicht bearbeitete Werkstück das bearbeitete Werkstück in
der Tasche des Ladearms verschiebt, damit das nicht
bearbeitete Werkstück in die Tasche geschoben wird, kann
eine mögliche Verlustzeit, die für den Austausch des
Werkstücks erforderlich ist, vorteilhafterweise verringert
werden.
Nachfolgend wird nun die Schleifsteuerung zur
Bewerkstelligung des Schnitts gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug
auf Fig. 1A sowie 10 bis 17 beschrieben.
Das in Fig. 1A dargestellte Werkstück W ist ein Laufring
eines Kugel/Rollenlagers, wie beispielsweise eines
Kugellagers, und wird auf der Werkstückauflage 6
einschließlich der Auflageschuhe 6a und 6b (Fig. 15A und
15B) für die Unter- und Seitenfläche des Werkstücks drehbar
gehalten und wird in einem Winkel zusammen mit der
Hauptwelle 3 angetrieben, währenddessen es von einer
Mitnehmerscheibe 116 (Fig. 15B) angezogen wird, welche über
einen Elektromagneten am vorderen Ende der Hauptwelle 3
verfügt. Der Schleifstein 4a wird innerhalb des Werkstücks
W positioniert und führt einen Schnitt in horizontaler
Richtung de 39116 00070 552 001000280000000200012000285913900500040 0002019743139 00004 38997s Werkstücks W aus, während dieses sich dreht.
Das Bearbeitungsmaß des Werkstücks W wird mit Hilfe der
Meßkontakte (Auflagearme des Detektorelements) 10a (Fig.
15A und 15B) innerhalb des Werkstücks W erfaßt und mit
Hilfe des Prozeßmeßgeräts 10 gemessen. Die
Bearbeitungskraft (grinding force) wird mit einem
Meßinstrument 134 für die Schleifkraft (Fig. 10) des
Schleifsteinantriebsmotors 4 (Fig. 1A und 10) und einem
Deflektionssensor 119 (Fig. 15A und 15B) für eine
Schleifsteinwelle 109a gemessen.
Die Steuerkonsole bzw. das Steuerpult 30 wird zur Steuerung
der gesamten Schleifmaschine 1 verwendet, und ein
Schleifsteuerungsabschnitt der Steuerungskonsole 30, der
eine Schnittsteuerung durchführt, wird in Fig. 10 in Form
eines Plans (conceptual representation) dargestellt. Diese
Schleifsteuerungseinrichtung umfaßt eine Schnittsteuerung
121 in Form einer rechnergestützten NC-Vorrichtung, eine
Meß- und Steuereinrichtung 122 in Form eines anderen
Rechners, der als obere Steuerungseinrichtung für die
Schnittsteuerung 121 dient.
Bei der Beschreibung der Schleifsteuerung erfolgt zuerst
eine Zusammenfassung, und danach werden die einzelnen
Komponenten beschrieben. Die Schleifsteuerungseinrichtung
löst einen Schleifvorgang aus, indem nach einem
Vorbearbeitungsvorgang ein Eingriffrückzug (bite
retraction) erfolgt. Dies wird anhand eines
Bearbeitungsvorgangs in den Fig. 13 und 14 dargestellt. Die
Steuerung umfaßt eine Meß- und Steuereinrichtung 122
einschließlich einer Einrichtung 129 zur Berechnung des
genauen Betrags Xbo des Eingriffrückzugs während des
Vorbearbeitungsvorgangs (rough grinding process). Um eine
hohe Ansprechgeschwindigkeit beim Eingriffrückzug zu
erreichen, ist die Schnittsteuerung 121 mit einer
Umschreibeinrichtung (bite retraction amount rewriting
means) 124 für die Größe des Eingriffrückzugs ausgerüstet,
welche eine externe Eingabe der Größe des Eingriffrückzugs
während des Vorbearbeitungsvorgangs überwacht, um einen
vorgegebenen Betrag zu überschreiben. Es ist zu beachten,
daß gemäß der dem Stand der Technik entsprechenden
Standardmethode zur Einstellung der Größe des
Eingriffrückzugs der Zyklus des Finish- oder
Endbearbeitungsvorgangs aufgrund einer Instabilität, wie
beispielsweise durch eine Änderung der Geschwindigkeit des
Endbearbeitungsvorgangs, Änderung der Schleifsteinschärfe
usw. dazu tendiert, instabil zu werden.
Demzufolge wurde in der dargestellten Ausführungsform eine
Vorrichtung konzipiert, bei welcher ein Verfahren zur
Berechnung der Größe des Eingriffrückzugs angewendet wird,
und bei welcher mit der auf diese Weise errechneten Größe
des Eingriffrückzugs eine Steuerung mit hoher
Ansprechgeschwindigkeit erreicht werden kann.
Die Meß- und Steuerungseinrichtung 122 ist - als eine
Einrichtung zur Hochgeschwindigkeitsbearbeitung zur
Ausführung eines Bearbeitungsvorgangs mit hoher
Geschwindigkeit, mit welcher die Zeitdauer des
Endbearbeitungsvorgangs auf eine Sollzeit reduziert und
dabei eine Bearbeitungsgenauigkeit eingehalten wird - mit
einer Einrichtung 130 zur Steuerung der
Endbearbeitungskraft oder -leistung, einer
Toleranzänderungseinrichtung (allowance changing means) 132
zur Änderung der Toleranz entsprechend der Höhe der
Verlustzeit, und einer Begrenzungseinrichtung 131 zur
Bestimmung der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs
ausgerüstet. Die Einrichtung 130 zur Steuerung der
Endbearbeitungsleistung ist ein Mittel zur linearen
Verringerung der Leistung P(t) während des
Endbearbeitungsvorgangs, wie durch den Abschnitt Pt4 in
Fig. 14 dargestellt. Eine Toleranzänderungseinrichtung 132
dient der Änderung eines vorgegebenen Wertes der
Endbearbeitungstoleranz g1, mit welcher die Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird, und zwar
entsprechend des Differenzbetrages zwischen dem Sollwert
der für die Endbearbeitung erforderlichen Zeit und der
tatsächlich für die Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs
erforderlichen Zeit. Die Einrichtung 131 zur Bestimmung der
Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs ist eine Einrichtung
zur Ausgabe eines Beendigungssignals s1 für den
Vorbearbeitungsvorgang an die Schnittsteuerung 121, wenn
das Bearbeitungsmaß die Endbearbeitungstoleranz g1, bei
welcher es sich um den oben beschriebenen vorgegebenen Wert
handelt, zur Bestimmung der Beendigung des Vorgangs
erreicht.
Die Einrichtung 129 zur Berechnung des Eingriffrückzugs und
die Einrichtung 130 zur Steuerung der
Endbearbeitungsleistung machen von der Schleifsteinschärfe
Λ und der Schleifzeitkonstanten τ Gebrauch, wie nachfolgend
beschrieben wird. Die Einrichtung 129 zur Berechnung des
Eingriffrückzugs enthält einen Abschnitt 129a zur
Vorberechnung, einen Abschnitt 129b zur Berechnung der
Größe des Eingriffrückzugs sowie einen Datenbank-Abschnitt
129c. Der Vorberechnungsabschnitt 129a enthält einen
Berechnungsabschnitt 129aa zur Berechnung der
Schleifsteinschärfe Λ, einen Berechnungsabschnitt 129ab
zur Berechnung der Schleifzeitkonstanten τ und der
Schnittgeschwindigkeit. Die Einrichtung 130 zur Steuerung
der Endbearbeitungsleistung und die
Toleranzänderungseinrichtung 132 wirken zusammen mit dem
Vorberechnungsabschnitt und der Datenbank 129c der
Einrichtung 129 zur Berechnung des Eingriffrückzugs, oder
enthalten eine eigene Einrichtung zur Berechnung der
Schleifsteinschärfe Λ und der Schleifzeitkonstanten τ sowie
eine eigene Datenbank.
In Fig. 12 ist eine Detailansicht des in Fig. 10
dargestellten Abschnitts 129aa zur Berechnung der
Schleifsteinschärfe dargestellt. Dieser Abschnitt 129aa ist
so konzipiert, daß er die genaue Schleifsteinschärfe Λ
errechnet, bei welcher eine Wärmeausdehnung berücksichtigt
wurde. Die Schleifsteinschärfe Λ berechnet sich also durch
Dividieren der Bearbeitungskraft (processing force) durch
die Bearbeitungsleistung (processing efficiency) - d. h. Λ =
(Bearbeitungskraft)/(Bearbeitungsleistung) -, und die
Bearbeitungskraft wird durch den Wert der Schleifleistung
bzw. der Schleifkraft dargestellt. Die Bearbeitungsleistung
ist ein Wert, der durch das Produkt aus dem Änderungsbetrag
eines Bearbeitungsmaßes pro Zeiteinheit und dem
Bearbeitungsumfang dargestellt wird. Für den Wert des
Bearbeitungsmaßes (processing dimension) wird ein
tatsächliches Bearbeitungsmaß eines Werkstücks verwendet,
bei welchem das mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts (in-process
gauge) 10 gemessene Bearbeitungsmaß um den Betrag der
Wärmeausdehnung des Werkstücks ausgeglichen wurde, und der
Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks wird mit Hilfe
des Abschnitts 151 zur Messung der Wärmeausdehnung des
Werkstücks, bezogen auf die Schleifleistung, errechnet.
Außerdem wird der Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks
unter Verwendung der Wärmemenge berechnet, die das
Werkstück W aufnimmt, sowie der Wärmemenge, die aus dem
Werkstück austritt. Die Bearbeitungsleistung Z wird mit
Hilfe eines Abschnittes 152 zur Berechnung der
Bearbeitungsleistung errechnet, und die Schleifsteinschärfe
(die Bearbeitungsleistung) Λ wird mit Hilfe des
Abschnittes 153 zur Berechnung der Bearbeitungsleistung
errechnet.
Demnach kann der Betrag der Wärmeausdehnung des in
Bearbeitung befindlichen Werkstücks auf einer Echtzeitbasis
genau berechnet werden, und die tatsächliche
Bearbeitungsleistung kann durch Korrektur des während des
Bearbeitungsvorgangs gegebenen Meßsignals erhalten werden.
Nachfolgend wird dies nun detailliert beschrieben.
Die vom Schleifvorgang abhängige Werkstücktemperatur 0(t)
läßt sich mit Hilfe der folgenden Gleichung ausdrücken:
dθ(t)/dt = α·P(t)-β·θ(t)
In dieser Gleichung stellt α eine Konstante der
Eintrittstemperatur (heat inflow constant), β eine
Konstante der Austrittstemperatur (heat outflow constant)
P(t) die Schleifleistung und θ(t) die Werkstücktemperatur
dar.
Auf diese Weise ist es möglich, durch Messen der
Schleifleistung während der Bearbeitung die
Werkstücktemperatur θ(t) entsprechend der obigen Gleichung
zu berechnen. Aus dieser Werkstücktemperatur ergibt sich
die Wärmeausdehnung des Werkstücks δ(t) durch
Multiplizieren des Koeffizienten der Wärmeausdehnung des
Werkstücks mit dem Bearbeitungsdurchmesser und mit θ(t),
d. h.:
δ(t) = (Koeffizient der Wärmeausdehnung des Werkstücks)
× (Bearbeitungsdurchmesser) × θ(t),
und daher kann das tatsächliche Maß g(t)real bestimmt
werden, indem d(t) von der während der Bearbeitung mit
Hilfe des Prozeßmeßgeräts 10 gemessenen Werkstückmaßes g(t)
subtrahiert wird, d. h.:
g(t)real = g(t)-δ(t)
Die Bearbeitungsleistung Z wird mit Hilfe der folgenden
Gleichung ermittelt:
Z = π × D × (dg(t)real/dt)
Daher läßt sich die Schleifsteinschärfe (processing
efficiency = Bearbeitungsleistung) L als eine Funktion der
Schleifleistung ausdrücken:
Λ = P(t)/Z
Für die orthogonale Schleifkraft Fn gilt:
Λ = Fn/Z
Durch die Korrektur der Wärmeausdehnung des Werkstücks läßt
sich somit die Auswertung der Schleifsteinschärfe
(Bearbeitungsleistung) Λ präzise vornehmen und kann als
effektiver Parameter für die Auswertung und Steuerung des
Bearbeitungsvorgangs verwendet werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bezüglich des Verfahrens zur
Berechnung der Wärmeausdehnung des Werkstücks mit Hilfe der
Schleifleistung während des Schleifens, der
Wärmezufuhrkonstanten und der Wärmeabfuhrkonstanten, auf
ein Verfahren zur Korrektur des Meßsystem-Nullpunkts bei
einem Schleifvorgang mit automatisch festgelegter Abmessung
verwiesen wird; dieses Verfahren, auf welches sich in
diesem Text bezogen wird, ist in der japanischen
Patentanmeldung 3 219 728 offenbart, die durch den
Bevollmächtigten in vorliegender Erfindung zum Patent
angemeldet wurde.
Entsprechend der in Fig. 12 dargestellten Berechnung der
Schleifsteinschärfe, bei welcher als Bearbeitungsmaß des
Werkstücks zur Berechnung der Schleifsteinschärfe das
tatsächliche - durch Ausgleich des mittels Prozeßmeßgerät
gemessenen Bearbeitungsmaßes um den Betrag der
Wärmeausdehnung des Werkstücks erhaltene - Bearbeitungsmaß
verwendet wird, und der Betrag der Wärmeausdehnung des
Werkstücks aus der Schleifleistung errechnet wird, kann
eine durch Abnutzung des Schleifsteins hervorgerufene
Änderung der Schleifschärfe während des
Bearbeitungsvorgangs präzise ausgewertet werden, wodurch
die Schnittsteuerung mit hoher Genauigkeit durchgeführt
werden kann, um bei gleichbleibender Genauigkeit eine hohe
Bearbeitungsgeschwindigkeit zu erzielen.
Da bei der Berechnung des Betrags der Wärmeausdehnung des
Werkstücks von der Temperatur θ(t) des Werkstücks
ausgegangen wird - unter Berücksichtigung sowohl der auf
das Werkstück bezogenen Wärmezufuhr als auch der
Wärmeabfuhr - kann die Schnittschärfe zur Steigerung der
Bearbeitungsgenauigkeit noch genauer berechnet werden.
Da die Schleifsteinschärfe Λ während des
Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt und der Wert der
Schleifsteinschärfe, welcher in der oben beschriebenen
Weise ermittelt wird, für die Schnittsteuerung im Anschluß
an die Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs verwendet
wird, kann die Schnittsteuerung für den
Endbearbeitungsvorgang konstant ausgeführt werden, indem
von dem genauen Wert der Schleifsteinschärfe Gebrauch
gemacht wird, um hierdurch eine hohe
Bearbeitungsgeschwindigkeit zu erzielen.
Mit Bezug auf Fig. 10 ist die Vorrichtung 121 zur
Schnittsteuerung, welche eine NC-Vorrichtung enthalten
kann, mit einer Einrichtung 123 zur Schnittsteuerung und
jener Einrichtung 124 zur Umschreibung der Größe des
Eingriffrückzugs ausgerüstet. Die Einrichtung 123 zur
Schnittsteuerung ist eine Einrichtung zur numerischen
Steuerung des Schnitts, wobei ein Eingriffrückzug
entsprechend eines vorgegebenen Werts nach Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs erfolgt und im Anschluß der
Endbearbeitungsvorgang durchgeführt wird; diese Einrichtung
umfaßt einen Vorbearbeitungssteuerungsabschnitt 125, eine
Steuerungseinrichtung 126 für den Eingriffrückzug und einen
Steuerungsabschnitt 127 für das Finishing bzw. die
Endbearbeitung. Jeder der Steuerungsabschnitte 125, 126 und
127 führt eine Schnittsteuerung durch, und zwar während
eines Vorbearbeitungszyklusses, eines
Eingriffrückzugzyklusses und eines
Endbearbeitungszyklusses. Dies erfolgt entsprechend eines
Geschwindigkeitsbefehls und eines Positionsbefehls des
entsprechenden Bearbeitungsprogramms, mit möglicher
Geschwindigkeitskorrektur. Die Schnittbefehle werden von
den jeweiligen Steuerungsabschnitten 125, 126 und 127 über
die Servosteuerung 128 an die Antriebsmotoren 11
ausgegeben.
Die Einrichtung 124 zur Umschreibung (rewriting) der Größe
des Eingriffrückzugs ist eine Einrichtung zur Überwachung
einer externen Eingabe dieser Größe während des
Vorbearbeitungsvorgangs, so daß die durch die
Eingriffrückzugssteuerung vorgegebene Größe des
Eingriffrückzugs bei jeder Änderung des externen
Eingabewertes auf diesen umgeschrieben und, wie in Fig. 11
dargestellt, in einen Steuerungszyklus des Vorbearbeitungs-
Steuerungsabschnittes 125 einbezogen wird.
In Fig. 11 ist eine Planungsstruktur dargestellt, die nur
einen Abschnitt der Schleifsteuerung zeigt, welcher mit der
Steuerung des Eingriffrückzugs verbunden ist. Wie darin
gezeigt wird, verfügt die Einrichtung 124 zur Umschreibung
der Größe des Eingriffrückzugs über einen Schritt S1, bei
welchem die Größe Xbo des Eingriffrückzugs - einer
externen Eingabe - gelesen wird, einen Schritt S2, bei
welchem die durch den Steuerungsabschnitt 126 vorgegebene
Größe des Eingriffrückzugs auf die Größe Xbo umgeschrieben
wird, die auf die oben beschriebene Weise gelesen wurde,
und einen Schritt S3, bei welchem zu Schritt S1
zurückgekehrt wird, bis ein Beendigungssignal des
Vorbearbeitungsvorgangs erhalten wird. Eine I/O-Einrichtung
135 liest ständig die Größe Xbo des Eingriffrückzugs, die
von der Meßvorrichtung 122 ausgegeben wird, und überträgt
diese an die Einrichtung 124 zur Umschreibung der Größe des
Eingriffrückzugs.
Der Vorberechnungsabschnitt 129a der in der Meßvorrichtung
122 enthaltenen Einrichtung 129 zum Berechnen der Größe des
Eingriffrückzugs ist eine Einrichtung zur Berechnung der
Schleifsteingeschwindigkeit, der Schleifzeitkonstanten τt
und der Schleifsteinschärfe (Bearbeitungsleistung) Λ gemäß
der nachfolgend beschriebenen Gleichung. Hierzu werden
Daten verwendet, die in der Datenbank 129c gespeichert
sind, sowie der Meßwert eines vorbestimmten
Überwachungspunkts (monitory item) der Schleifmaschine 1.
Der Abschnitt 129b zur Berechnung des Eingriffrückzugs ist
eine Einrichtung zur Berechnung der Größe Xbo des
Eingriffrückzugs, entsprechend der nachfolgend
beschriebenen Gleichung, bei welchem in der Datenbank 129c
gespeicherte Daten, die Schleifgeschwindigkeit und die
Schleifzeitkonstante τ verwendet werden, welche letztere
von dem Vorberechnungsabschnitt 129a errechnet wird, sowie
zur Ausgabe dieser Größe Xbo an die Schnittsteuerung 121.
Die Schleifmaschine 1 ist mit der Meßeinrichtung 140
ausgerüstet, einschließlich des Prozeßmeßgeräts 10 und des
Meßinstruments 134 für die Schnittleistung; die
Meßeinrichtung 140 führt eine Messung des vorbestimmten
Überwachungspunktes durch. Die Datenbank 129c umfaßt eine
Einrichtung zum Speichern der für die Berechnung durch die
jeweiligen Berechnungsabschnitte 129a und 129b
erforderlichen Daten. Hierbei handelt sich beispielsweise
um die Schleifzeitkonstante τ0 bei einer Re
ferenz-Schleifsteinschärfe, ein verzögertes Ansprechen der
Maschine und die Bedingung des Endbearbeitungsvorgangs (die
vorgegebene Schnittgeschwindigkeit, Leistung usw.).
Hinsichtlich des Bearbeitungsvorgangs der oben
beschriebenen Ausführungsform wird der Eingriffrückzug
hauptsächlich mit Bezug auf Fig. 13 beschrieben. Wenn das
Schneiden X1(t) eingeleitet worden ist, beginnt die
Bearbeitung des Werkstücks, und das Werkstückmaß g(t)
ändert sich fortlaufend. Da für die Durchbiegung (grinding
deflection) gilt δ(t) = X1(t)-g(t), erhöht sich die
Auslenkung δ(t) ebenfalls fortlaufend, bevor sie sich einem
vorbestimmten Wert annähert.
Wenn das Prozeßmeßgerät 11 erkennt, daß das Werkstückmaß
sich der Endbearbeitungstoleranz g1 nähert, mit welcher die
Beendigung des Vorgangs bestimmt wird, befiehlt die
Meßvorrichtung 122 (Fig. 10 und 11) der Schnittsteuerung
121, vom Schneiden zum Eingriffrückzug zu wechseln. Bevor
sich die Schnittgeschwindigkeit jedoch komplett ändert,
erfolgt eine Verzögerung entsprechend der Zeitdauer t1,
während deren der Vorbearbeitungsvorgang erfolgt, und der
Zeitdauer t2, während deren das Anhalten erfolgt, bevor der
Eingriffrückzug einsetzt. Eine weiter Verlustzeit,
entsprechend der Zeitdauer t3, erfolgt zwischen dem
Eingriffrückzug und der Einleitung des
Endbearbeitungsvorgangs. Selbst nach Beendigung des
Schleifvorgangs gibt es eine Verlustzeit t5 im Anschluß an
die Erkennung des geschaffenen Maßes g0 durch das
Prozeßmeßgerät 10 und vor Beendigung des Schnitts, und
deshalb wird sich das Endmaß ga vom geschaffenen Maß g0
unterscheiden. Diese Verlustzeiten t1 bis t3 werden für
eine vorgegebene Maschine festgelegt und können als
bekannte Werte für die Berechnung verwendet werden.
Unter der Annahme, daß die Vorbearbeitungsgeschwindigkeit
(rough grinding speed), die Endbearbeitungsgeschwindigkeit
(finishing grinding speed - ein theoretischer Wert des
Schleifzyklusses), die Auslenkung zum Zeitpunkt der
Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs und die Auslenkung
zum Zeitpunkt der Endbearbeitung (ebenfalls ein
theoretischer Wert des Schleifzyklusses) durch Vr, Vf δr
bzw. δf ausgedrückt werden, gilt für die Schleifzugabe/
toleranz (allowance) r1 und den Betrag der Auslenkung δr
mit der Zeit t1:
r1 = Vr × t1, und
δr = Vr × τ.
δr = Vr × τ.
Für die Toleranz r2 und den Betrag der Auslenkung d2 mit
der Zeit t2 gilt:
2 = Vr × τ × (1-exp(-t2/τ), und
δ2 = δr × exp(-t2/τ).
δ2 = δr × exp(-t2/τ).
Für die Toleranz r3 und den Betrag der Auslenkung d3 mit
der Zeit t3 gilt:
δ3 = (δr × exp(-t2/τ)-Xbo) × exp(-t3/τ) = δf, und
r3 = δ2-δ3-Xbo
Xbo = δr × exp(-t2/τ)-δ3 × exp(t3/τ)
= Vr × τ × exp(-t2/τ)-δf × exp(t3/τ).
r3 = δ2-δ3-Xbo
Xbo = δr × exp(-t2/τ)-δ3 × exp(t3/τ)
= Vr × τ × exp(-t2/τ)-δf × exp(t3/τ).
δf wird bestimmt durch die Bedingungen des
Endbearbeitungsvorgangs und läßt sich mit Hilfe der
folgenden Gleichung berechnen.
δf = Vf × t, falls die Endbear
beitungs-Schnittgeschwindigkeit Vf festgelegt wurde,
oder
δf = dr × Pf/Pr, falls die Feinschliff-Leistung Pf festgelegt wurde.
δf = dr × Pf/Pr, falls die Feinschliff-Leistung Pf festgelegt wurde.
Wie vorangehend beschrieben, ist es möglich, die Größe des
Eingriffrückzugs unter Berücksichtigung der
Ansprechverzögerung des mechanischen Systems und des
elektrischen Steuerungssystems zu bestimmen.
Auf diese Weise kann die Größe Xbo des Eingriffrückzugs
während des Vorbearbeitungsvorgangs berechnet werden, und
es läßt sich ein optimaler Schnittzyklus konfigurieren,
indem die Größe Xbo der NC-Steuerungsvorrichtung 121 auf
den vorhergehenden Eingriffrückzug umgeschaltet wird.
Die Berechnung und Einstellung der Größe Xbo des
Eingriffrückzugs mit Hilfe eines Makro-Anwenderprogramms
oder dergleichen als Bearbeitungsprogramm ist von der
Schnittsteuerung 121, welche eine NC-Vorrichtung enthält,
auszuführen. In einem solchen Fall führt dies zu einer
Erhöhung der Verzögerung beim Ansprechen auf das Schneiden
und dessen Änderung, und deshalb ist dies nicht
wünschenswert, wenn mehrere Werkstücke in Folge zu
bearbeiten sind.
Um bei der eine NC-Vorrichtung enthaltenden
Schnittsteuerung 121 eine hohe Ansprechgeschwindigkeit zu
erreichen, werden das oben beschriebene Verfahren zur
Berechnung der Größe Xbo des Eingriffrückzugs sowie das
Verfahren zur Einstellung der Größe Xbo in ein NC-System
zur Ausführung des Bearbeitungsprogramms einbezogen. In
einem solchen Falle ist die NC-Vorrichtung nicht mehr
vielseitig einsetzbar und wird sehr kostspielig.
Bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung
wird im Gegensatz hierzu die Berechnung der
Bearbeitungsbedingungen - unabhängig von der NC-Steuerung
121 - durch die Meßvorrichtung 122 mit zugehörigem,
separatem Rechner durchgeführt, und die NC-Steuerung 121
überwacht die externe Eingabe des Eingriffrückzugs
kontinuierlich während eines Zeitraums, in welchem das
Schneiden des Vorbearbeitungsvorgangs durchgeführt wird und
führt die Umschreibung der vorbestimmten Größe des
Eingriffrückzugs um. Hierfür kann die NC-Steuerung 121 über
eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit verfügen, solange
eine hohe Ansprechgeschwindigkeit erreicht wird.
Da gemäß der in Fig. 10 dargestellten Schnittsteuerung die
Größe des Eingriffrückzugs auf dem während des
Vorbearbeitungsvorgangs gemessenen Wert basiert und dieser
zum Zeitpunkt der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs
zur Ausführung des Eingriffrückzugs berechnet wird, kann
die Einstellung der optimalen Größe des Eingriffrückzugs,
mit welcher ein konstanter Schleifzyklus gewährleistet
werden kann, selbst bei instabilen Faktoren, wie
beispielsweise einer Änderung der Schleifsteinschärfe
und/oder einer Änderung der Schnittgeschwindigkeit und der
vorbestimmten Endbearbeitungsleistung, erfolgen.
Da das tatsächliche Bearbeitungsmaß des Werkstücks, welches
dem vom Prozeßmeßgerät gemessenen und um den Betrag der
Wärmeausdehnung des Werkstücks kompensierten
Bearbeitungsmaß entspricht, als ein Wert für die Berechnung
der Schleifsteinschärfe verwendet wurde, die wiederum zur
Berechnung der Größe des Eingriffrückzugs eingesetzt wird,
kann die genaue Schleifsteinschärfe berechnet werden, und
daher ist eine weitere genaue Einstellung der geeigneten
Größe des Eingriffrückzugs möglich.
Die Größe des Eingriffrückzugs kann darüber hinaus nicht
nur unter Berücksichtigung der Ansprechverzögerung des
mechanischen oder elektrischen Steuerungssystems bestimmt
werden, sondern die genaue Bearbeitung kann ohne
Verminderung der Bearbeitungsleistung erfolgen.
Da die Schnittsteuerung 121 - zusammengesetzt aus der
Schnittsteuerung 121 und der Meß- und Steuerungsvorrichtung
122 - die externe Eingabe der Größe des Eingriffrückzugs
zu jedem Zeitpunkt während des Vorbearbeitungsvorgangs
überwacht und die vorgegebenen Größe des Eingriffrückzugs
umschreibt, kann der Eingriffrückzug mit minimierter
Ansprechverzögerung des Steuerungssystems erfolgen. Da die
Schnittsteuerung zur Ausführung der numerischen Steuerung
und die Meß- und Steuerungsvorrichtung zur Berechnung der
Größe des Eingriffrückzugs, bei welcher es sich um eine der
Bearbeitungsbedingungen handelt, unabhängig voneinander
vorgesehen sind, kann jede der Vorrichtungen von einfacher
Bauart und vielseitiger Verwendungsmöglichkeit sein.
Nachfolgend wird nun die Steuerung des
Endbearbeitungsvorgangs beschrieben. Ein
Schleifsteuerungsverfahren für diesen
Endbearbeitungsvorgang ist ein Verfahren zur Einstellung
der Schleifzeit auf einen Sollwert und zur Steuerung eines
Bearbeitungswiderstands zur Stabilisierung der
Bearbeitungsgenauigkeit, selbst wenn die Toleranz und die
Schleifsteinschärfe (Bearbeitungsleistung) sich ändern.
Zunächst werden Probleme im Zusammenhang mit dem
standardmäßigen Endbearbeitungsvorgang beschrieben. Danach
wird das Endbearbeitungs-Steuerungsverfahren gemäß dieser
Ausführung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Mit Bezug auf die Fig. 13 gilt für die verbleibende
Toleranz Xf(=g3), nachdem der Eingriffrückzug in oben
beschriebener Weise stattgefunden hat:
Xf = g1-r1-r2-r3
Zuweilen treten Schwankungen bezüglich der Größe des
Eingriffrückzugs sowie Meßfehler durch das Prozeßmeßgerät,
wenn auch im Bereich von µm, auf. Selbst wenn der Fehler
etwa 5 µm beträgt, kann dies bei einer Endbearbeitungszeit
von 5 µm/sec. eine Änderung der Bearbeitungszeit in einer
Größenordnung von 1 Sek. zur Folge haben. Dies führt zu
Schwierigkeiten bei der Handhabung des Bearbeitungsortes
sowie bei der Standardisierung der Bearbeitungsbedingungen.
Ist die Schnittverzögerung groß und die
Endbearbeitungstoleranz g1 gering, kann es vorkommen, daß
der Endbearbeitungsvorgang nicht ausgeführt werden kann.
In der Praxis wurde beim bisherigen Schleifen solchen
Unannehmlichkeiten einerseits mit einer Erhöhung der End
bearbeitungstoleranz und anderseits mit der Einstellung
eines höheren Wertes für die Endbearbeitungsgeschwindigkeit
begegnet.
Da beim Schneiden eine Verzögerung zum Zeitpunkt der
Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs erfolgen kann, mag
sich die Bearbeitungsgenauigkeit bei einem hohen
Bearbeitungswiderstand und/oder einer hohen
Bearbeitungsgeschwindigkeit vermindern. Bisher wurde durch
ein sogenanntes Ausfunk-Schleifen (spark-out grinding) der
Schnitt gestoppt, um die Bearbeitungsgenauigkeit
beizubehalten. Hierdurch wird die Bearbeitungszeit
unnötigerweise verlängert.
Um durch Messen der nach dem Eingriffrückzug verbleibenden
Toleranz eine konstante Bearbeitungszeit zur erreichen und
um die Präzision des Werkstücks zu erhöhen, erfolgt
entsprechend der dargestellten Ausführung der vorliegenden
Erfindung eine Kontrolle, um den Bearbeitungswiderstand bei
Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs zu reduzieren. Bei
der dargestellten Ausführungsform wird also durch Messen
der verbleibenden Toleranz für den Feinschliff des
Werkstücks vor dem Start des Endbearbeitungsvorgangs sowie
durch Bestimmen eines optimalen Feinschliffmusters ein
Schnitt ausgeführt.
Wie anhand der vorhergehend beschriebenen Probleme
verdeutlicht wird, entsteht bei der gegenwärtig verwendeten
Schleifmaschine zwangsläufig eine Schwankung der
Endbearbeitungstoleranz beim Start der Endbearbeitung, und
daher ist eine relativ große Endbearbeitungstoleranz
erforderlich. Um die große Endbearbeitungstoleranz in
kurzer Zeit zu beseitigen, und um die
Bearbeitungsgenauigkeit bei Beendigung des
Endbearbeitungsvorgangs zu erhöhen, ist es notwendig, den
Bearbeitungswiderstand so gering wie möglich, d. h. gleich
Null, zu halten. Die Bearbeitungsbedingung wird, wie in
Fig. 14 gezeigt, eingestellt.
Wenn, wie in Fig. 14 dargestellt, der
Vorbearbeitungsvorgang durchgeführt wird unter Verwendung
der Leistung Pr für die Vorbearbeitung und der
Schnittgeschwindigkeit Vr (=dX2(t)/dt), wird die
Vorbearbeitung gesteuert, so daß der Vorbearbeitungsvorgang
bei einem Signal des Prozeßmeßgeräts g(t) = g1 endet, und
der Zyklus wechselt vom Eingriffrückzug zum
Endbearbeitungsvorgang. Obwohl das Signal g(t) = g1 erzeugt
wird, gibt es die Verlustzeiten t1, t2 und t3, und daher
folgt der Endbearbeitungsvorgang nicht unmittelbar.
Aufgrund von Schwankungen bei der Messung und Steuerung
unterliegt die Endbearbeitungstoleranz g3 ebenfalls
Schwankungen. Es tritt außerdem eine Situation auf, in
welcher der Endbearbeitungsvorgang nicht erfolgt, da die
Endbearbeitungstoleranz g3 geringer ist als das
Bearbeitungsmaß g0.
Daher steuert der Endbearbeitungsvorgang den Schnitt, so
daß die Bearbeitungsleistung linear abnehmen kann, und zwar
von der Bearbeitungsleistung Ph zum Zeitpunkt des Starts
des Endbearbeitungsvorgangs bis zur Bearbeitungsleistung P1
in der Endstufe des Endbearbeitungsvorgangs.
Der Schnitt, bei welchem die Bearbeitungsleistung (Schnitt
leistung) während des Endbearbeitungsvorgangs linear von Ph
bis P1 abnimmt, stellt sich wie folgt dar. Die Gleichung
der grundlegenden Eigenschaften des Schleifsystems:
dX2(t)/dt = (X1(t)-X2(t))/t
und
wenn dP(t)/dt = (Ph-P1)/t4 = feststehend,
d²X2(t)/d²t = k × (Ph-P1)/t4.
Die Lösung der Gleichung unter Verwendung der anfänglichen
Bedingung t = 0, X1(0) = Xr, und dX2(t)/dt = Vr, ergibt:
X1(t) = {(P1-Ph)/(2k·t4)} × t²
+ {Vr + (P1-Ph)π/(k·t4)} × t + Xr
X2(t) = {(P1-Ph)/(2k·t4)} × t²
+ Vr × t + Xr-Vr × τ.
+ {Vr + (P1-Ph)π/(k·t4)} × t + Xr
X2(t) = {(P1-Ph)/(2k·t4)} × t²
+ Vr × t + Xr-Vr × τ.
Hieraus wird deutlich, daß der Schnitt in Form einer
quadratischen Kurve dargestellt wird.
Die Größe Xbo des Eingriffrückzugs wird mit Hilfe der
nachfolgenden, oben beschriebenen Gleichung ausgedrückt:
Xbo = δr × exp(-t2/t)-δ3 × exp(t3/t)
= Vr × τ × exp(-t2/t)-δf × τ × exp(t3/t).
= Vr × τ × exp(-t2/t)-δf × τ × exp(t3/t).
Das Vorbearbeitungsmaß g1 wird folgendermaßen ausgedrückt:
g1 = Vr × t1 + (Vr-Vf) × t-Xbo
+ {(Ph + P1)/2k} × t4.
g1 = Vr × t1 + (Vr-Vf) × t-Xbo
+ {(Ph + P1)/2k} × t4.
Bei der abgebildeten Ausführungsform wird der Wert des
Bearbeitungsmaßes g3 nach dem Eingriffrückzug mit Hilfe des
Prozeßmeßgeräts 10 gemessen sowie - durch Steuerung des
Endbearbeitungsvorgangs gemäß der folgenden Gleichung -
die stabilisierte Genauigkeit und der Bearbeitungszyklus
realisiert.
Vf(t) = {(P1²-Ph²)/(k² × g3)} × (t2 + t) + Ph/k
Wird der Schnitt auf diese Weise ausgeführt, kann er in
einem Zustand stabilisiert werden, in welchem der
Bearbeitungswiderstand bei Beendigung des
Endbearbeitungsvorgangs gering ist. Es ist jedoch zu
beachten, daß bei fortlaufender Änderung der
Schleifsteinschärfe (Bearbeitungsleistung) Λ der in den
obigen Gleichungen verwendete Wert k sich ändert, und daher
die Bearbeitungszeit entsprechend geändert wird. Um dies zu
vermeiden, wird empfohlen, für k einen relativ hohen Wert
einzusetzen, wenn die Schleifsteinschärfe Λ verbessert
wird. Die Schleifsteinschärfe Λ kann mit hoher Genauigkeit
während des Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt werden. Eine
Änderung des Wertes k kann daher leicht erreicht werden.
Wie oben erläutert, dient als Einrichtung zur Durchführung
der Schnittsteuerung durch Messen des Wertes des
Bearbeitungsmaßes g3 und lineare Abnahme der
Bearbeitungsleistung (Schleifleistung) von Ph bis P1 die
Steuerungseinrichtung 130 für die Endbearbeitungsleistung,
welche in der Meß- und Steuerungsvorrichtung 127 der
Schnittsteuerungsvorrichtung 121 enthalten ist.
Wo durch Steuerung der Schnittgeschwindigkeit während der
Endbearbeitung, wie in den vorangegangenen Gleichungen
dargestellt, die Bearbeitungszeit durch Rückzug des
Eingriffs nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs
reduziert wird, ist es möglich, die Bearbeitungsgenauigkeit
zu stabilisieren und ein optimales Schleifmuster
herbeizuführen. Die Stabilisierung der Bearbeitungszeit und
der Bearbeitungsgenauigkeit können sichergestellt werden,
indem die für den Endbearbeitungsvorgang benötigte Zeit auf
einen gewünschten Wert eingestellt wird.
Da gemäß des in Fig. 14 dargestellten Feinschliffs das
Verfahren solcher Art ist, daß die Endbearbeitungstoleranz
nach dem Vorbearbeitungsvorgang mit Hilfe des
Prozeßmeßgeräts gemessen und danach die
Bearbeitungsleistung bzw. Bearbeitungskraft, die vom Start
der Endbearbeitung bis zur Beendigung des Schleifvorgangs
eingesetzt wird, an einem Gradienten linear abnimmt, der
sich zweckmäßigerweise auf den Meßwert der
Endbearbeitungstoleranz bezieht, kann nicht nur die
Bearbeitungszeit während der Bearbeitung mit hoher
Geschwindigkeit auf einen Sollwert eingestellt werden,
sondern es ist ebenfalls möglich, die
Bearbeitungsgenauigkeit zu stabilisieren.
Gemäß der dargestellten Ausführung ist es ferner möglich,
die Endbearbeitungszeit auf eine gewünschte Zeit
einzustellen. Dies ist leicht zu erreichen, indem dem Maß
g1 zum Zeitpunkt der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs
ein Korrekturbetrag beigefügt wird.
Entsprechend dieser Steuerung wird der eingestellte Wert g1
der Endbearbeitungstoleranz, mit welcher die Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs erfolgt, in einen vorbestimmten,
berechneten Wert geändert, der sich auf die Differenz Dsec
zwischen dem Sollwert Tsec der Endbearbeitungszeit und der
tatsächlichen Endbearbeitungszeit Ta bezieht, bezogen auf
den Meßwert g(t) des Bearbeitungsmaßes, welcher mit Hilfe
des Prozeßmeßgeräts 10 während des Vorbearbeitungsvorgangs
gemessen wurde. Wo, beispielsweise, die tatsächliche
Endbearbeitungszeit Ta länger ist als der Sollwert Δsec der
Endbearbeitungszeit, ist die zur Differenz Dsec
proportionale Menge vom vorbestimmten Wert g1 zu
subtrahieren. Für den Wert g1 gilt:
g1 = Vr × t1 + (Vr-Vf) × t-Xbo
+ {(Ph+P1)/(2k)} × t4 +/- α × Δ.
+ {(Ph+P1)/(2k)} × t4 +/- α × Δ.
Der Wert der Konstanten a wird gleich oder kleiner als 1
gewählt, um ein Schwingen (hunting) zu vermeiden. Die
Differenz Δ wird als vorbestimmter, statistisch berechneter
Wert gewählt wie beispielsweise die Endbearbeitungszeit des
vorhergehend bearbeiteten Werkstücks oder eine
durchschnittliche Endbearbeitungszeit; die aus einer
vorherbestimmten Anzahl von bereits bearbeiteten
Werkstücken ermittelt wurde.
Die in Fig. 10 dargestellte Einrichtung 132 zur Änderung
der Toleranz ist eine Einrichtung zur Messung der Differenz
Δ zwischen dem Sollwert Tsec der Endbearbeitungszeit und
der tatsächlichen Endbearbeitungszeit Ta, sowie zur
Änderung des vorbestimmten Werts g1 der Einrichtung 131 zur
Bestimmung der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs
entsprechend der oben genannten Gleichung. Die Einrichtung
131 zur Bestimmung der Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs ist eine Einrichtung zur
Überwachung des Meßwertes g(t) des während des
Vorbearbeitungsvorgangs vom Prozeßmeßgerät 10 gemessenen
Bearbeitungsmaßes, sowie zur Sendung eines Stopp-Signals an
den Steuerungsabschnitt 127 des Endbearbeitungsvorgangs der
Schnittsteuerung 121, sobald der vorbestimmte Wert g1
erreicht worden ist.
Auf diese Weise hätte die Tatsache, daß die
Bearbeitungszeit innerhalb der gewünschten Bearbeitungszeit
angenähert werden kann, während die stabilisierte
Genauigkeit sichergestellt wird, durch Bestimmen des
vorbestimmten Wertes der Endbearbeitungstoleranz g1, womit
die Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird,
proportional zur Differenz Δ in der Endbearbeitungszeit,
wie in der obigen Gleichung dargestellt, anhand einer
tatsächlichen Bearbeitung dargestellt werden können. Es ist
demzufolge möglich, die Bearbeitungszeit auf die gewünschte
Bearbeitungszeit einzustellen und dabei die
Bearbeitungsgenauigkeit weiter zu stabilisieren.
Da entsprechend dem mit der in Fig. 10 dargestellten
Schleifmaschine durchgeführten Einbearbeitungsvorgang der
vorbestimmte Wert der Endbearbeitungstoleranz, mit welcher
die Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird,
bezogen auf den Meßwert des Bearbeitungsmaßes, das während
des Vorbearbeitungsvorgangs mit Hilfe des Prozeßmeßgeräts
ermittelt wird, in einen vorbestimmten, errechneten Wert
geändert wird, der sich zweckmäßig auf die Differenz
zwischen dem Sollwert der Endbearbeitungszeit und der
tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht, ist selbst dies
ein wirksames Mittel, um die Bearbeitungszeit auf einen
Sollwert einzustellen und dabei die stabilisierte
Genauigkeit zu sichern.
Sofern das Schleifverfahren bzw. die Schleifmaschine, bei
welchem/welcher die Bearbeitungsleistung bzw. -kraft linear
an einem Gradienten abnimmt, der sich zweckmäßig auf den
Meßwert der Endbearbeitungstoleranz bezieht, in Kombination
mit der Schleifverfahren bzw. der Schleifmaschine
eingesetzt wird, bei welchem/welcher der vorbestimmte Wert
der Endbearbeitungstoleranz in den vorbestimmten,
errechneten Wert geändert wird, der sich zweckmäßig auf die
Differenz zwischen dem Sollwert der Endbearbeitungszeit und
der tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht, ist es
möglich, die Bearbeitungszeit noch genauer auf den Sollwert
einzustellen und dabei die Bearbeitungsgenauigkeit während
des Schleifvorgangs mit hoher Geschwindigkeit noch weiter
zu stabilisieren.
Die Ausführungsbeispiele und Zeichnungsfiguren werden nur
zum Zwecke der näheren Darstellung und Erläuterung
vorgelegt und sind in keiner Weise als einschränkend in
Bezug auf den Umfang der vorliegenden Erfindung zu
betrachten. Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der
bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die
zugehörigen Zeichnungen zum Zwecke der Veranschaulichung
ausführlich beschrieben wurde, wird ein Fachmann beim Lesen
der Beschreibung zur vorliegenden Erfindung daraus
Änderungen und Modifikationen innerhalb des Rahmens der
Erfindung entwickeln. Solche Änderungen bzw.
Modifikationen, sofern sie nicht von dem anhand der
beigefügten Patentansprüche dargelegten Umfang der
vorliegenden Erfindung abweichen, gelten als in dieser
Beschreibung enthalten.
Claims (27)
1. Vorrichtung zum Durchführen eines Schleifvorganges,
insbesondere Schleifmaschine, mit:
einer von einem Elektromotor (15) angetriebenen Einrichtung (7) zur wahlweisen Hin- und Rückführung eines Werkstücks (W) zu und von einer Bearbeitungsposition (XO);
einer von einem Elektromotor (13) angetriebenen Einrichtung (14) zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung eines Schleifsteins (4a);
einer von einem Elektromotor (18) angetriebenen Einrichtung (19) zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung eines Meßgeräts (10) zu und von dem Werkstück (W) in Relation zur Bearbeitungsposition (XO);
einem Gerät (34) für Bezugsimpulserzeugung zur Generierung einer vorbestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen;
einem Einstellgerät (36A, 36B, 36C) für eine Positionsänderungskurve, das an jedem der Elektromotoren (15, 18, 13) angebracht und auf den Empfang des Bezugsimpulses reagierbar ausgebildet ist, um einen Positionsbefehl in Einklang mit einer festgelegten Positionsänderungskurve (a, b, c) zu senden; und
einer Servosteuerung (37A, 37B, 37C) zur Steuerung der jeweiligen Elektromotoren (15, 18, 13) in Abhängigkeit von den Positionsbefehl, der von dem Einstellgerät (36A, 36B, 36C) für die Positionsänderungskurve aussendbar ist.
einer von einem Elektromotor (15) angetriebenen Einrichtung (7) zur wahlweisen Hin- und Rückführung eines Werkstücks (W) zu und von einer Bearbeitungsposition (XO);
einer von einem Elektromotor (13) angetriebenen Einrichtung (14) zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung eines Schleifsteins (4a);
einer von einem Elektromotor (18) angetriebenen Einrichtung (19) zur wahlweisen Vor- und Rückwärtsbewegung eines Meßgeräts (10) zu und von dem Werkstück (W) in Relation zur Bearbeitungsposition (XO);
einem Gerät (34) für Bezugsimpulserzeugung zur Generierung einer vorbestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen;
einem Einstellgerät (36A, 36B, 36C) für eine Positionsänderungskurve, das an jedem der Elektromotoren (15, 18, 13) angebracht und auf den Empfang des Bezugsimpulses reagierbar ausgebildet ist, um einen Positionsbefehl in Einklang mit einer festgelegten Positionsänderungskurve (a, b, c) zu senden; und
einer Servosteuerung (37A, 37B, 37C) zur Steuerung der jeweiligen Elektromotoren (15, 18, 13) in Abhängigkeit von den Positionsbefehl, der von dem Einstellgerät (36A, 36B, 36C) für die Positionsänderungskurve aussendbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (7) zur wahlweisen Hin- und
Rückführung des Werkstücks (W), die Einrichtung (14)
zur Rückführung des Schleifsteins (4a) sowie die
Einrichtung (19) zur Rückführung des Meßgeräts jeweils
mittels der entsprechenden Elektromotoren (15, 13, 18)
über damit verbundene Untersetzungsgetriebe antreibbar
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) zur wahlweisen
Hin- und Rückführung des Werkstücks (W) folgende Teile
umfaßt: eine Einführrutsche oder Einführbahn (21) zum
Führen eines nicht bearbeiteten Werkstücks (W) zu einer
Annahme- und Abgabestelle (A) nahe der
Bearbeitungsposition (XO), eine Abgaberutsche oder
Ausgabebahn (22) zum Führen des bearbeiteten Werkstücks
(W) von der Annahme- bzw. Abgabestelle (A), einen
Ladearm (9) mit einer Tasche (9b) zur Aufnahme des
Werkstücks (W) und eines Stoppers (9a), wobei der
Ladearm (9) zwischen einer Verriegelungsstellung
wechselweise beweglich ist, an welcher der Stopper (9a)
die Einführrutsche (21) schließt, wobei die Tasche (9b)
an der Bearbeitungsposition (XO) gehalten ist, eine
Verbindungsstelle, an der die Tasche (9b) mit der
Zuführ- und Abgaberutsche oder -bahn (21, 22) verbunden
ist, eine Schubeinrichtung (23), um das Werkstück (W)
am vorderen Ende (B) der Einführrutsche oder -bahn (21)
in Richtung der Annahme- und Abgabestelle (10) zu
schieben, wobei die Schubeinrichtung (23) auf das nicht
bearbeitete Werkstück (W) einwirkbar angeordnet ist,
während der Ladearm (9) von der Bearbeitungsposition
(XO) zu der Annahme- und Abgabestelle (A) zurückführbar
ist, damit das bearbeitete Werkstück (W) vom nicht
bearbeiteten Werkstück (W) innerhalb der Tasche (9b)
verschiebbar ist, bis das nicht bearbeitete Werkstück
(W) in die Tasche (9b) eingeschoben ist.
4. Vorrichtung zum Durchführen eines Schleifvorganges,
insbesondere Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, zur Steuerung eines Schnitts nach der
Schleifsteinschärfe Λ mit:
einem Rechner (152) zum Berechnen der Bearbeitungsleistung, die durch das Produkt aus dem Änderungsbetrag eines Bearbeitungsmaßes pro Zeiteinheit und dem Bearbeitungsumfang darstellbar ist;
einem Rechner (153) zum Berechnen der Schleifsteinschärfe Λ während eines Schleifverfahrens, die durch das Verhältnis oder dessen reziproken Wert einer Bearbeitungskraft darstellbar ist, welche durch eine auf die Bearbeitungsleistung bezogene Schleifkraft ausdrückbar ist; und
einem Prozeßmeßgerät (10) zur Messung des Maßes eines Werkstücks (W);
wobei der Rechner (153) zum Berechnen der Schleifsteinschärfe als Wert des Bearbeitungsmaßes ein tatsächliches Bearbeitungsmaß des Werkstücks (W) verwendet, das durch das Prozeßmeßgerät (10) bestimmt und um den Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) ausgeglichen ist und wobei der Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks aus der Schleifkraft errechenbar ist.
einem Rechner (152) zum Berechnen der Bearbeitungsleistung, die durch das Produkt aus dem Änderungsbetrag eines Bearbeitungsmaßes pro Zeiteinheit und dem Bearbeitungsumfang darstellbar ist;
einem Rechner (153) zum Berechnen der Schleifsteinschärfe Λ während eines Schleifverfahrens, die durch das Verhältnis oder dessen reziproken Wert einer Bearbeitungskraft darstellbar ist, welche durch eine auf die Bearbeitungsleistung bezogene Schleifkraft ausdrückbar ist; und
einem Prozeßmeßgerät (10) zur Messung des Maßes eines Werkstücks (W);
wobei der Rechner (153) zum Berechnen der Schleifsteinschärfe als Wert des Bearbeitungsmaßes ein tatsächliches Bearbeitungsmaß des Werkstücks (W) verwendet, das durch das Prozeßmeßgerät (10) bestimmt und um den Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) ausgeglichen ist und wobei der Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks aus der Schleifkraft errechenbar ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Schleifvorganges,
insbesondere Schleifmaschine, nach einem der Ansprüche
1 bis 4, zum Steuern eines Schnitts durch einen
Eingriffrückzug nach Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs, so daß anschließend ein
Endbearbeitungsvorgang erfolgen kann, mit:
einer Meßeinrichtung (140) zum Messen jeweils vorbestimmter Punkte während des Vorbearbeitungsvorgangs bezogen auf ein Werkstück (W) und ein Schleifgerät (1);
einem Rechner (129b) zur Berechnung des Eingriffrückzugs während der Messung der vorbestimmten Punkte, wobei die Größe des vorzunehmenden Eingriffrückzugs bezogen auf die gemessenen, vorbestimmten Werte errechenbar ist; und
einem Steuergerät (123) für die Schnittkontrolle, zur Vornahme eines Eingriffrückzugs, dessen Größe der errechneten Größe des Eingriffrückzugs nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs entspricht.
einer Meßeinrichtung (140) zum Messen jeweils vorbestimmter Punkte während des Vorbearbeitungsvorgangs bezogen auf ein Werkstück (W) und ein Schleifgerät (1);
einem Rechner (129b) zur Berechnung des Eingriffrückzugs während der Messung der vorbestimmten Punkte, wobei die Größe des vorzunehmenden Eingriffrückzugs bezogen auf die gemessenen, vorbestimmten Werte errechenbar ist; und
einem Steuergerät (123) für die Schnittkontrolle, zur Vornahme eines Eingriffrückzugs, dessen Größe der errechneten Größe des Eingriffrückzugs nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein
Umschreibgerät (124) für die Größe des
Eingriffrückzugs, zur Überwachung einer externen
Eingabe der Größe des Eingriffrückzugs während des
Vorbearbeitungsvorgangs, um eine vorbestimmte Größe des
Eingriffrückzugs des Schnittsteuerungsgerätes (123)
jedesmal auf den externen Eingabewert nach dessen
Änderung umschreibbar zu halten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer
Schnittsteuerungseinrichtung (121), die enthält:
ein Schnittsteuerungsgerät zur Kontrolle, daß ein Eingriffrückzug der Größe nach so erfolgt, daß diese einer vorbestimmten Größe zum Zeitpunkt der Beendigung eines Vorbearbeitungsvorgangs entspricht; und
ein Gerät (124) zur Umschreibung der Größe des Eingriffrückzugs, um eine externe Eingabe während des Vorbearbeitungsvorgangs zu überwachen, so daß eine Umschreibung einer vorbestimmten Größe des Eingriffrückzugs des Schnittsteuerungsgeräts (123) auf den externen Eingabewert jedesmal erfolgt, wenn sich dieser ändert.
ein Schnittsteuerungsgerät zur Kontrolle, daß ein Eingriffrückzug der Größe nach so erfolgt, daß diese einer vorbestimmten Größe zum Zeitpunkt der Beendigung eines Vorbearbeitungsvorgangs entspricht; und
ein Gerät (124) zur Umschreibung der Größe des Eingriffrückzugs, um eine externe Eingabe während des Vorbearbeitungsvorgangs zu überwachen, so daß eine Umschreibung einer vorbestimmten Größe des Eingriffrückzugs des Schnittsteuerungsgeräts (123) auf den externen Eingabewert jedesmal erfolgt, wenn sich dieser ändert.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines Schleifvorganges,
insbesondere Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, mit einem Prozeßmeßgerät (10) zum Rückzug eines
Eingriffs nach Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs, um anschließend einen
Endbearbeitungsvorgang durchzuführen, welche enthält
eine Meßeinrichtung (140) zur Messung einer
Endbearbeitungstoleranz nach dem Vorbearbeitungsvorgang
mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts (10); und
ein Kontrollgerät (130) für die Endbearbeitungsleistung für die lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, welche sich vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zur Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs zeigt, an einem Gradienten, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbear beitungstoleranz bezieht.
ein Kontrollgerät (130) für die Endbearbeitungsleistung für die lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, welche sich vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zur Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs zeigt, an einem Gradienten, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbear beitungstoleranz bezieht.
9. Vorrichtung zur Durchführung eines Schleifvorganges,
insbesondere Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, mit einem Prozeßmeßgerät (10) zum Rückzug eines
Eingriffs nach Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs, um anschließend einen
Endbearbeitungsvorgang durchzuführen, welche enthält:
eine Meßeinrichtung (140) für die Messung eines Bearbeitungsmaßes während des Vorbearbeitungsvorgangs mit Hilfe des Prozeßmeßgeräts (10); und
ein Gerät (132) zur Änderung eines vorgegebenen Wertes einer Endbearbeitungstoleranz, mit welcher die Beendigung des Vorbearbeitungsvorganges, bezogen auf einen so erhaltenen Meßwert, bestimmt wird, in einen vorgegebenen, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf die Differenz zwischen einem Sollwert einer Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht.
eine Meßeinrichtung (140) für die Messung eines Bearbeitungsmaßes während des Vorbearbeitungsvorgangs mit Hilfe des Prozeßmeßgeräts (10); und
ein Gerät (132) zur Änderung eines vorgegebenen Wertes einer Endbearbeitungstoleranz, mit welcher die Beendigung des Vorbearbeitungsvorganges, bezogen auf einen so erhaltenen Meßwert, bestimmt wird, in einen vorgegebenen, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf die Differenz zwischen einem Sollwert einer Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Schleifvorganges,
insbesondere Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, mit einem Prozeßmeßgerät (10) zum Rückzug eines
Eingriffs nach Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs, um anschließend einen
Endbearbeitungsvorgang durchzuführen, welche enthält:
eine Meßeinrichtung (140) für die Messung eines Bearbeitungsmaßes während des Vorbearbeitungsvorgangs mit Hilfe des Prozeßmeßgeräts (10);
ein Gerät (132) zur Änderung eines vorgegebenen Wertes einer Endbearbeitungstoleranz, mit welcher die Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs, bezogen auf einen so erhaltenen Meßwert, bestimmt wird, in einen vorgegebenen, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf die Differenz zwischen einem Sollwert einer Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht; und
ein Kontrollgerät (130) für die Endbearbeitungsleistung für die lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung oder -kraft, welche sich vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zur Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs zeigt, an einem Gradienten, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
eine Meßeinrichtung (140) für die Messung eines Bearbeitungsmaßes während des Vorbearbeitungsvorgangs mit Hilfe des Prozeßmeßgeräts (10);
ein Gerät (132) zur Änderung eines vorgegebenen Wertes einer Endbearbeitungstoleranz, mit welcher die Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs, bezogen auf einen so erhaltenen Meßwert, bestimmt wird, in einen vorgegebenen, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf die Differenz zwischen einem Sollwert einer Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht; und
ein Kontrollgerät (130) für die Endbearbeitungsleistung für die lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung oder -kraft, welche sich vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zur Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs zeigt, an einem Gradienten, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
11. Schutzsteuerungseinrichtung, insbesondere für eine
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
ein Schnittsteuerungsgerät zur Kontrolle, daß ein
Eingriffsrückzug der Größe nach so erfolgt, daß diese
einer vorbestimmten Größe zum Zeitpunkt der Beendigung
eines Vorbearbeitungsvorgangs entspricht; und
ein Gerät (124) zur Umschreibung der Größe des Eingriffrückzugs, um eine externe Eingabe während des Vorbearbeitungsvorgangs zu überwachen, so daß eine Umschreibung einer vorbestimmten Größe des Eingriffrückzugs des Schnittsteuerungsgeräts (123) auf den externen Eingabewert jedesmal erfolgt, wenn sich dieser ändert.
ein Gerät (124) zur Umschreibung der Größe des Eingriffrückzugs, um eine externe Eingabe während des Vorbearbeitungsvorgangs zu überwachen, so daß eine Umschreibung einer vorbestimmten Größe des Eingriffrückzugs des Schnittsteuerungsgeräts (123) auf den externen Eingabewert jedesmal erfolgt, wenn sich dieser ändert.
12. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, insbesondere
unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, welches die folgenden Schritte
umfaßt:
Bestimmung einer Schleifsteinschärfe Λ, die von dem Verhältnis oder dessen reziprokem Wert zwischen der Bearbeitungskraft einerseits und der Bearbeitungsleistung während eines Schleifverfahrens anderseits dargestellt wird, wobei die Bearbeitungsleistung durch das Produkt aus dem Änderungsmaß einer Bearbeitungsdimension je Zeiteinheit sowie dem Bearbeitungsumfang und die Bearbeitungskraft durch die Schleifkraft dargestellt wird und
Steuerung eines Schnitts nach der vorab bestimmten Schleifsteinschärfe Λ,
wobei das tatsächliche Bearbeitungsmaß des Werkstücks (W), das mit einem Prozeßmeßgerät (10) gemessen und um den Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) kompensiert wird, als Wert des Bearbeitungsmaßes des Werkstücks (W) eingesetzt sowie die Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) aus der Schleifkraft errechnet wird.
Bestimmung einer Schleifsteinschärfe Λ, die von dem Verhältnis oder dessen reziprokem Wert zwischen der Bearbeitungskraft einerseits und der Bearbeitungsleistung während eines Schleifverfahrens anderseits dargestellt wird, wobei die Bearbeitungsleistung durch das Produkt aus dem Änderungsmaß einer Bearbeitungsdimension je Zeiteinheit sowie dem Bearbeitungsumfang und die Bearbeitungskraft durch die Schleifkraft dargestellt wird und
Steuerung eines Schnitts nach der vorab bestimmten Schleifsteinschärfe Λ,
wobei das tatsächliche Bearbeitungsmaß des Werkstücks (W), das mit einem Prozeßmeßgerät (10) gemessen und um den Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) kompensiert wird, als Wert des Bearbeitungsmaßes des Werkstücks (W) eingesetzt sowie die Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) aus der Schleifkraft errechnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen
Schritt zur Berechnung einer Werkstücktemperatur Θ(t)
mit Hilfe der folgenden Gleichung:
dθ(t)/dt = α·P(t) - β·θ(t),wobei a, b und P(t) jeweils eine Wärmezufuhr-, eine
Wärmeabfuhrkonstante und die Schleifkraft darstellen,
sowie einen Schritt zur Berechnung des Betrags der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) zur Angleichung unter Einsatz der errechneten Werkstücktemperatur θ(t).
sowie einen Schritt zur Berechnung des Betrags der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) zur Angleichung unter Einsatz der errechneten Werkstücktemperatur θ(t).
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifsteinschärfe Λ während
eines Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt und der
ermittelte Wert der Schleifsteinschärfe Λ bei der
Berechnung zu der nach Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs erfolgenden Schnittkontrolle
verwendet wird.
15. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes nach
wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Steuerung eines Schnitts durch
Bewirken eines Eingriffrückzugs nach Beendigung eines
Vorbearbeitungsvorgangs, so daß anschließend ein
Endbearbeitungsvorgang erfolgen kann, die folgenden
Schritte durchgeführt werden:
Messung der jeweiligen vorbestimmten Punkte während des Vorbearbeitungsvorgangs, bezogen auf ein Werkstück (W) und ein Schleifgerät (1);
Berechnung der Größe des Eingriffrückzugs während der Messung der vorbestimmten Punkte, um den der Rückzug im Verhältnis zu den gemessenen vorbestimmten Werten durchgeführt werden soll; und
Durchführung des Eingriffrückzugs, dessen Größe der errechneten Größe des Eingriffrückzugs nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs entspricht.
Messung der jeweiligen vorbestimmten Punkte während des Vorbearbeitungsvorgangs, bezogen auf ein Werkstück (W) und ein Schleifgerät (1);
Berechnung der Größe des Eingriffrückzugs während der Messung der vorbestimmten Punkte, um den der Rückzug im Verhältnis zu den gemessenen vorbestimmten Werten durchgeführt werden soll; und
Durchführung des Eingriffrückzugs, dessen Größe der errechneten Größe des Eingriffrückzugs nach Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Ausführung des Schrittes zur Berechnung der
Größe des Eingriffrückzugs eine Schleifzeitkonstante T
durch die Verwendung der folgenden Formel ausgedrückt
wird:
τ = α/[(Steifigkeit im Schleifsystem) ×
(Schleifsteinschärfe Λ)],wobei α eine von dem Werkstück (W) bestimmte Konstante
und die Schleifsteinschärfe Λ einen aus dem Verhältnis
zwischen der Bearbeitungskraft (einem Wert der
Schleifkraft bzw. -leistung) und der
Bearbeitungsleistung beschriebenen Wert darstellt,
welche einen Wert aus dem Produkt des Änderungsbetrags
eines Bearbeitungsmaßes pro Zeiteinheit und dem
Bearbeitungsumfang darstellt. In diesem Zusammenhang
wird ein tatsächliches Bearbeitungsmaß des Werkstücks
(W), das mit dem Prozeßmeßgerät (10) gemessene und um
den Betrag der Wärmeausdehnung des Werkstücks (W)
kompensierte Bearbeitungsmaß als Wert des
Bearbeitungsmaßes verwendet, wobei der Betrag der
Wärmeausdehnung des Werkstücks (W) aus der
Schleifleistung errechnet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe Xbo des Eingriffrückzugs
durch die folgende Gleichung
Xbo = δr × exp(-t2/τ)-δ3 × exp(t3/τ)
= Vr × τ × exp/-t2/τ)-δf × exp(t3/τ)bestimmt wird, wobei τ, Vr, t2 und t3 Vf und Pf jeweils eine Schleifzeitkonstante, eine Vorbearbeitungsgeschwindigkeit, Verzögerungen bei der Reaktion der Maschine, eine Endbearbeitungsgeschwindigkeit und eine vorbestimmte Endbearbeitungsleistung darstellen;
wobei δf mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet wird.
= Vr × τ × exp/-t2/τ)-δf × exp(t3/τ)bestimmt wird, wobei τ, Vr, t2 und t3 Vf und Pf jeweils eine Schleifzeitkonstante, eine Vorbearbeitungsgeschwindigkeit, Verzögerungen bei der Reaktion der Maschine, eine Endbearbeitungsgeschwindigkeit und eine vorbestimmte Endbearbeitungsleistung darstellen;
wobei δf mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet wird.
δf = Vf × τ, wobei die Endbearbeitungsgeschwindigkeit
Vf eingestellt wird, oder
δf = δr × Pf/Pr, wobei die Endbearbeitungsleistung Pf eingestellt wird; und worin:
δf = δr × Pf/Pr, wobei die Endbearbeitungsleistung Pf eingestellt wird; und worin:
t2: Verzögerung vor der Bewerkstelligung des
Eingriffrückzugs im Anschluß an den
Vorbearbeitungsvorgang,
t3: Verzögerung vor dem Start des Endbearbeitungsvorgangs im Anschluß an den Eingriffrückzug,
δr: Auslenkung zum Zeitpunkt der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs,
δf: Auslenkung zum Zeitpunkt des Starts des Endbearbeitungsvorgangs, und
Pr: die festgelegte Vorbearbeitungsleistung darstellt.
t3: Verzögerung vor dem Start des Endbearbeitungsvorgangs im Anschluß an den Eingriffrückzug,
δr: Auslenkung zum Zeitpunkt der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs,
δf: Auslenkung zum Zeitpunkt des Starts des Endbearbeitungsvorgangs, und
Pr: die festgelegte Vorbearbeitungsleistung darstellt.
18. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bestehend aus den
Schritten:
Messung einer Endbearbeitungstoleranz nach einem
Vorbearbeitungsvorgang mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts
(10); und
lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, die vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zu dessen Beendigung an einem Gradienten dargestellt wird, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, die vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zu dessen Beendigung an einem Gradienten dargestellt wird, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
19. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bestehend aus einem
Schritt, der einen vorbestimmten Wert einer
Endbearbeitungstoleranz für Schleifen, mit der die
Beendigung eines Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird,
bezogen auf einen Meßwert einer mittels eines
Prozeßmeßgeräts während des Vorbearbeitungsvorgangs
gemessenen Bearbeitungsmaßes, in einen vorbestimmten,
errechneten Wert ändert, der sich zweckmäßig auf die
Differenz zwischen einem Sollwert der
Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen
Endbearbeitungszeit bezieht.
20. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bestehend aus den
Schritten:
Ändern eines vorbestimmten Wertes einer Endbearbeitungstoleranz für Schleifen, mit der die Beendigung eines Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird, bezogen auf einen Meßwert eines mittels eines Prozeßmeßgeräts gemessenen Bearbeitungsmaßes, in einen vorbestimmten, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf die Differenz zwischen einem Sollwert der Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht;
Messen einer Endbearbeitungstoleranz im Anschluß an den Vorbearbeitungsvorgang mit Hilfe des Prozeßmeßgerätes (10); und
lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, die vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zu dessen Beendigung an einem Gradienten dargestellt wird, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
Ändern eines vorbestimmten Wertes einer Endbearbeitungstoleranz für Schleifen, mit der die Beendigung eines Vorbearbeitungsvorgangs bestimmt wird, bezogen auf einen Meßwert eines mittels eines Prozeßmeßgeräts gemessenen Bearbeitungsmaßes, in einen vorbestimmten, errechneten Wert, der sich zweckmäßig auf die Differenz zwischen einem Sollwert der Endbearbeitungszeit und einer tatsächlichen Endbearbeitungszeit bezieht;
Messen einer Endbearbeitungstoleranz im Anschluß an den Vorbearbeitungsvorgang mit Hilfe des Prozeßmeßgerätes (10); und
lineare Abnahme einer Bearbeitungsleistung bzw. -kraft, die vom Start eines Endbearbeitungsvorgangs bis zu dessen Beendigung an einem Gradienten dargestellt wird, der sich zweckmäßig auf einen gemessenen Wert der Endbearbeitungstoleranz bezieht.
21. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen
Schritt, bei welchem ein Eingriffrückzug zum Zeitpunkt
des Vorbearbeitungsvorgangs bewerkstelligt wird, sowie
einen Schritt, bei welchem die Messung der
Fertigungstoleranz g3 mit Hilfe eines Prozeßmeßgeräts
(10) erfolgt, und wobei eine Schnittgeschwindigkeit
Vf(t) zum Zeitpunkt des Endbearbeitungsvorgangs nach
der folgenden Gleichung gesteuert wird:
Vf(t) = (P1²-Ph²)/(k² × g3) × (t2 + t) + Ph/kwobei Ph, P1 und t2 eine Leistung zum Zeitpunkt des
Starts des Endbearbeitungsvorgangs, eine Leistung zum
Zeitpunkt der Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs
und eine Verzögerung vor dem Start des Eingriffrückzugs
im Anschluß an die Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs und k eine von einem Werkstück
und einer Schleifsteinschärfe Λ bestimmte Konstante
ist, die durch [(Bearbeitungskraft P (N oder
kW)/(Bearbeitungsleistung Z (mm³/sec.) ausgedrückt
wird.
22. Schleifverfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch
einen Schritt zum Rückzug des Eingriffs zum Zeitpunkt
der Beendigung des Vorbearbeitungsvorgangs, sowie einem
Schritt für die Messung der Fertigungstoleranz g3 mit
Hilfe eines Prozeßmeßgeräts (10), wobei eine
Schnittgeschwindigkeit (Vf(t) zum Zeitpunkt des
Endbearbeitungsvorgangs nach der folgenden Gleichung
gesteuert wird:
Vf(t) = (P1²-Ph²)/(k2 × g³) × (t² + t) + Ph/kwobei Ph, P1 und t2 eine Leistung zum Zeitpunkt des
Starts des Endbearbeitungsvorgangs, eine Leistung zum
Zeitpunkt der Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs
und eine Verzögerung vor dem Start des Eingriffrückzugs
im Anschluß an die Beendigung des
Vorbearbeitungsvorgangs und k eine von einem Werkstück
und einer Schleifsteinschärfe Λ bestimmte Konstante
ist, die durch [(Bearbeitungskraft P (N oder
kW)/(Bearbeitungsleistung Z (mm³/Sek.) ausgedrückt
wird.
23. Schleifverfahren nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorbestimmter Wert der
Endbearbeitungstoleranz beim Schleifen g1 nach der
folgenden Gleichung im Verhältnis zu der Differenz Δ
zwischen dem Sollwert der Endbearbeitungszeit und der
tatsächlichen Endbearbeitungszeit verändert wird:
g1 = Vr × t1 + (Vr-Vf)× τ-Xbo
+ (Ph+P1)/(2·k)× t4 +/- α × Δwobei Vr eine Vorbearbeitungsgeschwindigkeit, t1 eine Verzögerung während des Zeitraums zwischen dem Beendigungssignal des Vorbearbeitungsvorgangs und dem Zeitpunkt, an dem der Vorbearbeitungsvorgang tatsächlich endet, Vf eine Endbearbeitungszeit, τ eine Schleifzeitkonstante, Xbo die Größe, um welche der Eingriffrückzug nach dem Vorbearbeitungsvorgang ausgeführt wird, Ph die Leistung zum Zeitpunkt des Starts des Endbearbeitungsvorgangs, P1 die Leistung zum Zeitpunkt der Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs, t4 eine Endbearbeitungszeit und α eine Konstante darstellen.
+ (Ph+P1)/(2·k)× t4 +/- α × Δwobei Vr eine Vorbearbeitungsgeschwindigkeit, t1 eine Verzögerung während des Zeitraums zwischen dem Beendigungssignal des Vorbearbeitungsvorgangs und dem Zeitpunkt, an dem der Vorbearbeitungsvorgang tatsächlich endet, Vf eine Endbearbeitungszeit, τ eine Schleifzeitkonstante, Xbo die Größe, um welche der Eingriffrückzug nach dem Vorbearbeitungsvorgang ausgeführt wird, Ph die Leistung zum Zeitpunkt des Starts des Endbearbeitungsvorgangs, P1 die Leistung zum Zeitpunkt der Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs, t4 eine Endbearbeitungszeit und α eine Konstante darstellen.
24. Schleifverfahren nach Anspruch 20 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorbestimmter Wert der
Endbearbeitungstoleranz für Schleifen g1 nach der
folgenden Gleichung im Verhältnis zu der Differenz Δ
zwischen dem Sollwert der Endbearbeitungszeit und der
tatsächlichen Endbearbeitungszeit verändert wird:
g1 = Vr × t1 + (Vr-vf)× τ-Xbo
+ (Ph+P1)/(2·k)× t4 +/- α × Δwobei Vr eine Vorbearbeitungsgeschwindigkeit, t1 eine Verzögerung während des Zeitraums zwischen dem Beendigungssignal des Vorbearbeitungsvorgangs und dem Zeitpunkt, an dem der Vorbearbeitungsvorgang tatsächlich endet, Vf eine Feinschnittzeit, τ eine Schleifzeitkonstante, Xbo die Größe, um welche der Rückzug des Eingriffs nach dem Vorbearbeitungsvorgang ausgeführt wird, Ph die Leistung zum Zeitpunkt des Starts des Endbearbeitungsvorgangs, P1 die Leistung zum Zeitpunkt der Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs, t4 eine Endbearbeitungszeit und α eine Konstante darstellen.
+ (Ph+P1)/(2·k)× t4 +/- α × Δwobei Vr eine Vorbearbeitungsgeschwindigkeit, t1 eine Verzögerung während des Zeitraums zwischen dem Beendigungssignal des Vorbearbeitungsvorgangs und dem Zeitpunkt, an dem der Vorbearbeitungsvorgang tatsächlich endet, Vf eine Feinschnittzeit, τ eine Schleifzeitkonstante, Xbo die Größe, um welche der Rückzug des Eingriffs nach dem Vorbearbeitungsvorgang ausgeführt wird, Ph die Leistung zum Zeitpunkt des Starts des Endbearbeitungsvorgangs, P1 die Leistung zum Zeitpunkt der Beendigung des Endbearbeitungsvorgangs, t4 eine Endbearbeitungszeit und α eine Konstante darstellen.
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