DE3409868A1 - Kupplungsscheibe - Google Patents
KupplungsscheibeInfo
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
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Description
Fichtel & Sachs AG FaIl-Nr. 910
Schweinfurt Reg.Nr. 12 290
Kupplungsscheibe
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, die einen Torsionsschwingungs-Federdämpfer
sowie einen Torsionsschwingungs-Reibungsdämpfer
umfaßt.
Aus dem deutschen Patent 688 630 ist eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung bekannt, an deren
Nabe über einen begrenzten Drehwinkel ein Reibbelagträger drehbar gelagert ist. Im Drehmomentübertragungsweg zwischen
der Nabe und dem Reibbelagträger ist ein Federdämpfer angeordnet. Die bekannte Kupplungsscheibe weist ferner einen
Torsionsschwingungs-Reibungsdämpfer mit mehreren unabhängig voneinander einstellbaren Reibeinheiten auf. Jede der Reibeinheiten
weist aui3en an einer Scheibe des Reibbelagträgers anliegende Reibscheiben auf, die in öffnungen von axial
beiderseits der Reibbelagträgerscheibe angeordneten Seitenscheiben der Nabe sitzen. Eine ebenfalls außen angeordnete
Schraubendruckfeder spannt die Reibscheiben aufeinander zu. Die Vorspannkraft jeder Feder ist mittels eines die
Kupplungsscheibe axial durchsetzenden Spannbolzens und einer
Mutter einstellbar. Der Reibungsdämpfer der bekannten Kupplungsscheibe ist ungeschützt, so daß sich im Betrieb
das Reibdrehmoment ändern kann. Darüber hinaus läßt sich nur schwer kontrollieren, ob die Reibeinheiten gleichmäßig
eingestellt sind. Auf zu hohe Federvorspannung eingestellte Reibeinheiten verschleißen vorzeitig, was die Lebensdauer
der Kupplungsscheibe verkürzt. Schließlich ist die axiale Bauhöhe der Kupplungsscheibe relativ groß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung anzugeben, deren Torsionsschwingungs-Reibungsdämpfer
ohne Änderung seiner Federvorspannung auf vorbestimmte Reibungsdrehmomentwerte justiert werden kann.
Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde, zur Justierung des Reibdrehmoments nicht die Federvorspannung des Reibungsdämpfers
zu variieren, sondern bei vorgegebener Federspannung Reibmaterialien mit unterschiedlichem Reibungskoeffizienten
in Wirkverbindung mit den durch die Federvorspannung axial aufeinander zu vorgespannten Scheibenteilen
des Reibungsdämpfers zu bringen.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß eines der paarweise einander
zugeordneten Scheibenteile wenigstens zwei in Reibflächenrichtung nebeneinander angeordnete Reibbeläge mit unterschiedlichem
Reibungskoeffizienten trägt und das andere Scheibenteil des Paars relativ zu der mit ihm drehfest
verbundenen Nabe bzw. dem mit ihm drehfest verbundenen Reibbelagträger in Reibflächenrichtung zwischen einer
im wesentlichen den ersten Reibbelag überlappenden und einer im wesentlichen den zweiten Reibbelag überlappenden
Stellung justierbar ist. Der axiale Abstand der beiden Scheibenteile wird hierbei nicht geändert, so daß die Federvorspannung
dem durch die axialen Abmessungen der Kupp-
lungsscheibe vorbestimmten Wert beibehält.
Die Reibbeläge können radial nebeneinander angeordnet sein, wenn eines der Scheibenteile radial justierbar ist. Konstruktiv
einfacher lassen sich jedoch Ausführungsformen gestalten, wenn die Reibbeläge in Umfangsrichtung eines
der Scheibenteile nebeneinander angeordnet sind und das andere Scheibenteil als Segmentscheibe ausgebildet ist.
Für die Justierung wird eines der Scheibenteile relativ zu der mit ihm drehfest verbundenen Nabe bzw. dem Reibbelagträger
um die Drehachse verdreht.
Die Reibbeläge haben den Segmenten der Segmentscheibe entsprechend Segmentform und sind in Umfangsrichtung
bevorzugt in mehreren, gleichen Gruppen von wenigstens zwei Reibbelägen mit in gleichbleibender Reihenfolge aufeinanderfolgenden
Reibungskoeffizienten angeordnet. Jeder der Gruppen ist ein Segment der Segmentscheibe zugeordnet.
Auf diese Weise läßt sich der Axialdruck der Vorspannfeder des Reibungsdämpfers in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilen.
Die Reibbeläge haben in Umfangsrichtung zweckmäßigerweise gleiche Winkelbreite. Die Winkelbreite jedes Segments der
Segmentscheibe ist zweckmäßigerweise kleiner als die Winkelbreite der Reibbelagsegmente. Innerhalb des Relativdrehwinkelbereichs
von Nabe und Reibbelagträger kann so vermieden werden, daß die Segmente zwei oder mehr Reibbeläge
mit unterschiedlichem Reibkoeffizienten überlappen und sich das Reibdrehmoment drehwinkelabhängig ändert.
Andererseits erlauben Einstellpositionen, bei welchem jedes Segment der Segmentscheibe zwei oder mehr Reibbelagsegmente
überlappen, ein stetiges oder feinstufiges Einstellen des Reibdrehmoments. Durch Änderung des Flächenverhältnisses
der von jedem Segment gemeinsam überlappten
Flächen benachbarter Reibbeläge lassen sich Mittelwerte der Reibungskoeffizienten einstellen. Sofern keine drehwinkelabhängige
Änderung des Reibdrehmoments erwünscht ist, kann durch Abstufung der Reibungskoeffizienten benachbarter
Reibbeläge die Reibdrehmomentänderung klein und damit innerhalb zulässiger Toleranzwerte gehalten
werden.
In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß axial zwischen den
Scheibenteilen jedes Scheibenteilpaars ein relativ zu beiden Scheibenteilen um die Drehachse drehbarer Reibring
angeordnet ist, dessen Reibungskoeffizient auf axial gegenüberliegenden
Reibflächen unterschiedlich groß ist, und
Xg daß der Reibring mit dem auf der Reibflächenseite des kleineren
Reibungskoeffizienten anliegenden Scheibenteil drehfest
wahlweise kuppelbar ist. Bei abgekuppeltem Reibring wird der Reibring von dem auf der Seite des größeren Reibungskoeffizienten
angeordneten Scheibenteil mitgenommen und das Reibungsdrehmoment wird durch den kleineren Reibungskoeffizienten
bestimmt. Bei angekuppeltem Reibring wird das Reibdrehmoment durch den größeren Reibungskoeffizienten
festgelegt. Die Vorspannkraft der Vorspannfeder wird hierbei nicht geändert.
Die wahlweise, drehfeste Kupplung des Reibrings mit dem auf der Seite seines kleineren Reibungskoeffizienten angeordneten
Scheibenteils läßt sich auf vielerlei Weise erreichen. Beispielsweise kann der Reibring mit dem Scheiben-
2Q teil direkt oder indirekt über ein seinerseits drehfest mit
diesem Scheibenteil verbundenes Teil der Kupplungsscheibe verbunden werden. Der Reibring kann unmittelbar befestigt werden
oder aber seinerseits an einem Trägerteil befestigt sein, welches für die Kupplung ausgenutzt wird. Die Kupp-
gg lung kann lösbar, aber auch bleibend, beispielsweise durch
Ankleben oder Verstemmen, erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der auf der Reibflächenseite des kleineren Reibungskoeffizienten
anliegende Scheibenteil wenigstens einen in Kupplungskontakt mit dem Reibring bringbaren Biegelappen trägt.
Der Biegelappen kann Rastzähne oder dergleichen tragen, die in den Reibbelag eingedrückt werden, oder aber in dem
Reibbelag können Rastöffnungen vorgesehen sein, in die der Biegelappen eingebogen wird. Die Biegelappen sind zweckmäßigerweise
an der von außen zugänglichen Seitenscheibe des Reibbelagträgers der Kupplungsscheibe angeformt oder
freigestanzt. Die Biegelappen können jedoch auch an einem zusätzlichen, drehfest, aber axial verschiebbar an der
Seitenscheibe geführten Druckring oder dergleichen angeformt sein. Die Seitenscheibe enthält dann zweckmäßigerweise
Durchtrittsöffnungen, über die der Biegelappen von außen axial zugänglich ist.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axiallängsschnitt durch eine Kupplungsscheibe mit einem Torsionsschwingungs-Federdämpfer und
einem einstellbaren Torsionsschwingungs-Reibungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung;
Fig. 2 einen Axiallängsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines in der Kupplungsscheibe nach Fig.
1 verwendbaren Reibungsdämpfers mit in Stufen einstellbarem Reibdrehmoment;
Fig. 3 einen Axialquerschnitt durch den Reibungsdämpfer
gesehen entlang einer Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Axialquerschnitt durch den Reibungsdämpfer gesehen entlang einer Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Axiallängsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines in der Kupplungsscheibe nach
Fig. 1 verwendbaren, in Stufen einstellbaren Reibungsdämpfers ; und
Fig.1 6 eine Variante des Reibungsdämpfers nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung. Die Kupplungsscheibe
umfaßt eine im wesentlichen hülsenförmige Nabe 1, die über ihre Innenverzahnung 3 drehfest, aber
axial verschiebbar mit einer nicht näher dargestellten, um eine Drehachse 5 drehbaren Eingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes
kuppelbar ist. An der Nabe 1 ist ein Reibbelagträger 7 über einen begrenzten Drehwinkel um
die Drehachse 5 drehbar gelagert. Der Reibbelagträger 7 umfaßt zwei als im wesentlichen ringscheibenförmige Blechformteile
ausgebildeten Seitenscheiben 9, 11, die über Abstandnieten 13 mit axialem Abstand voneinander fest miteinander
verbunden sind. Am Außenumfang der Seitenscheibe 11 ist mit Nieten 15 eine ebenfalls ringscheibenförmige Mitnehmerscheibe
17 befestigt, die ihrerseits auf axial beiden Seiten Kupplungsreibbeläge 19 trägt. Axial zwischen den Seitenscheiben
9, 11 erstreckt sich ein von der Nabe 1 im wesentlichen radial abstehender, scheibenförmiger Nabenflansch
21. Die Abstandnieten 13 treten durch Aussparungen 23 am Umfang des Nabenflansches 21 und begrenzen den Drehwinkel
des Reibbelagträgers 7 relativ zur Nabe 1.
In den Seitenscheiben 9, 11 sowie dem Nabenflansch 21 sind
in der Ruhestellung der Kupplungsscheibe im wesentlichen miteinander axial fluchtende Fenster 25, 27 bzw. 29 vorgesehen,
in welchen Schraubendruckfedern 31 sitzen. Die Schraubendruckfedern 31 werden bei der Relativdrehung des
Reibbelagträgers 7 und der Nabe 1 auf Druck beansprucht
λ, 3Λ09868
und bilden einen Torsionsschwingungs-Federdämpfer. Fig. 1
zeigt lediglich eine von mehreren, in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Schraubendruckfedern 31.
Bei 33 ist in Fig. 1 ein nachfolgend in verschiedenen Ausführungsformen
noch näher erläuterter, einstellbarer Torsionsschwingungs-Reibungsdämpfer
angeordnet. Das Reibdrehmoment des Reibungsdämpfers 33 ist bei zusammengebauter Kupplungsscheibe ohne Änderung der Vorspannkraft seiner
Vorspannfeder justierbar, um Bauteiltoleranzen der Kupplungsscheibe ausgleichen zu können: Der Reibungsdämpfer 33
enthält hierzu Reibbeläge oder dergleichen mit wahlweise wirksamen Reibflächenbereichen mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten
.
Bei der nachfolgenden Erläuterung unterschiedlicher Ausführungsformen
von Reibungsdämpfern sind Bauteile, die anhand der Kupplungsscheibe der Fig. 1 erläutert wurden, mit
gleichen Bezugszahlen sowie zusätzlich durch einen Buchstäben bezeichnet. Zur näheren Erläuterung der mit gleichen
Bezugszahlen bezeichneten Bauteile wird auf die Beschreibung der Fig. 1 bezug genommen.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen Reibungsdämpfer 33a, dessen Reibdrehmoment bei zusammengebauter Kupplungsscheibe durch
Änderung des wirksamen Reibungskoeffizienten justierbar ist. Der Reibbelagträger 7a ist über seine Seitenscheibe
11a an der Nabe 1a drehbar, jedoch axial beweglich geführt.
Die über Abstandnieten 13a mit der Seitenscheibe 11a zu
3Q einer Einheit verbundenen Seitenscheibe 9a bildet zwischen ihrem Innenumfang und der Nabe 1a einen Ringspalt 35.
Axial zwischen der Seitenscheibe 11a und dem an der Nabe 1
angehaltenen Nabenflansch 21a sitzt in Reibkontakt mit diesen Teilen ein die Nabe 1a umschließender Reibring 37.
Axial zwischen dem Nabenflansch 21a und der anderen Seiten-
scheibe 9a ist eine die Nabe 1a ringförmig umschließende Segmentscheibe 3 9 angeordnet. Die Segmentscheibe 39 trägt,
wie am besten Fig. 4 zeigt, zwei diametral zur Drehachse 5a einander gegenüberliegend radial abstehende Druckscheibensegmente
41. Axial zwischen der Segmentscheibe 39 und dem Nabenflansch 21a ist ein Reibring 4 3 angeordnet.
Der Reibring 43 ist am Nabenflansch 21a befestigt und besteht aus zwei Paaren von Reibbelagsegmenten 45 bzw. 47,
deren Reibflächen in derselben achsnormalen Ebene liegen.
In Umfangsrichtung benachbarte Reibbelagsegmente 4 5 und
47 bestehen aus Materialien mit un-terschiedlichen Reibungskoeffizienten.
Die einander relativ zur Drehachse 5a diametral gegenüberliegenden Reibbelagsegmente haben gleiche
Reibungskoeffizienten. Während die Reibbelagsegmente 45 bzw. 47 jeweils eine Winkelbreite von etwa 90° haben,
ist die Winkelbreite der Druckscheibensegmente 41 um den maximalen Relativdrehwinkel des Reibbelagträgers 7a und
der Nabe 1a kleiner als 90°.
Auf der dem Reibring 43 axial abgewandten Seite ist eine die Nabe 1a umschließende Tellerfeder 49 zwischen der Segmentscheibe
39 und der Seitenscheibe 9a eingespannt. Die Tellerfeder 49 ist an ihrem Innenumfang mit Ausnehmungen
51 (Fig. 3) versehen, in die vom Innenumfang der Segmentscheibe 39 axial zur Seitenscheibe 9a abstehende Zungen
53 eingreifen und die Segmentscheibe 39 drehfest, aber axial beweglich mit der Tellerfeder 49 kuppeln. Am Außenumfang
der Tellerfeder 49 stehen mehrere, in Umfangsrichtung in Abstand voneinander angeordnete Zungen 55 im we-
gO sentlichen radial ab. Die Zungen 55 greifen in Aussparungen
oder Einsenkungen 57 der Seitenscheibe 9a. Die Tellerfeder 49 führt auf diese Weise die Segmentscheibe 39 drehfest,
aber axial verschiebbar, an der Seitenscheibe 9a.
Um die Winkelstellung der Segmentscheibe 39 relativ zur Seitenscheibe 9a ändern zu können, sind an der Seiten-
2
3 A 0 9'8 6
scheibe 9a eine Vielzahl in Umfangsrichtung gegeneinander versetzter Einsenkungen 57 vorgesehen. Mittels eines in
Fig. 2 bei 59 angedeuteten Werkzeugs können die Zungen 55 der Tellerfeder 49 aus der Verrastung gelöst und die
Tellerfeder 49 einschließlich der drehfest mit ihr verbundenen Segmentscheibe 39 relativ zu den Reibbelagsegmenten
45, 47 um die Drehachse 5a gedreht werden. Je nach dem Verhältnis der von den Druckscheibensegmenten 41 überlappten
Flächenbereiche der Reibbelagsegmente 45, 47 läßt sich das Reibungsdrehmoment des Reibungsdämpfers 3 3a einstellen.
Da sich bei der Justierung des Reibungsdrehmoments die Einbauhöhe der Tellerfeder 49 nicht ändert, ändert
sich auch deren Vorspannung nicht.
Ein ähnlicher, unter Verwendung von Reibbelagsegmenten und einem segmentförmigen Druckring aufgebauter Reibungsdämpfer
kann auch zwischen dem Nabenflansch 21a und der anderen Seitenscheibe 11a vorgesehen sein.
Fig. 5 zeigt einen anderen, ohne Änderung seiner Federvorspannung hinsichtlich seines Reibdrehmoments justierbaren
Reibungsdämpfer 33b. Die über Abstandnieten 13b miteinander fest verbundenen Seitenscheiben 9b und 11b des Reibbelagträgers
7b sind über eine oder beide Seitenscheiben 9b, 11b drehfest, aber axial verschiebbar an der Nabe 1b geführt.
Axial zwischen der Seitenscheibe 11b und dem Nabenflansch 21b sitzt relativ zur Seitenscheibe 11b und dem
Nabenflansch 21b drehbar ein Reibring 61. Axial zwischen
dem Nabenflansch 21b und der Seitenscheibe 9b ist ein Druckring 63 und axial zwischen dem Druckring 63 und der
Seitenscheibe 9b ein weiterer Reibring 65 angeordnet. Der Druckring 63 ist drehfest, aber axial verschiebbar
an dem Nabenflansch 21b geführt. Der Reibring 65 ist sowohl relativ zum Druckring 63 als auch relativ zur Seitenscheibe
9b und die Nabenachse 5b drehbar. Axial zwischen dem Druckring 63 und dem Nabenflansch 21b ist eine Teller-
1 feder 67 eingespannt-
Die Reibringe 61 und 65 bestehen auf axial einander gegenüberliegenden
Seiten aus Materialien mit unterschiedlichem Reibungskoeffizienten. Der Reibring 61 liegt mit der Seite
seines größeren Reibungskoeffizienten an dem Nabenflansch
21b und mit der Seite seines kleineren Reibungskoeffizientensan
der Seitenscheibe 11b an. Der Reibring 65 liegt mit der Seite seines größeren Reibungskoeffizientens an dem
Druckring 63 und mit der Seite seines kleineren Reibungskoef fizientens an der Seitenscheibe 9b an. Infolge dieser
Verteilung der Reibungskoeffizienten drehen sich die Reibringe 61 und 65 zusammen mit dem Nabenflansch 21b. Um das
Reibdrehmoment justieren zu können, sind an den Seitenscheiben 9b und 11b in Umfangsrichtung verteilt, mehrere
Biegelappen 69 bzw. 71 angeformt. Die Biegelappen 69, 71 können in die Reibringe 65 bzw. 61 eingedrückt werden und
kuppeln im eingedrückten Zustand die Reibringe 65, 61 drehfest "mit den Seitenscheiben 9b bzw. 11b. Im drehfest
gekuppelten Zustand drehen sich die Reibringe 65, 61 zusammen mit dem Reibbelagträger 7b und das Reibdrehmoment
wird durch den höheren Reibungskoeffizienten der Reibringe 61, 65 bestimmt. Der Reibungskoeffizient kann für einen
der Reibringe oder für beide Reibringe gemeinsam umge-
25 schaltet werden.
Fig. 6 zeigt einen Reibungsdämpfer 33c, der sich von dem Reibungsdämpfer 33b der Fig. 5 im wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, daß seine Tellerfeder 75 auf der dem Naben-
2Q flansch 21c axial abgewandten Seite eines relativ zum Nabenflansch
21c drehbaren Reibrings 77 angeordnet ist. Axial zwischen dem Reibring 77 und der Tellerfeder 75 ist ein
Druckring 79 angeordnet, an dem sich die einerseits an der Seitenscheibe 9c abgestützte Tellerfeder andererseits ab-
g5 stützt. Der Reibring 77 ist auch relativ zum Druckring 79
drehbar und besteht auf axial gegenüberliegenden Seiten
aus Materialien mit unterschiedlichem Reibungskoeffizienten.
Der Reibring 77 liegt mit der Seite seines höheren Reibungskoeffizienten an dem Nabenflansch 21c und mit der
Seite seines niedrigeren Reibungskoeffizienten an dem Druckring 79 an. Um den Reibungskoeffizienten umschalten zu können,
sind an dem Druckring 79 mehrere Biegelappen 81 in Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Der bei vom Reibring
77 weg gebogenen Biegelappen 81 mit dem Nabenflansch 21c mitrotierende Reibring kann mittels der Biegelappen 81
drehfest mit dem Druckring 79 gekuppelt werden, womit das Reibdrehmoment von dem durch den niedrigen Reibungskoeffizienten
bestimmten Wert auf den durch den höheren Reibungskoeffizienten bestimmten Wert umgeschaltet wird.
Um die Biegelappen 81 bei zusammengebauter Kupplungsscheibe verformen zu können, sind am Innenumfang der Tellerfeder 77
Aussparungen 83 und im Bereich des Innenumfangs der Seitenscheibe 9c Durchbrechungen 85 vorgesehen. Die Biegelappen
81 sind über die Aussparungen 83 und die Durchbrechungen
2Q 85 von axial außen her zugänglich.
Claims (11)
1. Kupplungsscheibe für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
umfassend
a) eine Nabe (1),
b) einen an der Nabe (1) über einen begrenzten Drehwinkel relativ zur Nabe (1) um deren Drehachse (5)
drehbar gelagerten Reibbelagträger (7) ,
c) einen im Drehmomentübertragungsweg zwischen Nabe (1) und Reibbelagträger (7) angeordneten Torsionsschwingungs-Federdämpfer
(31),
d) wenigstens einen Torsionsschwingungs-Reibungsdämpfer
(33) mit zwischen Scheibenteilen (21a, 39; 9b; 63; 21c, 79) axial federnd eingespannten Reibmaterial
(43; 61, 65; 77),
15
15
dadurch gekennzeichnet, daß das Reibmaterial (43; 61, 65; 77) wenigstens zwei Reibflächenbereiche mit unterschiedlichen
Reibungskoeffizienten aufweist und daß Steuermittel (41; 69, 71; 81) vorgesehen sind, über die
die Reibflächenbereiche selektiv in eine reibungsdämpfend<
Wirkverbindung mit den Scheibenteilen (21a, 39; 9b, 63? 21c, 79) bringbar sind.
2„ Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, wobei die Reibungsdämpfer
(33a) wenigstens ein Paar von relativ zueinander um die Drehachse drehbaren axial federnd aufeinander
zu vorgespannten Scheibenteilen (21a, 39) aufweist, von denen eines (21a) mit der Nabe (1a) und das andere
(39) mit dem Reibbelagträger(7a) drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Scheibenteil
(21a) des Paars wenigstens zwei in Reibflächenrichtung nebeneinander angeordnete Reibbeläge (45, 47)
mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten trägt und das andere Scheibenteil (39) des Paars relativ zu der
mit ihm drehfest verbundenen Nabe bzw* dem mit ihm drehfest verbundenen Reibbelagträger (7a) in Reibflächenrichtung
zwischen einem im wesentlichen dem ersten Reibbelag (45) überlappenden und einem im wesentlichen dem
zweiten Reibbelag (47) überlappenden Stellung justierbar ist.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbeläge (45, 47) in ümfangsrichtung eines
der Scheibenteile (21a) nebeneinander angeordnet sind und daß das andere Scheibenteil als Segmentscheibe
(39) ausgebildet ist.
4„ Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibbeläge (45, 47) in Umfangsrichtung in
mehreren, gleichen Gruppen von wenigstens zwei Reibbelägen mit in gleichbleibender Reihenfolge aufeinanderfolgenden
Reibungskoeffizienten angeordnet sind und daß jeder Gruppe ein Segment (41) der Segmentscheibe (39)
zugeordnet ist.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibbeläge (45, 47) in Umfangsrichtung gleiche Winkelbreite haben und daß das Segment
bzw. die Segmente (41) der Segmentscheibe (39) in Umfangsrichtung eine kleinere Winkelbreite haben als
die Reibbeläge (45, 47).
6. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Scheibenteile
(39) in Umfangsrichtung stetig oder in Justier-Winkelschritten,
die kleiner als die 'Winkelbreite der Reibbeläge (45, 47) sind, relativ zu der mit ihm verbundenen
Nabe (1a) bzw. dem mit ihm verbundenen Reibbelagträger (7a) justierbar ist.
7. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbeläge (45, 47) an
einem im wesentlichen radial von der Nabe (1a) abstehenden Nabenflansch (21a) angebracht sind und daß
die Segmentscheibe (39) drehfest, aber axial verschiebbar an einer axial seitlich des Nabenflansches (21a)
angeordneten Seitenscheibe (9a) des Reibbelagträgers (7a) geführt ist.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, wobei der Reibungsdämpfer (33b; 33c) wenigstens ein Paar von relativ zueinander
um die Drehachse drehbaren, axial federnd aufeinander zu vorgespannten Scheibenteilen (9b, 63; 21c,
79) aufweist, von denen eines (21c; 63) mit der Nabe (1b; 1c) und das andere (9b; 79) mit dem Reibbelagträger
(7b) drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen den Scheibenteilen (9b;
21b; 63; 21c, 79) des Paars ein relativ zu beiden Scheibenteilen um die Drehachse drehbarer Reibring (61, 65;
77) angeordnet ist, dessen Reibungskoeffizient auf axial gegenüberliegenden Reibflächen unterschiedlich groß
ist und daß der Reibring (61, 65; 77) mit dem auf der Reibflächenseite des kleineren Reibungskoeffizienten
anliegenden Scheibenteil (9b, 11b; 79) drehfest wahlweise kuppelbar ist.
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet/
daß der auf der Reibflächenseite des kleineren Reibungskoeffizienten
anliegende Scheibenteil (9b, 11b; 79) wenigstens einen in Kupplungskontakt mit dem Reibring
!0 (61, 65; 77) bringbaren Biegelappen (69, 71; 81) trägt.
10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, wobei die Nabe (1b) einen im wesentlichen radial abstehenden Nabenflansch
(21b) und der Reibbelagträger (7b) axial beidseits 2^5 des Nebenflansches (21b) Seitenscheiben (9b, 11b) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegelappen (69, 71) an den Seitenscheiben (9b, 11b)
angeformt ist.
2Q
11. Kupplungsscheibe nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Nabe
einen im wesentlichen radial abstehenden Nabenflansch (21c) und der Reibbelagträger axial beiderseits des
Nabenflansches (21c) Seitenscheiben (9c) aufweist, wobei der Reibring (77) axial zwischen dem Nabenflansch (21c)
und einem axial zwischen dem Reibring (77) und einer der Seitenscheiben (9c) angeordneten, drehfest jedoch axial
verschiebbar an dieser Seitenscheibe (9c) geführten Druckring (79) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
OQ der Biegelappen (81) an dem Druckring (79) angeformt
ist und daß die Seitenscheibe (9c) wenigstens eine Öffnung (85) aufweist, durch die hindurch der Biegelappen
(81) von außen axial zugänglich ist.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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