DE3409406C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildaufzeichnungsgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE-OS 25 18 615, von der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 ausgegangen wird, ist ein Faksimilegerät
beschrieben, das ebenfalls als elektrofotografisches
Kopiergerät arbeiten kann. Dieses Gerät zeichnet die
Bildsignale im Faksimilegerät punktweise und im Ko
pierbetrieb zeilenweise auf dem Aufzeichnungsmaterial auf,
wobei die Vorlage von einer Lichtquelle beleuchtet wird,
die relativ zu ihr bewegt wird.
Aus der DE 30 18 452 A1 ist ein Bildaufzeichnungsgerät in
Form eines Faksimilegerätes bekannt, bei dem mittels eines
Empfängers decodierte Bildsignale zur Ansteuerung einer
Modulationseinrichtung herangezogen werden, welche das von
einer Lichtquelle ausgehende Licht bildmäßig entsprechend
der von einem Gegengerät empfangenen Information moduliert.
Dieses modulierte Licht wird daraufhin auf ein
trommelförmiges Aufzeichnungsmaterial gerichtet, auf dem
hierdurch ein Bild erzeugt wird, das z. B. auf Papier über
tragen und ausgegeben werden kann.
Es wurde bereits vorgeschlagen, ein Bildaufzeichnungsgerät
der genannten Art dadurch mit einer zusätzlichen
Kopierfunktion zu versehen, daß eine Vorlage mittels eines
elektrischen Zeilensensors, wie z. B. eines CCD-Sensors,
abgetastet wird, wobei das Ausgangssignal des Zeilensensors
anstelle des Empfangssignals der Modulationseinrichtung
zugeführt wird. Ein Nachteil dieser bekannten Geräte liegt
jedoch darin, daß derartige Zeilensensoren relativ teuer
sind und somit die Gesamtgerätekosten nicht unerheblich
steigern. Darüber hinaus ist für den Zeilensensor eine
weitere Lichtquelle zum Ausleuchten der zu kopierenden
Vorlage erforderlich. Da solche Lichtquellen einem relativ
hohen Verschleiß unterworfen sind, wird auch der
Wartungsaufwand für das Gerät deutlich erhöht.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein
Bildaufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß bei einer
zusätzlichen Kopierfunktion die Gerätekosten möglichst
wenig angehoben werden und daß gleichzeitig eine hohe
Wartungsfreundlichkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß ist demzufolge eine Abtasteinrichtung
vorgesehen, mit der eine zu kopierende Vorlage mittels
einer Lichtquelle beleuchtet und das von dieser
reflektierte Licht auf die Flüssigkristall-
Verschlußanordnung projiziert wird, wobei die Verschluß-
bzw. Modulationseinrichtung in dieser Abtastbetriebsart in
der Weise angesteuert wird, daß das von der Vorlage
reflektierte Licht ungehindert auf dem
Aufzeichnungsmaterial auftrifft, d. h. die
Verschlußanordnung wird in den voll geöffneten Zustand
gesteuert. Hierdurch wird erreicht, daß die Belichtung am
gleichen Ort wie bei der Wiedergabe empfangener Bildsignale
stattfindet, so daß die jeweilige Anordnung der das
Aufzeichnungsmaterial umgebenden Einrichtungen nicht
verändert werden muß. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Gesamtgerätekosten trotz der zusätzlichen Kopierfunktion
so wenig wie möglich angehoben werden.
Indem erfindungsgemäß die Abtasteinrichtung in der
Signalaufzeichnungsbetriebsart in eine Lage bringbar ist,
in der die Lichtquelle der Verschlußanordnung eine im
wesentlichen konstante Lichtmenge zuführt, wird ferner
erreicht, daß nur eine einzige Lichtquelle für beide
Betriebsarten erforderlich ist, wodurch die Her
stellungskosten weiter herabgesetzt werden und die
Wartungsfreundlichkeit erhöht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine Blockdarstellung eines erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungs
geräts mit zweierlei Funktionen, nämlich
zur Bildaufzeichnung aufgrund von Informatio
nen von einer Vorlage und zur Bildaufzeichnung
aufgrund von Informationen aus einem
Speicher.
Fig. 2 den Aufbau der Flüssigkristall-Ver
schlußanordnung 16.
Fig. 3 Kurvenform von Signalen an einem
Teil p der Flüssigkristall-Verschlußanordnung.
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm der Betriebsablauffolge
an dem Bildaufzeichnungsgerät.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Bildreproduk
tionsgerät gezeigt,
bei dem eine Flüssigkristall-Modulationseinrichtung zum
Steuern des Lichtdurchlasses verwendet wird.
Mit 1 ist eine Hochspannungstransformator
bezeichnet, während mit 2 eine Oberflächenpotential-Meß
schaltung bezeichnet ist, mit 3 eine Oberflächenpoten
tial-Steuerschaltung (CPU) bezeichnet ist, die einen
A/D-Wandler, einen D/A-Wandler, einen Schreib/Lesespei
cher (RAM) usw. enthält, und mit 6 ein Hochspannungs-
Lader bezeichnet ist. Mit 5 ist eine fotoempfindliche
Trommel bezeichnet, die mittels des Hochspannungs-Laders
6 geladen und mit Licht über eine Flüssigkristall-Ver
schlußanordnung 16 bzw. eine Flüssigkristall-Modulationseinrichtung belichtet wird.
Mit 8 ist ein
Oberflächenpotential-Meßgeber bezeichnet, dessen Aus
gangssignal in die Oberflächenpotential-Meßschaltung
2 eingegeben wird. Mit 9 ist ein Entwicklungszylinder
bezeichnet, an welchem ein elektrostatisches Ladungsbild
zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird. Das sichtbare
Bild wird dann unter der Einwirkung eines Übertragungs
laders 13 auf Kopierpapier übertragen. Das Kopierpapier
wird mit einer Papierzuführwalze aus einer Papiervorrats
kassette 11 zugeführt. Ein Paar von Registrierwalzen
12 bestimmt den Zeitpunkt der Papierzufuhr so, daß der
Vorderrand des Kopierpapiers genau mit dem Vorderrand
des Bilds an der Trommel 5 in Deckung kommt. Das auf
das Kopierpapier übertragene Tonerbild wird mittels
eines Paars Fixierwalzen 14 fixiert und dann auf einen
Papieraustrags-Aufnahmetisch 15 ausgestoßen. Nach der
Übertragung wird die fotoempfindliche Trommel 5 mittels
eines Entladers 4 auf elektrostatische Weise gereinigt.
Auf diese Weise wird die Trommel für eine nächste Bild
erzeugung vorbereitet. Mit 999 ist eine Lichtsammellinse
wie beispielsweise eine zylindrische Linse bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 mit 4 kann die Belichtung einer
fotoempfindlichen Trommel 5 selektiv unter Verwendung
zweier unterschiedlicher Belichtungssysteme I und II
erfolgen:
- (I) Das Licht aus einer Lichtquelle wird von einer Flüssigkristall-Modulationseinrichtung, die im weiteren als Flüssigkristall-Verschlußanordnung 16 bezeichnet wird, derart durchgelas sen bzw. gesperrt, daß Bildelemente gebildet werden, mit denen die fotoempfindliche Trommel belichtet wird.
- (II) Unter Verwendung der gleichen Lichtquelle wird eine Vorlage abgetastet und auf der fotoempfindlichen Trommel 5 über ein Objektiv 522 ein Bild der abgetasteten Vorlage erzeugt.
Zwischen diesen beiden Belichtungssystemen bzw. Kopierarten kann durch
die Flüssigkristall-Verschlußanordnung 16 umgeschaltet
werden.
Die Fig. 2 zeigt ausführlich den Aufbau der Flüssigkri
stall-Verschlußanordnung 16.
In dieser Figur sind 601 und 602 gemeinsame bzw. Sammel
elektroden, 603, 604, 605, 606 und 609 gesonderte bzw.
Einzelelektroden und 607, 608 und 610 Flüssigkristall-
Verschlußteile bzw. -Verschlußelemente. Die Flüssigkri
stall-Verschlußanordnung 16 ist aus zwei Teilen p und
q zusammengesetzt.
Die Verschlußanordnung q
wird allgemein als Zickzackgitter-Anordnung bezeichnet.
Das in diesem Ausführungsbeispiel verwendete Flüssig
kristallmaterial läßt Licht nur dann durch, wenn keine
Spannung angelegt ist. Wenn eine Spannung angelegt wird,
wird das Licht von dem Flüssigkristallmaterial gesperrt.
Natürlich kann auch die Verschlußfunktion mit einem Mate
rial herbeigeführt werden, dessen Zustand sich entgegen
gesetzt zu dem vorstehend genannten Wechsel ändert.
In der Fig. 3 sind Kurvenformen von Steuersigna
len für das Flüssigkristall-Verschlußelement 610 in dem
Teil p gezeigt, die an die Sammelelektrode 601 und die
Einzelelektrode 609 angelegt werden.
Wenn die Belichtung über das Belichtungssystems I erfolgt,
wird nur der Teil q des Flüssigkristallverschlusses be
nutzt. Dabei wird ein optisches System 507 nach Fig.
1 nicht bewegt. Die Flüssigkristall-Verschlußanordnung
16 wird über einen Umlenkspiegel 519, das Objektiv 522
und einen Reflektor 555 mit Licht beleuchtet, das von
einer Weißplatte 512 reflektiert wird. Die Einzelheiten
des Aufbaus und der Betriebsweise der Flüssigkristall-
Verschlußanordnung 16 wurden vorangehend beschrieben.
Wenn die Belichtung über das Belichtungssystem II ausge
führt wird, wird das optische System 507 in der Pfeil
richtung bewegt, um damit eine Vorlage 517 abzutasten.
Über den Umlenkspiegel 519, das Objektiv 522 und den
Reflektor 555 wird das auf die Flüssigkristall-Verschlußan
ordnung 16 reflektierte Licht mit einer Stärke proji
ziert, die der Vorlagendichte entspricht. Bei dem Belich
tungssystem II wird der ganze Teil q nach Fig. 2 in
dem Verschlußzustand zur Lichtunterbrechung bzw. Licht
sperrung gehalten. Daher wird durch den Teil q kein Licht
durchgelassen. Der andere Teil p wird in dem Zustand
vollständiger Durchlässigkeit gehalten, so daß eine Bild
erzeugung durch Vorlagenabtastung möglich ist. Der für
diese Belichtung erforderliche Zustand des Flüssigkri
stallverschlusses kann dadurch herbeigeführt werden,
daß an die Sammelelektrode 61 und die Einzelelektrode
609 Spannungen gleicher Phase angelegt werden. Bei diesem
Belichtungssystem II ist es nicht immer erforderlich,
die Belichtung der fotoempfindlichen Trommel 5 über die
Flüssigkristall-Verschlußanordnung 16 auszuführen.
Durch die vorangehend beschriebene Belichtung wird ein
Ladungsbild erzeugt.
Das in Fig. 1 gezeigte Gerät ist ferner mit der Funktion
ausgestattet, zum Erzielen guter Bilder mit dem richtigen
Belichtungswert das Oberflächenpotential zu steuern.
Zu diesem Zweck wird mittels des Oberflächenpotential-
Meßgebers 8 das Oberflächenpotential gemessen und ent
sprechend dem gemessenen Oberflächenpotential mittels
einer Lichtstärken-Steuerschaltung 520 die Lichtstärke
einer Lichtquelle des optischen Systems 507 gesteuert.
Das gleiche Ziel kann auch dadurch erreicht werden, daß
die Hochspannung HV 1 an dem Hochspannungs-Lader 6 oder
die Entwicklungsvorspannung gesteuert wird. Ferner kann
das Ziel durch das Steuern der Amplitude, der Periode
(Frequenz) oder des Tastverhältnisses des Steuersignals
für die Flüssigkristall-Verschlußanordnung 16 erreicht
werden. Darüber hinaus kann die Steuerung für das Erzielen
guter Bilder dadurch bewerkstelligt werden, daß die
Lichtstärke direkt erfaßt wird. Weiterhin kann ein Ver
fahren zur Mehrfachdigitalisierung einer Farbe bzw. Tö
nung angewandt werden. Diese Steuerverfahren stehen
in keinem direkten Zusammenhang mit dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel und müssen daher nicht näher be
schrieben werden.
Die Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm des gesamten Programms
für das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungs- bzw. Bildrepro
duktionsgerät.
Nach dem Einschalten des Geräts wird bei einem Schritt
1300 ermittelt, ob das Gerät in der Kopierbetriebsart oder in der
Signalaufzeichnungsbetriebsart benutzt werden soll. Wenn das Gerät in der Kopierbetriebsart bzw. als Kopier
gerät benutzt wird, schreitet das Programm zu einem
Schritt 1301 weiter. Bei dem Schritt 1301 wird an der
Flüssigkristall-Verschlußanordnung 16 für den Teil p
die Wahl "Durchlaß" und für den Teil q die Wahl "Sperren"
getroffen.
Bei einem Schritt 1302 wird die Steuerumlauf-Routine
bzw. das Steuerprogramm abgerufen, wobei die Lichtquelle
des optischen Systems 507 eingeschaltet und das Oberflä
chenpotential der fotoempfindlichen Trommel geregelt
wird. Nachdem die richtigen Werte für Hochspannungen
HV 1 und HV 2 bestimmt worden sind, werden diese an den
Lader 6 bzw. den Entwicklungszylinder 9 angelegt.
Bei einem Schritt 1303 wird zur Abtastung der Vorlage
das optische System 507 mit der Lichtquelle längs der
Vorlage in Pfeilrichtung bewegt. Zugleich wird die Pa
pierzufuhr ausgeführt, wobei die Papierzufuhr auf die
vorstehend beschriebene Weise zu einer Übereinstimmung
mit dem Trommelumlauf gesteuert wird.
Bei einem Schritt 1304 hat ein Umkehr-Sensor 524 den
Abschluß der Abtastung der ganzen Fläche der Vorlage
erfaßt. Wenn dies erfaßt wird, wird das optische System
507 mit der Lichtquelle zu seiner Ausgangsstellung zu
rückbewegt. Andererseits wird das mittels des Übertra
gungsladers 13 auf Kopierpapier übertragenes Tonerbild
mittels einer Fixiervorrichtung fixiert und dann das
Kopierpapier aus dem Gerät auf den Aufnahmetisch 15 aus
gestoßen. Wenn das optische System die Ausgangsstellung
erreicht, ist eine Betriebsablauffolge beendet.
Wenn das Gerät nicht als Kopiergerät, sondern in der Signalaufzeichnungsbetriebsart bzw. als Drucker
eingesetzt wird, ist die Betriebsablauffolge von der
vorstehend beschriebenen verschieden. In diesem Fall
wird über den Teil p nach Fig. 2 kein Licht durchgelas
sen. Statt dessen wird nur über den Teil q der Flüssig
kristall-Verschlußanordnung die Erzeugung von Bildelemen
ten ausgeführt.
Bei einem Schritt 1305 werden zweiphasige bzw. gegenpha
sige Signale an die Sammelelektroden 601 und 602 ange
legt. Die Lichtquelle des optischen Systems 507 wird einge
schaltet. Das Licht wird an der Weißplatte 521 reflek
tiert. Das vollständig reflektierte helle Licht wird
über den Umlenkspiegel 519, das Objektiv 522, den Ref
lektor 555, die Flüssigkristall-Verschlußanordnung 16
und eine Kondensatorlinse 999 auf die fotoempfindliche
Trommel projiziert. Wie bei der vorstehend beschriebenen
Ablauffolge wird bei einem Schritt 1306 die Steuerung
des Oberflächenpotentials der fotoempfindlichen Trommel
5 ausgeführt. Danach wird ein Schritt 1307 ausgeführt.
Bei dem Schritt 1307 werden Bildsignale aus dem Speicher
518 ausgelesen und an die Elektroden 603 bis N angelegt.
Durch wiederholtes Durchlassen oder Sperren des Lichts
mittels des Flüssigkristallverschlusses werden Bildele
mente erzeugt. Statt des Ausgangssignals des Speichers
518 können auch aus einem Computer als serielle Daten
übertragene Ausgangssignale herangezogen werden.
Wenn die Erzeugung aller Bildelemente eines Bilds und
darauffolgend der Austrag des Kopierpapiers abgeschlossen
ist, ist eine Drucker-Betriebsablauffolge beendet.
Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungs
gerät sowohl als Kopiergerät als auch als Drucker
benutzt werden. Ferner können mit dem Gerät Bilder
gleichmäßiger Qualität erzeugt werden.
Es ist offensichtlich, daß an dem vorstehend beschriebe
nen Ausführungsbeispiel verschiedenerlei Änderungen
und Abwandlungen möglich sind.
Beispielsweise kann die Bilderzeugungseinrichtung mit
zwei gesonderten fotoempfindlichen Trommeln, Lichtquellen
usw. ausgestattet sein, und zwar jeweils einerseits zum
Drucken und andererseits zum Kopieren. Ferner können
zur Ansteuerung der Flüssigkristallverschlusses Eingangs
signale aus einer Tastatur, einem Zeichengenerator oder
dergleichen herangezogen werden. Während in dem vorste
hend beschriebenen Ausführungsbeispiel bei dem Flüssig
kristallverschluß der Teil p einerseits und der Teil
q andererseits gesondert voneinander genutzt wurden,
können die beiden Teile auch gleichzeitig eingesetzt
werden, wie beispielsweise dazu, unter Verwendung von
zwei gesonderten Lichtquellen eine Nachricht aus einer
Tastatur oder einer anderen Eingabeeinrichtung aufzu
zeichnen. Wenn das Gerät als Kopiergerät benutzt wird,
kann die Flüssigkristall-Verschlußanordnung aus dem opti
schen Weg zwischen der Vorlage und der fotoempfindlichen
Trommel herausgezogen werden.
Der bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
dargestellte Flüssigkristallverschluß ist ein linea
rer bzw. Zeilenverschluß. Es ist jedoch ersichtlich, daß
auch ein bewegbarer Flüssigkristallverschluß mit einer
sehr geringen Länge eingesetzt werden kann, die nahezu
gleich den Abmessungen eines Bildelements ist. Bei dem
linearen bzw. Zeilenverschluß ist es möglich, durch Steu
ern des Auslesens der Datenausgangsspeicher oder durch
Steuern des fotoempfindlichen Materials wie einer umlau
fenden Trommel unter Zählung von Steuerimpulsen die Ver
größerung bzw. den Maßstab zu ändern oder Zeilenabstände
einzustellen. Es ist ferner möglich, zwischen Bildele
menten Abstände zu bilden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde das Flüssigkristall hinsichtlich der Steuerung
der durchgelassenen Lichtmenge dargestellt. Falls jedoch
an dem Reflektor 555 nach Fig. 1 ein Flüssigkristall
verschluß angebracht wird, kann dieser ein Reflektions-
Flüssigkristallverschluß sein.
Als Speicher können vorteilhaft zwei Pufferspeicher ver
wendet werden, die jeweils eine zum Speichern einer
Druckdatenzeile ausreichende Kapazität haben. Dadurch
können die Daten mit hoher Geschwindigkeit synchron mit
der Geschwindigkeit des Druckens mittels des Flüssigkri
stallverschlusses zugeführt werden. Mittels eines Steuer
signals können die Eingabezeit und die Ausgabezeit eines
jeden der Pufferspeicher so umgeschaltet werden, daß
während der Einspeicherung von Daten in den ersten Puf
ferspeicher dem Verschluß Daten aus dem zweiten Puffer
speicher zugeführt werden und bei dem Abschluß des
Druckens einer Zeile die Ausgabe aus dem ersten Puffer
speicher gleichzeitig mit dem Beenden der Ausgabe aus
dem zweiten Pufferspeicher begonnen werden kann. Das
Steuersignal kann ein Signal sein, das den Abschluß der
Belichtung über den Verschluß für eine Zeile oder den
Beginn der Belichtung für eine Zeile meldet (beispiels
weise ein Impulssignal, das erzeugt wird, wenn eine vor
bestimmte Anzahl von Verschluß-Taktsignalen gezählt wor
den ist, oder ein Bezugsimpulssignal mit einer vorbe
stimmten Periode, durch die eine Zeilenperiode bestimmt
ist). Synchron mit solchen Steuerimpulsen kann zwischen
den Pufferspeichern die Dateneingabe und die Datenausgabe
umgeschaltet werden.
Claims (4)
1. Bildaufzeichnungsgerät mit einem
Aufzeichnungsmaterial (5),
auf dem Bilder mittels Licht erzeugbar sind,
bei dem in einer Signalaufbereitungsbetriebsart das Bild
punktweise nach Maßnahme eines von einer Bildsignalquelle
(518) zugeführten Bildsignalen aufgezeichnet wird und
bei dem in einer Kopierbetriebsart das von einer Vorlage
reflektierte Licht zeilenweise auf das
Aufzeichnungsmaterial abgebildet wird,
wobei die Vorlage von einer Lichtquelle (507) beleuchtet
wird, die relativ zu ihr bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß im reflektierten Lichtstrahl eine Flüssigkristall- Verschlußanordnung (16) vorgesehen ist, die in der Kopierbetriebsart das reflektierte Licht ungehindert durchläßt und in der Signalaufbereitungsbetriebsart gemäß dem Bildsignal punktweise durchlässig gesteuert wird und
daß in der Signalaufzeichnungsbetriebsart die Lichtquelle in eine Lage gebracht und dort gehalten wird, in der die Lichtquelle der Flüssigkristall-Verschlußanordnung eine im wesentlichen konstante Lichtmenge zuführt.
daß im reflektierten Lichtstrahl eine Flüssigkristall- Verschlußanordnung (16) vorgesehen ist, die in der Kopierbetriebsart das reflektierte Licht ungehindert durchläßt und in der Signalaufbereitungsbetriebsart gemäß dem Bildsignal punktweise durchlässig gesteuert wird und
daß in der Signalaufzeichnungsbetriebsart die Lichtquelle in eine Lage gebracht und dort gehalten wird, in der die Lichtquelle der Flüssigkristall-Verschlußanordnung eine im wesentlichen konstante Lichtmenge zuführt.
2. Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (507, 519, 522, 555)
in der Signalaufzeichnungsbetriebsart in eine Lage bringbar
ist, in der die Lichtquelle (507) eine Weißplatte (512)
beleuchtet, deren Reflexionslicht auf die Flüssigkristall-
Verschlußanordnung trifft.
3. Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristall-
Verschlußanordnung aus mehreren zeilenförmigen
Flüssigkristalleinrichtungen gebildet ist.
4. Bildaufzeichnungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristall-
Verschlußanordnung in unmittelbarer Nähe des
Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
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