DE3404614A1

DE3404614A1 - Elektrisches schutzgas-lichtbogenschweissgeraet

Info

Publication number: DE3404614A1
Application number: DE19843404614
Authority: DE
Inventors: Christian Hjallerup Chemnitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-02-16
Filing date: 1984-02-09
Publication date: 1984-08-16
Also published as: SE8400636D0; US4634833A; DK149741C; DK66883A; NO840474L; GB8402708D0; GB2135231B; SE8400636L; DK149741B; DE3404614C2; NO160182C; GB2135231A; DK66883D0; NO160182B

Description

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Christian Chemnitz, Klokkerholm, 9320 Hjallerup (Dänemark)

Elektrisches Schutzgas-Lichtbögeηschweißgerät

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schutzgas-Lichtbogenschweißgerät gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 .

Ein beim Schweißen auftretendes Problem besteht darin, daß die Umgebung der Schweißstelle Feuer fangen kann, zum einen aufgrund der um die Schweißstelle herum herrschen'den hohen Temperatur, zum anderen durch Funkenflug. Auf diese Weise sind im Laufe der Zeit viele Brände entstanden, die sich umso schwerer bekämpfen lassen, je längere Zeit von ihrer Entstehung bis zur Einleitung geeigneter Löschmaßnahmen verstreichen mußte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen unter Ausnutzung der bei Schutzgasschweißgeräten an sich gegebenen Möglichkeiten. Genauer gesagt soll bei solchen Geräten die Möglichkeit geschaffen werden, von einem kleinen Brandherd ausgehende Brände bereits beim Entstehen wirksam zu bekämpfen. ι Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei einem dementsprechend ausgestatteten Schweißgerät braucht, sobald sich ein Brand bemerkbar macht, lediglich die Schweißpistole auf den Brandherd gerichtet und darauf

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der Schaltkontakt betätigt zu werden, worauf das in entsprechend reichlicher Menge austretende Schutzgas den Brand erstickt. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, da!3 sie es erlaubt, die ^chweißspi tze durch einen kurzen Stoß des über den Schaltkontakt freigesetzten Schutzgases zu reinigen.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung an. Nachfolgend wird ein entsprechendes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung genauer beschrieben .

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäß ausgestattetes Lichtboqenschweißgerät samt Schweißpistole teilweise im Schnitt.

In der Zeichnung ist eine Schweißpistole 1 samt ihrem Anschlußschlauch 2 zu erkennen. Das eigentliche Schweißgerät enthält das übliche Reduzierventil 3, welches über eine geeignete Verbindung an einen ηichtgezeigten Schutzgastank angeschlossen ist. Dieser Tank enthält beispielsweise COp. Zu beiden Seiten der Einstellschrauben 4 des Reduzierventils 3 sind Manometer 5 bzw. 6 vorgesehen, die den Druck in dem Schutzgastank bzw. am Austritt des Reduzierventils 3 anzeigen. Von dem Reduzierventil 3 gelangt das Schutzgas über ein Magnetventil 8, eine anschließende Leitung 7 und den Schlauch 2 zu der Schweißpistole 1. Das Magnetventil 8 ist in der üblichen Weise von der Schweißpistole 1 aus betätigbar.

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Vor dem Reduzierventil 3 befindet sich nun in der zu dem Manometer 5 führenden Leitung 10 eine Abzweigung 9, von der eine Leitung 11 über ein eigenes Reduzierventil 12 mit darauffolgendem Magnetventil 13 zu der Leitung 7 führt an einer Stelle hinter dem Magnetventil 8. Dieses zusätzliche Magnetventil 13 ist über einen Schaltkontakt 14 an der Schweißpistole 1 'betätigbar.

Im Falle des Ausbruchs eines Feuers wird nun einfach die Schweißpistole 1 auf den Brandherd gerichtet und über den Schaltkontakt 14 das Magnetventil 13 betätigt, wodurch Schutzgas in so reichlicher Menge austritt, daß das Feuer erstickt.

Die hierfür erforderliche Schutzgasmenge kann durch Versuche ermittelt werden. Während die üblicherweise für den Schweißvorgang verwendete Schutzgasmenge ca. 3 bis 5 l/min beträgt, hat sich für den Löschvorgang eine Schutzgasmenge in der Größenordnung von 10 bis 40 l/min, vorzugsweise eine solche von etwa 30 l/min, als geeignet erwiesen.

Claims

3809 Patentansprüche:

1. Elektrisches Schutzgas-Lichtbogenschweißgerät, bei

xhem ein Schweißdraht, umgeben von einer Schutzgasatmosphäre, aus einer Schweißpistole austritt, die ihrerseits über einen Schlauch mit vorausgehendem Reduzierventil und Magnetventil mit der Schutzgasquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schutzgasquelle und dem Reduzierventil (3) eine Abzweigung (9) vorgesehen ist, die mit dem Schlauch (7) über ein eigenes Reduzierventil (12) und Magnetventil (13) in Verbindung steht, und daß dieses zusätzliche Magnetventil (13) über einen Schaltkontakt (14) manuell betätigbar ist.

2. Lichtbogenschweißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaltkontakt (14)

"15 an der Schweißpistole (1) befindet.

3. Lichtbogenschweißgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das zusätzliche Reduzierventil (12) und das zusätzliche Magnetventil (13) entsprechend eingestellt bzw. ausgelegt sind, um eine größere Schutzgasmenge freizusetzen als die üblicherweise vorgesehenen Reduzier- und Magnetventile (3, 8).

4. Lichtbogenschweißgerät nach Anspruch 3, dadurch g e kennzeichnet, daß die durch das zusätzliche Magnetventil (13) freisetzbare Schutzgasmenge zwischen 10 und 40 l/min, vorzugsweise etwa 30 l/min,beträgt.