DE707977C

DE707977C - Sauerstoffatemschutzgeraet mit rein lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr

Info

Publication number: DE707977C
Application number: DED72093D
Authority: DE
Original assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1936-02-13
Filing date: 1936-02-13
Publication date: 1941-07-09

Description

Sauerstoffatemschutzgerät mit rein lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr Die Erfindung betrifft ein Sauerstoffatemschutzgerät mit rein lungengesteuerter Sauer-Stoffzufuhr, bei dem das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil an die Hochdruckleitung angeschlossen ist. Die Erfindung besteht darin, daß eine an sich bekannte, bei geschlossener Sauerstoffflasche ein Warnsignal abgebende Warnvorrichtung an den Mitteldruckraum eines Druckminderventils angeschlossen ist und .daß an den Mitteldruckraum außerdem das von Hand betätigte Sauerstoffzuschußventil derart angeschlossen ist, daß es in Richtung des Sauerstoffstromes öffnet und daher zugleich als Sicherheitsventil wirkt, das sich beim Überschreiten eines bestimmten Druckes im Mitteldruckraum öffnet.
Es sind zwar Atemschutzgeräte bekannt, bei denen Einrichtungen für die Warnung des Gerätträgers angeordnet sind, die vom Mitteldrucksauerstoff der Vorrichtung gesteuert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anwendung dieses bekannten Verfahrens auf Geräte mit rein lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr, also ohne ständig strömende Sauerstoffspeisung, bei denen das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil an die Hochdruckleitung angeschlossen ist, dient der Druckminderer lediglich dazu, den zur Steuerung der Warnvorrichtung dienenden Niederdrucksauerstoff zu liefern. Bei einem solchen Gerät fließt aber infolge des Fehlens einer ständig strömenden Sauerstoffspeisung aus dem Mitteldruckraum des Druckminderers kein Sauerstoff ab," und es besteht infolgedessen die Gefahr, daß der Druck im Mitteldruckraum des Druckminderers bei einer Undichtigkeit des Verschlußkörpers des Druckminderers übermäßig hoch ansteigt und schließlich zu einer Beschädigung der Warnvorrichtung oder des Druckminderers führt.
Bei bekannten Vorrichtungen ist die Aufgabe, ein Ansteigen des Druckes im Mitteldruckraum zu verhindern, in der Weise gelöst worden, daß man ein Sicherheitsventil im Mitteldruckteil anordnet, welches sich bei einem bestimmten Dzuck nach außen öffnet. Hierbei ,geht jedoch der nach außen abströmende Sauerstoff für die Atmung des Gerätträgers verloren.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist beim Gegenstand der Erfindung an den Mitteldruckraum des Druckminderers ein an sich bekanntes, von Hand betätigtes Sauerstoffzuschußventil angeordnet und dieses so ausgebildet; daß es zugleich als Sicherheitsventil wirkt, so daß im Mitteldruckraum kein für das Gerät gefährlich werdender Dzuckanstieg erfolgen kann. Außerdem ist noch der Vor-, teil vorhanden, daß der Sauerstoff nicht wie bei bekannten, mit Sicherheitsventilen arbeitenden Geräten ins Freie entweicht, sondern in das Gerät einströmt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Sauerstoffatemschutzgerätes im Längsschnitt dargestellt.
Der bei 1 zuströmende Hochdrucksauer: stoff tritt durch die Bohrung 2 in die senk. recht dazu liegende Bohrung 3 ein und aus dieser einerseits zum lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventil 5, dessen Betätigungshebel 1 2 mit seinem freien, nicht gezeichneten Ende in bekannter Weise außen an den ebenfalls nicht gezeichneten Atembeutel angelenkt ist, und andererseits zum Dzuckminderventil4. Der vom lungengesteuerten Venfil5 kommende Sauerstoff strömt durch die Bohrungen 6 und 7 zum Atembeutel. Die Warnvorrichtung 13 ist mittels der Leitung 11 an den Mitteldruckraum des Druckminderers 4 angeschlossen. Vom Mitteldruckraum des Druckminderers 4 führt eine Bohrung 9 zu dem Sauerstoffzuschußventil8, das sich in Richtung des Sauerstoffstromes öffnet und als Sicherheitsventil wirkt, wenn der Dxuck im Mitteldruckraum des Druckminderers zu hoch ansteigt oder wenn es von Hand in bekannter Weise betätigt wird. Der aus dem Ventil8 abströmende Sauerstoff gelangt durch die Bohrung 1o und die Bohrung 7 ,enfalls zum Atembeutel.

Claims

YATLNNTANS1'LZUC11: Sauerstoffatemschutzgerät mit rein lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr, bei dem das lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsventil an die Hochdruckleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß einoQ an sich bekannte, bei geschlossener Sauerstoffflasche ein Warnsignal abgebende Warnvorrichtung (13) an den Mitteldruckraum eines Druckminderventils (4) angeschlossen ist und daß an den Mitteldruckraum außerdem das von Hand betätigte Sauerstoffzuschußventil (8) derart angeschlossen ist, daß es in Richtung des Sauerstoffstromes öffnet und daher zugleich als Sicherheitsventil wirkt, das sich beim überschreiten eines bestimmten Druckes im Mitteldruckraum öffnet.