DE1226857B - Schopfablenkung an rotierenden Scheren - Google Patents

Description

• Schopfablenkung an rotierenden Scheren Beim Schopfen von durchlaufendem Walzgut ist es erforderlich, die Schopfenden aus der normalen Bahn des Walzgutes heraus auf eine Nebenbahn, an deren Ende sich Schrottkübel befinden, zu leiten.
• Hierbei ist bekannt, zur Ablenkung der Schopfenden mechanisch, elektrisch oder druckmittelgesteuerte Weichen oder Abweisklappen einzusetzen. Man hat auch schon erwogen, Preßluft oder Druckwasser gesteuert auf das Schopfende zu leiten und dadurch dessen Ablenkung zu bewirken. Es gibt jedoch keine Steuergeräte, die so kurzzeitig und exakt schalten, daß auch bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten eine betriebssichere Ablenkung erreicht wird. Besondere Schwierigkeiten bereitet dabei die Ablenkung des Vorderschopfes, weil die neue Stabspitze dem Schopf unmittelbar folgt und die Gefahr besteht, daß auch sie abgelenkt wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ablenkvorrichtung, bei welcher ein Druckmittelstrahl auf das Schopfende geleitet wird, diesen nach erfolgtem Schnitt so exakt zu unterbrechen, daß er die nachfolgende Stabspitze nicht mehr beeinflussen kann.
• Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zusätzlich zu dem Steuerventil zwischen Düse und Walzgut eine auf einer Messerwelle befestigte, einen Teil einer Kreisringfläche bildende Abdeckung vorgesehen ist, welche in Schnittstellung der Messerhebel sich auf der Walzguteingangsseite der Schere bis zu den Messern erstreckt und deren eine radiale Kante mit der Schneidebene der Messer abschließt.
• Auf diese Weise kann der vom Steuermittel nicht ganz exakt gesteuerte Druckmittelstrahl durch die Abdeckung unmittelbar nach dem Schnitt von der Stabspitze ferngehalten werden.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Drehsteuerkolben des Steuerventils auf der Messerwelle befestigt.
• Der Drehkolben und die Abdeckung können entweder auf der unteren oder auf der oberen Messerwelle angeordnet sein.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 eine rotierende Schere mit einer Schopfablenkung nach der Erfindung und F i g. 2 eine Seitenansicht dazu.
• Die in der Zeichnung mit 1 bezeichnete Schere ist mit Messerwellen 2,2' versehen, auf denen Messerhebel 3, 3' mit Messern 4, 4' befestigt sind. Mit einer Messerwelle 2 ist ein Drehsteuerkolben 5' eines am Scherengestell befestigten Ventils 5 verbunden, der ihren Drehbewegungen folgt und etwa vom Beginn der Messerbewegung bis zu ausgeführten Schnitt einem ihm durch eine Leitung 6 zugeführten Druckmittel den Weg durch eine Leitung 7 und eine Düse 8 auf das Schopfende freigibt, welches dadurch aus der normalen Bahn 10 des Walzgutes 9 in eine Nebenbahn 11 gelenkt wird. Zur exakten Unterbrechung des Druckmittelstrahles nach erfolgtem Schnitt ist auf der Messerwelle 2 eine halbkreisförmige Abdeckung 12 angeordnet, deren an der Seite des Messerhebels 3 gelegene gerade Abschlußkante 13 mit der Schneidkante 14 des Messers 4 fluchtet.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schopfablenkung an rotierenden Scheren mit einer oder mehreren quer zur Walzrichtung angeordneten Düsen, durch welche durch ein Steuerventil ein Druckmittelstrahl seitlich auf das Schopfende zur Ablenkung desselben aus der normalen Bahn des Walzgutes geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Steuerventil (5) zwischen Düse (8) und Walzgut (9) eine auf einer Messerwelle (2) befestigte, einen Teil einer Kreisringfläche bildende Abdeckung (12) vorgesehen ist, welche in Schnittstellung der Messerhebel (3 und 3') sich auf der Walzguteingangsseite der Schere bis zu den Messern erstreckt und deren eine radiale Kante (13) mit der Schneidebene (14) der Messer abschließt.
2. 2. Schopfablenkung an rotierenden Scheren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsteuerkolben (5') des Steuerventils (5) auf der Messerwelle (2) befestigt ist.