DE1559627C - Spritzdüse für Naßlöscher - Google Patents
Spritzdüse für NaßlöscherInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Spritzdüse für Naß- Verbindung nicht besteht, so daß selbst Hochspan-
löscher, bestehend aus einem an die Flüssigkeits- nungsanlagen aus kurzer Entfernung gefahrlos ange-
zuleitung anschließbaren Rohr, das an seinem dem spritzt werden können.
Anschlußende abgewandten Ende durch einen mit ihm Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Geeine
feste Einheit bildenden, mit divergierenden Boh- 5 genstand der Unteransprüche,
rungen versehenen Boden abgeschlossen ist, sowie ; In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der einem diesem Boden vorgesetzten Mundstück mit Erfindung dargestellt.
rungen versehenen Boden abgeschlossen ist, sowie ; In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der einem diesem Boden vorgesetzten Mundstück mit Erfindung dargestellt.
einem sich von seinem Eintrittsende aus in Strö- Die dargestellte Spritzdüse besteht aus einem an
mimgsrichtung kegelstumpfförmig verjüngenden In- die Flüssigkeitszuleitung anzuschließenden Rohr 1
nenraum, gegen dessen Wandung die divergierenden io und einem vorgesetzten Mundstück 2. Das Rohr I
Bohrungen gerichtet sind. ist durch einen Boden 3 abgeschlossen, der mit BoIi-
Die bisher im praktischen Gebrauch bekannt ge- rungen 4 versehen ist. .Dieser.Boden 3 bildet mit dem
wordenen Naßlöscher sind bei elektrischen Anlagen Rohr 1 eine feste Einheit, und zwar sind beide Teile
nicht verwendet worden, weil der Flüssigkeitsstrahl vorzugsweise in einem einzigen Stück gefertigt,
eine leitende Verbindung von den spanniingführen- 15 Der Innenraum 5 des Mundstücks 2 verjüngt sich den Teilen zum Gerät und zu dessen Bedienungsper- von seinem Eintrittsende aus in Strömlingsrichtung son bildet, wodurch eine Gefährdung der Bedie- und geht in einen .zylindrischen Hohlraum 6 über. Es nungsperson gegeben ist. Aus diesem Grunde war ist ersichtlich, daß das Divergieren der Bohrungen 4, man bei der Löschung von Bränden in elektrischen in gleicher Weise wie bei der eingangs erwähnten beAnlagen, beispielsweise in solchen von elektrisch 20 kannten Ausführungsform, einen steilen Aufprallbetriebenen Strecken der Eisenbahn, auf die Ver- winkel ergibt.
eine leitende Verbindung von den spanniingführen- 15 Der Innenraum 5 des Mundstücks 2 verjüngt sich den Teilen zum Gerät und zu dessen Bedienungsper- von seinem Eintrittsende aus in Strömlingsrichtung son bildet, wodurch eine Gefährdung der Bedie- und geht in einen .zylindrischen Hohlraum 6 über. Es nungsperson gegeben ist. Aus diesem Grunde war ist ersichtlich, daß das Divergieren der Bohrungen 4, man bei der Löschung von Bränden in elektrischen in gleicher Weise wie bei der eingangs erwähnten beAnlagen, beispielsweise in solchen von elektrisch 20 kannten Ausführungsform, einen steilen Aufprallbetriebenen Strecken der Eisenbahn, auf die Ver- winkel ergibt.
Wendung von Trockenlöschern angewiesen. Diese Zur Erzielung der bestmöglichen Wirkung, kann
Trockenlöscher haben aber den Nachteil, daß das natürlich eine zweckmäßige Abstimmung der einzel-Löschpulver
die Anlagen verunreinigt und dadurch nen Bemessuiigsgrößen aufeinander wesentlich bei-■
Schaden anrichtet. Der Brand wurde zwar gelöscht, 25 tragen. Daher sei ein Zahlenbcispiel für eine als
jedoch war im Anschluß an die erfolgte Löschung zweckmäßig erprobte Ausfülmingsform benannt,
eine mit erheblichen Mühen verbundene Reinigung Hierbei möge der Spitzenwinkel, den man dem kegelerforderlich,
durch die die erneute Inbetriebnahme förmigen Innenraum 5 gibt, 40" betragen. Dann ist
verzögert wurde. die Erzeugende dieses Kegelmantels gegenüber der
Bei einer bekannten Spritzdüse der eingangs ge- 30 Achse um 20" geneigt. Die Neigungen der Bohrunnannten
Art (deutsche Patentschrift 8l)4()50) ist im gen 4 gegenüber der Achse möge etwa 30'" betragen.
Innern des Mundstücks eine Stauplatte angeordnet. Dann ergibt sich, daß die durch die Bohrungen 4 hiii-Ob
diese Spritzdüse auch für die Verwendung in durchtretenden Teilstrahlen unter einem Winkel von
elektrischen Hochspaniuingsanlagen in Erwägung ge- etwa 50'' auf den Kegelmantel des Innenraumes 5
zogen worden ist, ist nicht feststellbar. Es kann an- 35 aufprallen. Hierdurch wird eine weitgehende Zergenommen
werden, daß eine Unterteilung des Was- teilung der Flüssigkeit erzielt, die durch die scharfe
serstrahls in feinste Tröpfchen durch sie tatsächlich Umlenkung in die Hauptströmungsrichtung noch geerzielt
wird. Zweifelsfrei aber ergibt sich jedoch bei steigert wird. Der Kegelstumpfmantel bewirkt zwar
der bekannten Spritzdüse ein sehr stark divergieren- im Zuge seiner weiteren Verjüngung eine Konzender
.Schleierstrahl, der nur eine sehr geringe Reich- 40 trierung zu einem Strahl, der durch den zylindriweite
haben kann. Eine befriedigende Reichweite ist sehen Hohlraum 6 austritt.
jedoch ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für Wenngleich es sich auch hierbei um einen engge-
denjenigen Zweck, auf den die Erfindung sich be- bündelten, weitreichenden Strahl handelt, so ist aber
zieht. Es soll natürlich auch hier die übliche Reich- doch durch die Vorgänge in dem Innenraum 5 der
weite erzielt werden, damit die Bedienungsperson 45 Zusammenhang aufgerissen, so daß der kompakt und
nicht gezwungen ist, zu dicht an den Brandherd her- geschlossen erscheinende Strahl in Wirklichkeit aus
anzugehen. Andererseits soll aber jede Gefährdung einer großen Anzahl separater Tröpfchen besteht,
der Bedienungsperson auch dann ausgeschlossen sein, Zwar kommen diese Tröpfchen auch wieder mitein-
wenn sie während der Löschungsarbeiten etwas ander in Berührung, jedoch bildet sich niemals, wie
näher an die spannungsführenden Teile herankom- 50 eingehende Untersuchungen gezeigt haben, eine zu-
men sollte. sammenhängend durchgehende, stromleitende Brücke
Der Erfindung liegt daher die. Aufgabe zugrunde, von dem unter Spannung stehenden Objekt zum
eine Spritzdüse der eingangs genannten Art zu Düsenmundstück und damit zur Bedienungsperson,
schaffen, die bei gefahrloser Verwendbarkeit zur Selbstverständlich ist die Einhaltung des durch die
Feuerbekämpfung in elektrischen Anlagen einen ge- 55 VDE-Richtlinien vorgeschriebenen Sicherheitsab-
hiindcltcn Strahl mit relativ hoher Tragweite erzeugt. Standes von 2 m zu beachten. Bei Abständen ober-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der halb dieser Mindestgrenze ist das Entstehen einer
sich verjüngende Innenraum des Mundstücks in leitenden Verbindung ausgeschlossen.
Richtung zur Mundstücksmündung in einen etwa Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, ist zylindrischen Hohlraum übergeht, dessen Länge etwa 60 es zweckmäßig, den Boden 3 in Form eines Kegels derjenigen des sich verjüngenden Innenraums ent- auszubilden, zu dessen Mantel die Bohrungen 4 senkspricht und dessen Mündung unmittelbar die Aus- recht verlaufen. Unter Zugrundelegung der vorsteströmölfnung bildet. Hierdurch wird erreicht, daß ein hend benannten Bemessung ergibt sich hierbei für gebündelter Flüssigkeitsstrahl erzeugt wird, der den kegelförmigen Boden 3 des Rohres 1 ein Spitzcneinerseits eine Tragweite hat, die die Bekämpfung 65 winkel von etwa 120°.
Richtung zur Mundstücksmündung in einen etwa Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, ist zylindrischen Hohlraum übergeht, dessen Länge etwa 60 es zweckmäßig, den Boden 3 in Form eines Kegels derjenigen des sich verjüngenden Innenraums ent- auszubilden, zu dessen Mantel die Bohrungen 4 senkspricht und dessen Mündung unmittelbar die Aus- recht verlaufen. Unter Zugrundelegung der vorsteströmölfnung bildet. Hierdurch wird erreicht, daß ein hend benannten Bemessung ergibt sich hierbei für gebündelter Flüssigkeitsstrahl erzeugt wird, der den kegelförmigen Boden 3 des Rohres 1 ein Spitzcneinerseits eine Tragweite hat, die die Bekämpfung 65 winkel von etwa 120°.
eines Brandherdes notfalls auch aus größerer Ent-[ ■ Als notwendig ist schon hervorgehoben worden,
fernung ermöglicht, andererseits aber derart in«., daß der Boden 3 mit dem Rohr 1 eine feste Einheit
feinste Tröpfchen unterteilt ist, daß eine leitende r bildet, und zwar am besten mit diesem in einem ein-
zigen Stück gefertigt wird. Eine Herstellung in zwei Teilen, wie sie zur Erzielung des erfindungsgemäßen
Zerstäubungseffekts an sich möglich wäre, würde die Gefahr mit sich bringen, daß ein solcher gesonderter
Boden 3 versehentlich zerlegt werden könnte, daß — ebenfalls versehentlich — das Düsenmundstück aufgeschraubt
wird und daß mit dieser unvollständigen Spritzdüse gearbeitet wird. Der in diesem Falle erzeugte
Flüssigkeitsstrahl ist aber zusammenhängend, was mit bloßen Augen nicht mit Sicherheit bemerkt
werden kann, so daß die Bedienungsperson, ohne es zu ahnen, in große Gefahr geraten würde. Diese Gefahr
ist ausgeschlossen, wenn der Boden 3 mit dem Rohr 1 eine feste Einheit bildet. Das einzige Versehen,
das in diesem Falle denkbar wäre, könnte darin bestehen, daß das Mundstück 2 versehentlich
nicht aufgeschraubt wird. Dieses aber ist sofort erkennbar, weil die durch die Bohrungen 4 austretenden
divergierenden Teilstrahlen in weitem Kegel streuen und keinen einheitlichen Strahl bilden. Eine
versehentliche Benutzung ist daher ausgeschlossen.
Die Abmessungen können etwa denjenigen der gebräuchlichen Spritzdüsen entsprechen. Der lichte
Durchmesser des Rohres 1 mag 5 mm betragen, der lichte Durchmesser des zylindrischen Hohlraumes 6
des Mundstücks 2 etwa 2,5 mm, während der Durchmesser der Bohrungen 4 etwa 1,8 mm betragen möge.
Insgesamt können etwa vier Bohrungen 4 vorgesehen werden.
Aus Fertigungsgründen ist es zweckmäßig, das Mundstück 2 durch Aufschrauben auf ein Außengewinde
des Rohres 1 zu befestigen.
Um ein einwandfreies Aufprallen der durch die Bohrungen 4 hindurchtretenden Teilstrahlen der
Flüssigkeit auf die Kegelmantelfläche des Innenraumes 5 zu gewährleisten, sind die genannten Bohrungen
4 einerseits und der kegelstumpfförmige Mantel des Innenraumes 5 andererseits im Verhältnis
zueinander so angeordnet, daß die genannten Teilstrahlen etwa auf die Mitte zwischen den beiden
Endflächen des Kegelstumpfes auftreffen. Gegebenenfalls kann diese beaufschlagte Ringfläche etwas
näher der großen Grundfläche des Kegelstumpfes liegen, wie es die Darstellung erkennen läßt, damit
im Anschluß hieran in Richtung zur Mündung noch ein ausreichender Weg entlang der Kegelmantelfläche
für die Umlenkung in die Hauptströmungsrichtung zur Verfügung steht. Aus diesem Grund ist es auch
zweckmäßig, den kegelstumpfförmigen Innenraum 5 etwas länger zu bemessen als den zur Mündung anschließenden
zylindrischen Hohlraum 6.
Claims (7)
1. Spritzdüse für Naßlöscher, bestehend aus einem an die Flüssigkeitszuleitung anschließbaren
Rohr, das an seinem dem Anschlußende abgewandten Ende durch einen mit ihm eine feste
Einheit bildenden, mit divergierenden Bohrungen versehenen Boden abgeschlossen ist, sowie einem
diesem Boden vorgesetzten Mundstück mit einem sich von seinem Eintrittsende aus in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig verjüngenden Innenraum,
gegen dessen Wandung die divergierenden Bohrungen gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich verjüngende Innenraum (5) des Mundstücks (2) in Richtung zur Mundstücksmündung in einen etwa zylindrischen
Hohlraum (6) übergeht, dessen Länge etwa derjenigen des sich verjüngenden Innenraums (5)
entspricht und dessen Mündung unmittelbar die Ausströmöffnung bildet.
2. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich verjüngende Innenraum (5) des Mundstücks (2) einen Kegelstumpf mit einem Spitzenwinkel von etwa 40° darstellt.
3. Spritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Bohrungen
(4) im Boden (3) des Rohrs (1) gegenüber der Längsachse der Spritzdüse einen Winkel von etwa
30° einschließen.
4. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3)
des Rohrs (1) die Form eines Kegels besitzt, zu dessen Erzeugender die divergierenden Bohrungen
(4) senkrecht stehen.
5. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen
(4) des Bodens (3) auf eine Ringfläche des sich verjüngenden Innenraums (5) des Mundstücks
(2) gerichtet sind, die etwa in der Mitte zwischen den beiden Endflächen des sich verjüngenden
Innenraums (5) liegt, vorzugsweise etwas näher der größeren Endfläche.
6. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3)
des Rohrs (1) in gleichmäßigen Winkelabständen verteilt vier Bohrungen (4) aufweist.
7. Spritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1)
und sein mit ihm eine feste Einheit bildender Boden (3) einstückig ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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