DE3401451A1 - Vorrichtung zum ausschneiden von auf einem grundgewebe applizierter flaechengebilde - Google Patents
Vorrichtung zum ausschneiden von auf einem grundgewebe applizierter flaechengebildeInfo
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- B26F1/3806—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface
- B26F1/3813—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work
- B26F1/382—Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work wherein the cutting member reciprocates in, or substantially in, a direction parallel to the cutting edge
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Description
Vorrichtung zum Ausschneiden von auf einem Grundgewebe applizierter Flächengebilde
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschneiden von
auf einem Grundgewebe durch Nähen, Sticken oder Festonieren applizierter Flächengebilde.
Zur Verzierung von Konfektionsartikeln werden auf das Grundgewebe ein oder mehrere Stoffe aufgenäht, gestickt oder festoniert,
wobei der Verlauf der Näh- oder der Festoniernaht den Umriss für das Motiv des auf diese Weise applizierten Flächengebildes
darstellt. Die ausser- oder innerhalb des Motivs liegenden Stoffabschnitte
der applizierten Stoffe müssen nach dem Nähen oder Festonieren exakt längs der Naht abgetrennt werden. Diese Arbeit kann
sauber nur durch geübte Hände mit der Schere ausgeführt werden. Dabei besteht jederzeit die Gefahr, dass die Ausschneiderin
die Naht mit der Schere verletzt. Das ganze Werkstück kann dadurch zerstört werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher diese Nachteile vermieden werden,
und mit welcher schneller und trotzdem ein sauberer Aus-
schnitt erreicht werden kann. Auch soll es die Vorrichtung ermöglichen, den Abstand zwischen der Naht und der Schnittkante
konstant zu halten und die Grosse des Abstandes den Gegebenheiten anzupassen.
Nach der Erfindung werden diese Aufgaben gemäss den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
Die Ausbildung des als Schneidkante und Führungsteil wirkenden Fusses ermöglicht in vorteilhafter Weise ein schnelles
und exaktes Ausschneiden des applizierten Flächengebildes längs der Naht, und zwar können sowohl Aussen- als auch Innenformen
ausgeschnitten werden. Des weiteren sind Verletzungen der Naht und des Grundgewebes kaum mehr möglich, wodurch Ausschuss
oder aufwendige Reparaturen wegfallen. Der Spannring mit der weichen Unterlage ermöglicht eine
saubere Führung der Schneidvorrichtung längs den Nähten. Die Aufhängung der Vorrichtung an einem Pantographausleger
gewährleistet ein ermüdungsfreies Arbeiten ohne Behinderung der Sicht auf das Werkstück. Auch lässt sich das Füsschen,
bzw. die Schneidkante exakt zwischen den beiden Geweben führen.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung,
e.
Figur 2 eine Ansicht des Stichfusses von vorne und Figur 3 eine perspektivische Darstellung einer an einem
Pantographenarm befestigten Vorrichtung mit
einem Antriebsmotor.
Im Gehäuse 1 des Stichschneiders 2 ist am vorderen Ende 3 um eine vertikale Achse A ein Stichfuss 4 drehbar gelagert. Der
Drehantrieb des Fusses 4 erfolgt über ein Getriebe im Gehäuse Ι,νοη dem in Figur 1 nur das Ritzel 5 und die beiden
antriebsseitig angebrachten, mit einer Randrierung versehenen Drehgriffe 6 sichtbar sind. Der Stichfuss 4 ist im Gehäuse 1
am unteren Ende einer hohlen Welle 7 gelagert. An dieser ist auch das Ritzel 5 befestigt. In der hohlen Welle 7 ist eine
Antriebsstange 8 in Längsführungen gelagert und verbindet den Messerträger 9 mit einer Antriebsschwinge 10. Die Antriebsstange 8 ist am vorderen Ende der Schwinge 10 drehbar, damit
die Stange 8 den Drehungen des Fusses 4 ungehindert folgen kann. Das zweite Ende der Schwinge 10 ist auf einer horizontalen
Welle 11 schwenkbar gelagert. Im mittleren Bereich der Schwinge 10 greift an dieser eine Kurbel 12 an, die frei
durch eine Oeffnung 13 im Gehäuse 1 aus diesem herausragt. Im Innern des Gehäuses 1 ist die Kurbel 12 auf einem exzentrisch
am Ende einer Antriebswelle 14 aufgesetzten Kurbellager 15 befestigt und kann von dieser in eine schwingende
Bewegung (Pfeile B) versetzt werden. Der Antrieb der Welle 14 erfolgt vorzugsweise durch einen in der Drehzahl regelbaren
Gleichstrommotor 16 (in Fig. 2 gezeigt). Anstelle der Schwinge
ι *-· : 340U51
10 kann selbstverständlich auch ein Federstab oder eine Federlamelle vorgesehen werden, welche am hinteren Ende fest
mit dem Gehäuse 1 verbunden werden können.
Anhand der Figur 2 wird der Stichfuss 4 im einzelnen erläutert. An der hohlen Welle 7 ist leicht auswechselbar ein
Schneidenträger 16 und ein Federhalter 17 starr befestigt. Am unteren Ende der Antriebsstange 8 ist der Messerhebel 9
angelenkt. Am unteren sich verjüngenden Teil des Messerträgers 9 sitzt eine Klinge 18 und wird durch eine Feder 19 in
Anlage mit dem Schneidenträger 16 gehalten. Die Klinge 18 erfährt während der Hub- und Senkbewegung durch den Schlitz
21 im Schneiüenträger 16 seitlich eine Führung.
Die Feder 19, welche die Klinge 18 an den Schneidenträger andrückt, wird durch entsprechende Durchbrüche 22 und 23 im
Träger 16 und im Träger 9 geführt.
Der Schneidenträger 16 weist unten ein C-förmiges Füsschen auf, dessen obere Kante des unteren Schenkels 26 eine leicht
gegen die offene Seite zu abfallende Schneide 25 bildet. Die Klinge 18 überstreicht nur einen Teil der Schneide 25. Diese
Massnahme bewirkt, dass der. schneidfreie Vorderteil des Schenkels 26 die Klinge 18 hindert, Fäden einer Naht 28 zu
verletzen, falls der Schenkel 26 senkrecht in die Naht 28 geführt würde (Fig. 1).
Aus der Figur 1 ist die Funktionsweise des Stichschneiders leicht erkennbar: Durch Drehen an einem der beiden Drehgriffe
6 (Rechtshänder drehen rechts, Linkshänder links) wird der
■ '"" - 340Η5Ί
Schenkel 26 des Füsschens 24 parallel zur Naht 28 und an dieser anliegend entlanggeführt. Der Schenkel 26 mit der Schneide
25 wird dabei zwischen dem Grundgewebe 29 und dem applizierten Stoff 30 hindurchgeführt (gestrichelter Teil des
Schenkels 26). Die mit grosser Hubzahl, z.B. 3000 Schnittoder Stichhübe ausführende Klinge 18 schneidet den applizierten
Stoff 30 in geringem Abstand zur Naht 28 durch. Der Abstand zur Naht 28 kann durch geeignete Ausbildung (Breite)
des Schenkels 26 den Gegebenheiten angepasst werden. Um ein ermüdungsfreies Arbeiten zu gewährleisten, kann der
Strohschneider 2 am Ausleger 31 eines Pantographen 32 befestigt sein (Fig. 3). Die Schnittebene (Schneide 25) des
Stichschneiders befindet sich dadurch immer zwischen den beiden Stoffen, welche vorzugsweise in einem Rahmen 33 auf
einem Tisch 34 aufgespannt sind. Besonders gute Resultate ergeben sich, wenn die Stoffe auf einer elastischen Unterlage,
z.B. Schaumstoff, aufliegen.
- Leerseite -
Claims (9)
- PatentansprücheVorrichtung zum Ausschneiden von auf einem Grundgewebe durch Nähen, Sticken oder Festonieren appiizierter Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet , daß am unteren Ende einer vertikal liegenden, in einem Gehäuse (1) drehbar gelagerten Welle (7) ein Schneidfuß (24) angebracht ist, der eine feststehende Schneide (25) und ein zu dieser eine Schneidbewegung ausführendes Messer (18) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Schneide (25) am unteren Schenkel (26) des C-förmig ausgebildetenMANlTZ · FINSTERWALD ■ HEYN · MORGAN ■ 8000 MÜNCHEN 22 ■ ROBERT-KOCH-STRASSE 1 · TEL. (089) 224211 · TELEX 05-29672 PATMF HANNS-JÖRG ROTERMUND · 7000 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) ■ SEELBERGSTR. 23/25 · TEL. (0711) 567261BAYER. VOLKSBANKEN AG ■ MÜNCHEN · BLZ 70090000 · KONTO 7270 ■ POSTSCHECK: MÜNCHEN 77062-805 BAYER. VEREINSBANK · MÜNCHEN ■ BLZ 70020270 · KONTO 578351 ■ BAYER. HYPO- U. WECHSELBANK - MÜNCHEN - BtZ 70020001 KONTO 688011'JSHr)340U51Schneidfusses (24) vorgesehen ist und das Messer (18) auf seinem Hubweg den freien Querschnitt des C-förmigen Fusses (24) überstreicht.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (26) des Fusses (24) länger ist als die Breite des Messers (18) .
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneide (25) in Richtung auf die Öffnung des Fusses (24) geneigt ist, während die Schneidkante des Messers (18) im wesentlichen parallel zur Unterlage verläuft.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Messer (18) von einer Feder (19) in kraftschlüssiger Anlage mit dem Schneidfuß (24) und der Schneide (25) gehalten wird.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Messer (18) an einer Hubstange (8) angelenkt ist und daß die Hubstange (8) von einer mit einem Exzenterdrehantrieb (15) und einer Kurbel (12) angetriebenen Schwinge (10) in Verbindung steht.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Schneidfuß (24) mittels eines am Gehäuse (2) angebrachten Drehgriffs (6) schwenkbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (2) mit dem Schneidfuß (24) am Ausleger (31) eines Pantographen (32) in einer parallelen Ebene zum Tisch (34) bzw. zum auszuschneidenden Gewebe (30) schwenkbar befestigt ist.340H51
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Motor (16) zum Exzenterdrehantrieb (15) für das Messer (18) am Ausleger (31) befestigt ist.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |