DE2703066A1 - Zuschneidemaschine fuer flachmaterial, insbesondere stoffzuschneidemaschine - Google Patents

Zuschneidemaschine fuer flachmaterial, insbesondere stoffzuschneidemaschine

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DE2703066A1 DE19772703066 DE2703066A DE2703066A1 DE 2703066 A1 DE2703066 A1 DE 2703066A1 DE 19772703066 DE19772703066 DE 19772703066 DE 2703066 A DE2703066 A DE 2703066A DE 2703066 A1 DE2703066 A1 DE 2703066A1
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    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/02Means for moving the cutting member into its operative position for cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Description

  • Zuschneidemaschine für Flachmaterial,
  • insbesondere Stoffzuschneidemaschine Die Erfindung betrifft eine Zuschneidemaschine für Flachmaterial insbesondere eine Stoffzuschneidemaschine, welche eine Auflage für das Flachmaterial sowie eine handgeführte Schneidvorrichtung besitzt, die an einem über der Auflage angeordneten und um eine vertikale Achse schwenkbaren Auslcger angebracht ist.
  • Es ist bekannt, zum Zuschneiden von Flachmaterial wie Stofflagen, Kunststoffolien und dergleichen handgeführte Stossmessermaschinen zu verwenden. Die gebräuchlichsten handgeführten Stossmessermaschinen ruhen auf einer Fussplatte, die auf ihrer Unterseite mit Rollen versehen ist, damit die Maschine leichter über eine Tischplatte geschoben werden kann, auf der das zuzuschneidende Flachmaterial ausgelegt worden ist. Längeres Zuschneiden mit diesen handgeführten Stossmessermaschinen ist aber dennoch verhältnismässig anstrengend, da sie vor allem infolge eines dem Stossmesserantrieb dienenden Elektromotors verhältnismässig schwer sind. Das hohe Gewicht des Motors und des diesen aufnehmenden Gehäuses führt aber auch noch zu einem weiteren Nachteil: In der Fussplatte ist eine aufrechtstehende, im Querschnitt ungefähr U-förmige Stütze befestigt, auf der Gehäuse und Antriebsmotor ruhen und in der das Stossmesser geführt ist. Das Gewicht von Gehäuse und Motor bedingen nun eine verhältnismässig kräftig dimensionierte Stütze, und da deren Abmessung quer zur Vorschubrichtung nicht gross gewählt werden kann, weisen die üblichen handgeführten Stossmessermaschinen eine Stütze mit einer erheblichen Breite (in der Seitenansicht) auf. Deshalb können mit diesen Stossmessermaschinen scharfe Ecken eines Zuschnitts nicht kontinuierlich umfahren werden, sondern es muss zunächst über eine Ecke hinausgeschnitten und dann unter gleichzeitigem Drehen der Stossmessermaschine zurückgefahren werden. Entsprechendes gilt bei der Erzeugung sogenannter Einschnittmarkierungen, welche kleine, senkrecht zum Umriss eines Zuschnitteils verlaufende Einschnitte darstellen.
  • Es ist aber auch schon eine Zuschneidemaschine bekanntgeworden (US-PS 2 998 651), bei der an einem die Auflage für das Flachmaterial bildenden Tisch sich längs einer Tischlängskante erstreckende Schienen angebracht sind, an denen ein von Hand verschiebbarer Wagen geführt ist. Dieser trägt eine vertikale Säule, um die ein starrer und den Tisch übergreifender Ausleger verschwenkt werden kann. Der letztere bildet eine Führung für einen in Auslegerlängsrichtung verfahrbaren Wagen, welcher eine vertikale, sich in Richtung auf die Tischplatte erstreckende Achse trägt, an der eine Stossmessermaschine samt dem das Stossmesser antreibenden Elektromotor aufgehängt ist, u i zwar derart, dass sie um die vertikale Achse geschwenkt werden kann. Wenn diese bekannte Zuschneidemaschine so ausgebildet ist, dass die Stossmessermaschine von Iland geführt wird, so lässt sich die letztere zwar verhältnismässig mühelos um die sie tragende Achse schwenken oder längs des Auslegers verschieben, jedoch letzteres schon nur noch dann, wenn der an der Stossmessermaschine vorgesehene und in horizontaler Richtung weisende Handgriff in Längsrichtung des verlauft Auslegers , denn sonst muss beim Verschieben der Stossmessermaschine längs des Auslegers am Handgriff gleichzeitig ein das Verschwenken der Stossmessermaschine verhinderndes Drehmoment aufgebracht werden. Gleiches gilt auch für eine Bewegung der Stossmessermaschine, bei der diese um die vertikale Säule zu schwenken ist, sofern der Stossmessermaschinenhandgriff nicht tangential zu dem entsprechenden Kreisbogen um die Säule ausgerichtet ist. Noch kraftaufwendiger sind gewisse Kombinationen der drei Bewegungen Schwenken der Stossmessermaschine um ihre Achse - Verfahren der Stossmessermaschine längs des Auslegers - Schwenken des Auslegers um die vertikale Säule, was besonders deutlich wird, wenn man das Beispiel betrachtet, bei dem die Richtung der zu schneidenden Linie mit der Auslegerlängsrichtung einen Winkel bildet, der nur verhältnismässig wenig von 900 abweicht, denn dann müssen nicht nur der Ausleger um die vertikale Säule und die Stossmessermaschine um ihre Achse geschwenkt werden, sondern gleichzeitig ist die Stossmessermaschine auch längs des Auslegers zu verfahren; die am Handgriff der Stossmessermaschine aufzubringende Schiebekraft besitzt jedoch nur eine geringfügige Komponente in Auslegerlängsrichtung, und durch die senkrecht zu dieser Richtung wirkende Komponente werden die beim Verschieben der Stossmessermaschine längs des Auslegers auftretenden Reibungskräfte erhöht. Ihre grössten Nachteile zeigt die bekannte Konstruktion jedoch, wenn es darum geht, eine Schnittlinie zu erzeugen, die in der Nähe der von den Schienen abgekehrten Tischlängskante und ungefähr parallel zu dieser verläuft: Da man aus Raumgründen die Lunge des Auslegers höchstens ungefähr gleich gross wie die Tischbreite machen wird, erfordert das Durchfahren einer solchen Schnittlinie ein Verschieben des die Säule tragenden Wagens, jedoch kann wegen der freien Schwenkbarkeit des Auslegers um die Säule eine in Tischlängsrichtung wirkende Kraft auf den die Säule tragenden Wagen nicht übertragen werden, wenn man einmal von dem seltenen Ausnahmefall absieht, dass der Ausleger ungefähr in Tischlängsrichtung weist und der die Stossmessermaschinenachse tragende Wagen sich am freien Auslegerende befindet.
  • Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Zuschneidemaschine in ihrer Ausführungsform mit handgeführter Schneidvorrichtung so zu verbessern, dass mit ihr mit geringerem Kraft- und Zeitaufwand zugeschnitten werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Ausleger mindestens zwei Arme aufweist, die über ein Gelenk mit vertikaler Gelenkachse miteinander verbunden sind. An die Stelle der Verschiebung des die Stossmessermaschine tragenden Wagens längs des Auslegers sowie der Schwenkung des letzteren um die vertikale Säule der bekannten Zuschneidemaschine treten bei der erfindungsgemässen Konstruktion zwei reine Schwenkbewegungen, zu denen bei Verwendung einer orientierungsabhängig wirkenden Schneidvorrichtung noch eine dritte Schwenkbewegung um die Achse der Schneidvorrichtung hinzukommt. Da bei der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine also eine Bewegung der Schneidvorrichtung längs beliebiger Linien immer nur Schwenkbewegungen der beiden Arme zur Folge hat, und zwar um Achsen, die sämtlich parallel zueinander sind, lässt sich bei der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine die Schneidvorrichtung leicht in beliebigen Richtungen verschieben, und zwar auch dann, wenn, wie bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wegen Verwendung einer orientierungsabhängig wirkenden Schneidvorrichtung wie einer Stossmessermaschine die Schneidvorrichtung um eine vertikale Achse drehbar an dem Ausleger angebracht ist.
  • An sich könnte der Ausleger auf mehrere verschiedene Arten aus aneinander angelenkten Armen aufgebaut werden; so könnte er z.B. die Gestalt eines Parallelogramms, einer scherengitterähnlichen Konstruktion oder dergleichen haben. Am einfachsten ist es jedoch, wenn der Ausleger nur zwei Arme besitzt, die aneinander angelenkt sind und von denen einer in einem weiteren Gelenk um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist;ausserdem müssen die Arme natürlich so bemessen sein, dass sie zu einem ausreichenden Aktionsradius für die Schneidvorrichtung führen.
  • Da man bestrebt sein wird, den Ausleger im Hinblick auf eine leichte Betätigung möglichst leicht auszubilden, wird man es zu vermeiden versuchen, die Arme des Auslegers besonders lang zu machen, um einen möglichst grossen Aktionsradius der Schneidvorrichtung zu gewährleisten. Deshalb empfiehlt es sich auch, bei einer erfindungsgemässen Zuschneidemaschine den Ausleger an einem längs der Auflage verfahrbaren Wagen anzulenken, welcher selbstverständlich nicht ständig, sondern nur dann verschoben werden muss, wenn die Zuschneidearbeiten in einem Bereich der Auflage beendet worden sind, so dass dann in einem benachbarten Bereich weiterzuarbeiten ist.
  • Sieht man bei einer erfindungsgemässen Zuschneidemaschine das den Ausleger tragende Gelenk ortsfest oder, wie bei der bekannten Zuschneidemaschine, stationär bezüglich eines längs der Auflage verfahrbaren Wagens vor, so können starke Schwenkbewegungen der beiden Arme erforderlich sein, wenn in der Nähe des den Ausleger tragenden Gelenks in einer Richtung geschnitten werden soll, die mit der Längsrichtung des die Schneidvorrichtung tragenden Arms ungefähr zusammenfällt. Um nun auch beim Zuschneiden in der Nähe aller Ränder der Auflage stets mit geringem Kraftaufwand zuschneiden zu können, ist bei einer Variante der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine ein über die Auflage ragender Träger vorgesehen, welcher eine Führung bahn aufweist, längs der der Ausleger verschiebbar ist, wobei die Führungsbahn eine Richtungskomponente besitzt, die sich senkrecht zu einer Begrenzungskante der Auflage erstreckt.
  • Wiederum um mit kurzen Armen auskommen zu können, empfiehlt es sich, den Träger als längs der Auflage verfahrbaren Wagen auszubilden.
  • Bei der bekannten Zuschneidemaschine nach der US-PS 2 998 651 muss der die vertikale Säule tragende Wagen manuell verschoben werden. In der Nähe des Handgriffs der Stossmessermaschine ist ein elektrischer Schalter für den Stossmesser-Antriebsmotor vorgesehen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine besitzt nun der Wagen einen elektrischen Antrieb, wobei Wagenverschiebungen am mühelosesten veranlasst werden können, wenn an dem der Schneidvorrichtung zugekehrten Ende des Auslegers oder an der Schneidvorrichtung selbst eine Steuervorrichtung für den elektrischen Antrieb vorgesehen ist; dieser gibt man zweckmässigerweise die Form zweier Druckknöpfe für die beiden Fahrtrichtungen des Wagens.
  • Da bei der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine mit Stossmessermaschine die Stossmesserführung die eigentliche Stossmessermaschine nicht mehr tragen muss, kann sie so geringe Abmessungen aufweisen, dass sie ein kontinuierliches Umfahren auch scharfer Ecken sowie ein kurzes Schwenken zur Erzeugung von Einschnittmarkierungen zulässt. Ausserdem kann auch eine gegebenenfalls unten an der Stossmesserführung befestigte Fussplatte wesentlich kleiner als bei den bekannten Stossmessermaschinen ausgebildet werden, was sich gleichfalls günstig auf den beim Zuschneiden erforderlichen Kraftaufwand auswirkt.
  • Es versteht sich von selbst, dass als Schneidvorrichtung nicht nur die erwähnten Stossmessermaschinen in Frage kommen, sondern auch alle anderen bekannten Vorrichtungen zum Zuschneiden von Flachmaterial, so z.B. diejenigen Schneidvorrichtungen, bei denen als schneidendes Organ ein unter hohem Druck austretender, scharfhebündelter Wasserstrahl verwendet wird.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der beigefügten zeichnerischen Darstellung und der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine; es zeigen: Fig. 1 eine Stirnseitenansicht einer ersten Ausführungsform der Zuschneidemaschine mit gestrecktem Ausleger; Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Zuschneidemaschine, wobei der Ausleger strichpunktiert in einer abgewinkelten Stellung dargestellt ist; Fig. 3 einen Schnitt durch das Ende des Auslegers gemäss der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 den in Fig. 1 mit A gekennzeichneten Ausschnitt im Maßstab 1:1; Fig. 5 einen Schnitt durch die als Stütze bezeichnete Führung für das Stossmesser sowie das Stossmesser selbst der Zuschneidemaschine gemäss Fig. 1, und zwar nach der Linie 5-5 in Fig. 4 und im Maßstab 2:1, und Fig. 6 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Zuschneidemaschine mit abgewinkeltem Ausleger.
  • Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte erfindungsgemässe Zuschneidemaschine besitzt einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Tisch, der ein Fussgestell 12 und eine Tischplatte 14 besitzt. Die letztere bildet eine Auflage für das zuzuschneidende Flachmaterial, bei dem es sich um mehrere, aufeinandergeschichtete Lagen textiler Stoffe, von Kunststoffolien, Leder, Kunstleder oder dergleichen handeln kann. Auf der gemäss Fig. 1 linken Seite des Tischs sind am Rand der Tischplatte eine im Querschnitt L-förmige obere Schiene 16 und am Fussgestell eine im Querschnitt ungefähr Z-förmige untere Schiene 18 befestigt, die sich beide über die gesamte Länge des Tischs erstrecken. Auf diesen Schienen läuft ein in den Fig. 1 und 2 als Ganzes mit 2n bezeichneter Wagen, der für die Schienen 16 und 18 jeweils zwei mit Laufkränzen versehene Laufrollen 22 bzw. 24 aufweist. Ferner besitzt der Wagen einen elektrischen Getriebemotor 26 zum Antrieb eines Ritzels 28, das mit einer auf der Unterseite der oberen Schiene 16 angeordneten Verzahnung 30 zusammenwirkt.
  • Der Wagen 20 trägt eine Säule 32, an der ein Lagergehäuse 34 angebracht ist. Dieses nimmt zwei Wälzlager 34a auf, in denen eine Achse 36 in vertikaler Richtung unverschiebbar und um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist. Diese Achse trägt den einen Arm 38 eines als Ganzes mit 40 bezeichneten Auslegers, der noch einen weiteren Arm 42 besitzt. Diese beiden Arme sind über ein Gelenk 44 derart miteinander verbunden, dass sie um eine vertikal verlaufende Achse 46 relativ zueinander verschwenkt werden können.
  • Am freien Ende des Armes 42 ist eine als Ganzes mit 50 bezeichnete Stossmessermaschine aufgehängt. Wie die Fig.3 erkennen lässt, ist in einem am Ende des Arms 42 angebrachten Gehäuse 52 eine die Stossmessermaschine 50 tragende Achse 54 drehbar gelagert, die im Bereich ihres oberen Endes isoliert angebrachte Schleifringe 56 trägt, über die und Bürsten 58 dem nicht dargestellten Elektromotor der Stossmessermaschine 50 Strom zugeführt wird. Die Achse 54 ist in einem am Gehäuse 52 befestigten GMtlager 100 dreh- und verschiebbar gelagert und sie trägt auf einem Gewindeabschnitt 102 einen mit einem Innengewinde versehenen Ring 104, der sich auf einem Axiallager 106 abstützt.
  • Dieses wird wiederum von einem Federteller 108 getragen, welcher auf einer auf dem Gehäuseboden aufsitzenden und die Achse 54 umgebenden Schraubenfeder 110 ruht. Ein stabförmiger Bürstenträger 112 ist in einer Bohrung 114 eines Zwischenbodens 116 des Gehäuses 52 verschiebbar geführt und an dem Federteller 108 befestigt, so dass sich die Bürsten 58 mit der Achse 54 und damit mit den Schleifringen 56 verschieben. Die Schraubenfeder ltO ist so dimensioniert, dass sie das Gewicht der Stossmessermaschine 50 zumindest annähernd kompensiert.
  • Im Gehäuse 52 befindet sich schliesslich eine elektrische Steuerung 60 für den Getriebemotor 26, die insbesondere zwei Druckknopfschalter 62 für die beiden Fahrtrichtungen des Wagens 20 aufweist.
  • Die Stossmessermaschine 50 ist mit Ausnahme der Abmessungen einer Fussplatte 64, einer Stütze 66 und eines Stossmessers 68 konventionell ausgebildet. Am Gehäuse 70 der Stossmessermaschine befinden sich ein llandgriff 72 zum Führen der Stossmessermaschine sowie ein Schalter 74 zum Ein- und Ausschalten des Stossmesser-Antriebsmotors.
  • Der Ring 104 ist nun so eingestellt, dass die Fussplatte 64 sich gerade auf dem Niveau der Oberseite der Tischplatte 14 befindet; dank der Schraubenfeder 110 kommt es auf eine exakte Einstellung nicht an, da sie bewirkt, dass die Fussplatte nur mit geringer Auflagekraft auf der Tischplatte 14 aufliegt, so dass sich Laufrollen an der Unterseite der Fussplatte erübrigen. Die die Fussplatte 64 haltende Stütze 66 besitzt eine Längsnut 80 (siehe Fig. 4 und 5), in der das Stossmesser 68 geführt ist. Dieses weist nicht nur an seiner Vorderkante, sondern auch an seinem unteren Ende eine Schneide 82 auf, mit der es in einen entsprechenden Schlitz 84 der Fussplatte 64 eintaucht, so dass sich auch ein hackmesserähnlicher Schneidvorgang ergibt (die Stossmessermaschine unterwandert mit ihrer Fussplatte 64 das zuzuschneidende Flachmaterial). Wie den masstabsgerechten Fig. 4 und 5 entnommen werden kann, besitzt die Stütze 66 in dem Bereich, mit dem sie durch das zuzuschneidende Flachmaterial gleitet, eine Breite von 6 bis 7 mm und eine Dicke von nur ca. 5 mm, und in Verbindung mit einem nur ca 6 mm breiten Stossmesser, welches ca. 2 mm aus der Stütze herausragt, lassen sich auch scharfe Ecken kontinuierlich umfahren sowie Einschnittmarkierungen durch kurzes Schwenken der Stossmessermaschine erzeugen, so dass die vorstehend angegebenen erfindungsgemAssen Abmessungen als optimale Dimensionierung bezeichnet werden können.
  • Die Mitte der Achse 54 kann über der Vorderkante der Schneide 82 des Stossmessers 68 liegen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Achse relativ zur Schneide geringfügig zurückgesetzt ist, da dann Ejnschnittmarkierungen einfach durch eine Schwenkung der Stossmessermaschine erzeugt werden können.
  • Bei der Stossmessermaschine der erfindungsgemässen Zuschneidemaschine könnte es sich auch um eine solche handeln, die keine das zuzuschneidende Flachmaterial unterwandernde Fussplatte aufweist, da die Stütze und die Fussplatte ja das Gewicht der Stossmessermaschine nicht tragen muss.
  • Bei der zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Zuschneidemaschine ist wiederum ein rechteckiger Tisch 10' vorgesehen, längs dem ein als Ganzes mit 20' bezeichneter Wagen verschoben werden kann. Dieser besitzt einen von zwei Ständern 20a' über dem Tisch getragenen Querträger 20b' sowie an den Ständern angebrachte und auf der Tischoberfläche ruhende Laufrollen 24'. Damit der Wagen nur in Tischlängsrichtung verschoben werden kann, ist seitlich des Tischs eine Schiene 18' vorgesehen, an der von dem einen Ständer 20a' getragene Laufrollen 22' entlanglaufen können.
  • Der den Tisch überspannende Querträger 20b' besitzt eine Führung 20c' in Form eines Längsschlitzes, in der ein Gelenkkopf 34' verschiebbar gehalten ist. In diesem Gelenkkopf ist um eine vertikale Achse schwenkbar ein Arm 38' eines Auslegers 40' gelagert, welcher seinerseits ein Gelenk 44' mit vertikaler Achse für einen zweiten Arm 42' des Auslegers trägt. Am freien Ende des Arms 42' befindet sich ein weiteres Gelenk 54' mit vertikaler Gelenkachse, welches eine Stossmessermaschine 50' trägt. Da das von der Stossmessermaschine 50' abgekehrte Ende des Auslegers 40' quer zur Tischlängsrichtung verschoben werden kann, lassen sich im Bereich beider Längskanten des Tisches beliebig verlaufende Schnittlinien noch leichter als mit der Zuschneidemaschine nach den Fig. 1 bis 5 herstellen. Leerseite

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Zuschneidemaschine für Flachmaterial, insbesondere Stoffzuschneidemaschine, mit einer Auflage für das Flachmaterial, sowie mit einer handgeführten Schneidvorrichtung, welche an einem über der Auflage angeordneten, um eine vertikale Achse schwenkbaren Ausleger angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (40;40') mindestens zwei Arme (38,42; 38',42') aufweist, die über ein Gelenk (44;44') mit vertikaler Gelenkachse (46) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Zuschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (50;50') um eine vertikale Achse (54;54') drehbar an dem Ausleger (40;40') angebracht ist.
  3. 3. Zuschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (40;40') an einem längs der Auflage (14;10') verfahrbaren Wagen (20;20') angelenkt ist.
  4. 4. Zuschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein über die Auflage (10') ragender Träger (20b') vorgesehen ist, welcher eine Führungsbahn (20c') aufweist, längs der der Ausleger (40') verschiebbar ist, und dass die Führungsbahn eine Richtungskomponente besitzt, die sich senkrecht zu einer Begrenzungskante (Tischlängskante) der Auflage (10') erstreckt.
  5. 5. Zuschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger als eine rechteckige Auflage (10') in Ouerrichtung überspannendes Portal (20a', 20b') ausgebildet ist, längs welchem der Ausleger (40') verschiebbar geführt ist.
  6. 6. Zuschneidemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (20a', 20b') als längs der Auflage (10') verfahrbarer Wagen (20') ausgebildet ist.
  7. 7. Zuschneidemaschine nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (20) einen elektrischen Antrieb (26) besitzt.
  8. 8. Zuschneidemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Schneidvorrichtung (50) zugekehrten Ende des Auslegers (40) oder an der Schneidvorrichtung selbst eine Steuervorrichtung (60,62) für den elektrischen Antrieb (26) vorgesehen ist.
  9. 9. Zuschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (40) in gestrecktem Zustand eine Länge aufweist, die ungefähr gleich der Breite der Auflage (14) ist.
  10. 10. Zuschneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (40') in gestrecktem Zustand eine Länge aufweist, die kleiner als die Breite der Auflage (10') ist.
  11. 11. Zuschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (50) über eine Feder (110) am Ausleger (40) aufgehängt ist.
  12. 12. Zuschneidemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (110) ein einstellbares Widerlager (108) aufweist.
  13. 13. Zuschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (66) eines Stossmessers (68) in der Seitenansicht eine Breite von ca. 4 bis 10 mm und am unteren Ende insbesondere eine Breite von ca. 5 bis 7 mm besitzt.
  14. 14. Zuschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fussplatte (64) der als Stossmessermaschine ausgebildeten Schneidvorrichtung einen Durchmesser von ca. 30 bis 45 mm, vorzugsweise von ca. 35 bis 40 mm, besitzt.
  15. 15. Zuschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stossmesser (68) - in der Seitenansicht - eine Breite von ca. 4 bis 8 mm, vorzugsweise von ca. 5 bis 6 mm, besitzt.
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