DE33695C - Wendegetriebe für zwei parallele Wellen mit entgegengesetzter Drehrichtung - Google Patents

Wendegetriebe für zwei parallele Wellen mit entgegengesetzter Drehrichtung

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DE33695C
DE33695C DENDAT33695D DE33695DA DE33695C DE 33695 C DE33695 C DE 33695C DE NDAT33695 D DENDAT33695 D DE NDAT33695D DE 33695D A DE33695D A DE 33695DA DE 33695 C DE33695 C DE 33695C
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Germany
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connecting rods
shafts
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gear
arrangement
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Application number
DENDAT33695D
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Original Assignee
H. W. FOWLER in Chicago, Illinois, V. St. A
Publication of DE33695C publication Critical patent/DE33695C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2712/00Mechanisms for changing direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verwendung des Wendegetriebes ist an einem Metallwalzwerke veranschaulicht, kann aber auch mit Vortheil in allen Fällen stattfinden , wo grofse Kraft und mächtige Triebwerke erforderlich sind. Die bisher behufs Umsteuerung der Walzenpaare in Walzwerken gebauten Getriebe haben sich mehr oder weniger alle als unzulänglich herausgestellt, weshalb jetzt in den meisten Fällen die Umsteuerung der Dampfmaschine bewirkt wird. Die Ursache für die Unzulänglichkeit der bisherigen Umsteuerungen liegt nach Ansicht des Erfinders in der einseitigen Anordnung der Kupplungen, welche derselbe bei seiner Construction zu vermeiden versucht hat.
Nach Fig. 1 bis 3 sind in den auf dem Fundament A befestigten Walzenständern A} die drei Parallelwellen B C D gelagert, von denen die mittlere B die Hauptantriebswelle, C die untere und D die obere Kupplungswelle ist. Auf B ist das Triebrad B1 fest aufgekeilt, welches in die auf den Wellen C und D lose sitzenden Räder C1 und D1 eingreift. Jedes der letzteren ist an jeder Seite mit einer Kupplungsfläche a bekannter Form versehen, welche den Kupplungsflächen b der Gleitmuffen c entspricht und mit b zusammen je eine Kupplung E bildet. In der Zeichnung sind vier der letzteren gezeigt, von denen je ein Paar die losen Triebe einschliefst, so dafs ein einseitiger Zug, wie er bei Verkupplung von nur je einer Seite stattfinden mufs, nicht auf die Triebe ausgeübt werden kann.
Um ein gleichmäfsiges Ein- und Ausrücken der Muffen c zu erzielen, sind dieselben an jeder Seite durch Hebel if verbunden,' welche bei d1 ihren Drehpunkt haben und mit Zapfen d^ versehen sind, die in den ringförmigen Nuthen im Umfange der Muffen c gleiten. Die Hebel d sind oben durch die Verbindungsstangen e mit dem waagrechten Hebel f, Fig. 2, so verbunden, dafs eine Verschiebung des letzteren das eine Muffenpaar an jeder Seite ein- und das andere ausrückt. Um die Kupplung stofsfrei einzurücken, ist jedes Ende des Hebels/ mit je einer bei h hJ geführten Schubstange g g1 verbunden; die.Führungen h h* bilden die oberen Enden je einer senkrechten Gleitstange i, welche mit ihren unteren Enden an dem waagrechten, mittelst Handgriffes k1 in senkrechter Richtung beweglichen Hebel k sitzen, so dafs die an f drehbar befestigten Schubstangen g g1 an ihren Aufsenenden gehoben und gesenkt werden können, während gleichzeitig keine dieser Stangen in ihrer Längsrichtung bewegt werden kann, ohne zugleich eine Drehbewegung auf den Hebel/ und eine entsprechende Bewegung auf die Hebel d zu übermitteln. Auf der Antriebswelle B ist das an seiner inneren Radkranzseite mit dem Daumen Z1 versehene Rad Z aufgekeilt, dessen Daumen so geformt ist, dafs er gegen das Aufsenende der vorstehenden und niedergezogenen Stange g oder g1 anschlagen und dieselbe behufs Aus- und Einrückens der Kupplungen nach innen schieben mufs; hierdurch wird gleichzeitig die andere Schubstange gl oder g nach aufsen gedrückt und braucht dann nur mittelst des Handgriffes k1 niedergezogen zu werden, um wieder die umgekehrte Aus- und Einrückung der Kupplungen durch den gegen die nun vorstehende Stange
anschlagenden Daumen P zu bewirken und so fort, so dafs die ganze Umsteuerung selbstthätig erfolgt und nur jedesmal der Handgriff k1 gehoben oder niedergedrückt zu werden braucht. Auf den Kupplungswellen D C sind für gewöhnlich die in einander greifenden Triebräder D2 C2 aufgekeilt. Bei der Anwendung nach Fig. 4 werden die Walzen FF1 mit ihren entsprechenden Wellen m ml und letztere wieder mit den Kupplungswellen D und C gekuppelt; die Triebe ΰ2 C2 sitzen hier auf den Wellen m m1. *■
Sollen die stillstehenden Walzen so angetrieben werden, dafs sie das gewalzte Metall auf den Beschauer der Zeichnung zu schieben, und ist der Hebel k1 gehoben, die Schubstange g1 niedergedrückt und die untere Kupplungswelle C eingekuppelt, und wird jetzt die Antriebswelle B mit dem Rad / in der Pfeilrichtung gedreht, so führen die Walzen zunächst eine theilweise Zurückbewegung aus, bis der Daumen I1 gegen die Schubstange g1 anschlägt, wodurch die untere Kupplung ausgerückt und die obere eingerückt wird, um die obere Welle D, das Triebrad D2 und die obere Walze F entgegengesetzt zur Drehrichtung der Welle B anzutreiben, während die untere Walze F1 durch die Triebe D2 und C2 in derselben Richtung wie die Welle B gedreht wird. Nach dem Durchlaufen des Metalls erfolgt dann die Umsteuerung durch Niederdrücken des Handgriffes k1 auf die weiter oben beschriebene Weise.
Bei Umsteuerung der Walzen stehen dieselben vollständig still und werden also mit einem plötzlichen Ruck angetrieben, dessen schädliche Wirkung sich bei leichteren Walzwerken durch Benutzung von Reibungskupplungen vermeiden läfst. Bei schwereren Walzen und bei Anwendung der vorbeschriebenen Ausrückkupplung dagegen wird, wie in Fig. 7 gezeigt, die Kupplungsfläche α am besten mit einer starken, nach aufsen gebogenen Feder η versehen, gegen welche sich die entsprechende Kupplungsfläche b mit Reibung anlegt, ehe ihre Muffe ganz mit α in Eingriff gelangt ist und mitgenommen wird, so dafs also die betreffende Kupplungswelle schon vorher mehr oder weniger das Bestreben hat, sich zu drehen.
Wo die Kupplungen fest zusammengeschlossen gehalten werden müssen, werden die Schubstangen und ihre Hubstangen wie in Fig. 8 angeordnet. Die Schubstange g ist hier an ihrer unteren Kante mit einem seitlichen Einschnitt g1 versehen, in welchen beim Niederdrücken und Einschieben der Stange g ein auf dem Walzenständer sitzender Vorsprung oder Stift g·3 tritt, und in welchem derselbe durch die in der Führung h auf der Stange g angeordnete Feder in Eingriff gehalten wird. Um beim Umsteuern der Walzen einen mehr oder weniger elastischen Antrieb zu erzielen, können auch die zwischen Walzen und Kupplungswellen angeordneten Verbindungswellen m, welche aus den Büchsen ρ und den Verbindungsstangen q bestehen, wie in Fig. 9 eingerichtet werden. Die Büchsen ρ haben zu diesem Zwecke die Nasen p1 und die Stangen q die scharf zulaufenden Endzapfen ql; die Stangen q sind von der kräftigen Schraubenfeder r umgeben, deren Enden r1 in rohrförmigen Ansätzen an einer Seite einer jeden Büchse liegen und durch Klemmschrauben r2 darin festgehalten werden. Diese Feder r ist dabei so angeordnet, dafs sie das Bestreben äufsert, die Walze entgegengesetzt zur Drehrichtung ihrer betreffenden Kupplungswelle herumzudrücken, und demnach bei der Umsteuerung bezw. beim Antrieb der elastische Widerstand der Feder überwunden werden mufs.
Fig. 5 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung für leichtere Arbeit und Walzen beliebigen Durchmessers. In diesem Falle ist nur die untere Welle C 1 unmittelbar mit den Walzen verbunden und überträgt, wenn sie eingekuppelt ist, die entgegengesetzte Drehbewegung der Antriebswelle B auf die Walze F1, während die letztere durch die Triebräder D2 und C2 nach erfolgtem Einrücken der Kupplungswelle D umgesteuert wird. Bei dieser Ausführung sind auf den äufseren Enden der Walzenachsen noch die beiden Stirnräder F2 F2 aufgekeilt.
Die Verbindungsweise bei Anwendung verhältnifsmäfsig kleiner Walzen FF1 ist in Fig. 6 gezeigt, wo die Verbindungswellen q eine geneigte Lage erhalten haben und die Walzenachsen nicht unmittelbar durch Triebräder mit den Kupplungswellen verbunden sind, diese Verbindung vielmehr mittelbar durch die auf den Aufsenenden der Walzenachsen aufgekeilten Stirnräder bewirkt wird.
Um das Walzwerk aufser Thätigkeit zu setzen, könnte zwischen dem Daumenrad / und der Antriebswelle eine Ausrückvorrichtung beliebiger Art eingeschaltet werden; es erscheint indefs vortheilhafter, wenn die Schubstangen zu diesem Zwecke einfach aus der Bahn des Rades / gehoben werden, so dafs dadurch die sämmtlichen Kupplungen behufs Stillsetzens des Walzwerkes jederzeit leicht ausgerückt werden können. In Fig. 10 ist dies veranschaulicht. Der Umsteuerungshebel k sitzt auf der senkrecht gleitenden Platte Ar2, welche an ihrem unteren Ende mit dem belasteten Fufstritthebel k3 drehbar verbunden ist, so dafs beim Niedertreten und Feststellen des Fufstrittes die äufseren Enden der Schubstangen aus der Bahn des Rades I emporgehoben und gehalten
werden, während welcher Zeit dann die Kupplungstriebräder sich lose auf ihren Wellen drehen.
Wird die Anordnung der Antriebswelle B derart gewählt, dafs sie nicht in derselben senkrechten Ebene mit den Kupplungswellen C und D liegt, so kann eine selbstthätige Schubstange g in Verbindung mit dem Daumen Z1, wie in Fig. 11 und 12, angeordnet werden. Die Schubstange ist hier mit zwei sich senkrecht bewegenden Gleitzapfen g* und dem Handhebel g5 versehen, welcher seinen Drehpunkt bei gü auf der Schubstange hat, so dafs durch Heben oder Senken des Hebels der eine oder der andere der Zapfen gi in die Bahn des Daumens Z1 gebracht werden kann. Bei dieser Anordnung bedarf es nur einer einzigen Schubstange, da das Daumenrad dieselbe nach beiden Richtungen hin verschieben kann, je nachdem der eine oder der andere der Zapfen gl in der Bahn der Daumen- oder Curvenbahnen Z1 liegt, deren das Rad in diesem Falle zwei hat (anstatt nur eine, wie in Fig. 1 und 2). Die beiden Curvenbahnen und die eine von ihnen angetriebene Schubstange sind in diesem Falle der vorbeschriebenen einen Curvenbahn und den beiden von dieser angetriebenen Schubstangen gleichwerthig, während der Handhebel zum Heben und Senken der Zapfen g* bei dieser einen Schubstange dem Hebel /c1 für die beiden Schubstangen behufs Ein- und Ausrückens der oberen oder unteren Kupplung entspricht.
Als bewegende Kraft zur Inbetriebsetzung der Schubstangen g und g1 oder der Kupplungshebel d d kann je nach den obwaltenden Verhältnissen auch Dampf, Prefsluft oder Druckwasser in Anwendung gebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Wendegetriebe für zwei parallele Wellen C D mit entgegengesetzter Drehrichtung, bei welchem das Zahnrad B1 der Antriebswelle B in zwei auf C bezw. D drehbare Zahnräder C1 D1 eingreift, welche von je zwei Zahnkupplungen EE und E1E1 eingeschlossen und durch Verschiebung der auf den Wellen nicht drehbaren Gleitmuffen cccc der Kupplungen mittelst zweier in die Ringnuthen der Gleitmuffen eingreifenden Hebel d d, deren Bewegung durch die Verbindungsstangen e e von dem Handhebel / aus gleichzeitig erfolgt, wechselweise mit ihren Wellen derart von beiden Seiten ein- und ausgekuppelt werden, dafs vermöge der doppelseitigen Kupplungsanordnung eine einseitige Kraftwirkung auf die Zahnräder C1 D1 vermieden ist.
    An dem unter 1. gekennzeichneten Wendegetriebe behufs stofsfreier Einrückung der Kupplungen statt der Antriebsbewegung der Verbindungsstangen e e durch Handhebel/ die Anordnung der mit dem gleicharmigen Hebel/ verbundenen Schubstangen g gl in Verbindung mit dem Daumenrad Z auf B, in dessen Bahn die Schubstangen g g1 abwechselnd durch die mittelst des Handhebels k bewegten Gleitstangen i i niedergezogen werden können, so zwar, dafs der Daumen Z1 an Z gegen die entsprechend niedergezogene Schubstange anschlägt und somit die Umkupplung selbstthätig erfolgt. Bei den Wendegetrieben nach Anspruch 1. und 2. die Anordnung der Federn n, Fig. 7, an den Flächen der Kuppelzähne α der Räder C1 und D1, um den beim Einkuppeln entstehenden ruckartigen Stofs abzuschwächen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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