DE48603C - Bremsvorrichtung an selbsttätigen Abschneideapparaten zur Kupplung von Wagen und Thonstrang - Google Patents

Bremsvorrichtung an selbsttätigen Abschneideapparaten zur Kupplung von Wagen und Thonstrang

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Publication number
DE48603C
DE48603C DENDAT48603D DE48603DA DE48603C DE 48603 C DE48603 C DE 48603C DE NDAT48603 D DENDAT48603 D DE NDAT48603D DE 48603D A DE48603D A DE 48603DA DE 48603 C DE48603 C DE 48603C
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DE
Germany
Prior art keywords
carriage
brake
coupling
thonstrang
braking device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48603D
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English (en)
Original Assignee
H. POLTER in Schilderhain bei Schildau und E. ASSMANN in Torgau
Publication of DE48603C publication Critical patent/DE48603C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/14Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting
    • B28B11/16Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs
    • B28B11/163Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs in which the cutting device is moved longitudinally with the moving strand
    • B28B11/165Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs in which the cutting device is moved longitudinally with the moving strand mounted on a carrier

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
und Thonstrang.
Die nachfolgend beschriebene Neuerung bezieht sich auf einen selbsttätig arbeitenden Abschneideapparat für Ziegelstrangpressen und besteht darin, dafs der bewegliche Abschneidewagen A, an welchem die Abschneidevorrichtung angeordnet ist, mittelst einer selbstthätigen Bremse B mit dem Thonstrang C gekuppelt und durch diesen vorbewegt wird, und dafs die Zurückbewegung des Wagens A nach erfolgter Auslösung der Bremse B selbstthätig durch die Antriebswelle w geschieht.
Eine weitere Neuerung bei dieser Construction ist die Einrichtung, dafs die Schneidedrähte nicht wie bisher nur von oben nach unten schneiden, sondern dafs das Schneiden sowohl von oben nach unten, als auch von unten nach oben erfolgt, und zwar abwechselnd, eine Einrichtung, durch welche die Leistungsfähigkeit des Apparates um das Doppelte erhöht wird.
In Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung ist der neue Abschneideapparat in den beiden Endstellungen des Wagens A in der Seitenansicht gezeigt, während Fig. 3 einen Querschnitt und Fig. 4 eine Oberansicht desselben darstellt; in Fig. 5 ist in vergröfsertem Mafsstabe, entsprechend Fig. 1, die Einrichtung der Stofsstange α und der auf die letztere einwirkenden Mechanismen gezeigt.
In dem unteren Theil des vor der Mündung der Thonpresse angebrachten Gestelles G ist in der Laufrichtung des Thonstranges die Antriebswelle n> gelagert, deren Fortsetzung die Kurbelachse w^ bildet. Beide Wellen werden intermittirend gekuppelt, wie dies bereits in einem früheren Patent No. 47656 beschrieben ist.
Zu diesem Zweck ist auf der in continuirlicher Rotation befindlichen Antriebswelle w fest, aber axial verschiebbar, die verzahnte Kupplungsmuffe H angebracht, welcher gegenüber die auf das Ende der Kurbelachse wl fest aufgekeilte, ebenfalls verzahnte Scheibe J sitzt. Auf dem Umfang dieser Scheibe sitzen einander diametral gegenüber zwei Knaggen uu, die mit schrägen Seitenflächen versehen sind, um das Querstück k, das an der Stange y oscillirend befestigt ist, zur Seite schieben zu können. Diese Stange y greift an der Kupplungsmuffe H an, welche sie infolge der Wirkung der Feder α stets in die Zähne der Scheibe J zu schieben bestrebt ist. Die Kupplung wird infolge dessen so lange eingerückt bleiben, bis einer der Knaggen u . das Querstück k vermöge seiner Keilwirkung nach links schiebt. Die Kupplung wird ausgerückt und die Kurbelachse so lange in Stillstand bleiben, bis das Querstück k über den Knaggen u gehoben wird und die Feder α wieder in Wirkung treten kann. Wie das Anheben erfolgt, soll später erläutert werden.
Der obere Theil des Gestelles G besteht aus zwei feststehenden Theilen, die zwischen sich Raum für die Bewegung des in Schienen laufenden Wagens A lassen. In die Seitenwangen des Gestelles sind ebenso wie in die des
Wagens Walzen c c1 c1 c3 c4 gelagert, auf welchen der Thonstrang entlang läuft.
Diese Walzen sind so angeordnet, dafs in jeder Stellung des Wagens der Thonstrang in allen Theilen unterstützt ist, um nicht Formveränderungen ausgesetzt zu sein.
Zu diesem Zweck ist die letzte der am Wagen befindlichen Walzen c2 so eingerichtet, dafs sie sich beim Vorgang des Wragens zwischen die beiden getrennten Theile der nächsten Walze c3 legen kann.
Der Weg des Wagens A ist nach beiden Seiten durch Anschläge χ und x1 begrenzt. Der Wagen besteht aus zwei auf den Achsen der Laufräder ruhenden Seitenwangen, die unter sich fest verbunden sind. In diesen Wangen gleitet in verticalen Führungen der Schneiderahmen A1, Fig. 3, der oberhalb die Schneidedrähte 000 trägt und unterhalb durch Universalgelenke und Pleuelstange A- mit dem Krummzapfen verbunden ist.
Am Wagen sitzt ferner die Sperrklinke i, welche mittelst Winkelhebels I m und Zugstange η das Querstück k der Kupplung HJ anheben und letztere auslösen kann.
An dem einen Schenkel b des um die beiderseits von den Seitenwangen des Wagens getragenen Lager q schwingenden Winkelhebels b bx ist die Bremse B angebracht, welche in ihrer Thätigkeit auf den Thonstrang in der Weise einwirkt, dafs durch das Gewicht derselben der Thonstrang mit dem Wagen A fest gekuppelt wird.
Die Inbetriebsetzung der Bremse erfolgt durch die vom Thonstrang in Umdrehung versetzte Walze c1, deren Umfang gleich der doppelten Dicke aller bei einem Schnitt abzuschneidenden Steine ist. Auf der Achse dieser Walze sitzen zwei Daumen d, deren jeder bei einer halben Umdrehung der Walze die Nase b3 der am Schenkel b hängenden Stange h zur Seite schiebt, so dafs die Stange h von dem Ansatz b* abfällt und infolge des Eigengewichtes die Bremse B sich fest auf den Thonstrang C legt.
Der Rücktransport des Wagens erfolgt durch einen auf der Kurbelachse sitzenden Nocken w2, der mit zwei Erhöhungen n>3 versehen ist, um bei jeder Umdrehung des Krummzapfens zweimal zur Wirkung kommen zu können, da, wie schon erwähnt, abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben geschnitten werden soll. Der Nocken w* wirkt mittelst der Rolle s auf den einen Schenkel des Winkelhebels F, dessen anderer Schenkel mit einem Schlitz t, welcher den Stift tl umgiebt, versehen ist.
In gleicher Höhe mit diesem Stift und im Bereiche des Winkelhebels F ist an den Seitenwangen des Wagens axial verschiebbar die Stofsstange α gelagert, Fig. 5, die durch Feder/ stets nach rechts gedrückt wird. Diese Stofsstange beeinflufst den Schenkel b1 des Winkelhebels bb1, dessen umgebogenes Ende durch einen Schlitz in der Wagenwandung hervorragt.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Construction ist folgende:
Vor Beginn eines Schnittes nehmen alle Theile die Stellung Fig. 1 an.
Durch den continuirlich austretenden Thonstrang C wird die Walze c1 gedreht, so dafs der Daumen d die Stange h vom Ansatz £>4 stöfst und somit die Bremse einrückt, welche nunmehr den Wagen A mit Thonstrang C fest verbindet. Wagen A wird nun vom Thonstrang C vorgeschoben. Infolge dessen hebt die Klinke i mittelst Winkelhebels Z m und Zugstange η das Querstück k an, wodurch die Kupplung HJ eingerückt wird.
Der Kurbelzapfen wl setzt sich in Thätigkeit und schneidet von unten nach oben. Gleichzeitig dreht sich Nocken n>2, so dafs Rolle s mit Winkelhebel F sinken kann. Während der Zeit ist Wagen A von links nach rechts gegangen und alle Theile nehmen die Stellung Fig. 2 an.
Nun aber beginnt die folgende Nockenerhöhung den Winkelhebel F zu heben. Da der Stift i1 im Schlitz t todten Gang hat, so wird zunächst keine Bewegung des Wagens, sondern nur ein Aufheben der Bremsung erfolgen, Und zwar so, dafs der senkrechte Schenkel von F unter Ueberwindung der Feder f gegen die Stofsstange α drückt, die ihrerseits die Bremse B am Hebel b bv hebt. Diese wird in gehobener Stellung gesichert durch die am Wagen A sitzende Feder h\ welche die Stange h wieder auf Ansatz b* drückt; erst wenn die Bremsung vollständig aufgehoben, tritt' durch Gegenlagen des Hebels F an Stift ί1 Rückbewegung ein. Klinke i schnappt wieder hinter / ein.
Während des ganzen Vorganges hat Kurbelachse wl eine halbe Umdrehung gemacht und wird durch Knaggen u wieder ausgerückt. Jetzt kann ein neues Spiel beginnen, nur mit dem Unterschiede, dafs jetzt von oben nach unten geschnitten wird.
Die Vorzüge der neuen Einrichtung bestehen darin, dafs infolge der festen Verbindung von Wägen und Thonstrang ein sauberer, exacter Schnitt erzielt wird; ferner darin, dafs alle Vorrichtungen von der Maschine ganz selbstständig ausgeführt werden und zur Bedienung derselben nur wenig Geschicklichkeit und Intelligenz seitens des Arbeiters erforderlich sind. Auch läfst sich durch Einführung des Doppelschnittes, also zweier Schnitte während einer Tour der Antriebswelle, der Nutzeffect des Apparates bedeutend steigern.
Bei der vorbeschriebenen Abschneideconstruction ist nur ein Arbeiter nothwendig, welcher die abgeschnittenen Steine abhebt und zur weiteren Verwendung weiter transportirt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei einem. Abschneideapparat:
    i. die Anwendung einer am Abschneidewagen A angeordneten Bremsvorrichtung B zur Kupplung des Thonstranges C mit dem Wagen A beim Vorgange desselben in Verbindung mit dem von der Transmissionswelle n> aus beeinflufsten Hebelmechanismus F beim Rückgange desselben, zum Zwecke, den Abschneidewagen A beim Vorgang durch den Thonstrang C und beim Rückgang durch die Transmissionswelle w selbsttätig zu bewegen.
    Bei der unter ι. bezeichneten Einrichtung die Combination des Hebelmechanismus F mit der unter Federwirkung f stehenden Stofsstange α und dem Winkelhebel b b\ zum Zwecke, vor dem Rückgang des Wagens die Bremse B anzuheben und am Wagen A festzustellen und nachher den Wagen durch die Transmissionswelle w zurückzuschieben.
    Bei der unter i. bezeichneten Einrichtung der vom Thonstrang C bewegte Daumen d in Verbindung mit dem an der Bremsvorrichtung drehbar befestigten und unter Federdruck stehenden Ausrückhebel /z, zum Zwecke, kurz vor dem Vorgang des Wagens A die Bremse B auszulösen und denselben durch die Bremse B mit dem Thonstrang C zu kuppeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48603D Bremsvorrichtung an selbsttätigen Abschneideapparaten zur Kupplung von Wagen und Thonstrang Expired - Lifetime DE48603C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5136414A (en) * 1990-09-07 1992-08-04 Jenkins Vincent C Permanent magnetic means for positioning a rotatable element to a preselected position

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