DE33532C - Sicherheitsschlofs - Google Patents

Sicherheitsschlofs

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Publication number
DE33532C
DE33532C DENDAT33532D DE33532DA DE33532C DE 33532 C DE33532 C DE 33532C DE NDAT33532 D DENDAT33532 D DE NDAT33532D DE 33532D A DE33532D A DE 33532DA DE 33532 C DE33532 C DE 33532C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
safety
key
plates
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slide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33532D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ch. BACH-MANN in München, Müllerstr. 43/44
Publication of DE33532C publication Critical patent/DE33532C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks

Landscapes

  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
CHRISTIAN BACHMANN in MÜNCHEN. SicherheitsschloTs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1885 ab.
Das vorliegende Sicherheitsschlofs enthält insbesondere neue Einrichtungen an dem Sicherheitsapparat, bezw. den Zuhaltungen und deren Bewegungsmechanismen, und an dem Schlüssel. Um eine grofse Sicherheit zu erzielen und eine grofse Anzahl von Variationen durch einfaches Verstellen — der Zuhaltungen und der zugehörigen Schlüsseltheile — zu ermöglichen, ist der Schlüsselbart aus einer Anzahl einzelner Theile hergestellt, die bequem verstellt werden können, so dafs man durch jeweilige Aenderung der Combination ein völlig anderes Schlofs erhält.. Dies hat zugleich den Vortheil, dafs man selbst im Besitze eines Nachschlüssels auch die Combination, in welcher die Barttheile zusammengestellt sind, kennen mufs, um das Schlofs überhaupt öffnen zu können.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι eine Oberansicht des Schlosses.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine Oberansicht in geöffneter Stellung, wobei die oberen Theile fortgelassen sind,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 1.
Fig. -6, 7 und 8 sind Ansichten bezw. Schnitte des Schlüssels.
Der Riegel α gleitet vermittelst seines Ansatzes b in einer entsprechenden Führung c im Kasten und ist mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt versehen, in dem der Daumen d der Nufs e liegt (s. Fig. l).
Auf dem Riegel ruht das um den Zapfen / drehbare Excenter g, welches die Nufs derart umgiebt, dafs sich der Ansatz h derselben gegen den, abgeflachten Theil des kreisförmigen Ausschnittes i des Excenters legt. An der Unterseite besitzt dasselbe einen Ansatz k, der vor einer entsprechenden Ecke I des Riegels liegt, und ist aufserdem mit ,einer Nase m versehen, die durch die Feder ο gegen den Frictionssicherheitsapparat gedrückt wird. ,.·:
Dieser Sicherheitsapparat besteht aus einer Anzahl Platten n1 bis n% zwischen welchen sich Frictionsscheiben o1 bis o7 befinden, die auf dem centralen Zapfen ρ ruhen und durch eine Schraube auf demselben gehalten werden. Ein Winkelschieber q führt sich mittelst zweier Schlitze auf den beiden festen Zapfen r und s und ist an der Unterfläche mit einem Stift t versehen, der in entsprechende Ausschnitte der Frictionsscheiben o1 bis o7 .greift und dieselben in Stellung hält.
Ein zweiter Sicherheitsapparat wird mittelst einer Schraube u auf dem Steg ν gehalten, auf welchem die Sicherheitsschieber vl bis vG gleiten. Dieselben sind mit den Mitnehmern w1 bis we versehen, die in entsprechende halbkreisförmige Aussparungen x1 bis xa der Sicherheitsplatten nl bis na greifen.
Neben dem Schlüsselrohr y für den Stechschlüssel befinden sich die Zuhaltungen ^1 bis ^3, die vertical in dem geschlitzten Lager a1 um die Achse b1 drehbar gelagert sind. Dieselben bestehen aus zwei gegenüberstehenden Haken, und- tragen an einem unteren Ende
einen Arm, c1 bis cs, der in das Schlüsselrohr ragt, während sie am anderen Ende in eine Nase, dl bis <f3, auslaufen, gegen welche sich die Feder e1 lehnt, und die Zuhaltung in der in Fig. 4 gezeigten Stellung hält, so dafs die vordere Gabel der Sicherheitsschieber gegen dieselben stöfst.
Auf der Nufs ist mittelst eines Stiftes ^1 der Doppelarm gl festgesteckt, welcher sich in der Schlufslage mit dem einen Arm gegen die Warze h1 des Sicherheitsschiebers v1 legt, während der andere Arm in einem Schlitz des Schiebers q ruht.
Der Schlüssel i1 hat an seinem unteren Ende, welches nach der einen Seite offen ist, eine Anzahl Vertiefungen und Vorsprünge A:1, welche mit den Zuhaltungen ^1 bis ^3 correspondiren. In der Unterplatte des Schlüssels ist ein Schlitz angeordnet, in welchen die einzelnen gezahnten Barttheile Z1 bis Z6 entsprechend der Anzahl der Sicherheitsschieber v1 bis v6 mittelst kleiner viereckiger Ansätze m\ Fig. 8, gesteckt werden, die die einzige Befestigung bilden, indem die Unterplatte übergeschoben und verschraubt wird, so dafs ein bequemes Auswechseln bezw. Verstellen der Barttheile stattfinden kann.
Die "Wirkungsweise des Schlosses ist folgende:
Der Schlüssel wird in das Schlüsselrohr eingeführt und niedergedrückt, wobei die Zähne A·1 die Arme c1 der Zuhaltungen herabdrücken, so dafs der zwischen den Haken derselben befindliche Raum in Uebereinstimmung mit den Schlitzen des Lagers a1 und dem einen Theil der Schenkel der Sicherheitsschieber kommt. Bei nun folgender Rechtsdrehung der Nufs drückt der Arm g1 den Schieber q nach oben, wodurch mittelst des Stiftes ί die Frictionsscheiben gedreht und gleichzeitig die Sicher7 heitsplatten mitgenommen werden. Dieselben drücken die Sicherheitsschieber v1. bis ve mittelst der Ansätze w1 mit ihren Schenkeln gegen die Barttheile und zwischen die Zuhaltungen, und es stellen sich die Schieber V1Hs ν 6 derart ein, dafs die Einschnitte j?1 bis pe der Sicherheitsplatten über einander und in Uebereinstimmung mit der Nase m fallen, welche durch die Federkraft von ο infolge dessen in die Einschnitte einklinkt. Hierbei dreht sich das Excenter und der Ansatz k befreit den Anschlag / des Riegels a.
Bei der Drehung der Nufs ist aber gleichzeitig der Daumen d gegen den Vorsprung ql des Riegels gelangt; derselbe schiebt daher bei fortgesetzter Drehung der Nufs den Riegel zurück, so dafs das Schlofs geöffnet ist, Fig. 3.
Behufs Schliefsens desselben wird die Nufs mittelst eines Drückers nach links gedreht, so dafs die Theile wieder in ihre ursprüngliche Lage gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sicherheitsschlofs, an welchem sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung folgende Einrichtungen befinden:
    a) die Anordnung des Frictions-Sicherheitsapparates, bestehend aus den Frictionsplatten o1 bis oe und den Sicherheitsplatten n1 bis Me, welcher Apparat mittelst Schiebers q durch den auf der Nufs befestigten Doppelarm gl in Drehung versetzt wird;
    b) die Anordnung der Sicherheitsschieber v1 bis v6, welche durch Ansätze wx bis #»6 mit den Platten n1 bis ne in Verbindung stehen, in Combination mit den verticalen Zuhaltungen jj·1 bis Jf3, die durch die Ansätze A:1 des Schlüssels in solche Lage gebracht werden, dafs die Sicherheitsschieber befreit werden;
    c) die Anordnung des Excenters g, welcher sich gegen die Sicherheitsplatten κ1 mit seiner Nase m legt und durch den Ansatz k den Riegel arretirt, bis bei richtiger Stellung die Nase m durch die Feder ο in die Einschnitte pl zu treten vermag;
    d) die Anordnung des Doppelarmes g·1, welcher den Schieber q bewegt, der mittelst des Stiftes t die Sicherheitsapparate K1V1 in die zum Oeffnen des Schlosses erforderliche Stellung bringt;
    e) die Construction des Schlüssels, bestehend aus den einzelnen auswechselbaren Barttheilen, um denselben Schlüssel abändern zu können.
DENDAT33532D Sicherheitsschlofs Expired - Lifetime DE33532C (de)

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