DE335122C - Verfahren zum Gerben tierischer Haeute - Google Patents

Verfahren zum Gerben tierischer Haeute

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DE335122C
DE335122C DE1915335122D DE335122DD DE335122C DE 335122 C DE335122 C DE 335122C DE 1915335122 D DE1915335122 D DE 1915335122D DE 335122D D DE335122D D DE 335122DD DE 335122 C DE335122 C DE 335122C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben tierischer Häute. Durch die Patente 29364o, 294825, 3I3523 und 3I587I der Kl. I2q sind Verfahren geschützt, nach welchen durch Kondensation von Sulfosäuren der Naphthylamine oder Aminooxynaphthaline mit Formaldehyd zum Gerben geeignete Produkte erhalten werden. Ähnliche Produkte werden nach dem Verfahren der österreichischen Patentschrift 75458 durch Kondensation der Dioxynaphtbalinsulfosäuren mit Formaldehyd gewonnen.
  • Vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß man die Kondensation der in den genannten Veröffentlichungen beschriebenen Körper mit dem Gerbeprozeß in einem Arbeitsgang vereinigt, indem man die Kondensation bei Gegenwart und mit Hilfe der zu gerbenden Haut vor sich gehen läßt. Durch dieses Verfahren wird der Gerbeprozeß an sich sehr vereinfacht, aber abgesehen davon wirkt die Gegenwart der Haut überraschenderweise auf die Kondensation selbst in günstigem Sinne ein, indem manche der beschriebenen Reaktionen, die man sonst zweckmäßigerweise u nter irwärmung vorgenommen hat, hier bei gewöhnlicher Temperatur vor sich gehen. Bei leichtlöslichen Sulfosäuren kann man allgemein so verfahren, daß man die zu gerbende Haut in eine Lösung der Sulfosäure einlegt, einige Zeit in der Lösung bewegt, hierauf die erforderliche Menge Formaldehyd zusetzt und die Haut bis zu ihrer Durchgerbung in der Mischung beläßt. Will man gleichzeitig eine Schwellung der Haut bewirken, so kann zu einem beliebigen Zeitpunkt des Prozesses eine geeignete Säure zugesetzt werden. Bei in Wasser schwerlöslichere Säuren geht man besser von den Natriumsalzen aus, zieht die Haut in der Lösung der Salze einige Zeit um, gibt dann die erforderliche Menge Formaldehyd und kurze Zeit hernach die dem Natriumsalz äquivalente Menge Essigsäure zu.
  • Diese hier allgemein beschriebenen Methoden lassen sich in mancherlei Weise abändern. Sie können auch mit jedem der üblichen Gerbeprozesse in Verbindung gebracht werden. So kann man z. B., um den Gerbeprozeß zu verstärken und hellere Leder zu erzielen, den Gerbebrühen vegetabilischer Gerbstoffe zunächst eine der genannten Säuren und nachher eine entsprechende Menge Formaldehyd zufügen.
  • Infolge seiner Einfachheit und des leichten und glatten Verlaufs der dabei vor sich gehenden Reaktion ist das Verfahren von allgemeinster Anwendungsfähigkeit. Man kann folgendermaßen verfahren: Beispiel. 5 Gewichtsteile i-aminonaphthalin-6-sulfosaures -Natrium werden in ioo Gewichts-. teilen Wasser gelöst und mit der zu gerbenden Haut ins Faß gebracht. Nach 1o Minuten gibt man 1,7 Gewichtsteile Formaldehyd (4o prozentig), mit dem doppelten Volumen Wasser verdünnt, zu, nach weiteren 1o Minuten 2 Gewichtsteile 3o prozentige Essigsäure und nach 112 Stunde nochmals 2112 Gewichtsteile dieser Säure. Man läßt im Faß gehen, bis der gewünschte Durchgerbungsgrad erreicht ist. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gerben tierischer Häute. dadurch gekennzeichnet, daß man die Häute in einem Bade, bestehend aus einer Lösung einer Sulfosäure des a- oder #-Naphthylamins, eer Dioxynaphthaline oder Aminooxynaphtbaline oder deren Salzen und Formaldehyd, dem eine Säure zugesetzt sein kann, behandelt, gegebenenfalls unter gleichzeitiger, vor- oder nachheriger Behandlung mit einer der gebräuchlichen pflanzlichen Gerbbrühen.
DE1915335122D 1915-08-13 1915-08-13 Verfahren zum Gerben tierischer Haeute Expired DE335122C (de)

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