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Montagesystem für Badräume und Sanitäranlagen
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in Neu- und Renovierungsbauten mit einheitlich ausgeführtem Installationskanal
und Vorrichtune für das Montieren von Badeinrichtungen.
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Bei einem Montage system für Badräume und Sanitäranlagen gemäß der
Anmeldung P 33 34 315.2 wird ein Installationskanal in Sitzhöhe verwendet, an dessen
raumseitiger Kanal wand Einrichtungsgegenstände (Wo-Becken, Bidet, EJaschbecken
und dgl.) unter Zwischenschaltung von Anschlußlehren befestigt sind.
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Dort wurde unterschieden zwischen kanalbildenden Elementen für Neubauten
und solchen für Renovierungsbauten.
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Die vorliegende Erfindung setzt sich die Aufgabe, ein Montage system
der oben angegebenen Art auszuführen, bei dem einheitliche Kanalelemente für beide
Aufgaben, ggf. ohne Anschlußlehren, verwendet werden können.
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Zur Durchführung der Erfindung besteht die raumseitige Kanalwand aus
relativ dünnwandigen, vorzugsweise ausoaufertigen Bauplatten und/oder Profilen,
welche ggf. über Zwischenglieder im Sanierunisbau mit dem vorhandenen Fußboden,
und irn Neubau vorwiegend mit den schwimmenden Estrich verbunden, vorzugsweise mit
Fußschenkeln auf gekleot sind.
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Damit bestehen jetzt im Renovierungsbau die gleichen Montagebedingungen
wie im Neubau.
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Es können also die gleichen kanalsildenden Elemente verwendet werden,
und der Kanal steht unabhängig vom Bauzustand für das Verlegen und Anschließen der
horizontalen
Installationsrohre und Einrichtungsgegenstnde zur
Verfügung.
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Für diese Verbindungen sind künftig während des Rohbaues nur noch
die senkrechten, mit Anschlüssen versehenen leitungen zu installieren.
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Die horizontalen Leitungen gehören nunmehr zu den Ausbauteilen und
werden zusammen mit den Einrichtungsgegenständen, ggf. im Selbstanschluß installiert,
wobei auch Veränderungen der Wohnungebelegung entsprochen werden kann.
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Die Befestigung auf dem schwimmenden Estrich erfüllt gleichzeitig
die Bedingung einer Schallisolierung der Installationseinrichtungen gegen das Gebäude.
Damit sind auch die im allgemeinen am Installationskanal befestigten Halterungen
der Einrichtungsgegenstände schallisoliert.
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Weitere Ausführungen sind in den Zeichnungen dargestellt und näher
erläutert.
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Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen in Fig. 1 bis 3 in isometrischer
Darstellung sitzhohe Installationskanäle in verschiedenen Ausführungen, Fig. 3A
bis 3 C Vorsorgeeinrichtungen für das bedarfsweise Aufstellen einer Sitzplatz-Drehschale
in Verbindung mit dem Installationskanal, Fig. 4 eine Ausführunsform im Querschnitt,
Fig. 5A bis 5E im Querschnitt Instalationekanäle aus verschiedenartigen Elementen,
Fig.
6 einen Installationskanal mit Halterungen für ein aufgesetztes Waschbecken im Querschnitt,
Fig. 7h bis 10 verschiedene Befestigungsarten von Sanitärbecken am Installationskanal,
Fig. 11A bis 11D in verschiedenen Ansichten höheneinstellbare Befestigungssysteme
(Halterungen) von Sanitärbecken, Fig. 12 ein mit einer kanalbildenden Kunststoffabdeckung
überzogenes Sanitärbecken, Fig. 13A bis 13O im Querschnitt und längsschnitt eine
am Installationskanal befestigte höheneinstellbare Halterung für Waschbecken, Fig.
14 eine am Installationskanal befestigte Säule, die das Becken etwa im Schwerpunkt
unterstützt, Fig. 15A eine Halterung nach Fig. 13A, jedoch mit horizontaler Verschiebemöglichkeit,
Fig. 153 den an der raumseitigen Kanalwand befestigten senkrechten Schenkel der
Beckenhalterung, der sich damit näher am Schwerpunkt des Beckens befindet, Fig.
15C die Ansicht des Beckens der Figuren 15A und 15B in verschiedenen Höhenstellungen,
Fig. 16 bis 18 einen ovalen Säulenwaschtisch, dessen Säule an der raumseitigen Kanalwand
befestigt ist, in verschiedenen Darstellungen, und schließlich zeigen die Figuren
19 bis 24 Säulenwaschtische verschiedener Form auf Säulen, die an Installationskanälen
im Bereich von Badewannen bzw. am oder im Rand von Badewannen befestigt sind.
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Fig. 1 zeigt einen aus im wesentlichen gleichen kanalbildenden Elementteilen
1 hergestellten sitzhohen Installationskanal 2.
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Die Elementteile 1 sind zweckmäßig auf dem schwimmenden Estrich 3
aufgeklebt, können aber ggf. zusätzlich angedübelt oder ähnlich befestigt sein,
insbesondere wenn gegen die Dauerhaftung der Klebung Bedenken bestehen. Rechts ist
neben einer Tür (nicht dargestellt) ein Sonderelement 1' verwendet.
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Der Ausschnitt 4 für das WO- oder Bidetbecken 8 ist an der ggf. nachträglich
bestimmten Stelle - ohne Rücksicht auf die Stoßfugen der kanalbildenden Elemente
1 -nach einer Schablone hergestellt, deren Form ggf. mit einem spannungsfreiem Draht
- z.3. aus Aluminium -vom Becken abgenommen wird. 2um Ausschneiden eignen sich elektrische
Hand-Stichsägen, Handfräsmaschinen od.dgl.
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In Fig. 2 sind anstelle von Elementteilen 1 zugeschnittene wandlange
kanalbildende Elemente 1 " verwendet. Der Stoß in der Ecke wird von einem Kunststoff-Nutprofil
(nicht dargestellt) überdeckt.
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Die bedarfsweise Aussteifung der kanalbildenden Wand kann durch eine
horizontale Verstärkungsleiste 5 auch Abstandhalter, Rahmen, Gitterträger oder ähnlich
erfolgen. Die Kanalabdeckplatten 6 werden zu gegebener Zeit in den erforderlichen
Breiten zwischen den Einrichtungsgegenständen angeordnet. Die Einrichtungsgegenstände
können auch an oder auf Abdeckplatten befestigt sein.
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Der Architekt legt künftig nur noch den Platz für das WC-Becken 8
fest und überläßt dem Wohnungsnutzer Art und Platz der Einrichtungsgegenstände.
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Der Raumnutzer kann also noch kurz vor dem Einzug über
die
Aufteilung entscheiden und auch nachträglich änderungen durchführen.
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Beim sitzhohen Installationskanal 2 mit flexiblen Anschlüssen (nicht
dargestellt) kann die Anschaffung und Montage der Einrichtungsgegenstände künftig
grundsätzlich dem Wohnungenutzer übertragen werden, wodurch eine allgemeine Senkung
der Baukosten erfolgt.
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In den Figuren 1 und 2 kann der schwimmende Estrich 3 mit Spachtelmasse
auf die Höhe des flachen horizontalen raumseitigen Schenkels der Element-Fußplatte
1A gebracht und im preisgünstigstem Falle mit einem verschweißen PVC-Belag abgedeckt
werden. Es können auch Plattenfußböden und entnehmbare Teppichböden verlegt werden.
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In Fig. 3 sind die kanalbildenden Wände 1 an eine einteilige Fußbodenplatte
7 angearbeitet.
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Die Einrichtungsgegenstände 8, 10, 11, 12 sind auf gesetzt und werden
im allgemeinen flexibel angeschlossen.
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Nach Abnahme der Abdeckplatten 6 sind sie nachträglich austausch-
oder in ihrer Lage veränderbar.
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Die Waschbecken 10 sind ggf. höheneinstellbar.
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Das Kosmetikfach 11 ist ebenfalls höheneinstellbar, sowie ganz oder
nur die Abdeckplatte ausziehbar, bzw.
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läßt sich die Abdeckplatte raumwärts verschieben oder umklappen und
als Tisch verwenden.
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Das Urinal 12 gibt es ebenfalls in höhenverstellbarer Ausführung.
Das Ausstellen der Auffangfläche 12' erfolgt mittels Handhebel 12" bzw. Fußschaltung.
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Die Figuren 3A bis 3 C zeigen an den Installationskanal anschließende
Vorsorgeeinrichtungen für das bedarfsweise Aufstellen von Sitzplatz-Drehschalen.
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In Fig.3A ist die aus einem entwässerten Boden 60 mit Lager 61 für
die Sitzplatz-Drehschale bestehende
Vorsorgeeinrichtung eine Eckausführung
an die auf beiden Seiten der Installationskanal 2 anschließt.
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Die Kanalenden 62 können die gleichen Anschlußvorkehrungen für die
Befestigung der aufgehenden Wände 63 der Sitzplatz-Drehschale haben, wie für den
Anschluß von Kabinenwänden.
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In Fig. 33 ist der Installationskanal 2 in Sitz- oder Tischhöhe auf
dem entwässerten Boden 60 der Sitzplatz-Drehschale weitergeführt. Er nimmt Zubehör
auf und kann als Stellfläche, zum Sitzen usw. verwendet werden.
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In Fig.3C handelt es sich um die Ausführung einer Vorsorgeeinrichtung
an einer geraden Wand.
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In den von Sitzplatz-Drehschalen nicht genutzten Vorsorgeeinrichtungen
können Urinal, Fußbecken, Kosmetikplatz, Sitzplatz mit Ablage für An- und Auskleiden
u.a.
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untergebracht werden.
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Bei Fig. 4 handelt es sich um eine im Neubau auf dem schwimmenden
Estrich 3 oder im Altbau auf dem Fertigfußboden verlegte einteilige Fußbodenwanne
7 , also wieder um eine einheitliche Ausführung für Neu- und Renovierungsbau.
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In dem sitzhohen Installationskanal 2 lassen sich nach Anpassung die
zur Zeit angebotenen Halter 15 für Becken jeder Art einsetzen, sie werden vom ausgesteiften
Kanalgerüst gehalten und erfordern keine Wandbefestigung, können also auch in Sanitärkabinen
verwendet werden. Als alternative Halterung für das Becken ist eine an der Kanalwand
1 befestigte Säule 30' strichliiert eingetragen.
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Fig. 5A zeigt den Querschnitt durch ein sitzhohes massives kanalbildendes
Element 1 , das aus einer faserarmierten Betonplatte (früher asbestarmierten Zemntplatte)
mit verstärktem Fußbereich 1A bestehen Ir ulul .
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Die Befestigung auf dem schwimmenden Estrich erfolgt zum Beispiel
mit Kleber, Dübeln und dgl.
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Der tiefeneinstellbare Abstandhalter 16 unter der als Sitzplatz geeigneten
Kanalabdeckung 20 wird bedarfsweise vorgesehen und kann schallisoliert 55 sein.
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Die Abdeckplatten 20 greifen hier unter oder in ein Wandprofil.
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Die kanalbildende Wand 1 der Fig. 5 B besteht aus glasfaserarmiertem
Kunststoff (GFK). Die Halteleisten 21 sind beim Herstellen eingelegt.
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Als Halterung und Aussteifung der Wandplatte 1 sind an die Kanaltiefe
anpaßbare Rahmen 22 verwendet.
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Die Wandanschlußleiste 25 auf dem Rahmen 22 hat Halteprofilierungen
für Abdeck- und Wandverkleidungsplatten.
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Bei Farbwechsel im Badraum kann die mit ausbaufertiger Oberfläche
versehene kanalbildende Wand 1 mit einer Verkleidungsplatte 26 anderer Farbe, auch
Struktur, überdeckt werden.
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Fig. 5 C verwendet als kanalbildende Wand 1 ein stranggepreßtes Profil
aus PVC, PUR oder ähnlichem Material.
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In Fig. 5 D ist dieses Profil aus Herstellungegründen in 1 u und 1
o unterteilt. Es kann auch zweckmäßig sein, den oberen Bereich der kanalbildenden
Wand erst nach der Rohrinstallation aufzusetzen.
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In den Figuren 5 C und 5 D sind tiefeneinstellbare Abstandhalter 16
verwendet.
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Die Kanalwand 1 hat bzw. bildet unten eine raumseitige vertikale Nut
18 w in der eine Sockelleiste 19 anhebbar eingesetzt ist, um einen Teppichboden
28 entnehmbar aufzulegen.
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In Fig. 5 E kann die kanalbildende Wand 1 raumseitig aus einer dünnen
Acrylplatte bestehen, die auf eine abgewinkelte aussteifende innere Platte 5 aus
preisgünstigerem DIaterial aufgeklebt ist.
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Die Wände des Installationskanals und die Abdeckung 20 haben eine
Dämmstoffauflage 29. Der Kanal kann im Bereich um die Rohre oder ganz ausgeschäumt
werden (nicht dargestellt).
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Im Beispiel der Fig. 6 sind für die Kanalwand 1 und Kanalabdeckung
20 Preßspanplatten in der Art der wasserfesten Außenfensterbänke und Fassadenverkleidungsplatten
verwendet.
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Die Wandplatte 1 des Sockelkanals sitzt mit einer Nut auf einem Sockelprofil
19.
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Auf der Abdeckplatte 20 ist eine Unterstützung oder Anschlußlehre
30 für ein Waschbecken 10 angearbeitet oder aufgesetzt.
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Die strichliiert angedeutete vertikale Vorderwand 30' stellt als weitere
Haltemöglichkeit eine Säule dar.
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Es kann also auch ein herkömmlicher Säulenwaschtisch 10' mit gekürzter
Säule 30' verwendet werden.
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In die Beckenunterstützung 30 ist ein Kanal 30" eingeformt für die
Führung des Beckenablaufes zum Sifon 44.
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Das Waschbecken 10 kann als weitere Möglichkeit auch von in den Installationskanal
eingestellten vertikalen Halterungen 15 ohne Wandbefestigung unterstützt werden,
wenn für die Aufnahme der Kippkräfte z.B. ein Auflagerschenkel 15' vorgesehen ist.
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Die Halterung wird ebenfalls vom ausgesteiften Kanal gehalten. Der
Sifon kann unverkleidet bleiben.
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Als Halterung ist auch eine an der Kanalwand 1 befestifte stricìlliiert
eingetragene Säule 30' möglich, die das Becken 10 etwa im Schwerpunkt unterstützt
und die Installationen abdeckt. Die Säule ist nur bis
zur Fußleiste
geführt und stört damit nicht bei der Reinigung des Fußbodens.
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Es folgen Montagebeispiele für in den Installationskanal ganz oder
teilweise eingreifende WO- und iBidetbecken in zur Zeit gebräuchlicher bzw. nur
gering angepaßter Ausführung ggf. als Übergangslösung.
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Fig. 7 A zeigt den Querschnitt durch einen sitzhohen Installationskanal
mit eingreifendem WC- oder Bidetbecken, Fig. 7 B die Vorderansicht, Fig. 7 o einen
Grundrißschnitt dicht unter der Beckenoberfläche.
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In den Figuren 7 A bis 7 C sind zur Zeit gebräuchliche WC- und Bidet-Hängebecken
8 als Übergangslösung unverändert verwendet.
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Der Ausschnitt 4 in der Kanalwand 1 für die Becken wird mit einer
Lehre an der gewünschten Stelle des Installationskanals - wie in Fig. 1 beschrieben,
hergestellt.
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Die Becken 8 haben im mittleren Bereich ein höhenanpaßbares Auflager
9. Die Abdeckung der Fuge und Dichtung gegen die Kanalwand 1 erfolgt mit einem auf
die Kanalwand aufgesetzten oder vor die Kanalwand gesetzten, zum Beispiel geklebten
Lippenprofil 13.
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Die mittlere Unterstützung 9 erfordert für die hintere Befestigung
des Beckens 14 nur leichte, zum Beispiel auf dem Boden befestigte Halter 23 ohne
Vaandbefestigung.
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Die Figuren 7 D und 7 E zeigen in isometrischer Ansicht von hinten
und von vorn ein WC- bzw. Bidetbecken 8 für sitzhohe Installationskanäle 2 , deren
Halterung aus einer etwa im Schwerpunkt des Beckens angeordneten Anschlußplatte
56 besteht, die zur Befestigung an der
ggf. besonders ausgesteiften
Kanalwand 1 dient.
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Bei einer rückwairtigen Befestigung 14 des Beckens an der Wand oder
an Haltern ist das Aussteifen der Kanal wand 1 nicht erforderlich.
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Fig. 7 B zeigt den Grundrißschnitt durch die Anschluß platte 56. Für
den Anschluß der Kanalwand 1 ist links ein Falz 56' und rechts eine Nut 56" als
mögliche Anschlußausbildung verwendet.
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Fig. 7 G ist eine perspektivische Ansicht, bei der das Bidetbecken
8' beispielsweise bündig in der Kanalabdeckung 20 angeordnet ist.
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Beim Becken 8 überdeckt der rückwärtige Teil des Sitzringes 35 die
Anschlußfuge der Kanalabdeckplatten 20.
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Das WC-Becken 8 ist mit einer Anschlußplatte 56 ausgerüstes.
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In Fig. 8 hat das schematisch dargestellte Becken 8 eine äußere Nut
31 , mit der es auf die Kanalwand 1 aufgesetzt ist und von dieser ggf. ohne weitere
Befestigung gehalten wird. Die auf der Zeichnung obere Kanalwand ist verstärkt.
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In Fig. 9 legt sich das Becken 8 mit einem eingearbeiteten Falz 17
gegen die Kanalwand 1 und wird von einer leichten Wandbefestigung 14 im Gleichgewicht
gehalten. Der auf der Zeichnung untere Falz 17' ist durch einen vorgezogenen Randbereich
verbreitert.
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In Fig. 10 ist das Becken 8, das wie in Fig. 9 ausgebildet ist, oben
seitllch an einen Kanal-Aussteifungerahmen 22 und unten vom Kanal 2 aus an eine
auf dem Boden befestigte Nfinkelkonsole 23 angeschraubt.
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ziele xvei-ere Variante aer Erfindung besteht darin, daß bei einem
ontaOesystem zt Installationskanal
und an diesem befestigten Haltern
für Sinrichtungsgestände ein Verstellmechanismus etwa gemäß Fig. 28A und 283, IV
der Anmeldung P 33 34 31:. eingerichtet ist, durch den der betreffende Einrichtungegegenstand
in vertikaler Richtung verfahren und in einer gewünschten Höhe arretiert werden
kann (Fog.11A vis liD, 13A bis 13C, 15A bis 15C, 16 und 17).
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Vorzugsweise ist die Halterung des Beckens in von der Konstruktion
des Kanals gehaltenen Fuhrungsschienen beweglich,und in seiner Lage durch eine vorteilhaft
im Bereich des Beckenrandes zu bedienende Bremse festlegbar.
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Wartungsfrei und nachstellbar ist ein das Becken während der Verschiebung
entlastender Gewichtsausgleich.
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Dieser Gewichtsausgleich kann über Hebel, Seilrollen erfolgen. Es
lassen sich aber auch Federn und dgl.
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im Installationskanal unterbringen.
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Fig. 11 zeigt in vier Darstellungen zwei einfache Konstruktionsvorschläge
für bedarfsweise höhenverstellbare WC-Beckenhalterungen, wie sie besonders für Behinderte
benötigt werden. Zur Zeit wird die Erhöhung des Sitzes umständlich durch aufgesetzte
weitere Sitzringe hergestellt.
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Im sitzhohen Installationskanal ist aber genügend Platz für verschiedene
einfache Höhenverstellmöglichkeiten der WO- und Bidetbecken und der Anschlußrohre.
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Im Installationskanal können zum Beispiel Gelenk- oder sonst flexible
Abflußrohre, Gewichtsausgleich und auch weitere Hilfen untergebracht werden.
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Fig. 11 A zeigt in schematischer Darstellung ein WO-Becken 8 im Grundriß
mit seitlichen vertikalen Führungsschienen 32 im Bereich des Beckenschwerpunktes.
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Links ist der Gewichtsausgleich 34 über Rollen 33 vorgenommen, wie
auch aus Fig.11 D im Längsschnitt zu
sehen ist.
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Einen anderen Gewichtsausgleich zeigen die Figuren 11 A und 11 D.
Hier ist das Dreieck 34' der Kraftangriffspunkt eines Hebels 33' mit einstellbarem
Gegengewicht 34.
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Der Beckenabgang 24 ist ebenfalls in den Figuren 11 A und 11 D im
Grundriß und Längsschnitt angedeutet.
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Das Abflußrohr 24' bewegt sich zum Beispiel in einem Gelenk 27 , kann
aber auch insgesamt flexibel sein.
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Zur mühelosen Beckenverstellung wird der rechts dargestellte Handhebel
36, 36' betätigt, mit dem nach Lösen einer Sperre 37, 37' - zum Beispiel durch einen
Bowdenzug - die gewünschte Höhe eingestellt werden kann.
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Gleichzeitig können Anlagebacken 38 betätigt werden, die ein Wackeln
des Beckens verhindern.
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Fig. 11 B zeigt das Becken in Normalhöhe und Fig. 11 C in angehobenem
Zustand. Die sich bildende untere Öffnung wird von Lamellen 39 geschlossen. Das
Becken kann auch um die Sockelhöhe 40 abgesenkt werden.
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In Fig. 12 ist ein zur Zeit gebräuchliches WC-:i3ecken 8 zur Verwendung
in einem sitzhohen Installationskanal 2 mit einem Kunststoff-Formteil (zum Beispiel
Acryl) überdeckt, das kanalbildende Ansatzflächen hat.
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Der Zwischenraum zwischen Becken 8 und Abdeckung kann mit schalldämmendem
Material ausgefüllt sein.
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Halterungen für die Montage von zur Zeit gebräuchlichen Waachbecken
10 über bzw. auf dem sitzhohen Installationskanal 2 zeigen die Figuren 6, 13 A bis
18.
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Fig.6 wurde bereits beschrieben.
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Im QuerschnItt der Fig. 13 A und im tugsechnitt der Fig. 13 B ist
eine vertikal in den kanal eingestellte und von diesem gehaltene höheneinstellbare
vTiaschbeckenhalterung 15 verwendet, die aus zwei, durch einen oberen Quersteg 15"
verbundenen senkrechten Stäben 15 A und 15 B besteht, die unter die Rückwand des
Beckens 10 greifen, und von denen das Becken 10 - bei fehlender Wandbefestigung
- unter Zuhilfenahme eines horizontalen Auflageschenkels 15' oder einer Beckenstütze
65 Die das Becken tragenden Stäbe 15 A und 15 B sind in Führungsschienen 15 U höheneinstellbar
geführt.
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Die gewünschte Höhe kann bei 41 fest eingestellt und bei flexiblen
Anschlüssen später verändert werden.
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Bei Anordnung eines Gegengewichtes 34 und vorwiegend bei Kugelführungen
42 läßt sich eine ständige Höhenverstellbarkeit einrichten, die vorwiegend nach
Lösen einer Sperre 37 - zum Beispiel durch einen Bowdenzug -der beim Anfassen des
Beckens bedient wird, erfolgt..
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Ein an der Halterung 15 oder am Becken 10 befestigtes Gehäuse 43 deckt
den Sifon 44 ab, sofern dieser nicht wie hier im Installationskanal untergebracht
ist.
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In Fig. 13 C sind unmittel- oder mittelbar am cberen höheneinstellbaren
Teil der Beckenhalterung 15 Ablageflächen 45, Spiegel 46 od.dgl. angeschlossen und
beim Gewichtsausgleich berücksichtigt, wodurch bei jeder Beckenstellung auch das
Zubehör in der passenden Höhe zur Verfügung steht.
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In Fig.14A,B,O ist das Becken 10 im Bereich des Schvrerpunktes - wie
in Fig.6 strichliiert eingetragen - von einer Säule 30' unterstützt, die an der
Kanalwand befestigt ist. Die seitlichen Abdeckungen sind abnehmbar.
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In den Figuren 15 A bis 15 B ist außer der in der Fig.13 A bis 13
C beschriebenen Höhenverstellbarkeit zusätzlich eine raumwärtige horizontale Verschiebemöglichkeit
47 (die auch ohne Höhenverstellung vorgesehen werden kann) eingebaut.
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Die horizontale Verschiebung 47 ermöglicht auch bei vorstehenden Ablagen
und \vandschränken 48 über dem Becken 10 ein ungehindertes Waschen in gebeugter
Körperhaltung.
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Fig. 15 A zeigt eine etwa der Fig. 13A entsprechende Beckenhalterung
15, 15 U.
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In Fig. 15 B ist der Fuß 15 U der Beckenhalterung 15 an die Kanalwand
1 angeschlossen und befindet sich damit näher am Schwerpunkt des Beckens 10 Auch
die horizontale Beckenverschiebung 47 erfolgt erst nach Lösen einer Sperre 37. Der
Zugang zum Sifon 44 erfolgt über eine in der Verkleidungsplatte eingeformte Mulde
30".
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Fig. 15 a zeigt die Ansicht des Beckens 10 in zwei Höhenstellungen
mit je einer Sperre 37, 37' für die Höhen- und Tiefenverstellung.
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Die Figuren 16 - 18 zeigen einen am Installationskanal 2 , bzw. der
Kanalwand 1 angeschlossenen Dreh- und höheneinstellbaren Säulenwaschtisch 10', der
gegenüber den bisherigen Säulenwaschtischen ohne Anlehnung und Befestigung des Beckens
10' an der Aufstellwand auskommt.
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Infolge der Befestigung am Installationskanal ist die Säule 30' stabil
gehalten. Die Befestigung des Beckens auf der Säule ist durch kräftige Nut-Federverblndungen
gesichert.
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Für die Ausführung von Säulenwascotiscnen bieten sich
damit
neue technische und gestalterie;che Möglichkeiten.
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Hier ist zum Beispiel eine besonders große ovale Schale 10' von 60
cm Breite und 50 cm Tiefe abnehmbar auf die höheneinstellbare Säule 30' aufgerastet.
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In abgesenktem Zustand 10' U läßt sich über einer solchen Schale 10'
der Oberkörper in gebeugter Haltung bequem und gründlich waschen. Diese Möglichkeit
bietet sich sonst - allerdings sehr unbequem - nur über der Badewanne.
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Wie in dem in kleineren DIaßstab in Fig. 18 dargestellten Grundriß
angedeutet ist, läßt der Wandabstand eine volle Drehung der ovalen Schale zu. Damit
ist von vorn eine bequeme Ringsumreinigung möglich.
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Die Vorderseite V der Schale 10' kann aus Platz-, Gestaltungs- und
Benutzungsgründen eingezogen sein, ebenfalls ein Bereich der Rückseite V' zur Schaffung
einer festen Ablage 49.
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Seifenschale und sonstiges Zubehör werden aber vorteilhafter abnehmbar
aufgesteckt 49'.
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Die Zapfstelle 50 ist seitlich vom Becken höheneinstellbar angeordnet,
bei leichtem Druck verschiebbar, und kann in einer Halterung 50' nach Bedarf festgelegt
werden.
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Der Schwenkhahn 51 läßt sich so bewegen, daß der Auslauf im Bereich
der Beckenschüssel 10' bleibt.
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Die abnehmbare Schale 10' wird auf der Säule 30' auf einer Seite von
einer festen 52 und gegenüber von einer ausrückbaren Federkralle 53 in einer Nut
54 gehalten.
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Eine solche ansprechende, für viele Zwecke geeignete Waschschale 10'
kann durch Form, Material und Farbe zusätzlich attraktiver gestaltet werden. Eine
besondere
Wirkung wird mit durchscheinendem W5aterial erreicht,
zum Beispiel mit geeignetem klaren oder getönten Glas oder Kunststoff, vorwiegend
mit Acryl.
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Für die Säule 30' eignet sich Email, Messing, Kupfer, Alu, Edelstahl,
Porzellan u.a. Diese Säule läßt sich durch kräftige Farben, Ornamentverzierungen
usw. - besonders unter einem durchsichtigen oder durchscheinenden Becken - betonen.
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A) zeigt einen nach innen geneigten Beckenrand, B) einen ggf. abnehmbar
aufgesetzten weichen und C) einen nach außen geneigten Beckenrand.
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Ein Überlauf 66 kann bedarfsweise unter der eingezogenen rückwärtigen
Ablage 49 vorgesehen sein, aus Gründen der Sauberhaltung in geteilter, offener Ausführung,
wie in der Anmeldung P 33 34 315.2 beschrieben.
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Die eingezeichneten Höhenverstellmöglichkeiten entsprechen denen in
den Figuren 11 A bis 11 D und werden deshalb nicht erneut beschrieben.
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Die Figuren 19A bis 24 zeigen Waschtische 10', deren Säulen 30' im
Bereich von Badewannen 77 zum Beispiel an der Schnittstelle von Installationskanal
und Badewanne (Fig.21A, 22A), bzw. am oder im Rand 77' von Badewannen angeklemmt,
bzw. in entsprechende Vorkehrungen eingesetzt sind.
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Die Becken 10' der Figuren 19A bis 22B haben zum Beispiel Nierenform,
wie bei den Becken 10' der Figuren 16 bis 18, mit V angedeutet ist.
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In den Figuren 23 bis 24 sind Becken 10 " in der Form eines 800-Kreissegmentes
verwendet.
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Die Höhenverstellung kann wie in Sige 11D vorgesehen sein. Der Einstellhebel
wird nach Lösen einer Sperre 69, jedoch in einem Schlitz 69' horizontal verschoben.
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Die Wasserzuführung 50 mit Schwenkhahn 51 erfolgt ebenfalls durch
ein Standrohr neben dem Becken und kann wie dort höhenverstellbar sein.
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In Fig. 20 ist der Beckensitz 70 asymetrisch an die Säule 30' angeschlossen.
Damit wird ein größerer Schwenkbereich erreicht.
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Nach den Figuren 19A, 19i3 und 213 enthält die Wannenverkleidung 76
im Bereich des Schwenkhahnes 51 eine Klappe 71 , die als Eimerstand und in Schrägstellung
74 als Auffangfläche eines Ausgusses dient, der in den Bodeneinlauf 75 oder einen
höher angeordneten Ablauf entwässert ist, ebenfalls die Ablaufstutzen der Badewanne
und des Säulenwaschtisches.
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Der Bereich unter der Badewanne mit Bodeneinlauf 75 ist nach Abnahme
der Stirnwand 76 zugänglich.
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Der zweckmäßig von der Wanne 77 gehaltene freistehende Säulenwaschtisch
10', 10" wird von dem um die Wanne herumgeführten Installationskanal 2' versorgt.
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Auf der Säule 30' haben asymetrisch befestigte Becken 10" über der
Badewanne 77 (Fig.23) ihre Aus,,angsstellung. Hier benötigen sie keinen eigenen
Raum. Damit steht die bisher vom Waschbecken in Anspruch genommene Wand- und Bodenfläche
anderweitig zur Verfügung, bzw.
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kann der Badraum kleiner sein.
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Das Becken 10" läßt sich für die Benutzung bei gelockerter Handbremse
37 (Fig.23, 24) in die gewünschte Stellung schwenken.
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Das stets gesicherte Becken 10', 10" kann beim Betreten der Wanne
als Halt dienen. Von der Wanne aus läßt sich anläßlich des Badens das Becken zum
Kopfwaschen verwenden, dazu kann die gewünschte Höhe eingestellt werden.
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An der Wanne befestigte Säulenwaschtische 30' sind auch wegen der
hier günstigen und stabilen Halterung besonders für dünnwandige Sanitärkabinen,
sowie als Zweitbecken vorteilhaft.
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In den kleinen Badräumen vermitteln durchsichtige und durchscheinende
dünnwandige Beckenschalen iCeicatigkeit, Raumbelebung und eine private Atmosphäre.