DE4413776A1 - System und Verfahren für die Sanitärinstallation - Google Patents

System und Verfahren für die Sanitärinstallation

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DE4413776A1
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DE4413776A
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Josef Blome
Werner Scholpp
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A&S Baeder GmbH and Co
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A&S Baeder GmbH and Co
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/01Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks for combinations of baths, showers, sinks, wash-basins, closets, urinals, or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/08Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for receiving utility lines, e.g. cables, pipes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren für die Sanitärinstallation in Sanitärräumen wie Badezimmern, Toilet­ ten oder dergleichen.
Die ansprechende Gestaltung von Sanitärräumen, wie Badezim­ mern, Toiletten usw., hat in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung erlangt. Dies gilt beispielsweise nicht nur für die Badezimmer von Neubauten, sondern gerade auch für die Badezimmer bereits bestehender Wohnungen, in denen die ent­ sprechenden Räume sehr oft renovierungsbedürftig sind.
Daß nicht eine größere Zahl bestehender Bäder renoviert wird, hat verschiedene Gründe. Zum einen scheuen die Wohnungseigen­ tümer oder Mieter die Renovierung aufgrund der damit verbun­ denen Unannehmlichkeiten, wie Staub, Lärm und oftmals lange Bauzeit. Häufig können auch die individuellen Wünsche des Kunden nicht erfüllt werden. Dies kann daran liegen, daß das vorhandene Angebot an Sanitärobjekten oder Dienstleistungen nicht den Vorstellungen des Kunden entspricht oder daß auf­ grund der örtlichen Gegebenheiten, wie vorhandener Leitungs­ anschlüsse usw., eine Realisierung nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist. Schließlich benötigt der Wohnungseigen­ tümer oder Mieter im Normalfall verschiedene Handwerker, um die erforderlichen Arbeiten durchführen zu lassen. Dies führt bekanntermaßen zu Organisations- und Abstimmungsproblemen. Zum anderen betreffen die geschilderten Probleme aber auch den Handwerker, der mit der Renovierung beispielsweise eines Badezimmers beauftragt wird. So können oft keine genauen An­ gaben über den Ablaufplan der Renovierung und über die damit verbundenen Kosten gemacht werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die geschilderten Nachteile weitgehend zu beseitigen. Dementsprechend soll ein System für die Sanitärinstallation zur Verfügung gestellt werden, mit dem sowohl der Ausbau neu fertiggestellter Sani­ tärräume, wie Badezimmer, als auch insbesondere die Renovie­ rung bereits bestehender Badezimmer wesentlich vereinfacht wird. Diese Vereinfachung soll nicht nur dem Kunden die Ent­ scheidung für eine Renovierung leicht machen, sondern auch dem mit der Installation beauftragten Handwerker die Planung und Durchführung der notwendigen Arbeiten erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch ein System für die Sanitärinstalla­ tion in Sanitärräumen wie Badezimmern, Toiletten oder der­ gleichen gelöst, bei dem ein mindestens teilweise an den Wän­ den entlangführbarer Bodenkanal zur Aufnahme sanitärer Ver­ sorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen vorgesehen ist.
Der Bodenkanal führt am Boden waagerecht an den entsprechen­ den Wandbereichen entlang, vorzugsweise im wesentlich voll­ ständig ringsum, beispielsweise durch das Bad und übernimmt die Funktion, alle notwendigen sanitären Versorgungs­ und/oder Entsorgungsleitungen aufzunehmen und zu den einzel­ nen Sanitäreinrichtungen und Sanitärobjekten zu führen. Alle diese Einrichtungen und Objekte werden somit zentral aus dem Bodenkanal heraus versorgt und/oder entsorgt. Auf diese Weise wird eine definierte Leitungsführung erreicht, was gerade bei der Renovierung bereits bestehender Bäder von großer Bedeu­ tung ist. Weitere Anschlußleitungen können auch nachträglich ohne Probleme vorgesehen werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems liegen unter ande­ rem darin, daß eine weitgehend freie Gestaltung und Planung beispielsweise des Badezimmers möglich ist. So sind bei­ spielsweise WC, Waschbecken und Badewanne bei der Renovierung ohne Probleme zu versetzen, was bisher nur mit großem Aufwand möglich war. Bisher nicht vorhandene Sanitäreinrichtungen, wie beispielsweise Dusche, Bidet oder andere, können problem­ los zusätzlich gesetzt werden. Dies alles kann ohne wesentli­ chen Eingriff in die Bausubstanz erfolgen, da keine Stemmar­ beiten erforderlich sind. Außerdem wird durch das erfindungs­ gemäße System erreicht, daß sämtliche Sanitäreinrichtungen und Sanitärobjekte neu verrohrt werden können. Dadurch müssen alte, bereits bestehende Leitungen so gut wie nicht mehr be­ nutzt werden. Die gesamte Montage, wie Verrohrung, Aufbau des Bodenkanals, Anbringen der Sanitärobjekte, erfolgt sauber und schnell, was sowohl im Interesse des Installateurs als auch im Interesse des Kunden liegt. Gegebenenfalls können zu mon­ tierende Teile auch schon vorgefertigt angeliefert werden. Dies alles führt dazu, daß eine Badrenovierung nicht nur vom Zeitaufwand, sondern auch von den Gesamtkosten her viel ge­ nauer als bisher geplant werden kann. Die geschilderten Vor­ teile kommen gerade bei kleinen Räumen zum tragen, da hier aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Platz es die Installation besonders schwierig ist.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße System grund­ sätzlich nicht nur für die Renovierung bereits bestehender Bäder geeignet. Auch ein Einsatz bei neu gebauten Wohnungen ist möglich. So können beispielsweise in den Wohnungen Stan­ dardanschlüsse für die Leitungen vorgesehen sein und dann mit Hilfe des beschriebenen Systems und des darin enthaltenen Bodenkanals die neuen Bäder nach den Wünschen der Benutzer individuell gestaltet werden. Aufgrund der geschilderten Vor­ teile ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Systems bei der Sanierung renovierungsbedürftiger Bäder jedoch bevorzugt.
Das Sanitär-Installationssystem nach der Erfindung ist insbe­ sondere zur Aufnahme von Aufputz-Leitungen vorgesehen. Bei diesen Ausführungsformen ist der vorhandene Bodenkanal eine Vorwand-Installation, in dem die entsprechenden Versorgungs­ und/oder Entsorgungsleitungen geführt sind. Gerade diese Maß­ nahme macht das System besonders für die Renovierung bereits bestehender Bäder geeignet.
Insbesondere ist der vorhandene Bodenkanal beim erfindungsge­ mäßen System zur Aufnahme mindestens einer Abwasser- oder Schmutzwasserleitung vorgesehen. Diese Leitung verläuft in­ nerhalb des Bodenkanals mit einem geringen Gefälle (vorzugs­ weise 1-2%) und wird in einen bereits vorhandenen Abfluß geführt. Es werden zweckmäßig übliche DN100-Rohrleitungen als Abwasserleitung verwendet. Auch kleinere Durchmesser wie bei­ spielsweise DN 80 sind möglich. Bei solchen Rohren können dann unter Umständen schon Gefälle von 0,5-1% ausreichen.
In Weiterbildung ist der beschriebene Bodenkanal bei der Er­ findung zur Aufnahme weiterer Leitungen vorgesehen, die je nach Gegebenheiten entweder einzeln oder in beliebiger Kom­ bination miteinander vorgesehen sein können. Bei diesen zu­ sätzlichen Leitungen handelt es sich um die üblichen bei­ spielsweise in Badezimmern vorhandenen Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen, wie Kaltwasser- und/oder Warmwasser­ leitung, Warmwasser-Zirkulationsleitung, Heizungsleitungen, d. h. Vorlauf und Rücklauf, Strangentlüftungsleitungen sowie Raumbelüftungs- und Raumentlüftungsleitungen. Weiter kann der beschriebene Bodenkanal auch zur Aufnahme von Elektroleitun­ gen vorgesehen sein. Diese Elektroleitungen dienen zur Strom­ versorgung von Beleuchtungen, Steckdosen u. a. Gegebenenfalls erforderliche Sicherungen usw. können beispielsweise in den Badmöbeln untergebracht sein.
Der vorhandene Bodenkanal hat vorzugsweise möglichst geringe Abmessungen, um den beispielsweise im Badezimmer vorhandenen Raum nicht unnötig zu beanspruchen. Die Form des Bodenkanals ist frei wählbar und kann den örtlichen Gegebenheiten ange­ paßt sein. So sind beispielsweise dreieckförmige, trapezför­ mige, halbrunde, halbovale und halbellipsenförmige Ausführun­ gen des Bodenkanals möglich. Bevorzugt sind bei der Erfindung Systeme, bei denen der Bodenkanal einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist. Entsprechende Bodenkanäle lassen sich in einfacher Weise herstellen. In Weiterbildung ist die Höhe des Bodenkanals größer als die Breite des Boden­ kanals. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Bodenkanal aufgrund seiner geringeren Breite nicht zu weit in den Raum hineinragt. Die Abmessungen des Bodenkanals, insbesondere seine Höhe sind vorzugsweise im ganzen Raum gleich. Auf diese Weise wird neben praktischen Vorteilen wie standardisierbarer Herstellung auch ein einheitlicher optischer Eindruck ge­ schaffen.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen beträgt die Höhe des Bodenkanals vorzugsweise 20 bis 30 cm, insbesondere 25 cm, und die Breite beträgt vorzugsweise 15 bis 25 cm, insbeson­ dere 20 cm. Mit diesen Maßen wird einerseits den Abmessungen der Leitungen, die innerhalb des Bodenkanals geführt werden sollen, und andererseits dem Wunsch, diese Maße möglichst ge­ ring zu halten, Rechnung getragen. Durch Einhaltung bestimm­ ter Maße läßt sich leicht eine Standardisierung erreichen.
Bei dem beschriebenen Bodenkanal kann es sich um ein vorge­ fertigtes Bauteil handeln, das im vorgefertigten Zustand im Raum verlegt wird. Dabei kann der Bodenkanal ggf. auch ein­ stückig aufgebaut sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems besteht der Bodenkanal jedoch aus einzelnen Elementen, die vor Ort zu einem Bodenkanal zu­ sammensetzbar sind. Dabei sind vorzugsweise einzelne Elemente plattenförmig ausgestaltet. In den meisten Fällen ist es da­ bei ausreichend, zur Herstellung des Bodenkanals ein platten­ förmiges Vorderteil und ein plattenförmiges Oberteil zu ver­ wenden. Die hintere Seite des Kanals und die untere Seite des Kanals werden in diesen Fällen durch Wand bzw. Boden des be­ treffenden Raums gebildet.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Bo­ denkanal mindestens teilweise öffenbar und schließbar, so daß die im Bodenkanal geführten Leitungen beispielsweise für nachträglich vorgenommene Anschlüsse oder Reparaturen frei zugänglich sind. Diese Zugänglichkeit wird beispielsweise bei einstückig ausgeführten Bodenkanälen durch geeignete ver­ schließbare Öffnungen erreicht. Bei Bodenkanälen, die aus plattenförmigen Elementen zusammengesetzt sind, können die einzelnen Elemente mindestens teilweise von den Befestigungs­ mitteln lösbar angeordnet sein.
Nach der Erfindung ist es möglich, den Bodenkanal aus geeig­ neten plattenförmigen Elementen und geeigneten Befestigungs­ mitteln zusammenzusetzen. Als plattenförmige Elemente kommen beispielsweise übliche Bauplatten wie Gipskartonplatten oder Polystyrolplatten mit einer Dicke von beispielsweise bis zu 20 mm in Frage. Die Befestigungsmittel dienen zur Befestigung der plattenförmigen Elemente an Wand bzw. Boden sowie zur Be­ festigung der plattenförmigen Elemente untereinander. Die Be­ festigung kann dabei beispielsweise durch Verschrauben, Ver­ klemmen, Verrasten oder auch durch Verkleben erfolgen. Die im Bodenkanal geführten Leitungen können dabei wahlweise an Wand, Boden oder am Kanal selbst angebracht sein.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist der Bodenkanal Abdeckelemente auf, die vorzugsweise plattenförmig ausgebildet sind. Diese Abdeckplatten dienen zur Verkleidung der am Boden entlang geführten Leitungen und bilden die eigentlichen Wände des Bodenkanals. Es kann sich dabei um massive Platten handeln, die beispielsweise aus Glas, Kunst­ stoff, Stein oder auch Holz bestehen. Die Oberfläche dieser Abdeckplatten kann hinsichtlich Struktur und Farbe mit der übrigen Einrichtung des Sanitärraumes abgestimmt sein. Bei den Abdeckelementen kann es sich auch um geeignete Strang­ preßprofile handeln, wie sie später noch ausführlicher be­ schrieben werden.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsge­ mäßen Installationssystems weist der Bodenkanal Tragelemente zum Anbringen der Leitungen und/oder der Abdeckelemente auf. Diese Tragelemente sind beispielsweise durch Verschraubung an Wand und/oder Boden anbringbar und bilden die eigentliche Installationsfläche zur Erstellung des Bodenkanals und der darin geführten Leitungen. Die Tragelemente können nur an einzelnen Stellen entlang der Wände des Raumes vorgesehen sein, wo sie zum Anbringen der Leitungen bzw. der Abdeckele­ mente erforderlich oder erwünscht sind. Dadurch ist der Auf­ bau des Bodenkanals und damit des erfindungsgemäßen Systems wesentlich vereinfacht.
Bei den Tragelementen handelt es sich vorzugsweise um kurze U-förmige Profile, die an Wand und/oder Boden befestigbar sind. Die Basisseite des U-Profils ist dabei vorzugsweise länger als die beiden Schenkel des U-Profils. Bei der Befe­ stigung des Tragelementes an Wand bzw. Boden wird dieses U- Profil vorzugsweise mit seiner längeren Basisseite an die Unterseite der betreffenden Wand angesetzt, so daß sich das Profil in Form eines C in der Wandecke befindet. Bei dem be­ schriebenen U-förmigen bzw. C-förmigen Profil kann es sich vorzugsweise um kurze Abschnitte eines entsprechenden Strang­ preßprofils, vorzugsweise aus Aluminium handeln.
In Weiterbildung besitzen die Tragelemente an ihrer Innensei­ te Nuten, die zum Anbringen der Leitungen vorgesehen sind. Diese Nuten sind vorzugsweise T-förmig bzw. schwalbenschwanz­ förmig. Es ist zweckmäßig, die Nuten in regelmäßigen Abstän­ den, vorzugsweise in Abständen von circa 10 mm vorzusehen, damit das Anbringen der Leitungen auf einfache Weise variier­ bar ist. Die Nuten sind vorzugsweise an allen drei Innensei­ ten der U-förmigen Tragelemente vorgesehen, so daß an allen diesen Seiten Leitungen angebracht werden können. Selbstver­ ständlich ist es jedoch auch möglich, die Nuten nur teilweise vorzusehen.
Weiter besitzen die Tragelemente erfindungsgemäß auch an ihrer Außenseite vorzugsweise T-förmige Nuten, die insbeson­ dere zum Anbringen der Abdeckelemente vorgesehen sind. Für diese Anwendung reichen üblicherweise nur wenige Nuten aus. Es ist ebenfalls möglich, solche Nuten nur an den senkrechten Flächen der Tragelemente vorzusehen, da beispielsweise an der waagrechten Oberseite des Tragelementes die Abdeckelemente einfach nur aufgelegt oder durch andere Verbindungsmittel wie beispielsweise Klebeflächen fixiert werden können.
Bei weiteren Ausführungsformen besitzen die Tragelemente an ihren Stirnflächen, vorzugsweise an den (horizontal verlau­ fenden) Stirnflächen der freien U-Schenkel, Verbindungsmittel zum lösbaren Verbinden von zwei Tragelementen. Dabei kann insbesondere an einer Stirnfläche eine Nut und an der anderen Stirnfläche eine Feder vorgesehen sein. Durch diese Verbin­ dungsmittel ist es beispielsweise möglich, zwei U-förmige Tragelemente so miteinander zu verbinden, daß ein geschlos­ senes rechteckiges Element entsteht. Sind eine Nut und eine Feder vorhanden, so wird dieses geschlossene rechteckige Element durch Verrasten zweier um 180° gegeneinander gedreh­ ter Tragelemente erreicht.
Bei den bereits beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ist es ohne weiteres möglich, die Abdeckelemente direkt an den Tragelementen beispielsweise mittels Klebeflächen anzu­ bringen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß an den Abdeckelementen Federn vorgesehen sind, die mit den an der Außenseite der Tragelemente vorhandenen Nuten verrastbar sind. Es ist auch denkbar, an den Leitungen geeignete Federn zum Zusammenwirken mit den an der Innenseite der Tragelemente vorhandenen Nuten vorzusehen. Bevorzugt sind jedoch Ausfüh­ rungsformen, bei denen geeignete Verbindungselemente zum An­ bringen der Leitungen an den Tragelementen bzw. zum Anbrin­ gen der Abdeckelemente an den Tragelementen vorgesehen sind. Dabei kann es sich beispielsweise um entsprechende Schnapp- Schellen oder Schraub-Schellen zur Aufnahme der Leitungen handeln, die vorzugsweise in die Nuten an der Innenseite der Tragelemente einschiebbar sind. Zum Anbringen der Abdeckele­ mente können Clips vorgesehen sein, die vorzugsweise in die Nuten an der Außenseite der Tragelemente einbringbar sind. Diese Clips können an ihrer Außenseite eine Klebfläche zum Anbringen der Abdeckelemente aufweisen.
Schließlich können an den Abdeckelementen elastische Dicht­ profile für Wand bzw. Boden vorgesehen sein, die zum Über­ brücken gegebenenfalls vorhandener Toleranzen und zum Abdich­ ten gegenüber Wand bzw. Boden vorgesehen sind. Diese Dicht­ profile können beispielsweise in entsprechende Nuten in den Abdeckelementen einbringbar sein.
In Weiterbildung besitzt der beschriebene Bodenkanal Abzwei­ gungen, die insbesondere senkrecht entlang einer Wand verlau­ fen. Solche Abzweigungen können beispielsweise auch in einer Ecke des betreffenden Raumes entlanggeführt sein. Solche Ab­ zweigungen dienen dazu, Sanitärleitungen, die nicht am Boden entlanggeführt werden können, aufzunehmen. So sind beispiels­ weise an der Stelle der Wand, an der ein Waschbecken vorge­ sehen ist, Kaltwasser- und Warmwasserleitungen aus dem Boden­ kanal herausgeführt und eine Abflußleitung in den Bodenkanal hineingeführt. Die senkrecht zum Bodenkanal verlaufenden Lei­ tungen können in der bereits beschriebenen Weise durch plat­ tenförmige Elemente verkleidet sein: Die Verkleidung kann aber beispielsweise auch dadurch erfolgen, daß die Leitungen in einem unterhalb eines Waschbeckens angeordneten Badmöbel geführt werden. Auch bei einer Duschwanne kann eine senkrecht zum Bodenkanal verlaufende Abzweigung vorgesehen sein, in der die zur Duscharmatur führenden Leitungen geführt sind. Weiter können Strangentlüftungsleitungen und Warmwasser-Zirkula­ tionsleitungen in senkrecht verlaufenden Abzweigungen zum Bodenkanal vorgesehen sein, da hier bei Gebäuden mit mehreren Stockwerken die Leitungen von Stockwerk zu Stockwerk weiter­ geführt werden müssen. Schließlich kann auch die Badezimmer­ decke über senkrecht verlaufende Abzweigungen des Bodenkanals erschlossen werden. In diesen Fällen werden beispielsweise Elektroleitungen innerhalb der Abzweigung geführt. In allen Fällen der senkrecht verlaufenden Abzweigungen kann diese Ab­ zweigung vorzugsweise in den Ecken des betreffenden Raumes vorgesehen sein, da hier eine besonders einfache Verkleidung der geführten Leitungen möglich ist.
Bei bevorzugten Ausführungsformen weist das erfindungsgemäße System mindestens eine Duschwanne und/oder Badewanne auf, die in ihrem Aufbau an das Vorhandensein des Bodenkanals angepaßt oder anpaßbar ist. Dadurch wird erreicht, daß der waagerecht auf dem Boden verlegte Bodenkanal den Einbau von Dusch- oder Badewannen nicht erschwert oder unmöglich macht. Dies wird vorzugsweise dadurch ermöglicht, daß an den Seiten der Dusch­ wanne oder Badewanne, die der Wand des betreffenden Raums zu­ geordnet sind, ausreichend Platz für den Bodenkanal und/oder für Leitungen, die aus dem Bodenkanal heraus- oder in diesen hineingeführt werden, vorgesehen ist. Dadurch können der Bo­ denkanal bzw. die Leitungen ohne Probleme an der Dusch- oder Badewanne vorbeigeführt werden.
Ist bei dem erfindungsgemäßen System eine Badewanne vorge­ sehen, so ist deren Armatur zweckmäßig an einem einer Wand zugeordneten Wannenrand anbringbar. Dadurch können die ent­ sprechenden Zuleitungen für Warm- und Kaltwasser in einfacher Weise aus dem Bodenkanal senkrecht herausgeführt werden. Dem­ entsprechend ist an der betreffenden Badewanne ein relativ breiter Rand an den der Wand zugeordneten Seiten zur Aufnahme der Armatur und zum Anschluß der Leitungen vorhanden. Vor­ zugsweise ist dieser breite Rand auf einfache Weise kürzbar, damit seine Breite den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt wer­ den kann. Diejenigen Ecken der Badewanne, die zur Anordnung in einer Ecke des Raumes vorgesehen sind, können auf einen Winkel von 45° einkürzbar sein, um auf diese Weise eine senk­ recht zum Bodenkanal in der betreffenden Ecke verlaufende Ab­ zweigung zu ermöglichen. Schließlich kann die beschriebene Badewanne auf ihrer der Wand gegenüberliegenden Längsseite einen Haltegriff für den Benutzer aufweisen, der sowohl un­ terhalb als auch oberhalb des Wasserspiegels angeordnet ist und vorzugsweise über den Wannenrand hinausragt.
Eine bei der Erfindung vorhandene Duschwanne kann vorzugs­ weise die gleiche Höhe wie eine oben beschriebene Badewanne besitzen. Auf diese Weise ist es möglich, ggf. eine Sitzge­ legenheit in der Dusche vorzusehen. An der Vorderseite der Duschwanne ist vorzugsweise ein niederer Einstieg für den Benutzer vorgesehen. Auch bei der Duschwanne können die in der Ecke des Raumes anzuordnenden Kanten auf 45° einkürzbar sein.
In Weiterbildung weist das erfindungsgemäße Sanitär-Installa­ tionssystem einen WC-Baustein oder Bidet-Baustein auf, der in seinem Aufbau an das Vorhandensein des Bodenkanals ange­ paßt oder anpaßbar ist. Mit Hilfe dieses Bausteins werden die sanitären Versorgungs- und Entsorgungsleitungen so aus dem Bodenkanal bzw. in den Bodenkanal geführt, daß der Anschluß eines WCs oder Bidets ermöglicht wird.
An der Stelle des Badezimmers, an der ein Heizkörper vorgese­ hen ist, sind vorzugsweise der Vorlauf und der Rücklauf senk­ recht aus dem Bodenkanal herausgeführt. In diesen Fällen wird der Heizkörper insbesondere auf den Bodenkanal aufgesetzt und an der oberhalb des Bodenkanals liegenden Wand befestigt. Bei dem Heizkörper kann es sich vorzugsweise um einen als Hand­ tuch-Wärmekörper ausgebildeten Heizkörper handeln.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Systems ist die im Bade­ zimmer vorhandene Decke vorzugsweise abgehängt, um in einfa­ cher Weise die Beleuchtung aufzunehmen und ggf. an der Decke entlanggeführte Kabel und Rohrleitungen zu verdecken.
Dem erfindungsgemäßen System können entsprechende Möbel, wie beispielsweise Badmöbel, zugeordnet sein, die an die beson­ deren Verhältnisse beim Vorhandensein eines beschriebenen Bodenkanals angepaßt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren für die Sanitärinstallation in Badezimmern, Toiletten oder dergleichen ist durch die folgen­ den Verfahrensschritte gekennzeichnet:
  • - Herstellen der Anschlüsse sanitärer Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen für einen mindestens teilweise an den Wänden entlangführbaren Bodenkanal,
  • - Durchführen ggf. erforderlicher Fliesenarbeiten,
  • - Installation des Bodenkanals und der darin geführten Leitungen, und
  • - Installation der vorgesehenen Sanitäreinrichtungen und Sanitärobjekte einschließlich Herstellung der erforder­ lichen Anschlußleitungen.
Bei diesem Verfahren ist es bevorzugt, wenn die beschriebenen Verfahrensschritte in der angegebenen Reihenfolge durchge­ führt werden. Dadurch wird erreicht, daß zuerst diejenigen Arbeiten durchgeführt werden, die mit größerem Aufwand und auch mit größeren Unannehmlichkeiten für den Wohnungseigen­ tümer oder Mieter verbunden sind, durchgeführt werden. Außer­ dem hat die beschriebene Verfahrensweise den Vorteil, daß das Verlegen der Fliesen vor Installation der Sanitäreinrichtun­ gen erfolgt und somit diese Arbeiten wesentlich vereinfacht werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens werden vor dem Herstellen der Anschlüsse für den Bodenkanal bereits vor­ her vorhandene Sanitäreinrichtungen und Sanitärobjekte demon­ tiert und/oder vorhandene Fliesen oder Bodenbeläge entfernt. Diese Verfahrensschritte sind im Normalfall nur bei Renovie­ rung bereits vorhandener Bäder erforderlich.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren bei der Renovierung von Badezimmern weist somit die folgenden Verfahrensschritte, insbesondere in der genannten Reihenfolge auf:
  • - Demontage der vorhandenen Sanitärobjekte (ggf. ein­ schließlich Entsorgung),
  • - Entfernen vorhandener Fliesen und/oder Bodenbeläge,
  • - Herstellen der Anschlüsse für den Bodenkanal,
  • - Durchführen der Fliesenarbeiten,
  • - Installation des Bodenkanals und der darin geführten Leitungen, und
  • - Installation der neuen Sanitärobjekte individuell nach Wunsch des Kunden einschließlich Herstellen der entspre­ chenden Anschlußleitungen für die Sanitärobjekte.
Bei den beschriebenen Verfahren erfolgt die Installation des Bodenkanals vorzugsweise dadurch, daß zuerst die genannten Tragelemente an Wand und/oder Boden des Raumes befestigt, beispielsweise verschraubt werden. Dabei werden die Tragele­ mente nur an einzelnen Stellen angebracht, wo es zweckmäßig ist, Leitungen oder Abdeckelemente zu befestigen. Dann werden die Leitungen an den als Installationsfläche dienenden Trag­ elementen angebracht, wobei üblicherweise die genannten Ver­ bindungselemente verwendet werden. In einem nächsten Schritt werden, soweit erforderlich, die Tragelemente mit weiteren Tragelementen unter Bildung geschlossener rechteckiger Ele­ mente verbunden. Dies kann beispielsweise durch Verrasten von an den Stirnflächen der Tragelemente vorhandenen Nuten und Federn geschehen. Es ist denkbar, hier auch gleich einteilige rechteckförmige Elemente anzubringen. Abschließend werden die Abdeckelemente an den Tragelementen angebracht, gegebenen­ falls mit Hilfe geeigneter Verbindungselemente. Wie bereits angedeutet, ist es nicht erforderlich, in allen Fällen ein geschlossenes rechteckiges Element aus zwei U-förmigen Trag­ elementen herzustellen. An den Stellen des Raumes, an denen die im Bodenkanal geführten Leitungen beispielsweise durch eine Badewanne oder Duschwanne verdeckt sind, ist es nicht nötig, den Kanal an der Wand selbst zu verschließen. Hier ist es ausreichend, ein Tragelement zum Anbringen der Leitungen vorzusehen. In diesen Fällen kann dann an der Vorderseite der Badewanne oder Duschwanne ein weiteres am Boden des Raumes befestigtes Tragelement vorgesehen sein, an dessen Außenseite gegebenenfalls mit Hilfe geeigneter Verbindungselemente ein Abdeckelement angebracht ist. Auf diese Weise kann die Ge­ staltung des Kanals und die beabsichtigte Verblendung der im Kanal geführten Leitungen im Rahmen der Erfindung variiert werden.
Die Erfindung umfaßt auch einen Bodenkanal zur Aufnahme sani­ tärer Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen. Dabei ist dieser Bodenkanal mindestens teilweise an den Wänden von Badezimmern, Toiletten oder dergleichen entlangführbar. Vor­ zugsweise besitzt der Bodenkanal mindestens eines der Merk­ male wie sie bereits bei der Beschreibung des erfindungsgemä­ ßen Sanitär-Installationssystems dargelegt wurden. Außerdem umfaßt die Erfindung ein Tragelement mit mindestens einem der in diesem Zusammenhang bereits beschriebenen Merkmale für die Erstellung des genannten Bodenkanals. Dabei können der Boden­ kanal bzw. das Tragelement die entsprechenden Merkmale sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander auf­ weisen. Weiterhin umfaßt die Erfindung noch die Verwendung des Bodenkanals bzw. Tragelements bei der Sanitärinstalla­ tion. Durch den Bodenkanal, das Tragelement und ihre Verwen­ dung wird erreicht, daß insbesondere die Renovierung bereits vorhandener Bäder wesentlich erleichtert wird.
Schließlich beinhaltet die Erfindung neue Duschwannen und Badewannen, die insbesondere für das geschriebene System und das beschriebene Verfahren vorgesehen sind. Diese Wannen sind erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie zur gemeinsa­ men Installation mit einem mindestens teilweise an den Wänden von Badezimmern, Toiletten oder dergleichen entlangführbaren Bodenkanal ausgebildet sind. Dadurch wird die Aufgabe gelöst, das bekannte Badewannen aufgrund ihrer Form nicht direkt an der Wand installiert werden können, wenn in dem betreffenden Raum ein Bodenkanal nach der Erfindung vorgesehen ist.
Vorzugsweise besitzen die erfindungsgemäßen Wannen einen breiten Rand, um eine vollständige Abdeckung des Bodenkanals zu erreichen und zu gewährleisten, daß die Badewanne unmit­ telbar bis an die Wand installiert werden kann. Dieser Rand ist vorzugsweise auf das sich im Einzelfall ergebende Maß einkürzbar. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Wanne so aus­ gestaltet sein, daß der eigentliche Wannenkörper in seinem unteren, d. h. dem Bodenkanal zugeordneten Bereich verklei­ nert, insbesondere zurückgesetzt ist. Auf diese Weise wird ebenfalls erreicht, daß der Bodenkanal ohne Probleme unter­ halb und neben der Wanne entlang geführt werden kann. Die ge­ schilderten Merkmale (breiter Rand und Variation des Wannen­ körpers) können selbstverständlich bei der Erfindung in Kom­ bination miteinander verwirklicht sein.
Vorzugsweise werden die Abmessungen der Duschwanne oder Bade­ wanne so gewählt, daß der zur gemeinsamen Installation vorge­ sehene Bodenkanal zur Aufnahme eines DN100-Rohres vorgesehen ist.
Die beschriebenen Merkmale und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzug­ ten Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen und den Zeichnungen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die schematische Schnittansicht eines renovie­ rungsbedürftigen Badezimmers in Draufsicht vor Anwendung der Erfindung,
Fig. 2 die schematische Schnittansicht des renovier­ ten Badezimmers in Draufsicht nach Anwendung der Erfindung,
Fig. 3 eine Teilansicht des renovierten Badezimmers gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 eine weitere Teilansicht des renovierten Bade­ zimmers gemäß Fig. 2.
Fig. 5 die perspektivische Ansicht eines Tragelements nach der Erfindung
Fig. 6 die Schnittansicht eines Bodenkanals nach der Erfindung im installierten Zustand.
In Fig. 1 ist in Draufsicht schematisch ein Badezimmer 1 zusammen mit den darin enthaltenen Sanitärobjekten im Quer­ schnitt dargestellt. Bei diesen Sanitärobjekten handelt es sich um ein Badmöbel 2, ein Waschbecken 3, einen unterhalb eines Fensters 4 angeordneten Heizkörper 5, eine Badewanne 6 und ein WC 7. Schließlich ist in Fig. 1 noch die Tür 8 des Badezimmers 1 eingezeichnet.
Das in Fig. 1 dargestellte Badezimmer 1 soll renovierungsbe­ dürftig sein und in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sanitär-Installationssystems und des erfindungsgemäßen Bodenkanals saniert werden. Dabei sollen die Sanitärobjekte erneuert und ergänzt werden und bisher vorhandene Sanitärobjekte an eine andere Stelle im Badezimmer 1 versetzt werden.
Dementsprechend zeigt Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung das Badezimmer 1 in renoviertem Zustand. Die Lage des Fensters 4 und der Tür 8 sind dabei unverändert.
Gemäß Fig. 2 führt dabei ein Bodenkanal 11 waagerecht am Bo­ den ringsum durch das Badezimmer 1 entlang der Wände 12, 13 und 14. An der Wand 15, in der sich die Tür 8 befindet, ist kein Bodenkanal 11 vorhanden. Der Verlauf des Bodenkanals 11 ist durch die gestrichelte Linie 16 in Fig. 2 angedeutet. Die Abflußrichtung eines im Bodenkanal 11 verlegten Abflußrohrs (in Fig. 2 nicht dargestellt) ist durch die Richtungspfeile 17 kenntlich gemacht. Das im Bodenkanal 11 geführte Abfluß­ rohr ist dabei in den bereits vorhandenen Abfluß geführt, dessen Lage durch das bisherige WC 7 (siehe Fig. 1) bestimmt ist.
In dem in Fig. 2 dargestellten renovierten Badezimmer 1 sind neue Badobjekte vorgesehen. Dabei handelt es sich im einzel­ nen um einen Waschtisch 18, ein WC 19, einen Heizkörper 20, der gleichzeitig zum Trocknen von Handtüchern ausgebildet ist, eine Duschwanne 21 und eine Badewanne 22. Schließlich sind in dem renovierten Badezimmer 1 noch Badmöbel 23 und weitere, nicht im einzelnen dargestellte Accessoires vorhan­ den. Anordnung und Aufbau der genannten Badobjekte ist aus den im folgenden beschriebenen Fig. 3 und 4 näher er­ sichtlich.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der von der Tür 8 aus gesehen rech­ ten Hälfte des renovierten Badezimmers 1. In dieser Figur ist deutlich zu sehen, wie der Bodenkanal 11 am Boden des Bade­ zimmers 1 entlang der Wände 13 und 14 geführt ist. Weiter zeigt Fig. 3 ein innerhalb des Bodenkanals 11 vorgesehenes Abflußrohr 31, das mit einem geringen Gefälle bis in den in Fig. 3 nicht dargestellten Abfluß auf der anderen Seite des Badezimmers 1 geführt ist. Andere im Bodenkanal 11 vorhandene Leitungen sind nicht dargestellt. Der Bodenkanal 11 kann da­ bei in der bereits beschriebenen Weise aus plattenförmigen Elementen zusammengesetzt sein. Dabei sind im Bereich der Wand 14 lediglich Plattenelemente als Frontverkleidung erfor­ derlich, da die übrigen Seitenbegrenzungen des Bodenkanals 11 an dieser Wand vom Boden 32, der Wand 14 sowie von oberhalb des Bodenkanals 11 angeordneten Badmöbeln 23 gebildet werden. Im Bereich der Wand 13 werden plattenförmige Elemente als Vorderteil und als Oberteil benötigt. Die übrigen Begrenzun­ gen des Bodenkanals 11 sind vom Boden 32 und der Wand 13 ge­ bildet.
Weiter zeigt Fig. 3 einen Teil der bereits in Fig. 2 darge­ stellten neuen Badobjekte im renovierten Zustand im Badezim­ mer 1, nämlich den Waschtisch 18, das WC 19 und den unterhalb des Fensters 4 an der Wand 13 angeordneten Heizkörper 20 in Form eines sog. Handtuchwärmekörpers. Dieser Heizkörper 20 ist dabei auf den Bodenkanal 11 aufgesetzt. Dementsprechend sind an dieser Stelle Zuführungen bzw. Ableitungen für Vor­ lauf und Rücklauf der ebenfalls innerhalb des Bodenkanals 11 geführten Heizungsleitungen vorgesehen. Zwischen der Wand 14 und dem WC 19 befindet sich ein in Fig. 3 nicht näher darge­ stellter WC-Baustein, mit dessen Hilfe die Wasserzuleitung bzw. die Abwasserableitung zwischen WC 19 und Bodenkanal 11 bewerkstelligt wird.
Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 geschildert, sind ge­ mäß Fig. 3 im renovierten Badezimmer 1 Badmöbel 23 vorhanden, die gleichzeitig auch zur Verkleidung von Leitungen dienen können, die aus dem Bodenkanal 11 heraus- oder in diesen hin­ einführen. Dies gilt beispielsweise gemäß Fig. 3 für den un­ terhalb des Waschtisches 18 angeordneten Badezimmerschrank.
Von den im renovierten Badezimmer 1 vorgesehenen Zubehörtei­ len ist beispielsweise der Spiegel 33 dargestellt, der im wesentlichen die gesamte Breite der Wand 14 einnehmen kann. Der Vollständigkeit halber sei hier nochmals erwähnt, daß die Gestaltung des Bodenkanals 11, insbesondere der den Bodenka­ nal 11 bildenden Plattenelemente an die Gestaltung der übri­ gen Sanitärobjekte, vorzugsweise der Badmöbel 23 angepaßt sein kann. Auf diese Weise wird ein einheitliches harmoni­ sches Gesamtbild des Badezimmers erreicht.
Im renovierten Badezimmer 1 ist üblicherweise eine abgehängte Decke 34 vorgesehen, in der die in Fig. 3 ebenfalls darge­ stellten Beleuchtungskörper 35 vorgesehen sein können.
Fig. 4 zeigt eine weitere Teilansicht des renovierten Bade­ zimmers 1. Dabei ist insbesondere die Gestaltung der von der Tür 8 aus gesehen linken Seite des Badezimmers 1 hervorgeho­ ben. Es ist jedoch wiederum der Verlauf des Bodenkanals 11 entlang der Wände 12, 13 und 14 dargestellt. Dabei ist auch das im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Abflußrohr 31 ge­ zeigt. Wie bereits erwähnt, wird dieses Abflußrohr 31 als Aufputz-Leitung entlang der Wände 12, 13 und 14 mit einem geringen Gefälle in den durch das ursprüngliche WC 7 (siehe Fig. 1) vorgegebenen Abfluß im Boden 32 geführt. Dabei ist in Fig. 4 auch der Abfluß 41 des in Fig. 3 dargestellten WCs 19 zu erkennen, der in das Abflußrohr 31 im Bodenkanal 11 ge­ führt ist.
Weiter zeigt Fig. 4 die Badewanne 22, die entlang der Wand 12 vorgesehen ist. Wie bereits beschrieben, ist die Badewanne 22 dabei so ausgestaltet, daß an ihrer der Wand 12 zugeordneten Unterseite der Bodenkanal 11 problemlos entlanggeführt werden kann. Dabei ist auch genügend Platz vorgesehen, daß insbeson­ dere in dem der Wand 12 zugeordneten Randbereich der Badewan­ ne Rohrleitungen senkrecht aus dem Bodenkanal 11 heraus- oder in diesen hineingeführt werden können. Dementsprechend ist die Wannenarmatur der Badewanne 22 vorzugsweise in diesem Randbereich der Badewanne 22 angeordnet.
Außerdem ist in Fig. 4 die Duschwanne 21 näher dargestellt. Die Duschwanne 21 befindet sich dabei in der durch die Wände 12 und 13 definierten Ecke des Badezimmers 1. Dabei kann der Rand der Duschwanne 21, wie in Fig. 4 dargestellt, die glei­ che Höhe wie der Rand der Badewanne 22 aufweisen. Auf diese Weise wird nicht nur ein problemloser Übergang zwischen den beiden aneinander angrenzenden Wannen erreicht, sondern in der Duschwanne 21 kann auch ein Sitz 42 für den Benutzer vor­ gesehen sein. Damit die Duschwanne 21 leicht betreten werden kann, ist an ihrer Vorderseite ein niedriger Einstieg 43 vor­ gesehen. Weiter ist im Zusammenhang mit der Duschwanne 21 in Fig. 4 noch eine Duschverkleidung 44 und eine Abzweigung 45 des Bodenkanals 11 dargestellt. In der Abzweigung 45 sind die Zuleitungen für die Duscharmatur, die senkrecht aus dem Bo­ denkanal 11 geführt werden, untergebracht.
Weiter zeigt Fig. 4 eine weitere Abzweigung 46, die in der durch die Wände 12 und 15 gebildeten Ecke des Badezimmers 1 senkrecht nach oben geführt ist. In dieser Abzweigung 46 kön­ nen beispielsweise eine Strangentlüftungsleitung oder eine Warmwasser-Zirkulationsleitung geführt sein. Auch Elektrolei­ tungen können in der Abzweigung 46 enthalten sein. Über diese Elektroleitungen wird in diesen Fällen beispielsweise die in Fig. 4 ebenfalls dargestellte abgehängte Decke 34 mit ihren Beleuchtungskörpern 35 erschlossen.
Um von einem renovierungsbedürftigen Badezimmer 1 gemäß Fig. 1 zu einem renovierten Badezimmer 1 gemäß den Fig. 2 bis 4 zu gelangen, wird wie bereits beschrieben ein erfindungsgemä­ ßes Verfahren wie folgt durchgeführt. Die gemäß Fig. 1 vor­ handenen Sanitärobjekte 2, 3 und 5 bis 7 werden demontiert.
Selbstverständlich können bei dieser Gelegenheit auch ur­ sprünglich vorhandene Fenster 4 und Türen 8 ausgetauscht werden. Anschließend werden ggf. die vorhandenen Fliesen und/oder Bodenbeläge entfernt. Dann werden die Anschlußpunkte für den Bodenkanal festgelegt und hergestellt. Anschließend kann vorzugsweise das Badezimmer 1 neu gefliest werden, was den Vorteil hat, daß der Fliesenleger in einem weitgehend leeren Raum ungestört arbeiten kann. Anschließend werden vor­ zugsweise vom Installateur die restlichen Arbeiten durchge­ führt. Diese Arbeiten umfassen die gesamte Verrohrung des Badezimmers in Form von Aufputz-Leitungen, Montieren des Bodenkanals, Anbringen der Sanitärobjekte und ggf. weitere Tätigkeiten. Die Durchführung dieses Verfahrens führt zu den bereits beschriebenen Vorteilen.
In Fig. 5 ist ein erfindungsgemäßes Tragelement 51 in Form eines U-förmigen Profils dargestellt. Das Tragelement 51 ist dabei in der Anordnung gezeichnet, in der es sich in instal­ liertem Zustand befinden wird. Wie bereits in der Beschrei­ bungseinleitung dargestellt, könnte man deshalb die Form die­ ses Tragelements 51 auch als C-förmig beschreiben. An allen drei Innenseiten 52, 53, 54 des Tragelements 51 sind T-för­ mige Nuten 55 vorgesehen, die zum Anbringen von in Fig. 5 nicht dargestellten Leitungen dienen. Das Anbringen dieser Leitungen erfolgt dabei mit Hilfe von Befestigungselementen, die in Fig. 5 als Rohrschellen 56 und 57 dargestellt sind. Die Befestigung dieser Verbindungselemente am Tragelement 51 kann beispielsweise wie anhand der Rohrschelle 57 dargestellt mit Hilfe von angeformten Federelementen 58 erfolgen, die mit den Nuten 55 zusammenwirken.
Weiter weist das Tragelement 51 an seiner senkrechten Außen­ seite 59 zwei weitere T-förmige Nuten 60 auf, die zum Anbrin­ gen eines in Fig. 5 nicht dargestellten Abdeckelements dienen können. Ein solches Abdeckelement kann beispielsweise mit Hilfe geeigneter Verbindungselemente mit den Nuten 60 zusam­ menwirken. Schließlich sind in Fig. 5 an den beiden (horizon­ tal verlaufenden) Stirnflächen des Tragelements 51 Verbin­ dungsmittel in Form einer weiteren T-förmigen Nut 62 und einer Feder 61 dargestellt. Nut 62 und Feder 61 dienen zum lösbaren Verbinden zweier Tragelemente 51, wobei durch Ver­ rasten bzw. Einschieben von zwei um 180° gegeneinander ver­ drehter Tragelemente 51 ein geschlossenes rechteckförmiges Element gebildet wird.
Fig. 6 zeigt schließlich die Schnittansicht eines erfindungs­ gemäßen Bodenkanals 71 im installierten Zustand. Dabei sind Wand oder Boden des Sanitärraumes sowie die Befestigung des Bodenkanals 71 an Wand bzw. Boden nicht dargestellt.
Der Bodenkanal 71 weist zwei baugleiche U-förmige Tragelemen­ te 72 auf, die mit Hilfe von jeweils an den horizontalen Stirnflächen der Tragelemente 72 vorhandenen Verbindungsmit­ teln 73 in Form von Nuten und Federn zu einem geschlossenen rechteckförmigen Element verbunden sind. Da die Tragelemente 72 gemäß Fig. 6 im Aufbau völlig den Tragelementen 51 gemäß Fig. 5 entsprechen, erübrigt sich eine detailliertere Dar­ stellung dieser Nuten bzw. Federn. In die auf sämtlichen Innenseiten 74 der Tragelemente 72 vorhandenen T-förmigen Nuten 75 sind Verbindungselemente für die Leitungen in Form von Rohrschellen 76 und 77 eingesteckt. Zur Verdeutlichung des Verlaufs einer durch die Rohrschelle 77 gehaltenen Rohr­ leitung 78, ist nicht nur die Lage dieser Rohrleitung 78 auf der Höhe der Rohrschelle 77, sondern auch durch eine gestri­ chelte Linie 79 die Lage der Rohrleitung 78 an einer Stelle hinter der in Fig. 6 dargestellten Schnittansicht darge­ stellt. Daraus kann man erkennen, wie die Rohrleitung 78 mit Gefälle auf den Betrachter von Fig. 6 zu abwärts verläuft.
An den Außenseiten 80 der Tragelemente 72 befinden sich eben­ falls T-förmige Nuten 81 zum Anbringen von Abdeckelementen 82 und 83. Gemäß Fig. 6 sind solche Nuten 81 nur an den ver­ tikalen Außenseiten 80 der Tragelemente 72 vorgesehen. Selbstverständlich können diese auch an den weiteren Außen­ seiten (beispielsweise der Oberseite) vorgesehen sein.
An der der in Fig. 6 nicht dargestellten Wand des Raumes ab­ gewandten Seite des Bodenkanals 71 sind in die Nuten 81 Ver­ bindungselemente 84 eingebracht. Diese Verbindungselemente 84 weisen an ihrer Außenseite eine in Fig. 6 nicht näher dar­ gestellte Klebefläche 85 auf, mit deren Hilfe das senkrecht angeordnete Abdeckelement 82 mit dem Tragelement 72 verbunden ist. An der dem Boden des Raumes zugeordneten Seite des Ab­ deckelements 82 ist ein Profilelement 85 zum Abdichten des Abdeckelements 82 gegenüber dem Boden vorgesehen. Das hori­ zontal angeordnete Abdeckelement 83 ist, wie in Fig. 6 eben­ falls dargestellt ist, einfach auf die Oberseite der Tragele­ mente 72 aufgelegt. Es könnte aber beispielsweise auch mit der Oberseite der Tragelemente 72 verbunden, beispielsweise verklebt sein und zusätzlich auf seiner der Wand zugewandten Seite ebenfalls ein Profilelement aufweisen.

Claims (30)

1. System für die Sanitärinstallation in Sanitärräumen wie Badezimmern, Toiletten oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen mindestens teilweise an den Wänden entlang­ führbaren Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme sanitärer Ver­ sorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) im wesentlichen vollständig ringsum an den Wänden des Sanitärraumes entlangführbar ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme von Aufputz- Leitungen vorgesehen ist.
4. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme mindestens einer Abwasser- oder Schmutzwasserleitung (31) vorgesehen ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme mindestens einer Kaltwasser- und/oder Warmwasserleitung vorgesehen ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme mindestens einer Warmwasser-Zirkulationsleitung vorge­ sehen ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme von Heizungsleitungen vorgesehen ist.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme mindestens einer Strangentlüftungsleitung vorgesehen ist.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme von Raumbe- und -entlüftungsleitungen vorgesehen ist.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) zur Aufnahme von Elektroleitungen vorgesehen ist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) einen quadra­ tischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Bodenkanals (11; 71) größer ist als die Breite des Bodenkanals (11; 71).
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) eine Höhe von 20 bis 30 cm, insbesondere 25 cm, und eine Breite von 15 bis 25 cm, insbesondere 20 cm, aufweist.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) mindestens teilweise zu öffnen und zu schließen ist.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) insbesondere plattenförmige Abdeckelemente (82, 83) aufweist.
16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkanal (11; 71) Tragelemente (51; 72) zum Anbringen der Leitungen und/oder der Abdeck­ elemente (82, 83) aufweist.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Tragelementen (51; 72) um U-förmige Profile handelt, wobei insbesondere die Basis des U-Profils län­ ger als die Schenkel des U-Profils ist.
18. System nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (51; 72) an ihrer Innenseite (52, 53, 54; 74) vorzugsweise T-förmige Nuten (55; 75), insbe­ sondere zum Anbringen der Leitungen aufweisen.
19. System nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tragelemente (51; 72) an ihrer Außenseite (59; 80) vorzugsweise T-förmige Nuten (60; 81), insbesondere zum Anbringen der Abdeckelemente (82, 83) aufweisen.
20. System nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tragelemente (51; 72) an mindestens einer Stirnfläche, insbesondere an mindestens einer, vorzugsweise an beiden horizontal verlaufenden Stirnflä­ chen der freien U-Schenkel Mittel zum lösbaren Verbinden von zwei Tragelementen aufweisen, wobei insbesondere pro Tragelement jeweils ein Verbindungsmittel in Form einer Nut (62) und ein Verbindungsmittel in Form einer Feder (61) vorgesehen ist.
21. System nach einem der Ansprüche 16 bis 20, gekennzeich­ net durch Verbindungselemente (56, 57; 76, 77) zum Anbrin­ gen der Leitungen an den Tragelementen (51; 72) oder durch Verbindungselemente (84) zum Anbringen der Abdeck­ elemente (82, 83) an den Tragelementen (72).
22. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch eine Duschwanne (21), die in ihrem Aufbau an das Vorhandensein des Bodenkanals (11; 71) angepaßt oder anpaßbar ist.
23. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch eine Badewanne (22), die in ihrem Aufbau an das Vorhandensein des Bodenkanals (11; 71) angepaßt oder anpaßbar ist.
24. System nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß an den einer Wand (12, 13) zugeordneten Seiten der Duschwanne (21) oder Badewanne (22) ausreichend Platz für den Bodenkanal (11) und/oder für Leitungen, die aus dem Bodenkanal (11) oder in den Bodenkanal (11) führen, vorgesehen ist.
25. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch einen WC-Baustein oder Bidet-Baustein, der in seinem Aufbau an das Vorhandensein des Bodenka­ nals (11) angepaßt oder anpaßbar ist.
26. Verfahren für die Sanitärinstallation in Sanitärräumen wie Badezimmern, Toiletten oder dergleichen, insbeson­ dere mit einem System nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens­ schritte:
  • - Herstellen der Anschlüsse sanitärer Versorgungs­ und/oder Entsorgungsleitungen für einen mindestens teilweise an den Wänden entlangführbaren Bodenka­ nal,
  • - gegebenenfalls Durchführen erforderlicher Fliesen­ arbeiten, und
  • - Installation des Bodenkanals sowie der vorgesehenen Sanitäreinrichtungen und Sanitärobjekte.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Installation des Bodenkanals wie folgt vorgenommen wird:
  • - Befestigung von Tragelementen an den Wänden und/oder am Boden des Sanitärraumes,
  • - Anbringen der Leitungen an den Tragelementen mit Hilfe geeigneter Verbindungselemente,
  • - gegebenenfalls Verbinden der Tragelemente mit wei­ teren Tragelementen zur Herstellung von geschlos­ senen rechteckigen Elementen aus jeweils zwei Trag­ elementen, und
  • - Anbringen von Abdeckelementen an den Tragelementen gegebenenfalls mit Hilfe geeigneter Verbindungsele­ mente.
28. Bodenkanal zur Aufnahme sanitärer Versorgungs- und/oder Entsorgungsleitungen, der mindestens teilweise an den Wänden von Sanitärräumen wie Badezimmern, Toiletten oder dergleichen entlangführbar ist, insbesondere weiter ge­ kennzeichnet durch mindestens eines der Merkmale nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 21.
29. Tragelement für die Erstellung eines Bodenkanals zur Aufnahme sanitärer Versorgungs- und/oder Entsorgungslei­ tungen, gekennzeichnet durch mindestens eines der Merk­ male nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 20.
30. Verwendung des Bodenkanals nach Anspruch 28 und/oder des Tragelementes nach Anspruch 29 bei der Sanitärinstalla­ tion.
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