DE7508454U - Installationssystem für die Altbaumodernisierung - Google Patents

Installationssystem für die Altbaumodernisierung

Info

Publication number
DE7508454U
DE7508454U DE7508454U DE7508454DU DE7508454U DE 7508454 U DE7508454 U DE 7508454U DE 7508454 U DE7508454 U DE 7508454U DE 7508454D U DE7508454D U DE 7508454DU DE 7508454 U DE7508454 U DE 7508454U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
rail
installation system
mounting frame
cladding shell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7508454U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SANBLOC GmbH
Original Assignee
SANBLOC GmbH
Publication date
Publication of DE7508454U publication Critical patent/DE7508454U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

Installationssystem für die Altbaumodernisierung
In Altbauten fehlt--^s meistens an einer Zentralheizung und dadurch auch an einer zentralen V/armwas serberei tung. Der nachträgliche Einbau einer Zentralheizung, durch den die zentrale Warmwasserbereitung gleich mitgeliefert wird,, löst in den betreffenden Gebäuden umfangreiche Mauerwerksarbeiten in Form von Leitungsschlitzen und Durchbrüchen für die vertikalen Steigleitungen und horizontalen Verteilerleitungen aus«, Dabei werden größere Flächen an keramischen Fliesenbelägen in Bädern ebenfalls zerstört. Diese Arbeiten stellen für die in den V/ohnungen verbleibenden Personen erhebliche Lärm- und Schmutzbelästigungen dar, woran sehr oft die erforderliche Zustimmung der Mieter zu den Mocternisierungsarbeiten scheitert.
17.07.75
Es i&t oin Installationssystem bekannt geworden, das inrbesondere für Heubauten anp-ewondet wird, aber in gewissem Maß ouch fur die Altbaurnodcrnisierur.fr geeignet ist. Dieses System umfaßt einen Installationsblock, der auf Putz aufgestellt werden kann und in einem oberhalb des Installationsblocks gecon die Wand befestigten, zur Geschoßdecke reichenden Montagerahmen iulnfvt. Vertikale Verbindungsschraubon zwischen dem Montagerahmcn und dem Installationsblock lassen einen Gewissen Höhenausgleich zu.
Der Installationsblop.k besitzt einen geschäumten Blockkörper, in dem die erforderlichen Falleitungen sowie Anschlüsse für ein Waschbecken, ein WC oder sonstige Armaturen eingeschäuint sind. Die vertikalen Steigleitungen verlaufen in einer rückwärtigen Ausnehmung des Blockkörpers und sind durch Gleitschellen an einer Traverse des Montagerahmens gehalten. Zur Abdeckung dos Montagerahmens ist eine Verkleidungsschale vorgesehen, welche die Außenkontur des Blockkörpers zur Geschoßdecke fortsetzt. Eine Revisionsöffnung in der Verkleidungsschale gibt Zugang zu den V/ohnungsab sperrventil en. Ein Spiegel überdeckt die Revisionsöffnung und eine an die Spiegelobcrkante anschließende Spiegelleuchte sowie eine an die Spiegelunterkante anschließende U-Ablage vervollständigen das Gesamtbild. Der Blockkörper wird mit den übrigen Badwänden gefliest.
Der bedeutende Portschritt des bekannten Installationssystems besteht darin, daß die erforderlichen Mauerwerksarbeiten für die Verlegung der vertikalen Steig- und Falleitungen und die Anbringung der Badezimrner-Einrichtungsgegenstände, wie Waschbecken und WC, sich auf Durchbrüche durch die Geschoßdecken beschränken. Allerdings müssen, falls das Installationns.ysterr zur Altbaumodernisierung herangezogen wird, für entfernt liegende Einrichtungsgegenstände und Küchenarmatüren nach wie vor horizontale Mauerschlitze für die Verteilerleitungen geschlagen v/erden. Auf den Heizungskreislauf erstreckt sich das bekannte Installationssystem im allgemeinen nicht·
7508454 17.I7.7S
Weitere Gründe, die das bekannte Installationssystem für die Altbaumodernisierung nur bedingt tauglich machen, sind folgende
Der Höhenausgleich, d.h. die Anpaßbarkeit an unterschiedliche Geschoßhöhen, wie sie bei Altbauten vorkommen, ist ungenügend. Es wäre zwar grundsätzlich denkbar, Montagerahmen und Verkleidungsschale entsprechend lang auszubilden, daß bei kleinen Raumhöhen der Blockkörper in den Hohlraum zwischen Montagerahmen und Verkleidungsschale eintaucht und bei großen Raumhöhen der Körper gerade noch von der Verkleidungsschale überdeckt v/ird, die !Folge v/äre jedoch, daß Spiegel, Leuchte und Ablage entsprechend der jeiveiligen Raumhöhe in unterschiedlicher Höhe vom Fußboden angeordnet wären. Ein zweiter Grund besteht darin, daß sich das bekannte Installationssystem wegen des Fliesenvorsprungs, der sich zwischen 10 und 15 mm bewegen kann, nicht zur Aufstellung vor einer halbhoch fertigtefliesten Wand eignet. Solche halbhoch gefliesten Wände sind aber in Altbauten häufig zu finden. Schließlich bedingen die meist großvolumigen Palleitungen, die in den Blockkörper eingeschäumt sind, eine relativ große Tiefe dieses Blockkörpers sowie der Verkleidungsschale, v/as für die meist schlauchartigen, schmalen Badezimmer des Altbaus -mit schmalem Durchgang zwischen Waschbecken und gegenüberliegender Badewanne- binderlich ist.
7508454 17.07.75
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Altbaumodernisierung ein Installationssystem bereitzustellen, das in einheitlicher, vorfertigbarer Ausführung im wesentlichen für alle auftretenden örtlichen Gegebenheiten paßt und ein Verlegen der erforderlichen Rohrleitungen bei minimalstem Aufwand an Mauerwerksarbeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Installationssystem gemäß Anspruch Λ gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Installationssystem liegen sämtliche neuzuverlegenden Rohrleitungen auf Putz. Die erforderlichen Mauerwerksarbeiten beschränken sich damit auf Bohrungen durch die Geschoßdecken zur Durchführung der Steigleitungen, welche mit neuzeitlichen Bohrgeräten ohne wesentlichen Schmutzanfall vorgenommen v/erden können. Die Steigleitungen sind in einem stockwerkshohen Kasten, zweckmäßig in dem Raum hinter dem Waschbecken, untergebracht«, Indem man sich zunutze macht, daß vorhandene Einrichtungsgegenstände, wie Badewanne und WC, mit deren meist voll intakt gebliebenen Entwässerungssystemen beibehalten werden können, entfällt neben den Steigleitungen die Unterbringung von großvolumigen Falleitungen in dem Kasten. Die Tiefe des Kastens kann somit so gering gehalten werden, daß zwar die kleinkalibrigen Steigleitungen samt der erforderlichen Rohrkreuzungen gut montiert werden können, jedoch keine nennenswerte Raumverschmälerung eintritt.
Durch die zweiteilige, teleskopartige Ausbildung des Kastens ist es ohne weiteres möglich, mit gleichen Kastenteilen die in Altbauten üblicherweise vorkommenden Raumhöhenunterschiede zu überbrücken,. Durch Vorsehen der Revisionsöffnung im unteren
7508454 17.07.75
Kastenteil bleiben der die Revisionsöffnung abdeckende Spiegel mit anschließender Leuchte und Ablage unabhängig von der jeweiligen Raumhöhe in der gewünschten Normhöhe. Der Spiegel deckt frontseitig die Teleskopnaht ab, so daß sich ein ästhetisch befriedigender Gesamteindruck ergibt.
Durch Anordnung einer Fliesenausgleichsschiene zur Überbrückung eines Fliesenvorsprungs in der Wand läßt sich das erfindangsgemäße Installationssystem in halbhoch gefliesten Räumen montieren, ohne daß vorherige Mauerwerksarbeiten erforderlich wären.
Die horizontalen Verteilerleitungen zur Versorgung von Mischbatterien, z.B. für die Badewanne oder ein Küchenspülbecken, bzw. für die Versorgung eines Abschlußventils für eine Waschmaschine oder für die Versorgung von Heizungsventilen verlaufen in Rechteckprofilkanälen in der Ecke zwischen Wand und Decke, Zur Erzeugung eines ästhetisch befriedigenden Eindrucks erstrecken sich die Rechteckprofilkanäle jeweils bis in die nächste RaumeckL. Die Anordnung der Verteilerleitungen unterhalb der Decke hat den Vorteil, daß ihr Verlauf durch keine Tür- oder Fensterdurchbrüche gestört wird. Indem die Vorderseite der Rechteckprofilkanäle abnehmbar ist, bereitet das Verlegen der horizontalen Verteilerleitungen keine Schwierigkeiten. Mit Binderfarbe oder Lackfarbe können die zweckmäßig aus wärmebeständigem Kunststoff gefertigten Rechteckprofilkanäle in jedem, dem Raum angepaßten Farbton gestrichen worden.
Für die Versorgung z„B. einer Mischbatterie über einer Badev/anne oder eines Heizungsventils schließen an den horizontalen Verteilerkanal vertikale Anschlußleitungen an, die, wo erwünscht, durch vertikale Arischlußkanäle abgedeckt sind. Ein solcher Anschlußkanal kann fertig verrohrt und mit der erforderlichen Wandbefestigung versehen werksseitig vormontiert werden, so daß vom Installateur lediglich noch die Verbindung zur horizontalen Verteilerleitung herzustellen ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung s5.tzt der vertikale Anschlußkanal auf der Vorderseite des horizontalen Verteilerkanals auf und erstreckt er
7508454 17.07.75
sich in einem Abstand entsprechend der Tiefe des Verteilerkanals von der Wand. Es ergibt sich dadurch ein eigenwilliges, aber kei nesfalls unästhetisches Gesamtbild des Installationssystem?. Per Vorteil ist, daß der Fliesenvorsprung nicht stört. Indem die Mischbatterie oder Armatur direkt auf die Wandbefestigung des Anschlußkanals montiert ist, ergibt sich eine ausgezeichnete Stabilität. Bevorzugt wird allerdings ern. Anschluß des Anschluikanals an die Unterseite des Verteilerkan8j.s, so daß er direkt gegen die Wand anliegt. Indem die untere TJ-Schiene des aus zv;ei einander zugekehrton U-Schienen aufgebauten Anschlu"kanals in der Höhe eines PIiesenvorSprungs horizontal getrennt ist, kann dieser Fliesenvorsprung leicht überwunden werden.
Das erfindungsgemäße Installationssystem ist werksseitig als kompletter Installations-Set lieferbar, welcher vom Installateur lediglich die vertikalen Steigleitungen sowie die horizontalen Verteilerleitungen als zusätzliche Leistung erfordert. Vorhandene und noci- gebrauchsfähige Kaltwasserleitungen können ohne weiteres verwendet werden. Sofern Warmwasser-Verteilerleitungen im Badezimmer vorbanden sind, welche bisher von dezentralen Warmwasserbereitern - Gasdurchlauferhitzer, Elektrocpoicher versorgt wurden, kann durch Flußrichtungsunkehr eine Einspeisung aus der neuen WarmwasVerleitung in den alten WarmwasseranschluB des Waschbeckens erfolgen«
Wie oben beschrieben, verlaufen die Heizungsleitungen geschützt in den unter der Decke anzuordnenden Vorteilerkanälen. ])a sie dort keinerlei mechanischen Beanspruchungen unterliegen, können sie außer in Metall auch in wärmebeständigem Kunststoff ausgeführt sein. Alle bekannton Verteilungssysterne sind anwendbar. Die vertikalen Anschlußleitungen zu den Heizungsventilen v/erdcn kaum störend wirkon, da sie nur dünne Rohre sind und im allgemeinen verdeckt hinter Vorhängen liegen. Falls gewünscht, können sie auch unter Putz oder in vertikalen AnSchlußkanalen verlegt werden.
7508454 17.07.75
Es liegt aber im Rahmen vorliegender Erfindung, wenn nur die Wasserleitungen in den Verteilerkanälen verlegt sind und die Heizungsleitungen in üblicher Weise unter den Fußbodenleisten verlaufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung v/ird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Ausführungs~ form des erfindungsgemäßen Installationssystems;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Grundbestandteile des Installationssystems von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2,
in vergrößerter Darstellung, und
Figo 4 eine perspektivische Ansicht eines Anschlußkanals in einer zv/eiten Ausführungsform.
7508454 17.07.75
Gemäß Fig. 1 setzt sich das erfindungsgemäße Installationssystem aus einem stockwerkshohen Kasten 1, horizontalen Verteilerkanälen 2 und zweckmäßig aus mindestens einem vertikalen Anschlußkanal 3 zusammen. Der Kasten 1 nimmt die erforderlichen Steigleitungen, wie Heizungsvorlauf, Heizungsrücklauf, Warmwassersteigleitung und Warmwasserzirkulationsleitung auf. Er steht vor einer halbhoch gefliesten Wand 4 in dem Raum hinter einem Waschbecken 5*
Der Kasten 1 ist aus einem Montagerahmen 6 und aus einer Verkleidungsschale 7 aufgebaut (Pig.2). Beide sind zum Ausgleich unterschiedlicher Stockwerkshöhen zweiteilig ausgebildet. Das untere Teil 8 des Montagerahmens setzt sich aus zwei vertikalen Winkelprofilschienen 9 zusammen, die in mittlerer Höhe durch eine Traverse 11 mit Gleitschellen 12 zur Halterung der (nicht dargestellten) Steigleitungen zusammengehalten sind« An das untere Ende der Winkelprofilschienen 9 ist, auf dem Fußboden 13 aufliegend;ein Rechteckrahmen 14 angeschweißt. Die Verbindung erfolgt durch Verbindungsbleche 14a, die in der Ecke zwischen Wand 4 und Fußboden 13 eine öffnung 14b zum Durchführen von (nicht gezeigten) Rohrleitungen freilassen. Schließlich enthält das untere Montagerahmenteil in seinem unteren Bereich noch eine Traverse I5 in der Kontur des Rechteckrahmens 14 mit frontseitig abstehenden Stehbolzen 16 zur Befestigung des Waschbeckens 5. Die Traverse I5 liegt mit Flanschen 17 auf den wandseitigen Schenkeln der Winkelprofilschienen 9 auf und wird mit diesen durch (nicht gezeigte) Schrauben an der Wand 4 verankert.
7508454 17,07.75
Das obere Teil 18 des Montagerahmens 6 setzt sich wie das untere Montagerahnienteil 8 aus zwei V/inlcelprofil schienen 19^ Verbindung sblechen 21a und aus einem Rechteckrahmen 21 zur Anlage gegen die Decke 22 zusammen. Das obere Montagerahmenteil 18 kann die gleiche Breite wie das untere Montagerahmenteil 8 besitzen. Seine Höhe ist dann so festzulegen, daß bei der niedrigst vorkommenden Raumhöhe die V/inlcelprofil schienen 9 »19 maximal bündig aneinander anschließen. Bei größeren Raumhöhen enden die Winkelprofilschienen 9»19 dann in Abstand voneinander. Es ist aber auch möglich, wie in Mg. 2 dargestellt, die Breiten des oberen und unteren Montagerahmenteils unterschiedlich zu wählen, so daß beispielsweise das obere Montagerahmenteil 18 teleskopisch in das untere Montagerahmenteil 8 eingreift. Langlöcher 23 in den wandseitigen Schenkeln der oberen Winkelprofilschienen 19 erlauben ein mehr oder minder starkes Ausziehen des Montagerahmens zwecks Anpassung an die jeweilige Raumhöhe.
Zur Montage des erfindungsgemäßen l'nstallationssystems wird der Montagerahmen 6 gegen die Eliesenfläche 24 gestellt und an dieser verankert. Oberhalb des FIiesenvorSprungs 25 bleibt damit zwischen Montagerahmen und Wand ein Spalt, der durch eine entsprechend der jeweiligen Spaltlänge abgelängte Pliesenausgleichsschiene 26 "überbrückt wird. Diese !Fliesenausgleichsschiene 26 ist eine Winkelschiene, deren einer Schenkel 27 durch in dem Montagerahmen sitzende Schrauben 28 gegen die Wand gepreßt wird und deren anderer Schenkel 29 en der Außenseite des Montagerahmens anliegt.
7508454 17.07.75
*. 9 —
Die Verkleidungsschale 7 aus abgekantetem Blech, in der gewünschten Farbe einbrennlackiert, setzt Lieh aus einem unteren Teil JO und aus einem dieses teleskopartig übergreifenden oberen Teil 31 sowie aus einem Sockel JOa zusamme?!, über den das untere Verkleidungsschalenteil 30 gesteckt ist, zusammen. In fertig montiertem Zustand übergreift die Verkleidungsschale 7 die vertikalen Winkelprofilschienen 9 und die Fliesenausgleichsschiene 26 des Montagorahmens und liegt sie gegen die Rechteckrahmen 14,21 sowie gegen die Traverse I5 an. Zur Befestigung am Hontagerahmen können (nicht gezeigte) FederklammernsSchrauben oder dgl. dienen, die die Verkleidungsschale am unteren und oberen Rechteckrahmen 14 bzw. 21 sowie in mittlerer Höhe an den V/inkel profil schienen 9* 19 festlegen.
Das untere Teil 30 der Verkleidungsschale weist in Augenhöhe eine Revisionsöffnung 32 auf, die Zugang zu den (nicht gezaigten) Wohnungsabsperrventilen gibt. Die Revisionsöffnung 32 ist durch einen Spiegel 33 abdeckbar. An die untere Spiegelkante schließt eine U-Ablage 34 mit einer seitlichen Öffnung 35 zu*" Montage einer Schukosteckdose 36 an. Indem in der Verkleidungsschale entsprechende Öffnungen 37 symmetrisch zur Mittellinie vorgesehen sind, kann die U-Ablage je nach Bedarf mit der Schukosteckdose rechts oder links montiert werden.
Während die Montagerahmenteile 8,18 in der Höhenaufteilung keinen Vorschriften unterliegen und vorteilhaft zwecks verei. .fach ter Lagerhaltung gleich hoch sind, werden bei der Verkleidungsschale öie Teile 30,3Oa und 3I in der- Höhe so gewählt, daß unabhängig von der jeweiligen Raumhöhe die frontseitige 7el°skopkante 38 hinter dem Spieg 1 33 liegt«, Die an die Spiegeloberkante anschließende Spiegelleuchte 39 ist dementsprechend auf dem oberen Verkleidungsschalenteil 31 zu montieren.
7508454 17.07.75
- .ίο -
Auf der Höhe der Traverse 15 sind in dem V erkleidungs schal enteil 30 diverse Öffnungen 40 zum Durchstecken der Stehbolzen 16 und zum Verlegen der diversen Rohrleitungen für die Befestigung und den Anschluß des V/aschbeckens 5 Vorgesehen. Öffnungen 40a im Sockel 30a dienen zum Anschluß eines Heizkörpers 4-1. Seitliche Öffnungen 42a, die bei Nichtbedarf blind verschlossen sind, dienen beispielsweise zum direkten Anschluß einer Badewannen-Mischbatterie, wenn dies die örtlichen Gegebenheiten erlauben. Seitliche Ausklinkungen 42 und 43 am oberen Verkleidungsschalenteil JA bzw. am Sockel 30a dienen zum Herausführen horizontaler Verteilerleitungen für Warmwasser und evtl. Kaltwasser bzw. für den Heizungskreislauf. Die Ausklinkungen 42 sijd durch die horizontalen Verteilerkanäle 2 und die Ausklinkungen 43 durch Deckel oder (nicht gezeigte) Pußbodenleisten abgedeckt, welch letztere die Heizungszirkulationsleitungen aufnehmen*
Die Verteilerkanäle 2 sind im Handel erhältliche Kunststoff-Rechteckprofilkanäle, die in der Ecke zwischen Viand und Decke, aus ästhetischen Gründen über den Anschlußkanal 3 hinaus bis zur jeweils nächsten Raumecke verlaufen. Ist eine Raumecke zu überwinden, so sind die Verteilerkanäle über Gehrungsschnitte miteinander verbunden. In den Verteilerkanälen 2 v/erden die horizontalen Verteilerleitungen vertikal übereinander verlaufend verlegt. Die Kanaltiefe kann damit gering sein. Die Vorderseite 44 der Verteilerkanäle 2 ist aufgrund ihrer Halterung mittels eines Schnappverschlusses leicht abnehmbar, so daß die Montage der Vsrteilerleitungen keine Schwierigkeiten bereitet.
Während die vertikalen Steigleitungen und die horizontalen Verteilerleitungen vom Installateur als eigene Leistung er-
7508454 17.07.75
bracht werden, kann der vertikale Anschlußkanal 3 werksseitig fertig verrohrt geliefert werden. Im Fall der KLg. 1 sitzt der Anschlußkanal 3 auf der Vorderseite 44 des Verteilerkanals 2 auf, so daß er sich im Abstand von der Wand 4 erstreckt. Verteilerkanal 2 und Anschlußkanal 3 sind an der Zusammenschlußstelle mit Ausklinkungen zum Zusammenführen der Verteilerleitungen mit der Verrohrung 45 des Anschlußkanals versehen. Die Länge des Anschlußkanals 3 richtet sich nach dein Verwendungszweck und ist auf die jeweilige Baumhöhe abzustimmen.
In Fig. 1 ist·ein Anschlußkanal 3 für eine Badewannen-Mischbatterie 46 dargestellt. Über der Mischbatterie 46 sitzt auf dem Anschlußkanal noch eine Brausenhalterung 47. Zur Befestigung des Anschlußkanals 3 in Abstand von der Wand 4 dienen (nicht näher dargestellte) Wandbefestigungselemente, wie z.B. in die Wand einschraubbare Stehbolzen mit verchromten Abstandshülsen, auf denen sowohl die untere U-Schiene des aus zwei einander zugekehrten U~Schienen aufgebauten Anschlußkanals als auch direkt die Mischbatterie 46 und die Brausenhalterung 47 sitzen. Aufgrund dieser direkten Befestigung der Mischbatterie 46 und der Brauscnhalterung 47 an der Wand ist gewährleistet, daß beide ohne Gefahr einer Beschädigung auch fester angefaßt v/erden können. Dar Anschlußkanal kann unten durch einen Deckel verschlossen sein. Die vordere U-Schiene 48 ist durch die Rosetten der Mischbatterie und dor Brausenhaiterung gehalten. Zweckmäßig werden für den Anschlußkanal 3 Blechschienen verwendet$ die in der gewünschten Farbe einbrennlackiert sind.
7508454 17.07.75
Figo 4 zeigt einen Anschlußkanal 50 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Dieser Anschlußkanal 50 schließt an die Unterseite des Verteilerkanals 2 an, so daß er unmittelbar gef gen die Wand 4 befestigt v/erden kann. Zur Überwindung des ELiesenvorsprungs 25 ist bei dem aus zwei einander zugekehrten U-Schienen 51»52 aufgebauten Anschlußkanal 50 die untere, mit dem Rücken gegen die Wand befestigte tJ-Schiene 51 in der Höhe des J1Ii esenv or Sprungs 25 horizontal getrennt, so daß sich in ihrem Verlauf eine Stufe entsprechend-dem ELiesenvorsprung ergibt. Die obere U-Schiene 52 übergreift mit ihren Schenkeln 5^ die Schenkel 53 der ersteren TJ-Schiene 51 höchstens soweit, daß die Schenkel 54 auf der Fliesenfläche 24 aufliegen» Auch hier sitzen vjiederum die Mischbatterie 46 und die Brausenhalterung 47 direkt auf den (nicht näher dargestellten) Wandbefestigungselementen, v/elche auch die untere lT-Schiene 51 gegen die Wand 4 halten. Den gewünschten Abstand zwischen den beiden U-Schienen halten beispielsweise • Ab Standshülsen e'-ifrecht.
7508454 17.07.75

Claims (12)

Schutzansprüche :■
1.Installationssystem für die Altbaumodernisierung, mit einem stockwerkshohen, höheneinstellbaren Kasten, der einen Montagerahmen zur Verankerung des Kastens an einer Wand und eine abnehmbare Verkleidungsschale aufweist und in seinem Innern die erforderlichen Steigleitungen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (6) und die Verkleidungsschale (7) zum Ausgleich unterschiedlicher Stockwerkshöhen aus zv/ei Teilen (8,18 bzw. 3Oj3O gebildet sind und die Teile der Verkleidungsschale teleskopartig übereinander stecken, daß der Montagerahmen im Bereich oberhalb eines Fliesenvorsprungs (25) in der Wand (A-) eine Fliesenausgleichsschiene (26) zur Überbrükkung des Spalts zwischen Montagerahmen und V/and aufweist und daß an das obere Kastenende horizontale Verteilerkanäle (2) mit abnehmbarem Deckel (A-A-) anschließen, die zur Anordnung in der oberen Ecke zwischen Wand und Decke vorgesehen sind und zur Aufnahme horizontaler Verteilerlextungen für die Vexrorgung zumindest einer vertikalen Anschlußleitung zu einer Mischbatterie (4-6) und / oder einem Heizungsventil dienen.
•J
2.Installationssystem nach Anspruch 1, zur Anordnung des Kastens in dem Raum hinter dem Waschbecken, mit einer Revisionsöffnung in der Verkleidungsschale und einem die Revisionsöff-
7508454 17.07.75
nung abdeckenden Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Revisionsöffnung (32) in dem unterem Verkleidungsschalenteil (30) vorgesehen ist und der Spiegel (33)1 die Teleskopnaht (38) abdeckend, in jiormhöhe angeordnet ist.
3.Installationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Spiegelunterkarite eine U—Ablage (34-) mit seitlicher Steckdose (36) anschLioßt und in der Verkl ei dungs schale (7) symmetrisch zur Hittellinie je eine Steckdosenöffnung (37) vorgesehen sind,, die eine Montage der U-Ablage mit der Steckdose rechts oder links er? .ub3rM un>i daß an die Spiegelobcrkante anschließend eine Leuchte (;'9) montiert ist.
4-.Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsschale (7) einen Sockel (30a) enthält, über den dan untere Verkleidungsschal enteil (30) gesteckt ist.
5.Installationssystem nach einem der Ansprüche 2 bir ;i-, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahir.en (£) in seinem unteren Bereich eine Traverse (15) enthält \11\d die Verkleidungsschale (7) mit entsprechenden Öffnungen Oi-O) versehen ist, um ein Waschbecken (fO und darunter einen '..eizkörper (4-1) anbringen zu können.
6.Installationssystem nach einem d^r Ansprüche 1 bic 5i dadurch gekennzeichnet, dall der Müntanerahmen (6) und die Verkleidungsschale (7) seitliche und / oder vordere Öffnungen (14b,42,42,,^2a) sum '"eraus- oder Durchführen horizontal' r Verteilerlei -uu^en und / odor :'.ura Anr-'iluG neitlici τ Ar'.aturet. auTwpisen und die bei Tiichtbedarf durcii Deckel bl ind vercchlosscr. sind.
7508454 17.07.75
7.Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch lekenn zeichnet, daß die Fliesenausgleichsschiene (26) eine Winkelschiene ist, deren einer Schenkel (27) durch in dem Montagerahmen 6 sitzende Schrauben (23) gegen die Wand (4-) gepreßt wird und deren anderer Schenkel (29) an der Außenseite des Montagerahmens anliegt./
8.Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle (Z) 3Ur Führung über die vertikale Anschlußleitung hinaus bis zur jeweils nächsten Raumecke vorgesehen sind.
9.Installationssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle (2) Kunststoff-Rechteckkanäle sind, deren Vorderseite (44·) abnehmbar durch einen Schnappverschluß gehalten ist.
10.Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9) g e kennzeichnet durch zumindest einen vertikalen Anschlußkanal (5,50) zur Aufnahme vertikaler Anschlußleitungen.
11.Installationssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da3 der Anschlußkanal (50) zum Anschluß an die Unterseite des Verteilerkanals (2) vorgesehen ist und er sich aus einer flach gegen die Wand (4) montierbaren, in der Höhe des PIiesenvorsprungs (25) horizontal getrennten unteren ü-Schiene (5Ό und aus einer deren Schenkel (53) übergreifenden oberen Ü-Schiene ("2) zusammensetzt, die zwischen sich einen Hohlraum zur Unterbrinminr: der erforderlichen AnschluSleitungen einschließen, und daß die Armatur (2J-G) direkt auf eine Wandbefestigung der unteren "-Schiene Kontiert ist.
7508454 17.07.75
12.Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkanal (3) zum Aufsetzen auf die Vorderseite (44) des Verteilerkanals (2) vorgesehen ist und er sich aus einer über Abstandshülsen gegen die Wand (4) montierbaren unteren U-Schiene und aus einer deren Schenkel übergreifenden oberen U-Schiene zusammensetzt, die zwischen sich einen Hohlraum zur Unterbringung der erforderlichen Anschlußleitungen einschließen, und daß die Armatur (46) direkt auf eine Wandbefestigung der unteren U-Schiene montiert ist».
DE7508454U Installationssystem für die Altbaumodernisierung Expired DE7508454U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7508454U true DE7508454U (de) 1975-07-17

Family

ID=1313995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7508454U Expired DE7508454U (de) Installationssystem für die Altbaumodernisierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7508454U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309461A1 (de) * 1983-03-16 1984-09-27 Sanbloc GmbH Installations-Fertigbau, 8120 Weilheim Verkleidungsaufsatz fuer einen geschaeumten installationsblock fuer sanitaerapparate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309461A1 (de) * 1983-03-16 1984-09-27 Sanbloc GmbH Installations-Fertigbau, 8120 Weilheim Verkleidungsaufsatz fuer einen geschaeumten installationsblock fuer sanitaerapparate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3527731B1 (de) Sanitärwandmodul und verfahen zum errichten einer sanitärwand
DE202007016111U1 (de) Vorwandsystem für die Gebäudesystemtechnik
DE3834819A1 (de) Elementierte raumzelle
DE102014109276B4 (de) WC-Modul mit Unterputzspülkasten für ein Dusch-WC mit integriertem, abgesichertem Frischwasseranschluss
DE2902967C2 (de) Vorgefertigtes Wandelement mit Verrohrung für Naßraum, Sanitärraum, Küche od.dgl.
EP0864701A2 (de) Waschbeckeninstallation
DE2500889A1 (de) Sanitaer-aufnahmeelement, vornehmlich fuer versetzbare trennwaende
DE7508454U (de) Installationssystem für die Altbaumodernisierung
DE202014106049U1 (de) Einrichtung für die Körperhygiene
DE2511775C3 (de) Installationsvorrichtung mit einem stockwerkhohen, höheneinstellbaren Kasten
DE7602215U1 (de) Installationskasten
DE10243263A1 (de) Kanalsystem
EP0662546A2 (de) Montageblock zur wandseitigen Anbringung von bau- und haustechnischen Einrichtung und/oder Anlagen
EP2990547A1 (de) Badezimmer mit einer nasszelle zum duschen oder zum baden und ein vorwandelement hierfür
DE2511775B2 (de) Installationsvorrichtung mit einem stockwerkhohen, hoeheneinstellbaren kasten
DE6935269U (de) Vorfabrizierte installationswand aus plastik fuer badezimmer
DE9110913U1 (de) Sanitärelement
DE202015001752U1 (de) Spüleinheit
DE4413776A1 (de) System und Verfahren für die Sanitärinstallation
DE7613198U1 (de) Badezimmereinrichtung
DE3347103A1 (de) Montagesystem fuer badraeume und sanitaeranlagen in neu- und renovierungsbauten mit einheitlich ausgefuehrtem installationskanal und vorrichtungen fuer das montieren von badeinrichtungen
EP1223253B1 (de) Sanitäre Einrichtung
DE3509456A1 (de) Verkleidungselement fuer bade- oder brausewannen
EP1918466B1 (de) Installationssystem für sanitäre Einrichtungen und Verfahren zum Montieren eines solchen Installationssystems
DE10008433A1 (de) Vorgefertigte Montage/Verkleidungselemente für Objekte und Einrichtungen, insbesondere in Sanitärbereichen