AT394223B

AT394223B - Vorwand- bzw. einbauinstallation

Info

Publication number: AT394223B
Application number: AT55190A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1990-03-08
Filing date: 1990-03-08
Publication date: 1992-02-25
Also published as: ATA55190A; DE9102757U1

Description

AT 394 223 B

Vorwand- beziehungsweise Einbauinstallation

Die Erfindung betrifft eine Vorwand- beziehungsweise Einbauinstallation für sanitäre Bauteile wie Spülkasten, Verankerungen von WC- und Bidetbecken beziehungsweise Waschbecken sowie Vormontage zugehöriger Zu- und Abflußrohre in einem durch Platten gegen einen Sanitärraum begrenzten beziehungsweise abgedeckten Hohlraum, in welchem gegebenenfalls starre oder flexible elektrische Versorgungsleitungen, Abwasserfallrohr, Wassersteigleitung et cetera vertikal durchgehend verlaufen, wobei die Abdeckung des Hohlraumes an einer Rahmenkonstruktion befestigt ist und bedarfsweise vorgefertigte Ausnehmungen für beispielsweise den Zugang zur Spülkastenbedienung oder für die Montage von Mischbatterien aufweist.

Revisionsöffnungen mit abnehmbarer Abdeckung in Wänden eines Sanitärraumes sind seit langem üblich, um Zugang zum Beispiel zu einem eingebauten Spülkasten, Absperrventil, einer Umwälzpumpe et cetera in einem Hohlraum zu ermöglichen. Beispielsweise sind derartige Installationen aus der DE-OS 36 04 324, der US-PS 4 654 900 und der AT-PS 375 428 bekannt. Vorwand- beziehungsweise Einbauinstallationen in Sanitärräumen wie Bad und WC werden besonders vorteilhaft bei einer Altbaumodemisierung angewandt, aber auch in Neubauten ist es vermehrt erwünscht, Sanitäreinrichtungen optisch verdeckt zu installieren. Zumeist sind in Neubauten hierfür Hohlräume in den Sanitärräumen vorgesehen beziehungsweise wird ein Hohlraum durch Einsetzen einer sogenannten Vorwand, welche sich über die gesamte Raumhöhe erstrecken kann, geschaffen. In einem derartigen Hohlraum können alle für die Sanitärtechnik erforderlichen Installationen wie Zuleitungen, Abflußrohre et cetera vormontiert werden. Der Hohlraum wird üblicherweise durch Platten, die optisch auf die übrige Wandgestaltung im Sanitärraum abgestimmt sind, abgedeckt. Beispielsweise kann diese Abdeckung aus einer Gipskartonbeplankung, welche einen Fliesenbelag trägt, bestehen. Die Beplankung ist an einem auf die Abmessungen des Hohlraumes abgestimmten Profilrahmen befestigt.

Aufgabe und Ziel der Erfindung ist es, den bei einer Vorwandinstallation geschaffenen Hohlraumteil, der nicht mit sanitärtechnischen Einrichtungen belegt ist, zu nutzen. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorwand- beziehungsweise Einbauinstallation der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß ein elektrischer Wasserheizer mit einem frontseitigen Bedienelement oder einer Fernbedienung im Hohlraum angeordnet ist und horizontal verschiebbar auf Schienen aufliegt, die an der Rahmenkonstruktion befestigt sind.

Damit ist es möglich, zum Beispiel einen elektrischen Durchlauferhitzer, Speicher oder dergleichen optisch zu verstecken. Zweckmäßigerweise ist bei einer solchen Montage eines elektrischen Wasserheizers eine Fernbedienung desselben vorgesehen, aber auch eine entsprechende Öffnung in der Abdeckung des Hohlraumes für den Zugang zu einem frontseitig am Wasserheizer angeordneten Bedienelement kann vorgesehen werden, wenn zum Beispiel ein bereits installierter Wasserheizer ohne Fernbedienung nachträglich durch eine an einer passenden Rahmenkonstruktion montierten Abdeckung optisch verdeckt werden soll. Vorteilhaft ist es auch, wenn die elektrische Einrichtung des Wasserheizers über flexible elektrische Leitungen an einen im Hohlraum vormontierten Stromanschluß, zum Beispiel eine Klemmenleiste, gelegt ist. Hierdurch und durch die Schienenmontage des Wasserheizers wird gewährleistet, daß bei Revisionsarbeiten beziehungsweise einer Reparatur der Zugang zum Gerät beziehungsweise zu den Installationsanschlüssen möglich ist, ohne den Wasserheizer völlig auszubauen. Bei ausreichend groß gestalteter abnehmbarer Abdeckung kann der Wasserheizer an der Rahmenkonstruktion vormontiert sein. Die Wasser- und Elektroanschlüsse können dann leicht am eingebauten Wasserheizer vorgenommen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt die Frontansicht einer Einbauinstallation bei abgenommener Abdeckung und Fig. 2 eine Seitenansicht davon im Schnitt.

In einem Hohlraum (1) einer Sanitärraumwand, welche z. B. eine Verfliesung (2’) besitzt, verlaufen vertikal durchgehend eine Wassersteigleitung (5) mit T-förmigen Fittingen (7) für den Anschluß von starren oder flexiblen Leitungen (8), die zu diversen Sanitärgeräten, z. B. einem Spülkasten (17) sowie einem Anschluß (10) an der Unterseite eines elektrischen Wasserheizers (9) führen und ein Abwasserfallrohr (4), das einen Anschluß (6) für ein WC- Becken, Bidet oder dgl. aufweist. Eine Rahmenkonstruktion (3) ist am Rand des Hohlraumes (1) um die Dicke einer Abdeckung (2) nach innen versetzt angeordnet. Die Rahmenkonstruktion (3) ist im Ausführungsbeispiel lediglich schematisch dargestellt. Üblicherweise sind mit dem dargestellten äußeren Rahmen weitere, nicht gezeigte Profilleisten verbunden, an denen die im Hohlraum (1) einzubauenden Geräte und Installationsanschlüsse montiert werden können. Beispielsweise zeigt Fig. 1 die Aufhängung (13), (14) des elektrischen Wasserheizers (9) mittels Befestigungslaschen (14) an einer horizontalen Lochleiste (13) z. B. durch Klemmschrauben. Weiters liegt der Wasserheizer (9) auf Schienen (15) mit Winkelprofil auf. Sowohl die Lochleiste (13) als auch die Schienen (15) sind mit der Rahmenkonstruktion (3) fest verbunden (nicht dargestellt). Nach Lösen der Aufhängung des Wasserheizers (9) kann dieser auf den Schienen (15) horizontal verschoben werden. Hierzu ist auch der Warmwasseranschluß (11) des Wasserheizers (9) über flexible Leitungen (12) mit einer Warmwasserverteilerleitung oder einer Mischbatterie, welche z. B. in der Abdeckung (2) des Hohlraumes (1) vormontiert ist, verbunden.

Die Abdeckung (2) des Hohlraumes (1) besteht beispielsweise aus einer Gipskartonbeplankung, die einen Fliesenbelag (2') trägt. Analog zu vorgefertigten Ausnehmungen für die Montage z. B. einer Mischbatterie oder den Zugang zur Spülkastenbedienung ist in der Abdeckung (2) eine Ausnehmung (18) vorgesehen, durch welche ein frontseitiges Bedienelement (16) für den Wasserheizer (9) betätigt werden kann. Statt des Bedienelementes (16) kann für den Wasserheizer (9) auch eine Fernbedienung vorgesehen sein, wofür z. B. in einem -2-

Claims

5 AT 394 223 B Installationsrohr verlegte Steuerleitungen im Hohlraum (1) vormontiert an eine Klemmenleiste angeschlossen sind, von welcher bei der Endmontage flexible elektrische Leitungen zum Wasserheizer (9) gelegt werden können. PATENTANSPRUCH 10 Vorwand- bzw. Einbauinstallation für sanitäre Bauteile wie Spülkästen, Verankerungen von WC- und Bidetbecken beziehungsweise Waschbecken sowie Vormontage zugehöriger Zu- und Abflußrohre in einem durch Plat-15 ten gegen einen Sanitärraum begrenzten beziehungsweise abgedeckten Hohlraum, in welchem gegebenenfalls starre oder flexible elektrische Versorgungsleitungen, Abwasserfallrohr, Wassersteigleitung et cetera vertikal durchgehend verlaufen, wobei die Abdeckung des Hohlraumes an einer Rahmenkonstruktion befestigt ist und bedarfsweise vorgefertigte Ausnehmungen für beispielsweise den Zugang zur Spülkastenbedienung oder für die Montage von Mischbatterien aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Wasserheizer (9) mit 20 einem frontseitigen Bedienelement (16) oder einer Fernbedienung im Hohlraum (1) angeordnet ist und horizontal verschiebbar auf Schienen (15) aufliegt, die an der Rahmenkonstruktion (3) befestigt sind. 25 Hiezu 1 Blatt Zeichnung \ -3-