DE3345570A1

DE3345570A1 - Kupplung fuer den antrieb eines kreuztisches

Info

Publication number: DE3345570A1
Application number: DE19833345570
Authority: DE
Inventors: Horst 7080 Aalen Fischer; Wolfgang 7082 Oberkochen Schob
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH; Carl Zeiss AG
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH; Carl Zeiss AG
Priority date: 1983-12-16
Filing date: 1983-12-16
Publication date: 1985-07-04
Also published as: GB2162279B; GB8431396D0; JPS60151581A; US4615592A; JPH0467637B2; CH666572A5; GB2162279A; DE3345570C2

Description

Firma Carl Zeiss, 7920 Heidenheim (Brenz)

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Kupplung für den Antrieb eines Kreuztisches

20 25 30 35

83044 P 83044 G

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Kupplung für den Antrieb eines Kreuztisches

Kreuztische für Mikroskope besitzen in der Regel einen unterhalb des Tisches angeordneten, handbetätigbaren Trieb mit koaxialer Anordnung der Triebmittel für beide Verstellrichtungen. Die Übertragung der Drehbewegung der Triebknöpfe auf die Tischbewegung erfolgt über Ritzel, die mit Zahnstangen an den jeweils verstellbaren Tischteilen kämmen.

Bei der Durchmusterung großflächiger Objekte ist es für den Benutzer derartiger Tische oftmals wünschenswert den Tisch rasch in die gewünschte, ungefähre Position zu bringen, ohne lange an dem recht stark untersetzt arbeitenden Trieb zu drehen.

Ein einfaches direktes Verschieben des Tisches von Hand ist jedoch nicht 15ohne weiteres möglich, da die zur Sicherstellung der Standfestigkeit der Tischplatte nötige Reibung im Trieb in Verbindung mit der Untersetzung einen recht hohen Kraftaufwand erfordert, durch den die Zahnstangen bzw. die Ritzel beschädigt werden könnten.

20Es ist bereits bekannt, zum Zwecke einer Schnellverstellung des Tisches den Trieb mit Hilfe einer zusätzlichen Handhabe vom Tisch zu entkuppeln. Entsprechende Einrichtungen sind beispielsweise in den DE-PS'en 30 25 974, 30 37 710 und den DE-0S'en 30 27 461 und 30 37 741 beschrieben. Dazu ist zwischen Tisch und Trieb ein Reibradgetriebe geschaltet

25und der Trieb wird zur Auskupplung entweder achsial bzw. der gesamte Triebkasten radial versetzt, damit die beiden antriebsseitigen und abtriebsseitigen Reibräder außer Eingriff kommen.

Die bekannten Lösungen sind jedoch unbefriedigend. Dann einerseits sol-30len die Triebe relativ stabil am Tisch befestigt sein, andererseits der Vorgang des Ein- und Auskuppeins jedoch leichtgängig vonstatten gehen, damit ungewollte Verstellbewegungen des Tisches vermieden werden. Beide Forderungen lassen sich konstruktiv nur schwer bzw. durch relativ aufwendige Maßnahmen erfüllen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kupplung für den Antrieb eines Kreuztisches zu schaffen, di^ ohne Verlagerung des Triebes

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bei der Kupplungsbewegung auskommt.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruches dadurch gelöst, daß das antriebsseitige Reibrad und das abtriebsseitige Reibrad des Getriebes relativ zueinander feststehend angeordnet sind und eine beweglich gelagerte Andruckrolle vorgesehen ist, die an beide Reibräder anlegbar ist.

Gegenüber dem Stand der Technik besitzt diese Lösung den Vorteil eines einfachen und unkomplizierten Aufbaues, da zum Entkuppeln lediglich eine Andruckrolle, bzw. zwei auf gemeinsamer Achse sitzende Rollen, je eine pro Verstellbewegung des Tisches, mit den ansonsten feststehend gelagerten Teilen des Reibradgetriebes außer Anlage gebracht werden. Diese Andruckrolle kann beispielsweise an einem Schwenkhebel befestigt sein, der über einen Exzenter mittels eines Drehknopfes leichtgängig verstellt wird.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. 20

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Kreuztisch mit Kupplung für den Antrieb der Verstellbewegung;

Fig. 2 zeigt einen weiteren Schnitt längs der Linie 11 — 11 in Fig. 1.

Mit 1 ist die in zwei zueinander senkrechten Richtungen verstellbare Platte eines Kreuztisches bezeichnet. An der Platte 1 ist eine Zahnstange 2 befestigt, die mit einem Ritzel 8 auf der Abtriebswelle 7 kämmt. Angetrieben wird die Welle 7 von einem Drehknopf 18 des in einem Triebkasten 4 befestigten, koaxialen Triebs unter Zwischenschaltung eines ebenfalls feststehend im Triebkosten 4 gelagerten Reibradgetriebes. Dieses besteht aus einem an der Antriebswelle 17 des Triebs befestigten Reibrad 16, einer Andruckrolle 20 und einem auf der Abtriebswelle 7 befestigten, zweiten Reibrad 12.

J Das Lager ό für die Abtriebswelle 7 ist an dem in der Zeichnungsebene j verschiebbar am feststehenden Teil des Kreuztisches gelagerten Schlitten!

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3 befestigt. Es trägt außerdem koaxial zur Welle 7 eine Hohlwelle 10 mit einem Ritzel 9, das mit der am feststehenden Tischteil angeschraubten Zahnstange 5 kämmt. Angetrieben wird die Welle 10 von dem Drehknopf 15 über ein zweites Reibradgetriebe bestehend aus dem an der Welle 14 des Knopfes 15 befestigten Reibrad 13, der Andruckrolle 19 und dem zweiten Reibrad 11 auf der Welle 10.

Der Triebkasten 4, in dem der koaxiale Trieb 13-18 gelagert ist, ist ebenfalls am Schlitten 3 befestigt. Daher bewegt sich der Schlitten 3 10wie üblich bei Drehung des Knopfes 15 mit dem Triebkasten 4 an der Zahnstange 5 entlang und nimmt den Tisch 1 in diese Richtung mit.

Die Andruckrollen 19 und 20, die die Reibräder 11/13 und 12/16 kraftschlüssig miteinander koppeln, sitzen auf einer Achse 21, die über eine Stange 27 mit Spiel an einem um das Lager 30 schwenkbaren Hebel 22 befestigt ist. Die Längs- und die Drehbewegung, die die Stange 27 in ihrer Führung im Hebel 22 ausführen kann, ist durch einen Sicherungsstift 29 in einer Querbohrung 28 im Hebel 22 begrenzt. Das auf diese V/eise in das Lager der Rollen 19 und 20 eingebrachte Spiel stellt sicher, daß sich

20die beiden Rollen 19 und 20 immer mit gleichbleibender Andruckkrüft an die beiden Reibradpaare 11/13 und 12/16 anlegen. Aufgebracht wird die Andruckkraft von einer Feder 31.

Zum Auskuppeln des Triebs ist im Triebkasten ein mittels eines weiteren 25Drehknopfes 24 betätigbarer Exzenter 23 vorgesehen. Bei seiner Drehung gegen den Anschlag 25 wird der Hebel 22 in Richtung des Pfeiles 26 verschwenkt und die Andruckrollen 19 und 20 heben von den zugehörigen Reibrädern ab.

30,Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die beiden Andruckrollen 19 und 20 gemeinsam über einen einzigen Drehknopf 4 betätigt und dadurch der Tisch bezüglich beider Verstellrichtungen vom Trieb entkoppelt. Es ist natürlich genausogut möglich jede der beiden Rollen 19 und 20 separat schwenkbar zu lagern und ihnen je einen eigenen Drehknopf zuzuord-

35nen, wenn Schnell verstellung in nur einer Koordinatenrichtung erwünscht ist.

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Weiterhin ist es möglich die Handhabe 24 koaxial zu den beiden Drehknöpfen 15 und 18 des Triebs anzuordnen.

Claims

Patentansprüche:

f !./Kupplung für den Antrieb eines Kreuztisches, die den Kraftschluß zwischen Tisch (1) und Antrieb (15,18) an der Stelle eines zwischengeschalteten Reibradgetriebes (11, 13; 12,16) unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das antriebsseitige Reibrad (13;16) und das abtriebsseitige Reibrad (11; 12) des Getriebes relativ zueinander feststehend angeordnet sind und eine beweglich gelagerte Andruckrolle

(19;20) vorgesehen ist, die an beide Reibräder anlegbar ist. 10
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Antrieb um einen handbetätigbaren Trieb (15;18) handelt, bei dem die beiden Antriebswellen (14;17) koaxial angeordnet sind, und die Andruckrolle aus zwei auf einer gemeinsamen, wegschwenkbaren Achse (21) gelagerten Einzelrollen (19;20) besteht.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Einzelrollen (19;20) verbindende Achse (21) mit Spiel bezüglich Kippung und Translation an einem von einer Handhabe (24) betätigbaren Schwenkhebel (22) befestigt ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verstellrichtung eine separat wegschaltbare Reibrolle vorgesehen ist.

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