DE746384C - Auswertegeraet fuer Stereophotogrammetrie - Google Patents

Auswertegeraet fuer Stereophotogrammetrie

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DE746384C
DE746384C DEP78269D DEP0078269D DE746384C DE 746384 C DE746384 C DE 746384C DE P78269 D DEP78269 D DE P78269D DE P0078269 D DEP0078269 D DE P0078269D DE 746384 C DE746384 C DE 746384C
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DE
Germany
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space
cross slide
photogoniometer
space cross
slide system
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Expired
Application number
DEP78269D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Zurlinden
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PHOTOGRAMMETRIE GmbH
Original Assignee
PHOTOGRAMMETRIE GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C11/00Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying

Description

Die Erfindung betrifft ein Auswertegerät mit stereoskopischem Betrachtungssystem für Stereophotogrammetrie, bestehend aus zwei . Photogoniometern mit Raumkreuzschlittensystem, und bezweckt, ein derartiges Gerät so auszubilden, daß unter Einhaltung eines möglichst kurzen und möglichst geradlinigen Strahlenganges optische Gelenke vermieden werden und daß die Basis als ideeller Abstand to der Pole der beiden Photogoniometer eingeführt werden kann.
Die Basis als veränderlichen Abstand der Pole der beiden Photogoniometer einzuführen, stellt bisher sehr große Anforderungen an den Konstrukteur. Die Basis durch einen geometrischen Kunstgriff an anderer Stelle einzuführen, bedingt die Einführung eines zusätzlichen Abstandes zwischen den den Strahlengang, bei der Aufnahme wieder Erstellenden Teilen des Gerätes, welche daher durch sehr starre Verbindungen zusammengehalten werden müssen, die sich auf unbewegliche und bewegliche Elemente verteilen, so daß eine strenge, konstante Orientierung der letzteren Elemente gegenüber den ersteren eingehalten werden muß. Im Betrieb hat diese Anordnung weiter den Nachteil, daß die gegenseitige ■ Orientierung der Bilder bei der Orientierung zum Lot jeweils zunächst gestört wird, um nachher wieder hergestellt werden zu müssen.
Die Erfindung-löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Lenkung der beiden Photogoniometer durch je ein gesondert gelagertes und gegenüber dem zugehörigen Photogoniometer einstellbares Räumkreuzschlittensystem erfolgt, wobei diese getrennten Systeme (z. B. durch biegsame Transmissionen) gekuppelt, gemeinsamen Antrieb lind gemeinsame ein-
stellbare Vorrichtungen zum Ablesen und Registrieren des Auswerteergebnisses besitzen.
Dabei ist es nicht erforderlich, optische Gelenke zu verwenden, da die Bildträger gegen-S über dem Betrachtungssystem gar nicht einstellbar zu sein brauchen. Auch besteht der Vorteil, daß die Lage der beiden Gerätehälften, bestehend je aus einem Photogoniometer samt zugehöriger Betrachtungssystemhälfte ίο und dem damit verbundenen einstellbaren Raumkreuzschlittensystem, frei von j edwelcher mechanischen Bindung (mit Ausnahme der sehr anpassungsfähigen Transmissionen zur gemeinsamen Steuerung1 beider Raumkreuzschlittensysteme) gewählt werden darf, was zugunsten der Vereinfachung des Betrachturagssystems ausgenützt werden kann. Vor allem wird es möglich, mit nur sehr wenigen optischen Teilen auszukommen. Weiter kann die Basis als ideeller Abstand der PoJe der beiden Photogoniometer eingeführt werden, d. h. als Abstand dieser Pole, wenn man sich beide Gerätehälften so zueinander verschoben und verdreht vorstellt, daß beide Raumkreuzschlittensysteme kongruent werden, d. h. sich Punkt für Punkt decken. Da bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung beide Gerätehälften tatsächlich getrennt sind, bietet dies keine konstruktiven Schwierigkeiten. Es kann somit auf jeden geometrischen Kunstgriff verzichtet werden, womit die obenerwähnten Mangel verschwinden.
Die beiliegenden Figuren zeigen rein schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung und Erläuterungen dazu. Es stellen dar: Fig. ι ein Auswertegerät im Schrägriß, Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie I-II zu Fig. ι in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 wiederum einen Schrägriß mit biegsamer Transmission der einzelnen Teile der Raumkreuzschlittensysteme,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer
derartigen Transmission im Schrägriß und die Fig. 5, 6, 7 und 8 Erläuterungen für die Einführung der Basis als ideeller Abstand der Pole der beiden Photogoniometer,
Gemäß Fig. 1 handelt es sich um ein Auswertegerät mit stereoskopischem Betrachtungssystem für Stereophotogrammetrie, wobei sowohl auf der Bild- wie auf der RaumkreuzschlittensystemseitediePro'jektionsstrahlen als Raumlenker verkörpert sind. Die einzelnen Teile der beiden Gerätehälften, welche auf einer gemeinsamen Grundplatte 1 ruhen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; nur tragen die Bezugszeichen der rechten Hälfte zum Unterschied gegenüber jenen der linken Hälfte einen Index; beschrieben wird im folgenden nur die eine Gerätehälfte; eine Be-Schreibung auch der anderen Gerätehälfte erübrigt sich, weil die beiden Hälften in ihrem 1 Aufbau und Zusammenbau vollkommen übereinstimmen. Übereinstimmung besteht lediglich nicht hinsichtlich -der Okulare 2 und 2'der beiden Betrachtungssysteme 3 und 3'; diese beiden Okulare wären bei vollkommen gleichem Zusammenbau der einzelnen Elemente der beiden Hälften um i8o° zueinander versetzt; sie müssen jedoch naturgemäß gleichgerichtete Einblicköffnungen haben.
Der Aufbau der beiden Gerätehälften ist im übrigen folgender:
Auf der gemeinsamen Grundplatte 1 ruht der Hauptträger, bestehend aus einem Winkelstück, dessen waagerechter Schenkel mit 4. dessen lotrechter Schenkel mit 5 bezeichnet ist. Der waagerechte Schenkel 4 ist auf der gemeinsamen Grundplatte 1 verschiebbar geführt; dies zum Zwecke der Einstellung des Achsenabstandes der beiden Okulare 2 und 2'. 8<· Der lotrechte Schenkel 5 trägt auf der einen Seite das Betrachtungssystem 3 nebst Okular 2. Der Strahlengang der Betrachtungssysteme ist in Form gestrichelter Pfeile angedeutet. Auf der anderen Seite des lotrechten Schenkels 5 des Hauptträgers ist in diesen eine Drehscheibe 6 eingelassen, deren Mittelpunkt mit der Achse des Strahlenganges zusammenfällt. Zweck der Drehbarkeit ist die Berücksichtigung der Kantung der Aufnahmen, d. h. der Drehung der Aufnahmen in ihrer eigenen Ebene. Die Scheibe 6 ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 7 versehen, welcher der Führung eines Rahmens 8 dient. In diesem Rahmen ist, senkrecht zu seiner Bewegungsfreiheit in dem Ausschnitt 7, ein zweiter Rahmen 9 verschiebbar geführt, welcher das Bild 10 trägt. Es kann daher das Bild 10 in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen in der Scheibe 6 bzw. dem Hauptträ- mo ger 4, 5 bewegt werden. An der Scheibe 6 ist ein Arm 11 befestigt, dessen abgewinkelter Schenkel 12 der Lagerung des Poles 13 eines Raumlenkers 14 dient. Der Pol 13 wird gebildet durch eine Kugel, welche in einer ent- >°5 sprechend kugelschalenförmigen Fassung des Schenkels 12 liegt. Dieser Lenker 14 ist durch eine Gelenkhülse 15 mit einer Platte 16 gekuppelt, welche verschiebbar auf einem senkrecht zur Bildebene ausladenden, mit dem Bildträger 9 fest verbundenen Teil 17 geführt ist. Es ist somit der Abstand der Platte 16, über welche der Raumlenker 14 auf den Bildträger 9 wirkt, gegenüber der Bildebene veränderlich, was die Einstellung eines beliebigen "5 Abstandes zwischen 13 und dem geometrischen Ort von 15 gestattet. Die Gelenkhülse 15 besteht aus einer Kugel, welche in einer kugelschalenförmigen Fassung der Platte 16 liegt und in welcher der Lenker 14 axial verschiebbar geführt ist. Es ist ersichtlich, daß. die Bewegungen, welche der Lenker 14 um das
Kugellager 13 ausführt, sich nur als Verschiebungen des Bildes 10 in dessen eigener Ebene auswirken können. Jeder beliebige Punkt des mit Hilfe einer an der Scheibe 6 befestigten Lichtquelle 18 durchleuchteten Bildes, ro kann durch die Betrachtungssystemhälfte 2, 3 hindurch von dem zur Fokussierung gegenüber 3 einstellbaren Okular 2 aus angezielt werden, entsprechende Lage des Lenkers 14 vorausgesetzt. Es setzt somit jede Lenkerlage die zwei dem angezielten Bildpunkt zugehörenden Messungsergebnisse mechanisch fest. Wie schon erwähnt, fällt die durch den gestrichelten Pfeil angedeutete Zielachse der Betrachtungssystemhälfte mit der Drehachse der Scheibe 6 zusammen und verläuft senkrecht zur Bildebene. Der Lenker 14 ist an seinem freien Ende durch eine Gelenkhülse 19 mit einem Schlitten 20 gekuppelt. Die Gelenkhülse 19 ist genau so ausgebildet wie die Gelenkhülse 15. Der Schlitten 20 ist einer der drei Schlitten eines Raumkreuzschlittensystems; er ist in dem zweiten Schlitten 2 r vertikal verschiebbar geführt; der zweite
a5 Schlitten 21 ist seinerseits horizontal und senkrecht zu dem Lenker 14 in dem dritten Schlitten 22 geführt, und dieser dritte Schlitten 22 ist horizontal und parallel zu dem Raumlenker in einem Winkelstück 23 verschiebbar geführt. Letzteres ist mit dem Schenkel 24 auf dem horizontalen Schenkel 25 eines' Winkels um eine Achse 26 drehbar. Der senkrechte Schenkel 27 dieses Winkels ist um eine Achse 28 drehbar an einem Träger 29 ange-
-35 lenkt. Es ist demnach das Raumkreuzschlittensystem 20, 21, 22 bzw. sein Träger 23 kardanartig aufgehängt; die Kardanachsen sind die Achseh 26 und 28. Der Träger 29 ist auf einem Ständer 30 verschiebbar, und. zwar parallel zur in die Bildebene projizierten Betrachtungsbasis, wenn alle Einstellungen in der Mittellage sind. Der Ständer 30 ist auf dem Hauptträger 4, 5 um eine vertikale Achse 31 drehbar. Sind alle Einstellungen in der Mittellage, so sind die am Schenkel 25 angeordnete Drehachse 26 des Trägers 23 und die am Träger 4 angeordnete Drehachse 31 des Ständers 30 parallel zur Bildebene und senkrecht zur Richtung der Verschiebung des Trägers 29, während die Drehachse 28 für die Bewegung des Schenkels 27 relativ zum Träger 29 parallel zu dieser Richtung liegt. Das das Raumkreuzschlittensystem tragende Winkelstück 23 kann somit gegenüber dem Winkel 11, 12, in welchem der Pol 13 des Raumlenkers 14 gelagert ist, so eingestellt werden, wie es die gegenseitige Orientierung, die Orientierung zum Lot sowie die Einführung der Basis erfordern, ohne daß optische Gelenke erforderlich sind. Auch bedarf die Basis, die teilweise in der einen Gerätehälfte, teilweise in der anderen durch Verschiebung von 30 gegenüber 29 eingeführt werden kann, keiner künstlichen Vergrößerung.
Wie schon erwähnt, sind der Aufbau und der Zusammenbau der rechten Gerätehälfte genau dieselben, wie zur linken Gerätehälfte beschrieben. Die Schlitten 20,21,22 des Raumkreuzschlittensystems der linken Gerätehälfte und die Schlitten des Raumkreuzschlittensystems der rechten Gerätehälfte sind durch, biegsame Transmissionen, die der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen wurden, miteinander verbunden und besitzen gemeinsamen synchronen Antrieb, beispielsweise in Form von Kurbeln. An diese Transmissionen sind an sich bekannte einstellbare Einrichtungen angeschlossen, welche das Ablesen und Registrieren des Auswerteergebnisses gestatten, und schließlich sind selb-' ständige Steuerungen für die Einstellbewegungen vorgesehen.
Insoweit vorstehend bei Beschreibung des Ausführungsbeispiels die Ausdrücke vertikal und horizontal gebraucht wurden, gelten sie nur für das Ausführungsbeispiel.
Selbstverständlich kann das Gerät oder jede Hälfte im Raum z. B. um 900 gedreht werden, in welchem Falle die erwähnten Ausdrücke vertauscht werden müßten. ■
Der Ausdruck Schlitten ist in seiner allgemeinsten Bedeutung zu verstehen; Schlitten wurden in dem Ausführungsbeispiel deshalb gewählt, weil sie sich leichter zeichnen lassen; sie können aber auch durch Wagen ersetzt werden.
Die Fig. 2, weiche einen Schnitt nach Linie I-II zu Fig. ι darstellt, läßt die prinzipielle Anordnung der Optik 32 zwischen der Aufnahme 10 und dem Ablenkungsprisma 33 erkennen. Wesentlich ist dabei, daß das Objektiv 32 und die Indexplatte 34 mit der Drehscheibe 6 fest verbunden sind. Mit dem Erfindungsgedanken hat dies an sich nichts unmittelbar zu tun; es wird lediglich im Interesse einer vollkommenen Klarheit erwähnt.
In Fig. 3 ist dasselbe Raumkreuzschlittensystem gezeigt wie in Fig. 1, nur sind der Übersichtlichkeit halber die beiden Raumlenker und alle zwischen diesem liegenden Teile weggelassen, desgleichen die Teile 27, 29 und 30. Es handelt sich bei der Darstellung der Fig. 3 lediglich darum, ein Ausführungsbeispiel für die Kupplung der Schlitten der beiden Raumkre.uzschlittensysteme durch bieg- 1:15 same Transmissionen zu zeigen. Die Schlitten sind wie in Fig. 1 mit 20, 21, 22 bzw. 20', 21', 22' bezeichnet. Zur gegenseitigen Verschiebung der einzelnen Schlitten dienen Schraubenspindeln 35, 36, 37 haw. 35', 36' und 37'. tao Es bewirken die Spindeln 35 bzw. 35' die gegenseitige Verschiebung zwischen 20 und 21
bzw. 2o' und 21', die Spindeln 36 bzw. 36' die gegenseitige Verschiebung zwischen 21 und 22 bzw. 21' und 22' und die Spindeln 37 bzw. 37' die gegenseitige Verschiebung zwisehen 22 und 23 bzw. 22' und 23'. Die Spindeln 35 und 35' sind über biegsame Wellen 38 und 38' je mit einer Welle 39, 39' verbunden; die Enden dieser Wellen stehen bei 40 über Kegelräder einerseits mit einer Welle 41, anderseits mit einer W7eile 42 in Verbindung. Die Welle 41 ist über Kegelräder 43 mit einer üblichen Kurbel 44 verbunden; die Welle 42 wirkt über eine Kupp lung 45, welche über eine biegsame Wrelle 46 eine Spindel 47 auf einem Wagen oder Schlitten 48 treibt. Die Spindel 47 betätigt einen Wagen oder Schlitten 49, der auf dem Wagen oder Schlitten 48 verschiebbar ist und'einen Zeichenstift 50 trägt. Es ist ersichtlich, daß durch Drehen der Kurbel 44 die ao Schlitten 20 bzw. 20' gleichzeitig und synchron angetrieben werden können und daß sich die Bewegung dieser Schlitten auf die Spindel 47 und damit auf den Waagen oder Schlit: . ten 49 bzw. den Zeichenstift 50 überträgt. «5 In derselben Weise "sind die Spindeln 36 und 36' über biegsame Wellen 51, 51', WTellen 52, 52', Kegelräder 53 einerseits mit einer Welle 54, anderseits mit einer Welle 55 gekuppelt. Die Welle 54 steht über Kegelräder 56 mit einer zweiten Kurbel 57 in Verbindung, während die Welle 55 über eine Kupplung 58 auf eine Spindel 59 arbeitet, die auf den Schlitten oder Wagen 48 wirkt, so daß dieser senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens oder Wagens 49 sich auf der Zeichenunterlage 60 bewegt. Der Zeichenstift 50 registriert daher koordinatographenmäßig die Ausiwerteergebnisse in einer Ebene (Planzeiohnung).
Die Höhenablesungen erfolgen mit Hilfe eines Zählwerkes 61 über eine Kupplung 62 und eine Welle 63. Letztere steht über ein Kegelradgetriebe 64 mit einer Welle 65 in Verbindung, die durch eine Fußscheibe 66 betrieben wird. Von dem gleichen Kegelradgetriebe 64 aus werden die Spindeln 37 bzw. 37' der Schlitten 22 bzw. 22' betrieben, und zwar mittels der Wellen 67, 67 und der biegsamen Wollen· 68, 68'.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 handelt es sich lediglich um eine andere Art der Transmission. In dieser Figur ist der Übersichtlichkeit halber lediglich die Übertragung der Schlitten 21, 22 bzw. 21', 22' gezeigt. Die Übertragung der übrigen Schlitten erfolgt sinngemäß. 'In diesem Falle arbeitet die Kurbel 57 über ein Kegelrad 69 auf Wellen 70, 70' und 71. Die Welle 71 entspricht der Welle 55 der Fig. 3 und treibt über die Kupplung 58 die Spindel 59 bzw. den Wagen 48 nebst Zeichenstift 50, Die Welle 70 wirkt über Kegelräder 72 und entsprechende Zwischenwellen γτ, auf eine Gelenkwelle 74, deren eines Ende an den Hauptträger 1 mittels eines Kardangelenkes 75, deren anderes Ende, ebenfalls mittels eines Kardangelenkes 76, an einem winkelförmigen Ansatz des Schlittens 21 gelagert ist. Die Welle 74 ist, wie aus der Figur ersichtlich, längenveränderlich ausgebildet. Kegelräder •jy bewirken die Übertragung der Drehbewegung der Welle 74 auf die Spindel 36, welche die.gegenseitigeBewegung der Schlitten 20 und 2i gegenüber dem Schlitten 22 bewirkt. Dieselbe Anordnung befindet sich auf der anderen Gerätehälfte. Dort sind die entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeidaen und einem Index bezeichnet. Es führt daher beim Drehen der Kurbel 57 der Zeichenstift 50 die gleichen Bewegungen aus, welche die Schlitten 20 und 21 bzw. 20' und 21' gegenüber dem Schlitten 22 bzw. 22' erhalten.
In sinngemäßer Weise erfolgt der Antrieb des Schlittens oder Wagens 49 in der dazu senkrechten Richtung; die Einrichtung für die Höhenablesungen wird ebenfalls sinngemäß angeordnet. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Erzeugung der Drehung des Teiles 27 gegenüber dem Teil 29. Der Teil 27 trägt eine Zwinge 78, deren Spindel 79 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 80 auf den Teil 29 wirkt.
Die Fig. 5 bis 8 dienen zur Erläuterung der Basis als ideeller Abstand der Pole der beiden Photogoniometer.
Die Fig. 5 zeigt, wie die Basis theoretisch eingeführt werden sollte. Es sind, wie in Fig. i, die Pole mit 13 und 13', die Lenker mit 14, 14'bezeichnet. Ein rekonstruierter Punkt ist als A eingeführt; das Raumkreuzschlittensystem ist gestrichelt angedeutet.
Die Basis ist der Abstand zwischen den beiden Polen 13 und 13'.
Die Fig. 6 zeigt, wie die Basis bei bekannten Geräten eingeführt wird. Es sind wieder die Pole mit 13 und 13', die Lenker mit 14 und 14' bezeichnet. Hier ist eine Zwischenbasis Z eingeführt, deren Länge dem Abstand der Pole 13 und 13' entspricht. Das Raumkreuzschlittensystem ist gestrichelt angedeutet. Die tatsächliche Basis entspricht dem Ab- no stand des Punktes C des Lenkers 14' von dem Punkt B der Zwischenbasis.
Fig. 7 zeigt, wie die Basis eingeführt wird. Die Pole sind mit 13 und 13' bezeichnet, die Lenker mit 14, 14'; die beiden Raumkreuzschlittensysteme sind gestrichelt angegeben und mit I. II, III bzw. I', II'. IH' bezeichnet; ein rekonstruierter Punkt ist als A eingetragen.
In Fig. 8 ist gezeigt, wie die Basis erscheint, wenn man sich die beiden Ratimkreuzschlittensysteme gemäß Fig. 7 in kongruenter
Deckung denkt. Die Pole, deren Abstand die Basis bildet, sind mit 13 und 13', die Raumlenker mit 14, 14' bezeichnet.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Auswertegerät mit stereoskopischem Betrachtungssystem für Stereophotogrammetrie, bestehend aus zwei Photogonio metern und Raumkreuzschlittensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung der beiden Photogoniometer durch je ein gesondert gelagertes und gegenüber dem zugehörigen Photogoniometer einstellbares RaumikreuZSchlittensystem (20, 21, 22
'5 bzw. 20', 21', 22') erfolgt, wobei zweckmäßig diese getrennten Systeme (z. B. durch biegsame Transmissionen) gekuppelt, gemeinsamen Antrieb und gemeinsame, einstellbare Vorrichtungen zum Ab-
so lesen und Registrieren des Auswerteergebnisses besitzen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photogoniometer und die Raumkreuzschlittensysteme (20 bis 22) Jeder Gerätehälfte, bestehend aus Photogoniometer und Raumkreuzschlittensystem, bis auf die gleichgerichteten Okulare (2, 2') im wesentlichen gleich auf- und zusammengebaut sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gerätehälfte, bestehend aus Photogoniometer und zugehörigem Raumkreuzschlittensystem (20 bis 22), auf einem zweckmäßig auf einer gemeinsamen Grundplatte (1) verschiebbaren Hauptträger (4, 5; 4', 5') gelagert ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3 mit Bewegung der Bildträger durch Raumlenker, dadurch gekennzeichnet, daß je der Hauptträger aus einem Winkelstück besteht, dessen einer Schenkel (4) auf der Grundplatte (1) verschiebbar ist, dessen anderer Schenkel (5) der Führung des Bildträgers · sowie der Lagerung des Poles (13) des die Bewegung des Bildträgers (9) bewirken-'den Raumlenkers (14) dient.
5.-Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pol (13) des Raumlenkers (14) in dem abgewinkelten Ende ^0 (12) eines Hebels gelagert ist, welcher an einer in dem Hauptträger um die Achse des Strahlenganges drehbaren Scheibe (6) befestigt ist, wobei ein Ausschnitt (7) dieser Scheibe (6) die Führung für den Bildträger (9) in einer von zwei aufeinander senkrecht stehenden Bewegungsrichtungen bildet.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, bei dem der Bildträger mit dem zugehörigen Raumlenker durch ein Universalgelenk, z. B. eine Gelenkhülse oder ein Kardangelenk, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumlenker (14) auf der gegenüberliegenden Seite seines Poles mit einem Schlitten (20) des zugehörigen Raumkreuzschlittensystems (20 bis 22) durch ein Universalgelenk (19) verbunden ist.
7. Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden in drei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen auf den zugehörigen Raumlenker (14) wirkenden Raumkreuzschlittensysteme (20 bis 22) kardanartig um zwei senkrecht zueinander stehende, bei Einstellung aller Teile auf Mittellage parallel zur Bildebene verlaufende und die Strahlengangachse schneidende Achsen (26, 28) drehbar aufgehängt ist.
8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (29) der beiden Kardanachsen (26, 28) des Raumkreuzschlittensystems quer verschiebbar, z. B. durch einen Ständer (30) getragen ist, der seinerseits auf dem Hauptträger um eine die Strahlengangachse schneidende Achse (31) drehbar ist.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschriften .... Xr. 532 116, 543 058. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP78269D 1938-11-30 1938-11-30 Auswertegeraet fuer Stereophotogrammetrie Expired DE746384C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE532116C (de) * 1928-02-29 1931-08-24 Ermenegildo Santoni Auswerte- und Kartiergeraet fuer Messbildpaare
DE543058C (de) * 1929-04-10 1932-02-01 Arthur Cyril Webb Aldis Ausmessgeraet fuer Messbildpaare

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