DE426653C - Vorrichtung zum Justieren von Kristallen - Google Patents

Vorrichtung zum Justieren von Kristallen

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DE426653C
DE426653C DEH98950D DEH0098950D DE426653C DE 426653 C DE426653 C DE 426653C DE H98950 D DEH98950 D DE H98950D DE H0098950 D DEH0098950 D DE H0098950D DE 426653 C DE426653 C DE 426653C
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crystal
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crystals
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/20Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by using diffraction of the radiation by the materials, e.g. for investigating crystal structure; by using scattering of the radiation by the materials, e.g. for investigating non-crystalline materials; by using reflection of the radiation by the materials
    • G01N23/20008Constructional details of analysers, e.g. characterised by X-ray source, detector or optical system; Accessories therefor; Preparing specimens therefor
    • G01N23/20025Sample holders or supports therefor

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Description

  • Vorrichtung zum Justieren von Kristallen. Bei den neuzeitlichen Untersuchungen an Kristallen mit Hilfe von Röntgenstrahlen taucht die -Notwendigkeit auf, den Kristall nach einer äußerlich sichtbaren Kristallkante oder einer nicht sichtbaren, anderweitig im Kristall festliegenden Richtung relativ zu einer im Aufnahmeapparat (photographische Kamera) festliegenden Richtung, z. B. einer Drehachse, auszurichten und den ausgerichteten Kristall an einen bestimmten Ort, etwa in diese Drehachse, zu bringen. Im allgemeinen ist diese Aufgabe durch die in den kristallographischen Reflexionsgoniometern verwendeten Zentrier- und Justiervorrichtungen mit zwei senkrecht zueinander verschiebbaren geradlinigen Schlitten und zwei ebenfalls senkrechten Kreisschlitten gelöst.
  • Derartige justiervorrichtungen sind vielfach zu den genannten röntgenographischen Kristalluntersuchungen schlecht verwendbar, und zwar wegen ihrer Größe, die im allgemeinen nicht unter ein gewisses Maß herabgedrückt werden kann, die dann aber für die in ihrer Größe nach oben hin beschränkten Röntgenkameras meist noch zu groß ist. Zudem blenden sie die reflektierten Strahlen nach einer Richtung hin ab.
  • Im folgenden ist die Erfindung einer justiervorrichtung beschrieben, die im kleinen, d. h. in für die genannten Zwecke brauchbaren Dimensionen, ausführbar ist und es ermöglicht, den Kristall in gewünschter Weise einzustellen.
  • Die Erklärung wird an einem Beispiel durchgeführt, bei welchem der Kristall auf einer Drehwelle zu montieren ist, deren Achse die erwähnte feste Richtung der photographischen Kamera darstellt, in welche der Kristall zu bringen ist. Vorausgesetzt wird, daß die Lagerbuchsen der Kamera und des Reflexionsgoniometers kongruent sind, so daß nach erfolgter Justierung im Goniometer die Welle mitsamt dem Kristall ici die Kamera überführt «-erden können. Ferner wird bemerkt, daß die Wellenachse nur als geometrischer Ort eine Rolle spielt, d. h. daß die Verschiebung längs der Achse wegen der Verstellbarkeit der Welle in ihrer Längsrichtung unwesentlich ist.
  • Das Prinzip der Erfindung beruht auf dem aus der analytischen Mechanik bekannten Satz, daß die Parallelverschiebung eines Körpers in einer Ebene durch zwei Drehungen in dieser Ebene ersetzt werden kann. Soll der Körper nicht parallel verschoben, sondern in der Ebene gedreht an den gewünschten. Punkt kommen, so läßt sich der hierfür gewählte Drehpunkt mit einem der beiden Verschiebungsdrehpunkte zusammenfallend wählen. Die für den Kristall erforderliche allgemeine Drehung und Verschiebung läßt sich zusammensetzen aus zwei Paaren der beschriebenen Bewegungen in zwei zueinander senkrechten, sich in der Drehachsenrichtung schneidenden Ebenen. Es genügt also, an Hand der Abbildungen die mechanische Ausführung für eine der beiden Ebenen zu erläutern.
  • In der Abb. i bedeutet TT' die Welle mit der punktierten Achse a.. g1 und g2 sind Kugelgelenl: e, «-obei die Kugelmittelpunkte die angeführten Drehpunkte darstellen. Die Kugel r trägt einen längeren Stiel Fl, an dessen Ende die Klaue des zweiten Gelenkes festsitzt. Die Kugel 2 trägt einen kürzeren Stiel, auf dessen Ende der Kristall K befestigt wird. Der Kristall soll z. B. so eingestellt werden, daß die durch verstärkte Linien hervorgehobenen Kanten parallel der Drehachse a liegen. Man sieht auch ohne mathematische Erläuterung, daß die erste Drehung um g., welche die Kante parallel zu a macht, zwar den Kristall aus der Drehachse herausbewegt, daß diese Herausbewegung aber durch die Rückdrehung mit Hilfe des Kugelgelenks g1 wieder zurückgeholt werden kann. Dann ist noch eine Nachkorrektur der Parallelstellung mit g2 evtl. eine weitere Korrektur mit g1 notwendig.
  • Dieselbe Justierung muß darauf in der zur Zeichnung senkrechten Ebene vorgenommen werden, womit die vollständige Parallelstellung der Kante durchgeführt ist.
  • Die Ausführung der Justierung geschieht natürlich unter Benutzung der optischen Hilfsmittel des Reflexionsgoniometers.
  • Wesentlich und daher mit einen Teil der Erfindung bildend ist die Vorrichtung, mit Hilfe deren die drehenden Kräfte auf die Kugelgelenke ausgeübt werden. Sie erfüllen die Bedingung, die Stiele an den Kugeln nur in je einer Ebene bewegen zu können.
  • Zu diesem Zweck sind für jedes Gelenk je zwei Gabeln Z in der aus der Abb. r ersichtlichen Form vorgesehen, deren Anbringung und Zweck am Beispiel einer der unteren, zum Kugelgelenk g1 gehörigen Gabel erläutert werden kann. Die Gabel, bestehend aus dem Griff L1, dem Stiel Hl, dem Anschlag S1 und der exachsial angebrachten Gabelspitze Z1, wird in dem Lager T1 so montiert, (laß die ideelle Achse b1 durch den Mittelpunkt der Kugel des Gelenkes g1 geht. Man sieht, daß bei einer Drehung am Griff L1 die über den Stiel F1 geschobene Gabelspitze eine Drehung des Stieles senkrecht zur Zeichnungsebene hervorzubringen vermag. `ach Ausführung der Drehung kann die Gabel in Richtung der Achse b1 zurückbewegt werden, um für die zweite untere Gabel Platz zu machen. Diese zweite Gabel ist identisch mit der ersten und ist im Winkel von 9o° zur ersten montiert, so daß ihre Achse senkrecht zu hl und der Zeichnungsebene liegt. Ihre Zinken M sind durch die beiden Vierecke seitlich des Stieles F1 angedeutet.
  • Dementsprechend sind die Gabeln für das Kugelgelenk g, anzubringen, deren mit L29172, S2, Z2 und T2 bezeichneten Teile denen der ersten Gabel entsprechen. Hierbei ist es unbedenklich für die kleinen in Betracht kommenden Bewegungen, daß nach Drehung um g1 der Kugelmittelpunkt :2 etwas aus den Achsen. der zu g@ gehörigen Gabeln herausgeschoben ist, da diese Gabeln ihre Funktionen auch dann noch auszuführen vermögen. Notwendigenfalls kann dem durch eine kleine Verschiebungsmöglichkeit der oberen Gabellager T, Rechnung getragen werden, welche nur die Richtung der Achsen b. nicht ierdrehen darf. Abb. 2 zeigt den ausgerichteten Kristall nach Ausführung der Drehungen.
  • Es wird bemerkt, daß an Stelle der in Klauen gelagerten Kugeln auch Doppelgelenke nach Art von cardanischen Gelenken verwendet «erden können. Ferner ist es nicht notwendig, daß die beiden der einen Ebene zugehörigen Drehpunkte mit den beiden zu der anderen Ebene gehörigen Drehpunkten zusammenfallen. Bei der Unabhängigkeit der Drehungen könnte somit eine Konstruktion mit im ganzen vier in verschiedenen Ebenen verlaufenden Drehachsen angewendet werden. Auch kann die Ausbildung der Gabeln von der beschriebenen so abweichen, daß die an den Stielen angreifenden Kräfte nicht als drehende Kräfte, sondern als Druck- oder Zugkräfte, etwa mit Hilfe von mit Schraubgewinden oder Zahnstangen vorwärts und rückwärts beweglichen Stangen, wirken.
  • Der Kristall ließe sich auch auf einem passenden Draht, etwa Bleidraht, befestigen, an welchem die Drehungen mit Hilfe der Gabeln ähnlich wie bei Kugelgelenken vorgenommen werden können.
  • Für die Erfindung ist es unerheblich, ob sich die Justierv orrichtung fest am Reflexionsgonioineter befindet und als ein Teil dieses Instrumentes ausgeführt ist oder ob sie als ein unabhängiger Apparat an fertigen Goniometern hinterher angebracht wird.

Claims (1)

  1. PATrN T-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Justieren von Kristallen, deren Träger aus mindestens zwei miteinander verbundenen Kugel- oder Scharniergelenken oder aus einem biegsamen Draht besteht, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Paare oder auch eine ungerade Anzahl von Stellorganen, die sämtlich oder nur zum Teil rechtwinklig zueinander angeordnet sind und sich einzeln oder gemeinsam mit den einstellbaren Teilen des Kristallträgers in Eingriff bringen lassen und dessen Stellung durch die Einwirkung drehender, ziehender oder drückender Kräfte beeinflussen.
DEH98950D 1924-10-24 1924-10-24 Vorrichtung zum Justieren von Kristallen Expired DE426653C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH98950D DE426653C (de) 1924-10-24 1924-10-24 Vorrichtung zum Justieren von Kristallen

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DEH98950D DE426653C (de) 1924-10-24 1924-10-24 Vorrichtung zum Justieren von Kristallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE426653C true DE426653C (de) 1926-03-15

Family

ID=7168200

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH98950D Expired DE426653C (de) 1924-10-24 1924-10-24 Vorrichtung zum Justieren von Kristallen

Country Status (1)

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DE (1) DE426653C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003091716A1 (en) * 2002-04-26 2003-11-06 Council For The Central Laboratory Of The Research Goniometer sample holder with ball and socket joint for aligning a sample to a radiation beam

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003091716A1 (en) * 2002-04-26 2003-11-06 Council For The Central Laboratory Of The Research Goniometer sample holder with ball and socket joint for aligning a sample to a radiation beam

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