DE438162C

DE438162C - Vorrichtung zur zwanglaeufigen Einstellung von Ding-, Bild- und Objektivtraeger zueinander bei photographischen Wiedergabekameras

Info

Publication number: DE438162C
Application number: DEH92074D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-12-10
Filing date: 1922-12-10
Publication date: 1926-12-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. DEZEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57a GRUPPE 5

(H92074 IXl₅₇a^l)

Edgar Kenneth Hunter in Battersea Park, London.

Vorrichtung zur zwangläufigen Einstellung von Ding-, Bild- und Objektivträger zueinander bei photographischen Wiedergabekameras.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1922 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 10. Dezember 1921 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung· zur zwangläufigen Einstellung von Ding-, BiId!- und Objektivträger zueinander mit Hufe von gelenkig miteinander verbundenen Hebeln bei photographischen Wiedergabekameras und bezweckt, den Übergang von Verkleinerungen zu Vergrößerungen, und umgekehrt, zu er-

Führungen beeinflußt wird, von denen eine für Verkleinerungen und die andere für Vergrößerungen, oder umgekehrt, wirksam ist.

Die Beeinflussung der Hebel erfolgt einmal durch Führungen, die leicht zur optischen Achse geneigt sind und an denen Gelenkrollen der Hebel entlang geführt werden,

leichtern. · während beim Übergang zur entgegengesetz- 20

Dies wird nach der Erfindung dadurch ten Art der Wiedergabe stärker geneigte Füh-10 erreicht, daß bei Verstellung des angetrie- rungen auf Seitenflächen der Hebel einwirken,

benen Objektivträgers die Gelenkstelle der \ so daß bei Weiterbewegung des Objektiv-Hebel durch im Winkel zueinander stehende trägers der mit ihm gelenkig verbundene

488162

Ding- oder Bildträgerrahmen in entgegen,- ι

gesetzter Richtung bewegt wird. j

Der Erfindungsgegenstand ist auf der |

Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dar- j

gestellt, und zwar zeigt: !

Abb. ι eine schematische Gesamtansicht einer photographischen Wiedergabekamera,,

Abb. 2 eine entsprechende Ansicht mit abgeänderter Ausführungsform der Gelenkstelle j ίο und einer Anzeigevorrichtung, -_:

Abb. 3 eine Einzelheit der Anzeigevorrichtung, j Gemäß der Abb. ι ibt die Aufnahmefläche ι ' an einem festen Halter 2 angebracht. Ein Objektiv 3 ist an einem Träger 4 in der Richtung der optischen Achse verstellbar. Zu \ diesem Zweck greift eine Mutter des Trägers 4 j in das Gewinde einer Schraubenspindel 5 ein, welche vermittels einer Handkurbel 6 gedreht werden kann. Ein Rahmen 7, welcher in einem ΐ Schlitten bei Vornahme von Vergrößerungen . einen durchscheinenden Gegenstand 8, der j durch eine Lichtquelle 9 belichtet wird, trägt. ' ist mit dem Objektivträger 4 durch einen j Lederbalg 10 verbunden und auf dem glatten ■. Teil der Spindel 5 in der Richtung der opti- i sehen Achse frei beweglich.

An dem Träger 4 ist ein Zapfen 11 und ' an dem Rahmen 7 ein Zapfen 12 befestigt, ι Je zwei Gelenkglieder 13, 14 greifen, mit ihren inneren Enden an Zapfen 11 des Trägers 4 und 12 des Rahmens 7 an und sind an ihren äußeren Enden durch je einen Zapfen 15 verbunden, welche Rollen 16 tragen. Diese gleiten auf Führungen 17, welche nach der Aufnahmefiäche zu konvergieren. Wenn das Objektiv 3 durch Drehung der Kurbel 6 in der Richtung der optischen Achse gegen die Aufnahmefiäche 1 zu bewegt wird, folgt der Rahmen 7 mit dem durchscheinenden Bild dieser Bewegung etwas langsamer nach. Wenn j der Rahmen 7 die Stellung erreicht hat, welche in Abb. 1 in punktierten Linien darge- I stellt ist, entspricht diese Stellung einer Bild- ' wiedergabe in gleicher Größe. Das Objektiv 1 befindet sich alsdann in der Mitte zwischen ' der Aufnahmefiäche 1 und dem wiederzu- | gebenden Bild. ^l

Eine weitere Vorbewegung des Objektivs 1 mittels der Handkurbel 6 bringt alsdann die ; Seiten der Gelenke 14 in Berührung mit der ' Führung 18, wodurch die Rollen 1.6 nach | der Spindel 5 zu zusammengedrückt werden, wodurch sie die Führung 17 verlassen, so daß sich der Rahmen 7 nunmehr allmählich von dem Objektiv 3 entfernt.

Die Führungen 17, 18 sind derartig angebracht, daß die Gelenkverbindungen 13, 14 das Produkt aus der Entfernung zwischen der Aufnahmefiäche 1 und dem Objektiv 3 und der Entfernung des Objektivs 3 von dem wiederzugebenden Bild 8 stets konstant erhalten. Zur Feststellung des jeweilig erforderlichen oder gewählten Grades der Vergrößerung oder der Verkleinerung des Bildes ist eine Anzeige- 6g vorrichtung angebracht. Zu diesem Zweck ist an einem der beweglichen Teile nach" Abb. 2 und 3, z. B. auf einer Welle 50, eine mit Einteilung versehene Scheibe angebracht, deren Rand einen spiralförmig verlaufenden, gezahnten Teil 52 trägt, dessen Zähne oder Anschläge 52 jeder mit einem gewünschten Grad der Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildes übereinstimmen. Der Zapfen 11 des Objektivträgers 4 (Abb. 1), welcher durch die mit Schraubengewinde versehene Spindel 5 vorwärtsbewegt wird, trägt einen Finger 53, der bei der Vorwärtsbewegung des Zapfens 11 schließlich gegen den Anschlag 52 auf der Welle 50 anstößt, wodurch die Weiterbewegung des Objektivs und damit auch des Rahmens 7 angehalten wird.

Durch diese Einrichtung ist es möglich, jeden beliebigen Grad der Vergrößerung und Verkleinerung schnell einzustellen und, wenn erforderlich, jederzeit zu wiederholen.

Claims

Patent-Ansprüche :

i. Vorrichtung zur zwangläufigen Einstellung von Ding-, Bild- und Objektivträger zueinander mit Hilfe von gelenkig miteinander verbundenen Hebern bei photograpbischen Wiedergabekameras, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung des angetriebenen Objektivträgers die Gelenkstelle der Hebel durch im Winkel zueinander stehende Führungen (17, 18) beeinflußt wird, von denen eine für Verkleinerungen, die andere für Vergrößerungen, oder umgekehrt, wirksam ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkrollen (16) der Hebel (13, 14) auf leicht zur optischen Achse geneigten Führungen (17) gleiten, beim Übergang zur entgegengesetzten Art ■ der Wiedergabe dagegen stärker geneigte Führungen (18) auf die Seitenflächen der Hebel (14) einwirken, wodurch bei weiterer Vorwärtsbewegung no des Objektivträgers der mit ihm gelenkig verbundene Bild- oder Dingträgerrahmen (7) in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.