DE3343688C2 - - Google Patents
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- DE3343688C2 DE3343688C2 DE3343688A DE3343688A DE3343688C2 DE 3343688 C2 DE3343688 C2 DE 3343688C2 DE 3343688 A DE3343688 A DE 3343688A DE 3343688 A DE3343688 A DE 3343688A DE 3343688 C2 DE3343688 C2 DE 3343688C2
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02P8/14—Arrangements for controlling speed or speed and torque
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- Control Of Stepping Motors (AREA)
- Exposure Or Original Feeding In Electrophotography (AREA)
- Optical Systems Of Projection Type Copiers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansteuern
eines mit mehreren Wicklungen versehenen Schrittmotors
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solcher
Schrittmotor wird bei Kopiergeräten verwendet.
Bei mit feststehendem Vorlagenträger arbeitenden Kopier
geräten wird eine optische Einheit mit der Belichtungs
lampe, Spiegeln und dgl. zur optischen Abtastung einer
auf dem festen Vorlagenträger befindlichen Vorlage längs
des Vorlagenträgers hin- und hergehend in Bewegung ge
setzt. Die Wicklungen eines Schrittmotors werden während
der Vorlagenabtastung abwechselnd von einer Phase auf
zwei Phasen erregt, um den die optische Einheit antreiben
den Schrittmotor zur Verbesserung der Bildauflösung in
kleinen Schritten in Drehung zu versetzen. Dies bedeu
tet, daß der Schrittmotor mit 1:2-Phasenerregung ange
steuert wird. Diese 1:2-Phasenerregung wird während des
Rücklaufs der optischen Einheit wiederholt, so daß die
für die Führung der optischen Einheit längs des festen
Vorlagenträgers erforderliche Zeit und damit auch die
Kopierzeit pro Blatt ziemlich lang ist.
Aus "Elektronik", 18/1981, Seiten 71 bis 74, ist eine An
steuerung von Schrittmotoren durch Mikrocomputer bekannt,
wobei speziell ein Vollschrittbetrieb und ein Halbschritt
betrieb hervorgehoben werden. Dabei ist der Vollschrittbe
trieb ein Betrieb, bei dem die Phasenwicklungen paarweise
mit jeweils zwei Phasen bezeichnet werden, während unter
dem Halbschrittbetrieb ein Betrieb zu verstehen ist, bei
dem die Phasenwicklungen von einer Phase auf zwei Phasen
sowie von zwei Phasen auf eine Phase bezeichnet werden.
Das heißt, diese bekannte Schrittmotor-Ansteuerung steuert
einen Schrittmotor in zwei verschiedenen Betriebsarten.
Weiterhin ist aus der DE-OS 16 13 172 ein Betriebsverfah
ren für Schrittmotoren bekannt, die als Antriebselemente
der Regeltechnik eingesetzt werden. Bei diesem bekannten
Betriebsverfahren werden während der Beschleunigung je
weils zwei benachbarte Erregerwicklungen mit Erregerstrom
beaufschlagt, während bei der Bremsung nur eine Erreger
wicklung erregt wird. Im einzelnen weist bei dem bekannten
Betriebsverfahren der Motor in einer Zweiphasen-Erregung
beispielsweise eine Geschwindigkeit von etwa 1000 Schrit
te/Sekunde auf, während zur Bremsung nur eine einzige Wick
lung erregt wird.
Aus der DE-OS 26 25 397 ist ein Motorantrieb für ein
Röntgenuntersuchungsgerät bekannt, bei dem zur Verschiebung
eines Geräteteils ein Schrittmotor herangezogen wird. Die
Steuerimpulse für diesen Schrittmotor werden mittels eines
Festwertspeichers erzeugt. Ein Adressengenerator ruft fort
laufend während eines Positionierungsvorganges die Adressen
der Speicherzellen des Festwertspeichers ab. Die zeitliche
Folge der von dem Festwertspeicher gelieferten Ausgangsim
pulse entspricht dabei im wesentlichen dem optimalen zeit
lichen Schrittfrequenzverlauf des Schrittmotors. In dem
Festwertspeicher können nur die der Anlaufphase und der
Abbremsphase entsprechenden Bitmuster gespeichert sein,
wobei dann die Steuerung des Schrittmotors zwischen Anlauf
phase und Abbremsphase durch einen Impulsgenerator erfolgt,
der Impulse konstanter Frequenz abgibt.
Weiterhin beschreibt die US-PS 40 59 746 eine Impulsver
teilungseinrichtung für eine lineare Interpolation in
einer numerischen Steuerung. Diese bekannte Einrichtung
hat einen Taktimpulsgenerator, voreinstellbare Zähler, die
dem Servomechanismus zugeordnet sind, und einen Computer.
Jeder Zähler erzeugt dabei einen Ausgangsbefehl, so oft
er einen Taktimpuls vom Impulsgenerator empfängt. Der
Computer ist so programmiert, daß er numerische Steuer
daten für den Servomechanismus liefert und an diesen
Ansteuerimpulse abgibt.
Aus "Elektrische Kleinstmotoren und ihr Einsatz" in
"Kontakt & Studium", Band 34, Expert-Verlag 7031 Grafenau,
1979, Seiten 216 bis 218 sind Grundsysteme für Antriebe
von Schrittmotoren bekannt, wobei speziell auf eine An
steuerung durch einen Mikrocomputer eingegangen wird.
In der DE-OS 26 49 228 ist ein Reproduktionsgerät beschrie
ben, bei dem Spiegel einer Abtastoptik nach dem Abtasten
einer Vorlage mittels Federn in ihre Ausgangslage zurück
geführt werden. Ein ähnlich schneller Rücklauf wird auch
bei einem aus der DD-PS 1 21 441 bekannten Gerät angestrebt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Ansteuern eines mit mehreren Wicklungen versehenen
Schrittmotors zu schaffen, welche den Schrittmotor so an
zusteuern vermag, daß eine optische Abtasteinheit ohne
Beeinträchtigung der Bildauflösung einen sehr raschen Be
trieb auszuführen vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die
in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung ermöglicht also eine Schrittmotor-Ansteuer
vorrichtung, welche einen Schrittmotor selektiv in einer
ersten oder zweiten Betriebsart ansteuert, wobei seine
Drehzahl in der zweiten Betriebsart höher ist als in der
ersten Betriebsart. Diese Vorrichtung schaltet die Phasen
wicklungen in der ersten Betriebsart abwechselnd von einer
Phase auf zwei Phasen um und schaltet außerdem in der zwei
ten Betriebsart die Phasen paarweise mit jeweils zwei Pha
sen um, und zwar nach Maßgabe einer von einer Erregungs
phasen-Bezeichnungseinheit gelieferten Phasenbezeichnungs
information.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
Kopiergeräts mit einer Schrittmotor-Ansteuervor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts
für den Antrieb der optischen Einheit nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Schrittmotor-An
steuervorrichtung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung einer Rotations
kurve des Schrittmotors und der Um
schaltzeitpunkte,
Fig. 5 das Format von Phasenumschalt-Zeitsteuerdaten
in der Vorlaufbetriebsart,
Fig. 6 das Format von Phasenumschalt-Zeitsteuer
daten in der Rücklaufbetriebsart,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Ar
beitsweise der Schaltung nach Fig. 3 und
Fig. 8 ein Zeitsteuerdiagramm zur Darstellung der dem
Schrittmotor eingespeisten Ansteuerimpulse.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch ein mit fest
stehendem Vorlagenträger ausgestattetes Kopier
gerät mit einer Schrittmotor-Ansteuervorrichtung ge
mäß der Erfindung.
An der Oberseite eines Gehäuses 1 ist ein Vorlagen
träger 2, z. B. eine durchsichtige Glasscheibe, zur Auf
nahme einer Vorlage befestigt, und eine Vorlagen
abdeckung 3 ist frei verschwenkbar am Vorlagenträger
2 angeordnet. Die auf den Vorlagenträger 2 aufgelegte
Vorlage wird mittels einer optischen Einheit belichtet
und abgetastet, während sich diese optische Einheit
längs der Unterseite des Vorlagenträgers 2 in der
einen Richtung bewegt. Die optische Einheit umfaßt
eine Belichtungslampe 4 sowie Spiegel 5, 6 und 7 und
ist auf die durch den Pfeil a in Fig. 1 dargestellte
Weise längs der Unterseite des Vorlagenträgers 2 hin-
und hergehend bewegbar.
Die Spiegel 6 und 7 bewegen sich in diesem Fall mit
der halben Geschwindigkeit des Spiegels 5, um ihre
optischen Längen auf einer bestimmten Größe zu
halten. Das bei der Abtastung durch die optische
Einheit, d. h. bei der Beleuchtung durch die
Belichtungslampe 4, von der Vorlage reflektierte
Licht wird durch die Spiegel 5, 6 und 7 reflektiert
bzw. umgelenkt, dann durch einen Linsenblock 8 zur
Einstellung der Kopiervergrößerung geworfen und weiter
hin durch einen Spiegel 9 auf eine lichtempfindliche
bzw. photoleitende Trommel 10 geworfen, so daß auf
letzterer die Vorlage abgebildet wird.
Die photoleitende Trommel 10 dreht sich in Richtung
des Pfeils d und wird auf ihrer gesamten Mantelflä
che durch eine Aufladeeinheit 11 aufgeladen. Das
Vorlagenbild wird sodann durch die optische Einheit
belichtet, um ein latentes Ladungsbild zu bilden,
an das durch eine Entwicklungseinheit 12 Toner ange
lagert wird, um das Latentbild sichtbar zu machen.
Kopierpapierblätter P werden durch eine Transportrolle
15 oder 16 in vereinzeltem Zustand aus einer oberen
oder unteren Papiervorratskassette 13 bzw. 14 abge
nommen und über eine Papiertransportstrecke 17 bzw.
18 zu einem Klemmrollenpaar 19 geführt, welches die
Papierblätter zu einem Bildübertragungsteil über
führt. Die Kopierpapier-Vorratskassetten 13 und 14
sind herausnehmbar in den rechten unteren Bereich
des Gehäuses 1 eingesetzt und werden durch eine Be
dienungsperson an einer nicht dargestellten Bedien
tafel gewählt. Das zum Bildübertragungsteil über
führte Kopierpapier P wird im Bereich einer Über
tragungsaufladeeinheit 20 in enge Berührung mit
der Mantelfläche der Trommel 10 gebracht, wobei das
Tonerbild unter der Wirkung der Übertragungsauflade
einheit 20 von der Trommel 10 auf das Papier P über
tragen wird. Das das übertragene Tonerbild tragende
Kopierpapier P wird mittels einer Trennaufladeein
heit 21 von der Mantelfläche der Trommel 10 abge
streift, auf einem Papierförderer 22 weitertranspor
tiert und zu zwei Anschmelzrollen 23 überführt, an
denen das übertragene Tonerbild auf dem Kopierpapier
P angeschmolzen bzw. fixiert wird. Die beiden Anschmelz
rollen 23 sind dabei am hinteren Ende des Papier
förderers 22 angeordnet. Das Kopierpapier P, auf
welchem das Tonerbild angeschmolzen bzw. fixiert worden
ist, wird durch zwei Papier-Austragrollen 24 in ein
außerhalb des Gehäuses 1 angeordnetes Fach 25 ausge
tragen. Nach der Bildübertragung wird die Mantel
fläche der photoleitenden Trommel 10 durch eine Ent
ladeeinheit 26 entladen, wobei der an ihrer Mantel
fläche anhaftende Resttoner mittels einer Reinigungs
einheit 27 entfernt und das Nachbild auf der Trommel-
Mantelfläche durch eine Leuchtstofflampe 28 ge
löscht wird. Sodann steht die Anordnung für den
nächsten Kopiervorgang bereit.
Fig. 2 veranschaulicht einen Antriebsmechanismus für
die geradlinige Hin- und Herbewegung bzw. Pendel
bewegung der optischen Einheit. Dabei werden der
Spiegel 5 und die Belichtungslampe 4 von einem
ersten Schlitten oder Wagen 29 1 und die Spiegel
6 und 7 von einem zweiten Schlitten oder Wagen 29 2
getragen. Die Wagen 29 1 und 29 2 sind auf Führungs
schienen 30 1 und 30 2 für ungehinderte waagerechte
Bewegung in den durch den Pfeil a angedeuteten
Richtungen geführt. Ein Vierphasen-Schrittmotor 31
treibt dabei eine Riemenscheibe 32 an. Zwischen dem
Schrittmotor 31 und der Umlenk-Riemenscheibe 32
ist ein endloser Riemen 33 gespannt, und das eine
Ende des den Spiegel 5 tragenden Wagens 29 1 ist auf
halber Länge des Riemens 33 an diesem befestigt.
Zwei in Axialrichtung der Führungsschiene 30 2 von
einander beabstandete Seilscheiben 35 und 36 sind
frei drehbar an einer Führung 34 für die Führungs
schiene 30 2 des die Spiegel 6 und 7 tragenden
Wagens 29 2 gelagert, wobei zwischen den Seilscheiben
bzw. -rollen 35 und 36 ein Drahtzug 37 gespannt ist.
Das eine Ende des Drahtzugs 37 ist unmittelbar auf
einem festen Element 38 befestigt, während sein
anderes Ende unter Zwischenfügung einer Schraubenzug
feder 39 mit dem festen Element 38 verbunden ist.
Auf halber Länge des Drahtzugs 37 ist an diesem das
eine Ende des ersten Wagens 29 1 befestigt.
Wenn sich der Schrittmotor 31 dreht, läuft der Riemen
33 zur Bewegung des ersten Wagens 29 1 zusammen mit
dem zweiten Wagen 29 2 um. Da die Seilscheiben 35 und
36 dabei als Antriebsscheiben oder -rollen dienen,
bewegt sich der zweite Wagen 29 2 mit der halben Ge
schwindigkeit des ersten Wagens 29 1 in dieselbe Rich
tung wie letzterer. Die Bewegungsrichtung der beiden
Wagen 29 1 und 29 2 wird durch Umkehrung der Drehrich
tung des Schrittmotors 31 umgeschaltet.
Bei der in Fig. 3 in Blockschaltbildform veran
schaulichten Schrittmotor-Ansteuervorrichtung ist
ein Mikroprozessor 41, der als Hauptsteuerteil dient,
über eine Datensammelschiene 46 mit einer Ausgabe
stelle 42, einem Zeitgeber 43 und einem Festwert
speicher (ROM) 44 verbunden. Die Ausgabestelle 42
ist mit einer Ansteuer- bzw. Treiberschaltung 45
verbunden, und die Ausgänge oder Phasenausgangs
klemmen A, , B und der Treiberschaltung 45 sind
an ihre zugeordneten Wicklungen angeschlossen. An
eine Klemme CP des Zeitgebers 43 ist eine Takt
schaltung 47 angeschlossen, welche Taktimpulse mit
jeweils einer Impulsbreite entsprechend Tp liefert.
Im Festwertspeicher 44 ist eine Phasenumschaltinfor
mation entsprechend einer Rotationskurve
des Schrittmotors 31 gespeichert. Die Rotationskurve des
Schrittmotors 31 ist in Fig. 4 veranschaulicht,
welche auch die der Rotationskurve entsprechenden Um
schaltzeitintervalle veranschaulicht. Gemäß dieser
Rotationskurve nimmt die Drehzahl zu Be
ginn der Drehung des Schrittmotors ständig zu, und
wenn sie eine vorbestimmte Größe erreicht hat, dreht
sich der Schrittmotor 31 mit der vorbestimmten Dreh
zahl weiter. Kurz vor dem Abschalten des Schritt
motors 31 fällt dessen Drehzahl ständig ab, worauf
der Schrittmotor 31 schließlich anhält. Gemäß Fig.
4 werden die Phasenumschaltintervalle in der An
stiegsphase der Drehzahl, wie bei T 0, T 1, T 2 . . .
angegeben, ständig kürzer, und der Schrittmotor 31
dreht sich dabei mit gleichbleibender Drehzahl, wenn
die Phasenumschaltintervalle Tm erreicht sind. Bei der
Drehzahlabnahme werden die Phasenumschaltintervalle,
wie bei Tm . . . Tn-1, Tn angedeutet, zunehmend länger,
und der Schrittmotor beendet seine Drehung beim Er
reichen von Ts. Die Werte oder Größen (T 0/TP, T 1/TP . . .)
die durch Dividieren der Phasenumschaltintervalle
T 0 bis Tn durch die Taktimpulsbreite Tp erhalten
werden, stellen Phasenumschalt-Zeitsteuer- bzw. Takt
daten dar, wobei diese Phasenumschalt-Zeitsteuerdaten,
jeweils einem betreffenden der Intervalle T 0 bis Tn
entsprechend, in Form von D 0, D 1, D 2 . . . Dn in den
in Fig. 5 und 6 dargestellten Formaten im Festwert
speicher 44 gespeichert werden. Fig. 5 ver
anschaulicht dabei Phasenumschalt-Zeitsteuerdaten,
wie sie in der ersten Betriebsart, d. h. bei Vor
lauf, benutzt werden, während Fig. 6 die Daten
veranschaulicht, die in der zweiten Betriebsart,
d. h. bei Rücklauf, benutzt werden, in welcher
sich der Schrittmotor mit höherer Drehzahl dreht als
in der Vorlauf-Betriebsart. Gemäß Fig. 6 ist
bei allen in der Rücklauf-Betriebsart verwendeten
Daten eine Erregungssystemumschalt-Bezeichnungsdaten
einheit Dx zwischen die Daten Dn und Dn-1 eingesetzt.
Der Schaltungsbetrieb der Schrittmotor-Ansteuervor
richtung gemäß Fig. 3 ist im folgenden anhand der Dia
gramme gemäß Fig. 7 und 8 erläutert.
Wenn dem Mikroprozessor 41 in Abhängingkeit von
der Betätigung beispielsweise einer Start-Drucktaste
ein Antriebsbefehl für die optische Einheit geliefert
wird, läßt der Mikroprozessor 41 eine Unterbrechung
zu und stellt außerdem fest, ob sich die optische
Einheit in einer Vorlagen-Abtastbetriebsart befindet
oder nicht. Im positiven Fall liest der Mikroprozessor
41 die Phasenumschalt-Zeitsteuerdaten D 0 für Vor
wärtsdrehbetriebsart aus dem Festwertspeicher (ROM) 44
aus und gibt diese Daten in den Zeitgeber 43 ein.
Außerdem setzt der Mikroprozessor 41 in der Ausgabe
stelle 42 zwei Phasen bzw. z. B. Phase A und ent
sprechend der Vorlauf-Betriebsart, d. h. der 1:2-
Phasenerregungsbetriebsart. Die Treiberschaltung 45
liefert Treiberimpulse zu den Erregungswicklungen der
gesetzten Phasen A und B ( ), so daß der Schrittmotor
31 eine schrittweise Drehung bei 0,9° beginnt. Der
Zeitgeber 43 zählt synchron mit den von der
Taktschaltung 47 gelieferten Taktimpulsen für diese
vorgegebene Zeit herab. Wenn er auf die Größe der
Dateneinheit D 0 herabgezählt hat, liefert der Zeit
geber 43 ein Ablaufsignal als Unter
brechungsignal zum Mikroprozessor 41. Wenn der Mikro
prozessor 41 dieses Ablaufsignal feststellt, ent
scheidet er, daß die Erregungszeit für die Zweiphasen
erregung des Schrittmotors beendet ist, und er setzt
eine Erregungsphase, d. h. nur die Phase A in der Aus
gabestelle 42, während er die Dateneinheit D 1 aus
dem Festwertspeicher 44 ausliest und sie im Zeit
geber 43 setzt. Die Treiberschaltung 45 liefert einen
Treiberimpuls zur Wicklung der Phase A, um den Schritt
motor um weitere 0,9° zu drehen. Wenn der Zeitgeber
43 nur durch die Dateneinheit D 1 herabgezählt wird
und ein weiteres Ablaufsignal liefert, wird die im
Festwertspeicher 44 enthaltene Dateneinheit D 2 im
Zeitgeber 43 gesetzt, worauf die Einphasenerregung
zur Erregung der Wicklungen für die Phasen A und B
auf die Zweiphasenerregung umgeschaltet wird. Während
die Daten fortlaufend aus dem Festwertspeicher 44
ausgelesen werden und der Schrittmotor 31 infolge
der beschriebenen 1:2-Phasenerregung zwangsläufig
um jeweils 0,9° angetrieben wird, wird die optische
Einheit vorwärts bewegt. Wenn die optische Einheit
den Endpunkt ihrer Vorwärtsbewegung erreicht oder
die Phasenerregung nach Maßgabe der Dateneinheit Dn
abgeschlossen ist, sperrt der Mikroprozessor 41 eine
Unterbrechung und hält den Schrittmotor 31 vorüber
gehend an. Es wird nämlich die Erregung der Phase,
welche der Dateneinheit Dn entspricht, gehalten bzw.
gespeichert. Wenn danach dem Mikroprozessor 41 ein
weiterer Antriebsstartbefehl zugeliefert wird, läßt
er eine Unterbrechung zu und schaltet auf die Rück
wärtsdrehbetriebsart um. Da es sich hierbei nicht
um eine Vorlagen-Abtastbetriebsart handelt, wird
die Dateneinheit D 0 (Fig. 6) für die Rückwärtsdreh
betriebsart aus dem Festwertspeicher 44 ausgelesen
und im Zeitgeber 43 gesetzt. Da die Rückwärtsdrehung
mit Zweiphasenerregung stattfindet, werden zwei
Phasen oder z. B. die Phasen A und in der Ausgabe
stelle 42 gesetzt. Infolgedessen werden die Antriebs-
oder Ansteuerimpulse an die Wicklungen für die Phasen
A und B des Schrittmotors 31 angelegt, so daß letzterer
zum Rückführen der optischen Einheit um jeweils
1,8° in entgegengesetzer Richtung in Drehung ver
setzt wird. Wenn der Zeitgeber 43 synchron
mit den Taktimpulsen auf die Dateneinheit D 0 herab
gezählt und die Größe 0 erreicht hat, wird die
nächste Dateneinheit D 1 für Rückwärtsdrehung aus dem
Festwertspeicher 44 ausgelesen und im Zeitgeber 43
gesetzt. Zwei Phasen bzw. die Phasen A und B werden
in der Ausgabestelle 42 gesetzt, und die Treiber
schaltung 45 liefert die Treiberimpulse zu den
Wicklungen für die Phasen A und B. Hierdurch wird
der Schrittmotor 31 zur Drehung um weitere 1,8°
wiederum einer Zweiphasenerregung unterworfen.
Der Schrittmotor 31 wird dabei um jeweils 1,8° in
Rückwärtsrichtung in Drehung versetzt, sooft die
Daten D 0, D 1 . . . für Rücklauf-Betriebsart
aufeinanderfolgend auf beschriebene Weise ausge
lesen werden. Wenn die Dateneinheit Dx ausgelesen ist,
setzt der Mikroprozessor 41 in der Ausgabestelle 42
ein die eine Phase, z. B. die Phase B, bezeichnendes
Signal. Danach wird die Dateneinheit Dn im Zeitgeber
43 gesetzt, und die Treiberschaltung 45 liefert den
Treiberimpuls zum Anhalten des Schrittmotors 31 nur
zur Wicklung für die Phase A. Hierauf ist der Rück
lauf der optischen Einheit abgeschlossen, so daß
sich letztere in einer Bereitschaftsstellung für
den nächsten Kopiervorgang befindet. Nachdem der
Mikroprozessor 41 eine Unterbrechung zugelassen hat,
ist der Operationsablauf beendet.
Wie vorstehend beschrieben, befinden sich die Phasen
wicklungen des Schrittmotors bei der Vorlagenabtastung
in der 1:2-Phasenerregungsbetriebsart; und sie werden
z. B. in der Form von A → AB → B → B → → → → A → A
von einer Phase auf zwei Phasen und von zwei Phasen
auf eine Phase umgeschaltet, so daß sich der Schritt
motor in Schritten von jeweils 0,9° dreht; bei der
Rücklaufbewegung befinden sich dagegen die Phasen
wicklungen in der Zweiphasen-Erregungsbetriebsart und
sie werden in der Art A → A → → B → BA um jeweils
zwei Phaseneinheiten umgeschaltet, so daß der Schritt
motor in Schritten von jeweils 1,8° und damit schneller
dreht als bei der Vorlagenabtastung. Die Vorlage kann
somit beim Abtastvorgang mit hoher Auflösung abge
tastet werden, während andererseits die optische Ein
heit mit hoher Geschwindigkeit zurückgeführt werden
kann, so daß die Kopiergeschwindigkeit ohne Beein
trächtigung der Bildauflösung erhöht wird. Außerdem
sind die Phasenumschaltzyklen sowohl in der 1:2-Phasen-
Erregungsbetriebsart als auch in der Zweiphasenerregungs
betriebsart jeweils dieselben, so daß es nicht nötig
ist, die Mikroprozessorprogramme für beide Betriebs
arten wesentlich zu verändern. Dies bedeutet, daß
die Unterbrechungszyklen die gleichen sein können,
Wenn der beim Rücklauf in der Zweiphasen-Erregungsbe
triebsart geführte oder angesteuerte Schrittschalt
motor anhält, wird die Phasenerregung auf die Ein
phasenerregung umgeschaltet, wodurch der Rotor daran
gehindert wird, auf die stärker erregte Wicklung für
Phase A oder B gezogen zu werden, wodurch die Still
standstellung des Schrittmotors instabil werden würde,
wie dies im Fall der Zweiphasenerregung häufig zu
beobachten ist.
Obgleich die Erfindung vorstehend anhand einer Aus
führungsform beschrieben ist, bei welcher die Schritt-
Motor-Ansteuerrichtung auf ein Kopiergerät zum An
trieb der optischen Einheit angewandt ist, ist die
Erfindung ersichtlicherweise auch für den Antrieb
der optischen Einheit eines Faksimilegeräts, eines
elektronischen Druckers oder dergleichen anwendbar.
Kurz gesagt, ist die Erfindung für den Antrieb einer
optischen Einheit vorgesehen, die sich relativ zu
einer Vorlage hin- und hergehend bewegt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ansteuern eines mit mehreren Wicklungen
versehenen Schrittmotors (31), mit
- - einer Erregungsphasen-Bezeichnungseinheit (41) zum abwechselnden Bezeichnen der Phasenwicklungen von einer Phase auf zwei Phasen sowie von zwei Phasen auf eine Phase und zum aufeinanderfolgenden paar weisen Bezeichnen der Phasenwicklungen mit jeweils zwei Phasen, und
- - einer Treiberschaltung (45) zur Lieferung eines Treiberimpulses sowie von Treiberimpulsen abwechselnd zu der einen Phase und zu zwei Phasen, die durch die Erregungsphasen-Bezeichnungseinheit (41) bezeichnet worden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - für die Verwendung in einer optischen Abtasteinheit eines Kopiergerätes die Erregungsphasen-Bezeichnungs einheit (41) bei gleichen Phasenumschaltzyklen wahl weise einen Vorlagen-Abtastbetrieb und einen Rück laufbetrieb auswählt und die Phasenwicklungen ab wechselnd von einer Phase auf zwei Phasen und von zwei Phasen auf eine Phase im Vorlagen-Abtastbetrieb sowie aufeinanderfolgend die Phasenwicklungen paar weise mit jeweils zwei Phasen im Rücklaufbetrieb be zeichnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregungsphasen-Bezeichnungseinheit (41) Mittel
zum Einstellen oder Vorgeben einer Stop-Betriebsart
nach dem Rücklaufbetrieb und zum Bezeichnen nur einer
Phasenwicklung in der Stop-Betriebsart aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erregungsphasen-Bezeichnungseinheit einen
Mikroprozessor darstellt und daß eine Speichereinrich
tung (44) zur Speicherung von Phasenumschalt-Zeitsteuer
daten und ein Zeitgeber (43) zur Erzeugung eines Pha
senumschaltsignals zu einer Erregungszeit, die nach
Maßgabe der von der Speichereinrichtung (44) geliefer
ten Phasenumschalt-Zeitsteuerdaten vorgegeben ist, vor
gesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf Taktimpulse ansprechende Zeitgeber (43)
die durch die Zeitsteuerdaten vorgegebene Erregungs
zeit herabzählt und das Phasenumschaltsignal erzeugt,
wenn sein Zählstand den Wert Null erreicht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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D2 | Grant after examination | ||
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