DE3333801C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbbild-Verarbeitungsschaltung für einen Thermotransfer-Farbbilddrucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Schaltung der genannten Art ist beispielsweise aus der DE-OS 23 00 514 bekannt.

Aus der DE 28 10 225 A1 ist eine Farbsignal-Verarbeitungs­ schaltung mit Eingangsschaltungen und Datenumsetzern bekannt, bei der zwischen den Eingangsschaltungen und den Datenumset­ zern ein Datenspeicher angeordnet ist, in welchem eine Umwer­ tungstabelle mit Daten zum Kompensieren von Druck-Farbsignal­ komponenten in Verbindung mit Nichtdruck-Farbsignalkomponen­ ten gespeichert ist, die von den Eingangsschaltungen zugeführt werden, und bei der zwischen den Eingangsschaltungen und dem Datenspeicher Halteschaltungen zum gleichzeitigen Zu­ führen der Daten von Druck-Farbsignalkomponenten und von Nichtdruck-Farbsignalkomponenten zu Adresseneingängen des Da­ tenspeichers angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbsignal- Verarbeitungsschaltung anzugeben, die eine Vielzahl von Umwer­ tungstabellen, die Farben des Druckfarbbandes und der Situa­ tion von Nichtdruck-Signalen zugeordnet sind, aufweist, und bei der eine Umwertungstabelle nach der Farbe des Druckfarb­ bandes auswählbar ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Farbsignal-Verarbei­ tungsschaltung der eingangs genannten Art durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Farbsignal- Verarbeitungsschaltung ist darin zu sehen, daß die Adressen- Eingänge des Datenspeichers zusätzlich Druck- Farbsignalinformationen zum Anzeigen der jeweils zu benutzenden Farbe des Druckfarbbandes erhalten.

Mit der erfindungsgemäßen Farbsignal-Verarbeitungsschaltung läßt sich die Farbkompensation des Farbbildes leicht, genau und mit niedrigen Kosten durchführen. Außerdem kann vorteil­ hafterweise eine Gamma-Kompensation des Druckfarbstoffes durchgeführt werden. Die Dichte-Charakteristik des Farbdruckes ändert sich nicht linear mit einer Änderung des sich von ei­ ner minimalen zu einer maximalen Dichte des Druckpapiers än­ dernden Eingangssignals. Diese Dichte-Charakteristik wird mit Gamma-Charakteristik bezeichnet. Gamma-Kompensation bedeutet, ein mittleres Farbverhältnis oder einen Grauwertpegel der Dichte des Farbbildes durch Korrektur der Gamma-Charakteri­ stik natürlich zu machen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Farbsi­ gnal-Verarbeitungsschaltung ist im Anspruch 2 angegeben.

Die Erfindung wird anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung beispielhaft erläutert, wobei in den Figuren gleiche Elemente bzw. Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Verarbeitungsschaltung dient.

In der Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen 28M, 28C und 28Y jeweils Eingangsklemmen, denen Primärfarbsignale M (Magentarot), C (Zyan) und Y (Gelb), die jeweils von einem beispielsweise auf einem Farbbildmonitorempfänger dargestellten Standfarbbild, das durch eine Signalquelle (nicht gezeigt) erzeugt ist, abgetrennt sind, als ein originales Farbbildsignal zugeführt werden. Diese Primärfarbsignale M, C und Y werden jeweils an eine Abtast- und Halteschaltung 31M, 31C bzw. 31Y geführt. In den Abtast- und Halteschaltungen 31M, 31C und 31Y werden die Bildelemente einer Reihe in der vertikalen Richtung des Bildschirms des Farbbildmonitorempfängers zunächst in Übereinstimmung mit einem Abtastimpuls, der diesen über eine Eingangsklemme 29 zugeführt wird, abgetastet, und es wird dann die Abtast­ position davon in horizontaler Richtung für jedes Halbbild innerhalb des Bildsignals verschoben. Die abgetasteten Wer­ te der Primärfarbsignale M, C und Y für jedes Bildelement werden jeweils über Pufferverstärker 32M, 32G bzw. 32Y an einen Multiplexer 33 geliefert. In diesem Multiplexer 33 werden drei Farbsignale in einer zeitversetzten Weise durch ein Signal SW, das diesem beispielsweise von einer zentra­ len Verarbeitungseinheit CPU zugeführt wird, in Übereinstim­ mung mit der Farbe des Druckfarbbandes, die zu drucken ist, geordnet. Beispielsweise wird die Farbsignalkomponente (Hauptsignal), die mit der Farbe des Druckfarbbandes, die gerade gedruckt wird, korrespondiert, in die Mitte gesetzt, und die anderen beiden Farbsignalkomponenten (Nichtdruck- Signal) werden an beide Seiten der Hauptsignalkomponente gesetzt. Die drei Farbsignale, die auf diese Weise geordnet und ausgewählt werden, werden einem Analog/Digital-Wandler 34 zugeführt, wodurch sie in ein digitales Signal umgesetzt werden. Dieses digitale Signal wird Halteschaltungen 36 und 37 und einem Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38B als Teil einer Adreßinformation zugeführt. Die Halteschaltung 36 speichert das Farbsignal (das digitale Signal), das aus­ gewählt und in der Mitte angeordnet ist, nämlich das Haupt­ signal , welches als nächstes zum Drucken verwendet werden soll. Das Hauptsignal wird einem Kompensations-Nur-Lesespei­ cher ROM 38A als Teil einer Adreßinformation zugeführt. Außerdem speichert die Halteschaltung 37 das erste Farbsi­ gnal (das digitale Signal), das ausgewählt wurde, nämlich das Nichtdruck-Signal . Dieses Nichtdruck-Signal wird dem Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38B als Teil von Adreß­ informationen zugeführt.

Zum Anzeigen der Farbe des Druckfarbbandes, die nun benutzt wird, wird den beiden Kompensations-Nur-Lesespeichern ROM 38A und 38B als Teil von Adreßinformationen dafür eine In­ formation R1B zugeführt.

Der Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38A erzeugt ein digi­ tales Signal, das sich aus dem Umsetzen in Daten (Umsetzen in Pegel-) des Hauptsignals im Zusammenhang mit der Situa­ tion der Nichtdruck-Signale relativ zu dem Pegel des Haupt­ signals ergibt. Daneben wird in diesem Fall außerdem Gamma-Kompensation des Druckfarbstoffes durchgeführt. Im einzelnen ist, wie dies beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist, der Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38A mit einer Vielzahl von Umwertungstabellen T₁, T₂, T₃, T₄ . . ., die den Farben des Druckfarbbandes und der Situation der Nicht­ druck-Signale zugeordnet sind, versehen. Eine der Umwer­ tungstabellen wird durch die Information R1B und das Aus­ gangssignal des Kompensations-Nur-Lesespeichers ROM 38B ausgewählt, wodurch das Hauptsignal aus der Halteschaltung 36 in entsprechende Daten umgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist der Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38B mit einer Vielzahl von Umwertungstabellen versehen, die den Kombina­ tionen aus zwei Farben der Nichtdruck-Farbsignale zugeord­ net sind. Eine der oben genannten Umwertungstabellen wird durch die Farbinformation R1B des Druckfarbbandes ausge­ wählt, wodurch ein Signal zum Auswählen einer vorbestimmten Umwertungstabelle in dem Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38A aus der Information betreffend zwei Farben von dem Kom­ pensations-Nur-Lesespeicher ROM 38B geliefert wird.

Das Hauptsignal, das aus dem Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38A gewonnen wird, wird in einer Halteschaltung 39 ge­ speichert und dann in einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 40 eingelesen. Auf diese Weise werden die abgetasteten Hauptsignale, die mit den Bildelementen einer Spalte in der vertikalen Richtung korrespondieren, sequentiell in den Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 40 eingegeben.

Wenn die Bildelement-Informationen einer Reihe in der ver­ tikalen Richtung in dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 40 gespeichert sind, wird ein Druckbeginnsignal aus der zen­ tralen Verarbeitungseinheit CPU geliefert, und der Thermodruckkopf wird durch das pulsbreitenmodulierte Signal erregt bzw. geheizt.

Die betreffenden abgetasteten Hauptsignale aus dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 40 werden einem Farbstärkenkompa­ rator 41 zum Erzeugen des pulsbreitenmodulierten Signals in Übereinstimmung mit den Ausgangsdaten eines Adressenzäh­ lers 43 zugeführt, worin sie mit digitalen Signalen von bei­ spielsweise sechzehn Grauwertpegeln aus einem Grauwertzäh­ ler 42 verglichen werden. Dann wird ein Ausgangssignal, das zu dieser Zeit in Übereinstimmung mit dem Grauwertpegel zu "1" wird, von dem Farbstärkenkomparator 41 erzeugt und in ein Schieberegister 45 eingegeben, das eine Kapazität ent­ sprechend der Anzahl der Kopfelemente eines Thermodruckkop­ fes 48 hat, in welchem Schieberegister 45 das oben genannte Ausgangssignal von einer seriellen Form in eine parallele Form umgesetzt und dann in einer korrespondierenden Halte­ schaltung 46 für das Bildelement gespeichert wird. Der oben beschriebene Vorgang wird für alle abgetasteten Hauptsigna­ le der Bildelemente einer Reihe in der vertikalen Richtung aus dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 40 durchge­ führt. Als Ergebnis erscheint das pulsbreitenmodulierte Signal korrespondierend mit jedem Signalpegel an jedem Aus­ gang der Halteschaltung 46. Das pulsbreitenmodulierte Si­ gnal wird als jeweils ein Halteschaltungsausgangssignal über eine Treiberschaltung 47 an das korrespondierende Kopf­ element des Thermodruckkopfes 48b geliefert. Der Adressen­ zähler 43 zählt einen Taktimpuls, der von einem Impulsgene­ rator 44 erzeugt wird, und erzeugt dann Adressendaten, wel­ che dann in den Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM 40 ein­ gespeichert werden.

Wie zuvor beschrieben werden die Gamma-Kompensation und die Farb-Kompensation für jedes Bildelement durchgeführt, was zu einem erwünschten Farbbild führt. Obgleich im vorliegen­ den Fall zwei Kompensations-Nur-Lesespeicher ROM 38A und 38B für die Kompensation vorgesehen sind, kann ein einziger Groß-Nur-Lesespeicher ROM ausreichend sein. In diesem Fall werden die Informationen R1B bezüglich der Farbe des Druck­ farbbandes und die drei Farbsignale gemeinsam an einen Nur- Lesespeicher ROM als dessen Adreßinformation geliefert, und ein derartiger Nur-Lesespeicher ROM ist mit einer Viel­ zahl von Umwertungstabellen versehen, welche die Gamma-Kom­ pensation und die Farb-Kompensation ermöglichen. Des weite­ ren kann, wenn Temperaturdaten TEMP der Adresse des Nur-Le­ sespeichers ROM 38A zugeführt werden, ebenfalls eine Tempe­ ratur-Kompensation durchgeführt werden.

Darüber hinaus können die Umwertungstabellen für den Kompen­ sations-Nur-Lesespeicher ROM derart ausgebildet sein, daß sie eine Kompensation der umgekehrten Übertragung zu dem Druckfarbband hin, nämlich die Kompensation der Menge, die zu dem Druckfarbband zurückübertragen wird, und den Streu­ ungsbetrag in der Thermodruckkopf-Kennlinie oder den Kennli­ nien allgemein bewirken können.

Des weiteren ist es möglich, daß, während die Eingangsinfor­ mation überwacht wird, die zentrale Verarbeitungseinheit CPU benutzt wird, um die Umwertungstabellen in dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM zu bilden.

Während in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel die Farbsignalverarbeitungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen Farbbilddrucker des Thermodruckkopf- Farbübertragungstyps angewendet und beschrieben worden ist, ist die Verwendung der Farbsignalverarbeitungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf das oben be­ schriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch auf andere Farbbilddrucker angewendet werden.

Darüber hinaus ist die Farbsignalverarbeitungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf einen Farbbild­ drucker beschränkt, der den Grauwertbedingungen unterliegt, sondern kann auch auf einen Farbbilddrucker angewendet wer­ den, der ein "binäres" Farbbild erzeugt. Außerdem ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, daß zusätzlich zu der Überlagerung von drei Farbkomponenten diesen auch eine Schwarzkomponente überlagert wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, da die Farbkompensa­ tions-Umwertungstabelle in Übereinstimmung mit den Informa­ tionen der Nichtdruck-Farbe oder des Hilfsfarbsignals bezüg­ lich anderer Farben, die einer anderen mit Ausnahme des Hauptfarbsignals, das zu drucken ist, überlagert werden, geändert werden kann, jede Farbe korrekt reproduziert wer­ den.

Claims (3)

1. Farbsignal-Verarbeitungsschaltung zur Verwendung in einem ein Farbband mit sequentiell angeordneten Farbrahmen verwenden­ den Thermotransfer-Farbbilddrucker, mit

• A) Eingangsschaltungen (28, 31, 32, 33, 34) , die mit einer Farbbild-Signal-Quelle verbunden sind, und
• B) mit diesen Eingangsschaltungen (28, 31, 32, 33, 34) verbun­ denen Datenumsetzern (40, 41, 42, 43) zur Umsetzung von Druck- Daten in entsprechende analoge Daten zum Treiben eines Thermo- Druckkopfs

gekennzeichnet durch

• D) einen zwischen den Eingangsschaltungen (28, 31, 32, 33, 34) und den Datenumsetzern (40, 41, 42,43) angeordneten Datenspeicher (38A, 38B), in dem eine Umwertungstabelle mit Daten zum -Kompen­ sieren von Druck-Farbsignalkomponenten in Verbindung mit Nicht­ druck-Farbsignalkomponenten gespeichert ist, die von den Eingangsschaltungen (28, 31,32, 33, 34) zugeführt werden, und
• E) zwischen den Eingangsschaltungen (28, 31, 32, 33, 34) und dem Datenspeicher (38A, 38B) angeordnete Halteschaltungen (36, 37) zum gleichzeitigen Zuführen der Daten der Druck-Farbsignalkomponenten und der Nichtdruck-Farbsignalkomponenten zu Adressen-Eingängen des Datenspeichers (38A, 38B), wobei die Adressen-Eingänge des Datenspeichers (38A, 38B) zusätzlich Druck-Farbsignalinformation zum Anzeigen der jeweils zu benutzenden Farbe des Druckfarbbands erhalten.

2. Farbsignal-Verarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Adresseneingängen des Datenspeichers (38A, 38B) ferner Temperaturinformationen zugeführt werden.