DE33332C - Gewichtsausgleichung bei Aufzügen mit hydraulischem Gestänge - Google Patents

Gewichtsausgleichung bei Aufzügen mit hydraulischem Gestänge

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DE33332C
DE33332C DENDAT33332D DE33332DA DE33332C DE 33332 C DE33332 C DE 33332C DE NDAT33332 D DENDAT33332 D DE NDAT33332D DE 33332D A DE33332D A DE 33332DA DE 33332 C DE33332 C DE 33332C
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DE
Germany
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piston
arm
weight
compensation
lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33332D
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English (en)
Original Assignee
J. S. STEVENS und Ch. G. MAJOR in London
Publication of DE33332C publication Critical patent/DE33332C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/12Counterpoises

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  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
in LONDON.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1884 ab.
Die dargestellten Vorrichtungen dienen einerseits zur Ausgleichung des Gewichtes des Kolbens und des Fahrkorbes bei hydraulischen Fahrstühlen, Pressen und Accumulatoren durch Wasserdruck, andererseits zur Ausgleichung des Gewichtsunterschiedes zwischen denWassermassen über und unter den Hebekolben.
Fig. r zeigt die Seitenansicht eines derartigen Fahrstuhles, Fig. ia einen senkrechten Schnitt durch dessen Ausgleichungsvorrichtung. Der Fahrstuhl α wird im Fahrschacht b durch den Tauchkolben c des Cylinders d auf- und abbewegt. Letzterer steht durch ein Rohr e mit dem Ausgleichungscylinder f in Verbindung, welcher das Wasser aus dem Cylinder d aufnimmt, sobald es aus demselben beim Niedergehen des Kolbens c durch das Rohr e hinübergedrückt wird. Der Cylinder f enthält einen Kolben gy welcher durch Gewichte h, entsprechend dem Gewichte des Fahrstuhles, mit dem Kolben c, belastet ist. Ueber dem Cylinder f ist ein Cylinder k mit dem Kolben i angeordnet, und die Kolben g und i sind starr mit einander verbunden. In diesen Druckcylinder k wird das .Druckwasser durch ein Rohr / eingeleitet und durch ein Rohr m abgelassen. Die Steuerung erfolgt durch ein Ventil mit Handrad n.
Die Gewichtszunahme auf der Fahrstuhlseite, welche durch das Emporheben des Kolbens c aus dem Cylinder d entsteht, wird durch folgende Vorrichtung annähernd oder genau ausgeglichen. Auf dem Kreuzkopf des Kolbens g schwingt um den Zapfen ο1 ein zweiarmiger schlossen ist, während
einem "
Hebel 0, dessen eines Ende mittelst einer Lenkstange ρ an den festen Träger q ange-
das andere Ende an Gelenk ein veränderbares Belastungsgewicht s trägt. Sobald der Kolben g in seinen Cylinder f hinein- und dadurch c aus d herausgedrückt wird, nimmt die Gegenwirkung des Gewichtes s in dem Mafse zu, wie sich der belastete Hebelarm verlängert, wodurch die Gewichtszunahme auf der Fahrstuhlseite ausgeglichen wird. Die Oberfläche des Druckkolbens i ist gröfser als die des Ausgleichungskolbens g; der Wasserdruck ist als gleichmäfsig angenommen.
Bei allmälig wachsendem Wasserdruck erhält der Ausgleichungshebel die in Fig. 3 dargestellte Form, bei welcher der Angriffspunkt des Belastungsgewichtes s in jeder Stellung des Kolbens g unterhalb des Angriffspunktes 0l verbleibt. Fig. 3 a zeigt einen senkrechten Schnitt dieser Anordnung.
Ist der Wasserdruck grofs, so dafs er durch die Wahl eines im Verhältnifs zu g kleinen Querschnittes des Druckkolbens i verkleinert werden mufs, so wird ein Hebel von der in Fig. 4 dargestellten Form angewendet; hier bleibt bei jeder Stellung des Kolbens g der Angriffspunkt der Belastung s oberhalb des Angriffspunktes o1. Fig. 4a zeigt einen senkrechten Schnitt, Fig. 5 den Grundrifs dieser Anordnung. Der Ausgleichungskolben g ist hier hohl und bildet den Cylinder für den an der Decke befestigten Druckkolben z", welcher ebenfalls hohl ist und als Zuleitungsrohr für
das Druckwasser dient. Das Ausgleichungsgewicht wird hier- bei niedergegangenem Fahrstuhl zum gröfsten Theil von der Stange ρ aufgenommen.
In den bisher besprochenen Fällen ist das unveränderliche Gewicht von Fahrstuhl α und Kolben c durch Belastung des Kolbens g mit einem Gegengewicht h ausgeglichen. An Stelle dieses Gewichtes h kann man auch Wasserdruckkolben t, Fig. 6, anwenden, deren Cylinder mit dem Behälter des Druckwassers verbunden sind. Fig. 7 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 4, das Gegengewicht h ist indessen hier durch einen unveränderlichen Wasserdruck auf den Kolben f ersetzt. Fig. 8 und 8 a zeigen die Anwendung belasteter Ausgleichungshebel bei waagrecht angeordnetem Ausgleichungs- und Druckcylinder. A ist das Verbindungsrohr zwischen dem Hebecylinder auf der Fahrstuhlseite und dem Ausgleichungscylinder -B. In letzterem befandet sich der Ausgleichungskolben C. Das Druckwasser wirkt auf den Druckkolben E im Druckcylinder D. Beim Einlassen von Druckwasser rechts am Ende des Cylinders D wird der Kolben E nach links gedrückt, der Kolben C tritt in den Cylinder B' ein, und der Fahrstuhl wird gehoben. Das unveränderliche Fahrstuhlgewicht wird durch das Gegengewicht f angenähert ausgeglichen. Dieses Gewicht hängt an dem einen Arm eines um den festen Punkt gl drehbaren zweiarmigen Hebels g", dessen unterer Arm mit dem Kolben C durch eine Lenkstange verbunden ist. Ein anderer zweiarmiger Hebel 0 mit Drehpunkt auf dem Gewicht f trägt einerseits ein Gewicht s und ist mit seinem anderen Arm mittelst einer Lenkstange ρ an den festen Bolzen q angeschlossen. Dieses Gewicht s übt, wenn der Fahrstuhl unten und der Ausgleichungskolben C ganz herausgetreten ist, nur eine gelinge Wirkung auf den Lenker ρ aus; letzterer wird dagegen auf Zug in Anspruch genommen, wenn der Cylinder C in den Kolben B eintritt, und zwar ist dieser Zug dem an den Hebel 0 angehängten und vom Hauptgewicht getragenen Zusatzgewicht s gleich. Dieselbe Wirkung wird erzielt, wenn man an dem waagrechten Kolben eine Kette befestigt, dieselbe über zwei Führungsrollen leitet und am anderen Ende mit einem Gewichte belastet, Fig. 9.
Bei gekuppelten Paaren von einfachen hydraulischen Aufzügen mit gegenseitig ausgeglichenen Kolben und Fahrstühlen werden die Gewichte der Kolben in gleicher Weise wie bei Fig. 1 ausgeglichen.
- Falls eine unbedingte Genauigkeit der Gewichtsausgleichung bei allen Stellungen der Kolben erforderlich ist, kommt die in den Fig. 10, ioa und 11 dargestellte Anordnung zur Anwendung. Die Lenkstange ρ ist hier statt mit einem festen Träger q mit einem zweiten Hebel u verbunden, welcher sich um u1 an Ä dreht. Der andere Arm dieses Hebels ist mit einem Schlitz versehen und bewegt sich mittelst dieses Schlitzes an einem Stift «3 am Kolben g. Sobald nun der Kolben g steigt, wird u2 der Schlitzform entsprechend durch u3 nach links gedrückt, wodurch unter Vermittelung von u ρ und 0 das Gewicht s zweckentsprechend bewegt wird.
In Fig. 12 ist der Schlitzhebel durch eine excentrische Scheibe W1 ersetzt, auf deren Welle' eine- Trommel W von kleinerem Durchmesser angeordnet ist. Hier wird durch die um W1 und W gewickelte Kette χ ein durch die excentrische Scheibe W1 zweckentsprechend beein'nufster Zug mittelst des Hebels c auf das Gewicht s ausgeübt.
In Fig. 13 und 13a besteht die Ausgleichungsvorrichtung aus zwei Paar geschlitzten Stangen, von denen je ein Paar sich um einen unteren Zapfen am Kreuzkopf von g drehen kann. Die an ihrem oberen Ende mit Gewichten y belasteten Stangen werden in ihren Schlitzen durch seitlich und von einander abstehend am unteren Ende des Cylinders k angeordnete Zapfen χ ^ geführt. Diese bei der tiefsten Fahrstuhlstellung waagrechten Pendel stellen sich beim Aufgang des Fahrstuhles mehr und mehr senkrecht, so dafs sie den Kreuzkopf g, dem Heraustauchen des Fahrstuhlkolbens entsprechend, mehr und mehr belasten.
In Fig. 14 ist dieselbe Hebeleinrichtung in umgekehrter Stellung angebracht; es findet hier ein stetig wachsender Widerstand beim Niedergehen des Prefskolbens statt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    1. An Aufzügen mit hydraulischem Gestänge zur selbstthätigen Ausgleichung des veränderlichen Gewichtes des Fahrstuhltauchkolbens beim Ein- und Austreten aus ihrem Druckwasser die Anordnung von zweiarmigen Hebeln 0, Fig. 1, ia, 2, 3, 3 a, 4, 4 a, 5, 6 und 7, welche um einen Punkt o1 auf dem oberen Theile des Ausgleichungskolbens schwingen und mit einem Arm durch eine Lenkstange ρ mit einem festen Zapfen q drehbar verbunden sind, während der andere Arm durch ein regulifbares Gewicht 5 belastet ist, dessen Masse und Aufhängepunkt je nach den Durchmesserverhältnissen der Druck- und Ausgleichungskolben gröfser oder kleiner bezw. höher oder tiefer gewählt sind.
    2. Bei waagrechter Lage -des Ausgleichungs-
    und Druckzylinders, Fig. 8, 8a und 9, die Anordnung des vorstehend gekennzeichneten Ausgleichungshebels 0 auf einem dem Gewichte von Fahrstuhl und Fahrkolben entsprechenden Gegengewicht f, welches entweder an dem einen Arm eines Winkelhebels g, der um einen festen Zapfen gl schwingt und mit dem anderen Arm durch Gelenke -mit dem Ausgleichungskolben in Verbindung steht, oder an einer über zwei Rollen geführten und am Ausgleichungskolbenende befestigten Kette hängt.
    Behufs genauer Ausgleichung der Gewichts-Zu- und -Abnahme des bewegten Fahrkolbens an Aufzügen mit hydraulischem Gestänge die Anordnung eines um einen Zapfen u3, Fig. 10, ioa und 11, auf dem oberen Theile des Ausgleichungskolbens schwingenden zweiarmigen, mit dem Ausgleichungsgewicht s am Ende des einen Armes versehenen Hebels 0, dessen anderer Arm durch eine Verbindungsstange ρ mit dem Arm u eines um einen Zapfen ul am Druckcylinder k schwingenden Winkelhebels verbunden ist, welcher mittelst eines zweckmäfsig gekrümmten und geschlitzten zweiten Armes u2 und eines in dem Schlitz geführten Zapfens y3 bewegt wird.
    4. Zu gleichem Zwecke wie in 3. eine Aus-■ gleichungsvorrichtung, bestehend aus dem zweiarmigen Hebel 0, Fig. 12, mit Gewicht s an einem Arm und einer am anderen Arm befestigten Kette x, welche um die feste Rolle W geführt ist, auf deren Achse eine excentrische Scheibe W1 sitzt .behufs Aufnahme einer zweiten, über eine obere feste Rolle zum oberen Theile des Ausgleichungskolbens geführten und hier befestigten Kette x.
    5. Zu gleichem Zwecke eine Ausgleichungsvorrichtung, Fig. 13, 13a und 14, bestehend aus zwei Paar geschlitzten, mit Gewichten y belasteten, am oberen Ende des Ausgleichungskolbens \ drehbar angebrachten, in den Schlitzen durch seitliche Zapfen am Druckcylinder bezw. Ausgleichungscylinder geführten Hebeln, wobei bei der Aufwärtsbewegung des Ausgleichungskolbens das Gewicht der belasteten Hebel durch die seitlichen Zapfen mehr und mehr aufgenommen wird. bezw. ein stetig wachsender Widerstand beim Niedergehen des Prefskolbens stattfindet.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT33332D Gewichtsausgleichung bei Aufzügen mit hydraulischem Gestänge Expired - Lifetime DE33332C (de)

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