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Verfahren zur Herstellung von in gleichmäßigen Abständen hintereinanderliegenden,
durch Verbindungsstücke zusammenhängenden Ösen aus fortlaufendem Draht. Die vorliegende
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Metalldraht in eine Reihe
von hintereinander in bestimmter gegenseitiger Entfernung liegenden Ösen zusammenzuwickeln,
so daß die -Ösen einen beinahe geschlossenen Ring bilden, der in einer Ebene senkrecht
zur Hauptrichtung des Drahtes liegt. Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht in der Achseniichtung eines, Dornes stufenweise um den gewünschten
Osenabstand vorgeschoben, am freien Ende festgehalten und durch eine mit einem Ziehloch
versehene, um den Dorn kreisende Vorrichtung in einer Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung
zu einer Öse gewickelt wird. " Auf der. Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen senkrechteü Längsschnitt der
Maschine Fig. 2 und 3 die Maschine von rechts bzw. links gesehen, Fig. q. einen
Querschnitt längs der Linie B-B der Fig. i, Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie
A -A der Fig. i, Fig. 6 die Maschine von oben mit einigen Einzelteilen im wagerechten
Durchschnitt Fig. 7 und 8 einen achsialen Durchschnitt bzw. eine Planansicht von
einer zur Maschine gehörigen Kupplungsanordnung, Fig. g Einzelteile der Kupplung
in kleinerem Maßstabe, Fig. io und ii ein für den Vorschub des Drahtes dienendes
Zuführungsorgan (in;-Plan bzw. längs der Linie C-C der Fig. io dargestellt), Fig.
12 dasselbe Zuführungsorgan, in Plan gesehen, wobei ein Außenteil entfernt ist,
. Fig. 13 einen achsialen Querschnitt des Zuführungsorgans längs der Linie D-D der
Fig. io, Fig. 1q. eine Seitenansicht der einen Hälfte eines Biegewerkzeuges, Fig.
15 Biegewerkzeug in achsialem wagerechten Durchschnitt, Fig. 16 und 17 dasselbe
Werkzeug im Querschnitt längs der Linie E-E bzw. der Linie F-F der Fig. i4., Fig.
18 und ig einen achsialen Durchschnitt bzw. eine Planansicht einer anderen Kupplungsanordnung,
Fig. 2o eine Planansicht eines zur Kupplungsanordnung gehörigen Einzelteiles in
kleinerem Maßstabe und " Fig. 21 einen Durchschnitt längs der Linie G-G der Fig.
2o in größerem Maßstabe.
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Der Draht i ist auf einer Rolle 2 aufgewickelt, die um einen in auf
beiden Seiten der Rolle angeordneten Lagern 3 befestigten Bolzen q. drehbar ist.
Die Lager 3 sind in einem aus zwei U-förmig aus einem Gehäuse g herausragenden Schenkeln
6 bestehenden Gestell verschiebbar untergebracht. Die Verschiebung wird durch zweckmäßig
angeordnete Steuerungen, die auf den Schenkeln 6 sitzen, v eranlaßt.
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Die Lager 3 haben je einen Schlitz 7, der von einem mit dem Schenkel
6 verbundenen Schraubenbolzen 8 zur Befestigung des Lagers 3 in gewünschter Stellung
zum Schenkel 6 durchsetzt wird. Das Gehäuse 6 ist in zwei auf dem Maschinengestell
g angebrachten Lagern io und ix drehbar gelagert und greift durch einen auf ihm
angebrachten
Zahnkranz 12 in ein Zahnradgetriebe 13, 14, 15, 16 ein, das von einer im
Maschinengestell gelagerten Welle 17 durch ein Zahnrad 18 getrieben wird. Der Draht
i geht von der Rolle 2 durch eine Drahtrichtungseinrichtung von geeigneter Ausführung,
die im wesentlichen aus einer im Gehäuse 5 in Kugellagern ig drehbar gelagerten
rohrförmigen Hülse 2o besteht, in der eine Mehrzahl mit Ziehlöchern versehener Blöcke
21 angeordnet ist, durch die der Draht gezogen wird, wobei die Hülse 20 gleichzeitig
durch eine an ihrem einen Ende angebrachte Riemenscheibe 22, die durch einen Riemen
23 von einer auf der Welle 17 angebrachten Riemenscheibe 24 getrieben wird, um ihre
Achse gedreht wird. Das Maschinengestell g trägt unten einen wagerechten Ankerbolzen
25, der in der Mitte mit Schraubengewinden 26 mit darübergeschraubter Mutter 27
versehen ist. Aus der Mutter 27 ragen an zwei gegenüberliegenden Seiten Zapfen 171
(Fig. 4) hervor, auf welchen die Unterenden zweier emporsteigender Stangen 28 angebracht
sind, die vermittels Queranker 29, 30 und 31 .untereinander verbunden
sind. Der Anker 31: ist mit dem Lager ii durch eine Schraubenfeder 32 (Fig. i) verbunden,
die die oberen Enden der Stangen 28 gegen die Hülse 2o zu ziehen bestrebt ist. Mit
,dem Anker 29 ist ein gegabelter Teil 33 drehbar verbunden, in welchem eine Rolle
34 gelagert ist, die sich unter der Wirkung der obenerwähnten Feder 32 an einer
Kurvenscheibe 35 führt, die an einer im Maschinengestell g gelagerten Welle 36 -gedreht
wird. Zwischen den oberen Teilen der Stangen 28 ist ein Greifer 37 für den Draht
angebracht.
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Der Greifer 37 besteht aus einer äußeren Lagerhülse 38 (vgl. Fig.
io bis i3), die durch Bolzen 39 zwischen den Stangen 28 befestigt ist und
aus einem durch Schrauben 41 an der Lagerhülse 38 befestigten Teil 40. Die Teile
38 und 40 sind schalenförmig ausgebildet und umfassen eine gegen sie in allen Richtungen
drehbare Kugel 42, die einen offenen radialen Schlitz 43 (Fig. ii) aufweist, der
genügend breit für die Einführung des Drahtes i ist. Die Teile 38 und 40 sind mit
Schlitzen 44 und 45 von derselben Breite wie der Schlitz 43 versehen. In der Kugel
42 sind zwei gegeneinander verschiebbare Backen 46 (Fig. 13) angeordnet, die je
ein kegelförmiges Loch 47 besitzen, in welchem das in entsprechendes Weise kegelförmige
Ende einer Stellschraube 48 eintritt, die die Bewegung der Backen in radialer Richtung
ergänzt, indem sie sich an der Innenseite des Backens stützt. Durch Bewegen der
Schrauben 48 können die Backen 46 vom Draht i hinweg oder an ihn herangeführt werden,
so daß die gegenseitige Entfernung der Backen der Stärke des Drahtes angepaßt wird.
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Zwischen den Schenkeln 49 (Fig. 12) der U-förmigen Backen 46 befindet
sich je ein um einen Bolzen 51 schwingbarer Arm 50.
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Das Außenende jedes Armes 50 wird von einer Schraubenfeder
52 beeinfiußt, die in Aushöhlungen des Armes 5o und der Backen 46 eingelegt ist
und das Außenende des Armes von den Backen 46 hinwegzuschwingen bestrebt. Die Bewegung
der Arme 5o in dieser Richtung wird von den die Schenkel 49 durchsetzenden Bolzen
53 begrenzt. Bei der Bewegung des Greifers 37 längs des Drahtes i nach rechts gemäß
Fig. 13 und i gleiten die Arme 50 mit ihren nach der Außenform des Drahtes
in zweckmäßiger Weise ausgehöhlten Enden an dem Draht entlang. Bei der Bewegung
des Greifers nach links werden die Arme 5o mit ihren Außenenden in entgegengesetzter
Richtung schwingen und dabei den Draht i zwischen sich festpressen; so daß c .r
von dem Greifer mitgeführt wird. Die Anordnung arbeitet also wie eine Klauenkupplung.
Vor dem Schlitz 43 in dem Greifer 37, in welchem die. Arme 50 mit
den zugehörigen Teilen angeordnet sind, ist ein Deckel 54 befestigt, an welchem
eine mit einem Loch für den Draht i versehene Platte 55 angeschraubt ist, die als
Führung für den Draht i dient. Die Kugel 42 nimmt in der Lagerhülse 38 stets
eine der Längsrichtung des Drahtes i angepaßte Lage ein, wie aus Fig. i er--icbtlich
ist, wo die ausgezogenen Linien den Greifer nach beendeter Zuführungsbewegung und
die strichpunktierten Linien dasselbe vor dem Beginn der Zuführungsbewegung darstellen.
Bei der Umdrehung der Welle 36 und damit auch der Kurvenscheibe 35 bekommen die
Stangen 28 und dabei der Greifer 37 infolge des Druckes der Rolle 34 gegen den Umfang
der Scheibe 35 die für die stufenweise Zuführung des Drahtes r erforderliche hin
und her gehende Bewegung.
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Gerade vor der Hülse 2o ist der Greifer 37 für die Osenwicklung des
Drahtes i angebracht. Dieser Bestandteil besteht aus einer nach innen sich erweiternden
Hülse 56, die in eine andere Hülse 57 eingeschraubt ist. Die Hülse 57 ist auf der
Nabe eines ZabiZrads 58 befestigt, das durch Bolzen 59 an einem Ansatzring
6o angebracht ist, gegen dessen kegelförmige Innenseiten sich ein in entsprechender
Weise kegelförmiger Lagerring stützt. Das Zahnrad 58 ist von einem Gehäuse 62 umgeben,
das an der Innenseite einen ringförmigen Flansch 63 besitzt. Dieser Flansch tritt
in eine Aussparung des Ringes 6r ein, zu dessen Steuerung er vorgesehen ist. Vor
dem Zahnrad 58 ist an dem Rohr 57 ein Ring 64 angeschraubt, der zum Befestigen des
Zahnrades 58 an der Hülse 57 dient. In der Hülse 57 ist ein Formbacken 65 (Fig.
i, 6) befestigt, der mit einem exzentrisch angeordneten und in achsialer Richtung
durchgehenden Loch 135 versehen ist. An der Innenseite des Backens 65 ist ein in
achsialer Richtung
herausragender Dorn 66 befestigt. Das Zahnrad
58 greift in ein Zahnrad 67 (Fig. i) ein, welches mit vier radialen, senkrecht gegeneinander
angeordneten Schlitzen 69 (Fig. 18, ig) versehen ist, mit je einem Haken
7o, der vermittels eines Zapfens 71 mit dem Rad 68 zusammenhängt Und in einer dazu
achsialen Ebene drehbar ist. Das innere Ende jedes Hakens 7o wird von einer Schraubenfeder
72 beeinflußt, die in Vertiefungen in den Haken 7o und im Rad 68 eingelegt ist.
Die Federn 72 beeinflussen die zugehörigen Haken derart., daß die Haken mit ihren
Außenenden gegen das Rad 68 zu schwingen streben. Diese Bewegung wird von festen
Ansätzen 73 an dem Rad 68 begrenzt, gegen welche Ansätze 74 auf den Haken 7o sich
stützen, wenn die Haken sich in eingeschwungener Stellung befinden. Auf der Welle
17 ist weiter eine von einem mit ihr fest verbundenen Ring 1.16 umgebene Sperrscheibe
75 angebracht, die durch einen Zapfen 76 finit der Welle 17 fest verbunden ist und
mit dieser sich dreht. Die Sperrscheibe 75 ist an der den Haken 70 zugekehrten
Seite mit vier radialen Rippen 77 (Fig. 2o, 21) versehen, .die senkrecht gegeneinander
angeordnet sind lind die in Fig, 21 gezeigte Ouerschnittform haben, nämlich an der
der Bewegungsrichtung zugekehrten-und gegen den Haken 70 sich stützenden
Seite mehr und der entgegengesetzten Seite weniger abfallend sind. Gemäß :Fig. i8
befindet sich das Rad 68 mit den Haken 70 in eingekuppelter Stellung, d.
h. in die Scheibe 75 eingedrückt, so daß die Haken 70 wegen des Druckes der
Scheibe 75 an ihren hinteren Enden, entgegen der Beeinflussung der Federn 72, eine
ausgeschwungene Stellung einzunehmen und zwischen die Rippen 77 einzugreifen gezwungen
werden. Wenn das Rgd 68 in Richtung von der Scheibe 75 (Fig. i) herabgeführt wird,
werden die Haken 7o mitgenommen und=: von ihren Federn 72 mit ihren Außenenden gegen
den Anschlag 73 geschwungen, je nachdemdas Rad 68 sich von der Scheibe entfernt.
j-Das absatzförmige Hinterende 17o der Haken 70 lehnt sich dabei gegen das Nabenende
der Scheibe 75, bis die Ansätze 74 die Anschläge 73 treffen.
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Die Verschiebung des Rades 68 auf der Welle 17 von und zu der Sperrscheibe
75 wird durch eine mit Bezugnahme auf Fig. 7 später zu> beschreibende Wippenanordnung
hervorgebracht.
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Auf der Welle 36 sitzt drehbar ein Ring (Fig. 1, g), der mit Bolzen
79 versehen ist, aufwelchen ein Rippenarm 8o (Fig. 5) aufgehängt ist. Dieser
umgibt die Welle 36 und trägt an seinem oberen Ende zwei. Arme 81, die durch je
einen Backen 82 in eine in der Nabe des Rades 68 vorhandene Ringnut 83 eingetreten
(Fig. i) und als Steuerung für das Rad 68 vorgesehen sind. Beiderseits der Welle
36 sind an der einen Seite der Wippenarme zwei Laufrollen 84, 85 (Fig. 7) angebracht;
die je auf einem zu der Welle 36 radial angeordneten Zapfen 86 gelagert sind. Der
Zapfen 86 ist in einem auf dem Arm 8o durch Bolzen 87 befestigten Lager 88 eingeschraubt.
Die Rollen 84, 85, die von der Mittellinie der Welle 36 verschieden weit entfernt
sind, lehnen sich an eine Scheibe 89, die an einem mit der Welle 36 fest
verbundenen Zahnrad go befestigt ist und dadurch mit der Welle 36 in Drehung versetzt
wird. Die Scheibe 89 ist mit vier verschiedenen, konzentrisch angeordneten
Laufbahnen gi, 92, 93 und 94 versehen (Fig. 8), von welchen die äußeren Bahnen
gr, 92, die untereinander die gleiche Entfernung von der Welle 36 haben, für die
Laufrolle 8.1 vorgesehen sind und die inneren Bahnen 93 und 94, die untereinander
wiederum in derselben Entfernung von der Welle 36 angeordnet sind, für clie Laufrolle
85 dienen. Die Laufbahnen gi und 93 liegen beide unter sich in derselben Ebene (gemäß
Fig. 1, 7, 8 die obere) und die Laufbahnen 92 und 94 (gemäß Fig. 1, 7, 8 die untere)
unter sich in einer Ebene, welche mit der erstgenannten Ebene parallel ist. Die
obere Bahn 93 wird vermittels eines rechtwinklig angeordneten Steges
95 mit der unteren Bahn g2 verbunden, die vermittels einer am Steg
95 angeordneten schiefen Ebene 96 wieder in die obere Bahn gi übergeht.
Die Bahn 93 wird durch einen rechtwinklig angeordneten Steg 97 mit
der unteren Bahn 94 verbunden, die vermittels einer am Steg 97 angeordneten
schiefen Ebene wieder in die obere Bahn übergeht. 'Bei der in Fig. 7 dargestellten
Stellung der Scheibe 89 befindet sich die Rolle 84 an der oberen Bahn
93 und die Rolle 85 an der unteren Bahn 92, wie es durch punktierte Linien
in Fig. 8 gezeigt ist. wobei der Arm 8o mit seinem unteren Ende (rechten Ende Fig.
i) gegen die Scheibe 89 geschwungen ist (Fig. 7). Beim Drehen der Scheibe
89 nach rechts gemäß Fig. 8 rollt die Rolle 85, nachdem die schiefe Ebene
96 nach einer Vierteldrehung der Scheibe 89 die Rolle erreicht hat,
die Ebene hinauf von der unteren Bahn 92 zu der oberen Bahn gi, und zu gleicher
Zeit hat der rechtwinklige Steg 97 die Rolle 84 erreicht. die dabei schnell
von der oberen Bahn 93 zu der unteren Bahn 94 herabfällt. Hierbei schwingt
sich der Arm 8o mit dem unteren Ende auswärts und nimmt das in Fig. 18 gezeigte
Hakenrad 68 mit, das dabei von der Sperrscheibe 75 weggeführt wird, wodurch diese
in vorher be-
schriebener Weise losgekuppelt wird. Nachdem die schiefe Ebene
98 nach etwas mehr als einer halben Drehung die Rolle 84 erreicht hat, rollt
diese die Ebene von der unteren Bahn 94 zu der oberen Bahn 93 hinauf. Zu
gleicher Zeit hat der Steg 95 die Rolle 85 erreicht, die damit von der oberen
Bahn gi zu der unteren Bahn 92 hinabfällt. Hierbei schwingt der Arm 8o mit dem unteren
Ende einwärts gegen die Scheibe 8g
in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
und führt -das Hakenrad 68 in Richtung gegen die Sperrscheibe 75, die dadurch eingekuppelt
wird. Bei fortgesetzter Drehung der Scheibe 89 (beinahe eine halbe- Umdrehung
nach rechts) erreicht die schiefe Ebene 96 wieder die Rolle 85, und der Steg
97 erreicht die Rolle 8.1, wodurch der Arm 8o wieder eine solche Stellung einnimmt,
daß die Sperrscheibe 75 frei wird. Aus dem oben Gesagten geht hervor, daß die Laufbahnen
gi bis 9:1 derart angeordnet sind, daß die Sperrscheibe 75 von der Scheibe
89 während beinahe einer halben Umdrehung eingekuppelt und während wenig
mehr als einer halben Umdrehung losgekuppelt gehalten wird. Die beschriebene Anordnung
vereinigt in sich die Nachgiebigkeit einer Reibungskupplung mit der genauen Wirkungsweise
einer Klauenkupplung. Eine Reibungskupplung ist bei der fraglichen Maschine wegen
des Gleitens, das in dem Kupplungsaugenblick immer vollständig vermieden werden
muß, nicht geeignet, und eine Klauenkupplung arbeit zu plötzlich.
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Mit dem Zahnrad 9o (Feg. 1, 7) sind zwei Kurvenscheiben
99, ioo fest verbunden, die an einem aus dem Zahnrad herausragenden, seine
Nabe umgebenden Kragen angebracht sind, und die mit ihrem vorspringenden Teil nachdiametral
entgegengesetzten Richtungen gerichtet sind: Gegen jede Scheibe 99 bzw. ioo
lehnt sich eine Rolle io2 bzw. 103 (F ig. :1 und 5), die in einem Schiebrr
104 bzw. 105 drehbar gelagert ist. Der Schieber ist in dem unteren Arm eines
Doppelhebels 1o6 bzw. 107 einstellbar gelagert. Die Hebel io6 und 107 sind um im
Üaschinengestell g gelagerte Bolzen 1o8 bzw. rog drehbar und werden von einer Schraubenfeder
iio bzw. iii gegen die zugehörigen Kurvenscheiben 9g und ioo gezogen. Die Spannung
der Federei iio und iii kann durch Schrauben 112 und Mutter 113 geregelt werden.
Die Schieber l04., io5 können durch Stellschrauben 114 bzw. 115 verschoben und durch
Zapfen 116, 117 fest-;;e:nachtwerden. Der linke Arm der Hebel io6, 107 ist
vermittels eines Bolzens 118 bzw. iig mit einem im Maschinengestell verschiebbaren
Halter i2o bzw. 121 drehbar verbunden. Am inneren Ende jedes Halters i2o, 121 ist
ein Backen 122 bzw. 123 (Feg. 1.1 bis 17) angebracht. Diese Backen haben an den
einander zugekehrten Endflächen zweckmäßig symmetrische und gerade übereinander
angeordnete Aushöhlungen, in welchen der Draht i während des Umbiegens in später
näher zu beschreibender Weise festgehalten wird. Zwischen den Backen 122, 123 und
den Formbacken 65 ist ein Zwischenraum 153 (Feg. i), der wenig breiter als die Stärke
des Drahtes i ist. Jeder Halter 120, 121 ist vermittels eines Bolzens 124 bzw: 125
(Feg. 3 und 6) an seinem Außenende mit dem einen Ende eines Armes 126 bzw. 127 drehbar
verbunden, an dessen anderem Ende ein Messer 128 bzw. 129 angebracht ist. Der Arm
127 ist an seiner Oberseite mit .einem hervorragenden Arm 130
versehen, der
mit seinem runden Außenende in eine an der Oberseite des Armes 126 angebrachte Öse
131 eingreift und den letztgenannten Arm mitnimmt.
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Der Arm 127 ist ferner finit einem verstellbaren, an der Unterseite
hervorragenden Bolzen 132 versehen, der sich gegen eine Kurvenscheibe 133 stützt,
die an einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Achse 13.1 angebracht ist. Diese
Achse 13.1 ist mit einem an ihr fest angebrachten Sperrad 136 versehen (Feg. 6),
mit dessen Zähnen ein an der einen Seite des Halters 121 drehbar angeordneter Sperrhaken
137 zusammenwirkt.
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Die Kurvenscheibe 133 ist mit einem Einschnitt 138 versehen, der so
angepaßt ist, daß, wenn der Bolzen 132 während der Umdrehung der Scheibe 133 in
diesen Einschnitt fällt und dadurch der Arm 127 abwärts schwingt, die Richtung
des Armes 127 und damit auch des Armes 126 mit der Verbindungslinie der Zapfen 12.4
und 125 zusammenfällt. Wenn die Arme 126, 127 sich in dieser Stellung befinden,
werden sie von zwei Trägern 141 (Feg. i) unterstützt, die vermittels Schraubenbolzen
1.1o an der Innenseite eines am Maschinengestell angebrachten Lagers 139 drehbar
befestigt sind.
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Die Antriebskraft wird der Maschine durch eine feste Riemenscheibe
1.12 zugeführt, neben welcher eine lose Riemenscheibe 152 angeordnet ist. Die Scheiben
sind auf einer ÄVelle 1.13 angeordnet, aus welcher die Triebkraft vermittels eines
Zahnradgetriebes 144 auf die Welle i7 und von dieser. durch ein Zahnradgetriebe
i45-go auf die Welle 36 übergeführt wird.
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Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Bei Beginn der Arbeit wird
der Draht i mit Hand durch die Richthülse 2o, das Zuführungsorgan 37, das Loch 135
in dem Formbacken 65 und in den beim Zusammenführen der Backen 122 und 123 hergestellten
Zwischenraum 1g7 (Feg: 1, 6, 14.) eingeführt. Wenn die Maschine von der in Fig.
i gezeigten Stellung aus in Gang gebracht wird, in welcher das Zahnrad 67 mit der
Welle 17 gekuppelt ist, macht der Formbacken 65 eine Umdrehung. Hierbei wird im
Zwischenraiun 153 zwischen den Backen 122, 123 und dem Formbacken 65 um den
Dorn 66 eine Öse 1.18 gebildet (Feg. 14), die wegen der geringen Weite des Zwischenraumes
153 in einer Ebene senkrecht gegen den Dorn 66 und damit auch gegen den übrigen
Teil der Längsrichtung des Drahtes z zu liegen -kommt. Während dieser Phase der
Arbeit ist das Zuführungsorgan 37 anfangs in der in Fig. i mit ausgezogenen Linien
dargestellten Stellung gehalten worden und am Ende der Arbeitsphase in die mit strichpunktierten
Linien gezeigte Stellung übergeführt.
Wenn der Backen 65 eine Umdrehung
gemacht hat, wird das Zahnrad 67; in vorher beschriebener Weise losgekuppelt, auf
der Welle 17 freilaufend, so daß es nebst den übrigen, sonst umlaufenden Teilen
des Wicklungsorganes stillstehen bleibt. Nun gehen die Backen 12::. 123 infolge
des Zusammenziehens der unteren Hebelarme io6, io7 durch die Schraubenfedern iio,
iii auseinander und das Zuführungsorgah 37 wird wieder nach links geführt. Hierbei
wird der Draht i in vorher beschriebener Weise im Zuführungsorgan festgequetscht
und um eine Stufe den Dorn 66 entlang hervorgeführt, die ein wenig länger ist wie
die des Absatzes 151 (Fig. 14.). Die fertiggestellte Öse mit der jetzigen Bezeichnung
149 befindet sich nun links vom Absatz 151, und das Zuführungsorgan 37 hat die in
Fig. i mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung wieder erreicht. Jetzt schließen
sich die Backen 122, 123 um die Öse 1.49, die Eckenteile der Öse werden gemäß
Fig. 16 zugequetscht und der Formbacken 65 wird wieder einmal gedreht, so daß eine
neue Öse 148 im Raum 153 gebildet wird. Wegen des dabei entstehenden Zuges im Draht
z wird der die Ösen 14.8 und 1:19 verbindende Teil i5o des Drahtes über die in zweckmäßiger
IVeise abgerundeten Absätze 151 (Fig. 14.) gebogen. Hiernach werden die Backen 122,
123 geöffnet und der Draht wird wieder eine Stufe -vorgerückt, so daß die vorerwähnte
Öse 1.49 den Platz der Öse 157 in Fig. 14. einnimmt und die Öse 148 den Platz der
Öse 149. Der gebogene Teil 15o nimmt jetzt den Platz des Teiles 15.4 im Kanal 156
ein, der beim Zusammentreffen von den Aushöhlungen der Backen 122, 123 gebildet
wird. In solcher Weise wird der Draht stufenweise hervorgezogen und zwischen jeder
Vorrückung wird eine Öse gebildet. Zu gleicher Zeit, wie die Backen zusammengeführt
werden, werden die Messer 128, 129 gegeneinander geführt. Damit der Draht aber nicht
nach jeder Vorrückung abgeschnitten wird, sondern nur, wenn eine gewünschte Anzahl
Ösen gebildet worden ist, werden die Arme 126, 127 von der Kurvenscheibe 133 in
der in Fig. 3 gezeigten Stellung gehalten und werden erst heruntergeklappt, wenn
der Bolzen 132 nach einer Umdrehung der Scheibe 133 nach rechts gemäß Fig. 3 in
den Einschnitt 138 niederfällt, wobei die Messer sich scherenartig nähern und den
Draht abschneiden. Bei Trennung der Halter 12o,- 121 wird die Scheibe 133 wegen
des Eingriffes des Sperrhakens 137 in das Rad 136 um einen bestimmten Winkel gedreht
und die Arme 126, 127 werden wieder in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gehoben,
bis nach der von der Anzahl der Zähne des Sperrrades 136 abhängigen Drehungszahl
der Scheibe 133 der Bolzen wieder in den Ausschnitt 138 herabfällt.
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Die beschriebene Ausführungsform.-der-.41aschine kann in Einzelteilen
geändert werden, ohne das Kennzeichen der Erfindung- zu verändern. Beispielsweise
kann die Drahtrichtungseinrichtung auch eine andere zweckmäßige Ausführung haben
oder sogar entbehrt werden, um von einer besonderen Maschine ersetzt zu werden.
Auch können die beschriebenen Kupplungs- und Zuführungsorgane in anderer `reise
ausgeführt werden, wenn sie nur der Maschine im ganzen genommen dem beschriebenen
Verfahren gemäß zu arbeiten gestatten.