DE3312694A1 - Anordnung zur regelung der leistungsuebertragung eines vierradgetriebenen kraftfahrzeugs - Google Patents
Anordnung zur regelung der leistungsuebertragung eines vierradgetriebenen kraftfahrzeugsInfo
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Description
5/121 ^ Fuji Jukogyo K.K.
Anordnung zur Regelung der Leistungsübertragung
eines νierradgetriebenen Kraftfahrzeugs
Priorität: 9. April 1982 Japan 57-59868
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug zum automatischen Schalten einer Übertragungsanordnung
des Fahrzeugs vom Zweiradantrieb in
den Vierradantrieb, wenn eines der Räder des Fahrzeugs
rutscht.
Bei einem bekannten νierradgetriebenen Fahrzeug wird die
Leistungsübertragungsanordnung für den Zweiradantrieb
wahlweise in den Vierradantrieb umgeschaltet, indem eine
Kupplung einrückt, die von Hand durch einen Wahlhebel betätigt wird.
Wenn das Fahrzeug auf rutschiger, eisiger oder schneebedeckter Straße mittels des Zweiradantriebs fährt, soll
die Übertragungsanordnung in den Vierradantrieb geschaltet
werden, um zu verhindern, daß die Räder rutschen. Wenn der Umschaltvorgang nach dem Rutschen ausgeführt wird,
weil der Fahrer das Rutschen feh I einschätzt, kann das
Rutschen nicht unterbrochen oder verringert werden. Deshalb ist es notwendig, die Übertragungsanordnung in den Vierradantrieb
in der ersten Phase des Rutschens zu schalten.
Um diese Forderung zu erfüllen, ist eine automatische
Regelanordnung für einen Vierradantrieb vorgeschlagen
worden (JP-OS 56-106648). Diese Anordnung ist mit einem Rutschfestste11kreis versehen, der ein Kupplungssignal
erzeugt, wenn die Differenz zwischen den Drehzahlen der
Vorder- und Hinterräder einen vorbestimmten Bezugswert
übersteigt. Das Kupplungssignal bewirkt das Einrücken
der Kupplung, so daß der Zweiradantrieb automatisch in
den Vierradantrieb geschaltet wird=
oo
Dabei ist zu beachten, daß die Drehzahldifferenz zwischen
den Vorder- und Hinterrädern beim Beginn des Rutschens ansteigt, wenn die Last des Motors ansteigt. Wenn der
Bezugswert zum Feststellen des Rutschens auf einen hohen Wert eingestellt wird, kann deshalb das Rutschen beim
Fahren mit leichter Last nicht festgestellt werden. Fig. zeigt die Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Motorleistung
und der Drosselventilstellung. Aus der Darstellung ergibt sich, daß das Drosselventil des Motors bei schwerer
Last, beispielsweise beim Fahren an einer starken Steigung,
voll geöffnet ist und das Drosselventil bei leichter
Last, wie beim Bergabwärtsfahren, trotz derselben Motordrehzahl gering geöffnet ist. Der oben erwähnte Bezugswert
sollte sich deshalb in Abhängigkeit der Änderung der
Last auch ändern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher der Bezugswert zum Feststellen
des Radrutschens entsprechend der "Änderung der Motorlast geändert wird, wodurch das Rutschen wirksam in der ersten
Phase des Rutschens festsgestellt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs
1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung
erläutert, in der sind
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anordnung der
E rf i ndung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Regelschaltung der Anordnung der Erfindung,
Fig. 3 eine Darstellung der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
der Motorausgangsleistung
und der Drosse I ventiI steI lung und
Fig. 4 eine Darstellung der Änderung eines Bezugswerts in Abhängigkeit von der Drosse I ventiIsteI lung.
331269/.
Gemäß Fig. 1 ist eine Kurbelwelle 1 eines auf einem Fahrzeug
angebrachten (nicht dargestellten) Motors mit einer
Turbinenwelle 3 über einen Drehmomentwandler 2 verbunden.
Die Turbinenwelle 3 steht in Wirkungsverbindung mit einer
automatischen übertragungsvorrichtung 4.
Die automatische übertragungsvorrichtung 4 enthält ein
Planetenzahnrad 5, Kupplungen 6 und 7, eine Einwegkupplung
8 , eine Bremse 9 und ein Bremsband 10.
Die Ausgangsleistung der automatischen übertragungsvorrichtung
wird auf eine Ausgangswelle 11 übertragen, auf der ein Zahnrad 12 fest angebracht ist, das in ein
Zahnrad 13 eingreift. Das Zahnrad 13 ist einstückig mit einer Welle 16 eines Antriebsritze I s 17 ausgebildet, das
in ein Kronenzahnrad 15 einer Enduntersetzungsvorrichtung
14 für die Vorderräder des Fahrzeugs eingreift. Die Welle 16 ist mit einer Übertragungsantriebswelle 18 verbunden,
die sich nach hinten erstreckt und mit einem ersten Übertragungszahnrad
20 einer übertragungsvorrichtung 19 verbunden
ist. Das erste Übertragungszahnrad 20 steht in
Wirkungsverbindung mit einer hydraulischen Kupplung 22
über ein zweites Übertragungszahnrad 21. Die hydraulische
Kupplung 22 ist so ausgebildet, daß sie durch Drucköl eingerückt wird, das durch eine ölpumpe 26 zugeführt wird.
Das Abtriebsorgan der hydraulischen Kupplung 22 steht
in Wirkungsverbindung mit einer Enduntersetzungsvorrichtung
25 für die Hinterräder über eine Hinterantriebswelle
23 und eine Kardanwelle 24.
Das Drucköl regelsystem weist ein elektromagnetisches Umschaltventil
27 auf. Das Ventil 27 enthält einen Schieber 34, der mit einem Stab eines Elektromagneten 32 verbunden
ist, eine Feder 33 zum Vorspannen des Schiebers nach rechts,
eine Einlaßmündung 29, eine Auslaßmündung 30 und eine
Abflußmündung 31. Die Einlaßmündung 29 steht in Verbindung
mit der ölpumpe 26 in der automatischen übertragungsvorrichtung
4 über einen Kanal 55 und die Auslaßmündung 30
JJ I
steht mit der hydraulischen Kupplung 2 2 über einen Kanal
28 für deren Einrücken in Verbindung. Die ölpumpe 26 ist
mit einer Turbine des Drehmomentwandlers 2 über eine ölpumpenantriebsweI
Ie verbunden, die sich in der Turbinenwelle 3 erstreckt.
In dem dargestellten entregten Zustand des Elektromagneten
32 ist die Einlaßmündung 29 geschlossen und die Auslaßmündung 30 steht in Verbindung mit der Abflußmündung
Die hydraulische Kupplung 22 ist somit ausgerückt. Wenn der Elektromagnet 32 erregt wird, wird der Schieber 34
nach links geschoben, so daß die Abflußmündung 31 geschlossen
wird und die Einlaßmündung 29 in Verbindung mit der Auslaßmündung
30 kommt, um die hydraulische Kupplung 22 einzurücken.
Gemäß Fig. 2 ist ein Handschalter 36 an einem Wahlhebel 56 der automatischen übertragungsvorrichtung 4 angebracht
und elektrisch zwischen den Elektromagneten 32 und eine
Batterie 37 in Reihe geschaltet. Des weiteren ist ein elektrisch betätigter Schalter 38 mit dem Handschalter
36 parallel geschaltet. Der Elektromagnet 32 wird somit
durch Schließen des Schalters 36 oder 38 erregt, um den Vierradantrieb herzustellen.
Um die Drehzahl der Vorder- und Hinterräder abzutasten,
ist ein VorderraddrehzahIfühLer 40 in der Nähe des zweiten
Übertragungszahnrads 21 vorgesehen und ist ein Hinterraddrehzahlfühler
42 nahe einem Zahnrad 41 vorgesehen, das auf der Hinterradantriebswelle 23 angebracht ist. Beide
Fühler 40 und 42 erzeugen Ausgangsimpulse in Abhängigkeit von den Drehzahlen, die jeweils den Zählern 43 und 44
zugeführt werden. Jeder Zähler zählt die Zahl der Eingangsimpulse in der Zeitdauer zwischen den Taktimpu Isen, die
von einem Taktimpulsgenerator 45 zugeführt werden, so
daß jeweils das Vorderraddrehzahlsignal NF und das Hinterraddrehzahl signa I N erzeugt werden. Beide Drehzahlsignale
werden in Verriegelungskreisen 46 und 47 gehalten, deren
Ausgangssignale einem Subtrahierer 48 zugeführt werden,
um ein Rutschsignal oder ein Rutschdrehzah I signa I
^l (In - NR| = 7^ ) zu erzeugen, das an einen Komparator
49 angelegt wird.
Um die Last des Motors festzustellen, ist ein Drosselventilstellungsfühler
50 vorgesehen. Das Ausgangssignal des Fühlers 50 wird in digitale Signale durch einen A/D-Wandler
51 bei jedem Taktimpuls umgesetzt, der durch den
Takt impulsgenerator 45 zugeführt wird. Der digitale Wert
(x) wird einem Multiplizierer 52 zugeführt, in dem der
Wert (x) mit einer proportionalen Konstante (a) multipliziert
wird. Die Konstante (a) ist ein Wert der Beziehung zwischen der Drehzahldifferenz (Rutschdrehzahl) beim Beginn
des Rutschens und der Last des Motors, die der Drosselventilstellung
proportional ist= Das Ausgangssignal (ax) des
Multiplizierers 52 und eine Konstante (b), welche die
Drehzahldifferenz darstellt, wenn das Drosselventil sich
in der Nullstellung befindet, werden durch einen Addierer 53 addiert, um einen Bezugswert (ax + b = 0^) zu erzeugen.
Der Wert (b) wird auf einen Minimalwert bestimmt, unterhalb
dessen der Vierradantrieb nicht notwendig ist. Fig. 4
zeigt die Änderung des Bezugswerts in Abhängigkeit von
der DrosseI ventiIsteI lung.
Der Bezugswert φζ und das Rut schdrehzah I si gna I ^ werden
miteinander durch den Komparator 49 bei jedem Taktimpuls
verglichen. Wenn das Rut schdrehzah Is i gna I 4j größer als
der Bezugswert e( ist, erzeugt der Komparator ein Ausgangssignal,
um den Schalter 38 zu schließen.
Gemäß der Erfindung wird somit die Leistungsübertragungsanordnung
automatisch vom Zweiradantrieb in den Vierradantrieb
entsprechend den Fahrbedingungen geschaltet. Da der Bezugswert zum Feststellen des Auftretens des Rutschens
mit dem Anstieg der Motorlast ansteigt, kann eine zuverlässige
Feststellung erhalten werden und kann ein Rutschen durch den Vierradantrieb verhindert werden.
Obwohl die Motorlast in der Drosse I venti I ste I lung bei
der dargestellten Anordnung abgetastet wird, kann die
Last auch durch Abtasten des Unterdrucks in dem Ansaugkanal des Motors stromabwärts des Drosselventils bestimmt
werden. Des weiteren ist es möglich, die Leistungsübertragungsanordnung
durch einen Mikrocomputer unter Verwendung
eines ROM zu regeln, wobei der Bezugswert, der sich entsprechend
der Last ändert, gespeichert wird.
Claims (7)
- PatentansprücheAnordnung zum Regeln der Leistungsübertragung eines lerradgetri ebenen Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durcheine übertragung zum übertragen der Leistung des Motors auf Haupträder,.eine Kupplung zum wahlweisen übertragen der Leistung auf Hi Ifsräder,erste Abtasteinrichtungen zum Abtasten der Drehzahlen der Haupt- und Hilfsräder zum Erzeugen von Ausgangssignalen jeweils in Abhängigkeit von den Drehzahlen,zweite Abtasteinrichtungen zum Abtasten der Motorlast,einen ersten Rechenkreis zum Erzeugen eines Rutschdrehzahlsignals aus Ausgangssignalen der ersten Abtasteinrichtungen,einen zweiten Rechenkreis zum Erzeugen eines Bezugswerts in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der zweiten Abtasteinrichtungen und einer proportionalen Konstante, die ein Wert der Beziehung zwischen der Rutschdrehzahl und der Motor last i st,einen Vergleichskreis zum Vergleichen des Rutschdrehzahlsignals und des Bezugswerts miteinander zum Erzeugen eines Ausgangssignals, wenn das Rutschdrehzah I signa I höher alsder Bezugswert ist^ undSchalteinrichtungen, die auf das Ausgangssignal des VergLeichskreises zum Einrücken der Kupplung ansprechen, wodurch die Vi erradantriebs-Leistungsübertragung hergestellt wird.JO I
- 2 . Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine hydraulische Kupplung ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abtasteinrichtungen Fühler zum Erzeugen von Ausgangsimpulsen in Abhängigkeit jeweils von den Drehzahlen der Haupt- und Hilfsräder sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die zweite Abtasteinrichtung ein DrosseI ventiIste I lungsfühler ist.
- 5 . Anordnung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rechenkreis zwei Zähler, von denen jeder die Zahl der Ausgangs i mpu I se der ersten Abtasteinrichtungen für eine vorbestimmte Zeit zählt, und einen Subtrahierer zum Erzeugen der Differenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden Zähler enthält.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rechenkreis einen A/D-Wandler zum Umsetzen der Ausgangssignale der zweiten Abtasteinrichtungen in digitale Signale und einen arithmetischen Kreis zum Erzeugen des Bezugswerts enthält.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der arithmetische Kreis einen Multiplizierer zum Ausführen der Multiplikation der Ausgangssignale des A/D-Wandlers mit der proportionalen Konstante und einen Addierer zum Addieren der Ausgangssignale des Multiplizierers und einer zweiten Konstante enthält.
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