DE3634627A1 - Verfahren und anlage zum erfassen von radschlupf - Google Patents
Verfahren und anlage zum erfassen von radschlupfInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren
und eine Anlage zum Erfassen oder Bestimmen von
Randschlupf bei Kraftfahrzeugen. Im einzelnen betrifft die
Erfindung ein Verfahren und ein System zum Ableiten eines
Radschlupfwertes, damit dieser für die Traktionsregelung
von Kraftfahrzeugrädern, für Antiblockiersysteme usw.
verwendet werden kann.
Im allgemeinen entsteht Radschlupf durch einen Unterschied
in der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit und einer
angenommenen Fahrzeuggeschwindigkeit, die sich aus der
Raddrehzahl ergibt. Wenn die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit
geringer ist als die angenommene Fahrzeuggeschwindigkeit,
bedeutet das, daß das angetriebene Rad
durchdreht. Wenn auf der anderen Seite die tatsächliche
Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die angenommene Fahrzeuggeschwindigkeit
ist, bedeutet dies, daß die Fahrzeugräder
rutschen. Das Raddurchdrehen entsteht durch
einen Verlust der Traktion zwischen Reifen und Straße.
In einem solchen Fall muß die Traktionsregelung daher so
ausgelegt sein, daß sie das Fahrzeugrad am Durchdrehen
hindert. Auf der anderen Seite tritt Radrutschen beim
abrupten Bremsen auf und bewirkt ein Blockieren der Räder.
Solche Traktionsregelungen sind offenbart in der US-PS
38 93 537 vom 8. Juli 1975 (M. H. Burckhardt et al.) und in
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift (Tokkai Showa)
59-68 537 vom 18. April 1984. In beiden Fällen wird die
Drehzahl eines angetriebenen Rades, welches durch die
Motorleistung angetrieben ist, mit der Drehzahl eines
nicht angetriebenen Rades, das sich frei dreht,
verglichen. Die Drehgeschwindigkeit des nicht
angetriebenen Rades wird so angesehen, als sei sie ein
Parameter, der die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit
wiedergibt.
Das Erfassen des Radschlupfes, wie es in den obengenannten
Druckschriften beschrieben ist, kann nicht für Antirutsch-
oder Traktionsregelungen bei einem vierradgetriebenen
Fahrzeug angewendet werden. Ein vierradgetriebenes
Fahrzeug besitzt nämlich vier angetriebene Räder und kein
nicht angetriebenes Rad, welches sich unabhängig von der
Motorleistung dreht.
Andererseits wurde ein Verfahren vorgeschlagen, welches
eine projizierte Fahrzeuggschwindigkeit verwendet, die
sich aus der Radgeschwindigkeit unmittelbar vor Auftreten
des Radschlupfes gibt. In einem solchen Fall, basierend
auf der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit, wird die
momentane projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit zu jedem
Zeitpunkt angenommen, zu dem sie aus der projizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit hergeleitet wird, die auf der
Fahrzeuggeschwindigkeit unmittelbar vor dem Auftreten des
Radschlupfes beruht, entsprechend einem vorbestimten
Variationsmuster der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Auf der anderen Seite ist die Variation der Fahrzeuggeschwindigkeit
abhängig durch den Reibwert-μ der Straßenoberfläche.
Eine Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeitsrate
muß daher, abhängig von dem Reibwert der jeweiligen
Fahrzeugoberfläche unterschiedlich sein. Bei der
bislang vorgeschlagenen Methode ist das Fahrzeuggeschwindigkeitsmuster
jedoch ein festgelegtes Muster, unabhängig
von dem Reibwert-μ der Straßenoberfläche. Die
momentane, projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit gibt damit
nicht immer eine Aussage über die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Anlage zum Ableiten eines Wertes zu
schaffen, der die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit
repräsentiert, wobei der Wert möglichst genau der
tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Anlage zum Ableiten einer projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
zu schaffen, die eine genaue
Traktonsregelung, Antirutschbrems-Regelung usw. erlaubt.
Ein noch weitergehendes Ziel der Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Anlage vorzusehen, die eine Ableitung
einer projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit ermöglicht, bei
der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit so abgeleitet
werden kann, daß dem Reibwert-μ der Oberfläche Rechnung
getragen werden kann.
Zur Lösung der im Stand der Technik vorliegenden Probleme
sieht die Erfindung ein Verfahren zum Ableiten eines Radschlupfes
vor, bei dem eine projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
abgeleitet wird und die Änderungsrate der projizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit sich abhängig von dem
Reibwert der Straßenoberfläche ändert. Der Radschlupf wird
abgeleitet unter Zugrundelegung der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
und einer momentanen Raddrehzahl.
Mit anderen Worten umfaßt das Verfahren einen Verfahrensschritt
zum Erfassen einer auf ein Fahrzeugrad ausgeübten
Kraft, die einen Widerstand umfaßt, der sich abhängig von
dem Reibwert-μ der Straßenoberfläche ändert. Basierend auf
der erfaßten Kraft wird das Änderungsmuster der
projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit so abgeleitet, daß
daraus eine momentane projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
abgeleitet werden kann.
Eine erfindungsgemäße Anlage zum Erfassen des Radschlupfes
umfaßt einen ersten Sensor zum Überwachen der Raddrehzahl
und zum Erzeugen eines ersten Sensorsignales, das die
Raddrehzahl angibt, einen zweiten Sensor zum Überwachen
eines Parameters, der auf der Reibung der
Straßenoberfläche beruht zum Erzeugen eines zweiten
Sensorsignales, welches dieses Parameter angibt, einen
Referenzsignalgenerator zum Erzeugen eines Referenzsignales
mit einem Wert, der eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit
wiedergibt, die auf dem ersten Sensorsignalwert
beruht und einer Recheneinrichtung zur
Modifizierung des Referenzsignalwertes, der auf dem
Signalwert des ersten Sensors mit dem modifizierten
Referenzsignalwert zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf.
In der bevorzugten Ausführungsform überwacht der zweite
Sensor das Antriebsdrehmoment, welches auf ein Fahrzeugrad
ausgeübt wird.
Die Recheneinrichtung leitet auch eine Radbeschleunigung
ab, die auf dem ersten Sensorsignal beruht, und vergleicht
die abgeleitete Radbeschleunigung mit einem vorgegebenen
Beschleunigungsschwellenwert, um ein Befehlssignal zu
erzeugen. Der Referenzsignalgenerator fragt das erste
Sensorsignal ab und hält das erste Sensorsignal in
Abhängigkeit des Befehlsignales, um den gehaltenen ersten
Signalwert als einen anfänglichen Referenzsignalwert zu
setzen. Der Rechenkreis leitet einen zeitabhängigen
Summenkoeffizienten ab, der auf dem zweiten Sensorsignal
basiert, um einen Einstellwert abzuleiten, der auf einer
Zeitsumme vom Halten des ersten Sensorsignals in dem
Referenzsignalgenerator und dem Koeffizienten basiert. Der
Rechenkreis leitet auch den modifizierten
Referenzsignalwert ab, der auf dem anfänglichen
Referenzsignalwert und dem Einstellwert basiert.
Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung
umfaßt das Verfahren zum Erfassen des Radschlupfes die
folgenden Verfahrensschritte:
Überwachen der Raddrehzahl zum Erzeugen eines ersten
Sensorsignales, welches die Raddrehzahl angibt.
Überwachen eines die Reibung der Straßenoberfläche
wiedergebenden Parameters zum Erzeugen eines zweiten
Sensorsignales, welches den Parameter angibt. Erzeugen
eines Referenzsignales, mit einem Wert, der eine mögliche
Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergibt, die auf dem ersten
Sensorsignalwert basiert.
Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundelegung
des zweiten Sensorsignalwertes.
Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten
Referenzsignalwert zum Erfassen des Auftretens von
Radschlupf.
Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung
besitzt ein Traktionsregelungssystem für ein Kraftfahrzeug
mit einem Rad zum Verteilen des Antriebsdrehmomentes eines
Kraftfahrzeugmotors zum Antrieb des Fahrzeuges einen
ersten Sensor zum Überwachen der Raddrehzahl zur Erzeugung
eines ersten Sensorsignales, welches die Raddrehzahl
angibt. Das System umfaßt weiterhin einen zweiten Sensor
zum Überwachen eines Parameters, der die Reibung der
Straßenoberfläche wiedergibt, zum Erzeugen eines zweiten
Sensorsignales, das den Parameter angibt, das System weist
ferner auf einen Referenzsignalgenerator zum Erzeugen
eines Referenzsignales mit einem Wert, der eine mögliche
Fahrzeuggeschwindigkeit unter Zugrundelegung des ersten
Sensorsignalwertes wiedergibt. Auch umfaßt das System eine
Steuerungseinrichtung zum Modifizieren des
Referenzsignalwertes unter Zugrundelegung des zweiten
Sensorsignalwertes und zum Vergleichen des ersten
Sensorsignalwertes mit dem modifizierten
Referenzsignalwert, damit das Auftreten von Radschlupf
erfaßt wird und damit zur Wiederherstellung der Traktion
ein Antriebsdrehmoment, welches an die Räder verteilt
wird, verringert wird. Schließlich umfaßt das System noch
eine Einrichtung zum Einstellen des Antriebsdrehmomentes,
welches auf die Räder ausgeübt werden soll, wobei die
Einrichtung zum Einstellen des Antriebsdrehmomentes
abhängig von dem Steuersignal zum Verringern des auf die
Räder zu verteilenden Antriebsmomentes arbeitet.
Die Steuereinrichtung umfaßt eine hydraulische Kupplung,
welche im Kupplungsdruck einstellbar ist, um das zu
verteilende Antriebsdrehmoment einzustellen und eine
Ventileinrichtung, die in Abhängigkeit des Steuersignales
zum Einstellen des Kupplungsdruckes betrieben werden kann,
wobei das Einstellen des Kupplungsdruckes wie ausgeführt
zum Einstellen des zu verteilenden Antriebsdrehmomentes
dient. Alternativ hierzu kann die Steuerungseinrichtung
eine Einrichtung zum Einstellen der Motordrehzahl
aufweisen, die abhängig von dem Steuersignal ist, damit
die Motordrehzahl und damit auch das auf die Räder
wirkende Antriebsdrehmoment verringert werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Schaubild eine bevorzugte Ausführungsform
einer Traktions-Regelungsanlage mit einer
bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anlage zum Ableiten des Radschlupfes,
Fig. 2 in einer Vorderansicht einen in der bevorzugten
Ausführungsform des Traktions-Regelungssystems
gemäß Fig. 1 verwendeten Sensors zur Aufnahme der
Raddrehzahl,
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung mit der Konstruktion
des Drehzahlsensors gemäß Fig. 2 im einzelnen,
Fig. 4 in einem Diagramm eine Wellenform des Radsensorsignales,
Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht einen Drehmomentsensor,
der in der bevorzugten Ausführungsform des
Traktions-Regelungssystemes gemäß Fig. 1 verwendet
ist,
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung den Stromkreis
des Drehmomentsensors aus Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockschaltbild mit den Details der
bevorzugten Ausführungsform der Anlage zum Erfassen
von Radschlupf in dem Traktions-Regelungssystem gemäß
Fig. 1,
Fig. 8 in einem Laufzeitdiagramm die Betriebsweise der
bevorzugten Ausführungsform der Anlage zum Erfassen
des Radschlupfes gemäß Fig. 7,
Fig. 9 in einem Zeitlaufdiagramm die Beziehung zwischen
einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Raddrehzahl,
Fig. 10 in einem Laufzeitdiagramm die Betriebsweise der
bevorzugten Ausführungsform des Traktionsregelungssystems
aus Fig. 1,
Fig. 11 in einem Diagramm eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Traktions-Regelungssystems,
Fig. 12 in einem Schaubild das Verhältnis zwischen der
Antriebsamplitude eines Servomotors für eine
Drosselklappe und einen offenen Winkel einer
Drosselklappe, die in der Ausführungsform gemäß
Fig. 11 verwendet sind, und
Fig. 13 in einem Laufzeitdiagramm Veränderungen der
Spannung in einem Drosselklappen-Servosystem bei
dem Traktions-Regelungssystem gemäß Fig. 11.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich
ist, steuert die bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Traktions-Regelungssystems die
Traktion zwischen der Straße und dem Reifen jeweils bei
dem linken Vorderrad 1 L , dem rechten Vorderrad 1 R , dem
linken Hinterrad 2 L und dem rechten Hinterrad 2 R . Die
Steuerung geschieht durch Regeln der Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeugmotors 4. Das beschriebene Traktions-Regelungssystem
findet Anwendung bei einem vierradgetriebenen
Fahrzeug. Daher sind das linke Vorderrad 1 L , das
rechte Vorderrad 1 R , das linke Hinterrad 2 L und das rechte
Hinterrad 2 R allesamt angetriebene Räder.
Die Leistung des Motors 4 wird über ein Getriebe 5, ein
mittleres Differential 7, ein vorderes Differential oder
ein hinteres Differential 9 und über Mehrscheibenhydraulikkupplungen
6 a, 6 b, 6 c und 6 d verteilt. Die
Mehrscheibenhydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d sind an
den jeweils entsprechenden Antriebswellen 8 L, 8 R, 9 L und
9 R vorgesehen. Die Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d
steuern die Verteilung des Motordrehmomentes auf die
jeweils entsprechenden Räder 1 L, 1 R, 2 L und 2 R. Wenn
nämlich die Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d sich in
eingerückter Stellung befinden, wird das abgegebene
Motordrehmoment auf die jeweiligen Räder 1 L, 1 R, 2 L und 2 R
übertragen, um so einen Vierradantrieb zu ermöglichen.
Der Einrückdruck Pc 1, Pc 2, Pc 3 und Pc 4 der
Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d wird unabhängig
voneinander elektrisch gesteuert. Durch Einstellen der
Hydraulikdrücke Pc 1, Pc 2, Pc 3 und Pc 4 der Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d wird das auf die jeweils
entsprechenden Räder 1 L, 1 R, 2 L und 2 R zu übertragende
Antriebsdrehmoment einstellbar. Die Einrückdrücke Pc 1,
Pc 2, Pc 3 und Pc 4 der Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d
werden durch eine Regelungseinrichtung gesteuert, welche
später noch detaillierter erläutert wird, und zwar
dadurch, daß der Druck eines durch die jeweils
entsprechenden Hydraulikkreise verteilten Arbeitsfluids
eingestellt wird. In den Hydraulikkreisen sind elektromagnetische
Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d
angeordnet, damit das unter Druck stehende Arbeitsfluid an
die jeweiligen zugeordneten Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b,
6 c und 6 d verteilt wird. Das elektromagnetische System 10 a
ist vorgesehen, um die Verteilung des unter Druck stehenden
Hydraulikfluids für die Hydraulikkupplung 6 a zu steuern,
und damit die Verteilung des von dem Motor abgegebenen
Drehmomentes auf das rechte Vorderrad 1 R einzustellen. In
gleicher Weise ist das elektromagnetische Ventil 10 b
vorgesehen, um die Verteilung des Fluiddruckes für die
Hydraulikkupplung 6 b zu steuern, wodurch die Verteilung
des von dem Motor abgegebenen Drehmomentes auf das linke
Vorderrad 1 L gesteuert wird. Das elektromagnetische Ventil
10 c ist der hydraulischen Kupplung 6 c für das rechte
Hinterrad 2 R zugeordnet, während das elektromagnetische
Ventil 10 d der Hydraulikkupplung 6 d für das linke Hinterrad
2 L zugeordnet ist. Jedes der elektromagnetischen
Ventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d besitzt ein Paar
Solenuidspulen 10 a′, 10 a″, 10 b′ und 10″, 10 - und 10 c″ und
10 d′ und 10 d″ zum Steuern der einzelnen Ventilstellungen.
Das elektromagnetische Ventil 10 a besitzt eine
Einlaßöffnung, die über ein Druckregelventil 11 mit einer
Quelle des unter Druck stehenden Arbeitsfluids verbunden
ist. Diese Fluidquelle umfaßt einen Fluidbehälter und eine
Fluidpumpe 12. Das elektromagnetische Ventil 10 a besitzt
ebenso eine Drainageöffnung, die mit einem Drainagekreis
zum Rückführen des Arbeitsfluids in den Fluidbehälter
verbunden ist. Die Solenoidventile 10 a′ und 10 a″ steuern
die Ventilstellung des elektromagnetischen Ventils 10 a in
folgender Weise:
Wenn beide Solenoidspulen 10 a′ und 10 a″ ausgeschaltet
sind, wird eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung hergestellt, um den in dem
Druckregelventil 11 aufgebauten Fluiddruck direkt an die
Hydraulikkupplung 6 a zu verteilen (erste Stellung).
Wenn die Solenoidspule 10 a′ mit Strom versorgt wird, sind
Einlaß-, Auslaß- und Drainageöffnung des elektromagnetischen
Ventils 10 a allesamt geschlossen, so daß der an der
Hydraulikkupplung anliegende Fluiddruck beibehalten bleibt
(2. Stellung).
Wenn die Solenoidspule 10 a″ mit Strom versorgt wird, wird
die Einlaßöffnung geschlossen und eine Verbindung zwischen
der Auslaßöffnung und der Drainageöffnung hergestellt,
damit das in der Hydraulikkupplung befindliche
Arbeitsfluid ablaufen kann, um den Einrückdruck in der
Kupplung zu verringern (3. Stellung).
Die elektromagnetischen Ventile 10 b, 10 c und 10 d werden
durch die jeweiligen ihnen zugeordneten Solenoidspulen
10 b′ und 10 b″, 10 c′ und 10 c″ und 10 d′ und 10 d″ im
wesentlichen in der oben erwähnten selben Weise in die
genannte erste, zweite und dritte Stellung bewegt.
Die Solenoidspulen 10 a′ und 10 a″ sind jeweils mit einer
Stromquelle + E an einem Anschluß angeschlossen. Der
andere Anschluß der Solenoidspulen 10 a′ ist mit einer
Kollektorelektrode eines Transistors 13 a verbunden. In
gleicher Weise ist der andere Anschluß der Solenoidspule
10 a″ mit einer Kollektorelektrode eines Transistors 14 a
verbunden. Die Emitterelektroden der Transistoren 13 a und
14 a sind jeweils mit Erde verbunden. Die Basiselektrode
des Transistors 13 a ist mit einem ODER-Gatter 15 a
verbunden. Auf der anderen Seite ist die Basiselektrode
des Transistors 14 a mit einem UND-Gatter 16 a verbunden.
Das ODER-Gatter 15 a besitzt einen Eingang, der mit einem
UND-Gatter 17 a verbunden ist. Der andere Eingang des
ODER-Gatters 15 a ist mit einem Ausgang eines Vergleichers
18 a verbunden. Das UND-Gatter 16 a besitzt einen Eingang,
der mit einem Vergleicher 20 a verbunden ist, während der
andere Eingang, der das Eingangssignal invertiert, mit dem
Ausgang des Vergleichers 18 a verbunden ist. Das UND-Gatter
17 a ist mit dem Ausgang des UND-Gatters 16 a über einen
invertierenden Eingang und mit dem Ausgang eines
Vergleichers 19 a verbunden. Bei dieser Anordnung gibt das
UND-Gatter 17 a ein logisches HOCH-Signal aus, wenn das
Gattersignal des UND-Gatters 16 a sich auf einem logischen
NIEDRIG-Niveau befindet und ein Vergleichersignal aus dem
Vergleicher 19 a auf einem logischen HOCH-Niveau liegt. Das
UND-Gatter 16 a gibt ein Gattersignal auf einem logischen
HOCH-Niveau aus, wenn ein Vergleichersignal des
Vergleichers 18 a auf einem logischen NIEDRIG-Niveau liegt
und ein Vergleichersignal aus dem Vergleicher 20 a auf
einem logischen HOCH-Niveau liegt.
Der Vergleicher 18 a ist an seinem invertierenden Eingang
mit einem Schaltkreis 23 a zum Ableiten der Beschleunigung
α w1 verbunden. Der nicht invertierende Eingang des
Vergleichers 18 a ist mit einem Referenzsignalgenerator
verbunden, der ein Referenzsignal mit dem Wert -b erzeugt.
Der Schaltkreis 23 a zum Ableiten der Randbeschleunigung
α w1 ist auch mit einem nicht invertierenden Eingang des
Vergleichers 19 a verbunden. Ein invertierender Eingang ist
verbunden mit einem Schaltkreis 40 zur Ableitung einer
projizierten Raddrehzahl. Der nicht invertierende Eingang
des Vergleichers 20 a ist mit einem Subtraktionsschaltkreis
24 a verbunden. Der invertierende Eingang des Vergleichers
20 a ist auch mit dem NIEDRIG-Wahlschalter 39 verbunden.
Der Schaltkreis 23 a zur Ableitung der Radbeschleunigung
und der Subtraktionsschaltkreis 24 a sind mit einem
Schaltkreis 22 a zur Ableitung einer Raddrehzahl V w1
verbunden. Der Schaltkreis 22 a zur Ableitung der
Raddrehzahl V w1 ist mit einem Raddrehzahlsensor 21 a
verbunden. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, umfaßt
der Raddrehzahlsensor 21 a im wesentlichen einen
Sensorrotor 210, der sich mit dem zugehörigen rechten
Vorderrad 1 R dreht und eine Sensoranordnung 211. Die
Sensoranordnung 211 ist an einem Abstandscheibenteil einer
Gelenkwelle 213 befestigt. Der Sensorrotor 210 ist an
einer Radnabe 214 befestigt, um sich mit dieser zu drehen.
Wie besonders gut aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der
Sensorrotor 210 mit einer Vielzahl von Sensorzähnen 215
versehen, die in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet
sind. Die Breite der Zähne 215 und die der
dazwischenliegenden Nuten 216 sind in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel gleich groß und bestimmten damit einen
einheitlichen Winkel der Raddrehung. Die Sensoreinrichtung
211 umfaßt einen Magnetkern 217, der mit seinem Nordpol
(N) nahe dem Sensorrotor 210 fast an diesem anliegt und
mit seinem Südpol (S) von dem Sensorrotor abgewandt
angeordnet ist. An dem Ende des Magnetkernes 217 und dem
Sensorrotor noch näherkommend ist ein Metallelement 218
mit einem Abschnitt 218 a kleineren Durchmessers befestigt.
Das freie Ende des Metallelementes 218 liegt den Sensorzähnen
215 gegenüber. Der Abschnitt 218 a des Metallelementes
218 mit dem kleinere Durchmesser ist von einer
elektromagnetischen Spule 219 umgeben. Die elektromagnetische
Spule 219 ist so konstruiert, daß sie Magnetfeldschwankungen
erfaßt, die durch den magnetischen Kern
217 hervorgerufen werden, um so ein alternierend laufendes
Sensorsignal zu erzeugen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Das
heißt, daß das Metallelement 218 und der magnetische Kern
217 eine Art Annäherungsschalter bilden, welcher die Größe
des Magnetfeldes je nach Abstand zwischen dem freien Ende
des Metallelementes 218 und der Sensorrotorfläche
einstellt. Somit schwankt die Intensität des Magnetfeldes
in Abhängigkeit des Vorbeilaufens der Sensorzähne 218 und
dementsprechend mit der Winkelgeschwindigkeit des Rades.
Die Winkelgeschwindigkeitsensoren 21 b, 21 c und 21 d zum
Überwachen der Drehgeschwindigkeit der jeweiligen
zugeordneten Räder 1 L, 2 L und 2 R besitzen einen
identischen Aufbau wie den des oben erwähnten Radsensors
21 a des rechten Vorderrades 1 R.
Der Schaltkreis 22 a zum Ableiten der Raddrehzahl V w1
empfängt das alternierend laufende Sensorsignal und leitet
eine Drehzahl V w1 des rechten Vorderrades her, und zwar
unter Zugrundelegung der Frequenz des alternierend
laufenden Sensorsignales aus dem Raddrehzahlsensor 21 a und
dem Radius des Rades. Die Schaltkreise 22 b, 22 c und 22 d
zur Ableitung der Radgeschwindigkeit empfangen ebenso die
alternierend laufenden Sensorsignale der jeweiligen
zugeordneten Raddrehzahlsensoren 21 b, 21 c und 21 d zum
Ableiten der Raddrehzahlen V w2 V w3 und V w4.
Basierend auf dem Ergebnis der arithmetishen Operation zur
Herleitung der Radgeschwindigkeit V w1 führt der
Schaltkreis 22 a zum Herleiten der Raddrehzahl ein der Raddrehzahl
entsprechendes Signal an den Subtraktionskreis
24 a und an den Schaltkreis 23 a zur Ableitung der Radbeschleunigung.
Der Schaltkreis 23 a leitet die Radbeschleunigung α w1 her
unter Zugrundelegung der Änderung des die Raddrehzahl
anzeigenden Signales. Die Radbeschleunigung α w1 kann durch
Differenzieren der Werte des die Raddrehzahl anzeigenden
Signales gewonnen werden, oder alternativ dazu in der
Weise, wie es in der europäischen Offenlegungsschrift
01 23 280 beschrieben ist. Die Offenbarung der obenerwähnten
europäischen Patentoffenlegungsschrift wird zum Gegenstand
vorliegender Offenbarung gemacht. Der Schaltkreis 23 a zur
Ableitung der Radbeschleunigung produziert ein die Radbeschleunigung
α w1 anzeigendes Signal. Die Schaltkreise
23 b, 23 c und 23 d empfangen ebenso die Raddrehzahl
angebende Signale aus den jeweils zugeordneten
Schaltkreisen 22 b, 22 c und 22 d und leiten daraus die
Radbeschleunigungen α w2, α w3 und α w4 im wesentlichen auf
die gleiche Weise her, wie beim dem Schaltkreis 23 a. Der
Schaltkreis 23 a führt die Beschleunigungswerte den
Vergleichern 18 a und 19 a zu.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, empfängt der
Vergleicher 18 a das Radbeschleunigungssignal durch den
invertierenden Eingang.
Empfängt der Vergleicher 18 a den Brems- bzw.
Beschleunigungsreferenzsignalwert, der den Schwellenwert
-b angibt, aus dem Referenzsignalgenerator. Der
Vergleicher 18 a reagiert darauf, daß der
Radbeschleunigungssignalwert kleiner als der Brems- bzw.
Beschleunigungsbezugswert ist, damit, daß der Vergleicher
ein Signal mit einem logischen Hoch-Niveau abgibt. Der
Vergleicher 18 a erzeugt ein Vergleichersignal mit dem
logischen Niedrig-Niveau so lange, als der
Beschleunigungswert des Rades kleiner oder gleich des
Brems- bzw. Beschleunigungsbezugsignalwertes ist.
Der Vergleicher 19 a empfängt das Radbeschleunigungssignal
durch den nicht invertierenden Eingang. Der
invertierende Eingang des Vergleichers 19 a ist mit dem
Schaltkreis 40 verbunden, der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
V i ableitet. Der Schaltkreis 40
leitet einen Radbeschleunigungsschwellenwert +a ab und
erzeugt ein Beschleunigungsreferenzsignal. Der Vergleicher
19 a empfängt also das Beschleunigungsreferenzsignal durch
den invertierenden Eingang. Der Vergleicher 19 a vergleicht
den die Radbeschleunigung angebenden Signalwert mit dem
Beschleunigungsreferenzsignalwert, um so ein
Vergleichssignal auf dem logischen Hoch-Niveau zu
erzeugen, wenn der die Radbeschleunigung angebende
Signalwert größer als der Beschleunigungsreferenzsignalwert
ist. Der Vergleicher 19 a erzeugt ein
Vergleichssignal auf logischem Niedrig-Niveau, solange der
die Radbeschleunigung angebende Signalwert kleiner oder
gleich gehalten ist, als der Beschleunigungsreferenzsignalwert.
Der Subtraktionsschaltkreis 24 a subtrahiert einen
Signalwert, der eine vorbestimmte, noch zu akzeptierende
Größe des Raddurchdrehens angibt mit einem Wert Δ V w1 von
dem die Raddrehzahl angebenden Signalwert V w1. Der
Subtraktionskreis 24 a erzeugt als Ergebnis der Subtraktion
(V w1-V w1) ein Signal, welches eine noch zu akzeptierende
Raddrehzahl angibt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die vorbestimmte,
noch zu akzeptierende Größe des Raddurchdrehens
auf einen Wert gesetzt worden, der leicht größer ist, als
der unvermeidliche Radschlupf, der notwendigerweise
auftritt, während das Rad durch das von dem Motor
abgegebene Drehmoment angetrieben wird. Der Signalwert,
der die zu akzeptierende Raddrehzahl angibt, repräsentiert
daher die zu akzeptierende minimale Raddrehzahl, die so
betrachtet wird, als würde kein Radschlupf auftreten.
Dieses Signal wird dem Vergleicher 20 a durch seinen nicht
invertierenden Eingang eingegeben. Der invertierende
Eingang des Vergleichers 20 a ist mit dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 verbunden. Der
NIEDRIG-Wählschalter 39 ist mit einem NIEDRIG-Wählschalter
38 verbunden. Der NIEDRIG-Wählschalter 38 ist
andererseits wieder mit den die Radgeschwindigkeit
ableitenden Schaltkreisen 22 a, 22 b, 22 c und 22 d verbunden,
um von diesen die Signale zu empfangen, der die Radgeschwindigkeiten
V w1, V w2, V w3 und V w4 der zugehörigen
Räder 1 L, 1 R, 2 L und 2 R angeben.
Es wird angenommen, daß die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit
dicht an den entsprechenden Werten liegt, die von
dem minimalen Wert der Raddrehzahl V w1, V w2, V w3 oder
V w4 unter den Raddrehzahlen der vier Räder abgeleitet
wurde. Der Niedrig-Wählschalter 38 wählt das die Raddrehzahl
angebende Signal aus, welches unter den vier
angegebenen Signalen den minimalen Wert aufweist. Der
NIEDRIG-Wählschalter 38 läßt somit nur ein die Raddrehzahl
angebendes Signal zu dem NIEDRIG-Wählschalter 39
durch, und zwar das, welches den minimalen Wert aufweist.
Das durch den Niedrig-Wählschalter 38 ausgewählte Signal
wird im folgenden als minimales Raddrehzahlsignal benannt
werden. Das minimale Raddrehzahlsignal von dem NIEDRIG-
Wählschalte 38 wird auch zu dem Schaltkreis 40 geleitet,
der die projizierte Raddrehzahl ableitet. Der Schaltkreis
40 leitet eine projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i ab
unter Zugrundelegung des minimalen Raddrehzahlsignales.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit V i ein Wert ist, der mit der
Raddrehzahl bei einer projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
entspricht, die rechnerisch erhalten wurde,
ungeachtet eines Radschlupfes und mit anderen Worten
Durchsetzen der Radschlupfgröße zu Null.
Der Schaltkreis 40 erzeugt ein Signal, das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, mit einem Wert, der die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend einem
Radddrehzahlwert repräsentiert. Das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigende Signal wird auch dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 zugeführt. Der
NIEDRIG-Wählschalter 39 vergleicht das minimale Raddrehzahlsignal
mit dem die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
angebenden Signal um eines der beiden
Signale auszuwählen, welches kleiner als das andere ist.
Entweder das minimale Raddrehzahlsignal oder das die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit angebende Signal wird
durch den NIEDRIG-Wählschalter 39 als die Fahrzeuggeschwindigkeit
V iw angebendes Signal ausgegeben. Das die
Fahrzeuggeschwindigkeit V iw angebende Signal dient als
Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal. Das Referenzsignal
V iw wird mit dem Ausgabewert (V w1-Δ V w1) aus dem
Subtraktionskreis 24 a in dem Vergleicher 20 a verglichen.
Der Vergleicher 20 a erzeugt ein Vergleichersignal auf
einem logischen Hoch-Niveau, wenn das Ausgabesignal des
Subtraktionskreises größer oder gleich dem Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal
V iw ist. Das bedeutet, daß
die Raddrehzahl des rechten Vorderrades 1 R größer ist als
eine mögliche Raddrehzahl (V iw + Δ V iw1) entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit. In diesem Fall wird ein
Radschlupf gemeldet, der durch das rechte Vorderrad 1 R
verursacht wurde.
In gleicher Weise wird ein Radschlupf des linken
Vorderrades 1 L, des rechten Hinterrades 1 R und des linken
Hinterrades 2 L durch die Vergleicher 20 b, 20 c, 20 d erfaßt,
welche jeweils die Ausgänge (V w2-Δ V w2), (V w3-Δ V w3-) und
(V w4-Δ V w4), die in den entsprechenden Subtraktionskreisen
2 b, 24 c und 24 d abgeleitet wurden, jeweils mit dem die
Fahrzeuggeschwindigkeit V iw angebenden Signal aus dem
Niedrig-Wählschalter 39 vergleichen. Wenn darüberhinaus
die Radbeschleunigung α w2, α w3, α w4 größer als der
Radbeschleunigungsschwellenwert +a ist, wird dies durch
die Vergleicher 19 b, 19 c oder 19 d erfaßt. Auf der anderen
Seite wird durch die Vergleicher 18 b, 18 c oder 18 d erfaßt,
wenn die Radbeschleunigung α w2, α w3 und α w4 kleiner als
der Radverzögerungsschwellenwert -b ist.
Um das Drehmoment an den jeweiligen Rädern 1 L, 1 R, 2 L und
2 R zu überwachen, sind an den jeweiligen Rädern
Drehmomentsensoren 25 a, 25 b, 25 c und 25 d vorgesehen. Die
Drehmomentsensoren 25 a, 25 b, 25 c und 25 d sind mit einem
Addiererer 41 verbunden. Wie in den Fig. 5 und 6
dargestellt ist, weist ein solcher Drehmomentsensor 25 a
ein Sensorgehäuse 251 auf, welches am Fahrzeugkörper
angrenzend an die Antriebswelle 8 R des rechten Vorderrades
1 R zu befestigen ist, und ein Paar Erregerspulen 252 a und
252 b und ein Paar Sensorspulen 253 a und 254 b. Das
Sensorgehäuse ist aus einem Kunststoff hergestellt und mit
zwei sich seitlich erstreckenden Ausnehmungen 254
ausgebildet, um die zugehörige Antriebswelle 8 R mit einem
vorbestimmten Spalt, z. B. 1 bis 2 mm, aufzunehmen.
Die Erregerspulen 252 a und 252 b sind um parallele Armen
255 a bzw. 255 b eines U-förmigen Kerns 255 gewickelt. Die
parallelen Arme 255 a und 255 b erstrecken sich radial zur
Antriebswelle 8 R. Der Erregerkern 255 besitzt einen Arm
255 c, der die parallelen Arme 255 a und 255 b miteinander
verbindet und sich parallel zur Achse der Antriebswelle 8 R
erstreckt. Dementsprechend sind die Erregerspulen 252 a und
252 b in axialer Richtung bezogen auf die Antriebswelle 8 R
beabstandet voneinander angeordnet. Die Kombination aus
Erregerkern 255 und Erregerspulen 255 a und 252 b ist im
wesentlichen in dem Sensorgehäuse 251 eingebettet. Die
Enden der parallelen Arme 255 a und 255 b ragen soweit
hervor, daß sie etwa mit der Oberfläche der Ausnehmungen
254 fluchten und entsprechend der Außenfläche der
Antriebswelle 8 R.
Die Sensorspulen 253 a und 253 b sind um parallele Arme 256 a
bzw. 256 b eines U-förmigen Kerns 256 gewickelt. Die
parallelen Arme 256 a und 256 b erstrecken sich senkrecht
zur Achse der Antriebswelle 8 R und sind spiegelsymmetrisch
zu einer die Mittenachse der Antriebswelle 8 R
einschließenden Ebene angeordnet. Der Sensorkern 256
besitzt einen Arm 256 c, der die parallelen Arme 256 a und
256 b miteinander verbindet und sich senkrecht zu dem
Verbindungsarm 255 c des Erregerkerns 255 erstreckt.
Dementsprechend sind die Sensorwicklungen 253 a und 253 b im
wesentlichen in Umfangsrichtung bezogen auf die
Antriebswelle 8 R beabstandet voneinander angeordnet und
liegen symmetrisch zu der Kombination aus Erregerkern 255
und den Erregerspuren 252 a und 252 b. Die Kombination aus
Sensorkern 256 und den Sensorspulen 253 a und 253 b ist im
wesentlichen in das Sensorgehäuse 251 eingebettet. Die
Endflächen der parallelen Arme 256 a und 256 b ragen hervor
und fluchten mit der Ausnehmung 254 und sind der
Außenfläche der Antriebswelle 8 R angepaßt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, sind die Erregerspulen 252 a und
252 b elektrisch in Reihe geschaltet. Ein
Wechselstromgenerator 257 ist über die Serienschaltung der
Erregerspulen 252 a und 252 b mittels auf dem Sensorgehäuse
251 befestigten (nicht dargestellten) Anschlüssen
elektrisch verbunden. Da die Sensorspulen 253 a und 253 b
elektromagnetisch mit den Erregerspulen 252 a und 252 b über
die Kerne 255 und 256 und die Antriebswelle 8 R
elektromagnetisch gekoppelt sind, verbindet der
magnetische Fluß die Erregerspulen 252 a und 252 b, und die
Sensorspulen 253 a und 253 b und induziert elektrische
Signale über die Sensorspulen 253 a und 253 d. Diese Signale
werden erzeugt, wenn der Generator 257 alternierenden
Strom erzeugt, der durch die Erregerspulen 252 a und 252 b
fließt. Diese magnetischen Flußlinien sind durch die
gestrichelten Pfeillinien in Fig. 5 dargestellt. Die
Richtungen der magnetischen Flußlinien kehren sich mit
derselben Frequenz um, wie der alternierende Strom. Da der
magnetische Fluß durch die Antriebswelle 8 R hindurchtritt,
induzieren die elektrischen Signale über die die Sensorspulen
253 a und 253 b abhängig von der magnetischen
Permeabilität der Antriebswelle 8 R und dies abhängig von
dem auf die Antriebswelle 8 R aufgebrachten Drehmoment.
Weitere Details des erwähnten Drehmomentsensors sind in
der deutschen Offenlegungsschrift 35 17 849 offenbart. Die
Offenbarung dieser Offenlegungsschrift ist Gegenwart der
vorliegenden Offenbarung.
Obwohl eine spezifische Konstruktion eines
Drehmomentsensors dargestellt wurde, um das bevorzugte
Ausführungsbeispiel der Erfindung zu beschreiben, kann
jede Art von Drehmomentsensor verwendet werden, welche
geeignet ist, das Drehmoment der Antriebswelle oder des
Fahrzeugrades zu überwachen. Solch verwendbare
Drehmomentsensoren können in das bevorzugte
Ausführungsbeispiel des Traktions-Regelungssystemsgemäß
Fig. 1 implementiert werden. Es kann z. B. ein
Drehmomentsensor als Ersatz für den obenerwähnten
Sensortyp verwendet werden, der in der US-PS 45 72 005,
vom 25. Februar 1986, offenbart ist. Erfinder ist Toru
Kita. Die Anmeldung wurde auf den Anmelder der
vorliegenden Anmeldung übertragen. Die Offenbarung dieser
US-Patentschrift wird somit auch zum Gegenstand der
vorliegenden Offenbarung gemacht.
Die Drehmomentsensoren 25 b, 25 c und 25 d besitzen denselben
Aufbau wie der oben näher beschriebene.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erzeugen die
Drehmomentsensoren 25 a, 25 b, 25 c und 25 d überwachte
Drehmoment angebende Signale T E1, T E2, T E3 und T E4 und
leiten diese zu einem Addierer 41. Der Addierer 41 leitet
eine Summe der das Drehmoment anzeigenden Signale her, um
ein Antriebsdrehmomentsignal zu erzeugen mit einem Wert,
der das gesamte Drehmoment T E des Fahrzeuges angibt. Das
Antriebsdrehmomentsignal wird zu dem Schaltkreis 40
geführt, der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitet. Dieser Schaltkreis 40 stellt den Signalwert, der
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, abhängig
von dem Antriebsdrehmomentsignal aus dem Addierer 41 ein.
Der Schaltkreis 40 stellt auch den Wert des
Beschleunigungsreferenzsignales unabhängig von dem Wert des
Antriebsdrehmomentsignales ein.
Die Fig. 7 zeigt den Schaltkreis 40 zur Ableitung der
projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit einer bevorzugten
Ausführungsform des Traktions-Regelungssystems im
einzelnen. Der Schaltkreis 40 umfaßt im wesentlichen einen
Abtast-/Haltekreis 400, einen Radbeschleunigungsableitungsschaltkreis
401, einen Vergleicher 402, einen
Differenzschaltkreis 403, einen monostabilen Multivibrator
404, einen Inverterverstärker 405, einen
Integrationsschaltkreis 406, einen Addierer 407,
ODER-Gatter 408 und 409, Inverterschaltkreise 410 und 411,
einen Addierer 412 und einen Verstärker 413.
Der Abtast-/Haltekreis 400 empfängt das minimale Raddrehzahlsignal
von dem NIEDRIG-Wählschalter 38 und tastet
dieses ab. Der Abtast-/Haltekreis 26 ist verbunden mit
einem Schalttransistor 400 a und reagiert auf das
Anschalten des letzteren in Abhängigkeit eines
Schußpulses, um das minimale Raddrehzahlsignal zu
halten. Der Abtast-/Haltekreis 400 erzeugt ein gehaltenes
minimales Raddrehzahlsignal, unter Zugrundelegung des
gehaltenen Wertes und leitet dieses weiter zu dem Addierer
407.
Der die Radbeschleunigung ableitende Schaltkreis 401
leitet eine Radbeschleunigung ab unter Zugrundelegung
des minimalen Raddrehzahlsignals . Der Schaltkreis 40
erzeugt ein die Radbeschleunigung angebendes Signal
unter Zugrundelegung der abgleiteten Radbeschleunigung
α w . Das die Radbeschleunigung angebende Signal wird
einem nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 402
zugeführt. Der Vergleicher 402 ist andererseits mit dem
Addioerer 412 an seinem invertierenden Eingang verbunden.
Der Addierer 412 empfängt das Antriebsdrehmomentsignal von
dem Addierer 41 über den Verstärker 413. Der Verstärker
413 leistet eine nicht lineare Verstärkung des
Antriebsdrehmomentsignales um ein verstärktes
Antriebsdrehmomentsignal auszugeben. Der Addierer 412
berechnet einen Summenwert des verstärkten
Antriebsdrehmomentsignales und des vorbestimmten Wertes
Δ α w um einen Beschleunigungsschwellenwert +a des Beschleunigungsreferenzsignales
abzuleiten.
Der Vergleicher 402 vergleicht die Radbeschleunigung
mit dem Beschleunigungsschwellenwert +a, um ein
Vergleichssignal zu erzeugen. Das logische Niveau des
Vergleichssignals des Vergleichers 402 wird HOCH, wenn die
Radbeschleunigung größer ist als der
Beschleunigungsschwellenwert +a und wird im anderen Falle
NIEDRIG. Das HOCH-Niveauvergleichssignal des Vergleichers
402 triggert den monostabilen Multivibrator 404 und den
Differenzschaltkreis 403. Der Differenzschaltkreis 403
erzeugt den Schußpuls in Abhängigkeit der Führungsecken
des HOCH-Niveauvergleichersignals. Andererseits erzeugt
der monostabile Multivibrator 404 ein HOCH-Niveausignal
für ein gegebenes Zeitintervall.
Der Integrator 406 besitzt einen Schalttransistor 406 a,
welcher angeschaltet wird in Abhängigkeit vom HOCH-Niveau
eines Signales des ODER-Gatters 409. Der Integrationsschaltkreis
406 wird in Abhängigkeit des Anschaltens des
Schalttransistors zurückgesetzt, um dessen integrierten
Wert zu löschen. Andererseits integriert der
Integrationskreis 406 eine variable -m aus dem
Inverterverstärker 405. Die Variable -m des
Inverterverstärkers 405 ändert sich abängig von dem
Antriebsdrehmomentsignalwert des Addierers 41. Der
Integrationsschaltkreis 406 erzeugt daher ein
Integratorsignal, welches einen integrierten Wert
und führt dies im Addierer 407. Der Addierer 407 empfängt
den gehaltenen minimalen Raddrehzahlsignalwert und das
Integratorsignal, um einen Summenwert von beiden zu
erhalten. Die Ausgabe des Addierers 407 dient als
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i .
Andererseits empfängt der Inverterverstärker 405 das
Antriebsdrehmomentsignal von dem Addierer 41, um das
Antriebsdrehmomentsignal zu invertieren und zu verstärken,
um die variable -m auszugeben. Der Absolute Wert der
variablen -m steigt somit entsprechend dem Anstieg des
Drehmomentsignalwertes T E . Da andererseits der
Beschleunigungsschwellenwert +a dadurch hergeleitet wird,
daß der vorbestimmte Wert Δ α w dem Ausgabewert des
Verstärkers 413 hinzuaddiert wird, wird der
Beschleunigungsschwellenwert +a größer, wenn das
Antriebsdrehmomentsignal T E ansteigt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird der
Herleitungsprozeß der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
anhand der Fig. 8 näher beschrieben. Es wird angenommen,
daß wenn die minimale Raddrehzahl sich wie in der
durchgezogenen Linie in Fig. 8 ändert, sich die
Fahrzeuggeschwindigkeit V C ändert, wie in der
strichpunktierten Linie in Fig. 8 dargestellt ist. In
diesem Fall ändert sich die aus der minimalen Raddrehzahl
abgeleitete Radbeschleunigung bei den Zeiten T 1, T 2,
T 3, T 4 über den Beschleunigungsschwellenwert +a. Wie aus
Fig. 8 ersichtlich ist, wird die Radbeschleunigung
während des Zeitintervalles T 1 bis T 2 und des Intervalles
T 3 bis T 4 oberhalb des Beschleunigungsschwellenwertes +a
gehalten. Daher wird das Signalniveau des
Vergleichersignales des Vergleiches 402 während der
Zeitintervalle T 1 bis T 2 und T 3 bis T 4 auf HOCH gehalten.
Abhängig von der Führungskante des
HOCH-Niveau-Vergleichersignales des Vergleichers 402 wird
der monostabile Vibrator 404 für die vorgegebene Zeitperiode
Δ T getriggert. Der monostabile Multivibrator 404
wird rückgetriggert bei jeder Führungskante des
HOCH-Niveau-Vergleichersignales. In dem gezeigten Beispiel
wird der monostabile Multivibrator daher rückgetriggert
bei der Zeit T 3 abhängig von der Führungskante des HOCH-
Niveau-Vergleichersignales, welches zur Zeit T 3 produziert
wird. Das gegebene Zeitintervall Δ T wird erneuert und
daher wird die HOCH-Niveau-Ausgabe des monostabilen
Multivibrators 404 von der Zeit T 3 ab für das
Zeitintervall Δ T gehalten. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel endet das vorgegebene Zeitintervall
bei T 5. Die Ausgabe des monostabilen Multivibrators 404
wechselt daher bei der Zeit T 5 auf NIEDRIG-Niveau. Die
HOCH-Niveau-Ausgabe des monostabilen Multivibrators 404
wird durch die Inverterschaltkreise 410 und 411 invertiert
und an die ODER-Gatter 408 und 409 weitergegeben. Während
das Ausgangsniveau des monostabilen Multivibrators 404 auf
HOCH gehalten wird, werden daher die Eingänge der
ODER-Gatter 408 und 409 von dem monostabilen Multivibrator
404 auf dem NIEDRIG-Niveau gehalten.
Andererseits reagiert auch der Differenzschaltkreis 403
auf die Führungskante des HOCH-Niveau-Vergleichersignals
des Vergleichers 402. Der Differenzkreis 403 erzeugt einen
Schußpuls wenn er durch die Führungskante des HOCH-Niveau-
Vergleichersignales getriggert wird. Der Schußpuls wird zu
den ODER-Gattern 408 und 409 geleitet. Die Gattersignale
der ODER-Gatter 408 und 409 wechseln in HOCH abhängig von
dem Schußpuls, um die Schalttransistoren 400 a und 406 a des
Abtast-/Haltekreises 400 und des Integrationskreises 406
anzuschalten. Die Schalttransistoren 400 a und 406 a werden
daher im wesentlichen zu den Zeiten T 1 und T 3
angeschaltet.
Der Abtast- und Haltekreis 400 reagiert auf das Anschalten
des Schalttransistors 400 a, um den momentanen minimalen
Raddrehzahlwert zu halten. Der minimale
Raddrehzahlwert wird daher zu den Zeiten T 1 und T 3
gehalten. Gleichzeitig wird der Integrationsschaltkreis
406 abhängig von dem Anschalten des Schalttransistors 406 a
rückgesetzt. Wenn der Integrationsschaltkreis 406
zurückgesetzt ist, startet er aufs Neue seine
Integrationsoperation zum Integrieren der Variable -m aus
dem Integrationsverstärker 405. Der integrierte Wert
repräsentiert die erwartete Raddrehzahländerung in einem
Zeitintervall zwischen den Zeiten T 1 und T 3. Die Summe des
gehaltenen, minimalen Raddrehzahlwertes und des
integrierten Wertes
repräsentiert somit die
projizierte, momentane Fahrzeuggeschwindigkeit V i zu jedem
Zeitpunkt.
Da die Variable -m als invertierender Wert des Antriebsdrehmomentsignalwertes
T E abgeleitet wird, wächst der Wert der
Variablen, wenn der Antriebsdrehmomentwert T E wächst. Da
das Antriebsdrehmoment ansteigt, wenn der Reibwert μ
zwischen der Straße und dem Reifen ansteigt, entspricht
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i im wesentlichen
der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit sogar dann, wenn
der Anstieg der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit im
wesentlichen in einer hohen Rate auf einer Straße mit
hohem Reibwert erfolgt. Da der Beschleunigungsschwellenwert
+a sich abhängig von dem Antriebsdrehmoment T E ändert,
wird weiterhin eine genaue Ableitung der projizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit V i möglich.
Bei der Zeit T 5 wird andererseits das Ausgabeniveau des
monostabilen Multivibrators 404 NIEDRIG, da kein HOCH-
Niveau-Vergleichersignal innerhalb des vorgegebenen
Triggerintervalls T des monostabilen Multivibrators ab T 3
eingegeben ist. Daraus resultiert, daß die Eingänge der
ODER-Gatter 408 und 409 durch die Inverter 410 und 411
HOCH werden. Der Differenzkreis 403 wird im nicht
getriggerten Zustand gehalten, und zwar aufgrund der
Abwesenheit des HOCH-Niveau-Vergleichersignals von dem
Vergleicher 402 nach dem Zeitpunkt T 3. Daraus folgt, daß
die Gattersignale der ODER-Gatter 408 und 409 durch die
HOCH-Niveau-Eingänge aus dem monostabilen Multivibrator
404, nachdem sie durch die Inverter 410 und 411 invertiert
wurden, auf einem HOCH-Niveau gehalten werden. Hieraus
folgt wiederum, daß die Schalttransistoren 400 a und 406 a
angeschaltet bleiben.
Durch Beibehalten des Anschaltens des Schalttransistors
400 a durchläuft der Abtast-/Haltekreis 400 den momentanen
minimalen Raddrehzahlwert von Augenblick zu Augenblick.
Die momentane minimale Raddrehzahl wird zu jedem Moment
dem Addierer eingegeben. Da der Schalttransistor 406
angeschaltet bleibt, wird zur selben Zeit der
Integrationskreis in dem rückgesetzten Zustand gehalten.
Der integrierte Wert
wird deshalb auf Null
gehalten. Der Ausgang des Addierers 407 wird identisch
mit dem Eingang der minimalen Raddrehzahl aus dem
Abtast-/Haltekreis 400, um als projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
V i zu dienen.
Wenn die Radgeschwindigkeiten V w1, V w2, V w3 und V w4 des
rechten Vorderrades 1 R, des linken Vorderrades 1 L, des
rechten Hinterrades 2 R und des linken Hinterrades 2 L sich
wie in Fig. 9 ändern, wählt der NIEDRIG-Wählschalter 38
den minimalen Wert unter diesen vier Raddrehzahlwerten. In
dem in Fig. 9 gezeigten Beispiel sind die Raddrehzahlen
V w2 des vorderen linken Rades 1 L und die Raddrehzahl V w4
des linken Hinterrades 2 L auf dem gleichen Wert. Während
des Intervalls I (siehe Fig. 9 (B)) besitzt die Raddrehzahl
V w3 den geringsten Wert verglichen mit anderen Raddrehzahlen
V w2 und V w4. Während des Intervalls I wird
daher der Raddrehzahlwert V w3 als minimaler Raddrehzahlwert
V w genommen. Dem Intervall II wird die Raddrehzahl
V w3 höher als die Raddrehzahlen V w2 und V w4. Daher werden
in dem Intervall die Raddrehzahlen V w2 und V w4 als
minimale Raddrehzahl genommen. In dem Intervall III
fällt die Raddrehzahl V w1 unter die Raddrehzahlen V w2 und
V w4, so daß die Raddrehzahl V w1 als minimaler Raddrehzahlwert
genommen wird. In dem Intervall IV ist wieder
die Raddrehzahl V w3 am kleinsten. Daher wird in
diesem Intervall der Raddrehzahlwert V w3 des rechten
Hinterrades 2 R als minimaler Raddrehzahlwert genommen.
Wie bereits oben ausgeführt, leitet der Schaltkreis die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i ab unter
Zugrundelegung der nach oben ausgeführter Vorgehensweise
ermittelten minimalen Raddrehzahl und dem Antriebsdrehmomentsignal
aus dem Addierer 41. Die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit V i wird mit dem minimalen
Raddrehzahlwert in dem NIEDRIG-Wahlschalter 39
verglichen. Der NIEDRIG-Wahlschalter 39 wählt einen Wert
aus, der kleiner ist als der andere, um das Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal
mit einem Wert V iw
ausgzugeben, der entweder der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
V i oder der minimalen Raddrehzahl
entspricht. Wie oben ausgeführt, wird das so ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal aus dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 den Vergleichern 20 a, 20 b, 20 c und
20 d zugeführt.
Die Fig. 10 zeigt ein Laufzeitdiagramm mit der
Betriebsweise der bevorzugten Ausführungsform des
Traktionsregelungssystems gemäß Fig. 1. Bei dem Beispiel
gemäß Fig. 10 wird angenommen, daß das rechte Vorderrad 1 R,
das linke Vorderrad 1 L, das rechte Hinterrad 2 R und das
linke Hinterrad 2 L allesamt synchron zueinander mit der
im wesentlichen gleichen Drehzahl rotieren. Die in Fig. 10
dargestellte Raddrehzahl V w repräsentiert daher die Radgeschwindigkeiten
aller Räder, d. h. sowohl des rechten
Vorderrades 1 R, des linken Vorderrades 1 L, des rechten
Hinterrades 2 R und des linken Hinterrades 2 L. Da alle
Räder synchron miteinander rotieren, nehmen die
Radbeschleunigungen, die aus den
Radbeschleunigungsableitungskreisen 23 a, 23 b, 23 c und 23 d
abgeleitet werden, identische Werte an. Die Radbeschleunigung
, die aus dem Schaltkreis 401 abgeleitet wird, ist
identisch zu der Radbeschleunigung, die aus den
Ableitungsschaltkreisen 23 a, 23 b, 23 c und 23 d abgeleitet
ist.
In dem dargestellten Beispiel übersteigt die
Radbeschleunigung α w den Beschleunigungsschwellenwert +a
zur Zeit T 11, T 13, T 17 und T 19. Immer zu den Zeiten T 11,
T 13, T 17 und T 19 geht das Vergleicher-Signalniveau des
Vergleichers 402 des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitenden Schaltkreis 40 auf
HOCH. Der monostabile Multivibrator 404 wird so
getriggert, daß er das HOCH-Signal immer bei den Zeiten
T 11, T 13, T 17 und T 19 in Abhängigkeit von den
Führungskanten des HOCH-Signales des Vergleichers erzeugt.
Zur gleichen Zeit wird der Differenzschaltkreis 403
getriggert, um den Schußpuls zu den Zeiten T 11, T 13, T 17
und T 19 auszugeben. Wie oben bereits ausgeführt, werden
daher die Raddrehzahlen V w zu den Zeiten T 11, T 13, T 17 und
T 19 in dem Abtast-/Haltekreis 400 des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitenden Schaltkreises 40
gehalten. Hinter den Zeitpunkten T 11, T 13, T 17 und T 19
gibt daher der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitende Schaltkreis 40 das rechnerisch erhaltene, die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i angebende Signal
für ein vorbestimmtes Zeitintervall Δ T aus. Daß die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i angebende Signal
wird dann mit der Raddrehzahl V w in dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 verglichen. Der
NIEDRIG-Wählschalter 39 wählt den kleineren der beiden
Werte aus, d. h. also entweder die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
V i oder die Raddrehzahl V w , um das
Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal auszugeben. Das die
Fahrzeuggeschwindigkeit angebende Referenzsignal wird zu
den jeweiligen Vergleichern 20 a, 20 b, 20 c und 20 d
geleitet.
Die Vergleicher 20 a, 20 b, 20 c und 20 d vergleichen die
Raddrehzahlen V w mit einer Summe aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert
V iw und dem obenerwähnten
vorgegebenen Wert Δ V w . Jeder der Vergleicher 20 a, 20 b, 20 c
und 20 d erzeugt ein Hoch-Niveausignal, wenn die Raddrehzahl
V w größer oder gleich als der Summenwert (V iw +
Δ V w ist.
Andererseits vergleichen die Vergleiche 18 a, 18, 18 c und
18 d die Radbeschleunigung α w , die von den jeweilige
zugehörigen Radbeschleunigungsschaltkreisen 23 a, 23 b, 23 c
und 23 d abgeleitet sind, mit dem Verzögerungsschwellenwert
-b. Das Vergleichersignal jedes Vergleichers 18 a, 18 b, 18 c
und 18 d wird auf einem Niedrig-Niveau gehalten, wenn die
Radbeschleunigung α w als der
Verzögerungsschwellenwert -b ist. In dem dargestellten
Beispiel nimmt die Radbeschleunigung α w zur Zeit T 15 über
den Verzögerungsschwellenwert -b hinaus ab und steigt
währnd der Zeit T 16 über den Verzögerungsschwellenwert
hinaus an. Das Vergleichersignal der Vergleicher 18 a, 18 b,
18 c und 18 d wechselt daher zur Zeit T 15 auf HOCH-
Niveau und hält das HOCH-Niveau bis zur Zeit T 16. In ähnlicher
Weise vergleichen die Vergleicher 19 a, 19, 19 c und 19 d die
Radbeschleunigung α w mit dem Beschleunigungsschwellenwert
+a. Das Signalniveau der Vergleichersignale der
Vergleicher 19 a, 19 b, 19 c und 19 d wird auf NIEDRIG
gehalten, wenn die Radbeschleunigung unter dem Beschleunigungsschwellenwert
ansteigt. Die Radbeschleunigung
steigt über den Schwellenwert +a zu den Zeiten T 10, T 11,
T 13, T 17 und T 19 an. Die Vergleichersignale der
Vergleicher 19 a, 19 b, 19 c und 19 d werden auf dem
HOCH-Niveau gehalten, wenn die Radbeschleunigung α w größer
oder gleich dem Radbeschleunigungsschwellenwert +a
gehalten wird.
Die Vergleichersignale der Vergleicher 18 a, 18 b, 18 c und
18 d und der Vergleicher 20 a, 20 b, 20 c und 20 d werden in
die zugehörigen UND-Gatter 16 a, 16 b, 16 c und 16 d
eingegeben. Das Gattersignal-Niveau der UND-Gatter 16 a,
16 b, 16 c und 16 d wird HOCH, wenn der Vergleichersignal der
Vergleicher 18 a, 18 b, 18 c und 18 d auf NIEDRIG gehalten
wird und die Vergleichersignale der Vergleicher 20 a, 20 b,
20 c und 20 d auf dem HOCH-Niveau gehalten werden. In
ähnlicher Weise werden die Vergleichersignale der
Vergleicher 18 a, 18 b, 18 c und 18 d zu den ODER-Gattern 15 a,
15 b, 15 c und 15 d geführt. Der andere Eingang der
ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d wird mit dem Ausgang der
UND-Gatter 17 a, 17 b, 17 c und 17 d verbunden. Die UND-Gatter
17 a, 17 b, 17 c und 17 d geben ein HOCH-Niveau-
Gattersignal aus, wenn das Gattersignal der UND-Gatter 16 a, 16 b, 16 c
und 16 d auf niedrig und die Vergleichersignale der
Vergleicher 19 a, 19 b, 19 c und 19 d auf HOCH gehalten
werden. Die Gattersignale der UND-Gatter 17 a, 17 b, 17 c und
17 d werden nämlich auf HOCH gehalten, wenn der Eingang der
Raddrehzahl V w aus dem NIEDRIG-Wählschalter 39 größer oder
gleich dem Ausgang (V w -Δ V w ) ist und die
Radbeschleunigung α w größer oder gleich dem
Beschleunigungsschwellenwert +a ist.
Die Gattersignale der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d
gehen auf HOCH, wenn die Gattersignale der UND-Gatter 17 a,
17 b, 17 c und 17 d HOCH werden und/oder die
Vergleichersignale der Vergleicher 18 a, 18 b, 18 c und 18 d
HOCH sind. Das Gattersignal der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c
und 15 d wird daher HOCH, wenn die Raddrehzahl V w aus dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 größer oder gleich der
Substraktionsausgabe (V w -Δ V w ) wird und die
Radbeschleunigung α w größer oder gleich dem
Beschleunigungsschwellenwert +α wird und/oder die Radbeschleunigung
α w kleiner oder gleich dem Verzögerungsschwellenwert
-b wird. In dem gezeigten Beispiel ist das
Gattersignal der UND-Gatter 16 a, 16 b, 16 c und 16 d während
der Intervalle T 14 bis T 15 und T 20 bis T 21 auf HOCH
gehalten. Die Gattersignale der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c
und 15 d werden während der Zeitintervalle T 11 bis T 12, T 13
bis T 14, T 15 bis T 16, T 17 bis T 18, T 19 bis T 20 . . . zu
HOCH.
Die Transistoren 14, 14 b, 14 c und 14 d werden abhängig von
dem HOCH-Niveau-Gattersignal aus den UND-Gattern 16 a, 16 b,
16 c und 16 d angeschaltet. Die Transistoren 13 a, 13 b, 13 c
und 13 d werden angeschaltet in Abhängigkeit von dem HOCH-
Niveau-Gattersignal aus den ODER-Gattern 15 a, 15 b, 15 c und
15 d. Während die Transistoren 13 a, 13 b, 13 c, 13 d und 14 a,
14 b, 14 c und 14 d ausgeschaltet bleiben, werden die
Solenoidspuren 10 a′, 10 a″, 10 b′, 10 b″, 10 c′, 10 c″, 10 d′
und 10 d″ in ihrer abgeschalteten Stellung gehalten. Jedes
der Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d werden daher
in der ersten Stellung gehalten, in der eine
Fluidverbindung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung
der Ventile hergestellt ist. Demzufolge wächst der
Fluiddruck in den Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d
an, um den Einrückdruck PC 1, PC 2, PC 3 und PC 4 der
Kupplungsscheiben der Kupplungen zu erhöhen. Das
Antriebsdrehmoment T E wächst daher mit dem Eindrückruck in
den Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d.
Zur Zeit T 1 wächst die Radbeschleunigung α w über den
Beschleunigungsschwellenwert +a hinaus. Daraus folgt, daß
die Gattersignale der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d
auf HOCH-Niveau wechseln. In Abhängigkeit von dem
HOCH-Niveau-Gattersignal aus den ODER-Gattern 15 a, 15 b,
15 c und 15 d werden die zugehörigen Transistoren 13 a, 13 b,
13 c und 13 d angeschaltet. Somit werden die Solenoidspulen
10 a′, 10 b′, 10 c′ und 10 d′ mit Energie versorgt, um so die
Drucksteuerventile 6 a, 6 b, 6 c und 6 d in die dritte
Ventilstellung zu bringen. Es sind daher alle
Einlaßöffnungen, Auslaßöffnungen und Drainageöffnungen
verschlossen. Der Fluiddruck in den Hydraulikkupplungen
wird so auf derselben Größe gehalten, die
vorlag, unmittelbar bevor die Drucksteuerventile 6 a, 6 b,
6 c, 6 d in die dritte Ventilstellung bewegt wurden. Das
Antriebsdrehmoment T E wird dadurch konstant gehalten.
In dem gezeigten Beispiel nimmt die Radbeschleunigung α w
über den Beschleunigungsschwellenwert +a ab, während die
Drucksteuerventile 6 a, 6 b, 6 c und 6 d in der dritten
Stellung zur Zeit T 12 gehalten werden. Abhängig hiervon
wechselt das Gattersignal-Niveau der ODER-Gatter 15 a, 15 b,
15 c und 15 d auf NIEDRIG. Die Solenoidspulen 10 a′, 10 b′,
10 c′ und 10 d′ werden wieder abgeschaltet, damit die
zugehörigen Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d
in die erste Stellung gebracht werden. Die
Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d
werden in der ersten Ventilstellung bis zur Zeit T 3
gehalten, bei welcher die Radbeschleunigung α w wieder über
dem Beschleunigungsschwellenwert +a hinaus ansteigt. Zu
dieser Zeit T 3 werden die Solenoidspulen 10 a′, 10 b′, 10 c′
und 10 d′ wieder mit Strom versorgt, um die
Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d in die dritte
Ventilstellung zu bringen. Während des Zeitintervalles T 12
bis 10 3 steigt daher der Einrückdruck der
Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d an, und damit auch
das Antriebsdrehmoment T E .
Zur Zeit T 4 wird die Raddrehzahl V w größer als der
Fahrzeuggeschwindigkeitreferenzwert (V iw + Δ V w ). Dieser
Anstieg wird durch die Vergleicher 20 a, 20 b, 20 c und 20 d
erfaßt. Abhängig von dem HOCH-Niveau des
Vergleichersignales der Vergleicher 20 a, 20 b, 20 c und 20 d
wechseln die Gattersignal-Niveaus der UND-Gatter 16 a, 16 b,
16 c und 16 d auf HOCH. Die Transistoren 14 a, 14 b, 14 c und
14 d werden daher angeschaltet, damit auch die
Solenoidspulen 10 a″, 10 b″, 10 c″ und 10 d″ mit Strom
versorgt werden, um die Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c
und 10 d in die zweite Ventilstellung zu bringen, in der
eine Verbindung zwischen den Auslaßöffnungen und den
Drainageöffnungen hergestellt wird. Zur gleichen Zeit
wechseln aufgrund des Hoch-Niveau-Gattersignals aus den
UND-Gattern 16 a, 16 b, 16 c und 16 d das Gattersignal-Niveau
der Vergleicher 17 a, 17 b, 17 c und 17 d auf NIEDRIG-Niveau.
Die Gattersignale der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d
wechseln daher auf NIEDRIG, um die Transistoren 13 a, 13 b,
13 c und 13 d auszuschalten. Dadurch werden ebenfalls die
Solenoidspulen 10 a′, 10 b′, 10 c′ und 10 d′ ausgeschaltet.
Daraus folgt, daß das Arbeitsfluid in den
Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d entweichen kann, um
den Einrückdruck PC 1, PC 2, PC 3 und PC 4 zu verringern.
Dadurch wird auch das Antriebsdrehmoment T E verringert, um
die Traktion zwischen Straße und Reifen wieder
herzustellen.
Durch Verringerung des Antriebsdrehmomentes T E wird die
Traktion zwischen Straße und Reifen wieder hergestellt.
Andererseits fällt durch Verringerung des
Antriebsdrehmomentes T E auch die Raddrehzahl V w . In dem
dargestellten System wird das Verschwinden des
Radschlupfes danach beurteilt, wenn die Radbeschleunigung
α w über den Verzögerungsschwellenwert -b hinaus fällt.
Die Radbeschleunigung α w fällt über den
Verzögerungsschwellenwert -b zur Zeit T 15, bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel. Abhängig von dem Fallen der
Radbeschleunigung α w über den Verzögerungsschwellenwert -b
hinaus wechselt das Vergleichersignal-Niveau der
Vergleicher 18 a, 18 b, 18 c und 18 d auf HOCH. Durch die
HOCH-Niveau-Gattersignale der ODER-Gatter 15 a, 15 c, 15 c
und 15 d werden die Transistoren 13 a, 13 b, 14 c und 13 d
angeschaltet. Zur Zeit T 15 wird die Raddrehzahl V w kleiner
als der Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert (V iw + Δ
V w ),
um das Vergleichersignal-Niveau der Vergleicher 20 a,
20 b, 20 c und 20 d auf NIEDRIG zu ändern. Dies bewirkt ein
NIEDRIG-Niveau-Gattersignal der UND-Gatter 16 a, 16 b, 16 c
und 16 d. Hieraus folgt, daß die Transistoren 14 a, 14 b, 14 c
und 14 d ausgeschaltet werden, um ebenso die Solenoidspulen
10 a″, 10 b″, 10 c″ und 10 d″ auszuschalten. Die
Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d werden daher in
die dritte Ventilstellung gebracht. Die Einrückdrücke PC 1,
PC 2, PC 3 und PC 4 der Hydraulikkupplungen 6 a, 6 b, 6 c und 6 d
werden konstant gehalten.
Zur Zeit T 16 übersteigt die Radbeschleunigung α w wieder
der Verzögerungsschwellenwert -b. Die Vergleicher 18 a,
18 b, 18 c und 18 d reagieren auf das Ansteigen der
Radbeschleunigung w über den Verzögerungsschwellenwert -b
hinaus, um das Vergleichersignalniveau auf NIEDRIG zu
ändern. Hieraus folgt, daß das Gattersignal-NIVEAU der
ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d auf NIEDRIG wechselt.
Die Transistoren 13 a, 13 b, 13 c und 13 d schalten ab, um
auch die Solenoidspulen 10 a′, 10 b′, 10 c′ und 10 d′
abzuschalten. Hierdurch werden die Drucksteuerventile 10 a,
10 b, 10 c und 10 d in die erste Ventilstellung
zurückgeführt, wodurch die Einrückdrücke PC 1, PC 2, PC 3 und
PC 4 und dadurch auch das Antriebsmoment T E ansteigen.
Wenn die Radbeschleunigung α w über dem
Beschleunigungsschwellenwert zur Zeit T 17 hinaus ansteigt,
werden in ähnlicher Weise die Druckkontrollventile 10 a,
10 b, 10 c und 10 c in die dritte Ventilstellung verbracht,
um den Einrückdruck konstant zu halten. In Abhängigkeit
von einem Abfall der Radbeschleunigung über den
Verzögerungsschwellenwert -b zur Zeit T 18 hinaus werden
die Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d in die erste Ventilstellung verbracht, damit der Eindrückdruck ansteigt
und dadurch auch das Antriebsmoment T E ansteigt. Zur Zeit
T 19 steigt die Radbeschleunigung α w wieder über den
Beschleunigungsschwellenwert +a an. Die Solenoidspulen
10 a′, 10 b′, 10 c′ und 10 d′ werden daher mit Strom versorgt,
um die Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 din die
dritte Ventilstellung zu bringen, in der die Einrückdrücke
PC 1, PC 2, PC 3 und PC 4 der Hydraulikkupplungen konstant
gehalten werden. Zur Z 34629 00070 552 001000280000000200012000285913451800040 0002003634627 00004 34510eit T 20 steigt die Raddrehzahl V w
über den Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert (V iw +
Δ V iw )
an. Die Solenoidspulen 10 a′, 10 b′, 10 c′ und 10 d′ werden
daher abgeschaltet, während die Solenoidspulen 10 a″, 10 b″,
10 c″ und 10 d″ mit Strom versorgt werden, um die
Drucksteuerventile in die zweite Ventilstellung zu
verbringen, in der der Einrückdruck PC 1, PC 2, PC 3 und PC 4
verringert wird. Die Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und
10 d werden in der zweiten Ventilstellung bis zur Zeit T 21
gehalten, bei welcher die Radbeschleunigung α w unter den
Verzögerungsschwellenwert -b fällt.
Hieraus wird erkennbar, daß das Antriebsmoment so
eingestellt wird, daß ein Raddurchdrehen aufgrund eines
übermäßigen, auf die Räder gebrachten
Antriebsdrehmomentes vermieden wird. Entsprechend dem
gezeigten Verfahren wird andererseits das Antriebsmoment
T E derart geregelt, daß es auf dem möglichst maximalen
Antriebsmoment T L so lange wie möglich gehalten werden
kann. Durch Steuern des Antriebsdrehmomentes nahe dem
maximal möglichen Moment T L können die
Antriebseigenschaften des Fahrzeuges optimiert werden.
Wenn das mögliche maximale Drehmoment T L aufgrund der
wesentlich geringeren Straßenreibung μ wesentlich geringer
ist, wie durch T L ′ in Fig. 10 dargestellt ist, kann die
Radbeschleunigung α w mit einer wesentlich größeren Rate
ansteigen als bei normaler oder hohen Straßenreibung, wo
die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einer wesentlich
geringeren Rate ansteigt. Da in einem solchen Fall das
Antriebsdrehmoment T E so eingestellt ist, daß es nahe des
möglichen maximalen Drehmomentes T L ′ gehalten wird, wird
der absolute Wert der Variablen -m, der zum Ableiten der
Änderungsrate der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
verwendet wird, klein. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzwert
(V iw + Δ V iw ) nimmt daher einen kleineren
Wert an. In einem solchen Fall ändern sich die
Vergleicher- und Gattersignale wie in den doppeltgestrichelten
Linien in Fig. 10 dargestellt ist. D. h. bei
der Zeit T 10 wechseln die Vergleichersignale der
Vergleicher 19 a, 19 b, 19 c und 19 d auf HOCH und zwar in
Abhängigkeit davon, daß die Radbeschleunigung α w über dem
Beschleunigungsschwellenwert hinaus ansteigt. Die
Gattersignale der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d
wechseln in HOCH, um die Transistoren 13 a, 13 b, 13 c und
13 d anzuschalten. Die Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und
10 d werden in die dritte Ventilstellung verbracht.
Anschließend wächst zur Zeit T 10′ die Radgeschwindigkeit
V w ′ über den Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert (V iw +
Δ V w ) hinaus an. Das Vergleichersignalniveau der
Vergleicher 20 a, 20 b, 20 c und 20 d wechselt zu HOCH, so daß
auch das Gattersignal-Niveau der UND-Gatter 16 a, 16 b, 16 c
und 16 d nach HOCH wechselt. Zur gleichen Zeit wechselt das
Gattersignal-Niveau der ODER-Gatter 15 a, 15 b, 15 c und 15 d
nach NIEDRIG, in Reaktion auf das
NIEDRIG-Niveau-Gattersignal aus den UND-Gattern 17 a, 17 b,
17 c und 17 d. Die Drucksteuerventile 10 a, 10 b, 10 c und 10 d
werden daher in die zweite Ventilstellung verbracht, in
der sie die Einrückdrücke PC 1, PC 2, PC 3 und PC 4
verringern.
Hieraus ergibt sich, daß, wenn die Reibung u in der
Straßenoberfläche im wesentlichen gering ist, das auf die
Räder zu verteilende Antriebsmoment gering genug
eingestellt wird, um eine gute Traktion beizubehalten und
die Antriebseigenschaften des Fahrzeuges zu optimieren.
Die Fig. 11 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform
des Traktions-Regelungssystemes, in welcher eine
bevorzugte Ausführungsform der Anlage zur Ableitung der
projizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit eingebaut ist. Bei
dieser Ausführungsform sind das Mittendifferential 7, das
vordere Differential 8 und das hintere Differential 9 mit
Schlupfbegrenzungsmechanismen versehen, so daß diese
Differentiale als Schlupfbegrenzungsdifferentiale bzw.
Sperrdifferentiale dienen.
In dem Traktions-Regelungssystem gemäß Fig. 11 wird das
Antriebsdrehmoment durch Einstellen der Winkellage einer
Drosselklappe eingestellt. Diese Einstellung erfolgt
anstelle der Einstellung der Hydraulikkupplungen bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Bei dem hier zu betrachten Ausführungsbeispiel wird die
Winkelstellung des Drosselventils unter Verwendung eines
elektrischen betriebenen Drosselklappenservosystems
gesteuert. Das Drosselklappenservosystem umfaßt im
wesentlichen einen Elektromotor 45, der über ein
Untersetzungsgetriebe 44 mit einer Drosselklappenwelle 42 a
verbunden ist. Die Antriebsgröße des Motors 45 wird durch
ein Kontrollsignal gesteuert, das einen Wert aufweist, der
im wesentlichen den zurückgelegten Weg des
niedergetretenen Gaspedals 43 angibt. Die Fig. 12 zeigt
das Verhältnis zwischen der Winkelstellung der
Drosselklappe (Öffnungswinkel) und der Antriebsgröße des
Motors 45. Es ist ersichtlich, daß der Drosselklappenöffnungswinkel
sich linear mit der Antriebsgröße des
Motors 45 ändert.
Die Anschlüsse des Motors 45 sind mit einem Relais 46
verbunden. Das Relais 46 wiederum ist mit einer
Stromquelle +E über ein weiteres Relais 47 verbunden.
Dem Relais 47 ist eine Solenoidspule 47 a zugeordnet, um das
Relais zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung zu bewegen. Das Relais 46 arbeitet mit dem Relais
47 in der Weise zusammen, daß der Motor 45 nicht
angetrieben wird, während die Solenoidspule 47 a
abgeschaltet ist, um das Relais 47 in seiner geöffneten
Stellung zu halten. Wenn die Solenoidspule 47 a angeschaltet
wird und das Relais 46 sich in einer Stellung, wie sie
durch die durchgezogene Linie in Fig. 11 dargestellt ist,
befindet, wird der Motor 45 in Vorwärtsrichtung
angetrieben, um den Öffnungswinkel der Drosselklappe zu
vergrößern. Wenn andererseits das Relais 47 geschlossen
ist, während der Relaisschalter 46 in die Stellung
geschoben wird, die in Fig. 11 durch die unterbrochene
Linie dargestellt ist, wird der Motor in Rückwärtsrichtung
angetrieben, um den Öffnungswinkel der Drosselklappe zu
verringern.
Dem Relaisschalter 46 ist eine Solenoidspule 46 a
zugeordnet, um dem Relaisschalter 46 zwischen den in
Fig. 11 durch die durchgezogene Linie und die unterbrochene
Linie gezeigten Stellungen zu verschieben. Die durch die
durchgezogene Linie dargestellte Relaisschalterstellung
wird im folgenden als "Vorwärtsstellung" bezeichnet.
In ähnlicher Weise wird die durch die unterbrochene Linie
gekennzeichnete Relaisschalterstellung im folgenden als
"Rückwärtsstellung" bezeichnet. Die Solenoidspulen 46 a und
47 a sind an einem Ende mit der Stromquelle +E verbunden.
Die anderen Enden der Solenoidspulen 46 a und 47 a sind mit
den Kollektoranschlüssen der Transistoren 48 und 49
verbunden, so daß sie über den in den Transistoren 48 und
49 bestehenden Kollektor-Emitterweg mit Masse verbunden
sind.
Der Basisanschluß des Transistors 48 ist mit der
Stromquelle +E über den Kollektor-Emitterweg eines
Transistors 50 verbunden. Die Basiselektrode des
Transistors 48 ist auch mit einem Ausgang eines
Vergleichers 51 verbunden. Auf der anderen Seite ist die
Basiselektrode des Transistors 49 mit der Stromquelle +E
über dem Kollektor-Emitterweg eines Transistors 53
verbunden. Die Basiselektrode des Transistors 49 ist
weiterhin mit dem Ausgang eines NICHT-UND-Gatter 54
verbunden. Ein Eingang des NICHT-UND-Gatter 54 ist mit dem
Vergleicher 51 verbunden. Der andere Eingang des
NICHT-UND-Gatters 54 ist mit einem Vergleicher 55
verbunden. Der Vergleicher 51 besitzt einen
nichtinvertierenden Eingang, der mit einem die
Drosselstellung erfassenden Glied 57 verbunden ist. Das
Glied 57 ist mit einem Winkelaufnehmer 56 verbunden, der
auf der Drosselklappenwelle 42 a befestigt ist. Der
Drehwinkelaufnehmer 46 erzeugt ein Pulssignal zu jedem
vorgegebenen Winkel einer Drosselklappenwinkeländerung.
Das die Drosselklappenstellung erfassende Glied 47 zählt
die Pulssignale des Drehwinkelaufnehmers nach oben und
nach unten abhängig von der Richtung der Winkelbewegung
der Drosselklappe. D. h. das Glied 47 zählt in Schließ- und
Öffnungsrichtung, um ein den Drosselklappenwinkel
angebendes Signal zu erzeugen, welches eine Spannung TH
besitzt. Das die Drosselklappen-Winkelstellung angebende
Signal des Gliedes 57 wird durch die Widerstände R 1 und R 2
spannungsgeteilt. Zwischen den spannungsteilenden
Widerständen R 1 und R 2 ist eine Diode D 1 vorgesehen, um an
den Knotenpunkten d und e in den Amplituden eine
Spannungsdifferenz zu erzeugen, die dem durch die Diode
verursachten Spannungsabfall entspricht. Die
Spannungsdifferenz an den Knoten d und e schafft einen
Hysteresebereich, wie dies durch die schraffierte Fläche
in der Fig. 13 dargestellt ist. Wie aus Fig. 11 ersichtlich
ist, wird das Spannungspotential an dem Knotenpunkt d an
dem obenerwähnten, nicht invertierenden Eingang des
Vergleichers 51 angelegt.
Der invertierende Eingang des Vergleichers 51 ist mit
einem Sensor 58 zur Erfassung der Gaspedalstellung
verbunden. Der Sensor 58 ist so konstruiert, daß er ein die
Stellung des Gaspedales angebendes Signal erzeugt mit
einer Spannung ACC, die sich abhängig von der
Gaspedalstellung ändert. Das die Gaspedalstellung
anzeigende Signal wird durch einen durch Widerstände R 3
und R 4 gebildeten Spannungsteiler spannungsmäßig geteilt.
Das Spannungspotential an dem Knotenpunkt f zwischen den
spannungsteilenden Widerständen R 3 und R 4 wird an dem
invertierenden Eingang des Vergleichers 51 angelegt. Das
Vergleichersignal des Vergleichers 51 wird daher HOCH,
wenn das den Drosselklappenwinkel angebende Signal,
welches in den nichtinvertierenden Eingang als Potential
an dem Knotenpunkt d eingegeben ist, größer wird als das
die Gaspedalstellung angebende Signal als Potential an dem
Knoten f.
Der Vergleicher 57 ist andererseits mit dem Knoten e an
seinem invertierenden Eingang verbunden, um das den
Drosselklappenwinkel angebende Signal als Potential an dem
Knotenpunkt e zu empfangen. Der nicht invertierende
Eingang des Vergleichers 57 ist mit dem Knotenpunkt f
verbunden, um als Potential an dem Knoten f das die
Gaspedalstellung angebende Signal zu empfangen. Das
Vergleichersignal des Vergleichers 57 wird HOCH, wenn das
Potential an dem Knoten e kleiner als das Potential an dem
Knoten f ist.
Die Basiselektroden der Transistoren 50, 52 und 53 sind
jeweils mit einem Regelkreis 59 verbunden.
Eine Basiselektrode des Transistors 53 ist mit einem
ODER-Gatter 15 verbunden. Andererseits sind die
Basiselektroden der Transistoren 50 und 52 mit einem
UND-Gatter 16 verbunden. Das ODER-Gatter 15 besitzt einen
Eingang, der mit dem UND-Gatter 17 verbunden ist. Der
andere Eingang des ODER-Gatters 15 ist mit einem Ausgang
eines Vergleichers 18 verbunden. Das UND-Gatter 16 besitzt
einen Eingang, der mit einem Vergleicher 20 verbunden
ist, während der andere Eingang, als invertierender Eingang
ausgebildet, mit dem Ausgang des Vergleichers 18 verbunden
ist. Das UND-Gatter 17 ist über einen invertierenden
Eingang mit dem Ausgang des UND-Gatters 16 und mit dem
Ausgang eines Vergleichers 19 verbunden. Bei dieser
Anordnung gibt das UND-Gatter 17 logische Gattersignale
auf HOCH-Niveau aus, wenn das Gattersignal des UND-Gatters
16 sich auf logisches NIEDRIG-Niveau befindet und das
Vergleichersignal aus dem Vergleicher 19 a sich auf einem
logischen HOCH-Niveau befindet. Das UND-Gatter 16 gibt ein
Gattersignal auf logisches HOCH-Niveau aus, wenn ein
Vergleichersignal aus dem Vergleicher 18 a auf logischem
NIEDRIG-Niveau und ein Vergleichersignal aus dem
Vergleicher 20 auf logischem HOCH-Niveau befinden.
Der Vergleicher 18 ist mit einem die Radbeschleunigung
α w1 herleitenden Glied 23 an seinem invertierenden Eingang
verbunden. Der nichtinvertierende Eingang des
Vergleichers 18 ist mit einem Referenzsignalgenerator
verbunden, der ein Referenzsignal mit einem Wert -b
erzeugt. Das Glied 23 ist auch mit einem
nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 19 verbunden.
Der invertierende Eingang des Vergleichers 19 ist mit
einem eine projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i
herleitenden Glied 40 verbunden, um von dort ein
Beschleunigungsreferenzsignal zu empfangen, welches den
Beschleunigungsschwellenwert +a angibt. Der nicht
invertierende Eingang des Vergleichers 20 ist mit einem
Subtraktionsglied 24 verbunden. Der invertierende Eingang
des Vergleichers 20 ist darüberhinaus mit dem die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit herleitenden Glied 40
verbunden, um von dort das die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
angebende Signal V i zu erhalten.
Das die Radbeschleunigung herleitende Glied 23 und das
Subtraktionsglied 24 sind mit einem die Raddrehzahl V w
ableitenden Glied 22 verbunden. Das die Raddrehzahl V w1
ableitende Glied 22 ist mit einem Raddrehzahlsensor 21
verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist der Raddrehzahlsensor
21 vorgesehen, die Drehbewegung der
Eingangswelle 7 a des Mittendifferentials 7 zu überwachen.
Das die Raddrehzahl V w1 herleitende Glied 22 empfängt das
Wechselstromsignal von dem Raddrehzahlsensor 21 und bildet
eine mittlere Drehzahl V w1 der Vorder- und Hinterräder,
unter Zugrundelegung der Häufigkeit der Wechselstromsensorsignale
und des Radradius.
Unter Zugrundelegung des Ergebnisses der Rechenoperation
zur Bestimmung der Raddrehzahl V w führt das die
Raddrehzahl bestimmende Glied 22 ein die Raddrehzahl
angebendes Signal dem Subtraktionsglied 24 und dem die
Radbeschleunigung herleitenden Glied 23 zu.
Das die Radbeschleunigung bestimmende Glied 23 bestimmt
eine Radbeschleunigung α w unter Zugrundelegung der
Änderung der Werte des die Raddrehzahl angebenden
Signales. Das die Radbeschleunigung ableitende Glied 23
erzeugt ein die Radbeschleunigung α w angebendens Signal.
Das Glied 23 führt dieses Signal den Vergleichern 18 und
19 zu.
Wie oben bereits erwähnt, empfängt der Vergleicher 18 das
die Radbeschleunigung angebende Signal über den
invertierenden Eingang. Andererseits empfängt der
Vergleicher 18 das Verzögerungsreferenzsignal, welches den
Verzögerungsschwellenwert -b angibt, aus dem Referenzsignalgenerator.
Der Vergleicher 18 reagiert darauf, daß
das die Radbeschleunigung angebende Signal kleiner als das
Verögerungsreferenzsignal wird, in dem er ein
Vergleichersignal auf logischem HOCH-Niveau ausgibt. Der
Vergleicher 18 erzeugt das Vergleichersignal auf einem
logischen NIEDRIG-Niveau, solange das die
Radbeschleunigung angebende Signal größer oder gleich dem
Verzögerungsreferenzsignal -b ist.
Der Vergleicher 19 empfängt das die Radbeschleunigung
angebende Signal über seinen nicht invertierenden Eingang.
Der invertierende Eingang des Vergleichers 19 ist mit dem
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i ableitenden
Glied 40 verbunden. Das Glied 40 leitet einen Radbeschleunigungsschwellenwert
+a ab und erzeugt ein
Beschleunigungsreferenzsignal. Der Vergleicher 19 empfängt
daher das Beschleunigungsreferenzsignal über den
invertierenden Eingang. Der Vergleicher 19 vergleicht das
die Radbeschleunigung angebende Signal mit dem
Beschleunigungsreferenzsignal, um so ein Vergleichersignal
auf logischem HOCH-Niveau auszugeben, wenn das die Radbeschleunigung
angebende Signal größer ist als das Beschleunigungsreferenzsignal.
Der Vergleicher 19 erzeugt
ein Vergleichersignal auf logischem NIEDRIG-Niveau,
solange das die Radbeschleunigung angebende Signal kleiner
oder gleich ist dem Beschleunigungsreferenzsignal +a.
Das Subtraktionsglied 24 subtrahiert einen eine
vorbestimmte, noch zu akzeptierende Radschlupfgröße
angebendes Signal mit einem den vorbestimmten Radschlupf
Δ V w repräsentierenden Wert von dem die Raddrehzahl
angebenden Signal V w . Das Subtraktionsgliled erzeugt so
ein die noch zu akzeptierende Raddrehzahl angebendes
Signal, welches aus der Subtraktion (V w - Δ V w ) folgt.
Das die noch zu akzeptierende Raddrehzahl angebende Signal
wird dem Vergleicher 20 auf seinen nicht invertierenden
Eingang aufgegeben. Der invertierende Eingang des
Vergleichers 20 ist mit dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitenden Glied 40 verbunden, wie dies oben beschrieben
ist. Das Glied 40 leitet eine projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit V i ab unter Zugrundelegung des die
Radgeschwindigkeit angebenden Signales.
Um das Drehmoment der Eingangswelle 7 a des
Mittendifferentials 7 zu überwachen, ist ein
Drehmomentsensor 25 vorgesehen. Der Drehmomentsensor 25
erzeugt ein überwachtes Drehmoment angebendes Signal T E
und leitet dies weiter zu dem die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitenden Glied 40. Der Addierer 41
bestimmt eine Summe der die Drehmomente angebenden
Signale, um ein Drehmomentsignal zu erzeugen, welches das
Gesamtdrehmoment T E des Fahrzeuges angibt. Das die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmtende Glied 40
stellt den Wert des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Signales abhängig von
dem das Drehmoment angebenden Signal T E aus dem
Drehmomentsensor 25 ein. Das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitende Glied 40 stellt auch
den Wert des Beschleunigungsreferenzsignales +a abhängig
von dem Wert des das Drehmoment angebenden Signales T E
ein.
Bei der vorhergehend beschriebenen Konstruktion erzeugt das
UND-Gatter 16 ein Gattersignal auf HOCH-Niveau, wenn die
mögliche Raddrehzahl (V w + Δ V w ), welches aus dem
Subtraktionsglied 24 eingegeben wird, größer ist als die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i und die
Radbeschleunigung α w größer ist als der Verzögerungsschwellenwert
-b. Andererseits erzeugt das ODER-Gatter 15
ein Gattersignal auf HOCH-Niveau, wenn die mögliche
Raddrehzahl (V w + Δ V w ), die aus dem Subtraktionsglied 24
eingegeben wird, kleiner ist als die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit V i und die Radbeschleunigung
α w größer ist als der Beschleunigungsschwellenwert +a. Die
Transistoren 50 und 52 werden von dem aus dem UND-Gatter
kommenden HOCH-Signal angeschaltet. Der Transistor 53 wird
abhängig von dem HOCH-Signal aus dem ODER-Gatter 15
angeschaltet. Während die Transistoren 50, 52 und 53
abgeschaltet bleiben, leistet das
Drosselklappenservosystem eine normale
Drosselklappensteuerung abhängig von dem die
Gaspedelstellung angebenden Signal aus dem Sensor 58.
Angenommen, das Gaspedal wird betätigt, um das die
Gaspedalstellung angebende Spannungssignal ACC, wie in
Fig. 13 gezeigt, zu ändern, wird bei normaler Steuerung
das Potential an dem Knotenpunkt f zwischen den spannungsteilenden
Widerständen R 3 und R 4 sich entsprechend der
gestrichelten Linie in Fig. 13 ändern. Abhängig von der
Gaspedalbetätigung wird die Winkelstellung der
Drosselklappe TH durch das Servosystem gesteuert.
Entsprechend der Änderung der Drosselklappenbewegung
variiert das Spannungspotential an den Knoten d und e, wie
in Fig. 13 gezeigt ist. Zur Zeit T 30 wächst das die Gaspedalstellung
angebende Spannungssignal ACC mit dem
Anwachsen des Niedertretens des Gaspedales 43 an. Dementsprechend
steigt das Potential an dem Knoten f höher an
das Potential an den Knoten d und e. Zu dieser Zeit wird
das Vergleichersignal des Vergleichers 51 auf dem
NIEDRIG-Niveau gehalten, während das Vergleichersignal des
Vergleichers 55 auf das HOCH-Niveau steigt. Der Transistor
48 bleibt ausgeschaltet, so daß auch die Solenoidspule 46 a
stromlos bleibt. Wenn die NICHT-UND-Bedingung durch das
NIEDRIG-Niveau-Vergleichersignal aus dem Vergleicher 51
und das HOCH-Niveau-Signal aus dem Vergleicher 54 erfüllt
ist, wechseln die Gattersignale des NICHT-UND-Gatters auf
HOCH, um den Transistor 49 anzuschalten. Daraus folgt, daß
die Solenoidspule 47 a mit Strom versorgt wird, um auch den
Motor 45 mit Strom zu versorgen. Da zu dieser Zeit die
Solenoidspule 46 a stromlos gehalten ist, ist der Relaisschalter
46 in der in Fig. 11 durch die durchgezogene Linie
dargestellte Stellung angeordnet. Der Motor 45 wird in
Vorwärtsrichtung angetrieben, um den Öffnungswinkel der
Drosselklappe zu vergrößern.
Entsprechend dem Anstieg des Öffnungswinkels der
Drosselklappe steigt das die Winkelstellung der
Drosselklappe angebende Spannungssignal TH an, wie dies in
Fig. 13 dargestellt ist. Dementsprechend steigen auch die
Spannungspotentiale an den Knoten d und e an. Der Antrieb
des Motors 45 in Vorwärtsrichtung wird sogar dann
beibehalten, nachdem das Anwachsen des
Gaspedal-Heruntertretens aufgehört hat, um die Gaspedalstellung
konstant zu halten. Zur Zeit T 31 übersteigt das
Potential d das Potential an dem Knotenpunkt f. Dies
bewirkt ein HOCH-Niveau-Vergleichersignal des Vergleichers
51. Da das Potential an dem Knotenpunkt f höher gehalten
wird, als das Potential an dem Knotenpunkt e, wird zu
dieser Zeit das HOCH-Niveau-Vergleichersignal aus dem
Vergleicher 55 beibehalten. Daraus folgt, daß die NICHT-
UND-Bedingung nicht mehr erfüllt ist, so daß das
Gattersignal des NICHT-UND-Gatters 54 auf NIEDRIG-Niveau
wechselt. Der Transistor 49 wird abgeschaltet, um die
Solenoidspule 47 a des Relais 47 stromlos zu machen. Das
Relais 47 unterbricht daher die Energieversorgung des
Motors 45.
Da das Vergleichersignal des Vergleichers 51 nach HOCH
wechselt, wird der Transistor 48 gleichzeitig
angeschaltet, um die Sonenoidpule 46 a mit Strom zu
versorgen. Der Relaisschalter 46 wird daher in die
Rückwärtsstellung verschoben.
Durch Unterbrechen der Stromversorgung des Motors durch
Öffnen des Relais 47 wird der Motor 45 angehalten. Daher
wird die Drosselklappe 42 in ihrer momentanen Stellung
gehalten. Zur Zeit T 32 wird der Niederdruck auf das
Gaspedal gelöst, so daß das Gaspedal 43 zurückkehren kann.
Das die Gaspedalstellung angebende Spannungssignal ACC
fällt entsprechend der Größe des Rückkehrweges des
Gaspedales ab. Das Potential des Knotenpunkts f fällt
daher unter das Potential des Knotenpunkts e. Das
Vergleichersignal des Vergleichers 45 wechselt daher auf
NIEDRIG.
Dadurch wird erneut die NICHT-UND-Bedingung hergestellt,
um ein HOCH-Niveau-Gattersignal des NICHT-UND-Gatters zu
bewirken. Der Transistor 49 wird wieder angeschaltet, um
die Solenoidspule 47 a mit Strom zu versorgen. Folglich
wird auch der Motor 45 wieder mit Strom versorgt. Da das
Potential an dem Knoten f geringer bleibt als das
Potential an dem Knoten d bleibt auch das
Vergleichersignal des Vergleichers 51 auf NIEDRIG. Der
Relaisschalter 46 bleibt in seiner Rückwärtsstellung.
Durch Wiederherstellen der Stromversorgung wird daher der
Motor 45 in Rückwärtsrichtung angetrieben, so daß sich der
Öffnungswinkel der Drosselklappe verringert. Die
Rückwärtsantriebsrichtung des Motors 45 bleibt beibehalten
sogar nachdem die Rückbewegung des Gaspedales aufhört, um
in einer konstanten Stellung gehalten zu werden, bis zur
Zeit T 3 das Potential an dem Knoten f größer wird als
Potential an dem Knoten e. Abhängig davon, daß das
Potential an dem Knoten f größer als das Potential an dem
Knoten e ist, wechselt das Vergleichersignal des
Vergleichers 55 auf das HOCH-Niveau, um die NICHT-UND-
Bedingung aufzuheben. Die Solenoidspule 47 a wird stromlos,
so daß die Stromversorgung unterbrochen wird. Die
Drosselklappe 42 wird daher in der momentanen Winkellage
gehalten.
Zur Zeit T 34 wird das Niedertreten des Gaspedales erneut
vorgenommen, so daß die Größe des Niederdrucks des
Gaspedales ansteigt. Es wird angenommen, daß der
Radschlupf durch die Beschleunigung der Motordrehzahl und
das Ansteigen des auf die Räder ausgeübten Drehmomentes
bewirkt wird. Die Radbeschleunigung α w kann größer werden
als der Beschleunigungsschwellenwert +a. Hieraus folgt,
daß das Vergleichersignal des Vergleichers 19 auf
HOCH-Niveau wechselt, um das Gattersignal des UND-Gatters
17 auf HOCH-Niveau zu ändern. Das Gattersignal des
ODER-Gatters 15 wechselt zur Zeit T 34 auf HOCH. Abhängig
von dem HOCH-Niveau-Gattersignal aus dem ODER-Gatter
15 wird der Transistor 53 angeschaltet. Hieraus folgt, daß
die Basiselektrode des Transistors 49 über dem
Kollektor-Emitterweg des Transistors 53 mit Masse
verbunden ist. Der Transistor 49 wird daher ausgeschaltet,
um die Solenoidspule 47 a stromlos zu machen, wodurch
wiederum das Relais 47 geöffnet wird. Die Stromversorgung
des Motors 45 ist unterbrochen. Der Motor 45 hält an. Die
Drosselklappe 42 wird daher in der momentanen Winkellage
gehalten, d. h. in der Lage, die sie kurz vor Abschalten der
Energieversorgung innehatte.
Zur Zeit T 35 wird das Signal (V w + Δ V w ) an dem
nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 20 größer als
das Signal (V i ) an dem invertierenden Eingang. Das
Vergleichersignal-Niveau des Vergleichers 20 wechselt
daher auf HOCH. Da das Gaspedal weiter niedergetreten
wird, wird die Radbeschleunigung α w größer gehalten als
der Verzögerungsschwellenwert -b. Daraus folgt, daß das
Vergleichersignal des Vergleichers 18 auf Niedrig-Niveau
gehalten wird. Das Gattersignal des UND-Gatters 16
wechselt auf HOCH. Hierdurch ändert sich das
Eingangssignal des ODER-Gatters aus dem UND-Gatter 17 auf
Niedrig, um das Gattersignal-Niveau des ODER-Gatters 15
auf Niedrig zu ändern. Die Transistoren 50 und 52 werden
abhängig von dem HOCH-Niveau-Gattersignal aus dem
UND-Gatter 16 angeschaltet. Der Transistor 53 wird
andererseits abhängig von dem Niedrig-Gattersignal aus dem
ODER-Gatter 15 ausgeschaltet.
Zu dieser Zeit ist die Basiselektrode des Transistors 49
mit der Stromquelle +E über den Kollektor-Emitterweg des
Transistors 52 verbunden. Der Transistor 49 wird daher
angeschaltet. Die Solenoidspule 47 a wird unter Strom
gesetzt, um das Relais 47 zu schließen, damit der Motor 45
wieder mit Strom versorgt wird. Zur gleichen Zeit wird
durch Anschalten des Transistors 50 die Basiselektrode 48
über den Kollektor-Emitterweg des Transistors 50 mit der
Stromquelle +E verbunden, um angeschaltet zu werden. Der
Relaisschalter 46 wird daher in Rückwärtsstellung
verschoben. Hieraus folgt, daß der Öffnungswinkel der
Drosselklappe trotz weiterem Niedertreten des Gaspedales
abnimmt. Das bewirkt ein Abnehmen der
Motorgeschwindigkeit, um das auf die Räder zu verteilende
Antriebsmoment zu verringern, damit die Traktion zwischen
Rad und Reifen wieder hergestellt wird.
Mit diesem Arbeitsverfahren kann der Radschlupf
erfolgreich verhindert werden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des
Traktions-Regelungssystems besitzt das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitende Glied 40 die im
wesentlichen identische Schaltkreiskonstruktion wie im
ersten Ausführungsbeispiel. Das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmtende Glied kann daher die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit V i und den
Beschleunigungsschwellenwert +a abhängig von dem
Antriebsdrehmoment, welches die Straßenhaftung wiedergibt,
variieren.
Daher kann sogar bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die von der Straßenhaftung abhängende Traktionsregelung
geleistet werden.
Claims (14)
1. Anlage zum Erfassen von Radschlupf,
gekennzeichnet durch
einen ersten Sensor (21 a) zum Überwachen der Raddrehung, welcher Sensor ein erstes Sensorsignal (V W1, V W2, V W3, V W4) erzeugt, welches die Raddrehzahl angibt,
einen zweiten Sensor (25 a) zum Überwachen eines die Straßenhaftung wiedergebenden Parameters zum Erzeugen eines die Straßenhaftung wiederspiegelnden zweiten Sensorsignals (T E ),
einen Referenzsignalgenerator (40) zum Erzeugen eines Referenzsignales mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignales (V W1, V W2, V W3, V W4) eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit wiederspiegelt,
eine Recheneinrichtung (24) zum Modifizieren des Referenzsignalwertes, unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes (T E ) und zum Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten Referenzsignalwert zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf.
einen ersten Sensor (21 a) zum Überwachen der Raddrehung, welcher Sensor ein erstes Sensorsignal (V W1, V W2, V W3, V W4) erzeugt, welches die Raddrehzahl angibt,
einen zweiten Sensor (25 a) zum Überwachen eines die Straßenhaftung wiedergebenden Parameters zum Erzeugen eines die Straßenhaftung wiederspiegelnden zweiten Sensorsignals (T E ),
einen Referenzsignalgenerator (40) zum Erzeugen eines Referenzsignales mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignales (V W1, V W2, V W3, V W4) eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit wiederspiegelt,
eine Recheneinrichtung (24) zum Modifizieren des Referenzsignalwertes, unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes (T E ) und zum Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten Referenzsignalwert zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Sensor (25 a) das auf ein angetriebenes Rad
(1 R, 1 L, 2 R, 2 L) ausgeübtes Antriebsdrehmoment (T E )
überwacht.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechenglied unter Zugrundelegung des ersten
Sensorsignales (V Wi eine Radbeschleunigung 60 W ) bestimmt
und die hergeleitete Radbeschleunigung 60 W ) mit einem
vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert (+a) vergleicht,
um ein Befehlssignal zu erzeugen, und daß der
Referenzsignalgenerator (40) das erste Sensorsignal (V W1,
V W2, V W3, V W4) abtastet und abhängig von dem Befehlssignal
hält, um so das gehaltene erste Sensorglied als
anfänglichen Referenzsignalwert zu halten.
4. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rechenglied unter Zugrundelegung des zweiten
Sensorsignalwertes (T E ) einen verzögerten zeitabhängigen
Koeffizienten bestimmt, um unter Zugrundelegung einer
Zeitverzögerung aus dem Halten zwischen dem ersten
Sensorsignal (V Wi ) in dem Referenzsignalgenerator (40) und
dem Koeffizienten einen Einstellwert (Δ V W) herleitet und
daß das Rechenglied den modifizierten Referenzsignalwert
(V i ) unter Zugrundelegung des anfänglichen
Referenzsignalwertes und des Einstellwertes (Δ V W )
herleitet.
5. Verfahren zum Erfassen von Radschlupf,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Überwachen der Raddrehung zum Erzeugen eines ersten Sensorsignales, das die Raddrehzahl wiedergibt,
Überwachen eines die Straßenhaftung wiederspiegelnden Parameters zum Erzeugen eines zweiten Sensorsignales, welches die Straßenhaftung angibt,
Erzeugen eines Referenzsignales mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Signalwertes eines mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergibt,
Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes,
Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten Referenzsignal zum Erfassen des Auftretens eines Radschlupfes.
Überwachen der Raddrehung zum Erzeugen eines ersten Sensorsignales, das die Raddrehzahl wiedergibt,
Überwachen eines die Straßenhaftung wiederspiegelnden Parameters zum Erzeugen eines zweiten Sensorsignales, welches die Straßenhaftung angibt,
Erzeugen eines Referenzsignales mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Signalwertes eines mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergibt,
Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes,
Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten Referenzsignal zum Erfassen des Auftretens eines Radschlupfes.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf ein angetriebenes Rad ausgeübte Antriebsmoment
als die Straßenhaftung wiederspiegelnder Parameter
überwacht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
Bestimmen einer Radbeschleunigung unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignales,
Vergleichen der hergeleiteten Radbeschleunigung mit einem vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert, um ein Befehlssignal zu erzeugen,
Abtasten des ersten Sensorsignales, und
Halten des ersten Sensorsignales in Abhängig von dem Befehlssignal, um den gehaltenen ersten Sensorsignalwert als anfänglichen Referenzsignalwert zu setzen.
Bestimmen einer Radbeschleunigung unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignales,
Vergleichen der hergeleiteten Radbeschleunigung mit einem vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert, um ein Befehlssignal zu erzeugen,
Abtasten des ersten Sensorsignales, und
Halten des ersten Sensorsignales in Abhängig von dem Befehlssignal, um den gehaltenen ersten Sensorsignalwert als anfänglichen Referenzsignalwert zu setzen.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt zur Modifizierung des
Referenzsignals umfaßt:
Die Bestimmung eines verzögerten zeitabhängigen Koeffizienten unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes und
Herleiten eines Einstellwertes (Δ V W ) unter Zugrundelegung einer Zeitverzögerung vom Halten des ersten Sensorsignales in dem Referenzsignalgenerator und dem Koeffizienten, und
Bestimmen des modifizierten Referenzsignalwertes (V i ) unter Zugrundelegung des anfänglichen Referenzsignalwertes (V W ) und dem Einstellwert (V W ).
Die Bestimmung eines verzögerten zeitabhängigen Koeffizienten unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes und
Herleiten eines Einstellwertes (Δ V W ) unter Zugrundelegung einer Zeitverzögerung vom Halten des ersten Sensorsignales in dem Referenzsignalgenerator und dem Koeffizienten, und
Bestimmen des modifizierten Referenzsignalwertes (V i ) unter Zugrundelegung des anfänglichen Referenzsignalwertes (V W ) und dem Einstellwert (V W ).
9. Traktions-Regelungssystem für ein Kraftfahrzeug mit
mindestens einem Rad, auf welches das Antriebsdrehmoment
eines Kraftfahrzeugmotors zum Antreiben des Fahrzeuges
verteilt werden soll,
gekennzeichnet durch:
einen ersten Sensor (21) zum Überwachen der Raddrehung zum Erzeugen eines ersten, die Raddrehzahl angebenden Sensorsignales (V W )
einen zweiten Sensor (25) zum Überwachen eines die Straßenhaftung wiederspiegelnden Parameters zum Erzeugen eines zweiten Sensorsignales (T E ), welches den Parameter angibt,
einen Referenzsignalgenerator (40) zum Erzeugen eines Referenzsignales mit einem Wert, der eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignalwertes (V W ) wiedergibt,
einer Regelungseinrichtung (59) zum Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes (T E ) und zum Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten Signalwert zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf zum Erzeugen eines Steuersignales zum Veringern des auf das Rad aufzubringenden Antriebsmomentes, damit die Traktion wieder hergestellt wird, und
eine Einrichtung (45) zum Einstellen des auf das Rad ausgeübten Antriebsdrehmomentes, wobei die das Antriebsdrehmoment einstellende Einrichtung auf das Steuersignal zum Reduzieren des auf das Rad zu verteilenden Antriebsmomentes reagiert.
einen ersten Sensor (21) zum Überwachen der Raddrehung zum Erzeugen eines ersten, die Raddrehzahl angebenden Sensorsignales (V W )
einen zweiten Sensor (25) zum Überwachen eines die Straßenhaftung wiederspiegelnden Parameters zum Erzeugen eines zweiten Sensorsignales (T E ), welches den Parameter angibt,
einen Referenzsignalgenerator (40) zum Erzeugen eines Referenzsignales mit einem Wert, der eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignalwertes (V W ) wiedergibt,
einer Regelungseinrichtung (59) zum Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundelegung des zweiten Sensorsignalwertes (T E ) und zum Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifizierten Signalwert zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf zum Erzeugen eines Steuersignales zum Veringern des auf das Rad aufzubringenden Antriebsmomentes, damit die Traktion wieder hergestellt wird, und
eine Einrichtung (45) zum Einstellen des auf das Rad ausgeübten Antriebsdrehmomentes, wobei die das Antriebsdrehmoment einstellende Einrichtung auf das Steuersignal zum Reduzieren des auf das Rad zu verteilenden Antriebsmomentes reagiert.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Sensor das auf ein angetriebenes Rad
aufgebrachte Antriebsmoment überwacht.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (59) unter Zugrundelegung des
ersten Sensorsignales (V W ) auch eine Radbeschleunigung
(α W ) bestimmt und die hergeleitete Radbeschleunigung
(α W ) mit einem vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert
(+a) vergleicht, um ein Befehlssignal zu erzeugen, und daß
der Referenzsignalgenerator (40) das erste Sensorsignal
(V W ) abtastet und in Abhängigkeit von dem Befehlssignal
hält, um den gehaltenen ersten Sensorsignalwert (V W ) als
anfänglichen Referenzsignalwert zu setzen.
12. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung (59) unter Zugrundelegung des
zweiten Sensorsignalwertes (T E ) einen verzögerten,
zeitabhängigen Koeffizienten bestimmt, um basierend auf
einer Zeitverzögerung vom Halten des ersten Sensorsignales
(V W ) in dem Referenzsignalgenerator (40) und dem
Koeffizienten einen Einstellwert zu bestimmen, und daß die
Regelungseinrichtung den modifizierten Referenzsignalwert
(V i ) aus dem anfänglichen Referenzsignalwert (V W ) und dem
Einstellwert (Δ V W ) bestimmt.
13. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine hydraulische Kupplung
(6) umfaßt, deren Einrückdruck zum Einstellen der Drehmomentverteilung
einstellbar ist, und daß eine
Ventileinrichtung (10) abhängig von dem Steuersignal zum
Regeln des Einrückdruckes zur Einstellung der
Antriebsdrehmomentverteilung betätigbar ist.
14. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine die Motordrehzahl
regelnde Einrichtung (45) aufweist, welche auf das
Steuersignal zum Regeln der Motordrehzahl zum Verringern
des Antriebsdrehmomentes auf das Rad reagiert.
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