DE3634627C2 - - Google Patents
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- DE3634627C2 DE3634627C2 DE3634627A DE3634627A DE3634627C2 DE 3634627 C2 DE3634627 C2 DE 3634627C2 DE 3634627 A DE3634627 A DE 3634627A DE 3634627 A DE3634627 A DE 3634627A DE 3634627 C2 DE3634627 C2 DE 3634627C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/58—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to speed and another condition or to plural speed conditions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K28/00—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
- B60K28/10—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle
- B60K28/16—Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle responsive to, or preventing, skidding of wheels
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
- Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Einrichtung der in den Oberbegriffen der Patentansprüche
1 und 4 genannten Art.
Bei einem solchen, aus der DE-OS 34 27 725 bekannten Ver
fahren wird die Kraftübertragung eines vierradgetriebenen
Kraftfahrzeuges mit Verteilergetriebe und einer steuerba
ren Kupplungseinrichtung geregelt. Die ersten Sensorsig
nale werden dabei mit der Fahrgeschwindigkeit des Kraft
fahrzeuges in Beziehung gesetzt, um den jeweiligen Rad
schlupf zu ermitteln. Die Fahrgeschwindigkeit des Fahr
zeuges soll dabei nach einer der bisher üblichen Methoden
ermittelt werden, wie z. B. mit Hilfe eines sogenannten
fünften Rades oder aber mit Hilfe von Beschleunigungsmes
sern, deren Ausgangssignale zum Berechnen der Fahrge
schwindigkeit herangezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Ein
richtung der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1
und 4 genannten Art so weiterzubilden, daß der jeweilige
Radschlupf noch genauer zu erfassen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in den kenn
zeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 4 angegebe
nen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Einrichtung zeichnen sich dadurch aus, daß mit Hilfe
eines zweiten Sensors das auf ein angetriebenes Rad aus
geübte Antriebsdrehmoment überwacht wird, um ein die
Straßenhaftung angebendes zweites Sensorsignal zu erzeu
gen. Dieses zweite Sensorsignal wird dann zusätzlich zu
dem ersten Sensorsignal benutzt, um die Fahrzeuggeschwin
digkeit noch genauer zu ermitteln.
Die auf diese Weise sehr genau ermittelte Fahrzeugge
schwindigkeit kann dann in Verbindung mit den an allen
Rädern erfaßten ersten Sensorsignalen dazu benutzt wer
den, das gesamte von einem Motor abgegebene Antriebsdreh
moment optimal auf die angetriebenen vier Räder zu ver
teilen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Schaubild eine bevorzugte Ausführungsform
einer Traktions-Regelungsanlage mit einer
bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anlage zum Ableiten des Radschlupfes,
Fig. 2 in einer Vorderansicht einen in der bevorzugten
Ausführungsform des Traktions-Regelungssystems
gemäß Fig. 1 verwendeten Sensors zur Aufnahme der
Raddrehzahl,
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung mit der Konstruktion
des Drehzahlsensors gemäß Fig. 2 im einzelnen,
Fig. 4 in einem Diagramm eine Wellenform des Radsensorsignales,
Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht einen Drehmomentsensor,
der in der bevorzugten Ausführungsform des
Traktions-Regelungssystemes gemäß Fig. 1 verwendet
ist,
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung den Stromkreis
des Drehmomentsensors aus Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockschaltbild mit den Details der
bevorzugten Ausführungsform der Anlage zum Erfassen
von Radschlupf in dem Traktions-Regelungssystem gemäß
Fig. 1,
Fig. 8 in einem Laufzeitdiagramm die Betriebsweise der
bevorzugten Ausführungsform der Anlage zum Erfassen
des Radschlupfes gemäß Fig. 7,
Fig. 9 in einem Zeitlaufdiagramm die Beziehung zwischen
einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Raddrehzahl,
Fig. 10 in einem Laufzeitdiagramm die Betriebsweise der
bevorzugten Ausführungsform des Traktionsregelungssystems
aus Fig. 1,
Fig. 11 in einem Diagramm eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Traktions-Regelungssystems,
Fig. 12 in einem Schaubild das Verhältnis zwischen der
Antriebsamplitude eines Servomotors für eine
Drosselklappe und einen offenen Winkel einer
Drosselklappe, die in der Ausführungsform gemäß
Fig. 11 verwendet sind, und
Fig. 13 in einem Laufzeitdiagramm Veränderungen der
Spannung in einem Drosselklappen-Servosystem bei
dem Traktions-Regelungssystem gemäß Fig. 11.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich
ist, steuert die bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Traktions-Regelungssystems die
Traktion zwischen der Straße und dem Reifen jeweils bei
dem linken Vorderrad 1 L, dem rechten Vorderrad 1 R, dem
linken Hinterrad 2 L und dem rechten Hinterrad 2 R. Die
Steuerung geschieht durch Regeln der Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeugmotors 4. Das beschriebene Traktions-Regelungssystem
findet Anwendung bei einem vierradgetriebenen
Fahrzeug. Daher sind das linke Vorderrad 1 L, das
rechte Vorderrad 1 R, das linke Hinterrad 2 L und das rechte
Hinterrad 2 R allesamt angetriebene Räder.
Die Leistung des Motors 4 wird über ein Getriebe 5, ein
mittleres Differential 7, ein vorderes Differential oder
ein hinteres Differential 9 und über Mehrscheibenhydraulikkupplungen
6a, 6b, 6c und 6d verteilt. Die
Mehrscheibenhydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d sind an
den jeweils entsprechenden Antriebswellen 8L, 8R, 9L und
9R vorgesehen. Die Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d
steuern die Verteilung des Motordrehmomentes auf die
jeweils entsprechenden Räder 1L, 1R, 2L und 2R. Wenn
nämlich die Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d sich in
eingerückter Stellung befinden, wird das abgegebene
Motordrehmoment auf die jeweiligen Räder 1L, 1R, 2L und 2R
übertragen, um so einen Vierradantrieb zu ermöglichen.
Der Einrückdruck Pc1, Pc2, Pc3 und Pc4 der
Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d wird unabhängig
voneinander elektrisch gesteuert. Durch Einstellen der
Hydraulikdrücke Pc1, Pc2, Pc3 und Pc4 der Hydraulikkupplungen
6a, 6b, 6c und 6d wird das auf die jeweils
entsprechenden Räder 1L, 1R, 2L und 2R zu übertragende
Antriebsdrehmoment einstellbar. Die Einrückdrücke Pc1,
Pc2, Pc3 und Pc4 der Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d
werden durch eine Regelungseinrichtung gesteuert, welche
später noch detaillierter erläutert wird, und zwar
dadurch, daß der Druck eines durch die jeweils
entsprechenden Hydraulikkreise verteilten Arbeitsfluids
eingestellt wird. In den Hydraulikkreisen sind elektromagnetische
Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d
angeordnet, damit das unter Druck stehende Arbeitsfluid an
die jeweiligen zugeordneten Hydraulikkupplungen 6a, 6b,
6c und 6d verteilt wird. Das elektromagnetische System 10a
ist vorgesehen, um die Verteilung des unter Druck stehenden
Hydraulikfluids für die Hydraulikkupplung 6a zu steuern,
und damit die Verteilung des von dem Motor abgegebenen
Drehmomentes auf das rechte Vorderrad 1R einzustellen. In
gleicher Weise ist das elektromagnetische Ventil 10b
vorgesehen, um die Verteilung des Fluiddruckes für die
Hydraulikkupplung 6b zu steuern, wodurch die Verteilung
des von dem Motor abgegebenen Drehmomentes auf das linke
Vorderrad 1L gesteuert wird. Das elektromagnetische Ventil
10c ist der hydraulischen Kupplung 6c für das rechte
Hinterrad 2R zugeordnet, während das elektromagnetische
Ventil 10d der Hydraulikkupplung 6d für das linke Hinterrad
2L zugeordnet ist. Jedes der elektromagnetischen
Ventile 10a, 10b, 10c und 10d besitzt ein Paar
Solenuidspulen 10a′, 10a″, 10b′ und 10″, 10c′ und 10c″ und
10d′ und 10d″ zum Steuern der einzelnen Ventilstellungen.
Das elektromagnetische Ventil 10a besitzt eine
Einlaßöffnung, die über ein Druckregelventil 11 mit einer
Quelle des unter Druck stehenden Arbeitsfluids verbunden
ist. Diese Fluidquelle umfaßt einen Fluidbehälter und eine
Fluidpumpe 12. Das elektromagnetische Ventil 10a besitzt
ebenso eine Drainageöffnung, die mit einem Drainagekreis
zum Rückführen des Arbeitsfluids in den Fluidbehälter
verbunden ist. Die Solenoidventile 10a′ und 10a″ steuern
die Ventilstellung des elektromagnetischen Ventils 10a in
folgender Weise:
Wenn beide Solenoidspulen 10a′ und 10a″ ausgeschaltet
sind, wird eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und
der Auslaßöffnung hergestellt, um den in dem
Druckregelventil 11 aufgebauten Fluiddruck direkt an die
Hydraulikkupplung 6a zu verteilen (erste Stellung).
Wenn die Solenoidspule 10a′ mit Strom versorgt wird, sind
Einlaß-, Auslaß- und Drainageöffnung des elektromagnetischen
Ventils 10a allesamt geschlossen, so daß der an der
Hydraulikkupplung anliegende Fluiddruck beibehalten bleibt
(2. Stellung).
Wenn die Solenoidspule 10a″ mit Strom versorgt wird, wird
die Einlaßöffnung geschlossen und eine Verbindung zwischen
der Auslaßöffnung und der Drainageöffnung hergestellt,
damit das in der Hydraulikkupplung befindliche
Arbeitsfluid ablaufen kann, um den Einrückdruck in der
Kupplung zu verringern (3. Stellung).
Die elektromagnetischen Ventile 10b, 10c und 10d werden
durch die jeweiligen ihnen zugeordneten Solenoidspulen
10b′ und 10b″, 10c′ und 10c″ und 10d′ und 10d″ im
wesentlichen in der oben erwähnten selben Weise in die
genannte erste, zweite und dritte Stellung bewegt.
Die Solenoidspulen 10a′ und 10a″ sind jeweils mit einer
Stromquelle + E an einem Anschluß angeschlossen. Der
andere Anschluß der Solenoidspulen 10a′ ist mit einer
Kollektorelektrode eines Transistors 13a verbunden. In
gleicher Weise ist der andere Anschluß der Solenoidspule
10a″ mit einer Kollektorelektrode eines Transistors 14a
verbunden. Die Emitterelektroden der Transistoren 13a und
14a sind jeweils mit Erde verbunden. Die Basiselektrode
des Transistors 13a ist mit einem ODER-Gatter 15a
verbunden. Auf der anderen Seite ist die Basiselektrode
des Transistors 14a mit einem UND-Gatter 16a verbunden.
Das ODER-Gatter 15a besitzt einen Eingang, der mit einem
UND-Gatter 17a verbunden ist. Der andere Eingang des
ODER-Gatters 15a ist mit einem Ausgang eines Vergleichers
18a verbunden. Das UND-Gatter 16a besitzt einen Eingang,
der mit einem Vergleicher 20a verbunden ist, während der
andere Eingang, der das Eingangssignal invertiert, mit dem
Ausgang des Vergleichers 18a verbunden ist. Das UND-Gatter
17a ist mit dem Ausgang des UND-Gatters 16a über einen
invertierenden Eingang und mit dem Ausgang eines
Vergleichers 19a verbunden. Bei dieser Anordnung gibt das
UND-Gatter 17a ein logisches HOCH-Signal aus, wenn das
Gattersignal des UND-Gatters 16a sich auf einem logischen
NIEDRIG-Niveau befindet und ein Vergleichersignal aus dem
Vergleicher 19a auf einem logischen HOCH-Niveau liegt. Das
UND-Gatter 16a gibt ein Gattersignal auf einem logischen
HOCH-Niveau aus, wenn ein Vergleichersignal des
Vergleichers 18a auf einem logischen NIEDRIG-Niveau liegt
und ein Vergleichersignal aus dem Vergleicher 20a auf
einem logischen HOCH-Niveau liegt.
Der Vergleicher 18a ist an seinem invertierenden Eingang
mit einem Schaltkreis 23a zum Ableiten der Beschleunigung
αw1 verbunden. Der nicht invertierende Eingang des
Vergleichers 18a ist mit einem Referenzsignalgenerator
verbunden, der ein Referenzsignal mit dem Wert -b erzeugt.
Der Schaltkreis 23a zum Ableiten der Radbeschleunigung
αw1 ist auch mit einem nicht invertierenden Eingang des
Vergleichers 19a verbunden. Ein invertierender Eingang ist
verbunden mit einem Schaltkreis 40 zur Ableitung einer
projizierten Raddrehzahl. Der nicht invertierende Eingang
des Vergleichers 20a ist mit einem Subtraktionsschaltkreis
24a verbunden. Der invertierende Eingang des Vergleichers
20a ist auch mit dem NIEDRIG-Wahlschalter 39 verbunden.
Der Schaltkreis 23a zur Ableitung der Radbeschleunigung
und der Subtraktionsschaltkreis 24a sind mit einem
Schaltkreis 22a zur Ableitung einer Raddrehzahl Vw1
verbunden. Der Schaltkreis 22a zur Ableitung der
Raddrehzahl Vw1 ist mit einem Raddrehzahlsensor 21a
verbunden. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, umfaßt
der Raddrehzahlsensor 21a im wesentlichen einen
Sensorrotor 210, der sich mit dem zugehörigen rechten
Vorderrad 1R dreht und eine Sensoranordnung 211. Die
Sensoranordnung 211 ist an einem Abstandscheibenteil einer
Gelenkwelle 213 befestigt. Der Sensorrotor 210 ist an
einer Radnabe 214 befestigt, um sich mit dieser zu drehen.
Wie besonders gut aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der
Sensorrotor 210 mit einer Vielzahl von Sensorzähnen 215
versehen, die in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet
sind. Die Breite der Zähne 215 und die der
dazwischenliegenden Nuten 216 sind in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel gleich groß und bestimmten damit einen
einheitlichen Winkel der Raddrehung. Die Sensoreinrichtung
211 umfaßt einen Magnetkern 217, der mit seinem Nordpol
(N) nahe dem Sensorrotor 210 fast an diesem anliegt und
mit seinem Südpol (S) von dem Sensorrotor abgewandt
angeordnet ist. An dem Ende des Magnetkernes 217 und dem
Sensorrotor noch näherkommend ist ein Metallelement 218
mit einem Abschnitt 218a kleineren Durchmessers befestigt.
Das freie Ende des Metallelementes 218 liegt den Sensorzähnen
215 gegenüber. Der Abschnitt 218a des Metallelementes
218 mit dem kleinere Durchmesser ist von einer
elektromagnetischen Spule 219 umgeben. Die elektromagnetische
Spule 219 ist so konstruiert, daß sie Magnetfeldschwankungen
erfaßt, die durch den magnetischen Kern
217 hervorgerufen werden, um so ein alternierend laufendes
Sensorsignal zu erzeugen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Das
heißt, daß das Metallelement 218 und der magnetische Kern
217 eine Art Annäherungsschalter bilden, welcher die Größe
des Magnetfeldes je nach Abstand zwischen dem freien Ende
des Metallelementes 218 und der Sensorrotorfläche
einstellt. Somit schwankt die Intensität des Magnetfeldes
in Abhängigkeit des Vorbeilaufens der Sensorzähne 218 und
dementsprechend mit der Winkelgeschwindigkeit des Rades.
Die Winkelgeschwindigkeitsensoren 21b, 21c und 21d zum
Überwachen der Drehgeschwindigkeit der jeweiligen
zugeordneten Räder 1L, 2L und 2R besitzen einen
identischen Aufbau wie den des oben erwähnten Radsensors
21a des rechten Vorderrades 1R.
Der Schaltkreis 22a zum Ableiten der Raddrehzahl Vw1
empfängt das alternierend laufende Sensorsignal und leitet
eine Drehzahl Vw1 des rechten Vorderrades her, und zwar
unter Zugrundelegung der Frequenz des alternierend
laufenden Sensorsignales aus dem Raddrehzahlsensor 21a und
dem Radius des Rades. Die Schaltkreise 22b, 22c und 22d
zur Ableitung der Radgeschwindigkeit empfangen ebenso die
alternierend laufenden Sensorsignale der jeweiligen
zugeordneten Raddrehzahlsensoren 21b, 21c und 21d zum
Ableiten der Raddrehzahlen Vw2 Vw3 und Vw4.
Basierend auf dem Ergebnis der arithmetischen Operation zur
Herleitung der Radgeschwindigkeit Vw1 führt der
Schaltkreis 22a zum Herleiten der Raddrehzahl ein der Raddrehzahl
entsprechendes Signal an den Subtraktionskreis
24a und an den Schaltkreis 23a zur Ableitung der Radbeschleunigung.
Der Schaltkreis 23a leitet die Radbeschleunigung αw1 her
unter Zugrundelegung der Änderung des die Raddrehzahl
anzeigenden Signales. Die Radbeschleunigung αw1 kann durch
Differenzieren der Werte des die Raddrehzahl anzeigenden
Signales gewonnen werden, oder alternativ dazu in der
Weise, wie es in der europäischen Offenlegungsschrift
01 23 280 beschrieben ist. Die Offenbarung der obenerwähnten
europäischen Patentoffenlegungsschrift wird zum Gegenstand
vorliegender Offenbarung gemacht. Der Schaltkreis 23a zur
Ableitung der Radbeschleunigung produziert ein die Radbeschleunigung
αw1 anzeigendes Signal. Die Schaltkreise
23b, 23c und 23d empfangen ebenso die Raddrehzahl
angebende Signale aus den jeweils zugeordneten
Schaltkreisen 22b, 22c und 22d und leiten daraus die
Radbeschleunigungen αw2, αw3 und αw4 im wesentlichen auf
die gleiche Weise her, wie beim dem Schaltkreis 23a. Der
Schaltkreis 23a führt die Beschleunigungswerte den
Vergleichern 18a und 19a zu.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, empfängt der
Vergleicher 18a das Radbeschleunigungssignal durch den
invertierenden Eingang.
Empfängt der Vergleicher 18a den Brems- bzw.
Beschleunigungsreferenzsignalwert, der den Schwellenwert
-b angibt, aus dem Referenzsignalgenerator. Der
Vergleicher 18a reagiert darauf, daß der
Radbeschleunigungssignalwert kleiner als der Brems- bzw.
Beschleunigungsbezugswert ist, damit, daß der Vergleicher
ein Signal mit einem logischen Hoch-Niveau abgibt. Der
Vergleicher 18a erzeugt ein Vergleichersignal mit dem
logischen Niedrig-Niveau so lange, als der
Beschleunigungswert des Rades kleiner oder gleich des
Brems- bzw. Beschleunigungsbezugsignalwertes ist.
Der Vergleicher 19a empfängt das Radbeschleunigungssignal
durch den nicht invertierenden Eingang. Der
invertierende Eingang des Vergleichers 19a ist mit dem
Schaltkreis 40 verbunden, der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
Vi ableitet. Der Schaltkreis 40
leitet einen Radbeschleunigungsschwellenwert +a ab und
erzeugt ein Beschleunigungsreferenzsignal. Der Vergleicher
19a empfängt also das Beschleunigungsreferenzsignal durch
den invertierenden Eingang. Der Vergleicher 19a vergleicht
den die Radbeschleunigung angebenden Signalwert mit dem
Beschleunigungsreferenzsignalwert, um so ein
Vergleichssignal auf dem logischen Hoch-Niveau zu
erzeugen, wenn der die Radbeschleunigung angebende
Signalwert größer als der Beschleunigungsreferenzsignalwert
ist. Der Vergleicher 19a erzeugt ein
Vergleichssignal auf logischem Niedrig-Niveau, solange der
die Radbeschleunigung angebende Signalwert kleiner oder
gleich gehalten ist, als der Beschleunigungsreferenzsignalwert.
Der Subtraktionsschaltkreis 24a subtrahiert einen
Signalwert, der eine vorbestimmte, noch zu akzeptierende
Größe des Raddurchdrehens angibt mit einem Wert ΔVw1 von
dem die Raddrehzahl angebenden Signalwert Vw1. Der
Subtraktionskreis 24a erzeugt als Ergebnis der Subtraktion
(Vw1-Vw1) ein Signal, welches eine noch zu akzeptierende
Raddrehzahl angibt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die vorbestimmte,
noch zu akzeptierende Größe des Raddurchdrehens
auf einen Wert gesetzt worden, der leicht größer ist, als
der unvermeidliche Radschlupf, der notwendigerweise
auftritt, während das Rad durch das von dem Motor
abgegebene Drehmoment angetrieben wird. Der Signalwert,
der die zu akzeptierende Raddrehzahl angibt, repräsentiert
daher die zu akzeptierende minimale Raddrehzahl, die so
betrachtet wird, als würde kein Radschlupf auftreten.
Dieses Signal wird dem Vergleicher 20a durch seinen nicht
invertierenden Eingang eingegeben. Der invertierende
Eingang des Vergleichers 20a ist mit dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 verbunden. Der
NIEDRIG-Wählschalter 39 ist mit einem NIEDRIG-Wählschalter
38 verbunden. Der NIEDRIG-Wählschalter 38 ist
andererseits wieder mit den die Radgeschwindigkeit
ableitenden Schaltkreisen 22a, 22b, 22c und 22d verbunden,
um von diesen die Signale zu empfangen, der die Radgeschwindigkeiten
Vw1, Vw2, Vw3 und Vw4 der zugehörigen
Räder 1L, 1R, 2L und 2R angeben.
Es wird angenommen, daß die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit
dicht an den entsprechenden Werten liegt, die von
dem minimalen Wert der Raddrehzahl Vw1, Vw2, Vw3 oder
Vw4 unter den Raddrehzahlen der vier Räder abgeleitet
wurde. Der Niedrig-Wählschalter 38 wählt das die Raddrehzahl
angebende Signal aus, welches unter den vier
angegebenen Signalen den minimalen Wert aufweist. Der
NIEDRIG-Wählschalter 38 läßt somit nur ein die Raddrehzahl
angebendes Signal zu dem NIEDRIG-Wählschalter 39
durch, und zwar das, welches den minimalen Wert aufweist.
Das durch den Niedrig-Wählschalter 38 ausgewählte Signal
wird im folgenden als minimales Raddrehzahlsignal benannt
werden. Das minimale Raddrehzahlsignal von dem NIEDRIG-
Wählschalter 38 wird auch zu dem Schaltkreis 40 geleitet,
der die projizierte Raddrehzahl ableitet. Der Schaltkreis
40 leitet eine projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi ab
unter Zugrundelegung des minimalen Raddrehzahlsignales.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vi ein Wert ist, der mit der
Raddrehzahl bei einer projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
entspricht, die rechnerisch erhalten wurde,
ungeachtet eines Radschlupfes und mit anderen Worten
Durchsetzen der Radschlupfgröße zu Null.
Der Schaltkreis 40 erzeugt ein Signal, das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, mit einem Wert, der die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend einem
Radddrehzahlwert repräsentiert. Das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigende Signal wird auch dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 zugeführt. Der
NIEDRIG-Wählschalter 39 vergleicht das minimale Raddrehzahlsignal
mit dem die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
angebenden Signal um eines der beiden
Signale auszuwählen, welches kleiner als das andere ist.
Entweder das minimale Raddrehzahlsignal oder das die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit angebende Signal wird
durch den NIEDRIG-Wählschalter 39 als die Fahrzeuggeschwindigkeit
Viw angebendes Signal ausgegeben. Das die
Fahrzeuggeschwindigkeit Viw angebende Signal dient als
Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal. Das Referenzsignal
Viw wird mit dem Ausgabewert (Vw1-ΔVw1) aus dem
Subtraktionskreis 24a in dem Vergleicher 20a verglichen.
Der Vergleicher 20a erzeugt ein Vergleichersignal auf
einem logischen Hoch-Niveau, wenn das Ausgabesignal des
Subtraktionskreises größer oder gleich dem Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal
Viw ist. Das bedeutet, daß
die Raddrehzahl des rechten Vorderrades 1R größer ist als
eine mögliche Raddrehzahl (Viw + ΔViw1) entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit. In diesem Fall wird ein
Radschlupf gemeldet, der durch das rechte Vorderrad 1R
verursacht wurde.
In gleicher Weise wird ein Radschlupf des linken
Vorderrades 1L, des rechten Hinterrades 1R und des linken
Hinterrades 2L durch die Vergleicher 20b, 20c, 20d erfaßt,
welche jeweils die Ausgänge (Vw2-ΔVw2), (Vw3-ΔVw3) und
(Vw4-ΔVw4), die in den entsprechenden Subtraktionskreisen
24b, 24c und 24d abgeleitet wurden, jeweils mit dem die
Fahrzeuggeschwindigkeit Viw angebenden Signal aus dem
Niedrig-Wählschalter 39 vergleichen. Wenn darüberhinaus
die Radbeschleunigung αw2, αw3, αw4 größer als der
Radbeschleunigungsschwellenwert +a ist, wird dies durch
die Vergleicher 19b, 19c oder 19d erfaßt. Auf der anderen
Seite wird durch die Vergleicher 18b, 18c oder 18d erfaßt,
wenn die Radbeschleunigung αw2, αw3 und αw4 kleiner als
der Radverzögerungsschwellenwert -b ist.
Um das Drehmoment an den jeweiligen Rädern 1L, 1R, 2L und
2R zu überwachen, sind an den jeweiligen Rädern
Drehmomentsensoren 25a, 25b, 25c und 25d vorgesehen. Die
Drehmomentsensoren 25a, 25b, 25c und 25d sind mit einem
Addiererer 41 verbunden. Wie in den Fig. 5 und 6
dargestellt ist, weist ein solcher Drehmomentsensor 25a
ein Sensorgehäuse 251 auf, welches am Fahrzeugkörper
angrenzend an die Antriebswelle 8R des rechten Vorderrades
1R zu befestigen ist, und ein Paar Erregerspulen 252a und
252b und ein Paar Sensorspulen 253a und 254b. Das
Sensorgehäuse ist aus einem Kunststoff hergestellt und mit
zwei sich seitlich erstreckenden Ausnehmungen 254
ausgebildet, um die zugehörige Antriebswelle 8R mit einem
vorbestimmten Spalt, z. B. 1 bis 2 mm, aufzunehmen.
Die Erregerspulen 252a und 252b sind um parallele Arme
255a bzw. 255b eines U-förmigen Kerns 255 gewickelt. Die
parallelen Arme 255a und 255b erstrecken sich radial zur
Antriebswelle 8R. Der Erregerkern 255 besitzt einen Arm
255c, der die parallelen Arme 255a und 255b miteinander
verbindet und sich parallel zur Achse der Antriebswelle 8R
erstreckt. Dementsprechend sind die Erregerspulen 252a und
252b in axialer Richtung bezogen auf die Antriebswelle 8R
beabstandet voneinander angeordnet. Die Kombination aus
Erregerkern 255 und Erregerspulen 255a und 252b ist im
wesentlichen in dem Sensorgehäuse 251 eingebettet. Die
Enden der parallelen Arme 255a und 255b ragen soweit
hervor, daß sie etwa mit der Oberfläche der Ausnehmungen
254 fluchten und entsprechend der Außenfläche der
Antriebswelle 8R.
Die Sensorspulen 253a und 253b sind um parallele Arme 256a
bzw. 256b eines U-förmigen Kerns 256 gewickelt. Die
parallelen Arme 256a und 256b erstrecken sich senkrecht
zur Achse der Antriebswelle 8R und sind spiegelsymmetrisch
zu einer die Mittenachse der Antriebswelle 8R
einschließenden Ebene angeordnet. Der Sensorkern 256
besitzt einen Arm 256c, der die parallelen Arme 256a und
256b miteinander verbindet und sich senkrecht zu dem
Verbindungsarm 255c des Erregerkerns 255 erstreckt.
Dementsprechend sind die Sensorwicklungen 253a und 253b im
wesentlichen in Umfangsrichtung bezogen auf die
Antriebswelle 8R beabstandet voneinander angeordnet und
liegen symmetrisch zu der Kombination aus Erregerkern 255
und den Erregerspulen 252a und 252b. Die Kombination aus
Sensorkern 256 und den Sensorspulen 253a und 253b ist im
wesentlichen in das Sensorgehäuse 251 eingebettet. Die
Endflächen der parallelen Arme 256a und 256b ragen hervor
und fluchten mit der Ausnehmung 254 und sind der
Außenfläche der Antriebswelle 8R angepaßt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, sind die Erregerspulen 252a und
252b elektrisch in Reihe geschaltet. Ein
Wechselstromgenerator 257 ist über die Serienschaltung der
Erregerspulen 252a und 252b mittels auf dem Sensorgehäuse
251 befestigten (nicht dargestellten) Anschlüssen
elektrisch verbunden. Da die Sensorspulen 253a und 253b
elektromagnetisch mit den Erregerspulen 252a und 252b über
die Kerne 255 und 256 und die Antriebswelle 8R
elektromagnetisch gekoppelt sind, verbindet der
magnetische Fluß die Erregerspulen 252a und 252b, und die
Sensorspulen 253a und 253b und induziert elektrische
Signale über die Sensorspulen 253a und 253d. Diese Signale
werden erzeugt, wenn der Generator 257 alternierenden
Strom erzeugt, der durch die Erregerspulen 252a und 252b
fließt. Diese magnetischen Flußlinien sind durch die
gestrichelten Pfeillinien in Fig. 5 dargestellt. Die
Richtungen der magnetischen Flußlinien kehren sich mit
derselben Frequenz um, wie der alternierende Strom. Da der
magnetische Fluß durch die Antriebswelle 8R hindurchtritt,
induzieren die elektrischen Signale über die die Sensorspulen
253a und 253b abhängig von der magnetischen
Permeabilität der Antriebswelle 8R und dies abhängig von
dem auf die Antriebswelle 8R aufgebrachten Drehmoment.
Weitere Details des erwähnten Drehmomentsensors sind in
der deutschen Offenlegungsschrift 35 17 849 offenbart. Die
Offenbarung dieser Offenlegungsschrift ist Gegenstand der
vorliegenden Offenbarung.
Obwohl eine spezifische Konstruktion eines
Drehmomentsensors dargestellt wurde, um das bevorzugte
Ausführungsbeispiel der Erfindung zu beschreiben, kann
jede Art von Drehmomentsensor verwendet werden, welche
geeignet ist, das Drehmoment der Antriebswelle oder des
Fahrzeugrades zu überwachen. Solch verwendbare
Drehmomentsensoren können in das bevorzugte
Ausführungsbeispiel des Traktions-Regelungssystems gemäß
Fig. 1 implementiert werden. Es kann z. B. ein
Drehmomentsensor als Ersatz für den obenerwähnten
Sensortyp verwendet werden, der in der US-PS 45 72 005,
vom 25. Februar 1986, offenbart ist. Erfinder ist Toru
Kita. Die Anmeldung wurde auf den Anmelder der
vorliegenden Anmeldung übertragen. Die Offenbarung dieser
US-Patentschrift wird somit auch zum Gegenstand der
vorliegenden Offenbarung gemacht.
Die Drehmomentsensoren 25b, 25c und 25d besitzen denselben
Aufbau wie der oben näher beschriebene.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erzeugen die
Drehmomentsensoren 25a, 25b, 25c und 25d überwachte
Drehmoment angebende Signale TE1, TE2, TE3 und TE4 und
leiten diese zu einem Addierer 41. Der Addierer 41 leitet
eine Summe der das Drehmoment anzeigenden Signale her, um
ein Antriebsdrehmomentsignal zu erzeugen mit einem Wert,
der das gesamte Drehmoment TE des Fahrzeuges angibt. Das
Antriebsdrehmomentsignal wird zu dem Schaltkreis 40
geführt, der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitet. Dieser Schaltkreis 40 stellt den Signalwert, der
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, abhängig
von dem Antriebsdrehmomentsignal aus dem Addierer 41 ein.
Der Schaltkreis 40 stellt auch den Wert des
Beschleunigungsreferenzsignales unabhängig von dem Wert des
Antriebsdrehmomentsignales ein.
Die Fig. 7 zeigt den Schaltkreis 40 zur Ableitung der
projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit einer bevorzugten
Ausführungsform des Traktions-Regelungssystems im
einzelnen. Der Schaltkreis 40 umfaßt im wesentlichen einen
Abtast-/Haltekreis 400, einen Radbeschleunigungsableitungsschaltkreis
401, einen Vergleicher 402, einen
Differenzschaltkreis 403, einen monostabilen Multivibrator
404, einen Inverterverstärker 405, einen
Integrationsschaltkreis 406, einen Addierer 407,
ODER-Gatter 408 und 409, Inverterschaltkreise 410 und 411,
einen Addierer 412 und einen Verstärker 413.
Der Abtast-/Haltekreis 400 empfängt das minimale Raddrehzahlsignal
von dem NIEDRIG-Wählschalter 38 und tastet
dieses ab. Der Abtast-/Haltekreis 26 ist verbunden mit
einem Schalttransistor 400a und reagiert auf das
Anschalten des letzteren in Abhängigkeit eines
Schußpulses, um das minimale Raddrehzahlsignal zu
halten. Der Abtast-/Haltekreis 400 erzeugt ein gehaltenes
minimales Raddrehzahlsignal, unter Zugrundelegung des
gehaltenen Wertes und leitet dieses weiter zu dem Addierer
407.
Der die Radbeschleunigung ableitende Schaltkreis 401
leitet eine Radbeschleunigung ab unter Zugrundelegung
des minimalen Raddrehzahlsignals . Der Schaltkreis 401
erzeugt ein die Radbeschleunigung angebendes Signal
unter Zugrundelegung der abgeleiteten Radbeschleunigung
αw. Das die Radbeschleunigung angebende Signal wird
einem nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 402
zugeführt. Der Vergleicher 402 ist andererseits mit dem
Addierer 412 an seinem invertierenden Eingang verbunden.
Der Addierer 412 empfängt das Antriebsdrehmomentsignal von
dem Addierer 41 über den Verstärker 413. Der Verstärker
413 leistet eine nicht lineare Verstärkung des
Antriebsdrehmomentsignales um ein verstärktes
Antriebsdrehmomentsignal auszugeben. Der Addierer 412
berechnet einen Summenwert des verstärkten
Antriebsdrehmomentsignales und des vorbestimmten Wertes
Δαw um einen Beschleunigungsschwellenwert +a des Beschleunigungsreferenzsignales
abzuleiten.
Der Vergleicher 402 vergleicht die Radbeschleunigung
mit dem Beschleunigungsschwellenwert +a, um ein
Vergleichssignal zu erzeugen. Das logische Niveau des
Vergleichssignals des Vergleichers 402 wird HOCH, wenn die
Radbeschleunigung größer ist als der
Beschleunigungsschwellenwert +a und wird im anderen Falle
NIEDRIG. Das HOCH-Niveauvergleichssignal des Vergleichers
402 triggert den monostabilen Multivibrator 404 und den
Differenzschaltkreis 403. Der Differenzschaltkreis 403
erzeugt den Schußpuls in Abhängigkeit der Führungsecken
des HOCH-Niveauvergleichersignals. Andererseits erzeugt
der monostabile Multivibrator 404 ein HOCH-Niveausignal
für ein gegebenes Zeitintervall.
Der Integrator 406 besitzt einen Schalttransistor 406a,
welcher angeschaltet wird in Abhängigkeit vom HOCH-Niveau
eines Signales des ODER-Gatters 409. Der Integrationsschaltkreis
406 wird in Abhängigkeit des Anschaltens des
Schalttransistors zurückgesetzt, um dessen integrierten
Wert zu löschen. Andererseits integriert der
Integrationskreis 406 eine variable -m aus dem
Inverterverstärker 405. Die Variable -m des
Inverterverstärkers 405 ändert sich abängig von dem
Antriebsdrehmomentsignalwert des Addierers 41. Der
Integrationsschaltkreis 406 erzeugt daher ein
Integratorsignal, welches einen integrierten Wert
und führt dies im Addierer 407. Der Addierer 407 empfängt
den gehaltenen minimalen Raddrehzahlsignalwert und das
Integratorsignal, um einen Summenwert von beiden zu
erhalten. Die Ausgabe des Addierers 407 dient als
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi.
Andererseits empfängt der Inverterverstärker 405 das
Antriebsdrehmomentsignal von dem Addierer 41, um das
Antriebsdrehmomentsignal zu invertieren und zu verstärken,
um die variable -m auszugeben. Der Absolute Wert der
variablen -m steigt somit entsprechend dem Anstieg des
Drehmomentsignalwertes TE. Da andererseits der
Beschleunigungsschwellenwert +a dadurch hergeleitet wird,
daß der vorbestimmte Wert Δαw dem Ausgabewert des
Verstärkers 413 hinzuaddiert wird, wird der
Beschleunigungsschwellenwert +a größer, wenn das
Antriebsdrehmomentsignal TE ansteigt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird der
Herleitungsprozeß der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
anhand der Fig. 8 näher beschrieben. Es wird angenommen,
daß wenn die minimale Raddrehzahl sich wie in der
durchgezogenen Linie in Fig. 8 ändert, sich die
Fahrzeuggeschwindigkeit VC ändert, wie in der
strichpunktierten Linie in Fig. 8 dargestellt ist. In
diesem Fall ändert sich die aus der minimalen Raddrehzahl
abgeleitete Radbeschleunigung bei den Zeiten T1, T2,
T3, T4 über den Beschleunigungsschwellenwert +a. Wie aus
Fig. 8 ersichtlich ist, wird die Radbeschleunigung
während des Zeitintervalles T1 bis T2 und des Intervalles
T3 bis T4 oberhalb des Beschleunigungsschwellenwertes +a
gehalten. Daher wird das Signalniveau des
Vergleichersignales des Vergleiches 402 während der
Zeitintervalle T1 bis T2 und T3 bis T4 auf HOCH gehalten.
Abhängig von der Führungskante des
HOCH-Niveau-Vergleichersignales des Vergleichers 402 wird
der monostabile Vibrator 404 für die vorgegebene Zeitperiode
ΔT getriggert. Der monostabile Multivibrator 404
wird rückgetriggert bei jeder Führungskante des
HOCH-Niveau-Vergleichersignales. In dem gezeigten Beispiel
wird der monostabile Multivibrator daher rückgetriggert
bei der Zeit T3 abhängig von der Führungskante des HOCH-
Niveau-Vergleichersignales, welches zur Zeit T3 produziert
wird. Das gegebene Zeitintervall ΔT wird erneuert und
daher wird die HOCH-Niveau-Ausgabe des monostabilen
Multivibrators 404 von der Zeit T3 ab für das
Zeitintervall ΔT gehalten. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel endet das vorgegebene Zeitintervall
bei T5. Die Ausgabe des monostabilen Multivibrators 404
wechselt daher bei der Zeit T5 auf NIEDRIG-Niveau. Die
HOCH-Niveau-Ausgabe des monostabilen Multivibrators 404
wird durch die Inverterschaltkreise 410 und 411 invertiert
und an die ODER-Gatter 408 und 409 weitergegeben. Während
das Ausgangsniveau des monostabilen Multivibrators 404 auf
HOCH gehalten wird, werden daher die Eingänge der
ODER-Gatter 408 und 409 von dem monostabilen Multivibrator
404 auf dem NIEDRIG-Niveau gehalten.
Andererseits reagiert auch der Differenzschaltkreis 403
auf die Führungskante des HOCH-Niveau-Vergleichersignals
des Vergleichers 402. Der Differenzkreis 403 erzeugt einen
Schußpuls wenn er durch die Führungskante des HOCH-Niveau-
Vergleichersignales getriggert wird. Der Schußpuls wird zu
den ODER-Gattern 408 und 409 geleitet. Die Gattersignale
der ODER-Gatter 408 und 409 wechseln in HOCH abhängig von
dem Schußpuls, um die Schalttransistoren 400a und 406a des
Abtast-/Haltekreises 400 und des Integrationskreises 406
anzuschalten. Die Schalttransistoren 400a und 406a werden
daher im wesentlichen zu den Zeiten T1 und T3
angeschaltet.
Der Abtast- und Haltekreis 400 reagiert auf das Anschalten
des Schalttransistors 400a, um den momentanen minimalen
Raddrehzahlwert zu halten. Der minimale
Raddrehzahlwert wird daher zu den Zeiten T1 und T3
gehalten. Gleichzeitig wird der Integrationsschaltkreis
406 abhängig von dem Anschalten des Schalttransistors 406a
rückgesetzt. Wenn der Integrationsschaltkreis 406
zurückgesetzt ist, startet er aufs Neue seine
Integrationsoperation zum Integrieren der Variable -m aus
dem Iverterverstärker 405. Der integrierte Wert
repräsentiert die erwartete Raddrehzahländerung in einem
Zeitintervall zwischen den Zeiten T1 und T3. Die Summe des
gehaltenen, minimalen Raddrehzahlwertes und des
integrierten Wertes
repräsentiert somit die
projizierte, momentane Fahrzeuggeschwindigkeit Vi zu jedem
Zeitpunkt.
Da die Variable -m als invertierter Wert des Antriebsdrehmomentsignalwertes
TE abgeleitet wird, wächst der Wert der
Variablen, wenn der Antriebsdrehmomentwert TE wächst. Da
das Antriebsdrehmoment ansteigt, wenn der Reibwert μ
zwischen der Straße und dem Reifen ansteigt, entspricht
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi im wesentlichen
der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit sogar dann, wenn
der Anstieg der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit im
wesentlichen in einer hohen Rate auf einer Straße mit
hohem Reibwert erfolgt. Da der Beschleunigungsschwellenwert
+a sich abhängig von dem Antriebsdrehmoment TE ändert,
wird weiterhin eine genaue Ableitung der projizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vi möglich.
Bei der Zeit T5 wird andererseits das Ausgabeniveau des
monostabilen Multivibrators 404 NIEDRIG, da kein HOCH-
Niveau-Vergleichersignal innerhalb des vorgegebenen
Triggerintervalls T des monostabilen Multivibrators ab T3
eingegeben ist. Daraus resultiert, daß die Eingänge der
ODER-Gatter 408 und 409 durch die Inverter 410 und 411
HOCH werden. Der Differenzkreis 403 wird im nicht
getriggerten Zustand gehalten, und zwar aufgrund der
Abwesenheit des HOCH-Niveau-Vergleichersignals von dem
Vergleicher 402 nach dem Zeitpunkt T3. Daraus folgt, daß
die Gattersignale der ODER-Gatter 408 und 409 durch die
HOCH-Niveau-Eingänge aus dem monostabilen Multivibrator
404, nachdem sie durch die Inverter 410 und 411 invertiert
wurden, auf einem HOCH-Niveau gehalten werden. Hieraus
folgt wiederum, daß die Schalttransistoren 400a und 406a
angeschaltet bleiben.
Durch Beibehalten des Anschaltens des Schalttransistors
400a durchläuft der Abtast-/Haltekreis 400 den momentanen
minimalen Raddrehzahlwert von Augenblick zu Augenblick.
Die momentane minimale Raddrehzahl wird zu jedem Moment
dem Addierer eingegeben. Da der Schalttransistor 406
angeschaltet bleibt, wird zur selben Zeit der
Integrationskreis in dem rückgesetzten Zustand gehalten.
Der integrierte Wert
wird deshalb auf Null
gehalten. Der Ausgang des Addierers 407 wird identisch
mit dem Eingang der minimalen Raddrehzahl aus dem
Abtast-/Haltekreis 400, um als projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
Vi zu dienen.
Wenn die Radgeschwindigkeiten Vw1, Vw2, Vw3 und Vw4 des
rechten Vorderrades 1R, des linken Vorderrades 1L, des
rechten Hinterrades 2R und des linken Hinterrades 2L sich
wie in Fig. 9 ändern, wählt der NIEDRIG-Wählschalter 38
den minimalen Wert unter diesen vier Raddrehzahlwerten. In
dem in Fig. 9 gezeigten Beispiel sind die Raddrehzahlen
Vw2 des vorderen linken Rades 1L und die Raddrehzahl Vw4
des linken Hinterrades 2L auf dem gleichen Wert. Während
des Intervalls I (siehe Fig. 9 (B)) besitzt die Raddrehzahl
Vw3 den geringsten Wert verglichen mit anderen Raddrehzahlen
Vw2 und Vw4. Während des Intervalls I wird
daher der Raddrehzahlwert Vw3 als minimaler Raddrehzahlwert
Vw genommen. Dem Intervall II wird die Raddrehzahl
Vw3 höher als die Raddrehzahlen Vw2 und Vw4. Daher werden
in dem Intervall die Raddrehzahlen Vw2 und Vw4 als
minimale Raddrehzahl genommen. In dem Intervall III
fällt die Raddrehzahl Vw1 unter die Raddrehzahlen Vw2 und
Vw4, so daß die Raddrehzahl Vw1 als minimaler Raddrehzahlwert
genommen wird. In dem Intervall IV ist wieder
die Raddrehzahl Vw3 am kleinsten. Daher wird in
diesem Intervall der Raddrehzahlwert Vw3 des rechten
Hinterrades 2R als minimaler Raddrehzahlwert genommen.
Wie bereits oben ausgeführt, leitet der Schaltkreis die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi ab unter
Zugrundelegung der nach oben ausgeführter Vorgehensweise
ermittelten minimalen Raddrehzahl und dem Antriebsdrehmomentsignal
aus dem Addierer 41. Die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vi wird mit dem minimalen
Raddrehzahlwert in dem NIEDRIG-Wahlschalter 39
verglichen. Der NIEDRIG-Wahlschalter 39 wählt einen Wert
aus, der kleiner ist als der andere, um das Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal
mit einem Wert Viw
ausgzugeben, der entweder der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
Vi oder der minimalen Raddrehzahl
entspricht. Wie oben ausgeführt, wird das so ermittelte
Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal aus dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 den Vergleichern 20a, 20b, 20c und
20d zugeführt.
Die Fig. 10 zeigt ein Laufzeitdiagramm mit der
Betriebsweise der bevorzugten Ausführungsform des
Traktionsregelungssystems gemäß Fig. 1. Bei dem Beispiel
gemäß Fig. 10 wird angenommen, daß das rechte Vorderrad 1R,
das linke Vorderrad 1L, das rechte Hinterrad 2R und das
linke Hinterrad 2L allesamt synchron zueinander mit der
im wesentlichen gleichen Drehzahl rotieren. Die in Fig. 10
dargestellte Raddrehzahl Vw repräsentiert daher die Radgeschwindigkeiten
aller Räder, d. h. sowohl des rechten
Vorderrades 1R, des linken Vorderrades 1L, des rechten
Hinterrades 2R und des linken Hinterrades 2L. Da alle
Räder synchron miteinander rotieren, nehmen die
Radbeschleunigungen, die aus den
Radbeschleunigungsableitungskreisen 23a, 23b, 23c und 23d
abgeleitet werden, identische Werte an. Die Radbeschleunigung
, die aus dem Schaltkreis 401 abgeleitet wird, ist
identisch zu der Radbeschleunigung, die aus den
Ableitungsschaltkreisen 23a, 23b, 23c und 23d abgeleitet
ist.
In dem dargestellten Beispiel übersteigt die
Radbeschleunigung αw den Beschleunigungsschwellenwert +a
zur Zeit T11, T13, T17 und T19. Immer zu den Zeiten T11,
T13, T17 und T19 geht das Vergleicher-Signalniveau des
Vergleichers 402 des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitenden Schaltkreis 40 auf
HOCH. Der monostabile Multivibrator 404 wird so
getriggert, daß er das HOCH-Signal immer bei den Zeiten
T11, T13, T17 und T19 in Abhängigkeit von den
Führungskanten des HOCH-Signales des Vergleichers erzeugt.
Zur gleichen Zeit wird der Differenzschaltkreis 403
getriggert, um den Schußpuls zu den Zeiten T11, T13, T17
und T19 auszugeben. Wie oben bereits ausgeführt, werden
daher die Raddrehzahlen Vw zu den Zeiten T11, T13, T17 und
T19 in dem Abtast-/Haltekreis 400 des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitenden Schaltkreises 40
gehalten. Hinter den Zeitpunkten T11, T13, T17 und T19
gibt daher der die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitende Schaltkreis 40 das rechnerisch erhaltene, die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi angebende Signal
für ein vorbestimmtes Zeitintervall ΔT aus. Daß die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi angebende Signal
wird dann mit der Raddrehzahl Vw in dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 verglichen. Der
NIEDRIG-Wählschalter 39 wählt den kleineren der beiden
Werte aus, d. h. also entweder die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
Vi oder die Raddrehzahl Vw, um das
Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzsignal auszugeben. Das die
Fahrzeuggeschwindigkeit angebende Referenzsignal wird zu
den jeweiligen Vergleichern 20a, 20b, 20c und 20d
geleitet.
Die Vergleicher 20a, 20b, 20c und 20d vergleichen die
Raddrehzahlen Vw mit einer Summe aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert
Viw und dem obenerwähnten
vorgegebenen Wert ΔVw. Jeder der Vergleicher 20a, 20b, 20c
und 20d erzeugt ein Hoch-Niveausignal, wenn die Raddrehzahl
Vw größer oder gleich als der Summenwert (Viw +
ΔVw) ist.
Andererseits vergleichen die Vergleiche 18a, 18, 18c und
18d die Radbeschleunigung αw, die von den jeweilige
zugehörigen Radbeschleunigungsschaltkreisen 23a, 23b, 23c
und 23d abgeleitet sind, mit dem Verzögerungsschwellenwert
-b. Das Vergleichersignal jedes Vergleichers 18a, 18b, 18c
und 18d wird auf einem Niedrig-Niveau gehalten, wenn die
Radbeschleunigung αw als der
Verzögerungsschwellenwert -b ist. In dem dargestellten
Beispiel nimmt die Radbeschleunigung αw zur Zeit T15 über
den Verzögerungsschwellenwert -b hinaus ab und steigt
während der Zeit T16 über den Verzögerungsschwellenwert
hinaus an. Das Vergleichersignal der Vergleicher 18a, 18b,
18c und 18d wechselt daher zur Zeit T15 auf HOCH-
Niveau und hält das HOCH-Niveau bis zur Zeit T16. In ähnlicher
Weise vergleichen die Vergleicher 19a, 19, 19c und 19d die
Radbeschleunigung αw mit dem Beschleunigungsschwellenwert
+a. Das Signalniveau der Vergleichersignale der
Vergleicher 19a, 19b, 19c und 19d wird auf NIEDRIG
gehalten, wenn die Radbeschleunigung unter dem Beschleunigungsschwellenwert
ansteigt. Die Radbeschleunigung
steigt über den Schwellenwert +a zu den Zeiten T10, T11,
T13, T17 und T19 an. Die Vergleichersignale der
Vergleicher 19a, 19b, 19c und 19d werden auf dem
HOCH-Niveau gehalten, wenn die Radbeschleunigung αw größer
oder gleich dem Radbeschleunigungsschwellenwert +a
gehalten wird.
Die Vergleichersignale der Vergleicher 18a, 18b, 18c und
18d und der Vergleicher 20a, 20b, 20c und 20d werden in
die zugehörigen UND-Gatter 16a, 16b, 16c und 16d
eingegeben. Das Gattersignal-Niveau der UND-Gatter 16a,
16b, 16c und 16d wird HOCH, wenn das Vergleichersignal der
Vergleicher 18a, 18b, 18c und 18d auf NIEDRIG gehalten
wird und die Vergleichersignale der Vergleicher 20a, 20b,
20c und 20d auf dem HOCH-Niveau gehalten werden. In
ähnlicher Weise werden die Vergleichersignale der
Vergleicher 18a, 18b, 18c und 18d zu den ODER-Gattern 15a,
15b, 15c und 15d geführt. Der andere Eingang der
ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d wird mit dem Ausgang der
UND-Gatter 17a, 17b, 17c und 17d verbunden. Die UND-Gatter
17a, 17b, 17c und 17d geben ein HOCH-Niveau-
Gattersignal aus, wenn das Gattersignal der UND-Gatter 16a, 16b, 16c
und 16d auf niedrig und die Vergleichersignale der
Vergleicher 19a, 19b, 19c und 19d auf HOCH gehalten
werden. Die Gattersignale der UND-Gatter 17a, 17b, 17c und
17d werden nämlich auf HOCH gehalten, wenn der Eingang der
Raddrehzahl Vw aus dem NIEDRIG-Wählschalter 39 größer oder
gleich dem Ausgang (Vw-ΔVw) ist und die
Radbeschleunigung αw größer oder gleich dem
Beschleunigungsschwellenwert +a ist.
Die Gattersignale der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d
gehen auf HOCH, wenn die Gattersignale der UND-Gatter 17a,
17b, 17c und 17d HOCH werden und/oder die
Vergleichersignale der Vergleicher 18a, 18b, 18c und 18d
HOCH sind. Das Gattersignal der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c
und 15d wird daher HOCH, wenn die Raddrehzahl Vw aus dem
NIEDRIG-Wählschalter 39 größer oder gleich der
Substraktionsausgabe (Vw-ΔVw) wird und die
Radbeschleunigung αw größer oder gleich dem
Beschleunigungsschwellenwert +α wird und/oder die Radbeschleunigung
αw kleiner oder gleich dem Verzögerungsschwellenwert
-b wird. In dem gezeigten Beispiel ist das
Gattersignal der UND-Gatter 16a, 16b, 16c und 16d während
der Intervalle T14 bis T15 und T20 bis T21 auf HOCH
gehalten. Die Gattersignale der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c
und 15d werden während der Zeitintervalle T11 bis T12, T13
bis T14, T15 bis T16, T17 bis T18, T19 bis T20 . . . zu
HOCH.
Die Transistoren 14, 14b, 14c und 14d werden abhängig von
dem HOCH-Niveau-Gattersignal aus den UND-Gattern 16a, 16b,
16c und 16d angeschaltet. Die Transistoren 13a, 13b, 13c
und 13d werden angeschaltet in Abhängigkeit von dem HOCH-
Niveau-Gattersignal aus den ODER-Gattern 15a, 15b, 15c und
15d. Während die Transistoren 13a, 13b, 13c, 13d und 14a,
14b, 14c und 14d ausgeschaltet bleiben, werden die
Solenoidspulen 10a′, 10a″, 10b′, 10b″, 10c′, 10c″, 10d′
und 10d″ in ihrer abgeschalteten Stellung gehalten. Jedes
der Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d werden daher
in der ersten Stellung gehalten, in der eine
Fluidverbindung zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung
der Ventile hergestellt ist. Demzufolge wächst der
Fluiddruck in den Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d
an, um den Einrückdruck PC1, PC2, PC3 und PC4 der
Kupplungsscheiben der Kupplungen zu erhöhen. Das
Antriebsdrehmoment TE wächst daher mit dem Einrückdruck in
den Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d.
Zur Zeit T1 wächst die Radbeschleunigung αw über den
Beschleunigungsschwellenwert +a hinaus. Daraus folgt, daß
die Gattersignale der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d
auf HOCH-Niveau wechseln. In Abhängigkeit von dem
HOCH-Niveau-Gattersignal aus den ODER-Gattern 15a, 15b,
15c und 15d werden die zugehörigen Transistoren 13a, 13b,
13c und 13d angeschaltet. Somit werden die Solenoidspulen
10a′, 10b′, 10c′ und 10d′ mit Energie versorgt, um so die
Drucksteuerventile 6a, 6b, 6c und 6d in die dritte
Ventilstellung zu bringen. Es sind daher alle
Einlaßöffnungen, Auslaßöffnungen und Drainageöffnungen
verschlossen. Der Fluiddruck in den Hydraulikkupplungen
wird so auf derselben Größe gehalten, die
vorlag, unmittelbar bevor die Drucksteuerventile 6a, 6b,
6c, 6d in die dritte Ventilstellung bewegt wurden. Das
Antriebsdrehmoment TE wird dadurch konstant gehalten.
In dem gezeigten Beispiel nimmt die Radbeschleunigung αw
über den Beschleunigungsschwellenwert +a ab, während die
Drucksteuerventile 6a, 6b, 6c und 6d in der dritten
Stellung zur Zeit T12 gehalten werden. Abhängig hiervon
wechselt das Gattersignal-Niveau der ODER-Gatter 15a, 15b,
15c und 15d auf NIEDRIG. Die Solenoidspulen 10a′, 10b′,
10c′ und 10d′ werden wieder abgeschaltet, damit die
zugehörigen Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d
in die erste Stellung gebracht werden. Die
Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d
werden in der ersten Ventilstellung bis zur Zeit T3
gehalten, bei welcher die Radbeschleunigung αw wieder über
dem Beschleunigungsschwellenwert +a hinaus ansteigt. Zu
dieser Zeit T3 werden die Solenoidspulen 10a′, 10b′, 10c′
und 10d′ wieder mit Strom versorgt, um die
Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d in die dritte
Ventilstellung zu bringen. Während des Zeitintervalles T12
bis 10 3 steigt daher der Einrückdruck der
Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d an, und damit auch
das Antriebsdrehmoment TE.
Zur Zeit T4 wird die Raddrehzahl Vw größer als der
Fahrzeuggeschwindigkeitreferenzwert (Viw + ΔVw). Dieser
Anstieg wird durch die Vergleicher 20a, 20b, 20c und 20d
erfaßt. Abhängig von dem HOCH-Niveau des
Vergleichersignales der Vergleicher 20a, 20b, 20c und 20d
wechseln die Gattersignal-Niveaus der UND-Gatter 16a, 16b,
16c und 16d auf HOCH. Die Transistoren 14a, 14b, 14c und
14d werden daher angeschaltet, damit auch die
Solenoidspulen 10a″, 10b″, 10c″ und 10d″ mit Strom
versorgt werden, um die Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c
und 10d in die zweite Ventilstellung zu bringen, in der
eine Verbindung zwischen den Auslaßöffnungen und den
Drainageöffnungen hergestellt wird. Zur gleichen Zeit
wechseln aufgrund des Hoch-Niveau-Gattersignals aus den
UND-Gattern 16a, 16b, 16c und 16d das Gattersignal-Niveau
der Vergleicher 17a, 17b, 17c und 17d auf NIEDRIG-Niveau.
Die Gattersignale der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d
wechseln daher auf NIEDRIG, um die Transistoren 13a, 13b,
13c und 13d auszuschalten. Dadurch werden ebenfalls die
Solenoidspulen 10a′, 10b′, 10c′ und 10d′ ausgeschaltet.
Daraus folgt, daß das Arbeitsfluid in den
Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d entweichen kann, um
den Einrückdruck PC1, PC2, PC3 und PC4 zu verringern.
Dadurch wird auch das Antriebsdrehmoment TE verringert, um
die Traktion zwischen Straße und Reifen wieder
herzustellen.
Durch Verringerung des Antriebsdrehmomentes TE wird die
Traktion zwischen Straße und Reifen wieder hergestellt.
Andererseits fällt durch Verringerung des
Antriebsdrehmomentes TE auch die Raddrehzahl Vw. In dem
dargestellten System wird das Verschwinden des
Radschlupfes danach beurteilt, wenn die Radbeschleunigung
αw über den Verzögerungsschwellenwert -b hinaus fällt.
Die Radbeschleunigung αw fällt über den
Verzögerungsschwellenwert -b zur Zeit T15, bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel. Abhängig von dem Fallen der
Radbeschleunigung αw über den Verzögerungsschwellenwert -b
hinaus wechselt das Vergleichersignal-Niveau der
Vergleicher 18a, 18b, 18c und 18d auf HOCH. Durch die
HOCH-Niveau-Gattersignale der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c
und 15d werden die Transistoren 13a, 13b, 14c und 13d
angeschaltet. Zur Zeit T15 wird die Raddrehzahl Vw kleiner
als der Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert (Viw + ΔVw),
um das Vergleichersignal-Niveau der Vergleicher 20a,
20b, 20c und 20d auf NIEDRIG zu ändern. Dies bewirkt ein
NIEDRIG-Niveau-Gattersignal der UND-Gatter 16a, 16b, 16c
und 16d. Hieraus folgt, daß die Transistoren 14a, 14b, 14c
und 14d ausgeschaltet werden, um ebenso die Solenoidspulen
10a″, 10b″, 10c″ und 10d″ auszuschalten. Die
Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d werden daher in
die dritte Ventilstellung gebracht. Die Einrückdrücke PC1,
PC2, PC3 und PC4 der Hydraulikkupplungen 6a, 6b, 6c und 6d
werden konstant gehalten.
Zur Zeit T16 übersteigt die Radbeschleunigung αw wieder
den Verzögerungsschwellenwert -b. Die Vergleicher 18a,
18b, 18c und 18d reagieren auf das Ansteigen der
Radbeschleunigung αw über den Verzögerungsschwellenwert -b
hinaus, um das Vergleichersignalniveau auf NIEDRIG zu
ändern. Hieraus folgt, daß das Gattersignal-NIVEAU der
ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d auf NIEDRIG wechselt.
Die Transistoren 13a, 13b, 13c und 13d schalten ab, um
auch die Solenoidspulen 10a′, 10b′, 10c′ und 10d′
abzuschalten. Hierdurch werden die Drucksteuerventile 10a,
10b, 10c und 10d in die erste Ventilstellung
zurückgeführt, wodurch die Einrückdrücke PC₁, PC₂, PC₃ und
PC₄ und dadurch auch das Antriebmoment TE ansteigen.
Wenn die Radbeschleunigung αw über dem
Beschleunigungsschwellenwert zur Zeit T17 hinaus ansteigt,
werden in ähnlicher Weise die Druckkontrollventile 10a,
10b, 10c und 10d in die dritte Ventilstellung verbracht,
um den Einrückdruck konstant zu halten. In Abhängigkeit
von einem Abfall der Radbeschleunigung über den
Verzögerungsschwellenwert -b zur Zeit T18 hinaus werden
die Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d in die erste
Ventilstellung verbracht, damit der Eindrückdruck ansteigt
und dadurch auch das Antriebsmoment TE ansteigt. Zur Zeit
T19 steigt die Radbeschleunigung αw wieder über den
Beschleunigungsschwellenwert +a an. Die Solenoidspulen
10a′, 10b′, 10c′ und 10d′ werden daher mit Strom versorgt,
um die Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d in die
dritte Ventilstellung zu bringen, in der die Einrückdrücke
PC1, PC2, PC3 und PC4 der Hydraulikkupplungen konstant
gehalten werden. Zur Zeit T20 steigt die Raddrehzahl Vw
über den Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert (Viw + ΔViw)
an. Die Solenoidspulen 10a′, 10b′, 10c′ und 10d′ werden
daher abgeschaltet, während die Solenoidspulen 10a″, 10b″,
10c″ und 10d″ mit Strom versorgt werden, um die
Drucksteuerventile in die zweite Ventilstellung zu
verbringen, in der der Einrückdruck PC1, PC2, PC3 und PC4
verringert wird. Die Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und
10d werden in der zweiten Ventilstellung bis zur Zeit T21
gehalten, bei welcher die Radbeschleunigung αw unter den
Verzögerungsschwellenwert -b fällt.
Hieraus wird erkennbar, daß das Antriebsmoment so
eingestellt wird, daß ein Raddurchdrehen aufgrund eines
übermäßigen, auf die Räder gebrachten
Antriebsdrehmomentes vermieden wird. Entsprechend dem
gezeigten Verfahren wird andererseits das Antriebsmoment
TE derart geregelt, daß es auf dem möglichst maximalen
Antriebsmoment TL so lange wie möglich gehalten werden
kann. Durch Steuern des Antriebsdrehmomentes nahe dem
maximal möglichen Moment TL können die
Antriebseigenschaften des Fahrzeuges optimiert werden.
Wenn das mögliche maximale Drehmoment TL aufgrund der
wesentlich geringeren Straßenreibung u wesentlich geringer
ist, wie durch TL′ in Fig. 10 dargestellt ist, kann die
Radbeschleunigung αw mit einer wesentlich größeren Rate
ansteigen als bei normaler oder hoher Straßenreibung, wo
die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einer wesentlich
geringeren Rate ansteigt. Da in einem solchen Fall das
Antriebsdrehmoment TE so eingestellt ist, daß es nahe des
möglichen maximalen Drehmomentes TL′ gehalten wird, wird
der absolute Wert der Variablen -m, der zum Ableiten der
Änderungsrate der projizierten Fahrzeuggeschwindigkeit
verwendet wird, klein. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsdifferenzwert
(Viw + ΔViw) nimmt daher einen kleineren
Wert an. In einem solchen Fall ändern sich die
Vergleicher- und Gattersignale wie in den doppeltgestrichelten
Linien in Fig. 10 dargestellt ist. D. h. bei
der Zeit T10 wechseln die Vergleichersignale der
Vergleicher 19a, 19b, 19c und 19d auf HOCH und zwar in
Abhängigkeit davon, daß die Radbeschleunigung αw über dem
Beschleunigungsschwellenwert hinaus ansteigt. Die
Gattersignale der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d
wechseln in HOCH, um die Transistoren 13a, 13b, 13c und
13d anzuschalten. Die Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und
10d werden in die dritte Ventilstellung verbracht.
Anschließend wächst zur Zeit T10′ die Radgeschwindigkeit
Vw′ über den Fahrzeuggeschwindigkeitsreferenzwert (Viw +
ΔVw) hinaus an. Das Vergleichersignalniveau der
Vergleicher 20a, 20b, 20c und 20d wechselt zu HOCH, so daß
auch das Gattersignal-Niveau der UND-Gatter 16a, 16b, 16c
und 16d nach HOCH wechselt. Zur gleichen Zeit wechselt das
Gattersignal-Niveau der ODER-Gatter 15a, 15b, 15c und 15d
nach NIEDRIG, in Reaktion auf das
NIEDRIG-Niveau-Gattersignal aus den UND-Gattern 17a, 17b,
17c und 17d. Die Drucksteuerventile 10a, 10b, 10c und 10d
werden daher in die zweite Ventilstellung verbracht, in
der sie die Einrückdrücke PC1, PC2, PC3 und PC4
verringern.
Hieraus ergibt sich, daß, wenn die Reibung u in der
Straßenoberfläche im wesentlichen gering ist, das auf die
Räder zu verteilende Antriebsdrehmoment gering genug
eingestellt wird, um eine gute Traktion beizubehalten und
die Antriebseigenschaften des Fahrzeuges zu optimieren.
Die Fig. 11 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform
des Traktions-Regelungssystemes, in welcher eine
bevorzugte Ausführungsform der Anlage zur Ableitung der
projizierten
Fahrzeuggeschwindigkeit eingebaut ist. Bei
dieser Ausführungsform sind das Mittendifferential 7, das
vordere Differential 8 und das hintere Differential 9 mit
Schlupfbegrenzungsmechanismen versehen, so daß diese
Differentiale als Schlupfbegrenzungsdifferentiale bzw.
Sperrdifferentiale dienen.
In dem Traktions-Regelungssystem gemäß Fig. 11 wird das
Antriebsdrehmoment durch Einstellen der Winkellage einer
Drosselklappe eingestellt. Diese Einstellung erfolgt
anstelle der Einstellung der Hydraulikkupplungen bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Bei dem hier zu betrachtenden Ausführungsbeispiel wird die
Winkelstellung des Drosselventils unter Verwendung eines
elektrischen betriebenen Drosselklappenservosystems
gesteuert. Das Drosselklappenservosystem umfaßt im
wesentlichen einen Elektromotor 45, der über ein
Untersetzungsgetriebe 44 mit einer Drosselklappenwelle 42a
verbunden ist. Die Antriebsgröße des Motors 45 wird durch
ein Kontrollsignal gesteuert, das einen Wert aufweist, der
im wesentlichen den zurückgelegten Weg des
niedergetretenen Gaspedals 43 angibt. Die Fig. 12 zeigt
das Verhältnis zwischen der Winkelstellung der
Drosselklappe (Öffnungswinkel) und der Antriebsgröße des
Motors 45. Es ist ersichtlich, daß der Drosselklappenöffnungswinkel
sich linear mit der Antriebsgröße des
Motors 45 ändert.
Die Anschlüsse des Motors 45 sind mit einem Relais 46
verbunden. Das Relais 46 wiederum ist mit einer
Stromquelle +E über ein weiteres Relais 47 verbunden.
Dem Relais 47 ist eine Solenoidspule 47a zugeordnet, um das
Relais zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung zu bewegen. Das Relais 46 arbeitet mit dem Relais
47 in der Weise zusammen, daß der Motor 45 nicht
angetrieben wird, während die Solenoidspule 47a
abgeschaltet ist, um das Relais 47 in seiner geöffneten
Stellung zu halten. Wenn die Solenoidspule 47a angeschaltet
wird und das Relais 46 sich in einer Stellung, wie sie
durch die durchgezogene Linie in Fig. 11 dargestellt ist,
befindet, wird der Motor 45 in Vorwärtsrichtung
angetrieben, um den Öffnungswinkel der Drosselklappe zu
vergrößern. Wenn andererseits das Relais 47 geschlossen
ist, während der Relaisschalter 46 in die Stellung
geschoben wird, die in Fig. 11 durch die unterbrochene
Linie dargestellt ist, wird der Motor in Rückwärtsrichtung
angetrieben, um den Öffnungswinkel der Drosselklappe zu
verringern.
Dem Relaisschalter 46 ist eine Solenoidspule 46a
zugeordnet, um dem Relaisschalter 46 zwischen den in
Fig. 11 durch die durchgezogene Linie und die unterbrochene
Linie gezeigten Stellungen zu verschieben. Die durch die
durchgezogene Linie dargestellte Relaisschalterstellung
wird im folgenden als "Vorwärtsstellung" bezeichnet.
In ähnlicher Weise wird die durch die unterbrochene Linie
gekennzeichnete Relaisschalterstellung im folgenden als
"Rückwärtsstellung" bezeichnet. Die Solenoidspulen 46a und
47a sind an einem Ende mit der Stromquelle +E verbunden.
Die anderen Enden der Solenoidspulen 46a und 47a sind mit
den Kollektoranschlüssen der Transistoren 48 und 49
verbunden, so daß sie über den in den Transistoren 48 und
49 bestehenden Kollektor-Emitterweg mit Masse verbunden
sind.
Der Basisanschluß des Transistors 48 ist mit der
Stromquelle +E über den Kollektor-Emitterweg eines
Transistors 50 verbunden. Die Basiselektrode des
Transistors 48 ist auch mit einem Ausgang eines
Vergleichers 51 verbunden. Auf der anderen Seite ist die
Basiselektrode des Transistors 49 mit der Stromquelle +E
über dem Kollektor-Emitterweg eines Transistors 52 und mit
Masse über den Kollektor-Emitterweg eines Transistors 53
verbunden. Die Basiselektrode des Transistors 49 ist
weiterhin mit dem Ausgang eines NICHT-UND-Gatter 54
verbunden. Ein Eingang des NICHT-UND-Gatter 54 ist mit dem
Vergleicher 51 verbunden. Der andere Eingang des
NICHT-UND-Gatters 54 ist mit einem Vergleicher 55
verbunden. Der Vergleicher 51 besitzt einen
nichtinvertierenden Eingang, der mit einem die
Drosselstellung erfassenden Glied 57 verbunden ist. Das
Glied 57 ist mit einem Winkelaufnehmer 56 verbunden, der
auf der Drosselklappenwelle 42a befestigt ist. Der
Drehwinkelaufnehmer 46 erzeugt ein Pulssignal zu jedem
vorgegebenen Winkel einer Drosselklappenwinkeländerung.
Das die Drosselklappenstellung erfassende Glied 47 zählt
die Pulssignale des Drehwinkelaufnehmers nach oben und
nach unten abhängig von der Richtung der Winkelbewegung
der Drosselklappe. D. h. das Glied 47 zählt in Schließ- und
Öffnungsrichtung, um ein den Drosselklappenwinkel
angebendes Signal zu erzeugen, welches eine Spannung TH
besitzt. Das die Drosselklappen-Winkelstellung angebende
Signal des Gliedes 57 wird durch die Widerstände R1 und R2
spannungsgeteilt. Zwischen den spannungsteilenden
Widerständen R1 und R2 ist eine Diode D1 vorgesehen, um an
den Knotenpunkten d und e in den Amplituden eine
Spannungsdifferenz zu erzeugen, die dem durch die Diode
verursachten Spannungsabfall entspricht. Die
Spannungsdifferenz an den Knoten d und e schafft einen
Hysteresebereich, wie dies durch die schraffierte Fläche
in der Fig. 13 dargestellt ist. Wie aus Fig. 11 ersichtlich
ist, wird das Spannungspotential an dem Knotenpunkt d an
dem obenerwähnten, nicht invertierenden Eingang des
Vergleichers 51 angelegt.
Der invertierende Eingang des Vergleichers 51 ist mit
einem Sensor 58 zur Erfassung der Gaspedalstellung
verbunden. Der Sensor 58 ist so konstruiert, daß er ein die
Stellung des Gaspedales angebendes Signal erzeugt mit
einer Spannung ACC, die sich abhängig von der
Gaspedalstellung ändert. Das die Gaspedalstellung
anzeigende Signal wird durch einen durch Widerstände R3
und R4 gebildeten Spannungsteiler spannungsmäßig geteilt.
Das Spannungspotential an dem Knotenpunkt f zwischen den
spannungsteilenden Widerständen R3 und R4 wird an dem
invertierenden Eingang des Vergleichers 51 angelegt. Das
Vergleichersignal des Vergleichers 51 wird daher HOCH,
wenn das den Drosselklappenwinkel angebende Signal,
welches in den nichtinvertierenden Eingang als Potential
an dem Knotenpunkt d eingegeben ist, größer wird als das
die Gaspedalstellung angebende Signal als Potential an dem
Knoten f.
Der Vergleicher 57 ist andererseits mit dem Knoten e an
seinem invertierenden Eingang verbunden, um das den
Drosselklappenwinkel angebende Signal als Potential an dem
Knotenpunkt e zu empfangen. Der nicht invertierende
Eingang des Vergleichers 57 ist mit dem Knotenpunkt f
verbunden, um als Potential an dem Knoten f das die
Gaspedalstellung angebende Signal zu empfangen. Das
Vergleichersignal des Vergleichers 57 wird HOCH, wenn das
Potential an dem Knoten e kleiner als das Potential an dem
Knoten f ist.
Die Basiselektroden der Transistoren 50, 52 und 53 sind
jeweils mit einem Regelkreis 59 verbunden.
Eine Basiselektrode des Transistors 53 ist mit einem
ODER-Gatter 15 verbunden. Andererseits sind die
Basiselektroden der Transistoren 50 und 52 mit einem
UND-Gatter 16 verbunden. Das ODER-Gatter 15 besitzt einen
Eingang, der mit dem UND-Gatter 17 verbunden ist. Der
andere Eingang des ODER-Gatters 15 ist mit einem Ausgang
eines Vergleichers 18 verbunden. Das UND-Gatter 16 besitzt
einen Eingang, der mit einem Vergleicher 20 verbunden
ist, während der andere Eingang, als invertierender Eingang
ausgebildet, mit dem Ausgang des Vergleichers 18 verbunden
ist. Das UND-Gatter 17 ist über einen invertierenden
Eingang mit dem Ausgang des UND-Gatters 16 und mit dem
Ausgang eines Vergleichers 19 verbunden. Bei dieser
Anordnung gibt das UND-Gatter 17 logische Gattersignale
auf HOCH-Niveau aus, wenn das Gattersignal des UND-Gatters
16 sich auf logisches NIEDRIG-Niveau befindet und das
Vergleichersignal aus dem Vergleicher 19a sich auf einem
logischen HOCH-Niveau befindet. Das UND-Gatter 16 gibt ein
Gattersignal auf logisches HOCH-Niveau aus, wenn ein
Vergleichersignal aus dem Vergleicher 18a auf logischem
NIEDRIG-Niveau und ein Vergleichersignal aus dem
Vergleicher 20 auf logischem HOCH-Niveau befinden.
Der Vergleicher 18 ist mit einem die Radbeschleunigung
αw1 herleitenden Glied 23 an seinem invertierenden Eingang
verbunden. Der nichtinvertierende Eingang des
Vergleichers 18 ist mit einem Referenzsignalgenerator
verbunden, der ein Referenzsignal mit einem Wert -b
erzeugt. Das Glied 23 ist auch mit einem
nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 19 verbunden.
Der invertierende Eingang des Vergleichers 19 ist mit
einem eine projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi
herleitenden Glied 40 verbunden, um von dort ein
Beschleunigungsreferenzsignal zu empfangen, welches den
Beschleunigungsschwellenwert +a angibt. Der nicht
invertierende Eingang des Vergleichers 20 ist mit einem
Subtraktionsglied 24 verbunden. Der invertierende Eingang
des Vergleichers 20 ist darüberhinaus mit dem die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit herleitenden Glied 40
verbunden, um von dort das die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
angebende Signal Vi zu erhalten.
Das die Radbeschleunigung herleitende Glied 23 und das
Subtraktionsglied 24 sind mit einem die Raddrehzahl Vw
ableitenden Glied 22 verbunden. Das die Raddrehzahl Vw1
ableitende Glied 22 ist mit einem Raddrehzahlsensor 21
verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist der Raddrehzahlsensor
21 vorgesehen, die Drehbewegung der
Eingangswelle 7a des Mittendifferentials 7 zu überwachen.
Das die Raddrehzahl Vw1 herleitende Glied 22 empfängt das
Wechselstromsignal von dem Raddrehzahlsensor 21 und bildet
eine mittlere Drehzahl Vw1 der Vorder- und Hinterräder,
unter Zugrundelegung der Häufigkeit der Wechselstromsensorsignale
und des Radradius.
Unter Zugrundelegung des Ergebnisses der Rechenoperation
zur Bestimmung der Raddrehzahl Vw führt das die
Raddrehzahl bestimmende Glied 22 ein die Raddrehzahl
angebendes Signal dem Subtraktionsglied 24 und dem die
Radbeschleunigung herleitenden Glied 23 zu.
Das die Radbeschleunigung bestimmende Glied 23 bestimmt
eine Radbeschleunigung αw unter Zugrundelegung der
Änderung der Werte des die Raddrehzahl angebenden
Signales. Das die Radbeschleunigung ableitende Glied 23
erzeugt ein die Radbeschleunigung αw angebendens Signal.
Das Glied 23 führt dieses Signal den Vergleichern 18 und
19 zu.
Wie oben bereits erwähnt, empfängt der Vergleicher 18 das
die Radbeschleunigung angebende Signal über den
invertierenden Eingang. Andererseits empfängt der
Vergleicher 18 das Verzögerungsreferenzsignal, welches den
Verzögerungsschwellenwert -b angibt, aus dem Referenzsignalgenerator.
Der Vergleicher 18 reagiert darauf, daß
das die Radbeschleunigung angebende Signal kleiner als das
Verögerungsreferenzsignal wird, in dem er ein
Vergleichersignal auf logischem HOCH-Niveau ausgibt. Der
Vergleicher 18 erzeugt das Vergleichersignal auf einem
logischen NIEDRIG-Niveau, solange das die
Radbeschleunigung angebende Signal größer oder gleich dem
Verzögerungsreferenzsignal -b ist.
Der Vergleicher 19 empfängt das die Radbeschleunigung
angebende Signal über seinen nicht invertierenden Eingang.
Der invertierende Eingang des Vergleichers 19 ist mit dem
die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi ableitenden
Glied 40 verbunden. Das Glied 40 leitet einen Radbeschleunigungsschwellenwert
+a ab und erzeugt ein
Beschleunigungsreferenzsignal. Der Vergleicher 19 empfängt
daher das Beschleunigungsreferenzsignal über den
invertierenden Eingang. Der Vergleicher 19 vergleicht das
die Radbeschleunigung angebende Signal mit dem
Beschleunigungsreferenzsignal, um so ein Vergleichersignal
auf logischem HOCH-Niveau auszugeben, wenn das die Radbeschleunigung
angebende Signal größer ist als das Beschleunigungsreferenzsignal.
Der Vergleicher 19 erzeugt
ein Vergleichersignal auf logischem NIEDRIG-Niveau,
solange das die Radbeschleunigung angebende Signal kleiner
oder gleich ist dem Beschleunigungsreferenzsignal +a.
Das Subtraktionsglied 24 subtrahiert einen eine
vorbestimmte, noch zu akzeptierende Radschlupfgröße
angebendes Signal mit einem den vorbestimmten Radschlupf
ΔVw repräsentierenden Wert von dem die Raddrehzahl
angebenden Signal Vw. Das Subtraktionsglied erzeugt so
ein die noch zu akzeptierende Raddrehzahl angebendes
Signal, welches aus der Subtraktion (Vw - ΔVw) folgt.
Das die noch zu akzeptierende Raddrehzahl angebende Signal
wird dem Vergleicher 20 auf seinen nicht invertierenden
Eingang aufgegeben. Der invertierende Eingang des
Vergleichers 20 ist mit dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitenden Glied 40 verbunden, wie dies oben beschrieben
ist. Das Glied 40 leitet eine projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vi ab unter Zugrundelegung des die
Radgeschwindigkeit angebenden Signales.
Um das Drehmoment der Eingangswelle 7a des
Mittendifferentials 7 zu überwachen, ist ein
Drehmomentsensor 25 vorgesehen. Der Drehmomentsensor 25
erzeugt ein überwachtes Drehmoment angebendes Signal TE
und leitet dies weiter zu dem die projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit
ableitenden Glied 40. Der Addierer 41
bestimmt eine Summe der die Drehmomente angebenden
Signale, um ein Drehmomentsignal zu erzeugen, welches das
Gesamtdrehmoment TE des Fahrzeuges angibt. Das die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmtende Glied 40
stellt den Wert des die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Signales abhängig von
dem das Drehmoment angebenden Signal TE aus dem
Drehmomentsensor 25 ein. Das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitende Glied 40 stellt auch
den Wert des Beschleunigungsreferenzsignales +a abhängig
von dem Wert des das Drehmoment angebenden Signales TE
ein.
Bei der vorhergehend beschriebenen Konstruktion erzeugt das
UND-Gatter 16 ein Gattersignal auf HOCH-Niveau, wenn die
mögliche Raddrehzahl (Vw + ΔVw), welches aus dem
Subtraktionsglied 24 eingegeben wird, größer ist als die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi und die
Radbeschleunigung αw größer ist als der Verzögerungsschwellenwert
-b. Andererseits erzeugt das ODER-Gatter 15
ein Gattersignal auf HOCH-Niveau, wenn die mögliche
Raddrehzahl (Vw + ΔVw), die aus dem Subtraktionsglied 24
eingegeben wird, kleiner ist als die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vi und die Radbeschleunigung
αw größer ist als der Beschleunigungsschwellenwert +a. Die
Transistoren 50 und 52 werden von dem aus dem UND-Gatter
kommenden HOCH-Signal angeschaltet. Der Transistor 53 wird
abhängig von dem HOCH-Signal aus dem ODER-Gatter 15
angeschaltet. Während die Transistoren 50, 52 und 53
abgeschaltet bleiben, leistet das
Drosselklappenservosystem eine normale
Drosselklappensteuerung abhängig von dem die
Gaspedelstellung angebenden Signal aus dem Sensor 58.
Angenommen, das Gaspedal wird betätigt, um das die
Gaspedalstellung angebende Spannungssignal ACC, wie in
Fig. 13 gezeigt, zu ändern, wird bei normaler Steuerung
das Potential an dem Knotenpunkt f zwischen den spannungsteilenden
Widerständen R3 und R4 sich entsprechend der
gestrichelten Linie in Fig. 13 ändern. Abhängig von der
Gaspedalbetätigung wird die Winkelstellung der
Drosselklappe TH durch das Servosystem gesteuert.
Entsprechend der Änderung der Drosselklappenbewegung
variiert das Spannungspotential an den Knoten d und e, wie
in Fig. 13 gezeigt ist. Zur Zeit T30 wächst das die Gaspedalstellung
angebende Spannungssignal ACC mit dem
Anwachsen des Niedertretens des Gaspedales 43 an. Dementsprechend
steigt das Potential an dem Knoten f höher an
das Potential an den Knoten d und e. Zu dieser Zeit wird
das Vergleichersignal des Vergleichers 51 auf dem
NIEDRIG-Niveau gehalten, während das Vergleichersignal des
Vergleichers 55 auf das HOCH-Niveau steigt. Der Transistor
48 bleibt ausgeschaltet, so daß auch die Solenoidspule 46a
stromlos bleibt. Wenn die NICHT-UND-Bedingung durch das
NIEDRIG-Niveau-Vergleichersignal aus dem Vergleicher 51
und das HOCH-Niveau-Signal aus dem Vergleicher 54 erfüllt
ist, wechseln die Gattersignale des NICHT-UND-Gatters auf
HOCH, um den Transistor 49 anzuschalten. Daraus folgt, daß
die Solenoidspule 47a mit Strom versorgt wird, um auch den
Motor 45 mit Strom zu versorgen. Da zu dieser Zeit die
Solenoidspule 46a stromlos gehalten ist, ist der Relaisschalter
46 in der in Fig. 11 durch die durchgezogene Linie
dargestellte Stellung angeordnet. Der Motor 45 wird in
Vorwärtsrichtung angetrieben, um den Öffnungswinkel der
Drosselklappe zu vergrößern.
Entsprechend dem Anstieg des Öffnungswinkels der
Drosselklappe steigt das die Winkelstellung der
Drosselklappe angebende Spannungssignal TH an, wie dies in
Fig. 13 dargestellt ist. Dementsprechend steigen auch die
Spannungspotentiale an den Knoten d und e an. Der Antrieb
des Motors 45 in Vorwärtsrichtung wird sogar dann
beibehalten, nachdem das Anwachsen des
Gaspedal-Heruntertretens aufgehört hat, um die Gaspedalstellung
konstant zu halten. Zur Zeit T31 übersteigt das
Potential d das Potential an dem Knotenpunkt f. Dies
bewirkt ein HOCH-Niveau-Vergleichersignal des Vergleichers
51. Da das Potential an dem Knotenpunkt f höher gehalten
wird, als das Potential an dem Knotenpunkt e, wird zu
dieser Zeit das HOCH-Niveau-Vergleichersignal aus dem
Vergleicher 55 beibehalten. Daraus folgt, daß die NICHT-
UND-Bedingung nicht mehr erfüllt ist, so daß das
Gattersignal des NICHT-UND-Gatters 54 auf NIEDRIG-Niveau
wechselt. Der Transistor 49 wird abgeschaltet, um die
Solenoidspule 47a des Relais 47 stromlos zu machen. Das
Relais 47 unterbricht daher die Energieversorgung des
Motors 45.
Da das Vergleichersignal des Vergleichers 51 nach HOCH
wechselt, wird der Transistor 48 gleichzeitig
angeschaltet, um die Sonenoidpule 46a mit Strom zu
versorgen. Der Relaisschalter 46 wird daher in die
Rückwärtsstellung verschoben.
Durch Unterbrechen der Stromversorgung des Motors durch
Öffnen des Relais 47 wird der Motor 45 angehalten. Daher
wird die Drosselklappe 42 in ihrer momentanen Stellung
gehalten. Zur Zeit T32 wird der Niederdruck auf das
Gaspedal gelöst, so daß das Gaspedal 43 zurückkehren kann.
Das die Gaspedalstellung angebende Spannungssignal ACC
fällt entsprechend der Größe des Rückkehrweges des
Gaspedales ab. Das Potential des Knotenpunkts f fällt
daher unter das Potential des Knotenpunkts e. Das
Vergleichersignal des Vergleichers 45 wechselt daher auf
NIEDRIG.
Dadurch wird erneut die NICHT-UND-Bedingung hergestellt,
um ein HOCH-Niveau-Gattersignal des NICHT-UND-Gatters zu
bewirken. Der Transistor 49 wird wieder angescha 05614 00070 552 001000280000000200012000285910550300040 0002003634627 00004 05495ltet, um
die Solenoidspule 47a mit Strom zu versorgen. Folglich
wird auch der Motor 45 wieder mit Strom versorgt. Da das
Potential an dem Knoten f geringer bleibt als das
Potential an dem Knoten d bleibt auch das
Vergleichersignal des Vergleichers 51 auf NIEDRIG. Der
Relaisschalter 46 bleibt in seiner Rückwärtsstellung.
Durch Wiederherstellen der Stromversorgung wird daher der
Motor 45 in Rückwärtsrichtung angetrieben, so daß sich der
Öffnungswinkel der Drosselklappe verringert. Die
Rückwärtsantriebsrichtung des Motors 45 bleibt beibehalten
sogar nachdem die Rückbewegung des Gaspedales aufhört, um
in einer konstanten Stellung gehalten zu werden, bis zur
Zeit T3 das Potential an dem Knoten f größer wird als
Potential an dem Knoten e. Abhängig davon, daß das
Potential an dem Knoten f größer als das Potential an dem
Knoten e ist, wechselt das Vergleichersignal des
Vergleichers 55 auf das HOCH-Niveau, um die NICHT-UND-
Bedingung aufzuheben. Die Solenoidspule 47a wird stromlos,
so daß die Stromversorgung unterbrochen wird. Die
Drosselklappe 42 wird daher in der momentanen Winkellage
gehalten.
Zur Zeit T34 wird das Niedertreten des Gaspedales erneut
vorgenommen, so daß die Größe des Niederdrucks des
Gaspedales ansteigt. Es wird angenommen, daß der
Radschlupf durch die Beschleunigung der Motordrehzahl und
das Ansteigen des auf die Räder ausgeübten Drehmomentes
bewirkt wird. Die Radbeschleunigung αw kann größer werden
als der Beschleunigungsschwellenwert +a. Hieraus folgt,
daß das Vergleichersignal des Vergleichers 19 auf
HOCH-Niveau wechselt, um das Gattersignal des UND-Gatters
17 auf HOCH-Niveau zu ändern. Das Gattersignal des
ODER-Gatters 15 wechselt zur Zeit T34 auf HOCH. Abhängig
von dem HOCH-Niveau-Gattersignal aus dem ODER-Gatter
15 wird der Transistor 53 angeschaltet. Hieraus folgt, daß
die Basiselektrode des Transistors 49 über dem
Kollektor-Emitterweg des Transistors 53 mit Masse
verbunden ist. Der Transistor 49 wird daher ausgeschaltet,
um die Solenoidspule 47a stromlos zu machen, wodurch
wiederum das Relais 47 geöffnet wird. Die Stromversorgung
des Motors 45 ist unterbrochen. Der Motor 45 hält an. Die
Drosselklappe 42 wird daher in der momentanen Winkellage
gehalten, d. h. in der Lage, die sie kurz vor Abschalten der
Energieversorgung innehatte.
Zur Zeit T35 wird das Signal (Vw + ΔVw) an dem
nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 20 größer als
das Signal (Vi) an dem invertierenden Eingang. Das
Vergleichersignal-Niveau des Vergleichers 20 wechselt
daher auf HOCH. Da das Gaspedal weiter niedergetreten
wird, wird die Radbeschleunigung αw größer gehalten als
der Verzögerungsschwellenwert -b. Daraus folgt, daß das
Vergleichersignal des Vergleichers 18 auf Niedrig-Niveau
gehalten wird. Das Gattersignal des UND-Gatters 16
wechselt auf HOCH. Hierdurch ändert sich das
Eingangssignal des ODER-Gatters aus dem UND-Gatter 17 auf
NIEDRIG, um das Gattersignal-Niveau des ODER-Gatters 15
auf NIEDRIG zu ändern. Die Transistoren 50 und 52 werden
abhängig von dem HOCH-Niveau-Gattersignal aus dem
UND-Gatter 16 angeschaltet. Der Transistor 53 wird
andererseits abhängig von dem NIEDRIG-Gattersignal aus dem
ODER-Gatter 15 ausgeschaltet.
Zu dieser Zeit ist die Basiselektrode des Transistors 49
mit der Stromquelle +E über den Kollektor-Emitterweg des
Transistors 52 verbunden. Der Transistor 49 wird daher
angeschaltet. Die Solenoidspule 47a wird unter Strom
gesetzt, um das Relais 47 zu schließen, damit der Motor 45
wieder mit Strom versorgt wird. Zur gleichen Zeit wird
durch Anschalten des Transistors 50 die Basiselektrode 48
über den Kollektor-Emitterweg des Transistors 50 mit der
Stromquelle +E verbunden, um angeschaltet zu werden. Der
Relaisschalter 46 wird daher in Rückwärtsstellung
verschoben. Hieraus folgt, daß der Öffnungswinkel der
Drosselklappe trotz weiterem Niedertreten des Gaspedales
abnimmt. Das bewirkt ein Abnehmen der
Motorgeschwindigkeit, um das auf die Räder zu verteilende
Antriebsmoment zu verringern, damit die Traktion zwischen
Rad und Reifen wieder hergestellt wird.
Mit diesem Arbeitsverfahren kann der Radschlupf
erfolgreich verhindert werden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des
Traktions-Regelungssystems besitzt das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit ableitende Glied 40 die im
wesentlichen identische Schaltkreiskonstruktion wie im
ersten Ausführungsbeispiel. Das die projizierte
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmtende Glied kann daher die
projizierte Fahrzeuggeschwindigkeit Vi und den
Beschleunigungsschwellenwert +a abhängig von dem
Antriebsdrehmoment, welches die Straßenhaftung wiedergibt,
variieren.
Daher kann sogar bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die von der Straßenhaftung abhängende Traktionsregelung
geleistet werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Erfassen des Radschlupfes eines vierradgetriebenen Fahrzeuges durch überwachen
der Raddrehung und zum Erzeugen eines ersten Sensorsig
nals, das die Raddrehzahl wiedergibt, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
Überwachen des die Straßenhaftung angebenden, auf ein angetriebenes Rad ausgeübten Antriebsdrehmoments zum Erzeugen eines zweiten Sensorsignals, das die Straßenhaftung angibt,
Erzeugen eines Referenzsignals mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Signalwertes eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit angibt,
Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundele gung des zweiten Sensorsignalwertes und
Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifi zierten Referenzsignal zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf.
Überwachen des die Straßenhaftung angebenden, auf ein angetriebenes Rad ausgeübten Antriebsdrehmoments zum Erzeugen eines zweiten Sensorsignals, das die Straßenhaftung angibt,
Erzeugen eines Referenzsignals mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Signalwertes eine mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit angibt,
Modifizieren des Referenzsignalwertes unter Zugrundele gung des zweiten Sensorsignalwertes und
Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem modifi zierten Referenzsignal zum Erfassen des Auftretens von Radschlupf.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch fol
gende Verfahrensschritte:
Bestimmen einer Radbeschleunigung unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignals,
Vergleichen der hergeleiteten Radbeschleunigung mit einem vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert, um ein Be fehlssignal zu erzeugen,
Abtasten des ersten Sensorsignals und Halten des ersten Sensorsignals in Abhängigkeit von dem Befehlssignal, um den gehaltenen ersten Sensorsignalwert als anfänglichen Referenzsignalwert zu setzen.
Bestimmen einer Radbeschleunigung unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignals,
Vergleichen der hergeleiteten Radbeschleunigung mit einem vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert, um ein Be fehlssignal zu erzeugen,
Abtasten des ersten Sensorsignals und Halten des ersten Sensorsignals in Abhängigkeit von dem Befehlssignal, um den gehaltenen ersten Sensorsignalwert als anfänglichen Referenzsignalwert zu setzen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verfahrensschritt zum Modifizieren des Referenzsig
nals umfaßt:
Bestimmen eines von der verstrichenen Zeit abhängigen Ko effizienten aufgrund des zweiten Sensorsignalwertes und Herleiten eines Einstellwertes (ΔVW) aufgrund der ver strichenen Zeit vom Halten des ersten Sensorsignals in dem Referenzsignalgenerator und aufgrund des Koeffizien ten, und
Bestimmen des modifizierten Referenzsignalwertes (Vi) aufgrund des anfänglichen Referenzsignalwertes (VW) und des Einstellwertes (ΔVW).
Bestimmen eines von der verstrichenen Zeit abhängigen Ko effizienten aufgrund des zweiten Sensorsignalwertes und Herleiten eines Einstellwertes (ΔVW) aufgrund der ver strichenen Zeit vom Halten des ersten Sensorsignals in dem Referenzsignalgenerator und aufgrund des Koeffizien ten, und
Bestimmen des modifizierten Referenzsignalwertes (Vi) aufgrund des anfänglichen Referenzsignalwertes (VW) und des Einstellwertes (ΔVW).
4. Einrichtung zum Erfassen des Radschlupfes eines vier
radgetriebenen Fahrzeuges mit einem ersten Sensor (21a)
zum Überwachen der Raddrehung und Erzeugen eines ersten
Sensorsignals (VW1, VW2, VW3, VW4), das die Raddrehzahl
angibt, gekennzeichnet durch einen zweiten Sensor (25a),
der das auf ein angetriebenes Rad (1R, 1L, 2R, 2L) ausge
übte Antriebsdrehmoment zum Erzeugen eines die Straßen
haftung angegebenden zweiten Sensorsignals (TE) über
wacht,
einen Referenzsignalgenerator (40) zum Erzeugen eines Re ferenzsignales mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignales (VW1, VW2, VW3, VW4) eine mög liche Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, eine Recheneinrich tung zum Modifizieren des Referenzsignalwertes (TE) und zum Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem mo difizierten Referenzsignalwert zum Erfassen des Auftre tens von Radschlupf.
einen Referenzsignalgenerator (40) zum Erzeugen eines Re ferenzsignales mit einem Wert, der unter Zugrundelegung des ersten Sensorsignales (VW1, VW2, VW3, VW4) eine mög liche Fahrzeuggeschwindigkeit angibt, eine Recheneinrich tung zum Modifizieren des Referenzsignalwertes (TE) und zum Vergleichen des ersten Sensorsignalwertes mit dem mo difizierten Referenzsignalwert zum Erfassen des Auftre tens von Radschlupf.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung unter Zugrundelegung des ersten
Sensorsignals (VWi) eine Radbeschleunigung (αW) bestimmt
und die hergeleitete Radbeschleunigung (αW) mit einem
vorgegebenen Beschleunigungsschwellenwert (+a) ver
gleicht, um ein Befehlssignal zu erzeugen, und daß der
Referenzsignalgenerator (40) das erste Sensorsignal (VW1,
VW2, VW3, VW4) abtastet und abhängig von dem Befehlssig
nal hält, um so das gehaltene erste Sensorsignal als an
fänglichen Referenzsignalwert zu halten.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Recheneinrichtung unter Zugrundelegung
des zweiten Sensorsignalwertes (TE) einen von der ver
strichenen Zeit abhängigen Koeffizienten bestimmt, um
aufgrund einer verstrichenen Zeit vom Halten des ersten
Sensorsignals (VWi) in dem Referenzsignalgenerator (40)
und aufgrund des Koeffizienten einen Einstellwert (ΔVW)
herzuleiten, und daß die Recheneinrichtung den modifi
zierten Referenzsignalwert (Vi) unter Zugrundelegung des
anfänglichen Referenzsignalwertes und des Einstellwertes
(ΔVW) herleitet.
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