DE3644325A1 - Antiblockierbremsregelsystem - Google Patents
AntiblockierbremsregelsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Antiblockierbremsregelsystem für ein Kraftfahrzeug. Speziell
bezieht sich die Erfindung auf ein
Antiblockierbremsregelsystem, bei dem ein die Fahrgeschwindigkeit
darstellender Wert auf der Grundlage einer
Radgeschwindigkeit abgeleitet wird. Weiterhin bezieht
sich die Erfindung insbesondere auf ein
Antiblockierbremsregelsystem, das es wirksam verhindert,
daß alle Räder gleichzeitig blockieren, um dadurch
sicherzustellen, daß ein die Fahrgeschwindigkeit darstellender
Wert genau entsprechend einer herrschenden
Fahrgeschwindigkeit abgeleitet werden kann, um eine genaue
Bremsregelung selbst beim Fahren auf sehr schlüpfriger
Straßenoberfläche sicherzustellen.
Es ist bekannt, daß die Radschlupfregelung, wie beispielsweise
die Antiblockierbremsregelung oder die Anfahrschlupfregelung,
mit der das Antriebsmoment an den
Fahrzeugrädern zum Verhindern eines Durchrutschens geregelt
wird, im allgemeinen auf der Grundlage eines Radschlupfes
ausgeführt wird. Der Radschlupf wird gewöhnlich
auf der Grundlage einer Differenz zwischen einer
Raddrehgeschwindigkeit und einer Fahrgeschwindigkeit ermittelt.
Beispielsweise wird die Antiblockierbremsregelung
so ausgeführt, daß der Radschlupf auf etwa 10 bis
20% gehalten wird, um die Bremscharakteristik des Fahrzeugs
zu optimieren. Andererseits wird bei der
Anfahrschlupfregelung ein Durchdrehen der Räder dadurch
ermittelt, daß festgestellt wird, daß die Radumfangsgeschwindigkeit
einen die Fahrgeschwindigkeit wiedergebenen
Wert übersteigt.
Um eine genaue Radschlupfregelung auszuführen, ist es
daher wesentlich, die Fahrgeschwindigkeit genau zu
ermitteln. Eine ausreichend hohe Genauigkeit der Fahrgeschwindigkeitsermittlung
kann man mit Hilfe von Radarsystemen,
beispielsweise einem Dopplerradarsystem ausführen.
Ein solches Radarsystem ist jedoch teuer. Es
hat sich daher in der Praxis durchgsetzt, einen die
Fahrgeschwindigkeit darstellenden Wert auf der Grundlage
eines anderen Parameters abzuleiten, den man mit
Hilfe eines billigen Sensors oder mehrerer Sensoren
erhalten kann.
Üblicherweise werden die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Werte auf der Grundlage von Raddrehgeschwindigkeiten
der Fahrzeugräder abgeleitet. Beispielsweise ist in der
JP-AS 41 17 082 ein Antiblockier-Bremsregelsystem beschrieben,
in welchem eine spezielle Art der Fahrgeschwindigkeitsermittlung
beschrieben ist. Bei dem beschriebenen
Verfahren wird eines der Räder, das mit der
höchsten Drehgeschwindigkeit rotiert, als dasjenige
herangezogen, mit dessen Hilfe die Fahrgeschwindigkeit
ermittelt wird. Während einer plötzlichen Abbremsung des
Fahrzeuges repräsentiert jedoch auch die Radgeschwindigkeit
dieses am schnellsten drehenden Rades nicht die
Fahrgeschwindigkeit. Daher kann der die Fahrgeschwindigkeit
darstellende Wert arithmetisch abgeleitet werden,
indem man die höchste Radgeschwindigkeit bei Beginn des
Antiblockierbremsregelbetriebes verriegelt und bei jedem
gegebenen Intervall um einen konstanten Wert vermindert,
um dadurch eine angenommene Fahrgeschwindigkeit abzuleiten,
die Werte darstellen, die während der abrupten
Abbremsung für die Bremsregelung verwendet werden.
Es ergeben sich dadurch Schwierigkeiten bei der genauen
Antiblockierbremsregelung, wenn alle Räder beim plötzlichen
Abbremsen gleichzeitig zum Blockieren kommen.
Wenn alle Räder blockiert sind und durchrutschen, dann
wird ein auf der Grundlage der höchsten Raddrehgeschwindigkeit
ermittelter Wert der Fahrgeschwindigkeit völlig
nutzlos, da dieser Wert niemals die Fahrgeschwindigkeit
repräsentiert. Um dies zu vermeiden, hat man bereits zu
Ersatzwerten gegriffen, die als die Fahrgeschwindigkeit
angebender Wert für die Bremsregelung verwendet wird,
wenn alle Räder durchrutschen. Bei einem solchen System
wird das Blockieren sämtlicher Räder in genauer Weise
ermittelt, um sicherzustellen, daß für die
Bremsregelung von dem von der Radgeschwindigkeit abgeleiteten
Wert auf den Ersatzwert umgeschaltet wird.
Schwierigkeiten ergeben sich jedoch beim Ermitteln, ob
alle Räder blockiert haben. Speziell wenn die Antiblockierbremsregelung
an einem allradgetriebenen Fahrzeug
ausgeführt wird, dann sind sämtliche Räder mit der
Maschine verbunden, so daß das auf die Räder wirkende
Trägheitsmoment relativ hoch wird, was den Abfall der
Radgeschwindigkeit verzögert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Antiblockierbremsregelsystem anzugeben, das erfolgreich
verhindert, daß alle Räder des Fahrzeugs, das mit
dem Bremsregelsystem ausgerüstet ist, gleichzeitig
blockieren.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Antiblockierbremsregelsystem anzugeben, das
eine Antiblockierbremsregelung ausführt, bevor sämtliche
Räder bei starkem Abbremsen des Fahrzeugs zum Blockieren
gebracht werden.
Um diese Aufgabe und weitere Aufgaben zu lösen, wird bei
der vorliegenden Erfindung der Bremszustand an
wenigstens zwei Rädern ermittelt, um synchrone Bremsbedingungen
in den Rädern festzustellen. Eine Steigerung
des Bremsfluiddrucks in einem der Radbremszylinder
dieser Räder wird in Bezug auf die Zeitlage der Bremsdrucksteigerung
im Radbremszylinder des anderen Rades
ausgesetzt, bis das Rad, das dem anderen Radbremszylinder
zugeordnet ist, in einen nicht-blockierenden Zustand
gebracht ist. Durch Verzögerung der Steigerung des
Bremsdrucks in dem einen Radbremszylinder bleibt dort
der Druck niedriger als in dem anderen Radbremszylinder.
Wenn daher eines der Räder, an welchem der höhere Bremsdruck
liegt, blockiert, bleibt das andere Rad im nicht-
blockierten Zustand. Die Radgeschwindigkeit des nicht-
blockierten Rades kann daher die Fahrgeschwindigkeit
ziemlich genau angeben. Dies stellt eine genaue Bremsregelung
in dem Antiblockierbremsregelsystem für das
Kraftfahrzeug sicher.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Antiblockierbremsregelsystem
für ein Kraftfahrzeug angegeben, enthaltend
einen hydraulischen Bremskreis mit einer Mehrzahl
von Radbremszylindern zum Erzeugen einer Bremskraft
zur Abbremsung der Fahrzeugräder, erste und zweite
Antiblockierbremsregelventile, die jeweils wenigstens
einem der ersten und zweiten Radbremszylinder an
den ersten und zweiten Rädern zugeordnet sind, um den
Bremsdruck darin einzustellen, wobei jedes der Antiblockierbremsregelventile
so betreibbar ist, daß in
einer ersten Betriebsstellung der Bremsdruck in dem
zugehörigen Radbremszylinder gesteigert wird und in
einer zweiten Betriebsstellung der Bremsdruck in dem
betreffenden Radbremszylinder vermindert wird, einen
ersten Sensor zum Überwachen der Drehgeschwindigkeit des
ersten Rades zum Erzeugen eines ersten Radgeschwindigkeitssignals,
einen zweiten Sensor zum Überwachen der
Drehgeschwindigkeit des zweiten Rades zum Erzeugen eines
zweiten Radgeschwindigkeitssignals, eine erste Einrichtung
zum Ableiten eines ersten Steuersignals zur
Steuerung der Stellung des ersten Antiblockierbremsregelventils
auf der Grundlage des ersten Radgeschwindigkeitssignals
zwischen der ersten und der zweiten
Betriebsstellung, eine zweite Einrichtung zum Ableiten
eines zweiten Steuersignals zum Steuern der Stellung des
zweiten Antiblockierbremsregelventils auf der Grundlage
des zweiten Radgeschwindigkeitssignals zwischen der
ersten und der zweiten Betriebsstellung, und eine dritte
Einrichtung zum Ermitteln des synchronen Betriebs der
ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile, um ein
drittes Steuersignal zu erzeugen, um eine der ersten und
zweiten Einrichtungen daran zu hindern, das zugehörige
Antiblockierbremsregelventil in die erste Betriebsstellung
zu bringen und um es der anderen der ersten und
zweiten Einrichtungen zu ermöglichen, das zugehörige
Antiblockierbremsregelventil in die erste Betriebsstellung
zu bringen, wobei die dritte Einrichtung eine der
ersten und zweiten Einrichtungen in dem gesperrten Zustand
solange hält, bis der Bremszustand von einem der
Räder, das durch das andere der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile
zu regeln ist, einen vorbestimmten
Zustand befriedigt, der den nicht-blockierten
Zustand dieses Rades wiedergibt.
Die Antiblockierbremsregelventile sind weiterhin in eine
dritte Betriebsstellung bringbar, in der der Bremsdruck
in den ersten und zweiten Radbremszylindern konstant
gehalten wird. Die ersten und zweiten Einrichtungen
schalten alternierend die Betriebsstellungen der ersten
und zweiten Antiblockierbremsregelventile zwischen den
ersten und dritten Betriebsstellungen um, um den
Bremsdruck in den zugehörigen Radbremszylindern schrittweise
zu steigern. Die dritte Einrichtung enthält einen
ersten Zähler zum Erhöhen des Zählerwertes um einen
Wert, der proportional einer Zeitdauer ist, um das erste
Antiblockierbremsregelventil in der ersten Betriebsstellung
zu halten, und einen zweiten Zähler zum Steigern
des Zählerwertes um einen Wert, der proportional einer
Zeitdauer ist, um das zweite Antiblockierbremsregelventil
in der ersten Betriebsstellung zu halten und einen
Detektor zum Ermitteln einer synchronen Steigerung des
Bremsdrucks in den ersten und zweiten Radbremszylindern,
in dem eine Differenz der Zählerwerte der ersten und
zweiten Zähler mit einem gegebenen Wert verglichen wird.
Das Antiblockierbremsregelsystem enthält weiterhin eine
erste arithmetische Einrichtung zum Ableiten eines
ersten Radbeschleunigungswertes auf der Grundlage des
ersten Radgeschwindigkeitssignals, um ein erstes Radbeschleunigungssignal
zu erzeugen, eine zweite arithmetische
Schaltung zum Ableiten eines zweiten Radbeschleunigungswertes
auf der Grundlage des zweiten Radgeschwindigkeitssignals,
um ein zweites Radbeschleunigungssignal
zu erzeugen, eine erste Spitzenhalteschaltung zum Halten
des Spitzenwertes des ersten Radbeschleunigungssignals
in jedem Antiblockierbremsregelzyklus, eine zweite
Spitzenhalteschaltung zum Halten des Spitzenwertes des
zweiten Radgeschwindigkeitssignals in jedem Antiblockierbremsregelzyklus.
Die dritte Einrichtung enthält
weiterhin einen ersten Komparator zum Vergleichen
ds ersten Zählerwertes mit einem ersten Bezugswert, der
auf der Grundlage des Spitzenwertes abgeleitet wird, um
ein erstes Komparatorsignal zu erzeugen, wenn der erste
Zählerwert größer oder gleich dem ersten Bezugswert ist
und einem zweiten Komparator zum Vergleichen des zweiten
Zählerwertes mit einem zweiten Bezugswert, der auf der
Grundlage des Spitzenwertes abgeleitet wird, um ein
zweites Komparatorsignal zu erzeugen, wenn der zweite
Zählerwert größer oder gleich dem zweiten Bezugswert
ist, und die dritte Einrichtung spricht auf die ersten
und zweiten Komparatorsignale bei Anwesenheit des Detektorsignals
an, um den Betrieb der ersten und zweiten
Antiblockierbremsregelventile mit der Zeitverzögerung zu
steuern.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt.
Fig. 1(A) und 1(B) ein Blockierschaltbild eines gesamten
Radschlupfregelsystems, an dem die bevorzugte
Ausführungsform eines Ableitsystems für einen die
Fahrgeschwindigkeit angebenden Wert nach der Erfindung
angewendet ist;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Spitzendetektorschaltung
in dem Ableitkreis nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das darstellt, wie die
Radgeschwindigkeits-Spitzenwertermittlung
von der Detektorschaltung
nach Fig. 2 ausgeführt wird;
Fig. 4 eine Schaltung eines variablen Zeitgebers,
der in dem System nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Betriebsweise des
Zeitgebers nach Fig. 4;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform eines Ableitkreises für den die Fahrgeschwindigkeit
darstellenden Wert in dem Radschlupfregelsystem
nach Fig. 1;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise
des Ableitkreises nach Fig. 6 zeigt;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise
der Antiblockierbremsregelung zeigt, wie sie von dem
Regelsystem nach Fig. 1 auszuführen ist, um den Bremsdruck
an den Hinterrädern zu regeln;
Fig. 9 ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise
des Antiblockierbremsregelsystems zeigt, das von dem
Regelsystem nach Fig. 1 auszuführen ist, um den Bremsdruck
an den Vorderrädern zu regeln;
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer modifizierten
Ausführungsform eines Ableitkreises für den die Fahrgeschwindigkeit
angebenden Wert, die in dem Regelsystem
nach Fig. 1 verwendet werden kann;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm der Betriebsweise der
Ausführungsform nach Fig. 11;
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
eines Ableitkreises für den die Fahrgeschwindigkeit
angebenden Wert gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 13 ein Zeitdiagramm bezüglich der Betriebsweise
des Antiblockierbremsregelsystems nach Fig. 12,
und
Fig. 14 ein Zeitdiagramm, das eine modifizierte
Betriebsweise zeigt, die von dem Antiblockierbremsregelsystem
nach Fig. 12 auszuführen ist.
Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen, speziell
auf Fig. 1, erkennt man ein Radschlupfregelsystem zur
Regelung des Radschlupfes an Vorder- und Hinterrädern
1, 2, 3 und 4. Jedem der Räder 1 bis 4 ist jeweils ein
Raddbremszylinder 1 a bis 4 a zugeordnet, um das Rad eine
Bremskraft legen zu können. Die Hinterräder 3 und 4 sind
mit einer Antriebsmaschine 5 des Fahrzeugs über ein Getriebe
6, eine Antriebswelle 7, eine Differentialgetriebeeinheit
8 und Antriebswellen 9 und 10 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform regelt das Radschlupfregelsystem
die Bremskraft, die an jedem der
Radbremszylinder erzeugt wird, um eine Antiblockierbremsregelung
auszuführen, die ein Blockieren der Räder
verhindern soll. Das Radschlupfregelsystem regelt außerdem
das Maschinenausgangsmoment oder die Drehmomentverteilung
an den getriebenen Rädern 3 und 4, um zu verhindern,
daß eines der Räder durchdreht, um somit eine
bessere Traktion zwischen Reifen und Straße zu erzeugen.
Die Maschinenausgangs-Drehmomentregelung oder
Leistungs-Verteilungsregelung kann man durch Einstellen
der Winkelstellung der Drosselklappe mit Hilfe
von Servosystemen erzielen, wie sie beispielsweise in
der GB-OS 21 54 763 und der GB-OS 21 54 765 beschrieben
sind. Die Offenbarung der obengenannten Druckschriften
wird hiermit auch zur Offenbarung dieser Beschreibung
gemacht.
In der dargestellten Ausführungsform enthält ein hydraulisches
Bremssystems zum Zuführen von hydraulischem
Bremsdruck zu den einzelnen Radbremszylindern 1 a bis 4 a
zwei getrennte hydraulische Kreise 12 und 14. Der eine
Kreis 12 verbindet einen der Auslaßkanäle eines Hauptbremszylinders
11 mit dem vorderen rechten Radbremszylinder
1 a. Der Kreis 12 enthält einen Abzweigkreis 13,
der einen der Auslaßkanäle des vorderen linken Radbremszylinders
2 a anschließt. Der andere Auslaßkanal des
Hauptbremszylinders 11 ist mit dem rechten hinteren Radbremszylinder
3 a und über einen Abzweigkreis 15 mit dem
hinteren linken Radbremszylinder 4 a verbunden. Auf bekannte
Weise ist der Hauptbremszylinder 11 mechanisch
mit einem Bremspedal 16 verbunden, um in ihm einen
Bremsdruck entsprechend dem Umfang der Betätigung des
Bremspedals aufzubauen. Der in dem Hauptbremszylinder 11
aufgebaute Bremsdruck wird auf die einzelnen Radbremszylinder
1 a bis 4 a über die Kreise 12, 13, 14 und 15
übertragen, um an den zugehörigen Rädern 1 bis 4 eine
Bremskraft auszuüben.
Antiblockierbremsregelventilgruppen 17 a, 17 b und 17 c
sind in den Kreisen 12, 13 und 14 angeordnet. Wie man
aus den Fig. 1(A) und 1(B) erkennt, ist die Ventilgruppe
17 c stromaufwärts der Verbindung zwischen den
Kreisen 14 und 15 angeordnet. Der Bremsfluiddruck, der
auf die Hinterrad-Bremszylinder 3 a und 4 a geleitet wird,
wird daher gemeinsam mit Hilfe der Ventilgruppe 17 c geregelt.
Andererseits sind die Ventilgruppen 17 a und
17 b in den Kreisen 12 und 13 an Stellen stromabwärts der
Verbindung der Kreise 12 und 13 angeordnet. Die Ventilgruppen
17 a und 17 b regeln daher den Bremsfluiddruck an
den zugehörigen Radbremszylindern 1 a und 2 a unabhängig
voneinander.
Die Antiblockierbremsregelventilgruppen 17 a, 17 b und 17 c
haben übereinstimmenden Aufbau. Es reicht daher, wenn
nur die Ventilgruppe 17 a nachfolgend näher erläutert
wird.
Die Ventilgruppe 17 a enthält ein Einlaß-(EV-)Ventil 19 a,
ein Auslaß-(AV-)Ventil 20 a, eine Fluidpumpe 21 a, einen
Sammler 22 a und ein Einwegrückschlagventil 23 a.
Das Einlaßventil 19 a hat einen Einlaßkanal, der mit dem
zugehörigen Auslaßkanal des Hauptbremszylinders 11 über
den hydraulischen Kreis 12 verbunden ist, und einen
Auslaßkanal, der mit dem vorderen rechten Radbremszylinder
1 a verbunden ist. Das AV-Ventil 20 a hat einen
Einlaßkanal, der mit dem Radbremszylinder 1 a verbunden
ist und einen Auslaßkanal, der mit dem Sammler 22 a
verbunden ist. Der Sammler 22 a ist weiterhin mit dem
hydraulischen Kreis 12 über die Fluidpumpe 21 a und das
Einwegrückschlagventil 23 a verbunden, um überschießenden
Fluiddruck rückzuführen. Die Fluidpumpe 21 a ist dazu
vorgesehen, das unter Druck stehende Fluid aus dem zugehörigen
Radbremszylinder 1 a anzusaugen, um den Bremsdruck
in dem Radbremszylinder schnell zu vermindern,
wenn die Antiblockierbremsregelung ausgeführt wird.
Das EV-Ventil 19 a wird hinsichtlich der Ventilstellung
durch ein Einlaßsteuersignal EV 1 von einer Steuereinheit
18 gesteuert und kann eine geschlossene Stellung und
eine offene Stellung einnehmen. In gleicher Weise wird
das AV-Ventil 20 a in seiner Ventilstellung zwischen
einer geschlossenen und einer offenen Stellung von einem
Auslaßsteuersignal AV 1 gesteuert, das von der Steuereinheit
18 geliefert wird. Die Fluidpumpe 21 a ist mit der
Steuereinheit 18 verbunden, um von dieser ein Pumpenantriebssignal
MR entgegenzunehmen, das die Fluidpumpe
entweder in den Antriebszustand oder in den Ruhezustand
versetzt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet
sich das EV-Ventil 19 a in der offenen Stellung, wenn
das Einlaßsteuersignal EV 1 auf niedrigen Pegel ist.
Andererseits befindet sich das AV-Ventil 20 a in der
geschlossenen Stellung, wenn das Auslaßsteuersignal
AV 1 auf niedrigem Pegel ist. Die Antiblockierbremsregelventilgruppe
17 a ist zwischen einer Zuführbetriebsstellung,
einer Ablaßbetriebsstellung und einer
Haltebetriebsstellung betätigbar. In der Zuführbetriebsstellung
wird das Einlaßsteuersignal EV 1 auf
niedrigem Pegel gehalten, um das EV-Ventil 19 a offenzuhalten.
Gleichzeitig wird das Auslaßsteuersignal AV 1
ebenfalls auf niedrigem Pegel gehalten, um das AV-Ventil
20 a in der geschlossenen Stellung zu halten. Der Auslaßkanal
des Hauptbremszylinders 11 ist daher mit dem Radbremszylinder
1 a über den hydraulischen Kreis 12 und das
EV-Ventil 19 a verbunden. Der Bremsfluiddruck in dem Radbremszylinder
1 a wird proportional zum Aufbau des Drucks
im Hauptbremszylinder gesteigert. Andererseits wird in
der Ablaßbetriebsstellung das Einlaßsteuersignal EV 1 auf
hohen Pegel gebracht, um das EV-Ventil 19 a in die geschlossene
Stellung zu bringen. Damit wird die Fluidverbindung
zwischen dem Auslaßkanal des Hauptbremszylinders
11 und dem Radbremszylinder 1 unterbrochen.
Andererseits ist zu diesem Zeitpunkt auch das Auslaßsteuersignal
AV 1 auf hohem Pegel, so daß das AV-Ventil
20 a geöffnet wird. Als Folge davon wird die Fluidverbindung
zwischen dem Radbremszylinder 1 a und dem Sammler
22 a eingerichtet. Gleichzeitig wird das Pumpenantriebssignal
MR auf hohen Pegel gebracht, um die Fluidpumpe
21 a anzutreiben. Der Fluiddruck im Sammler 22 a
wird daher niedriger als im Radbremszylinder 1 a. Das
Bremsfluid im Radbremszylinder 1 a wird somit in den
Drucksammler eingesaugt.
Andererseits ist in der Haltebetriebsstellung das Einlaßsteuersignal
EV 1 auf hohem Pegel, um das EV-Ventil
19 a zu schließen und das Auslaßsteuersignal AV 1 befindet
sich auf niedrigem Pegel, um das AV-Ventil 20 a in der
geschlossenen Stellung zu halten. Der Radbremszylinder
1 a wird daher von seiner Fluidverbindung zum Hauptbremszylinder
11 und zum Sammler 22 a abgeschnitten. Der
Fluiddruck im Radbremszylinder 1 a wird daher konstant
gehalten. Das gegenseitige Verhältnis der Einlaß- und
Auslaßsteuersignale EV 1 und AV 1 und des Pumpenantriebssignals
MR in den verschiedenen Betriebsarten geht aus
der nachfolgenden Tabelle hervor:
Die Steuereinheit 18 ist mit einem Radgeschwindigkeitssensor
26 a verbunden, um ein Impulssignal von diesem
aufzunehmen, das eine Frequenz hat, die proportional der
Drehgeschwindigkeit des zugehörigen Rades ist. In der
Praxis besteht der Radgeschwindigkeitssensor aus einem
Sensorrotor, der zusammen mit dem Fahrzeugrad rotiert
und einer Sensoranordnung, die fest an einem Blechteil
am Achsschenkel befestigt ist. Der Sensorrotor ist fest
mit der Radnabe verbunden, um sich mit dem Rad zu
drehen. Der Sensorrotor kann mit einer Mehrzahl von
Sensorzähnen in regelmäßigen Winkelabständen versehen
sein. Die Breite der Zähne und der Zwischenräume dazwischen
ist vorzugsweise gleich groß oder bestimmt einen
Einheitswinkel der Raddrehung. Die Sensoranordnung enthält
einen magnetischen Kern, der mit seinem Nordpol
nahe dem Sensorrotor gelegen ist, während sein Südpol
davon wegweist. Ein Metallelement, das einen Abschnitt
kleineren Durchmessers hat, ist am Ende des
Magnetkerns nahe dem Sensorrotor angeordnet. Das freie
Ende des Metallelements steht den Sensorzähnen
gegenüber. Eine Elektromagnetspule ist um den Abschnitt
kleineren Durchmessers des Metallelements
gewunden. Die Elektromagnetspule ist dazu eingerichtet,
Änderungen im Magnetfeld zu ermitteln, das von dem
Magnetkern erzeugt wird, um ein Wechselstromsensorsignal
abzugeben. Das Metallelement und der Magnetkern
bilden somit eine Art Näherungsschalter, der die Amplitude
des Magnetfeldes in Abhängigkeit von der Distanz
zwischen dem freien Ende des Metallelements und der
Sensor-Rotorfläche einstellt. Die Intensität des Magnetfeldes
schwankt daher mit dem Vorbeilauf der Sensorzähne
und dementsprechend im Verhältnis zur Winkelgeschwindigkeit
des Rades.
Ein solcher Radgeschwindigkeitssensor ist beispielsweise
in der US-PS 45 97 052 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt
in diese Beschreibung einbezogen wird.
Die Steuereinheit 18 hat einen Steuerkreisabschnitt 18 a
zur Durchführung einer Radschlupfregelung für das rechte
Vorderrad 1. In gleicher Weise hat die Steuereinheit
18 Steuerkreisabschnitte 18 b und 18 c, die dazu
vorgesehen sind, eine Radschlupfregelung am linken
Vorderrad 2 bzw. an den Hinterrädern 3 und 4 auszuführen.
Der Steuerkreisabschnitt 18 a empfängt das Radgeschwindigkeitsimpulssignal
von dem Radgeschwindigkeitssensor
26 a. In gleicher Weise empfängt der Steuerkreisabschnitt
18 b ein Radgeschwindigkeits-Impulssignal vom
Radgeschwindigkeitssensor 26 b, der die Drehgeschwindigkeit
des linken Vorderrades 2 überwacht. Ein Radgeschwindigkeitssensor
26 c ist mit dem Steuerkreisabschnitt
18 c verbunden, um diesem ein die Radgeschwindigkeit
angebendes Impulssignal zuzuführen, das die
mittlere Drehgeschwindigkeit der Hinterräder 3 und 4
darstellt. Um die mittlere Geschwindigkeit der Hinterräder
zu überwachen, ist der Radgeschwindigkeitssensor
26 c mit der Kardanwelle 7 verbunden, um deren Drehung
zu überwachen, die einen Mittelwert der Drehgeschwindigkeiten
der Hinterräder darstellt. Da die Antiblockierbremsregel-
Ventilgruppen 17 a, 17 b und 17 c
sowie die Steuerkreisabschnitte 18 a, 18 b und 18 c jeweils
einander identisch sind, braucht im nachfolgenden nur
das Zusammenwirken einer dieser Elementengruppen beschrieben
zu werden.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält der Steuerkreisabschnitt
18 a einen Radgeschwindigkeitsableitkreis 31 a
und einen Radbeschleunigungskreisableitkreis 32 a. Der
Radgeschwindigkeitsableitkreis 31 a empfängt das Radgeschwindigkeitsimpulssignal
vom Radgeschwindigkeitssensor
26 a. Auf der Grundlage der Frequenz oder der
Impulsperiode des Radgeschwindigkeitsimpulssignals vom
Radgeschwindigkeitssensor 26 a und unter Berücksichtigung
des Drehradius des rechten Vorderrades ermittelt der
Radgeschwindigkeitsableitkreis 31 a einen der augenblicklichen
Radgeschwindigkeit Vw 1 entsprechenden Wert für
das rechte Vorderrad 1. Der Radbeschleunigungsableitkreis
22 a empfängt das Radgeschwindigkeitssignal vom Radgeschwindigkeitsableitkreis
31 a. Der Radbeschleunigungsableitkreis
22 a leitet die Radbeschleunigung α w 1 ab und
erzeugt ein Radbeschleunigungssignal. Die Ableitung der
Radbeschleunigung α w 1 erfolgt auf der Grundlage einer
Änderung der Radgeschwindigkeit Vw 1, die von dem Radgeschwindigkeitssignal
angegeben wird, und kann durch
Differenzieren der Differenzen der Radgeschwindigkeiten
erfolgen, die zu unterschiedlichen und aufeinanderfolgenden
Zeiten eingegeben werden. Andererseits kann die
Radbeschleunigung auch direkt aus dem Radgeschwindigkeitsimpulssignal
abgeleitet werden, das vom Sensor 26 a
geliefert wird, wie beispielsweise in der vorgenannten
US-PS 45 97 052 beschrieben.
Das Radbeschleunigungssignal von der Radbeschleunigungsableitschaltung
32 a wird zu Komparatoren 33 a und 34 a
übertragen. Der Komparator 33 a erhält dieses Signal an
seinem invertierenden Eingangsanschluß. Der Komparator
34 a erzeugt das Signal an seinem nicht-invertierenden
Eingangsanschluß. Der Komparator 34 a erzeugt das Signal
w an seinem nicht-invertierenden Eingangsanschluß.
Der Radbeschleunigungsableitkreis 32 a ist weiterhin mit
einer Spitzendetektorschaltung 44 a verbunden, die dazu
vorgesehen ist, einen Spitzenwert der Radbeschleunigung
α w 1 zu ermitteln und zu halten.
Der nicht-invertierende Eingangsanschluß des Komparators
33 a ist mit einem Bezugssignalgenerator (nicht dargestellt)
verbunden, um von diesem ein Verzögerungsschwellenwert-
Bezugssignal -b zu erhalten. Dieses
Bezugssignal hat eine Größe, das einem vorbestimmten
Verzögerungsschwellenwert entspricht, der mit dem Radbeschleunigungswert
α w 1 zu vergleichen ist. Der
Komparator 33 a gibt normalerweise ein Niederpegel-
Ausgangssignal ab, solange wie die Radbeschleunigung
a w 1 höher als der Verzögerungsschwellenwert -b ist.
Der Komparator 33 a spricht darauf an, daß die Radbeschleunigung
α w 1 über den Verzögerungsschwellenwert
-b abfällt, um ein Hochpegel-Ausgangssignal abzugeben.
Der invertierende Eingangsanschluß des Komparators 34 a
ist mit einem Bezugssignalgenerator (nicht dargestellt)
verbunden, der ein Beschleunigungsschwellenwert-Bezugssignal
abgibt, das einen Wert hat, der einem vorbestimmten
Radbeschleunigungsschwellenwert +a entspricht. Der
Komparator 34 a vergleicht daher die Radbeschleunigung
α w 1, wie von dem Ableitkreis 32 a gegeben, mit dem Radbeschleunigungs-
Schwellenwert +a. Der Komparator 34 a
erzeugt gewöhnlich ein Niederpegel-Ausgangssignal, wenn
die Radbeschleunigung α w 1 kleiner als der Schwellenwert
+a ist. Der Komparator 34 a erzeugt ein Hochpegel-Ausgangssignal,
wenn die Radbeschleunigung α w 1 über den
Schwellenwert +a ansteigt.
Ein weiterer Komparator 35 a ist in dem Steuerschaltungsabschnitt
18 a vorgesehen. Dieser Komparator 35 a hat
einen invertierenden Eingangsanschluß, der mit dem
Radgeschwindigkeits-Ableitkreis 31 a verbunden ist, um
von diesem das Radgeschwindigkeitssignal entgegenzunehmen.
Der Komparator 35 a hat weiterhin einen nicht-
invertierenden Eingangsanschluß, der mit einem Sollradgeschwindigkeits-
Ableitkreis 28 a verbunden ist. Der Radsollgeschwindigkeits-
Ableitkreis 28 a erzeugt im allgemeinen
eine Radsollgeschwindigkeit Vλ auf der Grundlage
einer Radgeschwindigkeit, die einen Wert Vi hat, und
einen gewünschten optimalen Radschlupfwert, um die Fahrzeugbremswirkung
zu optimieren. Es ist bekannt, daß die
Fahrzeugbremswirkung optimal wird, wenn der Radschlupf
im Bereich zwischen 10% und 20% liegt. In der
praktischen Ausführungsform wird der Radschlupfwert λ
auf 15% festgelegt. Andererseits wird der Radgeschwindigkeitswert
Vi auf der Grundlage der augenblicklichen
Radgeschwindigkeit VW am Beginn eines jeden
Antiblockierbremsregelzyklus ermittelt. Das Verfahren
der Ableitung des Radgeschwindigkeitswertes Vi wird
später erläutert. Die Radsollgeschwindigkeit Vl wird
daher als ein 85%-Wert des Radgeschwindigkeitswertes Vi
abgeleitet, um den 15%-Schlupf zu berücksichtigen. Der
Komparator 35 a erzeugt ein Niederpegel-Ausgangssignal,
wenn die Radgeschwindigkeit Vw höher als die Radsollgeschwindigkeit
Vλ ist. Andererseits wird der Ausgangspegel
des Komparators 35 a hoch, wenn die Radgeschwindigkeit
Vw unter die Radsollgeschwindigkeit Vλ abfällt.
Die Komparatorsignale von den Komparatoren 33 a, 34 a und
35 a werden den Eingangsanschlüssen einer ODER-Schaltung
36 a zugeführt. Der Komparator 34 a und der Komparator 35 a
sind weiterhin mit einer UND-Schaltung 38 a verbunden,
der sie ihre Ausgangssignale zuführen. Die UND-Schaltung
38 a hat einen invertierenden Eingangsanschluß, der mit
dem Ausgang des Komparators 35 a verbunden ist. Der
Komparator 35 a ist weiterhin mit einem variablen
Zeitgeber 42 a verbunden, der später erläutert wird.
Der Ausgangsanschluß der ODER-Schaltung 36 a ist mit dem
einen Eingangsanschluß einer ODER-Schaltung 40 a verbunden.
Der andere Eingangsanschluß der ODER-Schaltung 40 a
ist mit einer UND-Schaltung 41 a verbunden. Die UND-
Schaltung 41 a hat einen Eingangsanschluß, der mit dem
variablen Zeitgeber 42 a verbunden ist. Ein weiterer Eingangsanschluß
der UND-Schaltung 41 a ist mit dem
Ausgangsanschluß einer ODER-Schaltung 90 a verbunden. Die
ODER-Schaltung 90 a hat einen Eingangsanschluß, der mit
einem Flip-Flop 91 a einer Synchron-Blockierdetektorschaltung
verbunden ist, welches Flip-Flop 91 als Verzögerungsschaltung
dient, um eine Verzögerung bei der
Betätigung der Ventilgruppe 17 a in der Zuführbetriebsart
zu erzeugen. Der Betrieb des Zeitgebers 91 a und der
zugehörigen Schaltung wird im Detail später erläutert.
Der andere Eingangsanschluß der ODER-Schaltung 90 a ist
mit einem Oszillator 43 a verbunden, der als Taktgenerator
arbeitet. Der andere Eingangsanschluß der
UND-Schaltung 41 a ist mit einem wiedertriggerbaren
Zeitgeber 30 verbunden, der dazu vorgesehen ist, ein
Pumpenantriebssignal MR zu liefern, um die Fluidpumpe
21 a, 21 b und 21 c anzutreiben, indem das Pumpenantriebssignal
MR über einen Schalttransistor 25 dem Pumpenmotor
24 zugeführt wird.
Ein Ableitkreis 27 a für einen Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert ist mit dem Radgeschwindigkeitsableitkreis
31 a verbunden, um von diesem das Radgeschwindigkeitssignal
von Zeit zu Zeit entgegegenzunehmen. Dieser
Ableitkreis 27 a ist auch mit dem wiedertriggerbaren
Zeitgeber 30 verbunden. Der Ableitkreis 27 a ist dazu
bestimmt, eine augenblickliche Radgeschwindigkeit Vw
als einen eine Anfangsfahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert Vi 1 in Abhängigkeit von der Anstiegsflanke eines
Hochpegel-Zeitgebersignals zu verriegeln, das als
Pumpenamtriebssignal MR dient. Der Ableitkreis 27 a
leitet den die Fahrgeschwindigkeit darstellenden Wert
Vi 1 auf der Grundlage des die anfängliche
Fahrgeschwindigkeit darstellenden Wertes entsprechend
dem verriegelten Radgeschwindigkeitswert Vw 1 ab, wie
oben beschrieben.
Der Ableitkreis 27 a für den die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert ist weiteren gleichartigen Ableitkreisen
27 b und 27 c zugeordnet, die die entsprechenden Fahrgeschwindigkeitswerte
Vi 2 und Vi 3 in Bezug auf das linke
Vorderrad 2 und die Hinterräder 3 und 4 ableiten, um
die bevorzugte Ausführungsform eines Ableitsystems 27
für einen der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Wert zu
bilden. Dieses Ableitsystem 27 enthält auch einen
Niedrig-Auswahlschalter 58, der drei Eingangsanschlüsse
hat, die mit den vorgenannten Ableitkreisen 27 a, 27 b und
27 c verbunden sind. Dieser Schalter 58 wählt den
niedrigsten Wert unter den drei die Fahrgeschwindigkeit
darstellenden Werten Vi 1, Vi 2 und Vi 3 aus und gibt den
ausgewählten Wert als gemeinsamen, die Fahrgeschwindigkeit
darstellenden Wert Vi ab. Diese gemeinsame Wert Vi
wird zu den einzelnen Radsollgeschwindigkeits-Ableitkreisen
28 a, 28 b und 28 c in den Steuerkreisabschnitten
18 a, 18 b und 18 c übertragen, so daß die Sollgeschwindigkeitsableitkreise
in der Lage sind, die Radsollgeschwindigkeiten
Vλ1, Vλ2 und Vλ3 auf deren Grundlage
abzuleiten.
Die bevorzugte Ausführungsform des Antiblockierbremsregelsystems
nach der vorliegenden Erfindung ist
dazu vorgesehen, zu verhindern, daß die Vorderräder,
d. h. das rechte Vorderrad 1 und linke Vorderrad 2
gleichzeitig blockieren. Die Synchronblockier-
Detektorschaltung ist daher dazu vorgesehen, ein
synchrones Blockieren an den beiden Vorderrädern 1 und 2
zu ermitteln. Diese Detektorschaltung ist somit den
beiden Steuerkreisabschnitten 18 a und 18 b zugeordnet.
Die Synchronblockier-Detektorschaltung enthält Zähler
94 a und 94 b. Der Zähler 94 a ist mit dem Ausgangsanschluß
der ODER-Schaltung 40 a an einem Eingang verbunden.
Der Zähler 94 a wird von dem Niederpegel-Ausgangssignal
der ODER-Schaltung 40 a getriggert, um einen
inneren Takt zu zählen, um den Zählwert entsprechend
der Länge der Zeitperiode zu vergrößern, für die die
Antiblockier-Bremsregelventilgruppe 17 a in der Zuführbetriebsart
gehalten wird. Andererseits ist der Zähler
94 a mit einem Impulsgenerator 95 a verbunden, um von
diesem einen Rücksetzimpuls an seinem Rücksetzeingang
zu erhalten, um den Zählerwert in Abhängigkeit davon
zu löschen. Der Impulsgenerator 94 a ist seinerseits mit
dem Ausgangsanschluß des Komparators 95 a verbunden, um
von der Hinterflanke des Hochpegel-Komparatorsignals getriggert
zu werden. In gleicher Weise ist der Zähler 94 b
mit dem Ausgangsanschluß der ODER-Schaltung 40 b an einem
Eingangsanschluß verbunden. Der Zähler 94 b wird durch
das Niederpegel-Ausgangssignal der ODER-Schaltung 40 b
getriggert, um einen inerten Takt aufwärtszuzählen, um
den Zählerwert entsprechend der Länge der Zeitperiode zu
steigern, in der die Ventilgruppe 17 b sich in der Zuführbetriebsart
befindet. Andererseits ist der Zähler
94 b mit einem Impulsgenerator 95 b verbunden, um von
diesem einen Rücksetzimpuls an seinem Rücksetzeingang
zu erhalten, um den Zählerwert in Abhängigkeit von
diesem Impuls zu löschen. Der Impulsgenerator 95 b ist
seinerseits mit dem Ausgangsanschluß des Komparators 35 b
verbunden, um von der Hinterflanke des Hochpegel-Komparatorsignals
desselben getriggert zu werden.
Der Zähler 94 a ist mit dem nicht-invertierenden Eingangsanschluß
eines Komparators 93 a verbunden. Der invertierende
Eingangsanschluß dieses Komparators 93 a ist
mit der Spitzenhalteschaltung 44 a über einen Drei/Vier-
Multiplizierer 96 a verbunden, um ein mit dem Faktor
drei/vier multipliziertes Spitzenwertsignal zu erhalten.
In gleicher Weise ist der Zähler 94 b mit dem nicht-
invertierenden Eingangsanschluß eines Komparators 93 b
und einer Subtrahierschaltung 100 verbunden. Der invertierende
Eingangsanschluß des Komparators 93 b ist
mit der Spitzenhalteschaltung 44 a über einen Drei/Vier-
Multiplizierer 96 b verbunden, um von diesem ein mit
dem Faktor 3/4 multipliziertes Spitzenwertsignal
zu erhalten.
Der Ausgangsanschluß es Komparators 93 a ist mit dem
einen Eingangsanschluß einer UND-Schaltung 92 a verbunden.
Ein weiterer Eingangsanschluß der UND-Schaltung
92 a ist mit dem Ausgangsanschluß des Zeitgebers 91 b
über einen Inverter 98 a verbunden. Der andere Eingangsanschluß
der UND-Schaltung 92 a ist mit dem Ausgangsanschluß
einer UND-Schaltung 92 b verbunden. Die
UND-Schaltung 92 a ist mit ihrem Ausgang mit dem Zeitgeber
91 a über einen Inverter 97 verbunden.
Der Ausgangsanschluß des Komparators 93 b ist mit dem
einen Eingang der UND-Schaltung 92 b verbunden. Der andere
Eingang der UND-Schaltung 92 b ist mit dem Ausgangsanschluß
ds Zeitgebers 91 a über einen Inverter 98 b
verbunden.
Fig. 2 zeigt den detaillierten Aufbau der Spitzendetektorschaltung
44 a in dem Steuerkreisabschnitt 18 a der
vorbeschriebenen Art. Wie man aus Fig. 2 erkennt, besteht
die Spitzenhalteschaltung 44 a aus Pufferverstärkern
45 und 46, einer Diode 47, einem Kondensator 48 und
einem Analogschalter 49. Der Pufferverstärker 45 ist mit
dem Radbeschleunigungs-Ableitkreis 32 a verbunden, um von
diesem ein die Radbeschleunigung anzeigendes Signal der
Größe α w 1 an seinem nicht-invertierenden Eingangsanschluß
zu erhalten. Der invertierende Eingangsanschluß
des Pufferverstärkers 45 ist mit seinem Ausgang verbunden,
um diesen zum Eingang rückzukoppeln. Der Pufferverstärker
gibt an seinem Ausgangsanschluß die Ausgangsgröße
ab, die angibt, daß einer der Eingänge größer als
der andere ist. Der Verstärkerausgang des Pufferverstärkers
45 gelangt zu einer Lade/Entladeschaltung, bestehend
aus der Diode 47 und dem Kondensator 48, und zu
einem nicht-invertierenden Eingangsanschluß des anderen
Pufferverstärkers 46. Dieser Pufferverstärker 46 ist an
seinem invertierenden Eingangsanschluß mit seinem Ausgang
verbunden, um das Ausgangssignal rückgekoppelt zu
erhalten.
Die Eingangsseite des Kondensators 48 ist über den
Analogschalter mit Masse verbunden. Der Analogschalter
49 ist mit dem Komparator 33 verbunden. Der Analogschalter
49 wird daher bei jeder Vorderflanke des Hochpegel-
Komparatorsignals vom Komparator 33 a leitfähig, um den
Kondensator 48 mit Masse zu verbinden. Als Folge davon
wird das Potential des Kondensators 48 nach Masse entladen.
Da der Analogschalter 49 solange im Leitfähigkeitszustand
gehalten wird, wie das Komparatorsignal vom
Komparator 33 a auf Hochpegel ist, wird das Potential im
Kondensator 48 während dieser Zeitdauer im wesentlichen
auf Null gehalten. Der Analogschalter gelangt in den
Sperrzustand bei der Hinterflanke des Hochpegelkomaratorsignals
vom Komparator 33 a, um die Verbindung zwischen
dem Kondensator und Masse zu sperren. Als Folge
davon beginnt der Kondensator 48, vom Verstärkerausgang
des Pufferverstärkers 45 geladen zu werden. Das Potential
im Kondensator 48 steigt mit der Radbeschleunigung
α w 1 an und wird auf dem Wert gehalten, der dem Spitzenwert
der Radbeschleunigung entspricht, wie Fig. 3 zeigt.
Der Verstärkerausgang vom Pufferverstärker 46 gibt daher
den Spitzenwert α w max der Radbeschleunigung ab. Da,
wie zuvor erläutert, das Potential im Kondensator 48
immer dann entladen wird, wenn das Komparatorsignal auf
hohen Pegel geht, stellt der Spitzenwert α w max , der von
der Spitzendetektorschaltung 44 a abgegeben wird, den
Spitzenwert der Radbeschleunigung α w 1 in jedem Antiblockierbremszyklus
dar, wenn die Antiblockierbremsregelung
ausgeführt wird.
Fig. 4 zeigt einen detaillierten Aufbau des variablen
Zeitgebers 42 a. Der variable Zeitgeber 42 a besteht im
wesentlichen aus einem ersten Zeitgeber 50 und einem
zweiten Zeitgeber 51. Der erste Zeitgeber 50 hat einen
Eingangsanschluß B, der mit dem Ausgangsanschluß des
Komparators 34 a über einen Inverter 52 verbunden ist, um
von diesem das invertierte Komparatorsignal zu
empfangen. Der erste Zeitgeber 50 ist dazu vorgesehen,
in Abhängigkeit von der Hinterflanke des Hochpegeleingangs
am Eingangsanschluß B getriggert zu werden,
um ein Zeitgebersignal Q A für eine gegebene Zeitdauer
T 1 abzugeben. Die Zeitdauer T 1 zur Aufrechterhaltung des
Zeitgebersignals Q A wird durch eine Zeitkonstante
bestimmt, die sich aus der Kapazität eines Kondensators
54 und dem Widerstand eines verstellbaren Widerstandes
55 ergibt, wobei der Kondensator 54 zwischen die Anschlüsse
T 1 und T 2 des ersten Zeitgebers 50 geschaltet
ist. Der variable Widerstand 55 ist mit der vorerwähnten
Spitzendetektorschaltung 44 a verbunden, um von dieser
den Verstärkerausgang als Radbeschleunigungsspitzen-
Eingangswert zu empfangen. Der Widerstand des variablen
Widerstandes 55 wird in Abhängigkeit von dem Spitzenwert
α w max eingestellt. Die Zeitgeberperiode des ersten Zeitgebers
50 ist daher proportional zur Stärke des Spitzenwertes
α w max variabel.
Das Zeitgebersignal Q A des ersten Zeitgebers 50 gelangt
an einen B-Eingangsanschluß des zweiten Zeitgebers 51.
Der zweite Zeitgeber 51 hat eine Zeitkonstantenschaltung
bestehend aus einem Kondensator 56 und einem
variablen Widerstand 57 zur Erzeugung einer Zeitgeberperiode
T 2. Die Zeitkonstante der Zeitkonstantenschaltung
aus Kondensator 56 und variablem Widerstand 57
ist konstant eingestellt, so daß die Zeitgeberperiode T 2
konstant ist. Der zweite Zeitgeber 51 wird daher von der
Hinterkante des Hochpegeleingangs am Eingangsanschluß B
getriggert. Der zweite Zeitgeber 51 gibt im getriggerten
Zustand ein Hochpegel-Zeitgebersignal für eine
Zeitperiode ab, die von der Zeitkonstanten aus Kondensator
56 und variablem Widerstand 57 bestimmt ist, und
zwar am Ausgangsanschluß QB und für eine Zeitperiode von
T 2, wie in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 6 zeigt den detaillierten Aufbau des Ableitkreises
27 a für den die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert. Wie zuvor erläutert, leitet der
Ableitkreis 27 a einen die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert Vi 1 auf der Grundlage der Radgeschwindigkeit
Vw 1 ab, der von dem Ableitkreis 31 a geliefert
wird. Der Ableitkreis 27 a enthält Komparatoren
59 und 60. Der Komparator 59 hat einen nicht-
invertierenden Eingang, der mit dem Radgeschwindigkeitsableitkreis
31 a verbunden ist. Der Komparator 60
ist an seinem invertierenden Eingang mit dem Radgeschwindigkeits-
Ableitkreis 31 a verbunden. Ein invertierender
Eingang des Komparators 59 ist mit dem Ausgangsanschluß
des Ableitkreises 27 a, an dem der die
Fahrgeschwindigkeit darstellende Wert Vi 1 abgegeben
wird, über einen Addierer 61 verbunden. Der nicht-
invertierende Eingang des Komparators 60 ist mit eben
demselben Ausgang des Ableitkreises 27 a über einen
Subtrahierer 62 verbunden. Der Addierer 61 ist so gestaltet,
daß er einen gegebenen Wert, der einer Fahrgeschwindigkeit
von 1 km/h entspricht, zu dem Wert Vi 1
hinzuzählt, um ein Totbandbereich von +1 km/h zu
erzeugen. Der Summenwert aus Vi 1 und dem Totbandwert von
1 km/h wird nachfolgend als der höhere Fahrgeschwindigkeits-
Bezugswert bezeichnet. In gleicher Weise zieht
der Subtraktor 62 einen gegebenen Wert entsprechend
einer Fahrgeschwindigkeit von 1 km/h von dem Wert Vi 1
ab, um ein Totband von - 1 km/h zu erzeugen. Der Differenzwert
aus dem Fahrgeschwindigkeitswert Vi 1 und dem
Totbandwert wird nachfolgend als der niedrigere Fahrgeschwindigkeits-
Bezugswert bezeichnet. Der Komparator
59 gibt ein Hochpegel-Ausgangssignal ab, die Radgeschwindigkeit
Vw 1 größer oder gleich als der höhere
Fahrgeschwindigkeits-Bezugswert (Vi 1 + 1 km/h) ist. Mit
anderen Worten, der Komparator-Ausgangspegel vom Komparator
59 wird niedrig gehalten, solange wie die Radgeschwindigkeit
Vw 1 niedriger ist als der höher Fahrgeschwindigkeits-
Bezugswert (Vi 1 + 1 km/h). Der Komparator
60 gibt ein Hochpegel-Ausgangssignal ab, wenn
die Radgeschwindigkeit Vw 1 niedriger als der niedrigere
Fahrgeschwindigkeits-Bezugswert (Vi 1 - 1 km/h) ist.
Mit anderen Worten, der Komparator-Signalpegel am Ausgang
des Komparators 59 wird auf niedrigem Pegel gehalten,
solange wie die Radgeschwindigkeit Vw 1 größer oder
gleich dem niedrigeren Fahrgeschwindigkeits-Bezugswert
(Vi 1 - 1 km/h) ist.
Die Ausgangsanschlüsse der Komparatoren 59 und 60 sind
mit den Eingängen einer NOR-Schaltung 63 verbunden, um
dieser die Komparatorsignale c 1 und c 2 zuzuführen. Die
NOR-Schaltung 63 gibt ein Hochpegelsignal ab, wenn die
Signalpegel beider Komparatorsignale c 1 und c 2 niedrig
sind. Das Ausgangssginal der NOR-Schaltung 63 wird daher
auf niedrigem Niveau gehalten, wenn die Radgeschwindigkeit
Vw 1 größer oder gleich dem niedrigeren Fahrgeschwindigkeits-
Bezugswert (Vi 1 - 1 km/h) und niedriger
als der höhere Fahrgeschwindigkeits-Bezugswert (Vi 1
+ 1 km/h) ist. Das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 63
gelangt zu einem Zeitgeber 64, einer ODER-Schaltung 65
und einem Impulsgenerator 66. Der Zeitgeber 64 spricht
auf die Hinterflanke des Hochpegel-Ausgangssignals der
NOR-Schaltung an, um ein Zeitgebersignal für eine gegebene
Zeitperiode T 3 von beispielsweise 0,1 sec abzugeben.
Das Zeitgebersignal gelangt zur ODER-Schaltung
65.
Die ODER-Schaltung 65 empfängt daher das Ausgangssignal
der NOR-Schaltung 63 am einen Eingang und das Zeitgebersignal
vom Zeitgeber 64 am anderen Eingang. Das
Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65 wird dem Gate
eines Analogschalters 67 als Wählsignal S 3 zugeführt.
Der Ausgangsanschluß der ODER-Schaltung 65 ist weiterhin
mit dem einen Eingang von UND-Schaltungen 69 und 70
über einen Inverter 68 verbunden. Der andere Eingang
der UND-Schaltung 69 ist mit dem Ausgang des Komparators
59 verbunden, um von diesem das Signal c 1 entgegenzunehmen.
In gleicher Weise ist der andere Eingang der
UND-Schaltung 70 mit dem Ausgang des Komparators 60 verbunden,
um von diesem das Signal c 2 entgegenzunehmen.
Das Ausgangssignal S 2 der UND-Schaltung 69 bekommt daher
Hochpegel, wenn das Komparatorsignal c 1 auf hohem Pegel
ist und das Ausgangssignal der NOR-Schaltung 63 auf
niederem Pegel ist. Das Signal S 2 dient als Auswahlsignal.
Andererseits wird das Ausgangssignal S 4 der UND-
Schaltung 70 hoch, wenn das Komparatorsignal c 2 auf
hohem Pegel ist und das Ausgangssignal der NOR-Schaltung
63 auf niedrigem Pegel ist. Dieses Signal S 4 dient
ebenfalls als Auswahlsignal. Die UND-Schaltungen 69 und
70 sind mit den Gates von Analogschaltern 71 und 72 verbunden.
Der Analogschalter 67 wird in Abhängigkeit vom
Hochpegel-Auswahlsignal S 3 eingeschaltet, um die Zuführspannung
an der Integratorschaltung 73 auf Null zu bringen.
Andererseits ist der Analogschalter 71 im Einschaltzustand
in Abhängigkeit vom Hochpegel-Auswahlsignal
S 2, um der Integratorschaltung 73 eine Spannung
E entsprechend einer möglichen maximalen Radbeschleunigung
von beispielsweise 0,4 G zuzuführen. Der
Analogschalter 72 wird in gleicher Weise in Abhängigkeit
vom Hochpegel-Auswahlsignal S 4 eingeschaltet, um
eine Spannung, die einer möglichen minimalen Radbeschleunigung
von beispielsweise -1,2 G entspricht, der
Integratorschaltung 73 zuzuführen.
Die Integratorschaltung 73 hat einen an sich bekannten
Aufbau und besteht aus einem Verstärker 74, einem
Kondensator 75 und einem Analogschalter 76. Das Gate
des Analogschalters 76 ist mit dem Impulsgenerator 66
verbunden, um von diesem einen Kurzzeitimpuls entgegenzunehmen,
der als Rücksetzsignal S 1 dient. Der Integrator
73 wird von dem Hochpegel-Rücksetzsignal S 1 rückgesetzt
und spricht auf die Hinterflanke des Hochpegel-
Rücksetzsignals an, um den integrierten Wert zu
löschen. Die Integratorschaltung 73 integriert die Zuführspannung
E nach Beendigung des Hochpegel-Rücksetzsignals
S 1, um das Integratorsignal abzugeben. Der Impulsgenerator
66 spricht auf ein EIN-Setzsignal IG eines
Zündschalters an, um einen ersten Kurzzeitimpuls als
erstes Rücksetzsignal zum Rücksetzen der Integratorschaltung
73 abzugeben. Der Impulsgenerator 66 erzeugt
anschließend die Rücksetzimpulse S 1 bei jeder Vorderflanke
des Hochpegel-NOR-Ausgangssignals der NOR-
Schaltung 63. Wie zuvor erläutert, wird dieses Signal
hoch, wenn die Radgeschwindigkeit Vw 1 die Bedingung
(Vi 1 - 1 km/h) ≦ Vw 1 (Vi 1 + 1 km/h) erfüllt. Der integrierte
Wert am Integrator 73 wird daher immer dann
rück- gesetzt, wenn die Radgeschwindigkeit Vw 1 in dem
vorgenannten Bereich liegt. Das Rücksetzsignal S 1
des Impulsgenerators 66 wird weiterhin einer Abtasthalteschaltung
77 zugeführt. Die Abtasthaltschaltung 77
besteht aus Pufferverstärkern 78 und 79, einem Kondensator
80 und einem Analogschalter 81. Der Analogschalter
81 ist mit dem Impulsgenerator 66 verbunden, um das
Rücksetzsignal S 1 an seinem Gate zu empfangen, um eingeschaltet
zu werden. Die Abtast-Halteschaltung 77 spricht
auf das Einschalten des Analogschalters 81 an, um den
gehaltenen Radgeschwindigkeitswert rückzusetzen. Die
Abtasthalteschaltung 77 tastet bei Abwesenheit des Rücksetzsignals
S 1 die augenblickliche Radgeschwindigkeit
Vw 1, die beim Auftreten des Rücksetzsignals herrscht,
als Abtastwert Vs ab. Die Abtasthalteschaltung 77 gibt
ein Abtasthaltesignal ab, das einen Wert hat, das der
Größe Vs entspricht. Dieser wird einem Addierer 82 zugeführt.
Der Addierer empfängt das Abtasthaltesignal
von der Abtasthalteschaltung 77 und ein Integratorsignal
vom Integrator 73. Das Integratorsignal hat einen Wert,
der dem integrierten Wert
entspricht. Der Addierer 82 addiert den integrierten Wert
Ve zu dem abgetasteten Wert Vs, um den Fahrgeschwindigkeitswert
Vi 1 zu erzeugen. Der Ausgang des Addierers 82
ist mit einem Schalterkreis 83 verbunden. Der Schalter
kreis 83 ist weiterhin direkt mit dem Radgeschwindigkeits-
Ableitkreis 31 a verbunden, um von diesem das Radgeschwindigkeitssignal
zu erhalten. Andererseits ist der
Schalterkreis 83 auch mit einer UND-Schaltung 84
verbunden. Die UND-Schaltung 84 hat einen Eingang, der
mit einem wiedertriggerbaren Zeitgeber 30 verbunden ist,
um von diesem das Pumpenantriebssignal MR zu empfangen.
Der andere Eingang der UND-Schaltung 84 ist mit dem Ausgang
des Komparators 59 verbunden. Die UND-Schaltung 84
steuert die Schalterposition des Schalterkreises 83, um
selektiv den Radgeschwindigkeits-Ableitkreis 31 a oder
den Addierer 82 mit dem Ausgangsanschluß der Ableitschaltung
27 a für den die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert zu verbinden.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung befindet sich
nämlich normalerweise auf niedrigem Pegel wegen der Abwesenheit
des Hochpegel-Pumpenantriebssignals MR. Das
Ausgangssignal und UND-Schaltung befindet sich auch auf
niedrigem Pegel, wenn die Radbeschleunigung negativ ist
oder wenn die Radgeschwindigkeit Vw 1 niedriger als der
höhere Fahrgeschwindigkeits-Bezugswert Vi 1 + 1 km/h ist,
wie im Komparator 59 verglichen. Während das Ausgangssignal
sich auf niedrigem Pegel befindet, wird der
Schalterkreis 83 zunächst in einer ersten Schaltstellung
gehalten, wo der Addierer 82 mit dem Ausgangsanschluß
des Ableitkreises 27 a verbunden ist. Andererseits
wenn das Hochpegel-Pumpentreibersignal MR und
das Hochpegel-Komparatorsignal des Komparators 59 beide
an die UND-Schaltung gelangen, nimmt der Ausgang dieser
UND-Stellung 84 hohen Pegel an, um den Schalterkreis 83
in eine zweite Schaltstellung zu bringen, in der der
Radgeschwindigkeits-Ableitkreis 31 a direkt mit dem Ausgangsanschluß
des Ableitkreises 27 a für den die Fahrgeschwindigkeit
angebenden Wert verbunden ist.
Die Betriebsweise dieses Ableitkreises 27 a wird nun unter
Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert. In Fig. 7 ist die
Betriebsweise des Ableitkreises 27 a anhand eines Zustandes
beschrieben, in welchem das Ausgangssignal der UND-
Schaltung 84 niedrigen Pegel, hat, weil das Hochpegel-
Pumpensignal MR oder das Komparatorsignal c 1 vom Komparator
59 sich auf niedrigem Pegel befinden. In diesem
Zustand wird durch das Niederpegel-Ausgangssignal von
der UND-Schaltung 84 der Schalterkreis 83 in eine Schalterstellung
gebracht, in der der Addierer 82 mit dem
Ausgang des Ableitkreises 27 a verbunden ist.
In dem Ablauf nach Fig. 7 wird die Maschine zum
Zeitpunkt t 0 in Betrieb gesetzt. In Abhängigkeit davon
wird das EIN-Setz-Signal IG dem Impulsgenerator 66 zugeführt.
Es wird daher ein Kurzzeitimpuls S 1 zum Zeitpunkt
t 0 vom Impulsgenerator 66 abgegeben. Mit dem Kurzzeitimpuls
zum Zeitpunkt t 0 wird die Abtasthalteschaltung
77 rückgesetzt. Die Abtasthalteschaltung 77 tastet
in dem durch den Impuls S 1 zum Zeitpunkt t 0 rückgesetzten
Zustand das Radgeschwindigkeitssignal Vw 1 als
Abtastwert Vs ab. Nach dem Zeitpunkt t 0 wird daher von
der Abtasthalteschaltung 77 der gehaltene Abtastwert
Vs als anfänglicher Fahrgeschwindigkeitswert abgegeben.
Gleichzeitig, d. h. zum Zeitpunkt t 0 wird die Integratorschaltung
73 durch das Rücksetzsignal S 1 rückgesetzt.
Der Wert Ve des Integratorsignals von der Integratorschaltung
73 fällt daher auf Null ab. Als Ergebnis
wird der Ausgangswert Vi 1 vom Addierer 82 gleich
dem gehaltenen anfänglichen Fahrgeschwindigkeitswert Vs
wie in Fig. 7 mit gestrichelter Linie dargestellt.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Komparatorsignale c 1 und c 2
der Komparatoren 59 und 60 auf niedrigem Pegel. Das Ausgangssignal
der NOR-Schaltung 63 befindet sich daher auf
hohem Pegel. Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65
wird ebenfalls auf hohem Pegel gehalten und gelangt zu
dem Analogschalter 67 als Auswahlsignal S 3. Der Analogschalter
67 wird daher durch das Ausgangssignal von der
ODER-Schaltung 65 eingeschaltet. Andererseits gelangt
das Hochpegel-Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65 zu
den UND-Schaltungen 69 und 70 über den Inverter 68. Die
Auswahlsignale S 2 und S 4 von den UND-Schaltungen 69 und
70 werden dadurch auf niedrigem Pegel gehalten, so daß
die Analogschalter 71 und 72 ausgeschaltet bleiben. Da
der Analogschalter 67 dazu dient, den Eingangspegel am
invertierenden Eingang des Komparators 74 in der Integratorschaltung
73 auf Null zu halten, wird der integrierte
Wert des Integrators 73 auf Null gehalten. Als
Folge davon wird der Ausgangswert des Addierers 82 als
Fahrgeschwindigkeitswert Vi auf dem gleichen Wert gehalten,
wie der Anfangs-Fahrgeschwindigkeitswert, der
von dem Abtastwert Vs dargestellt wird.
Nach dem Anfahren des Fahrzeugs wird die Radgeschwindigkeit
Vw größer oder gleich (Vi 1 + 1 km/h) zum Zeitpunkt
t 1. Als Folge davon nimmt das Komparator-Ausgangssignal
vom Komparator 59 hohen Pegel an. Durch dieses
Hochpegelsignal c 1 wird das Ausgangssignal der
NOR-Schaltung 63 auf niedrigen Pegel gebracht. Da zu
diesem Zeitpunkt der Zeitgeber 64 aktiv wird, um für
eine Zeitperiode T 3 ein Hochpegel-Ausgangssignal
abzugeben, wird der Signalpegel der ODER-Schaltung 65
für die entsprechende Zeitperiode T 3 auf hohem Pegel
gehalten. Das Auswahlsignal S 3 bleibt daher auf hohem
Pegel und die Auswahlsignale S 2 und S 4 bleiben auf
niedrigem Pegel. Selbst nach dem Anfahren wird daher der
Fahrgeschwindigkeitswert Vi 1 auf einem Wert gehalten,
der gleich dem Abtastwert Vs ist, und zwar für die
Zeitperiode T 3.
Nach Verstreichen der Zeitperiode T 3, d. h. zum Zeitpunkt
t 2 schaltet wegen der Beendigung des Hochpegelsignals,
das vom Zeitgeber 64 abgegeben wird, die ODER-Schaltung
65 an ihrem Ausgang auf niedrigen Pegel. Da das Komparatorsignal
c 1 und das invertierte Ausgangssignal der
ODER-Schaltung 65 über den Inverter 68 hohen Pegel annehmen,
bekommt das Auswahlsignal S 2 der UND-Schaltung
69 hohen Pegel. Weil gleichzeitig das Niederpegel-
Ausgangssignal der ODER-Schaltung 65 dem Gate
des Analogschalters 67 als Auswahlsignal S 3 zugeführt
wird, schaltet dieser aus. Da gleichzeitig das Komparatorsignal
vom Komparator 60 auf niedrigem Pegel gehalten
wird, bleibt die UND-Schaltung 70 gesperrt und führt an
seinem Ausgang niedrigen Pegel. Daher wird nur der Analogschalter
71 eingeschaltet, um einen Wert entsprechend
der Radbeschleunigungsgröße von 0,4 G zuzuführen.
Dieser Wert von z. B. 0,4 G dient dazu, die Neigung des
die Fahrgeschwindigkeit darstellenden Wertes Vi 1 anzugeben.
Die Integratorschaltung 73 empfängt daher den
Wert 0,4 G über den Analogschalter 71, um das Integratorsignal
abzugeben, das einen Wert Ve hat, wie oben
beschrieben. Der Ausgangswert des Addierers 82 steigt
daher allmählich an, wie das Integratorsignal Ve zunimmt.
Zu einem Zeitpunkt t 3 erreicht der die Fahrgeschwindigkeit
angebende Wert Vi 1 (= Vs + Ve) einen Wert, daß
die Bedingung Vw 1 ≦ωτ Vi 1 + 1 km/h erfüllt wird. Das Ausgangssignal
c 1 des Komparators nimmt daher niedrigen
Pegel an. Der Ausgangssignalpegel der NOR-Schaltung 63
nimmt daher wieder hohen Pegel an. Der Impulsgenerator
66 wird von der Vorderflanke des Hochpegelsignals am
Ausgang der NOR-Schaltung 63 getriggert, um das Kurzzeitimpulssignal
abzugeben, das als Rücksetzimpuls S 1
dient. Die Abtasthalteschaltung 77 und die Integratorschaltung
73 werden daher rückgesetzt. Gleichzeitige
wird die augenblickliche Radgeschwindigkeit Vw 1 zum
Zeitpunkt t 3 abgetastet und als erneuterter Abtastwert
Vs in der Abtasthalteschaltung 77 gehalten. Durch Erneuerung
des Abtastwertes Vs wird der Fahrgeschwindigkeitswert
Vi 1 gleich dem augenblicklichen Radgeschwindigkeitswert
Vw 1 und erfüllt daher die Bedingung Vw 1 ≧ Vi + 1 km/h.
Das Komparatorsignal c 1 wird daher zum
Zeitpunkt t 3 wieder hoch. Vergleichbar zum Steuerverhalten
in der Zeit zwischen t 1 und t 3 wird das Ausgangssignal
der ODER-Schaltung 65 für die Zeitdauer T 3
durch das Hochpegel-Ausgangssignal des Zeitgebers 67 auf
hohem Pegel gehalten. Ebenso wird zum Zeitpunkt t 4 der
Impulsgenerator 66 getriggert, um das Rücksetzsignal
S 1 abzugeben, um den Abtastwert Vs durch den augenblicklichen
Radgeschwindigkeitswert Vi 1, der zum Zeitpunkt
t 4 herrscht, erneuert zu werden. Nach dem
Zeitpunkt t 4 wird der Abtastwert Vs für eine gegebene
Zeitperiode T 3, die von dem Zeitgeber 64 bestimmt wird,
konstant gehalten. Bevor das Hochpegel-Zeitgebersignal
von dem Zeitgeber 64 endet, wird der Kurzzeitimpuls als
Rücksetzsignal vom Impulsgenerator 66 erzeugt, wie
Fig. 7 zeigt. Während das Intervall des Kurzzeitimpulses
des Impulsgenerators 66 kürzer ist als die
Zeitgeberperiode T 3, wird der integrierte Wert des
Integrators 63 auf Null gehalten. Der Addierer gibt
daher den abgetasteten Wert Vs als den die Fahrgeschwindigkeit
darstellenden Wert Vi 1 ab.
Nach einem Zeitpunkt t 5, zu welchem das Rücksetzsignal
S 1 erzeugt wird, um die Abtast-Halteschaltung 77
und den Integrator 73 rückzusetzen, nimmt das Ausgangssignal
der ODER-Schaltung zu einem Zeitpunkt t 6 nach
Erlöschen der Zeitgeberperiode T 3 niedrigen Pegel an.
Während der Periode zwischen den Zeitpunkten t 5 und t 6
fällt die Radgeschwindigkeit Vw 1 auf unter Vi 1 - 1 km/h
ab. Da die Radgeschwindigkeit Vw 1 niedriger als der Wert
(Vi 1 k- 1 km/h) zum Zeitpunkt t 6 ist, wird das Ausgangssignal
c 1 des Komparators 59 auf niedrigem Pegel
gehalten und das Ausgangssignal c 2 des Komparators 60
wird auf hohem Pegel gehalten. Der Analogschalter 71
wird daher im Ausschaltzustand gehalten und der Analogschalter
72 wird eingeschaltet. Ein Wert entsprechend
der vorbestimmten Verzögerungsgröße von - 1,2 G
wird daher über den Analogschalter 72 zugeführt. Infolgedessen
wird der integrierte Wert im Integrator 73 negativ.
Der negative integrierte Wert wird mit dem Abtastwert
Vs, der der augenblicklichen Radgeschwindigkeit
Vw 1 zum Zeitpunkt t 5 entspricht, summiert, um allmählich
die Größe des die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wertes Vi 1 zu vermindern. Zu einem Zeitpunkt t 7 ist die
Radgeschwindigkeit Vw 1 über den Wert (Vi + 1 km/h) angestiegen.
Als Folge davon wird das Rücksetzsignal S 1 vom
Impulsgenerator 66 erzeugt und werden die Abtasthalteschaltung
77 und der Integrator 73 rückgesetzt.
Zu einem Zeitpunkt t 8 wird ein Bremsvorgang begonnen,
mit welchem das Fahrzeug stark abgebremst wird. Als
Folge davon fällt die Radgeschwindigkeit Vw 1 über den
Wert von (Vi 1 - 1 km/h) hinaus ab. Hierdurch wird das
Ausgangssignal c 2 des Komparators hoch, um den NOR-
Zustand an der NOR-Schaltung 63 zu löschen. Das Ausgangssignal
der NOR-Schaltung 63 geht daher auf
niedrigen Pegel. Der Zeitgeber 64 wird von der Hinterflanke
des Hochpegel-Ausgangssignals der NOR-Schaltung
63 getriggert, um ein Hochpegel-Zeitgebersignal für die
Zeitgeberperiode T 3 abzugeben. Nach Erlöschen dieser
Zeitperiode T 3 wird der Wert entsprechend der Verzögerungsgröße
von - 1,2 G dem Integrator zugeführt.
Der die Fahrgeschwindigkeit darstellende Wert Vi 1 wird
daher allmählich vermindert.
Fig. 8 zeigt ein Zeitdiagramm der Betriebsweise des
Steuerkreisabschnitts 18 c der Antiblockierbremsregelung
für die Hinterräder.
Es sei angenommen, daß die Fahrzeugbremse für die Abbremsung
des Fahrzeugs zu einem Zeitpunkt t 10 betätigt
wird und sich hydraulischer Bremsdruck aufbaut und auf
alle Radbremszylinder 1 a bis 4 a gemeinsam verteilt wird.
Entsprechend dem Anstieg des Bremsdrucks in den Radbremszylindern
3 a und 4 a der Hinterräder 3 und 4 werden
diese abgebremst.
Zu einem Zeitpunkt t 11 fällt die Radbeschleunigung w 3
über den Radverzögerungsschwellenwert -b hinaus ab. Dies
führt zu einer Auslösung der Antiblockierbremsregelung.
Da nämlich die Radbeschleunigung α w 3 kleiner als der
Radverzögerungsschwellenwert -b wird, nimmt das Komparatorsignal
des Komparators 33 c hohen Pegel an. Dies
versetzt die Ausgangssignale der ODER-Schaltungen 36 c,
40 c und 40 d auf hohen Pegel. Das Einlaßsteuersignal
EV 3, das vom Verstärker 37 c abgegeben wird, nimmt
daher ebenfalls hohen Pegel an. Beide EV-Ventile
19 c und 19 d werden daher zum Zeitpunkt t 11 geschlossen.
Da zu diesem Zeitpunkt der Ausgang der
UND-Schaltung 38 c sich auf niedrigem Pegel befindet,
bleibt das Auslaß-Steuersignal AV 3 auf niedrigem
Pegel. Die AV-Ventile 20 c und 20 d werden somit
ebenfalls im geschlossenen Zustand gehalten. Die
Antiblockier-Bremsregelventilgruppen 17 c und 17 d
werden deshalb in die Haltebetriebsstellung gebracht.
Der Bremsdruck in den Radbremszylindern 3 a
und 4 a wird auf dem Druckpegel, der zum Zeitpunkt t 11
herrscht, konstant gehalten.
Für den Anfangszyklus des Antiblockierbremsregelvorgangs
wird der die Fahrgeschwindigkeit darstellenden
Wert Vi durch das Ableitsystem 27 für den die Radgeschwindigkeit
darstellenden Wert abgeleitet. Auf
der Grundlage des gemeinsamen Radgeschwindigkeitswertes
Vi wird die Radsollgeschwindigkeit Vλ3 als 85%ige
Größe von Vi abgeleitet. Da, wie oben beschrieben, der
die Fahrgeschwindigkeit darstellende Wert entsprechend
im integrierten Wert am Integrator 73 abnimmt, nimmt
auch die Radsollgeschwindigkeit V λ 3 kontinuierlich ab.
Zu einem Zeitpunkt t 12 fällt die niedrigere Hinterradgeschwindigkeit
Vw R über die Radsollgeschwindigkeit
Vλ3 hinaus ab. Das Komparatorsignal am Komparator 35 c
geht dann auf hohen Pegel über. Da zu diesem Zeitpunkt
das Ausgangssignal des Komparators 34 c auf niedrigem
Pegel liegt, um einen Hochpegeleingang der UND-Schaltung
38 c über den invertierenden Eingang zuzuführen,
wird in der UND-Schaltung 38 c die UND-Bedingung eingerichtet.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 38 c
geht auf hohen Pegel über, um das Auslaßsteuersignal
AV 3 hohen Pegels zu erzeugen. Dieses bringt die Ventilgruppen
17 c und 17 d in die Ablaßbetriebsstellung.
Der Bremsdruck in den Radbremszylindern 3 a und 4 a
wird dadurch abgelassen, indem das Druckfluid in
die Drucksammler 22 c und 22 d rückgeführt wird. Gleichzeitig
mit dem Auftreten des Hochpegel-Auslaßsteuersignals
AV 3 wird der wiedertriggerbare Zeitgeber 30
getriggert, um die Abgabe des Pumpenantriebssignals
MR zu beginnen. Daher ist der Pumpenmotor 24 in Betrieb
gesetzt, der die Fluidpumpen 21 c und 21 d antreibt.
Durch Verminderung des Bremsdrucks in den Radbremszylindern
3 a und 4 a nimmt die Radgeschwindigkeit Vw 3
wieder zu und daher steigt auch die Radbeschleunigung
α w 3. Die Radbeschleunigung α w 3 steigt zum Zeitpunkt
t 13 über den Radverzögerungs-Schwellenwert -b
an. Das Ausgangssignal des Komparators 33 c nimmt daher
zum Zeitpunkt t 13 niederen Pegel an. Da zu diesem
Zeitpunkt jedoch das Ausgangssignal des Komparators
hohen Pegels der ODER-Schaltung 36 zugeführt
wird, bleibt deren Ausgang auf hohem Pegel. Das Ausgangssignal
der ODER-Schaltung 40 c wird deshalb auf
hohem Pegel gehalten, so daß das Einlaßsteuersignal
EV 3 auf hohem Pegel bleibt. Die Ventilgruppen 17 c und
17 d werden auf diese Weise zum Zeitpunkt t 13 in der
Ablaßbetriebsstellung gehalten. Die Radgeschwindigkeiten
Vw 3 steigen daher weiterhin an. Dementsprechend
steigt auch die Radbeschleunigung α w 3. Zu einem Zeitpunkt
t 14 übersteigt die Radbeschleunigung α w 3 den
Radbeschleunigungs-Schwellenwert +a. Dies führt dazu,
daß das Ausgangssgignal des Komparators 34 c hohen Pegel
annimmt. Dieses Hochpegel-Ausgangssignal vom Komparator
34 c bringt den Eingangspegel am invertierenden Eingangsanschluß
der UND-Schaltung 38 c auf niedrigen Pegel.
Daher nimmt auch der Ausgang der UND-Schaltung 38 c
niedrigen Pegel an. Das Auslaßsteuersignal AV 3 schaltet
auf niedrigen Pegel um und verschließt die AV-Ventile
20 c und 20 d in den Ventilgruppen 17 c und 17 d. Als Folge
davon werden die Ventilgruppen 17 c und 17 d wieder in
die Haltebetriebsstellung gebracht, um den Bremsdruckpegel
auf dem Wert konstant zu halten, der zum Zeitpunkt
t 14 herrscht. Durch Aufrechterhalten des Bremsdrucks
auf dem verminderten Pegel steigen die Radgeschwindigkeiten
Vw 3 weiter an. Entsprechend dem Anstieg der Radgeschwindigkeit
nimmt die Radbeschleunigung α w 3 gegen
den Spitzenwert a w max zu. Wie sich aus Fig. 8 ergibt,
steigt die Hinterradgeschwindigkeit Vw 3 über die Radsollgeschwindigkeit
V 3 zum Zeitpunkt t 15 an. Dies führt
zu einem Niederpegel-Ausgangssignal am Komparator 35 c.
Danach fällt zu einem Zeitpunkt t 16 die Radbeschleunigung
α w 3 über den Radbeschleunigungsschwellenwert +a
hinaus ab. In Abhängigkeit von diesem Abfall geht das
Ausgangssgignal vom Komparator 34 c auf niedrigen Pegel
über. Daher werden alle Eingänge an der ODER-Schaltung
36 c niedrig. Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 36 c
nimmt daher ebenfalls niedrigen Pegel an, so daß zum
Zeitpunkt t 16 das Einlaßsteuersignal EV 3 niedrigen
Pegel bekommt. Gleichzeitig wird der variable Zeitgeber
42 c von der Hinterkante des Hochpegelkomparatorsignals
vom Komparator 34 c aktiviert, um das Hochpegel-
Zeitgebersignal für eine Periode T 2 nach einer Verzögerungszeit
T 1 abzugeben, die in Abhängigkeit von dem
Radbeschleunigungsspitzenwert variabel ist, der von
der Spitzenhalteschaltung 44 c verriegelt wird. Während
der Zeitdauer T 2 wird der Oszillator 43 c von den ausgegebenen
konstanten Impulssignalen getriggert. Man
erkennt, daß während das Impulssignal im Einschaltpegel
gehalten wird, UND-Bedingungen an der UND-Schaltung
41 c eingerichtet werden, um das Einlaßsteuersignal
w EV 3 auf hohem Pegel zu halten. Während der Verzögerungszeit
T 1 bleiben daher die Ventilgruppen 17 c und
17 d in der Zuführbetriebsart, um den Bremsdruck zu
steigern. Während der Zeitdauer t 2 befinden sich hingegen
die Ventilgruppen 17 c und 17 d alternierend in
der Zuführbetriebsstellung und in der Haltebetriebsstellung.
Zu einem Zeitpunkt t 17 fällt die Radbeschleunigung
α w 3 über den Verzögerungsschwellenwert -b ab.
Es wird daher ein weiterer Antiblockierbremszyklus
eingeleitet. Gleichzeitig wird die Spitzenhalteschaltung
44 c durch die Vorderflanke des Hochpegel-Komparatorsignals
vom Komparator 33 c rückgesetzt. Anschließend
wird während der Zeitperiode zwischen t 17
und t 22 ein Antiblockierbremsregelzyklus ausgeführt.
Wie man hieraus erkennt, findet die Antiblockierbremsregelung
statt, um den Bremsdruck in beiden
Hinterradbremszylindern in Abhängigkeit vom Abfall
der unteren Hinterradgeschwindigkeit Vw R über die
Radsollgeschwindigkeit Vλ3 synchron miteinander und mit
gleicher Geschwindigkeit auszuführen. Andererseits
wird der Bremsdruck in den Hinterrädern in der Zuführbetriebsart
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
aufgebaut. Als Folge davon rotiert beim Bremsen
ein Rad mit höherer Geschwindigkeit als das andere
Rad. Auf diese Weise ist erfolgreich vermieden, daß
beide Räder zur gleichen Zeit blockieren. Dies stellt
sicher, daß der die Fahrgeschwindigkeit darstellende
Wert Vi 3 als ein Wert abgeleitet werden kann, der genau
die Fahrgeschwindigkeit wiedergibt, so daß eine genaue
Bremsregelung möglich ist.
Andererseits wird durch die Synchron-Blockierdetektorschaltung
ein synchrones Blockieren der beiden Vorderräder
1 und 2 mit Sicherheit vermieden. Die Betriebsweise
der Antiblockierbremsregelung für die Vorderräder
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 9 erläutert.
In gleicher Weise wie die Bremsregelung für die Hinterräder
wird eine Bremsregelung für die Vorderräder 1 und
2 während der Zeitdauer von t 10 bis t 12 ausgeführt. Zu
dem Zeitpunkt t 12 fallen die Radgeschwindigkeiten Vw 1
und Vw 2 der beiden Vorderräder über die Radsollgeschwindigkeiten
Vλ1 und Vλ2 hinaus ab, die aus dem Fahrgeschwindigkeitswert
Vi abgeleitet werden. Die Ausgangssignale
der Komparatoren 35 a und 35 b nehmen daher zum
Zeitpunkt t 12 hohen Pegel an. In Abhängigkeit von den
Hochpegel-Ausgangssignalen der Komparatoren 35 a und 35 b
nehmen die Auslaßsteuersignale AV 1 und AV 2 der AV-Ventile
20 a und 20 b in den Ventilgruppen 17 a und 17 b hohen
Pegel an. In Abhängigkeit von de Vorderflanke der Hochpegel-
Ausgangssignale der Komparatoren 35 a und 35 b wird
der wiedertriggerbare Zeitgeber 30 getriggert, um das
Pumpenantriebssignal MR abzugeben.
Danach nehmen die Radgeschwindigkeeiten Vw 1 und Vw 2
wieder zu, weil der Bremsdruck in den Radbremszylindern
1 a und 2 a vermindert wird. Zu einem Zeitpunkt t 13 steigt
die Radbeschleunigung α w 1 über den Radverzögerungsschwellenwert
-b an und anschließend, zum Zeitpunkt t 14,
steigt die Radbeschleunigung α w 1 über den Radbeschleunigungs-
Schwellenwert +a an. Durch Steigerung der Radbeschleunigung
über den Schwellenwert +a werden die Ausgangssignalpegel
der Komparatoren 35 a und 35 b auf hohen
Pegel gesetzt. Zu einem Zeitpunkt t 15 steigt die Radgeschwindigkeit
Vw 1 über die Radsollgeschwindigkeit Vλ1
an, womit das Ausgangssignal des Komparators 35 a auf
niedrigen Pegel gesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet
sich die Radgeschwindigkeit Vw 2 des linken
Vorderrades 2 noch immer auf einem niedrigeren Wert als
die Radsollgeschwindigkeit Vλ2. Der Ausgangspegel am
Komparator 35 b wird daher auf hohem Pegel gehalten. Zum
Zeitpunkt t 15 wird deshalb die Ventilgruppe 17 a in die
Haltestellung gebracht, während die Ventilgruppe 17 b in
der Ablaßstellung gehalten wird, um den Bremsdruck im
Radbremszylinder 2 a weiter zu verringern. Zu einem
Zeitpunkt t 15′ fällt die Radgeschwindigkeit Vw 2 über die
Radsollgeschwindigkeit Vλ2 hinaus ab. Das Komparatorsignal
vom Komparator 35 d nimmt daher niedrigen Pegel
an, um die Ventilgruppe 17 b in die Haltebetriebsstellung
zu bringen.
Man erkennt daher, daß zum Zeitpunkt t 15′ der
Bremsdruckpegel im Radbremszylinder 2 a niedriger ist als
im Radbremszylinder 1 a.
Nach dem Zeitpunkt t 15 erreicht die Radbeschleunigung
a w 1 den Spitzenwert. Der Spitzenwert wird von den
Spitzenhalteschaltungen 44 a und 44 b gehalten. Der Eingangspegel
an den invertierenden Anschlüssen der Komparatoren
93 a und 93 b wird daher auf 3/4 des gehaltenen
Spitzenwertes α w max gesteigert.
Wie sich aus Fig. 9 ergibt, sind die Spitzenwerte α w max
wie sie von den Spitzenhalteschaltungen 44 a und 44 b gehalten
werden, voneinander verschieden. Bei dem dargestellten
Beispiel ist dabei der Spitzenwert α w max , der
in der Spitzenhalteschaltung 44 a gehalten wird, kleiner
als jener, der in der Spitzenhalteschaltung 44 b gehalten
wird.,
Zu einem Zeitpunkt t 16 fällt die Radbeschleunigung α w 1
über den Radbeschleunigungs-Schwellenwert +a hinaus ab.
Als Folge davon werden die Antiblockierbremsregelventilgruppen
17 a und 17 b in die Zuführbetriebsstellung
gebracht, um den Bremsdruck in den Radbremszylindern 1 a
und 2 a schrittweise zu steigern, indem alternierend die
Ventilstellungen zwischen der Zuführbetriebsstellung
und der Haltebetriebsstellung umgeschaltet werden.
Während dieser Zeitdauer liegen Niedrigpegel-Ausgangssignale
der ODER-Schaltungen 40 a und 40 b an den
Eingangsanschlüssen der Zähler 94 a und 94 b. Die Zähler
94 a und 94 b integrieren daher einen vorbestimmten Einheitswert,
um Zählersignale zu erzeugen. Die Zählerwerte
der Zähler 94 a und 94 b werden mit dem 3/4-Wert
der Spitzenwerte α w max in den Komparatoren 93 a und 93 b
verglichen. Die Zählerwerte der Zähler 94 a und 94 b erreichen
diese 3/4-Werte zu einem Zeitpunkt t 16. Die Komparatorsignale
an den Ausgängen der Komparatoren 93 a und
93 b nehmen daher hohen Pegel an.
Zum Zeitpunkt t 16 sind die Eingänge an der UND-Schaltung
92 a von den Invertern 97 und 98 a auf hohem Pegel
gehalten und der Eingang für die UND-Schaltung 92 b wird
vom Inverter 98 b auf hohem Pegel gehalten. Da jedoch
der invertierte Eingang vom Inverter 97 niedrigen Pegel
annimmt, wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung 92 a
auf niedrigem Pegel gehalten. Es wird daher nur das
Flip-Flop 91 b gesetzt, um das Hochpegel-Setzsignal abzugeben.
Dieses Hochpegel-Setzsignal vom Flip-Flop 91 b
gelangt zum Eingangsanschluß der ODER-Schaltung 90 b,
um deren Ausgangssignal auf hohem Pegel zu halten.
Als Folge davon wird das Einlaßsteuersignal EV 2 für die
Ventilgruppe 17 b auf hohem Pegel gehalten.
Da andererseits das Ausgangssignal der UND-Schaltung 92 a
auf niedrigem Pegel gehalten ist, wie zuvor ausgeführt,
wird das Setzsignal vom Flip-Flop 91 a auf niedrigem
Pegel gehalten, um es zu ermöglichen, daß das Ausgangssignal
der UND-Schaltung 41 a zwischen hohen und niedrigen
Pegeln wechselt, um das Einlaßsteuersignal zwischen
hohen und niedrigen Pegeln umzuschalten, um den Bremsdruck
in dem Radbremszylinder 1 a schrittweise zu
steigern.
Wie man aus Fig. 9 erkennen kann, wird durch fortwährend
Steigerung des Bremsdrucks die Radgeschwindigkeit Vw 1
vermindert und die Radbeschleunigung w 1 fällt über den
Radverzögerungsschwellenwert -b hinaus ab, um das Komparatorsignal
am Ausgang des Komaparators 33 a zum Zeitpunkt
t 16 b auf hohen Pegel zu bringen. Nachfolgend
fällt die Radgeschwindigkeit Vw 1 über die
Radsollgeschwindigkeit Vλ1 hinaus ab, um das Komparatorsignal
am Ausgang des Komparators 35 a6270 00070 552 001000280000000200012000285910615900040 0002003644325 00004 06151TA< auf hohen Pegel zu
bringen. Durch das Hochpegel-Ausgangssignal vom Komparator
35a wird der Impulsgenerator 95a getriggert, um das
Rücksetzsignal abzugeben. Durch das Rücksetzsignal werden
der Zähler 94a und das Flip-Flop 91a rückgesetzt.
Das Ausgangssignal vom Komparator 93a nimmt daher
niedrigen Pegel an, um das Ausgangssignal an der UND-
Schaltung 92a auf niedrigen Pegel zu setzen.
Während dieser Zeitperiode wird der Bremsdruck im Radbremszylinder
2a auf konstantem Pegel gehalten. Die
Radgeschwindigkeit steigt daher über die
Radsollgeschwindigkeit Vλ2 wieder an, um zum Zeitpunkt
t16 c zu bewirken, daß das Ausgangssignal am Komparator
35b hohen Pegel annimmt. Als Folge dieses Hochpegel-
Ausgangssignals vom Komparator 35b werden der Zähler 94b
und das Flip-Flop 91b rückgesetzt. Das Ausgangssignal
der ODER-Schaltung 90b schwankt daher zwischen hohen und
niedrigen Pegeln, um eine Steigerung des Bremsdrucks zum
Zeitpunkt t16 c wieder aufzunehmen.
Zu einem Zeitpunkt t16 d erreicht der Zählerwert des
Zählers 94a 3/4 × αw max , um das Komparatorsignal am
Ausgang des Komparators 93a auf hohen Pegel zu
versetzen. Da zu diesem Zeitpunkt das Ausgangssignal
der UND-Schaltung 92b auf niedrigem Pegel gehalten ist,
wird die UND-Schaltung durch den Hochpegeleingang von
den Invertern 98a und 97 leitfähig und durch das
Hochpegel-Komparatorsignal vom Komparator 93a. Das
Flip-Flop 91a wird daher gesetzt, um das Hochpegel-
Setzsignal an die ODER-Schaltung 90a zu geben, um das
Einlaßsteuersignal EV1 auf hohem Pegel zu halten. Das
Flip-Flop 91a bleibt im Setzzustand, bis es durch den
Rücksetzimpuls des Impulsgenerators 95b zurückgesetzt
wird, welcvher Rücksetzimpuls als Folge der Hinterflanke
des Hochpegel-Komparatorsignals vom Komparator
35b erzeugt wird.
Wie man aus Vorstehendem ersieht, wird ein
gleichzeitiges Blockieren der beiden Vorderräder
erfolgreich verhindern.
Beispielsweise zeigt Fig. 10 eine Modifikation des
vorerwähnten Ableitkreises 27a, 27b, 27c und 27d, der
den die Fahrgeschwindigkeit darstellenden Wert ableitet.
Bei dieser modifizierten Ausführungsform wird
der die Radbeschleunigung angebende Wert, der dem Integrator
73 zugeführt wird, durch den Analogschalter 71
zwischen +1,0 G und +0,4 G variiert. Um selektiv den
+0,4 G-Wert und den +1,0 G-Wert zuzuführen, ist ein
Auswahlschalter 85 vorgesehen. Der Auswahlschalter 85
befindet sich normalerweise in einer Stellung, in der
er den +0,4 G-Wert dem Integrator 73 zuführt, und er
spricht auf ein Hochpegel-Pumpenantriebssignal MR
an, um die Schaltstellung umzuschalten, um den
+1,0 G-Wert durchzulassen. In der Ausführungsform ist
der Schalter 83 weggelassen. Bei der alternativen
Ausführungsform können die Impulsgeneratoren 95a und
95b durch die Hinterflanke der Hochpegel-Ausgangssignale
von den Komparatoren 35a und 35b getriggert
werden, um die Flip-Flops 91a und 91b rückzusetzen.
Diese modifizierte Antiblockierbremsregelung mit
Synchron-Blockierverhinderung geht aus Fig. 11 hervor.
Wie man in Fig. 11 erkennt, werden wegen der gleichzeitigen
Rücksetzung der Flip-Flops 91a und 91b durch
die Rücksetzimpulse, die in Abhängigkeit von der
Vorderflanke des Hochpegel-Komparatorsignals des
Komparators 35a und 35b zu einem früheren Zeitpunkt, die
Bremsdrücke, die in den Radbremszylindern 1a, 2a aufgebaut
werden, höher gehalten werden als bei der vorangehenden
Ausführungsform.
Fig. 12 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des
Antiblockierbremsregelsystems nach der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind die Impulsgeneratoren
95a und 95b mit den Ausgangsanschlüssen
der Komparatoren 34a und 34b verbunden. Die Impulsgeneratoren
95a und 95b werden durch die Hinterflanken der
Hochpegel-Ausgangssignale der Komparatoren 34a und 34b
getriggert. Das Zeitdiagramm dieser Ausführungsform ist
in Fig. 13 dargestellt. Fig. 14 ist ein Zeitdiagramm
einer weiteren Modifikation der Ausführungsform nach
Fig. 12. In dieser Modifikation werden die Impulsgeneratoren
95a und 95b von der Vorderflanke der Hochpegelausgangssignale
der Komparatoren 34a und 34b getriggert.
Auch in diesem Falle läßt sich im wesentlichen der
gleiche Effekt hinsichtlich einer Verhinderung gleichzeitigen
Blockierens erzielen.
Es sei hervorgehoben, daß in den Zeitdiagrammen nach den
Fig. 11, 13 und 14 die Betriebszeitlage, die jener nach
Fig. 9 entspricht, durch die gleichen Bezugszeichen
bezeichnet ist.
Es kann daher ein gleichzeitiges Blockieren der Vorderräder
erfolgreich verhindert werden.
Claims (6)
1. Antiblockierbremsregelsystem für ein Kraftfahrzeug,
enthaltend:
einen hydraulischen Bremskreis mit einer Mehrzahl von Radbremszylindern zum Aufnehmen eines Bremsdrucks zum Bremsen der Fahrzeugräder;
erste und zweite Antiblockierbremsregelventile, die jeweils wenigstens einem von ersten und zweiten Radbremszylindern an Rädern zugeordnet sind, um den Bremsdruck einzustellen, wobei jedes der Antiblockierbremsregelventile in eine erste Betriebsstellung bringbar ist, in der der Bremsdruck in dem zugehörigen Radbremszylinder gesteigert wird und in eine zweite Betriebsstellung bringbar ist, in der der Bremsdruck in dem zugehörigen Radbremszylinder vermindert wird;
einen ersten Sensor zum Überwachen der Drehgeschwindigkeit des ersten Rades zum Erzeugen eines ersten Radgeschwindigkeitssignals;
einen zweiten Sensor zum Überwachen der Drehgeschwindigkeit des zweiten Rades zum Erzeugen eines zweiten Radgeschwindigkeitssignals;
eine erste Einrichtung zum Ableiten eines ersten Steuersignals zur Steuerung der Stellung des ersten Antiblockierbremsregelventils auf der Grundlage des ersten Radgeschwindigkeitssignals zwischen den ersten und zweiten Betriebsstellungen,
eine zweite Einrichtung zum Ableiten eines zweiten Steuersignals zum Steuern der Stellung des zweiten Antiblockierbremsregelventils auf der Grundlage des zweiten Radgeschwindigkeitsignals zwischen den ersten und zweiten Betriebsstellungen; und
eine dritte Einrichtung zum Ermitteln des synchronen Betriebs der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile, um ein drittes Steuersignal zu erzeugen, um eine der ersten und zweiten Einrichtungen daran zu hindern, das zugehörige der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile in die erste Betriebsstellung zu bringen und es der anderen der ersten und zweiten Einrichtungen zu erlauben, das zugehörige der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile in die erste Betriebsstellung zu bringen, wobei die dritte Einrichtung die genannte eine der ersten und zweiten Einrichtungen in dem gesperrten Zustand hält, bis der Bremszustand eines der Räder, das von dem anderen der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile gesteuert wird, einen vorbestimmten Zustand befriedigt, der einem nichtblockierten Zustand des genannten einen Rades entspricht.
einen hydraulischen Bremskreis mit einer Mehrzahl von Radbremszylindern zum Aufnehmen eines Bremsdrucks zum Bremsen der Fahrzeugräder;
erste und zweite Antiblockierbremsregelventile, die jeweils wenigstens einem von ersten und zweiten Radbremszylindern an Rädern zugeordnet sind, um den Bremsdruck einzustellen, wobei jedes der Antiblockierbremsregelventile in eine erste Betriebsstellung bringbar ist, in der der Bremsdruck in dem zugehörigen Radbremszylinder gesteigert wird und in eine zweite Betriebsstellung bringbar ist, in der der Bremsdruck in dem zugehörigen Radbremszylinder vermindert wird;
einen ersten Sensor zum Überwachen der Drehgeschwindigkeit des ersten Rades zum Erzeugen eines ersten Radgeschwindigkeitssignals;
einen zweiten Sensor zum Überwachen der Drehgeschwindigkeit des zweiten Rades zum Erzeugen eines zweiten Radgeschwindigkeitssignals;
eine erste Einrichtung zum Ableiten eines ersten Steuersignals zur Steuerung der Stellung des ersten Antiblockierbremsregelventils auf der Grundlage des ersten Radgeschwindigkeitssignals zwischen den ersten und zweiten Betriebsstellungen,
eine zweite Einrichtung zum Ableiten eines zweiten Steuersignals zum Steuern der Stellung des zweiten Antiblockierbremsregelventils auf der Grundlage des zweiten Radgeschwindigkeitsignals zwischen den ersten und zweiten Betriebsstellungen; und
eine dritte Einrichtung zum Ermitteln des synchronen Betriebs der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile, um ein drittes Steuersignal zu erzeugen, um eine der ersten und zweiten Einrichtungen daran zu hindern, das zugehörige der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile in die erste Betriebsstellung zu bringen und es der anderen der ersten und zweiten Einrichtungen zu erlauben, das zugehörige der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile in die erste Betriebsstellung zu bringen, wobei die dritte Einrichtung die genannte eine der ersten und zweiten Einrichtungen in dem gesperrten Zustand hält, bis der Bremszustand eines der Räder, das von dem anderen der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile gesteuert wird, einen vorbestimmten Zustand befriedigt, der einem nichtblockierten Zustand des genannten einen Rades entspricht.
2. Antiblockierbremsregelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antiblockierbremsregelventile weiterhin in eine
dritte Stellung bringbar sind, in der sie den Bremsdruck
in den zugehörigen Radbremszylindern konstant halten.
3. Antiblockierbremsregelsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Einrichtungen alternierend
die Betriebsstellungen der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile
zwischen den ersten und
dritten Betriebsstellungen umschalten, um den Bremsdruck
in den zugehörigen Radbremszylindern schrittweise zu
steigern.
4. Antiblockierbremsregelsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung enthält:
einen ersten Zähler zum Vergrößern eines Zählwertes um einen Wert proportional zu einer Zeitdauer, um das erste Antiblockierbremsregelventil in der ersten Betriebsstellung zu halten und einen zweiten Zähler zum Steigern des Zählwertes um einen Wert proportional einer Zeitdauer, um das zweite Antiblockierbremsregelventil in der ersten Betriebsstellung zu halten, und einen Detektor zum Ermitteln einer synchronen Steigerung des Bremsdrucks in den zweiten Radbremszylindern durch Vergleichen einer Differenz der Zählerwerte der ersten und zweiten Zähler mit einem gegebenen Wert.
einen ersten Zähler zum Vergrößern eines Zählwertes um einen Wert proportional zu einer Zeitdauer, um das erste Antiblockierbremsregelventil in der ersten Betriebsstellung zu halten und einen zweiten Zähler zum Steigern des Zählwertes um einen Wert proportional einer Zeitdauer, um das zweite Antiblockierbremsregelventil in der ersten Betriebsstellung zu halten, und einen Detektor zum Ermitteln einer synchronen Steigerung des Bremsdrucks in den zweiten Radbremszylindern durch Vergleichen einer Differenz der Zählerwerte der ersten und zweiten Zähler mit einem gegebenen Wert.
5. Antiblockierbremsregelsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin enthält:
erste arithmetische Einrichtungen zum Ableiten eines ersten Radbeschleunigungswertes auf der Grundlage des ersten Radgeschwindigkeitssignals, um ein erstes Radbeschleunigungssignal zu erzeugen, eine zweite arithmetische Schaltung zum Ableiten eines zweiten Radbeschleunigungswertes auf der Grundlage des zweiten Radgeschwindigkeitssignals, um ein zweits Radbeschleunigungssignal zu erzeugen, eine erste Spitzenhalteschaltung zum Halten eines Spitzenwertes des ersten Radbeschleunigungssignals in jedem Antiblockierzyklus, und eine zweite Spitzenhalteschaltung zum Halten eines Spitzenwertes des zweiten Radgeschwindigkeitssignals in einem jeden Antiblockierbremsregelzyklus.
erste arithmetische Einrichtungen zum Ableiten eines ersten Radbeschleunigungswertes auf der Grundlage des ersten Radgeschwindigkeitssignals, um ein erstes Radbeschleunigungssignal zu erzeugen, eine zweite arithmetische Schaltung zum Ableiten eines zweiten Radbeschleunigungswertes auf der Grundlage des zweiten Radgeschwindigkeitssignals, um ein zweits Radbeschleunigungssignal zu erzeugen, eine erste Spitzenhalteschaltung zum Halten eines Spitzenwertes des ersten Radbeschleunigungssignals in jedem Antiblockierzyklus, und eine zweite Spitzenhalteschaltung zum Halten eines Spitzenwertes des zweiten Radgeschwindigkeitssignals in einem jeden Antiblockierbremsregelzyklus.
6. Antiblockierbremsregelsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung weiterhin enthält:
einen ersten Komparator zum Vergleichen des ersten Zählerwertes mit einem ersten Bezugswert, der auf der Grundlage des Spitzenwertes abgeleitet wird, um ein erstes Komparatorsignal zu erzeugen, wenn der erste Zählerwert größer oder gleich als der erste Bezugswert ist und einen zweiten Komparator zum Vergleichen des zweiten Zählerwertes mit einem zweiten Bezugswert, der auf der Grundlage des Spitzenwertes abgeleitet wird, um ein zweites Komparatorsignal zu erzeugen, wenn der zweite Zählerwert gleich oder größer dem zweiten Bezugswert ist und daß die dritte Einrichtung auch die ersten und zweiten Komparatorsignale unter Anwesenheit des Detektorsignals anspricht, um den Betrieb der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile mit der Zeitverzögerung zu steuern.
einen ersten Komparator zum Vergleichen des ersten Zählerwertes mit einem ersten Bezugswert, der auf der Grundlage des Spitzenwertes abgeleitet wird, um ein erstes Komparatorsignal zu erzeugen, wenn der erste Zählerwert größer oder gleich als der erste Bezugswert ist und einen zweiten Komparator zum Vergleichen des zweiten Zählerwertes mit einem zweiten Bezugswert, der auf der Grundlage des Spitzenwertes abgeleitet wird, um ein zweites Komparatorsignal zu erzeugen, wenn der zweite Zählerwert gleich oder größer dem zweiten Bezugswert ist und daß die dritte Einrichtung auch die ersten und zweiten Komparatorsignale unter Anwesenheit des Detektorsignals anspricht, um den Betrieb der ersten und zweiten Antiblockierbremsregelventile mit der Zeitverzögerung zu steuern.
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