DE3301810A1 - Verbund-gewebe als bespannung fuer den blattbildungsteil einer papiermaschine - Google Patents
Verbund-gewebe als bespannung fuer den blattbildungsteil einer papiermaschineInfo
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Description
J ei U I Ö ί U
Die Erfindung betrifft ein Verbund-Gewebe als Bespannung für den Blattbildungsteil einer Papiermaschine mit
mindestens zwei durch Bindefäden aneinandergebundene Gewebelagen.
Bespannungen für den Blattbildungsteil einer Papiermaschine, sogenannte Blattbildungssiebe oder Papiermaschinensiebe,
sollen einerseits eine möglichst glatte Oberseite (Papierseite) besitzen, damit im Papier
keine Markierungen entstehen. Andererseits soll die Unterseite (Laufseite) so ausgebildet sein, dass das
Blattbildungssieb eine möglichst lange Laufzeit besitzt. Durch den Einsatz billigerer und abrasiverer
Füllstoffe und die Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit ist die Laufseite einem hohen Abrieb ausgesetzt.
Bereits bei einlagigen Papiermaschinensieben sind bei den meisten Gewebindungen die beiden Seiten des Gewebes
unterschiedlich; eine glattere Papierseite, in der vorwiegend Kett- und Schussdrähte monoplan miteinander
verflochten sind und eine rauhe Laufseite, welche aus guergerichteten Schussdrahtabkröpfungen besteht (Schussläufersiebe)
.
Bei doppellagigen Papiermaschinensieben ist die Trennung in der Gestaltung beider Seiten des Gewebes
noch deutlicher. Gemeinsam sind beiden Seiten nur die Kettdrähte. Da die Schussdrähte in zwei getrennte
Schusslagen aufgeteilt sind, können sie sowohl im Material als auch .im Drahtdurchmesser den Anforderungen
der entsprechenden Siebseite angepasst werden. Ausserdem kann jeder Seite eine beliebige Oberflächenstruktur
BAD ORIGINAL
gegeben werden, die von der der anderen Seite unabhänig ist.
Eine völlige Trennung beider Siebseiten wird jedoch erst bei den sogenannten zweilagigen Sieben erreicht.
Es handelt sich um zwei vollkommen unabhängige Gewebelagen, welche durch einen zusätzlichen Bindedraht
miteinander verbunden sind.
Ein solches Gewebe als Blattbildungssieb ist aus den DE-OSen 2 455 184 und 24 55 185 bekannt. Es handelt
sich hierbei um rundgewobene Siebe mit Bindekette. Dies bedeutet, dass im fertigen Siebe beide Lagen
durch guerverlaufende Bindedrähte miteinander verbunden sind.
Das Abbinden beider Gewebelagen durch eine Bindekette hat den Nachteil, dass die Kette bereits
beim Weben unter Spannung steht (Webspannung) und daher die Struktur der Papierseite beeinflusst.
Wird ein zweilagiges Gewebe mit Bindekette offen gewebt und mittels einer Webnaht endlos gemacht, so
verläuft die Bindekette im fertigen Sieb in Längsrichtung. Da beim Thermofixieren das Gewebe in der
Heizzone gelängt wird, stehen die Kettdrähte erneut unter einer hohen Arbeitsspannung. Da die
Schussdrähte der unteren Lage wesentlich dicker und steifer sind, wirkt sich der Zug der Bindekette
fast ausschliesslich auf die feinere Oberlage aus. Die Bindekette zieht die feinen Schussdrähte
der oberen Lage an den Abbindestellen tief herunter, wodurch Störungsstellen in der Gleichmässigkeit
der Oberfläche auftreten.
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Eine gewisse Abhilfe bringt diesbezüglich das Verbinden beider Lagen mit einem Bindeschuss, wie es
aus· der DE-OS 29 17 694 bekannt ist. Zwar sind im fertigen Zustand beide Gewebearten identisch - bei
beiden sind die zwei Lagen durch den zusätzlichen Querdraht miteinander verbunden - doch ist die Herstellung
etwas erleichtert, da z.B. bei einem offen gewobenen und genahteten Sieb die Verbindung der beiden
Lagen sowohl während des Webens wie während des Fixierens durch einen Querdraht (Schussdraht) erfolgt. Eine
gleichmässige Oberflächenstruktur der oberen Lage wird jedoch auch dadurch nicht erreicht. An den Abbindestellen
zieht nämlich der zusätzlich eingebundene Bindeschuss die obere Kette stark nach unten, und
verursacht im Gewebe an den Abbindestellen unerwünschte Vertiefungen.
Die Zugspannung im Bindeschussdraht entsteht bereits beim Weben, wenn der durch den Schützen zunächst gestreckt
eingelegte Bindedraht beim Wechsel der Geschirrrahmenlage abgekröpft wird. Der ursprünglich gerade
verlaufende Bindeschuss wird nun abgekröpft, und verläuft ζick-zackformig in dauerndem Wechsel zwischen den zwei
relativ weit voneinander entfernten oberen und unteren Lagen des Verbund-Gewebes. Durch diese Vergrösserung
seines Weges wird der Bindedraht bereits beim Weben gestreckt. Da die untere Lage aus relativ dicken,
unnachgiebigen Kett- und Schussdrähten besteht, überträgt sich die gesamte Spannung des Bindeschussdrahtes
auch hier auf die Abbindestelle der oberen Lage. Nur die feinere obere Lage kann nämlich in ihrer Struktur
nachgeben. Somit entsteht eine Veränderung der Struktur der oberen Lage an jeder Abbindessteile bereits
beim Weben.
Während des Fixierens tritt zwischen den Kett- und den Schussdrähten beider Lagen ferner ein Kröpfungswechsel
auf. Die Kette der unteren Lage wird gestreckt und verliert an Abkröpfungshöhe. Der Abstand der unteren
Abbindung zur oberen Gewebe-Lage wird grosser. Da die untere Kette steif und unnachgiebig ist, wird die obere
Lage an der Abbindstelle noch tiefer heruntergezogen.
Durch die Einwirkung der Temperatur beim Fixieren werden im Bindeschussdraht eigene Schrumpfkräfte frei.
Sie wirken als zusätzliche Zugkraft auf die dünne, obere Kette an der Bindestelle, und tragen zur
Verschlechterung der Gleichmässigkeit der Oberflächenstruktur bei.
Während bei der Herstellung mancher Papiersorten die Unebenheiten der Oberfläche an den Bindungsstellen des
Obersiebes nicht störend sind, kommt es dennoch bei bestimmten, auf Siebmarkierung höchstempfindlichen
Papiersorten - wie z.B. Tiefdruckpapieren, Offset- und Naturkunstdruckpapieren bei solchen·Stellen zu
Fehlern im Druck, die sich dann entsprechend dem Webrapport in gegebener Gesetzmässigkeit über die
gesamte Fläche der Papierbahn wiederholen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbund-Gewebe als Bespannung für den Blattbildungsteil einer
Papiermaschine zu schaffen, das aus mindestens zwei durch Bindefäden aneinandergebundene Gewebelagen besteht
und bei dem die Gleichmässigkeit der Oberflächenstruktur der Papierseite verbessert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Bindefäden eine elastische Zwischenlage bilden und jeder Bindefaden
höchstens in eine der mindestens zwei Gewebelagen
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eingebunden ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Bindefäden des Zwischengewebes verlaufen teils in Kettrichtung und teils in Schussrichtung und werden
deingemäss als "Bindekette" bzw. "Bindeschuss", bezeichnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Bindekette mit der einen Gewebelage, zum Beispiel der oberen Gewebelage, in bestimmten Abständen verwoben,
und ist der Bindeschuss mit der anderen Gewebelage, hier der unteren Gewebelage, verwoben. .
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist nur die Bindekette oder nur der Bindeschuss teils in die obere
und teils in die untere Gewebelage eingebunden, während die anderen Bindefäden, d.h. der Bindeschuss bzw. die
Bindekette, nur noch als Kett- bzw. Schussfäden des Zwischengewebes fungieren, und nicht in eine der beiden
Gewebelagen eingebunden sind.
Der Grundgedanke besteht jeweils darin, dass ein und derselbe Bindefaden nicht in beide Gewebelagen eingebunden
ist.
Die einzelnen Lagen des Verbund-Gewebes bestehen in der
üblichen Weise aus Kunststoff-Monofil, insbesondere aus
Polyester-Draht. Die Bindefäden sind ebenfalls monofile oder multifile Kunststoffäden. Insbesondere sind die in
die obere Lage eingebundenen Bindefäden noch dünner als die strukturellen Kett-.und die Schussdrähte der oberen
Lage. Die Struktur der Bindefäden kann die von der Laufseite, d.h. von der unteren Lage ausgehenden Spannungen
absorbieren und diese weitgehend von.der oberen Lage
abhalten. Die Gleichmässigkeit der Oberflächenstruktur
der Papierseite wird daher weder beim Weben noch beim Fixieren durch Spannungen, die von der unteren Lage ausgehen,
beeinträchtigt.
Das aus den Bindefäden gebildete Zwischengewebe dient damit nicht nur der Verbindung der oberen Gewebelage
und der unteren Gewebelage, sondern absorbiert gleichzeitig die während der Herstellung des Verbund-Gewebes
auftretenden Spannungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein Verbund-Gewebe, bei dem die Lagen durch Bindefäden miteinander verbunden sind;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der von Figur 2, wobei der Bindeschuss über eine Strecke von drei
Kettfäden in die obere Lage eingewoben ist;
Fig. 4 bis 6 ein Verbund-Gewebe, bei dem die Bindekette ausschliesslich in die obere Lage und der
Bindeschuss ausschliesslich in die untere Lage eingebunden ist;
Fig. 7 bis 10 ein Verbund-Gewebe, bei dem ein Teil der Schussfäden der Zwischenlage weder in die
untere noch in die obere Lage eingebunden ist, und
Fig. 11 und 12 ein Verbund-Gewebe, bei dem die Kettfäden der Zwischenlage weder in die obere Lage noch
in die untere Lage eingebunden sind.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt in Kettrichtung durch ein
Verbund-Gewebe, das aus einer oberen Lage 1 und einer unteren Lage 2 besteht. Die obere Lage besitzt Leinwandbindung
und ist aus relativ feinen Kunststoff-Monofilen hergestellt. Die untere Lage 2 besteht aus wesentlich
gröberen Kunststoff-Monofilen und weist eine vierschäftige
Bindung auf. Die Anzahl der Schussdrähte und der Kettdrähte pro Längeneinheit ist nur halb so hoch wie in
der oberen Lage 1. Figur 2 zeigt das gleiche Gewebe in einem Schnitt parallel zur Schussrichtung.
Die obere Lage 1 und die untere Lage 2 sind durch Bindedrähte verbunden, nämlich durch eine Bindekette 4 und
einen Bindeschuss 5. Die Bindekette 4 ist mit jedem achten Schussdraht der unteren Lage 2 abgebunden, d.h.
verläuft unter diesem Schussdraht hindurch. Der Bindeschuss 5 ist von unten über jeden achten Kettdraht der
oberen Lage 1 geführt. Bindekette 4 und Bindeschuss 5 sind nicht miteinander verwoben und bilden eine Zwischenlage
3, die sich in dem Raum zwischen der oberen Lage 1 und der unteren Lage 2 befindet. Dadurch, dass die
Bindekette 4 zwischen den Abbindestellen mit der unteren Lage 2 über dem Bindeschuss 5 verläuft, ergibt
sich jedoch ein Zusammenhalt ähnlich wie in einem Gewebe. Die Zwischenlage 3 ist sehr weitmaschig und
besitzt dadurch nur einen sehr losen Zusammenhalt. Ihre Dichte ist nur ein Viertel derjenigen der unteren
Lage 2 bzw. ein Achtel derjenigen der oberen Lage 1. Aufgrund dieser Weitmaschigkeit der Zwischenlage 3
werden Spannungen und Verzerrungen der unteren Lage 2 nicht oder nur in sehr abgeschwächter Form auf die
obere Lage 1 übertragen. Spannungen und Verzerrungen der unteren Lage 2 können von der Zwischenlage 3
dadurch weitgehend aufgenommen werden, dass sich die
Bindekette 4 gegenüber dem Bindeschuss 5 innerhalb des lockeren Verbandes der Zwischenlage 3 verschiebt.
Die Zwischenlage 3 besitzt daher eine grosse Elastizität.
Wie in Figur 1 erkennbar, ist die Bindekette 4 nur nach jedem zweiten Bindeschuss 5 in die untere
Lage 2 eingebunden.
Figur 3 zeigt einen Schnitt ähnlich dem von Figur 2, wobei jedoch der Bindeschuss 5 fester in die obere
Lage 1 eingebunden ist. Der Bindeschuss 5 ist jeweils über eine Strecke von drei Kettfaden der oberen Lage
eingebunden, indem er über einen Kettfaden, unter dem darauffolgenden und wieder über den nächsten
Kettfaden geführt ist. Eine von dem Bindeschuss 5 auf die obere Lage 1 ausgeübte Kraft verteilt sich
dadurch auf einen grösseren Bereich und stört die Gleichmässigkeit der Oberflächenstruktur der oberen
Lage 1 dadurch weniger.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Bindekette 4 mit der oberen Lage 1 und der Bindeschuss 5 mit der unteren Lage 2 verbunden ist.
Die Dichte der Zwischenlage 3 ist doppelt so hoch wie bei dem obigen Ausführungsbeispiel der Figur 3.
In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 6 bilden die Bindekette 4 und der Bindeschuss 5 ein Gewebe, da
die Bindekette 4 abwechselnd über und unter -einem Bindeschuss 5 verläuft und entsprechend der Bindeschuss 5
abwechselnd über und unter einer Bindekette 4 verläuft, wobei die Bindekette 4 an den Stellen, an denen
sie über einem Bindeschuss 5 verläuft in die obere Lage 1 eingebunden ist und entsprechend der Bindeschuss
an den Stellen, an denen er unter einer Bindekette 4
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11
verläuft, in die untere Lage 2 eingebunden ist.
verläuft, in die untere Lage 2 eingebunden ist.
Die Figure 4 und 5 zeigen den Verlauf zweier aufeinanderfolgender
Bindeketten 4, während Figur 6 den Verlauf eines Bindeschusses 5 zeigt.
Bei dem in den Figuren 7 bis 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur jeder zweite Bindeschuss 5 in die obere
Lage 1 eingebunden, während der dazwischen liegenden Bindeschuss 5 in keine der beiden Lagen 1, 2 eingebunden
ist und nur an der Bildung der Zwischenlage 3 beteiligt ist, s. Figur 8. Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen
dabei einen Schnitt parallel zur Schussrichtung, während Figur 10 einen Schnitt parallel zur Kettrichtung
und deingeraäss den Verlauf der' Bindekette 4 zeigt. Dadurch,
dass nur jeder zweite Bindeschuss 5 tatsächlich auch in die obere Lage 1 eingebunden ist, erhält man
eine sehr lockere, elastische Verbindung der beiden Lagen 1, 2.
Die. Figuren 11 und 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Bindeschuss 5 abwechselnd in die obere Lage
(Figur 11) und in die untere Lage 2 (Figur 12) eingebunden ist, während die Bindekette 4 in keine der beiden
Lagen 1, 2 eingebunden ist und nur an der Bildung der Zwischenlage 3 beteiligt ist. Durch diese Art der
Verbindung der Lagen werden insbesondere Spannungen und Verzerrungen in Kettrichtung von der unteren Lage
2 nicht auf die obere Lage 1 übertragen.
Die Figuren 11 und 12 zeigen jeweils einen Schnitt parallel zu den Schussdrähten.
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Die obere Gewebelage 1 eines Verbund-Gewebes aus zwei Gewebelagen wird mit 32 Längsfäden (Kette) pro
Zentimeter und 36 Querfäden (Schuss) pro Zentimeter offen in Leinwandbindung gewebt.
Die Längsfäden 6 haben einen Durchmesser von 0,17 mm und bestehen aus einem Polyester-Monofil mittlerer
bis geringerer Längsstabilität und mittlerem Elastizitätsmodul (Trevira 930).
Die Querfäden 7 haben ebenfalls einen Durchmesser von 0,17 mm und bestehen aus einem Polyester-Monofil mit
sehr niedrigem Elastizitätsmodul und geringem Thermoschrumpf (Trevira 900).
Die untere Gewebelage 2 ist ein vierschäftiges, Vierköpergewebe
der Bindung Nr. 0401 mit langen Flottierungen der Querfäden auf der Laufseite und kurzen Flottierungen
auf der Oberseite. Die untere Gewebelage 2 ist mit 16 Längsfäden pro Zentimeter und 18 Querfäden pvo
Zentimeter gleichzeitig mit der Oberlage 1 offengewebt. Die Längsfäden 8 haben einen Durchmesser
von 0,32 mm und bestehen aus Polyester-Monofil mit hohem Elastizitätsmodul.
Die Querfäden 9 der unteren Gewebelage 2 sind aus besonders abriebfestem Material und bestehen abwechselnd
aus Polyester-Monofil und Polyamid-Monofil mit einem
Durchmesser von 0,35 mm.
Die aktiven, äusseren Gewebelagen 1 und 2 sind durch eine elastische, spannungsausgleichende Zwischenlage 3
verbunden.
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Nur die Schussdrähte der Zwischenlage 3 sind in die obere Gewebelage 1 eingebunden (Figur 7 und 9), wobei
dann diese Bindeschussdrähte drei aufeinander folgende Kettdrähte 6 der oberen Gewebelage 1 einbinden. Zusätzliche
Bindeschussdrähte 5 der Zwischenlage 3 binden die obere Gewebelage 1 nicht ab, sonderen verlaufen
lediglich innerhalb der Zwischenlage 3.
Bindeschussdrähte 5, welche in die obere Gewebelage 1
einbinden (Figur 7 und 9), können monofile oder multifile Kunststoffäden aus Polyester oder Polyamid sein. Im
vorliegenden Beispiel wurde ein Polyester-Monofil mit
einem Durchmesser von 0,15 mm mit niedrigem Elastizitätsmodul verwendet.
Bindeschussdrähte 5, welche nur in der Zwischenlage 3
einbinden (Figur 8), sind zweckmässig Monofile mit mittlerem bis höherem Elastizitätsmodul, und haben
ebenfalls einen Durchmesser von 0,15 mm.
Als Bindekettdrähte 4 der Zwischenlage 3 können monofile oder multifile Polyester- oder Polyamidfäden
verwendet werden. Im vorliegenden Beispiel wurden'monofile Polyesterfäden mit 0,18 mm Durchmesser
verwendet. Die Bindekettdrähte 4 binden lediglich in die untere Gewebelage 2 ein.
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Claims (6)
1. Verbund-Gewebe als Bespannung für den Blattbildungsteil einer Papiermaschine aus mindestens zwei durch
Bindefäden aneinandergebundene Gewebelagen, dadurch gekennzeichnet , dass die Bindefäden
(4, 5) eine elastische Zwischenlage (3) bilden und jeder Bindefaden (4, 5) höchstens in eine der
mindestens zwei Gewebelagen (1, 2) eingebunden ist.
2. Verbund-Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefäden
teils in Kettrichtung und teils in Schussrichtung verlaufen, die in Kettrichtung verlaufenden Binde-
nchen-Bogenhausen, Poschingersiraße 6 · Telegramm: Chemindus München · Telefon: (089) 98 32 22 · Telex: 5 23 992 (abitz d)
fäden (Bindekette 4) in die eine Gewebelage (1 oder 2) eingebunden sind und die in Schussrichtung
verlaufenden Bindefäden (Bindeschuss 5) in die andere Gewebelage (2 bzw. 1) eingebunden
sind.
3. Verbund-Gewebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in die
obere Lage (1) eingebundenen Bindefäden (4 oder 5) unter allen in die untere Lage (2) eingebundenen
Bindefäden (5 bzw. 4) hindurchgeführt sind.
4. Verbund-Gewebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k'e nnzeichnet, dass die Bindekette
(4) und der Bindeschuss (5) miteinander verwoben sind.
5. Verbund-Gewebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindekette
(4) oder der Bindeschuss (5) teils in die obere Lage (1) und teils in die untere Lage (2) eingebunden
sind, während der Bindeschuss (5) bzw. die Bindekette (4) nur an der Bildung der Zwischenlage
(3) beteiligt ist.
6. Verbund-Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,- dass
die Bindefäden (4, 5) in der Weise in eine der beiden Gewebelagen (1, 2) eingebunden sind, dass
sie mit mehrere Kett- bzw. Schussfäden dieser Gewebelagen (1 bzw. 2) verwoben sind.
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