DE3411119A1 - Papiermaschinen-sieb - Google Patents
Papiermaschinen-siebInfo
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- DE3411119A1 DE3411119A1 DE19843411119 DE3411119A DE3411119A1 DE 3411119 A1 DE3411119 A1 DE 3411119A1 DE 19843411119 DE19843411119 DE 19843411119 DE 3411119 A DE3411119 A DE 3411119A DE 3411119 A1 DE3411119 A1 DE 3411119A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/0027—Screen-cloths
- D21F1/0036—Multi-layer screen-cloths
Description
Die Erfindung betrifft ein Papiermaschinen-Sieb, bestehend aus einem Obergewebe beliebiger Bindungsart und einem Untergewebe
beliebiger Bindungsart, die beide mit einem eigenen System von Bindefäden ausgestattet sind.
Mehrlagige Siebe und Verbundgewebe, insbesondere Papiermaschinen-Siebe,
bei denen die einzelnen Sieblagen bzw. Gewebelagen durch eine Bindekette oder einen Bindeschuß
miteinander verbunden sind, gehören seit langem zum Stand der Technik (DE-PS 24 55 185, DE-PS 29 17 694).
In diesem Zusammenhang hat auch ein zweilagiges, aus
Obergewebe und Untergewebe bestehendes Formiersieb als bekannt zu gelten, bei dem als Obergewebe ein einlagiges
Sieb in Leinwandbindung und als Untergewebe ein doppellagiges Untersieb Verwendung findet. Dabei wird die Verbindung
zwischen Ober- und Untersieb sowohl mit einem Schußfaden des Untersiebs als auch mit einem separaten
Bindeschuß hergestellt. All diese zahlreichen und vielfältigen Möglichkeiten der Verbindung von Gewebe- und
Gelegelagen mehrlagiger Siebe oder Verbundgewebe, zu denen auch der Einsatz von Hilfsschuß- oder Hilfskettfäden
gehört, haben zumindest, was das Papiermachergewebe anbetrifft, letzlich zum Ziel, ein möglichst
einfaches, den Festigkeitsanforderungen entsprechendes,
nicht markierendes Obergewebe aus möglichst feinem Garn mit einem Untergewebe hoher Verschleißfestigkeit und
Längs- sowie Querstabilität zu schaffen, das zudem in der Naßpartie einer Papiermaschine die Papierstoffentwässerung
begünstigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher erreichten Fortschritte auf dem Gebiet der Bindungstechnik zwischen
den verschiedenen Lagen derartiger Gewebe im Hinblick auf die oben angegebenen Eigenschaften weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die beiden Bindefadensysteme selbst miteinander verbunden
sind. Die Verwendung der Bindefadensysteme selbst als Verbindungselemente zwischen den einzelnen Gewebelagen
von Siebbändern eröffnet nicht nur vielfältige Möglichkeiten der noch spezielleren Anpassung solcher
mehrlagigen Siebe an den speziellen Verwendungs- bzw. Einsatzzweck und die herrschenden Einsatzbedingungen,
da die Bindesysteme als separate Bestandteile an die speziellen Erfordernisse der Bindungsqualitäten angepaßt
hergestellt werden können, sondern vergrößert auch die Lebensdauer derartiger Siebe bzw. Verbundgewebe.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsformen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Draufsicht
auf ein Bindefadensystem, das aus einem Gelege sich kreuzender Längs- und Querfäden besteht,
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Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht eines Geleges, entsprechend Fig. 1, bei dem jedoch die Längsund
Querfäden in das Ober- bzw. in das Untergewebe eingewebt sind,
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separates Sieb bildenden Bindefadensystems, wobei die eine Fadengruppe in das Obergewebe
und die andere in das Untergewebe einbindet und 25
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht eines Bindefadensystems, bei dem ein Teil der Bindefäden
weder mit dem Ober- noch mit dem Untergewebe
verbunden ist.
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Das System sich kreuzender Bindefäden kann sowohl ein selbständiges Gewebe als auch ein Gelege sein. Unter
einem Gelege wird dabei ein System von nicht miteinander verwobenen, sondern übereinander abgelegten Längsfäden
und Querfäden 2 verstanden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Oberhalb eines solchen Systems befindet sich ein nicht dargestelltes Obergewebe beliebiger Bindungsart und
unterhalb desselben ein ebenfalls nicht dargestelltes Untergewebe beliebiger Bindungsart.
Anstelle eines einlagigen Bindefadensystems aus sich kreuzenden Längs- und Querfäden, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist, kann auch ein mehrlagiges System dieser Art Verwendung finden.
Durch entsprechendes Einweben der sich kreuzenden Längsund Querfäden in das Ober- bzw. Untergewebe läßt sich
eine feste Verankerung sowohl zwischen den beiden Geweben als auch innerhalb des Geleges erzielen, wie aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. In gewissen Fällen mag es ausreichen, wenn nur ein Teil des Bindefadensystems
in das Obergewebe eingewebt wird, wie auch nur ein Teil des Bindefadensystems ins Untergewebe eingewebt werden
kann.
Ebenso ist die Möglichkeit gegeben, daß nur ein Teil des Bindefadensystems ein Gelege oder ein Gewebe bildet, wobei
auch mehrere Gelege und/oder Gewebe als Teil des Bindfadensystems zur Anwendung gelangen können, obgleich
diese Fälle in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Bei der in der Zeichnung in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Querfaden 2 des mehrfachen Geleges in das
Obergewebe, der Querfaden 3 in das Untergewebe eingewebt. Der Querfaden 4 ist weder mit dem Ober- noch mit dem
Untergewebe verwebt. Von den Längsfäden 1 ist ein Teil in das Untergewebe und ein Teil in das Obergewebe eingebunden.
Bindefäden, die weder mit dem Ober- noch mit dem Untergewebe
abbinden, werden dem Gewebe zugeordnet, mit dessen Bindefadensystem sie verwoben sind. So ist beispielsweise
der Faden 7 in Fig. 4 dem Bindefadensystem des Untergewebes zugeordnet. Es gibt aber auch Bindefäden, beispielsweise
der Faden 4 in Fig. 2, die wahlweise beiden Bindefadensystemen zugeordnet werden können. In diesem
Fall bildet diese Fadengruppe mit beiden Bindefadensystemen
jQ ein mehrfaches Gelege oder sie erzeugt mit beiden Bindefadensystemen
ein Gewebe. In beiden Fällen dient diese Fadengruppe zur Verbindung der beiden Bindefadensysteme,
die sonst getrennt bleiben würden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bildet das Bindefadensystem
ein separates Sieb, bei dem die eine Fadengruppe in das Obergewebe und die andere Fadengruppe 5 in das
Untergewebe einbindet. Durch eine entsprechende Auswahl der Abstände, Durchmesser und Materialien der Fäden des
2Q Bindefadensystems lassen sich optimale Bindepunktverteilungen
bei weitgehender Reduzierung der Gefahr der Markierung der auf dem Obergewebe liegenden Papierstoffbahn
erreichen.
Alle Versuche auf Feinpapiermaschinen mit durch Bindeketten
oder Bindeschüssen zusammengewebten Verbundgeweben sind bisher daran gescheitert, daß die Bindekräfte über
die Bindefäden auf direktem Wege vom sehr steifen, groben Untergewebe auf das feine, nachgiebige Obergewebe übertragen
wurden, was zur Folge hatte, daß sowohl bei der Siebherstellung (Weben und Fixieren) als auch im Einsatz
auf der Papiermaschine von den Bindefäden verursachte Vertiefungen im feinen Obergewebe entstanden, die entsprechende
Formationsstörungen und Markierungen im Papier
oc hervorriefen.
Durch die besondere Elastizität der hier beschriebenen, erfindungsgemäßen Bindefadensysteme werden so! ehe Störungen
von vornherein vermieden.
Die bereits oben erwähnte Möglichkeit, daß ein Teil der Fäden des Bindefadensystems weder in das Ober- noch in
das Untergewebe einbindet, ist in Fig. 4 durch Ausbildung und Verlauf des Querfadens 7 angedeutet. Nur die Längsfäden
5 und die Querfäden 6 sind mit dem Unter- bzw. Obergewebe verbunden.
- Leerseite -
Claims (5)
- KERN & BREHMAlbert-Rosshauptei-Strasse 65 - D 8000 München 70 · Telefon (089) 760S520 Telex 05-212284 patsd Telegramme Kernpatent MOncherOb-7192 Ke/hö 341 1 1 19 26. März 1984F. OBERDORFER
Kurze Strasse 11
7920 HeidenheimPatentansprüche1J Papiermaschinen-Sieb, bestehend aus einem Obergewebe beliebiger Bindungsart und einem Untergewebe beliebiger Bindungsart, die beide mit einem eigenen System von Bindefäden ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bindefadensysteme selbst miteinander verbunden sind. - 2. Papiermaschinen-Sieb nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die beiden Bindefadensysteme aus wenigstens einer Lage Längs- und wenigstens einer Lage Querfäden bestehen.
- 3. Papiermaschinen-Sieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Bindefadensysteme wenigstens ein Gelege bildet.
- 4. Papiermaschinen-Sieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Bindefadensysteme wenigstens ein Gewebe bildet.
- 5. Papiermaschinen-Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Bindefadensystems in das Obergewebe und ein anderer Teil in das Untergewebe einbindet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843411119 DE3411119A1 (de) | 1984-03-26 | 1984-03-26 | Papiermaschinen-sieb |
EP85103328A EP0156314B1 (de) | 1984-03-26 | 1985-03-21 | Papiermaschinen-Sieb |
AT85103328T ATE44059T1 (de) | 1984-03-26 | 1985-03-21 | Papiermaschinen-sieb. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843411119 DE3411119A1 (de) | 1984-03-26 | 1984-03-26 | Papiermaschinen-sieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3411119A1 true DE3411119A1 (de) | 1985-10-03 |
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ID=6231657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843411119 Withdrawn DE3411119A1 (de) | 1984-03-26 | 1984-03-26 | Papiermaschinen-sieb |
Country Status (3)
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EP (1) | EP0156314B1 (de) |
AT (1) | ATE44059T1 (de) |
DE (1) | DE3411119A1 (de) |
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-
1984
- 1984-03-26 DE DE19843411119 patent/DE3411119A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-03-21 AT AT85103328T patent/ATE44059T1/de not_active IP Right Cessation
- 1985-03-21 EP EP85103328A patent/EP0156314B1/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0156314A2 (de) | 1985-10-02 |
EP0156314B1 (de) | 1989-06-14 |
EP0156314A3 (en) | 1986-08-27 |
ATE44059T1 (de) | 1989-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: F. OBERDORFER GMBH & CO KG INDUSTRIEGEWEBE-TECHNIK |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |