DE327236C - Vorrichtung zur Herstellung von Verzoegerungsroehrchen fuer Zuender u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Verzoegerungsroehrchen fuer Zuender u. dgl.

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DE327236C
DE327236C DE1918327236D DE327236DD DE327236C DE 327236 C DE327236 C DE 327236C DE 1918327236 D DE1918327236 D DE 1918327236D DE 327236D D DE327236D D DE 327236DD DE 327236 C DE327236 C DE 327236C
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filling
delay
tubes
plate washer
delay tubes
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DE1918327236D
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ERNST SCHUPPENER
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ERNST SCHUPPENER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Verzögerungsröhrchen für Zünder u. dgl. Die Herstellung von Verzögerungssätzen für verschiedene Zünder erfolgt in der Weise, daß in einem Eisenröhrchen mehrere Füllungen eines Pulversatzes, wie beispielsweise Nitrozellulose- oder Schwarzpulver, eingeführt und darauf zusamm'engepreßt werden. Die Herstellung eines Verzögerungssatzes mit nur einer einzigen Füllung und Pressung ist deswegen nicht zweckmäßig, weil alsdann der Pulversatz nicht vollständig homogen wäre.
  • Diese bisher bekannte Herstellungsweise der Verzögerungsröhrchen hat den Nachteil, daß bereits Röhrchen mit nur einer einzigen Füllung in die Fabrikation gelangen können. Dies ist aus dem Grunde nachteilig und sogar gefährlich, weil der Verzögerungssatz alsdann nicht der normale ist und ein sogenannter Schnellbrenner entsteht, der bei der Handhabung des Zünders äußerst gefährlich ist.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden sowie die Füllung und Pressung der Pulversätze rationell durchführen zu können, ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die mit einem Trichter behufs Einfüllung des Pulversatzes versehenen Verzögerungsröhrchen inLöcher einer schrittweise vorbewegten Tellerscheibe eingeführt und zwangläufig unter die einzelnen Füll-und Preßvorrichtungen gebracht werden, worauf sie nach Verlassen der letzten Preßvorrichtung selbsttätig abgeworfen werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Verzögerungsröhrchen mit Sicherheit die erforderliche Anzahl von Füllungen und Pressungen des Pulversatzes enthalten.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in den Fig. i bis 3 beispielsweise veranschaulicht, in denen Fig. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Herstellung der Verzögerungsröhrchen darstellt.
  • Fig. z ist ein Schnitt nach der Linie. x-y der Fig. i, und Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelansicht. Wie ersichtlich, besteht die Vorrichtung zur Herstellung der Verzögerungsröhrchen aus einer auf einer Achse drehbaren Tellerscheibe a, die an ihrem Umfange mit einer Anzahl von Buchsen b ausgestattet ist, in deren Bohrungen die mit einem Fülltrichetr c ausgestatteten Verzögerungsröhrchen d eingeführt werden. Im Innern der Buchsen sind Führungsstifte e verschiebbar eihgesetzt, die mit ihren unteren Enden aus der Tellerscheibe a hervorragen. Die an den oberen Enden der Führungsstifte e vorgesehenen Ansätze f (s. Fig. 2), die zweckmäßig geraubt oder geriefelt ausgebildet werden, treten in die Verzögerungsröhrchen ein. Hierdurch wird erreicht, daß der Anfang der Pulversatzpressung ebenfalls geraubt wird, wodurch die Anbrennfläche vergrößert wird`.
  • Die um ihre Lagerachse drehbare Tellerscheibe a besitzt an ihrem Rande eine Anzahl von Zähnen, in welche ein Ritzel g eingreift, welches auf der lotrechten Welle h eines Handrades i sitzt. Es ist einleuchtend, daß die Drehung dieses Handrades i in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung eine Drehung der Tellerscheibe in der Richtung des Pfeiles B zur Folge hat. Ungefähr an der Stelle C erfolgt das Aufstecken der mit einem Fülltrichter versehenen Verzögerungsröhrehen, d in die vorgesehenen Löcher der Tellerscheibe, so daß sie durch Drehung des Handrades i nacheinander durch die vorhandenen Füllvorrichtungen und Pressen geführt werden. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei Füllvorrichtungen F und zwei Pressen: G vorgesehen, wobei zu erwähnen ist, daß natürlich auch noch mehr Füll- und Preßvorrichtungen angeordnet werden können.
  • Eine -jede Füllvorrichtung F besteht (s. Fig. 2) im wesentlichen aus einem Fülltrichter D und einer um eine lotrechte Achse drehbaren Füllscheibe k, welche mit einer Anzahl von Dosierungslöchern l versehen ist. Zur Drehung der Füllscheibe k dient ein auf ihrer Achse befestigtes Speichenrad -na, dessen Speichen in der Bahn vom Zapfen n liegen, die ihrerseits in der Umlaufsrichtung der Tellerscheibe vor den eingesetzten Verzögerungsröhrchen sitzen. Durch Drehung der Füllscheibe k mittels des Speichenrades in durch die Zapfen n werden die vorher unter dem Fülltrichter D befindlichen Dosierungslöcher d hinbewegt und bereits gefüllte Löcher l in Übereinstimmung mit einer Durchbohrung o einer unter der Füllscheibe liegenden Platte p gebracht, wobei die genannte Durchbohrung o in Linie mit dem auf ein Verzögerungsröhrchen aufgesteckten Trichter c liegt.
  • Zur Festlegung und Arretierung der Tellerscheibe in dieser Lage dient ein unter Federwirkung stehender Stift q, der in Ausnehmungen am Rande der Tellerscheibe einschnappt. Die Anzahl dieser Ausnehmungen entspricht der Anzahl der vorgesehenen Verzögerungsröhrchen und ist ebenfalls gleichmäßig über den Umfang der Tellerscheibe verteilt.
  • Durch das Einschnappen des Stiftes q in eine Ausnehmung am Rande der Tellerscheibe wird dem das Handrad i bedienenden Arbeiter infolge des auftretenden Widerstandes ein merkbares Zeichen gegeben, daß Verzögerungsröhrchen mit ihren Trichtern sich unterhalb der Füllvorrichtungen befinden.
  • Durch eine heitere Beeinflussung des Handrades i gelangen die mit der ersten Füllung versehenen Verzögerungsröhrchen unter die erste Presse G, woselbst der vorher eingefüllte Pulversatz iusamulengepreßt wird. Durch weitere Drehung der Tellerscheibe werden die Verzögerungsröhrchen unter die zweite Füllvorrichtung gebracht und nach Einführung einer zweiten Füllung gelangen sie unter die zweite Presse, woselbst die vorher eingefüllte zweite Füllung zusammengepreßt wird. -Bei der Weiterdrehung der Tellerscheibe kommen die nach unten hervorragenden Enden der Führungsstifte e in Eingriff mit einer Schrägfläche r einer unterhalb der Tellerscheibe angeordneten Platte, so daß die Führungsstifte aufwärts verschoben und die mit dem Verzögerungssatz versehenen Verzögerungsröhrchen selbsttätig abgeworfen werden.
  • Die Bauart der zur Anwendung kommenden Pressen kann eine beliebige sein. Z,.'Veckmäßig wird eine von einem Handhebel zu bedienende Presse verwendet, bei der durch Abwärtsschwingung des Handhebels eine «eile s gedreht wird, auf der beispielsweise ein in Zahnungen des Preßstempels eingreifendes Zahnrad sitzt. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die beiden Pressen so angeordnet und ausgebildet, daß durch Beeinflussung des Handhebels t beide Preßstempel gleichzeitig bewegt werden. Zu diesem Zwecke sitzen die in Verzahnungen der Preßstempel eingreiferidien-Zahnräder auf einer gemeinsamen durchgehenden Welle s, an deren Ende sich der Handhebel t befindet.-Beim Einschnappen des federnden Stiftes in eine Ausnehmung der Tellerscheibe befinden sich" zwei Verzögerungsröhrchen mit ihren Trichtern unter den beiden Preßstempeln, wobei das eine Röhrchen erst mit der ersten Füllung versehen ist, während das andere bereits beide Füllungen erhalten hat. Gleichzeitig hiermit liegt bei einer jeden Füllvorrichtung eine gefüllte Dosierungsöffnung in der Füllscheibe k über dem -Fülltrichter c und weiterhin wird in die gegenüberliegenden Dosierungslöcher eine neue Füllung eingeführt. Das Entleeren und Füllen der Dosierungslöcher erfolgt somit in der Ruhelage der Füllscheibe k, so daß zu der Füllung der Dosierungslöcher kein besonderer Zeitaufwand notwendig ist.
  • Nach Abwerfen der fertigen Verzögerungsröhrchen werden die oberen geraubten Ansätze 'f der Führungsstifte e zweckmäßig durch eine Bürste gereinigt, die in der Zeichnung nicht Besonders -dargestellt ist. Hierdurch wird erreicht, daß diese Ansätze nicht durch etwa lose anhaftende Pulverkörner beschmutzt werden, welche die weitere Pressung beeinflussen könnten.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE r, Vorrichtung zur Herstellung vom Verzögerungsröhrchen für Zünder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Trichter versehenen Verzögerungsröhrchen in Löcher einer schrittweise vorbewegten Tellerscheibe (rz) eingeführt und zwangläufig unter die Füll- und Preßvorrichtungen geführt werden, worauf sie nach Verlassen der letzten. Preßvorrichtung selbsttätig abgeworfen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerunggröhrchen in Buchsen-(b) der Tellerscheibe auf verschiebbaren Führungsstiften (e) aufruhen, deren untere freie Enden über die Tellerscheibe hervorstehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstifte (e) mit einem Ansatz (f) mit geriefelter oder geraubter Stirnfläche in die Verzögerungsröhrchen eintreten. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Führungsstifte (e) zwecks Auswerfens der Verzögerungsröhrchen mit ihren unteren Enden auf eine geneigte Fläche (r) auftreffen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtungen drehbare, mit Dosierungslöchern (1) versehene Füllscheiben (k) besitzen, die bei der Drehung der Tellerscheibe (a) zwangläufig weitergeschaltet werden.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der Füllscheibe (k) ein Speichenrad (m) a. dgl. sitzt, welches durch vor den Verzögerungsröhrchen- auf der Tellerscheibe sitzende Balzen (n) o. dgl. gedreht wird. fi.
  7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesteckten Verzögerungsröhrchen nach Passieren der ersten Füllvorrichtung unter eine Presse (G), darauf nach einer zweiten Füllvorrichtung (F) und schließlich unter eine zweite Presse (G) geführt werden, worauf sie selbsttätig abgeworfen werden. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvor-@richtungen behufs gleichzeitiger Pressung von zwei Verzögerungsröhrchen zwangläufig miteinander verbunden werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Tellerscheibe (a) mit unter den Füllvorrichtungen und Pressen liegenden Verzögerungsröhrchen durch einen federnden Verriegelungsstift (q) erfolgt. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geraubten Ansätze (f) der Führungsstifte (e) nach Abwerfen der Verzögerungsröhrchen durch eine Bürste gereinigt werden.
DE1918327236D 1918-10-05 1918-09-11 Vorrichtung zur Herstellung von Verzoegerungsroehrchen fuer Zuender u. dgl. Expired DE327236C (de)

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