DE325626C - Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine - Google Patents

Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine

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DE325626C DE1916325626D DE325626DA DE325626C DE 325626 C DE325626 C DE 325626C DE 1916325626 D DE1916325626 D DE 1916325626D DE 325626D A DE325626D A DE 325626DA DE 325626 C DE325626 C DE 325626C
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Description

Geschützrichtmaschine.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine solche Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschützrichtmaschine, die eine besonders genaue Einstellung des Geschützrohres ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Anordnung zürn elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschützhöhen richtmaschine veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische, teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung des Ausführungsbeispieles,
Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstabe, von unten gesehen, und
Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2, in Richtung des Pfeiles χ gesehen.
A bezeichnet das mit seinen Schildzapfen ax- in einer Lafette A1 gelagerte Rohr eines Schiffsgeschützes. Damit dem Rohre A die Höhenrichtung erteilt werden kann, ist es a5 mit dem Kolben α2 eines doppelt wirkenden hydraulischen Zylinders A3 gelenkig verbunden. Der Zylinder Az ist bei α13 schwingbar gelagert und steht durch Rohrleitungen α4 und a5 mit elektromagnetisch gesteuerten, als Schieber ausgebildeten Absperrorganen B und C in Verbindung. Er ist ferner durch Rohrleitungen dl und d2, die von den Rohrleitungen σ4 und as abzweigen, mit einem für i Die Handantrieb eingerichteten Steuerschieber D verbunden, der mit einer Druckwasserleitung d* und einer Abwasserleitung- d5 sowie einem zu seiner Verstellung bestimmten Handrad ds ausgerüstet ist. Die Schieber b1 und c1 der Absperrorgane B und C werden durch Federn 2 und c2 in der Schlußstellung gehalten und können gegen den Druck dieser Federn durch starr mit den Schiebern verbundene Magnetkerne bs und cs, die von elektrisch erregbaren Wicklungen &4 und c4 beeinflußt werden können, in die Öffnungsstellung gezogen werden. Rohrleitungen b5 und c5 verbinden die Absperrorgane B und C mit dem Gehäuse eines für Fernsteuerung eingerichteten Steuerschiebers E1 der eine Druckwasserleitung e1 und eine Abwasserleitung c~ besitzt. Der bewegliche Teil des Steuerschiebers B wird durch eine mit drei Steuerkolben e3, e* und e5 versehene Kolbenstange e° gebildet, deren freies Ende in eine Zahnstange e" ausläuft. Mit d'er Zahnstange cT steht ein Zahnbogen f1 in Eingriff, der einem in einem Gehäuse F enthaltenen Getriebe angehört, das durch Abb. 2 und 3 veranschaulicht wird und noch ausführlicher erläutert werden soll. Das erwähnte Getriebe dient dazu, die Bewegungen der Kolbenstange e5 des Steuerschiebers E einerseits von dem EmpfängermotO'r G einer elektrischen Fernsteuerung und anderseits von dem Geschützrohr A abhängig zu machen. Fernsteuerung enthält einen an einem
Beobachtungsstande aufgestellten Geber Ji (Abb. i), der in an sich bekannter Weise so gebaut ist, daß der ihm durch Leitungen h10 zugeführte Gleichstrom in drei phasenverschobene Ströme von veränderlicher Stärke umgewandelt wird. ' Diese drei phasenverschobenen Ströme von veränderlicher Stärke werden durch eine Dreipha.senfernleitung / dem als Synchronmotor ausgeführten· Empfänger G zugeleitet, der von einem Ortsnetz K seine Gleichstromerregung erhält. Zum Einstellen des Gebers H dient ein Gi*iff rad Λ1 und ein Handrad h2, von denen jedes mit je einem Mittelrad hs und Ä4 eines UmlaufrädergetrieiS bes in der aus Abb. ι ersichtlichen Weise zwangläufig verbunden ist. Das Umlauf rad hB des Getriebes ist auf einem abgebogenen Arm der Geberwelle h" angeordnet. Die vom Griffrad h1 aus drehbare Einstellvorrichtung ist mit einer die eingestellte Zielentfernung anzeigenden Ablesevorrichtung h7, hs ausgestattet und wird benutzt, wenn dem Geber H eine der Zielentfernung entsprechende Drehung erteilt werden soll. Die vom Handrad h2 aus drehbare Einstellvorrichtung steht mit einem um eine liegende Achse schwingbaren Fernrohr hs in zwangläufiger Verbindung und wird gebraucht, wenn es sich darum handelt, den Einfluß einer Schieflage des Schiffes (z. B. beim Krängen oder Schlingern) auf die dem Geschützrohre in bezug auf eine wagerechte Ebene erteilte Erhöhung zu beseitigen.
Das zur Verbindung der Kolbenstange ee des Steuerschiebers mit dem Empfängermotor G und dem Geschützrohr A bestimmte, im wesentlichen von dem Gehäuse F umschlossene Getriebe ist in den Abb. 2 und 3 dargestellt. Es besteht aus zwei im Gehäuse F gelagerten Schneckengetrieben /2, /s und f*, f, von denen das eine, f2, f, über ein Getriebe f', f mit der Welle g1 des Empfängers G (vgl. auch Abb. 1) und das andere über ein Getriebe /8, /9, a7, as, as, σ.10, a11 mit dem Höhenrichtzahnbogen ae des Geschütz- *5 rohres A zwangläufig verbunden ist. Die beiden Schneckengetriebe stehen durch ein Umlaufrädergetriebe f1 °, f11, f12 mit einer den Hub der Kolbenstange ee des Steuerschiebers E regelnden Vorrichtung in Verbindung, die im folgenden als Hubvorrichtung bezeichnet ist. Diese Hubvorrichtung enthält eine mit ihrer Welle f2e ebenfalls im Gehäuse drehbar gelagerte Trommel fls, deren Drehachse mit der gemeinschaftlichen Drehachse der Schneckenräder /3 und f zusammenfällt und die auf ihrem Mantel mit einer schraubenförmig verlaufenden Rippe/14 ausgestattet ist. Die ' Rippe f1* hat auf dem sich über die eine Hälfte der Trommellänge erstreckenden Teile einen ' So größeren äußeren Durchmesser als auf dem sich über die andere Hälfte erstreckenden Teile; der Übergang von dem einen Durchmesser zum anderen findet an dem in Abb. 3 mit /lc bezeichneten Teile der Rippe statt und erstreckt sich nur über ein verhältnismäßig kurzes Stück der Rippe f14. Gegen die Rippe f1* liegt eine die Rippe seitlich um-, fassende Rolle f10 an, die an einem parallel zur j Drehachse der Trommel f13 verlaufenden BoI-t zen/1T verschiebbar gelagert ist. Der BoI- - zen f17 ist an dem einen gabelartig ausgebildeten Hebelarm fls eines doppelarmigen Hebels befestigt, der am Gehäuse F um eine, ebenfalls zur Drehachse der Trommel f13 parallele Achse schwingbar gelagert ist und dessen anderer Hebelarm f19 an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Teile den bereits erwähnten Zahnbogen f1 trägt, der mit der Zahnstange e7 der Kolbenstange eB zusammenarbeitet. Der Hebelarm fw steht unter der Wirkung einer an das Gehäuse angeschlossenen Zugfeder f20, welche den Hebel /", fls so zu drehen sucht, daß die Rolle f ° sich mit Druck gegen die Rippe fxi legt.
Außer dem beschriebenen Getriebe ist in dem Gehäuse F noch eine Stromschlußvorrichtung enthalten, die aus einem beweglichen und zwei festen Stromschlußstücken (f21 so wie f2i und /25) besteht. Das als Schleifbürste ausgebildete bewegliche Stromschlußstück f21 ist an einer Verlängerung des einen Gabelarmes des Hebels f18, f™ befestigt und durch eine biegsame Leitung /22 an eine Klemme f2S angeschlossen. Die beiden festen Stromschlußstücke f2i und f2s> sind im Gehäuse F in solchem Abstande von dem seine Mittelstellung einnehmenden beweglichen Stromschlußstück f21 angeordnet, daß eine Berührung zwischen dem beweglichen und einem der festen Stromschlußstücke erst dann eintreten kann, wenn der Hebel /1S, f° sich um einen Winkel gedreht hat, bei dem die Schieberstange ee einen der Schieberüberdeckung entsprechenden Weg zurückgelegt hat. Die Klemme f2S steht durch eine Leitung k* (vgl. auch Abb. 1), die parallel geschalteten Magnetwicklungen b* und cl und eine Leitung ks mit dem ■ einen Pol eines doppelpoligen Schalters K1 in Verbindung, dessen anderer Pol über eine sich in zwei Leitun- 1» gen k7 und ks verzweigende Leitung mit den beiden festen Stromschlüßstücken f2i und f2S verbunden ist. Der Schalter K1 dient dazu, die Verbindung zwischen den Magnetwicklungen b4 und c4 der Absperrorgane B und C und dem Ortsnetz K herzustellen und ist zu diesem Zweck durch Leitungen k2 und £3 mit dem Netz K verbunden.
Der Schalter K1 ist durch eine (nicht dargestellte) selbsttätig wirkende Verriegelung 12" so mit dem Handrad d3 des von Hand zu bedienenden Steuerschiebers D verbunden, daß
Drehsinn zur Folge, der dem Drehsinn des Pfeiles y (Abb. 3) entspricht. Die Rolle f1« nähert sich dementsprechend wieder dem mit f13 (Abb. 3) bezeichneten Übergangsbogen der Rippe fxi und dreht, sobald sie wieder in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung gelangt, den Hebel f18, fia in seine ebenfalls aus Abb. 3 er-■ sichtliche Mittelstellung, bei der die eben noch bestehende Berührung der Stromschlußstücke f21 und f2i unterbrochen und die Kolbenstange ee des Steuerschiebers E in ihre in Abb. ι dargestellte Mittelstellung zurückgeführt 'wird. Die Magnetspulen b* und c4 werden dabei stromlos, und die Absperrorgane B 1S und C nehmen unter der Wirkung· der zugehörigen Federn b2 tmd c" sehr rasch ihre Schließstellung ein. Der angegebene Zufluß von Druckwasser in den Zylinder Aa hört daher auf, da sowohl der Steuerschieber E als auch die Absperrorgane B und C geschlossen sind, und das Geschützrohr A bleibt stehen.
Nachdem das Rohr A in der angegebenen Weise in die durch die bisherige Stellung des Gebers Ή bedingte Stellung wieder eingelaufen ist, bewirkt eine Änderung der Gebereinstellung, daß das Rohr A sofort die der neuen ' Einstellung entsprechende Höhenrichtung einnimmt. Der Vorgang spielt sich wie folgt ab. Wird am Griffrädchen h1 . eine der gewünschten neuen Gebereinstellung entsprechende Drehung vorgenommen, so dreht sich zunächst die Teilungstrommel /z7, bis der gewünschte Entfernungswert der Marke hs gegenübersteht. Mit der Trommel hr aber dreht sich der Anker des Gebers H, und der durch die Fernleitung / mit dem Geber H verbundene Anker des Empfängers G nimmt die entsprechende Stellung ein. Dadurch werden die Welle g1 und damit unter Vermittlung des Getriebes f, f, f, f, f \ f12, f10, f β die Trommel fls der Hubvorrichtung in Umdrehung versetzt. Die Trommel f18 möge sich wieder , im Sinne des Pfeiles y (Abb. 3) drehen. Unter der Wirkung der Feder /20 gleitet dabei die Rolle/16, die bisher den mit fls bezeichneten Übergangsbogen der Rippe f14 berührte, auf den den kleineren Durchmesser aufweisenden Teil der Rippe f1* herab. Dadurch gelangt der Hebelarm f1B in eine solche Lage, daß das an ihm befestigte Stromschl'ußstück f21 sich dem fest angeordneten Stromschlußstück f2i nähert, während der Hebelarm fls und der an seinem Ende angebrachte i Zahnbogen fx eine Bewegung der Zahnstange eT und damit der ."Kolbenstange ββ des Steuerschiebers E in dem.Sinne veranlassen, daß der Steuerkolben e4 · beginnt, den Zutritt des Druckwassers aus der Rohrleitung e1 in ■■ die Rohrleitung b5 freizugeben. In diesem j Augenblick treten die Stromschlußstücke fal und f2i miteinander in Berührung, und die die Magnetwicklungen 5* und c* enthaltenden Stromkreise werden geschlossen. Die Absperrorgane B und C werden daher aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung angehoben. Das Druckwasser tritt aus der Leitung e1 über den Steuerschieber E in die Leitung b5 und aus dieser über das geöffnete Absperrorgan B in die Leitung α* und damit zum Zylinder As über. Der Kolben ar hebt sich infolgedessen und erteilt dem Rohr A eine Erhöhungsbewegung. Das vom Kolben dr verdrängte Druckwasser fließt dabei in der oben geschilderten Weise ab. Gleichzeitig ist die Rolle Z16 der Hubvorrichtung völlig auf dem niedrigeren Teile der Rippe /14 der Trommel f13 und dementsprechend der Hebel fls, f19 und die Kolbenstange ee in ihre eine Grenzlage gelangt. Infolge der Hebung des vorderen Teiles des Rohres A senkt sich dessen hinterer Teil mit dem Zahnbogen ae. Die Drehung des Zahnbogensa6 hat durch Vermittlung des bereits mehrfach erwähnten Getriebes eine Drehung der Trommel /ls im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles y zur Folge. Die Tromimel f1.3 wird dabei in die Stellung, in der sie sich vor Beginn ihrer Drehung von seiten der Motorwelle g1 befunden hatte, zurückgeführt, bei der die Rolle f10 die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung auf dem mit f15 bezeichneten Übergangsbogen der Rippe f1* einnimmt. Dementsprechend gelangt auch der Hebel fls, P9 wieder in seine Mittellage, in welcher die Berührung der Stromschlußstücike f"1 tmd f21 unterbrochen ist. Die Magnetspulen &* und c* werden dadurch stromlos, so daß unter der Wirkung der Federn bz~ und c2 die Absperrorgane B und C schnell geschlossen werden. Mit dem Hebel fls, f1B gelangt auch die Kolbenstange e9 und damit der Steuerschieber E in die Mittelstellung zurück, in welcher der an die Rohrleitung e% anschließende Schieberkanal ganz abgesperrt ist. Hiermit ist der Steuerungsvorgang beendigt.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß sich der geschilderte Vorgang in ganz ähnlicher Weise abspielen muß, wenn nicht ein" Heben, sondern ein Senken des vorderen Teiles des Rohres A beabsichtigt wird. Dazu ist es nur nötig, die Geberwelle h6 und infolgedessen die Ankerwelle g·1 des Empfängers G im ulmgekehrten Sinne wie vorher zu drehen. Dadurch kehrt sich der Bewegungssinn der übrigen in Betracht kommenden Teile ebenfalls um, und das Stromschlußstück/21 tritt statt mit dem Stromschluß stück fZi mit dem Stromschlußstück f2S in Berührung. Infolgedessen stellt die sich hebende Kolbenstange ea des Steuerschiebers E eine Verbindung für das Druckwasser zwischen den Leitungen e1, c5 und ar her, so daß der Kolben α2 im
das Handrad d% nur bewegt werden kann, wenn der Schalter K1 geöffnet ist. Derartige selbsttätige Verriegelungen sind in der Technik vielfach gebräuchlich. Es braucht daher auf die besondere Ausbildung der im vorliegenden Falle zur Anwendung kommenden Verriegelung- nicht näher eingegangen zu werden.
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise ίο der beschriebenen Anordnung soll von der Annahme ausgegangen werden, daß das Geschützrohr A bereits eine Erhöhung erhalten hat, die einer bestimmten, am Geber H eingestellten Entfernung entspricht, und daß sich IS der Steuerschieber in seiner Mittelstellung und der Schalter K1 in seiner Schließstellung •befindet. Ferner möge angenommen werden, daß das Schiff eine wagerechte Schwimmlage einnimmt.
Soll nun das Rohr A zunächst zum Laden in die wagerechte und im Anschluß hieran wieder in die bisherige Lage gebracht werden, so wird der Schalter K1 in die aus Abb. ι ersichtliche öffnungsstelmng gebracht. Hierdurch werden die zu. den Absperrorganen B und C führenden Stromkreise unterbrochen, und die Absperrorgane B und C nehmen daher unter der Wirkung der Federn b2 und c2 ihre atrs Abb. 1 ersichtliche Schließstellungein. Nun wird das Handrad ds des Steuerschiebers D in solchem Sinne gedreht, daß sich der Steuerschieber D in dem gewünschten Sinne öffnet, d. h. daß durch die Leitungen <i4, dr und a5 Druckwasser in den Zylinder As treten kann. Infolgedessen bewegt sich der Kolben ar und der mit ihm verbundene vordere Teil des Rohres A abwärts, während gleichzeitig das vom Kolben a2 verdrängte Druckwasser über die Leitungen α4 und dr sowie den Steuerschieber D zur Abwasserleitung ds fließt. Durch eine ("nicht dargestellte) Rückführungsvorrichtung gelangt dabei der Steuerschieber D in seine ι Mittelstellung zurück, sobald das Rohr A die wagerechte Lage erreicht hat. '
Bei der soeben geschilderten Bewegung des Rohres A aus der Feuer- in die Ladestellung | ist auch der Steuerschieber E in eine von seiner Mittelstellung abweichende Stellung gelangt. Da nämlich bei der Bewegung de? Rohres A auch der Zahnbogen o° verstellt worden ist, hat die mit dem Zahnbogen a" durch das Getriebe f, a7, as, a", ar" und or1 zwangläufig verbundene Welle fs das in dein Gehäuse F enthaltene Getriebe f, p, f1" (Abb. 2) in Bewegung gesetzt und dadurch eine Verstellung des Umlaufrades f12 und der mit ihm verbundenen' Trommel fls bewirkt. Bei der Drehung der Trommel /13, die entgegengesetzt zum Drehsinn des Pfeiles y (Abb. 3) erfolgt, wird durch die Einwirkung der Rippe/14 die Rolle /10 auf ihrem Bolzen f17 parallel zu sich selbst verschoben und gelangt aus der in Abb. 3 veranschaulichten Stellung, in der sie gegen den mit f15 (Abb. 3) bezeichneten Übergang der Rippe f14 von ihrem kleineren zum größeren Durchmesser angepreßt wird, in eine neue Stellung, in der sie sich gegen den mit dem kleineren Durchmesser ausgestatteten Teil der Rippe /" anlegt. Der doppelarmige Hebel /1S, /™ wird dementsprechend um seinen Drehpunkt gedreht und gelangt in eine Stellung, bei der sein Stromschhißstück /21 das feste Stromschlußstück f2i berührt. Die Drehung des Hebels /IS, f ° bewirkt ihrerseits durch Vermittlung des Zahnstangengetriebes f1, e7 eine Verschiebung der Zahnstange ce nach unten, so daß der Steuerschieber E (Abb. 1) in seine eine Öffnungsstellung gelangt, bei welcher die vom Druck- behälter kommende Rohrleitung e1 mit der Rohrleitung bs in Verbindung steht. Die Bewegung des Steuerschiebers E in seine Öffnungsstellung übt aber noch keinen Einfluß auf das Geschützrohr A aus, da die zum öffnen der Absperrorgane B und C bestimmten ' Stromkreise durch den geöffneten Schalter K1 noch unterbrochen sind und die Absperr- ' organe B und C ihre Schließstellung einnehmen, bei welcher auch bei geöffnetem Steuerschieber E keine Druckflüssigkeit in den Arbeitszylinder A3 kommen kann. Wird nunmehr, nachdem das in der wagerechten Stellung befindliche Geschützrohr geladen ist, der Schalter K1 geschlossen, so wird, da bei der angegebenen Stellung des Hebels /1S, f19 die Strbmschlußstücke f21 und /24 sich berühren, der Stromkreis K, k3, K1, ke, ¥, f2i, /21, f\ f-°, k\ V und c\ k\ K1, k2, K geschlossen, und die Magnetspulen &* und c* erhalten Strom. Die Absperrorgane B und C werden daher von den zugehörigen Magneten entgegen dem Druck der Federn b2 und c2 angehoben und gelangen sehr rasch in ihre Öffnungsstellung. Da — wie schon angegeben — der Steuerschieber E bereits geöffnet ist, so strömt unverzüglich Druckwasser aus der Leitung e1 über den Steuerschieber E in die Leitung b5 und von da durch das geöffnete Absperrorgan B über die Leitung ar in den Zylinder As. Der Kolben dr beginnt sich zu heben und dreht das Geschützrohr A im Sinne einer Erhöhung seiner Mündung, während gleichzeitig das vom Kolben a? im. Zylinder A3 verdrängte Druckwasser über die Leitung a5, ns durch das geöffnete Absperrorgan C1 die Leitung c5 und den Steuerschieber E zur Abwasserleitung e2 fließt. Die angegebene Drehung des Geschützrohres A hat durch Vermittlung des Getriebes ae, or1, α10, as, a?, 12c a\ f, P, p, P, f10, f12, f11 eine Drehung der Welle /2e und damit der Trommel f13 in einem
Zylinder A3 sich senken muß. Die Rück- ! führung des Steuerschiebers erfolgt dabei j durch Vermittlung des Zahnbogens a° und der j mit diesem verbundenen Hubvorrichtung in ι einer der bisherigen genau entsprechenden j Weise, nur im entgegengesetzten Drehsinn. · Es ist auch ohne weiteres verständlich, daß j das Rohr A sich nicht in Ruhe zu befinden braucht, wenn der Geber H und damit der
ίο Empfänger G eingestellt wird.
Es bedarf ferner keiner besonderen Erläuterung, wie die beschriebene Anordnung wirkt, wenn die Annahme, daß das Schiff weder Krängung hat noch schlingert, fallen gelassen wird. In diesem Falle ist es nur erforderlich, durch entsprechendes Drehen des Handrades h2 - das Fernrohr f9 wagerecht zu richten und so dem Geber H eine zusätzliche, dem Krängungs- oder Schlingerwinkel entsprechende Drehung zu erteilen. Das Rohr A imiuß unter allen Umständen nach dem Schließen des Schalters K1 diejenige Bewegung ausführen, die der im betreffendien Augenblick herrschenden Einstellung des Gebers H entspricht.
Ohne daß an der Erfindung etwas geändert würde, kann ■ die mechanische Verbindung zwischen dem Geschützrohr A und der die Trommel fls tragenden Welle f ° (Abb. 2) auch durch eine synchrone elektrische Fernsteuerungseinrichtung beliebiger Bauart ersetzt werden. Hierdurch läßt sich eine größere Unabhängigkeit in der Wahl des Aufstellungsortes für das Gehäuse F und das in diesem untergebrachte Getriebe erreichen. Ferner könnte die Stromschlußvorrichtung /21, f\ f2" statt mit dem Hebelarm fia auch mit der Kolbenstange eG in unmittelbare Verbindung gebracht werden.
Bei passender Anordnung der Abschluß- ' organe B und C könnte das Anheben dieser j Organe statt auf elektrischem auch auf mechanischem Wege bewirkt werden, indem die ; Kolbenstange eG mit einer entsprechenden i
Steuervorrichtung versehen würde. j

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschützrichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mehrere hintereinander geschaltete Steuerorgane (E, B, C) besitzt, von welchen . eines (E) als Steuerschieber ausgebildet und durch Vermittlung eines zum öffnen i und Schließen des Steuerschiebers (E) i dienenden Getriebes einerseits mit dem Empfänger (G) der elektrischen Ferneinstellvorrichtung (H, J, G) und anderseits mit dem zu richtenden Geschützrohr (A) verbunden ist, während die anderen Steuerorgane (B und C) für schnelles Öffnen und Schließen eingerichtete Absperrorgane sind, deren öffnungs- und Schließbewegung sich in Abhängigkeit von der gegenseitigen Winkelstellung des Empfängers (G) und des zu richtenden Geschützrohres (A) vollzieht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für schnelles Öffnen und Schließen eingerichteten Absperrorgane (B und C) mit je einem zum Öffnen bestimmten Magneten (b3 und c3) ausgerüstet sind, deren Magnetspulen (bl und c4) gemeinsam erregbar
    (z. B. parallel geschaltet) in einem Stromkreise liegen, in dem sich eine durch eine Stramschhißvorrichtung (f\ f2i, f5) überbrückbare Unterbrechungsstelle befindet, wobei der bewegliche Teil (f21) der Stromschlußvorrichtung mit dem zum öffnen und Schließen des Steuerschiebers (E) dienenden Getriebe derart in Verbindung steht, daß er aus seiner Unterbrechungsstellung in eine Schließstellung übergeht, sobald sich der Steuerschieber (E) aus seiner Schließstellung entfernt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen des Steuerschiebers (E) ein schwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel (f18, /19) dient, dessen einer Ann (f18) das bewegliche Stromsehlüßstück (f21) der Stromschlußvorrichtung (f21, f2i, f2s) trägt und mit dem Empfänger (G) der Ferneinstellvorrichtung (H, I, G) und dem zu richtenden Geschützrohr (A) über ein Kurvenschubgetriebe (f1 i, f15, fia) und ein Umlaufrädergetriebe (f10, f11, f12) verbun- 1Oo den ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der elektrisch einstellbaren Steuerung (E, B, C) noch eine von Hand einstellbare, auf denselben Zylinder (Az) arbeitende Steuerung (D, ds) vorgesehen ist, deren Antriebsorgan (ds) zweckmäßig mit einem im Stromkreise der M'agnetspulen (b*, c*) liegenden Schalter (K1) durch ein Gesperre verbunden ist, welches eine Bewegung dieser Steuerung (D) im Sinne des Öffnens verhindert, solange der Schalter (Ji1) geschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1916325626D 1916-11-27 1916-11-27 Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine Expired DE325626C (de)

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