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Stellvorrichtung für Weichen, Signale u. dgl.
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welchen durch einen elektrischen Antrieb Druckflüssigkeit zur Bewegung eines Stellkolbens oder dgl. gefördert wird. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Einrichtung zur Betätigung von Weichen. Fig. 2-6 sind Einzelheiten. Fig. 7 zeigt ein Schema der Einrichtung mit dem Stellhebel und der Schaltung. Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche schematische Darstellung. Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform mit besonders ausgebildetem
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bunden.
Die Zylinder c und d, die Rohre k und l und das Gehäuse des Getriebes sind mit einer Flüssigkeit, wie z. B. mineralischem Öl, gefüllt. Wenn der Motor läuft, so werden die Räder des Getriebes in Umdrehung versetzt und wird die Flüssigkeit aus dem einen Zylinder in den anderen gepresst, wodurch eine Verschiebung des Kolbens t'statt-
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gesetzter Richtung verschoben. Durch den Kolben l'geht ein Zapfen b'', welcher eine Rolle b trägt. Auf dem gleichen Zapfen sitzt anch eine zweite Rolle b' (siehe Fig. 3).
Jede dieser Rollen b b'gelangt mit einem Arm des auf der Platte a drehbar befestigten Stellstückes e in Eingriff. Die Weichen/. ungen sind mit diesem Stellstlick in der dargestellten Weise verbunden. Bei einem vollständigen Hube des Kolbens in einer oder der anderen Richtung drehen die Rollen b b'das Stellstück e um seinen Drehzapfen und verstellen so die Weiche.
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Die Büchse ist mit den Rohren k und l verbunden, so dass eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Kanal und den Rohren bei 10 x hergestellt ist. Der Nelhonkanal besitzt Öffnungen u und v, welche sich im Sitze eines konischen Ventiles f (Fig. 2) befinden.
Wenn das Ventil f durch don Anlier z, welcher von den Eloktromagnetkernon o und 7 ;
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des Motors m nach aufwärts gedrückt, so dass der Motor laufen kann, obgleich der Kolben !' an der Bewegung gehindert oder am Ende seines Hubes angekommen ist. In Fig. a
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sind. Die Zylinder, in welchen diese Kolben spielen, stehen mit dem Nebenkanal in Verbindung. Die Feder s drückt mit ihren Enden auf die Kolben/ < A', wenn der Anker z herabgezogen und die elektrischen Kontakte 5 und 6 geschlossen sind. Die Feder s ist
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plötzliches Anhalten des Motors verhindert wird.
In dem in Fig. 7 dargestellten Schema ist s'der Hebet zam öffnen und Schliessen der Stromkreise an den Kontaktstollon s' s'' s'''. Diese Kontakte entsprechen in der dargestellten Lage der in Fig. 1 dargestellten Lage der Weiche. Um die Weiche zu verstellen,
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am Hebel z' befindlichen Kontaktknopf verbunden werden. Die Batterie oder irgendeine andere elektrische Stromquelle kl sendet hierauf einen Strom durch den Anker m, das Feld In", den Kontakt s''zurück zur Batterie k'. Gleichzeitig geht ein Strom durch den im Nebenschluss befindlichen Ventilmagneten o n und den Kontakt.
Der Anker des Motors rotiert dann in der durch das Feld m'bedingten Richtung und da das Ventil durch den Magnet o n geschlossen gehalten wird, so wird der Kolben aus der in Fig. 1 dargestellten Lage nach links vorschoben, wodurch die Vorstellung der Weiche bewirkt wird.
Aus Fig. l ist zu ersehen, dass der Hebel e'verlängert ist und mitteist dieser Ver-
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erfolgen. Die Kontnkte i und j sind auch in dem Schaltungsschema in Fig. 7 ersichtlich gemacht und es ist hicrans zu ersehen, dass durch die Öffnung irgendeines dieser Kontakte die Entmagnetisierung der Magnete o n erfolgt, wodurch der Nebenkanal freigegeben wird und der Motor ungehindert bei geschlossenen Kontakten s' s'' laufen kann. Um den Motor abzustellen, wird der Hebel in die Lage IV gebracht, wodurch der Stromkreis bei s's'"unterbrochen wird. Um die Weiche in die Normallage zu bringen, wird der Hebel z' in die Stellung II gebracht, in welcher er die Kontakte s' s'' mittelst seines Kontaktknopfes verbindet.
Der Strom geht dann von k'nach m zur Feldmagnetspule m' durch d''n Ventilmagnet n o und zurück zur Batterie k'. Da die Wicklung des Feldes m'jener von m'l entgegengesetzt ist, so wird der Motoranker m in entgegengesetzter Hichtung rotieren. Das Getriebe lauft daher gleichfalls in entgegengesetzter Richtung und der Kolbon r wird von links nach rechts verschoben, wodurch die Verstellung der Weiche in die Normallage herbeigeführt wird.
Ein wesentliches Merkmal des nus der Zeichnung ersichtlichen Getriebes ist, dass es nicht wie eine Pumpe von einer Saugwirkung abhängt, sondern auf dio Flüssigkeit wie ein einfaches Daumenrad wirkt, denn ebensoschnell als die Flüssigkeit vor die Räder getrieben wird, ebensoschnell wird sie hinter den Rädern durch die Wirkung des Kolbens r nachgeliefert.
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ist jedoch klar, dass seine Windungen mit der Ankerwicklung des Motors in Reihe geschaltet sein können, wie dies bei dem Schaltllngsschema nach Fig. R der Fall ist. Statt entweder Reihen- oder Nebenschlusswicklungen anzuwenden, kann auch eine Compoundwindung, aus Reihen- und Neberschlusswindungen bestehend, zur Verwendung gelangen.
Der Zweck einer derartigen Einrichtung ist, die Kraft, des Magneten o n zu schwächen, wenn der Strom durch den Motor wächst.
Statt den Nebenkanal bzw. dessen Ventil durch einen Elektromagneten zu beherrschen. kann das Ventil auch durch eine Feder auf seinen Sitz gepresst und auf mechanischem Wege durch den Kolben ?'am Ende seines Hubes gehoben werden. Die Fig. 6 zeigt eine derartige Ausführung der Vorrichtung, u. zw. ist das Ventil durch den Ansatz h"des Kolbens \ ermittelt des Hebels o' angehoben dargestellt. Das Anheben des Ventiles erfolgt so am Ende des Kolbenhubes und dauert so lange, als der Motor läuft. Wenn jedoch der Motor stille steht, druck die Feder das Ventil wieder auf seinen Sitz.
Nebenkanal w x, Ventil f und Magnet o n können eine beliebige Form besitzen ; letzterer kann durch ein Solenoid ersetzt sein. Statt eines Kolbens r kann irgendein anders gestalteter Kolben oder ein Diaphragma oder eine ähnlich wirkende Vorrichtung zur V owendung gelangen. Die Erfindung ist desgleichen nicht auf die Verwendung des
Stellstückes e beschränkt und es könnte statt desselben zur Betätigung der Weichen irgendwelche bekannte Einrichtung, wie eine gewöhnliche Kurbel oder eine Führungsplatte, zur Verwendung gelangen oder es könnte auch der Kolben unter rechtem Winkel zu den
Schienen angeordnet und könnten die Weichen unmittelbar mit dem Zapfen b", -verbunden sein.
Statt der in Fig. 2 dargestellten Anordnung des Getriebes könnte auch irgendwelches
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Statt den Nebenkanal, wie in Fig. 1 und 2 oraichtlich, anzuordnen, kann dersetbe auch im Kolbon selbst vorgesehen werden und zeigt Fig. 9 eine derartige Anordnung.
Das unter Federdruck stehende Ventil 11 verschliesst die Öffnungen 9 und 10 dos im Kolben vorgeschenen Nebenkanales w' x'.
Um die Wirkung des Ncbcnkanalvonties f deutlich vor Augen zu führen und um zu zeigen, dass diese Wirkung bei angehobenem Ventil nicht die Bildung einer Auslass-
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Ventilanordnung dargestellt. Nach derselben ist das Ventil f zylindrisch und der Magnet besitzt die aus Fig. 12 ersichtliche Form. Das Ventil f verhindert jeden Eintritt von Flüssigkeit in die Kammer y. Die Expansion und Kontraktion der Flüssigkeit in den Zylindern und Rohren erfolgt durch die Ventile '/", welche auf ihren Sitz gepresst werden, wenn die Flüssigkeit durch das Getriebe unter Druck gestellt wird.
Statt der Ventile f', f'' könnten auch sehr kleine Öffnungen vorgesehen werden ; nachdem die Zeit zur Verstellung der Weichen nur ungefähr drei Sekunden beträgt, so kann durch diese kleinen Öffnungen nur äusserst wenig Flüssigkeit entweichen und dieser geringe Teil würde beim Stehenbleiben des Motors wieder zurückgesangt werden, infolge des in den Zylindern und Kehren entstehenden Vakuums. Das Ventil f wird gewöhnlich oberhalb seines Sitzes durch die Feder 15 gehalten.
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tätigung eines Semaphors. a ist der Signalarm, a' die Verbindungsstange und c der Elektromotor und das Getriebe.
Der Elektromotor und das Getriebe mit Zylindern, Ventilen und anderen Teilen sind genau in gleicher Weise eingerichtet, wie in Fig. 1 veranschaulicht, mit der Ausnahme, dass die Kammer y mit einem öldichten Gehäuse versehen ist. An irgendeiner Stelle, z. B. bei A : in der Stange a', zwischen dem Stellsttick und dein Signal- arm ist eine elektrische Kupplung von irgendwelcher bekannten Einrichtung vorgesehen.
Die Fig. 11 zeigt den zur Betätigung dos Signals dienenden Stellhobel und das Schaltungsschema. Bei der dargestellten Lage des Hebels besitzt der Signalarm die in Fig. 10 ver- anschaulichte horizontale Lage. Wenn der Hebel in die Stellung 11 gebracht wird, so werden die Kontaktplatten. s' und s'"durch das Kontaktstück am Stell hebel verbundpn
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sichtlich) über das Fald m", den Anker m zurück zur Batterie. Zu gleicher Zeit geht ein Strom durch die Windungen des Kupplungsmagneton k', da derselbe sich im nebenschluss zur Motorleitung befindet.
Hiedurch wird die obere Hälfte der Stange a'mit deren unteret Hälfte gekuppelt, so dass bei Betätigung des Stellstückes vom Elektromotor aus die Stange a'nach aufwärts geschoben und der Signalarm um ungefähr 45"gegen die Horizontal gedroht wird. Der Zapfen p öffnet hiebei den Kontakt 3 und unterbricht so den Motorstromkreis. Um den Signalarm wieder in seine horizontale oder die Gefahrstellung zu bringen, wird der Hebel in die Stellung I gedreht, wodurch der durch die Kupplung gehende Stromkreis unterbrochen wird, so dass der Signalarm durch das Gegengewicht a'' in in dip Gefahrlage zurückgedreht wird.
Der Strom fliesst nun von der Batterie t nach s's zum Kontakt : 2 über das Feld und den Anker Y ? t zurück zur Batterie, so dass der Motor den Anschlag wieder in die Normallage bringt, wobei die untere Hälfte der Stange a' bprahgc/ogen wird.
Der Zapfen p öffnet den Kontakt 2 und unterbricht hiedurch den Stromkreis, wenn dies nicht schon durch den in die aus Fig. 11 ersichtliche Lage gebrachton Hebel o erfolgt ist. Alle befinden sich dann in ihrer Normallage
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. St 'lvorrichtung flir Weichen, Signale u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein umsteuerbares, elektrischen Antrieb erhaltendes, rotierendes Getriebe je nach der Dreh- rkhtung auf die eine oder die andere Seite eines mit den Weichenschienen, Weichenzungen, Signalen oder dgl. in Verbindung stehenden Kolbens, Diaphragmas oder einer anderen gleichwertigen Vorrichtung eine Flüssigkeit fördert und hiedurch die \'erstellung
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