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Vorrichtung zur Fernbetätigung des Betätigungsorganes eines kraftbetätigten Antriebes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fernbetätigung des Betätigungsorganes eines kraftbetätigten Antriebes, z. B. der Ventilspindel des Steuerventiles eines hydraulischen Antriebes für ein Unterwasserventil. Unterwasserventile finden auf dem Gebiete der Erdölförderung und Erdölverladung häufig Anwendung, z. B. bei der Beladung bzw. Entladung von Tankern auf hoher See usw. Ferner werden in letzter Zeit zahlreiche grosse Erdöl- und Erdgasvorkommen ausgebeutet, welche nicht am Festland, sondern im Meer liegen. Auch hier werden häufig Unterwasserventile eingesetzt, um den aus dem Bohrloch austretenden öl-bzw. Erdgasstrom zu regeln.
Die Ventile sind hiebei am Meeresgrund angeordnet, wobei beträchtliche Wassertiefen zulässig sind. Für derartige Unterwasserventile wurde es bereits vorgeschlagen, die Betätigung durch Elektromagnete vorzunehmen, welche von einer Schalttafel aus ferngesteuert werden können. Der hohe Energiebedarf solcher magnetbetätigter Ventile begrenzt aber die Entfernung, in welcher das Ventil von der elektrischen Energiequelle angeordnet werden kann, da Leitungs-u. a. Verluste zu berücksichtigen sind.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Betätigung des Unterwasserventiles mittels eines hydraulischen Antriebes vorzunehmen, wobei der Kolben eines hydraulischen Aggregates mit der steigenden Spindel des zumeist als Schieberventil ausgebildeten Unterwasserventiles verbunden und durch mittels hydraulischer Leitungen zugeführte Druckflüssigkeit hin- und herbewegt wird, wobei die Steuerung dieser Bewegungen von einer entfernten Regelstation erfolgt. An dieser Regelstation befindet sich ein Steuerventil, mit welchem der Zu- bzw. Abstrom der hydraulischen Flüssigkeit in die bzw. aus den Steuerleitungen geregelt werden kann. Da aber die hydraulische Fernbetätigung über grössere Entfernungen ebenfalls auf Schwierigkeiten stösst, ist es erwünscht, das Steuerventil möglichst nahe dem kraftbetätigten Antrieb des Unterwasserventiles anzuordnen.
Hiebei ergeben sich für die elektrische Fernsteuerung des Steuerventiles die gleichen Schwierigkeiten, wie sie oben in bezug auf die elektrische Fernbetätigung des kraftbetätigten Antriebes erwähnt wurden.
Die Erfindung setzt sich noch nur Aufgabe, eine Vorrichtung zur Fernbetätigung eines kraftbetätigten Antriebes zu schaffen, welche die oben beschriebenen Nachteile und Schwierigkeiten vermeidet und nur einen geringen elektrischen Energiebedarf aufweist und welche sich für elektrische, mechanische und hydraulische Antriebe eignet. Insbesondere soll die erfindungsgemässe Vorrichtung für die Fernsteuerung solcher kraftbetätigter Antriebe über grosse Entfernungen, auch bei unter Wasser befindlichen Einrichtungen, geeignet sein. Hiebei soll der Forderung Rechnung getragen werden, dass bei einem Ausfall der Energieversorgung die Vorrichtung möglichst schnell in eine Sicherheitsstellung übergeführt wird. Schliesslich soll die erfindungsgemässe Vorrichtung auch noch billig in der Herstellung und zuverlässig im Betrieb sein.
Die Erfindung löst diese Aufgaben dadurch, dass am Betätigungsorgan für den kraftbetätigten Antrieb ein zweiarmiger Hebel angelenkt ist, an dessen einem Arm das eine Ende eines zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Kniehebelgestänges angehängt ist, dessen anderes Ende ortsfest angelenkt ist, dass eine willkürlich erregbare elektrische Einrichtung z. B. ein Elektromagnet vorhanden ist, die in ihrem erregten Zustand das Kniehebelgestänge in der einen Endstellung festhält, bei ihrer Entregung
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Hebel im Bereich des Elektromotors die tiefste Stelle erreicht hat, worauf auch der dort angeordnete Schalter geöffnet und damit die Erregung des Elektromotors ausgeschaltet wird.
Es erfolgt somit der Rückstellvorgang derart, dass zunächst das Kniehebelgestänge durch Verschwenkung des Hebels um die Anlenkstelle des Betätigungsorganes in seine gestreckte Endstellung übergeführt und dort durch den nunmehr wieder erregten Elektromagneten festgehalten wird. Zwar ist in dieser Stellung der eine im Erregerstromkreis des elektrischen Rückstellmotors liegende Schalter geöffnet, jedoch bleibt dies wirkungslos, da ja der parallel zu diesem Schalter angeordnete weitere Schalter noch geschlossen ist. Es erfolgt daher eine weitere Erregung des elektrischen Rückstellmotors und damit eine Verschwenkung des Hebels solange, um die Anlenkstelle des Kniehebelgestänges an diesem Hebel, als der Hebel nicht seine tiefste Stelle erreicht hat. Erst hierauf wird der elektrische Rückstellmotor ausgeschaltet.
Da hiebei die Feder gespannt wird, ist die Vorrichtung zu einer neuerlichen Überführung des hydraulischen Antriebes für das Unterwasserventil od. dgl. in die Sicherheitsstellung bereit.
Um die Einwirkung des elektrischen Motors auf den Hebel konstruktiv zu erleichtern, ist im Rahmen der Erfindung das dem Motor des Rückstellantriebes zugeordnete Ende des Hebels in an sich bekannter Weise in Schlitzführung ausgebildet, in die ein vom Motor verschwenkter Arm eingreift. Durch diese Exzenterführung kann die Verschwenkung des Hebels durch den Rückstellmotor mit drehender Welle mit geringem konstruktiven Aufwand durchgeführt werden. Vorzugsweise ist hiebei die Anordnung so getroffen, dass das Ende des Hebels gegabelt ausgebildet ist, und dass der Arm eine exzentrisch zur Schwenkachse des Armes drehbar gelagerte Rolle trägt, die in an sich bekannter Weise in den Schlitz der Gabelung eingreift.
Besonders günstig ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf sehr weit von der Regelstation entfernt unter Wasser befindliche Ventile. Bei solchen Ventilen können die Nachteile, welche sich aus der eingangs beschriebenen Verwendung von Magnetventilen ergeben, vermieden werden und es können sehr grosse Distanzen durch die Fernsteuerung überbrückt werden, da der elektrische Energiebedarf der erfindungsgemässen Vorrichtung sehr gering ist. Bei solchen Unterwasserventilen, welche kaum zugänglich sind, ist ferner die automatische Überführung des Ventiles in seine geschlossene Stellung bei Auftreten von Störungen im Regelkreis besonders wichtig.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes, welches in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist. Fig. l zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein mit einer erfindungsgemässen Steuereinrichtung versehenes, durch ein hydraulisches Aggregat betätigtes Schieberventil. Die Fig. 2 bis 5 zeigen jeweils Schnitte durch die Steuervorrichtung nach Fig. 1 und erläutern die Arbeitsweise derselben.
Das Schieberventil --10-- nach Fig. 1 weist ein Ventilgehäuse --12-- mit einer Ventilkammer - auf, mit welcher Durchströmkanäle-16--in Verbindung stehen. Am Ventilgehäuse --12-- sind Flanschen --20,21-- einstückig angeformt, welche von Schraubenbolzen--22-zur Verbindung des Ventiles mit den Flanschen einer Rohrleitung --23-- durchsetzt sind. Selbstverständlich kann statt einer solchen Flanschverbindung auch eine andere Verbindungsart Verwendung finden, z. B. kann das Ventil durch Schweissung oder eine Schraubverbindung mit der Rohrleitung verbunden sein.
In der Ventilkammer --14-- ist zwischen zwei einander zugewendeten Ventilsitzgliedern --26-- ein aufweitbarer Schieber --24-- angeordnet, welcher doppelkeilförmig ausgebildet ist. Der Schieber --24-- weist hiebei einen Grundteil --28-- und ein Segment --30-- auf, welche beiden Teile durch eine Feder --32-- gegeneinandergedrückt werden.
Der Schiebergrundteil--28- und das Segment ---30-- sind mit Querbohrungen--29 bzw. 31-- ausgebildet, welche im zusammengebauten Zustand der Einrichtung in der Offenstellung des Ventiles mit den Durchströmkanälen --16-- fluchten. Der Schiebergrundteil --28-- und das Segment --30--
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--24-- von seiner Offen- in seine Schliessstellung und umgekehrt erfolgt durch eine Ventilspindel --34--.
Die Ventilkammer-14--des Ventilgehäuses--12--ist oben durch eine Gehäusehaube - abgeschlossen, welche auf einen kreisförmigen Flansch-38-des Ventilgehäuses-12-- aufgesetzt ist. Die Gehäusehaube --36-- bildet gleichzeitig die Abstützung für die Betätigungsvorrichtung --42--. Die Ventilspindel --34-- erstreckt sich durch eine Dichtungspackung--44--hindurch, welche von einem Einschraubteil --45-- und der Gehäusehaube-36--zusammengedrückt wird, und ist an die Antriebsstange --46-- der Betätigungsvorrichtung --42-- angeschlossen.
Die Antriebsstange --46-- wird hiebei von einem in
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einem Zylinder --50-- angeordneten Kolben --48-- hin- und hergeschoben, wobei dieses hydraulische Aggregat durch Druckflüssigkeit betätigt wird, welche dem oberen Abschnitt des Zylinders --50-- durch eine Leitung --54-- bzw. dem unteren Abschnitt des Zylinders --50-- durch eine
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Um nun den Kolben --48-- nach abwärts zu bewegen und dadurch das Ventil in seine Offenstellung überzuführen, wird mittels einer Pumpe-P-Druckflüssigkeit in die Leitung --54-- und damit in den oberen Teil des Zylinders eingedrückt, wobei dies durch ein mit steigender Spindel ausgebildetes Regelventil --62-- gesteuert wird,
das die Leitung --54-- an die Druckleitung --60-- der Pumpe anschliesst. Das Ventil --62-- kann ein handelsübliches Zweiwegeventil mit Druckknopfregelung sein. Um die Spindel --68-- des Regelventiles ist eine Druckfeder-69-
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Arbeitsraum eingeführten Druckflüssigkeit nach abwärts bewegt, so wird die unterhalb des Kolbens - befindliche Flüssigkeit aus dem Zylinder in die Leitung --52-- und in ein Reservoir --R-- verdrängt. Je nach dem Zustand des verwendeten Regelventiles--62--steht die Leitung - oder die Leitung --54-- über das Regelventil-62- (Fig. l) mit der Druckleitung --60--inVerbindung.
An der Druckseite der Pumpe-P-verbindet eine Leitung --67--, in welche ein Rückschlagventil --66-- eingeschaltet ist, die Druckleitung --60-- mit der Rückführleitung, so dass die Druckflüssigkeit aus der Leitung --60-- zurück zum Reservoir-R-strömen kann, für den Fall, dass der Druck in der Leitung --60-- über einen vorher bestimmten Wert ansteigt. Die Leitung - wird durch die Pumpe-P-stets unter Druck gehalten, wobei die Anlieferung der Druckflüssigkeit an die Leitung-52, 54- durch das Regelventil --62-- geregelt wird.
Zur Betätigung der Ventilspindel-68-des Regelventiles-62-ist ein willkürlich betätigbares Regelsystem vorgesehen (Fig. 2, 3, 4). Dieses Regelsystem weist einen Betätigungshebel - auf, der in seinem Mittelbereich mit dem oberen Ende der Ventilspindel-68-des Regelventiles --62-- gelenkig verbunden ist. Der Betätigungshebel--70-- ist an seinem einen Ende gegabelt ausgebildet, so dass zwei von den Gabelzinken gebildete Führungen --72,74-- gebildet sind.
Seitlich des Betätigungshebels --70-- befindet sich ein kleiner Motor-76-, welcher über ein Untersetzungsgetriebe eine Welle-78--im Uhrzeigersinn (Fig. 2 bis 5) antreibt. Am einen Ende der Welle --78-- ist ein Arm--80--befestigt, welcher somit eine Kreisbahn im Uhrzeigersinn um die Welle --78-- beschreibt. Am Arm-80-ist ein Zapfen --84-- befestigt, welcher eine Rolle
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Wand des Gehäuses-89-des Regelsystems festgelegt ist. Der Teil--94-des Kniehebelgestänges ist durch ein Gelenk --96-- mit dem Teil --86-- zwischen dessen Enden verbunden und mit seinem andern Ende an der Wand des Gehäuses --89-- durch ein Gelenk --98-- befestigt.
Zwischen die Wand des Gehäuses --89-- und den Teil--94-ist eine Zugfeder-100eingeschaltet, welche am Teil --94-- nahe dem Gelenk --98-- angreift und die Teile-94, 86- und somit das Kniehebelgestänge links zieht. An der Wand des Gehäuses-89-ist ferner im Bereich des freien Endes des Teiles --86-- ein gleichstromerregter Elektromagnet--102--befestigt, der bei seiner Erregung das Kniehebelgestänge in der in Fig. 2 dargestellten Lage hält. Der Elektromagnet --102-- ist so stark ausgelegt, dass er die Kraft der starken Druckfeder --69-- des Regelventiles --62-- überwinden kann, welche entgegen der Wirkung der Feder --100-- das Kniehebelgestänge - 86, 94- einzudrücken trachtet.
Die Feder-69-könnte auch von einer gegen das Innere des Gehäuses --89-- zu gerichteten Zugfeder gebildet sein.
Zum Elektromagnet --102-- führen zwei Stromleitungen--104, 106-, welche an zwei weitere Kabel--108, 110-- angeschlossen sind, die die Verbindung zu einer Wechselspannungsquelle --S-- von z. B. 110 V herstellen. In die Leitung --110-- ist ein handbetätigter Schalter-112eingeschaltet, mit welchem sowohl die Erregung des Elektromagnetes --102-- als auch der andern elektrisch betriebenen Bauteile des Regelsystems gesteuert werden kann. In die Leitung --104-- ist eine Diode--114--eingeschaltet, welche den Wechselstrom in den für die Erregung des Elektromagneten --102-- benötigten Gleichstrom gleichrichtet. Im erregten Zustand des
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Ferner ist ein Regelkreis für die willkürliche Erregung des Motors--76-vorgesehen (Fig. 2 bis 5). Hiezu sind zwei Kabel-118, 120- an die Klemmen-108, 110- der Stromquelle-S- angeschlossen, so dass der Motor --76-- von der Stromquelle-S-aus erregt werden kann. Im Erregerkreis des Motors --76-- liegt jedoch zusätzlich zum Schalter --112-- in der Leitung -- 110-- noch ein weiterer Schalter --122-- in der Leitung --118--. Dieser Schalter --122-ist durch eine Feder im Sinne seiner Schliessung vorgespannt und weist einen Betätigungszapfen --124-- auf, welcher in der Bewegungsbahn der unteren Führung --74-- liegt.
In der untersten Lage ihrer Schwenkbewegung kommt die Führung --74-- zur Anlage an diesen Zapfen-174-
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Sicherheitsschalter bildet und über Leitungen-128, 130--, welche an den Erregerkreis für den Motor - angeschaltet sind, mit den Klemmen-108, 110- verbunden ist, so dass eine weitere Steuerungsmöglichkeit für den Motor --76-- geschaffen wird. Die Leitung --128-- ist hiebei über ein Stück der Leitung-118-, die Motorwicklung --76-- und die Leitung --120-- an die
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erregtem Magnet-102- (Stellung des Kniehebels nach Fig. 2) im Sinne einer Öffnung des Schalters - 126-- betätigt wird.
Dadurch wird der Erregerkreis des Wechselstrommotors--76unterbrochen. Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, wird der Schalter --126-- in seiner Offenstellung gehalten, solange der Kniehebel-86, 94-- durch den Elektromagnet--102--in der Lage nach Fig. 2 gehalten wird. Der an die Klemme-110-angeschlossene Schalter-112-dient gleichfalls zur Regelung der Erregung des Wechselstrommotors--76--.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Regeleinrichtung ist wie folgt : In der Offenstellung des Regelventiles--62- (Fig. l), welche Stellung der Fig. 2 entspricht, gibt das Regelventil den Druckflüssigkeitsstrom zum oberen Arbeitsraum des Zylinders --50-- über die Leitung --54-- frei, so dass der Kolben --48-- und der Schieber --24-- in die in Fig. l dargestellte Lage gebracht und
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Betätigungseinrichtung-42-seine--122-- anliegt und daher diesen Schalter --122-- in der Offenstellung hält. Da somit weder der
Schalter-126-, noch der Schalter --122-- geschlossen ist, wird der Motor --76-- nicht erregt.
In dieser Stellung des Ventiles--10- (Zustand der Regeleinrichtung nach Fig. 2) bildet somit der Elektromagnet --112-- den einzigen erregten elektrischen Bauteil. Der Strombedarf in dieser Betriebslage des Regelsystems (Fig. 2) ist sehr gering, so dass das Regelsystem auch in grosser Entfernung von einer elektrischen Energiequelle verwendet werden kann.
Soll das in die Rohrleitung eingeschaltete Ventil --10-- in seine Geschlossenstellung übergeführt werden, so öffnet die Bedienungsperson den Hauptschalter--112-- (Fig. 3), so dass der Erregerkreis des Elektromagneten --102-- entregt wird, wobei auch die beiden Erregerkreise für den Motor --76-- entregt bleiben. Dadurch wird der Kniehebel-86, 94- freigegeben und entgegen der Wirkung der Feder --100-- durch die Feder--69-in die in Fig. 3 dargestellte Lage übergeführt.
Diese Auswärtsbewegung des Kniehebels--86, 94- ermöglicht es dem federbelasteten Schalter--126--, seine Schliessstellung einzunehmen, so dass der Erregerkreis für den Motor --76-- (bis auf den Schalter-112--, welcher ja offen ist) geschlossen wird. Während der Bewegung des Kniehebels --86, 94-- in die in Fig. 3 dargestellte Lage beschreibt der Betätigungshebel --70-- eine Schwenkbewegung um die Rolle --82--, so dass die Ventilspindel --68-- unter Einwirkung der Feder --69--- angehoben wird. Dadurch wird das Regelventil --62-- in seine Geschlossenstellung übergeführt, wodurch die Leitung --54-- vom Druck der Förderleitung --60-- entlastet wird.
Die Feder -- -58 -- kann dadurch die Kolbenstange --46-- und den mit ihr verbundenen Schieber
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--24-- in die Geschlossenstellung überführen. Es ist ersichtlich, dass die blosse händische Betätigung des Schalters --112-- ausreicht, um den Schieber-24-unverzüglich in die Geschlossenstellung anzuheben. Ein Ausfall der elektrischen Energieversorgung wirkt sich in gleicher Weise wie eine Öffnung des Schalters --112-- aus, so dass in einem solchen Fall das in die Rohrleitung eingeschaltete Ventil - -12-- automatisch geschlossen wird. Dies stellt einen wichtigen Sicherheitsfaktor dar.
Es sei nun angenommen, dass sich die Regeleinrichtung in der in Fig. 3 dargestellten Lage befindet und das Ventil --12-- geöffnet, d.g. der Schieber --24-- angehoben werden soll. Hiezu wird durch die Bedienungsperson der Schalter--112--geschlossen, so dass der Regelstromkreis unter Spannung gesetzt wird. Da der Elektromagnet --102-- unmittelbar an die Klemmen--108, 110-- bzw. den Schalter --112-- angeschlossen ist, wird er bei Schliessen des schalters --112-- sofort erregt.
Der
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der Kniehebel-86, 94- sich in einer abgeknickten Stellung befindet, ist der federbelastete Schalter - 126-- geschlossen und bewirkt eine Erregung des Motors --76-- über die Leitungen - -128, 130--. Der Motor --76-- verschwenkt hierauf die Rolle --82-- bis in ihre oberste Lage (Fig. 4), wobei der Betätigungshebel-70-um den Gelenkpunkt --71-- verschwenkt wird, und wobei das Kniehebelgestänge --86,94-- die in Fig. 4 dargestellte Lage einnimmt. Hiebei dient die
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--68-- des Regelventiles --62-- alsAnlenkstelle --88-- des Kniehebels --86,94-- nach abwärts verschwenkt wird (Fig. 4).
Hat der Kniehebel--86, 94- die in Fig. 4 dargestellte Lage erreicht, so befindet sich der Anker --116-- so nahe am Elektromagnet-102--, dass er von diesem angezogen werden kann, worauf der Kniehebel - -86, 94-- die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Lage einnimmt. Dadurch wird der Betätigungszapfen --132-- des federbelasteten Schalters --126-- derart betätigt, dass der Schalter-126-geöffnet und damit der über ihn geführte Erregerkreis des Motors--76--unterbrochen wird.
Während des Überganges von der in Fig. 3 dargestellten Lage des Betätigungshebels --70-- in die in Fig. 4 dargestellte Lage befindet sich infolge der Stellung der Rolle --82-- der verlängerte Abschnitt der unteren Führung-74-nicht in Anlage am Betätigungszapfen --124-- des Schalters --122--, so dass dieser Schalter --122-- geschlossen bleibt und damit die Erregung des Motors-76aufrecht erhält. Der Schalter --122-- wird hiebei früher geschlossen, als der Schalter--126-- geöffnet wird, so dass der Motor --76-- während des überganges in die in Fig. 4 dargestellte Lage
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unterste, in Fig. 3 dargestellte Lage, zurückgeführt wird.
Fig. 5 zeigt eine Zwischenstellung auf diesem Wege der Rolle-82--, welche etwa der Mittellage zwischen den Stellungen nach den Fig. 4 bzw. 2 entspricht. Das Kniehebelgestänge --86,94-- bleibt hiebei in Anlage an den Elektromagneten - -102--, während die Erregung des wechselstrommotors --76-- über den Schalter-122aufrechterhalten bleibt. Der über den Schalter --126-- geführte Hilfserregerkreis für den Motor - ist hingegen bereits unterbrochen. Bei der Uhrzeigerbewegung der Rolle-84- (Fig. 5) wird der Betätigungsarm --170-- nach unten gedrückt, so dass die Ventilspindel --68-- entgegen der Wirkung der Feder --69-- nach unten gedrückt wird.
In der in Fig. 5 dargestellten Lage hat die Rolle --82-- eine Schwenkbewegung um etwa 90 , gezählt von der in Fig. 4 dargestellten Lage aus, durchgeführt. Nach Durchführung einer Schwenkung um etwa 1750 gelangt die verlängerte untere
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den Schalter --122-- in seine Offenstellung (Fig. 2) über, so dass der über diesen Schalter geführte Erregerkreis für den Motor--76--geöffnet wird. Der Motor --76-- wird daher entregt, bleibt stehen und das Gestänge verbleibt in der in Fig. 2 dargestellten Lage, solange der Elektromagnet --102-- erregt bleibt.
Die beschriebene Abwärtsbewegung der Ventilspindel --68-- des Regelventiles --62-- bewirkt eine Öffnung des Ventiles --12-- bzw. eine Absenkung des Schiebers --24--, wobei das Ventil --12-- solange geöffnet bleibt, als das Gestänge in der in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten wird.
Wie bereits erwähnt, bewirkt ein Ausfall der Erregung des Elektromagneten--102--, dass das Kniehebelgestänge --86,94-- sofort bewegt wird und damit das Regelventil --62-- in die der Geschlossenstellung des Ventiles --12-- entsprechende Sicherheitsstellung überführt. Die Entregung des Regelkreises kann willkürlich durch die Bedienungsperson erfolgen, z. B. dann, wenn die Rohrleitung --10-- verlegt werden soll, sie kann jedoch auch unbeabsichtigt, z. B. bei Ausfall der elektrischen Energieversorgung oder bei Auftreten eines Schadens im Regelkreis erfolgen. In jedem Fall wird die
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Rohrleitung --10-- durch das in die Absperrstellung übergeführte Ventil--12--abgeschlossen.
Mittels der erfindungsgemässen Konstruktion kann somit der Schieber --24-- des Ventiles --10-- jederzeit willkürlich in die Geschlossenstellung durch blosse Betätigung des Schalters
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Regelventil wird daher geschlossen, was auch eine Schliessung der Rohrleitung --10-- mittels des durch das hydraulische Aggregat-48, 50-- betätigten Schiebers-24-zur Folge hat.
Die Erfindung kann zahlreichen Ausführungsvarianten unterworfen werden, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Fernbetätigung des Betätigungsorganes eines kraftbetätigten Antriebes, z. B. der Ventilspindel des Steuerventiles eines hydraulischen Antriebes für ein Unterwasserventil,
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ein zweiarmiger Hebel (70) angelenkt ist, an dessen einem Arm das eine Ende eines zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Kniehebelgestänges (86, 94) angelenkt ist, dessen anderes Ende ortsfest angelegt ist (98), wobei eine willkürlich erregbare elektrische Einrichtung, z.
B. ein Elektromagnet (102) vorhanden ist, die in ihrem erregten Zustand das Kniehebelgestänge in der einen Endstellung festhält, bei ihrer Entregung hingegen freigibt, so dass das Kniehebelgestänge (86, 94) in die andere Endstellung fällt, und dass am andern Arm des Hebels (70) ein Rückstellantrieb (76) angreift, welcher den Hebel (70) um die Anlenkstelle (71) des Betätigungsorganes (68) verschwenkt.
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