DE353345C - Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine - Google Patents

Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine

Info

Publication number
DE353345C
DE353345C DE1917353345D DE353345DA DE353345C DE 353345 C DE353345 C DE 353345C DE 1917353345 D DE1917353345 D DE 1917353345D DE 353345D A DE353345D A DE 353345DA DE 353345 C DE353345 C DE 353345C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acting control
slow
control
arrangement
acting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917353345D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Application granted granted Critical
Publication of DE353345C publication Critical patent/DE353345C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H3/00Applying liquids to roads or like surfaces, e.g. for dust control; Stationary flushing devices
    • E01H3/02Mobile apparatus, e.g. watering-vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine solche Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung· einer hydraulischen Geschützrichtmaschine, die erstens eine besonders genaue und stoßfreie Einstellung des Geschützrohres ermöglicht und zweitens sich vor anderen Anordnungen zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschützrichtmaschine durch einen wesentlieh geringeren Raumbedarf ihrer Steuerung auszeichnet.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschützhöhenrichtmaschine veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische, teilweise im Schnitt gehaltene Darstellung des Ausführungsbeispieles,
Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstabe, von unten gesehen, und
Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2., in Richtung des Pfeiles χ gesehen.
A bezeichnet das mit seinen Schildzapfen a2 in einer Lafette A1 gelagerte Rohr eines Schiffsgeschützes. Damit «dem Rohre ./4 die Höhenrichtung· erteilt werden kann, ist es mit dem Kolben as4 eines doppelt wirkenden, mittels zweier Zapfen a? schwingbar gelagerten hydraulischen Zylinders A% gelenkig verbunden. Der Zylinder A3 steht durch Rohrleitungen ae und a? mit dem Gehäuse eines für Fernsteuerung eingerichteten Steuerschiebers B in Verbindung. An 'das Gehäuse des Steuerschiebers B sind1 außerdem eine Druckwasserleitung hx und eine Abwasserleitung! 2 angeschlossen.
In dem Gehäuse des Steuerschiebers B sind zwei für den Eintritt des Druckwassers bestimmte Kanäle b3 und &4 vorgesehen. Der bewegliche Teil des Steuerschiebers B wird durch eine an ihrem oberen Ende in eine Zahnstange c1 auslaufende Kolbenstange C gebildet, welche drei Steuerkolben· c2, c3 und c4 trägt. Die Steuerkolben sind mit großer Schieberüberdeckung ausgerüstet. Mit der Zahnstange c1 steht ein Zahnbogen d1 in Eingriff, der einem in einem Gehäuse B enthaltenen Getriebe angehört, das durch! Abb. 2 und 3 veranschaulicht wird! .und noch ausführlicher erläutert werden isoll. Das erwähnte Getriebe dient dazu, die Bewegungen der Kolbenstange C des Steuerschiebers B einerseits von dem Empfängermotor F einer elek-
Irischen Fernsteuerung uridi anderseits von dem Geschützrohre A abhängig zu machen.
Von der Druckwasserleitung b1 sind zwei weitere Rohrleitungen b5 und1 be abgezweigt, welche in die zum Zylinder^3 führenden Rohrleitungen ae und a7 einmünden. Außerdem sind' an die Rohrleitunigen αβ und a7 zwei Abwasserleitungen α8 und' a? angeschlossen. In den Rohrleitungen bB und as einerseits und be und1 as anderseits liegen., zwei als Schieber ausgebildete Absperrorgane G und! H, deren Öffnungs- und! ScMiießbewegungen wesentlich schneller erfolgen als diejenigen des Steuerschiebers B, und' die so eingerichtet *5 sind, daß durch jedes von ihnen die beiden angeschlossenen Rohrleitungen bB, α9 und &6, as gleichzeitig geöffnet oder abgesperrt werden können.
Die Schieberstangen g1 und1 W- der Absperrorgane G und H sind' mit je zwei Schieberkolben g2, gs und h2, h3 versehen, 'die durch Federn g* und' A·4 in der ScMußstellung gehalten unfd! gegen den. Druck dieser Federn durch starr mit den Schieber stangen g1 und h1 verbundene Magnetkerne gs und hs mittels elektrisch erregbarer Wicklungen g° und he in die Öffnungsstellung gezogen werden können. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es also, durch; Steuern des Absperrorgans G gleichzeitig" einen Druckwasserleitungsstrang b1, bs, ae und einen Abwasserleitungsstrang α7, α9 und! durch Steuern des Absperrorgans H ebenfalls einen Dnuckwasserleitungsstrang- V-, bB, a7 und einen Abwasser-Ieitungsstrang α6, as zu öffnen oder abzusperren.
Die Erregung der Magnetwicklungen gG undl ha W1UTd durch eine Stromschlußvorrichtung V, cs, bs vermittelt, die ein bewegliches Stromschlußstück c5 und zwei feste Stromschlußstücke V und' &8 besitzt. Das ; bewegliche Stromschlußstück cB ist als Schleif- ' bürste ausgebildet und an der Kolbenstange C \ des Steuerschiebers B so befestigt, daß es bei j der Bewegung der Kolbenstange im einen ' oder anderen Sinne entweder mit dem einen : oder mit dem anderen der beiden in bezug auf das Gehäuse des Steuerschiebers B fest , angeordneten Stromschluß stücke b7 und bs in j Berührung treten kann.
Das bewegliche Stromschlußstück cs ist durch eine biegsame Leitung i1 an den positiven Pol eines Gleichstromnetzes/ angeschlos- ; sen. Die festen Stromschlußstücke b7 und be stehen durch Leitungen gr und h7 mit je '■ einem Ende der Magnetwicklungen ge und he , in Verbindung, deren andere Enden parallel ' geschaltet und durch eine gemeinsame Rück- ; leitung iz an den negativen Pol des Gleich-Stromnetzes / angeschlossen sind.
Die obenerwähnte Fernsteuerung· enthält einen an einem Beobachtungsstande aufgestellten Geber K (Abb. 1), der in an sich bekannter Weise so gebaut ist, daß der ihm durch (nicht dargestellte) Leitungen zügeführte Gleichstrom in drei phasenverschobene Ströme von veränderlicher Stärke umgewandelt wird. Diese drei phasenverschobenen Ströme von veränderlicher Stärke werden durch; eine Dreüphiäsenferiifeituinig k1 dem als Synchromotor ausgeführten Empfänger F zu geleitet, der vom Gleichstromnetz / seine Erregungerhält. Zum Einstellen des Gebers K dient ein Griffrad k2 und' ein Handrad ks, von denen jedes mit je einem Mittelrade k* und ks eines Umlaufrädergetriebes in der aus der Abb. ι ersichtlichen Weise zwangläufig verbunden ist. Das Umlaufrad ke des Getriebes ist auf einem abgebogenen Arme der Geberwelle W angeordnet. Die vom Griffrade Ψ aus drehbare Einstelivorrichtung ist mit einer die eingestellte Zielentfernung anzeigenden Ablesevorrichtung ks, k9 ausgestattet und wird benutzt, wenn dem Geber K eine der Zielentfernung" entsprechende Drehung erteilt werden soll. Die vom Handrade k3 aus drehbare Einstellvorrichtung ist mit einem um eine liegende Achse schwingbaren Fernrohre &10 zwangläufig verbunden und! wird1 gebraucht, wenn es sich darum handelt, den Einfluß einer Schieflage des Schiffes (z. B. beim Krängen oder Schlingern) auf die dem Geschützrohre in bezug auf eine wagerechte Ebene erteilte Erhöhung zu beseitigen.
Das zur Verbindung der Kolbenstange C des Steuerschiebers mit dem Empfängermotor F und dem Geschützrohre A bestimmte, im wesentlichen von dem Gehäuse E umschlossene Getriebe ist in den Abb. 2 und 3 dargestellt. Es enthält zwei im Gehäuse B gelagerte Schneckengetriebe· e1, e2 und eB } e4, von denen das eine, e1, e2, über ein Getriebe er>, f2 mit der Welle f (des Empf ängersF (vgl. auch Abb. 1) urid das andere über ein Getriebe es, e7, a1", cP-, dP, als (Abb. 1) mit dem Höhenrichtzahnbogen α·14 des Geschützrohres A zwangläufig verbunden ist. Die beiden Schneckengetriebe stehen durch, ein Umlaufrädergetriebe e%, e9, e10 mit einer den Hub der Kolbenstange C des Steuerschiebers B regelnden Vorrichtung in Verbindung, die im folgenden als Hubvorrichtung bezeichnet ist. Diese Hubvorrichtung enthält eine mit ihrer Welle e11 ebenfalls im Gehäuse E drehbar gelagerte Trommel e12, deren Drehachse mit der gemeinschaftlichen Drehachse der Schneckenrädler e2 und ei zusammenfällt, und d'ie auf ihrem Mantel mit einer schraubenförmig verlaufenden Rippe els ausgestattet ist. Die Rippe els hat auf dem sich über die eine Hälfte der Trommellänge erstreckenden Teile einen größeren äußeren Durchmesser als auf
s3345
dem sich über die andere Hälfte erstreckenden Teile; den Übergang von dem einen Durchmesser zum' anderen bildet ein Übergangsbogen e11, der sich nur über ein verhältnismäßig· kurzes Stück der Rippe e13 erstreckt. Gegen die Rippe els liegt eine sie seitlich umfassende Rolle d2 an, die an einem parallel zur Drehachse der Trommel e12 verlaufenden Bolzen ds verschiebbar gelagert ist. Der BoI-zen ds ist an dem einen gabelartig ausgebildeten Hebelarme D eines doppelarmigen Hebels befestigt, der am Gehäuse E um eine ebenfalls zur Drehachse der Trommel e12 parallele Achse schiwingbar gelagert iist, und
'5 dessen anderer Hebelarm Di an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Teile den bereite erwähnten Zahnbogen d1 trägt, 'der mrt der Zahnstange c1 der Kolbenstange C zusammenarbeitet. Der Hebelarm Z)4 steht unter der Wirkung einer an das Gehäuse £ angeschlossenen Zugfeder d3, welche den Hebel D, D* so zu drehen sucht, daß die Rolle d2 sich mit Druck gegen die Rippe e13 legt.
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung soll von der Annahme ausgegangen werden, daß das Geschützrohr A bereits eine Erhöhung erhalten hat, die einer beistimmten am Geber K eingestellten Entfernung entspricht, und daß
jo sich der Steuerschieber B in seiner Mittelstellung befindet. Infolgedessen steht auch das bewegliche Stromschlußstück c5 in seiner Mittelstellung zwischen den festen StromscMußstücken V und bs, so daß die zu den schnellwirkenden Absperrorganen G und1 H führenden Stromkreise unterbrochen sind und die Absperrorgane selber unter der Wirkung ihrer Federn gi und h* die aus Abb. 1 ersichtliche Schließstellung einnehmen. Ferner möge
%o angenommen werden, daß d<as Schiff sich, in der wagerechten Schwimmlage befindet und nicht schlingert.
Soll nun das Rohr A eine von der bisherigen verschiedene Erhöhung erhalten, so wird
*5 das Griffrädchen k2 so lange gedreht, bis an der Ablesevorrichtung kB, k9 die gewünschte neue Entfernung eingestellt ist. Hierbei dreht sich der mit idem Griffrädbhen k2 über das Getriebe fe4, ke, ¥ verbundene Anker des
jo Gebers K, unid1 der durch, die Fernleitung k1 an den Geber K angeschlossene Anker des Empfängers F nimmt die entsprechende Stellung ein. Dadurch werden d'ie Welle f1 und damit unter Vermittlung des Getriebes f2, e5, e\ e2, e°, e10, e11 die Trommel e12 der Hubvorrichtung in Umdrehung versetzt. Die Trommel e12 möge sich im Sinne des Pfeiles y (Abb. 3) drehen. Unter der Wirkung dieser Drehung beginnt dabei die Rollet2, d'ie bisher den mit exi bezeichneten Ubergangsbogen der Rippe tr13 gerade berührte, auf den den größeren Durchmesser aufweisenden Teil der Rippe e13 hinaufzugleiten. Dadurch wird der doppelannige Hebel D, Z)4 im Sinne des. Pfeiles α (Abb. 3) gedreht, und der am Ende des Hebelarmes Z)4 angebrachte Zahnbogen d1 beginnt, eine aufwärts gerichtete Bewegung der Zahnstange c1 und damit der Kolbenstange C des Steuerschiebers B einzuleiten. Sobald bei dieser Bewegung der Kolbenstange C das bewegliche Stromschlußstück c5 mit idem feststehenden Strornschlußstück b~ in Berührung tritt, wird der die Magnetwicklung ga enthaltende Stromkreis T, i1, c5, b7 r g1, gB J i2, J geschlossen. Das Absperrorgan G wird daher durch' den nunmehr erregten Magneten g0, g5 sehr rasch aus der Schließstellung in die öffnungsstellung angehoben. Der Abstand des Stromschlußstückes V von der Mittelstellung des Stromschlußstückes c5 ist um so viel kleiner bemessen als 'die Schieberüberd'eckung des Kolbens c2, daß der Steuerschieber B noch bis zu einer bestimmten Zeit nach dem- Abschluß des Öffnungsvorganges des Absperrorgans G für den Durchfluß des Druckwassers geschlossen bleibt. Das Druckwasser tritt daher zunächst aus der Leitung b1 in den vor dem Absperrorgane G liegenden Teil der Leitung b5 und aus dieser durch den unteren Teil des geöffneten Absperrorgan G, den anschließenden Teil der Leitung b5 und1 die Leitung ae in den Zylinder^3 über. Der Kolben α.4 hebt sich infolgedessen und· erteilt dem Rohre A eine Erhöhungsbewegung. Das vom KoI-ben α4 verdrängte Wasser fließt dabei über die Leitung a? und1· die durch das Absperrorgan G geöffnete Abwasserleitung α9 ab; die Verhältnisse sind so bestimmt, daß die Bewegung des Geschützrohres mit mäßiger Gesehiwindigkeit vor sich geht. Bei der weiteren Drehung des d'oppelarmigen Hebels D, D* begiinnt der SteuerkOäben c2 des Steuerschiebers C, den Zutritt des Druckwassers aus der Druckwasserleitung b1 durch den Kanal b3 in die Rohrleitung α6 freizugeben; gleichzeitig öffnet der Kolben cs den zur Abwasserleitung b~ führenden Kanal, so daß der Abfluß des vom Kolben α4 verdrängten Wassers nunmehr auch durch die Abwasserleitung air, b2 no erfolgt. In dem Maße, wie sich der Kanal bs nach und nach öffnet, steigt der Druck in der Leitung aB und damit die Geschwindigkeit, mit welcher sichi der Kolben al im Zylinder As und mit ihm der vordere Teil des Rohres A hebt. Infolge dieser Hebung des vorderen Teiles senkt sich der hintere Teil des Rohres A mit dem Zahnbogen α14. Die Drehung des Zahnbogens α14 hat durch Vermörtelung des bereits erwähnten Getriebes eine Drehung der Trommel e12 im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles3/ zur Folge. Die Trommele12
Ö53345
wird dabei in die Stellung, in der sie sich vor Beginn ilhirer Drehung von Seiten der Motorwelle/1 befunden hatte, zurückgeführt, bei der die Rolle d2 die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung in bezug auf den mit e14 bezeichneten Übergangsbogen der Rippe els einnimmt. Dementsprechend nähert sich auch die Kolbenstange C wieder ihrer Mittellage, wobei zunächst der Kolben c2 den Druckwasserkanal b" und der Kolben c3 den zur Abwasserleitung b2 führenden Kanal nach und nach' schließt, so daß schließlich nur noch auf dem Wege durch das Absperrorgan G Druckwasser zum Zylinder A3 und von dbrt in die Abwasserleitung· gelangen kann. Die Bewegung des Rohres A hat sich inzwischen entsprechend dem Abschlüsse des Schieberkanals b3 allmählich verlangsamt. Hat d'ite Kolbenstange C nach Beendigung dies Ab-Schlusses des Kanals ba und der Abwasserleitung b~ sich ihrer Mittellage so weit genähert, daß auch die Berührung der Stromschlußstücke cs und V wieder unterbrochen wird, so wird die Magnetspule g" wieder stromlos. Das Absperrorgan G wind dementsprechend unter der Wirkung der Feder g4 schnell geschlossen. Die Verhältnisse für das Schließen des Absperrorgans G sind so· bestimmt, daß d'as Ende des Schließvorganges mit dem Augenblicke zusammenfällt, in· dem das bewegliche Stromschlußstück cs wieder die aus der Zeichnung ersichtliche Mittelstellung* erreicht hat. Da in diesem Augenblicke alle Rohrleitungen gesperrt sind1, bleibt das Geschützrohr A in derjenigen Winkellage stehen, die es am Ende des Schließvorganges des Organs G erreicht hat. Diese Winkellage entspricht genau der Winkelstellung des Gebers K, da sämtliche Teile der Steuerung in bezug aufeinander diejenige Stellung einnehmen, die sie vor Beginn des Steuervorganges eingenommen hatten.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß sich der geschilderte Vorgang in ganz ähnlicher Weise abspielen muß, wenn nicht ein Heben, sondern ein Senken des vorderen Teiles des Rohres A beabsichtigt wird. Dazu ist es nur nötig, die Geberwelle k7 und infolgedessen die Ankerwelle f1 des Empfängers F im utngekehrten Sinne wie vorher zu drehen. Dadurch kehrt sich der Bewegungssiinn der übrigen in Betracht kommenden Teile ebenfalls um, und das bewegliche Stromschlußstück c5 tritt statt mit dem Stromschlußstücke b7 mit dem Stromschlußstücke &8 in Berührung. Dementsprechend gelangt das ; Absperrorgan H in die Öffnungsstellung, : während das Absperrorgan G geschlossen ] bleibt. Das Druckwasser gelangt daher auf dem Wege b1, be } a7 in den Zylinder A'J, und das vom Kolben α4 verdrängte Wasser ent- ;
4
weicht über die Leitungen ar>, as. Der Kolben α4 und damit der vordere Teil des Geschützrohres A beginnen sich also zu senken. Im weiteren Verlaufe der Senkung der KoI-benstange C öffnet der -Steuerkolben c* den Kanal &4, so daß Druckwasser jetzt auch '■l'urchi die Leitung a7 über den Kolben α* gelangen kann. Gleichzeitig öffnet der Steuerkolben c3 den Weg zur Abwasserleitung i>2. Die Senkung des Geschützrohres hat dabei durch Vermittelung des Zahnbogens α·14 und der mit diesem verbundenen Hubvorrichtung die Rückführung des Steuerschiebers ' zur Folge, die in einer der bisherigen genau entsprechenden Weise, aber im entgegengesetzten Sinne, vor sich geht.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß das Rohr A sich nicht in Ruhe zu befinden braucht, wenn 'der Geber H und damit der Empfänger G eingestellt wird1.
Es beidarf ferner keiner besonderen Erläuterung, wie die beschriebene Anordnung wirkt, wenn die Annahme, daß das Schiff weder Krängung hat noch schlingert, fallen gelassen wird. In diesem Falle ist es nur erforderlich, durch entsprechendes Drehen des Handrades ks das Fernrohr k10 dauernd auf das Ziel zu richten und so dem Geber K eine zusätzliche, dem Krängungs- oder Schlingerwinkel entsprechende Drehung zu erteilen.
Ein Hauptvorteil der den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung liegt darin, daß man das Rohr mit großer Genauigkeit und stoßfrei in die durch die Gebereinstellung vorgeschriebene Stellung bewegen kann.
Aus der Beschreibung der Wirkungsweise der Anordnung geht nämlich hervor, daß die Geschwindigkeit, mit der sich das Geschützrohr bei geöffnetem Absperrorgane G oder H und gleichzeitig geschlossenem Steuerschieber B bewegt, nur eine mäßige ist. Infolgedessen kann zu Beginn und am Schlüsse des Einstellvorganges der Übergang dies Geschützrohres von der Ruhelage in diese Geschwindigkeit oder von dieser Geschwindigkeit in die Ruhelage, obwohl er sehr rasch erfolgt, keinen Anlaß zu ruckweisen und Eigenschwingungen hervorrufenden Bewegungen bieten. Außerdem bietet die Tat- nc sache, daß sich das Geschützrohr vor Beendigung der Einstellbewegung nur mit mäßiger Geschwindigkeit bewegt und aus diesem Zustande d'urch ein schnellschließendles Absperrorgan in den Zustand der Ruhe übergeführt wird1, Gewähr dafür, daß das Geschützrohr in einem dem Abschlüsse dieses Organs genau entsprechenden Zeitpunkte endgültig und sicher zur Ruhe kommt. Der Abschluß des schnellschließend'en Absperrorgans liegt aber genau so viel hinter dem Augenblicke der Trennung des beweglichen
Stromschlußstückes von dem mit ihn in Be- j führung stehenden festen Stromschlußstücke, : als das bewegliche Stromschlußstück Zeit ge- ' braucht, um den Weg von der Trennungs- | stelle bis zu der aus der Zeichnung ersieht- i liehen Mittellage zurückzulegen. Das Ge- : schutzrohr gelangt also mit sehr großer Ge- : naiiigkeit in dem Augenblicke zur Ruhe, in ; dem es die der Gebereinstellung entspre- |
ίο chende Winkellage erreicht hat. j
Der Übergang von der mäßigen Geschwindigkeit, mit der sich das Geschützrohr bei ■ geöffnetem Absperrorgane, aber geschlossenem Steuerschieber'bewegt, zu der Geschwindigkelt, mit der die Bewegung des Geschützrohres bei gleichzeitigem Offensein des Absperrorgans und des Steuerschiebers vor sich geht, erfolgt mit gleichmäßiger Beschleunigung oder Verzögerung. Infolgedessen können auch in diesem Teile des Einstellvorganges keine Stöße eintreten, die Eigenschwingungen oder ungünstige Beanspruchungen des Triebwerkes hervorrufen könnten. Da schließlich bei der vorliegenden Erfindung
^5 der Steuerschieber nur eine die Bewegung des Geschützrohres beschleunigende öder ver- ! zögernde Wirkung ausübt, während für den j Beginn und' vor allem das Ende der Bewe- : gung des Geschützrohfes rasch schließende !
Absperrorgane maßgebend sind, ist es nicht j erforderlich, den Steuerschieber als ein genau j arbeitendes Element auszubilden; die Über- \ deckungen können daher so reichlich gewählt wenden, daß kleine Veränderungen in der Lage der steuernden Kanten oder eine nicht vermeidbare Abnutzung dieser Kanten die Genauigkeit der Einstellung des Geschützrohres nicht beeinträchtigen. Der Umstand, ■daß die Schieberüberdeckungen groß !gewählt wenden können, und! daß eine genaue Einstellung des Steuerschiebers nicht erforderlich ist, gestattet es seinerseits, die zur Rückführung des Steuerschiebers' dienenden Vorrichtungen wesentlich kleiner zu halten, als wenn eine genaue Einstellung des Steuerschiebers erforderlich wäre. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung zeichnet sich also noch 'durch einen besonders geringen Raumbedarf ihrer Steuerung aus.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraul isehen Geschützrichtmaschine, dadurch ge- j kennzeichnet, daß die Steuerung ein lang- j sam wirkendes Steuerorgan (B1 C) und rasch wirkende Steuerorgane (G und H) besitzt, die zu dem langsam wirkenden Steuerorgane (B1 C) hydraulisch parallel 6υ geschaltet sind, und daß das langsam wirkende Steuerorgan (B1 C) durch Vermittlung eines seine Bewegungen beeinflußenden Getriebes einerseits mit dem Empfänger (F) der elektrischen Ferneinstelvorrichtung (K1 k1, F) und anderseits mit dem zu richtenden Geschützteile (A) verbunden ist, während die Bewegungen jedes der rasch wirkenden Steuerorgane (G und H) in solcher Weise von dem Hube des langsam wirkenden Steuerorgans (B, C) abhängen, daß immer ein rasch wirkendes Steuerorgan (G ader H) vor dem langsam wirkenden Steuerorgane (B, C) igeöffnet und erst nach ihm wieder geschlossen wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der rasch wirkenden Steuerorgane (G und H) mit einem zum Öffnen bestimmten Magneten (gs, hP) ausgerüstet ist, dessen Magnetspule (.g·6, hs) in einem Stromkreise liegt, der eine durch eine selbsttätige Strotnschlußvorrichtung (c5, V1 ha) überbrückbare Unterbrechungsstelle enthält, und daß der bewegliche Teil (c5) der Stromschlußvorriichtung mit dem die Bewegungen des langsam wirkenden Steuerorgans (B, C) beeinflussenden Getriebe derartig verbunden ist, daß er aus seiner Unterbrechungsstellung in eine Schließstellung übergeht, sobald sich das langsam wirkende Steuerorgan (B1 C) aus seiner Schließstellung entfernt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das langsam wirkende Steuerorgan (B1 C) so ausgebildet ist, daß die Freigabe seiner Steuerkanäle (bs oder &*) erst beginnt, wenn die Öffnung des zugeordneten rasch wirkenden Steuerorgans (G oder H) durch die selbsttätige Stromschluß vorrichtung (c5, V1 hs) vollständig beendet ist, und daß die Schließung seiner Steuerkanäle (bs oder b*) zu einer Zeit vollendet ist, in der die selbsttätige Stromschlußvorrichtung (c5j- V1 ha) 'die rasch wirkenden Steuerorgane (G und H) noch geöffnet hält.
  4. 4. Anordnung nadhi den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der rasch wirkenden Steuerorgane (G und1 H) zum gleichzeitigen Öffnen und Schließen je einer Druckwasser- und Abwasserleitung (I5, aP bzw. Ψ, as) eingerichtet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917353345D 1916-11-27 1917-11-11 Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine Expired DE353345C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE325626T 1916-11-27
DE353345T 1917-11-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE353345C true DE353345C (de) 1922-05-15

Family

ID=38016719

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1916325626D Expired DE325626C (de) 1916-11-27 1916-11-27 Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine
DE1917353345D Expired DE353345C (de) 1916-11-27 1917-11-11 Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1916325626D Expired DE325626C (de) 1916-11-27 1916-11-27 Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine

Country Status (4)

Country Link
US (2) US1375269A (de)
DE (2) DE325626C (de)
FR (3) FR23249E (de)
GB (3) GB147127A (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2614390A (en) * 1935-01-11 1952-10-21 Sperry Corp Reversible hydraulic drive, including follow-up system
US2586990A (en) * 1935-04-11 1952-02-26 Sperry Corp Control system
US2548884A (en) * 1941-11-01 1951-04-17 Sperry Corp Remote positional control mechanism
US2425329A (en) * 1942-05-18 1947-08-12 Joseph F Joy Gun positioning system
US2534344A (en) * 1948-09-16 1950-12-19 United Shoe Machinery Corp Quadruple 20 millimeter gun mount mechanism for controlling the aiming of a gun
US2635699A (en) * 1949-02-21 1953-04-21 United Aircraft Corp Propeller control means
US2635584A (en) * 1950-09-15 1953-04-21 Askania Regulator Co Hydraulic relay control
US2766731A (en) * 1953-05-11 1956-10-16 Gen Motors Corp Electrically controlled, fluid pressure operated remote positioner
US2738772A (en) * 1954-07-21 1956-03-20 Lockheed Aircraft Corp Automatic pilot-hydraulic booster system
US2940428A (en) * 1954-08-10 1960-06-14 Bendix Aviat Corp Parallel hydraulic control system
US2857885A (en) * 1956-03-19 1958-10-28 Baldwin Lima Hamilton Corp Governor
US4853315A (en) * 1988-01-15 1989-08-01 International Business Machines Corporation O-quinone diazide sulfonic acid monoesters useful as sensitizers for positive resists
DE202009014381U1 (de) * 2009-10-23 2010-12-09 Imro Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zur Separation von Nichteisenmetallen
CN106592493A (zh) * 2016-10-29 2017-04-26 安徽省光明粮油工业有限公司 一种清洁用车
CN107755146A (zh) * 2017-11-23 2018-03-06 徐工集团工程机械有限公司 喷雾机和抑尘车辆
CN111893850B (zh) * 2020-08-11 2021-11-19 山东易斯特工程工具有限公司 一种近荒漠地区使用的道路养护装置
CN112112114A (zh) * 2020-09-27 2020-12-22 陈雷 一种水利工程施工地用降尘机

Also Published As

Publication number Publication date
US1375269A (en) 1921-04-19
US1371136A (en) 1921-03-08
GB147126A (en) 1921-02-24
DE325626C (de) 1922-01-18
GB147596A (en) 1921-04-07
FR23249E (fr) 1921-10-18
FR521871A (fr) 1921-07-21
FR520191A (fr) 1921-06-21
GB147127A (en) 1921-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE353345C (de) Anordnung zum elektrischen Ferneinstellen der Steuerung einer hydraulischen Geschuetzrichtmaschine
DE3238322A1 (de) Fluessigkeitsgetriebe
DE3920363A1 (de) Hydraulisches funktionssystem fuer ein arbeitsfahrzeug
EP3371466A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ansteuern einer hydraulisch betätigten antriebseinheit einer armatur
DE1097229B (de) Hydraulischer Fernantrieb fuer Absperrventile u. dgl., insbesondere fuer Schiffe
DE155857C (de)
DE666374C (de) Einrichtung zum Daempfen von Schiffsschwingungen
DE713189C (de) Stufenweise veraenderliches Raedergetriebe fuer Werkzeugmaschinen
DE336480C (de) Anzeigevorrichtung fuer Fluessigkeits-Fernsteuerungen
DE618621C (de) Von Hand getriebene Steuerwinde fuer Fluss-, Kuesten- o. dgl. Motorschiffe
DE346354C (de) Elektrische Fernsteuerung
DE1576150A1 (de) Anordnung zur Steuerung eines hydraulischen Stelltriebes,insbesondere fuer Ventilschieber in Rohrleitungsventilen
DE142843C (de)
DE180915C (de)
DE688067C (de) Tankstabilisierungsanlage
AT236178B (de) Mehrwegdrehschieber
DE346132C (de) Regelungsvorrichtung fuer Kreiselverdichter und Pumpen, bei welcher ein Geschwindigkeitsregler nach erfolgter Einstellung eines den Treibmittelzufluss regelnden Gliedes durch einen Druckregler eine weitere Verstellung jenes Gliedes bewirkt
DE383736C (de) Selbsttaetige Tuerschliessvorrichtung mit einem an einer Laengsseite der Tuer verschiebbar angeordneten Bremsschuh
DE699592C (de) abilisierungsanlagen
DE722926C (de) Steuereinrichtung fuer Schiffsstabilisierungsanlagen
DE629042C (de) Einrichtung zur Entwaesserung von Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotivhilfsdampfmaschinen
DE112038C (de)
DE150682C (de)
DE694231C (de) Manoevriereinrichtung fuer Schiffsbrennkraftmaschinen
DE156596C (de)