DE3236187C2 - Mörtelloser Isolationswandaufbau - Google Patents

Mörtelloser Isolationswandaufbau

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DE3236187C2 DE19823236187 DE3236187A DE3236187C2 DE 3236187 C2 DE3236187 C2 DE 3236187C2 DE 19823236187 DE19823236187 DE 19823236187 DE 3236187 A DE3236187 A DE 3236187A DE 3236187 C2 DE3236187 C2 DE 3236187C2
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Abstract

Ein Isolationswandaufbau besteht aus Bausteinen aus feuerfestem keramischen Material. Die Bausteine sind mittels Verbindungsstücken aneinander gehalten. Dehnungsfugen nehmen Wärmedehnungen auf. Um den Wandaufbau strömungsdicht aufzubauen, weist jeder Baustein (1) an seinen Grenzflächen (3) Auskehlungen (4) auf. Zwei aneinander anschließende Auskehlungen (4) bilden eine lochartige Aufnahme für ein Verbindungsstück (7). Ein in sie eingesetztes Verbindungsstück verdeckt die Dehnungsfuge (6).

Description

Reihe R mit den Auskehlungen 4 zweier benachbarter Bausteine 1 der nächsten Reihe R.
Die Auskehlungen 4 erstrecken sich in ihrem Querschnittsradius betrachtet über einen Winkel, der kleiner als 180° ist. Die Auskehlungen 4 aneinander grenzender Bausteine 1 bilden damit eine lochartige Aufnahme, die in ihrer Kreisform jedoch nicht vollständig geschlossen ist, so daß zwischen den Grenzflächen 3 der beiden Bausteine eine Dehnungsfuge 6 verbleibt
In das mittlere Loch 5 des Bausteins 1 ist ein Verbindungsstück 7 eingesetzt Dieses Verbindungsstück 7 ist vorzugsweise als Rohrstück 14 mit kreisförmigem Umriß ausgebildet Dieses erstreckt sich in die mit dem Loch 5 fluchtenden Auskehlungen 4 der beiden benachbarten Bausteine 1 der nächsten Reihe R. Dadurch ist einerseits die Dehnungsfuge 6 zu beiden Seiten der Auskehlung 4 offen gehalten. Andererseits ist die Dehnungsfuge 6 dadurch so abgeschlossen, daß durch sie keine Strömung stattfinden kann. Da Verbindungsstükke 7 in die beiden Auskehlungen 4 des Bausteines 1 greifen, ist der Baustein 1 auch gehalten. Infolge der Dehnungsfugen 6, der kreiszylindrischen Rohrstücke 14 und der teilkreisförmigen Auskehlungen 4 ist der Bausteinverbund jeder Reihe R in gewissen Grenzen gelenkig. Dies stellt neben den Dehnungsfugen 6 eine zusatzliehe Maßnahme zur Vermeidung gefährlicher Verspannungen dar.
Die Verbindungsstücke 7 bestehen aus dem gleichen feuerfesten keramischen Material, insbesondere Fasermaterial, wie die Bausteine 1. Die Verbindungsstücke 7 können auch mittels eines einseitigen Bundes zu einem durchgehenden Rohr zusammengesteckt sein.
Durch fluchtende Löcher 5 oder fluchtende Verbindungsstücke 7 der vorgesehenen Reihen R sind nicht näher dargestellte Zuganker gesteckt, welche die Reihen R zusammenhalten. Durch die Löcher 5 bzw. die Verbindungsstücke 7 läßt sich im Bedarfsfall ein Kühlmedium oder ein Heizmedium führen. Die freien Löcher 5 können mit leichten Isolierstoffen 15 ausgestopft werden, welche eine geringe Wärmespeicherkapazität haben.
Die Isolationswände lassen sich ohne Schalung aufbauen. Es werden hierzu die Verbindungsstücke 7 in die betreffenden Löcher 5 der Steinreihen R gesteckt und auf die Verbindungsstücke 7 dann die Bausteine 1 der nächsten Reihe R bzw. nächsten Reihen R aufgesteckt.
Der Wandverbund insgesamt ist selbsttragend und kann hohe Temperaturdifferenzen aufnehmen, ohne daß es zu beschädigenden Spannungen kommen kann. Gleichzeitig ist der Wandverbund infolge der in den Auskehlungen 4 liegenden Verbindungsstücke 7 auch strömungsdicht. Diese Strömungsdichtigkeit ist sowohl im kalten als auch im heißen Zustand der Wand gewährleistet.
—
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 nen. Patentansprüche: In der DE-PS 9 54 282 ist ein Wandaufbau mit offenen Dehnungsfugen beschrieben, die durchströmt werden
1. Mörtelloser Isolationswandaufbau, bestehend können. Die ist ungünstig, da dadurch die Isolationswiraus gleichen Bausteinen aus feuerfestem kerami- 5 kung des Wandaufbaus beeinträchtigt ist und die Gesehen Material, die in Reihen übereinander, einander fahr der Überhitzung von Verankerungselementen des überlappend angeordnet sind, in denen parallel zur Wandaufbaus besteht
Wandfläche und senkrecht zur Anlagefläche der Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wandaufbau der
Reihen Löcher verlaufen, in welche Verbindungs- eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem einerstücke eingesetzt sind, mittels der die Bausteine ei- ίο seits Wärmedehnungen zwischen den Bausteinen zur ner Reihe über die Bausteine der nächsten Reihe Vermeidung von mechanischen Spannungen möglich aneinander gehalten sind, und die an ihren Grenzflä- sind und bei dem andererseits ein Durchströmen der chen zu den beiden in der Reihe anschließenden Fugen sowohl im kalten als auch im heißen Zustand Bausteinen eine parallel zu dem Loch verlaufende verhindert ist durchgehende Auskehlung aufweist und jeweils 15 Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Wandzwei aneinander anschließende Auskehlungen eine aufbau der eingangs genannten Art durch die kennlochartige Aufnahme für jeweils eines der Verbin- zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst dungsstücke bilden, wobei bei in die Aufnahme ein- Dadurch ist erreicht, daß die Verbindungsstücke die gesetztem und in einem Loch eines Bausteins der Bausteine einerseits aneinander halten und andererseits nächsten 1*eihe steckenden Verbindungsstück zwi- 20 ein Durchströmen der Dehnungsfugen im kalten und im sehen den Grenzflächen eine Fuge besteht die von heißen Zustand verhindern, ohne daß die Funktion der dem Verbindungsstück verdeckt ist dadurch Dehnungsfugen als Mittel zur Vermeidung von mechagekennzeichnet, daß die Fuge eine Deh- nischen Spannungen beeinträchtigt ist Durch den im nungsfuge (6) ist, daß die Verbindungsstücke (7) ei- Querschnitt kreisförmigen Umriß der Verbindungsstüknen im Querschnitt kreisförmigen Umriß aufweisen 25 ke ist gewährleistet, daß die von dem Verbindungsstück und daß auch die Löcher (5) jedes Bausteins (1) zwischen den Grenzflächen gebildete Strömungssperre durch den Baustein (1) durchgehen. gelenkig ist Dies begünstigt auch die Spannungsfreiheit
2. Wandaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bei Ausdehnungen an gewölbten Flächen, insbesondere zeichnet, daß die Verbindungsstücke (7) von kreiszy- von dem Wandaufbau gebildeten Röhren, lindrischen Rohrstücken (14) gebildet sind. 30 In Ausgestaltung der Erfindung sind die Reihen durch
3. Wandaufbau nach einem der vorhergehenden Zuganker verspannt, wobei die Zuganker durch als Ansprüche, dadurch „gekennzeichnet daß die Aus- Rohre ausgebildete Verbindungsstücke oder durch weikehlungen (4) im Querschnitt teilkreisförmig und die tere miteinander fluchtende Löcher der Bausteine geVerbindungsstücke (7) im Qu-rschnitt kreisförmig steckt sind.
s'nd· 35 Die Rohre brauchen sich nicht einstückig durch sämt-
4. Wandaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekenn- üche jeweils vorgesehene Reihen zu erstrecken. Es gezeichnet, daß die Radien des Querschnitts der Lö- nügt, wenn Rohrstücke jeweils zwei Reihen miteinander eher (5) und der Auskehlungen (4) sowie der Außen- verbinden. Solche Rohrstücke weisen dann vorzugsweiradius der Verbindungsstücke (7) gleich groß sind. se an einem Ende einen Bund auf, mit dem sie sich
5. Wandaufbau nach einem der vorhergehenden 40 aneinander stecken lassen.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
bindungsstücke (7) wenigstens etwa die l^faclie ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgen-Länge der Löcher (5) aufweisen. den Beschreibung. In der Zeichnung zeigt
6. Wandaufbau nach einem der vorhergehenden F i g. 1 einen perspektivischen Ausschnitt eines Isola-Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 tionswandaufbaus für eine Röhre und
Rohrstücke (14) an einem Ende einen Bund aufwei- F i g. 2 eine perspektivische Querschnittsansicht eines
sen, mit dem sie aneinandersteckbar sind. Isolationswandaufbaus für eine Röhre.
7. Wandaufbau nach einem der vorhergehenden Die Bausteine 1 feestehen aus einem feuerfesten kera-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bau- mischen Material, insbesondere Fasermaterial. Sie sind stein (1) zwischen den Auskehlungen (4) drei paral- 50 im Stranggußverfahren hergestellt. Die Bausteine der IeIe Löcher (5) aufweist. Fi g. 1 und 2 sind gewölbt. Die Bausteine können auch
8. Wandaufbau nach einem der vorhergehenden quaderförmig eben sein.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen Die Bausteine 1 sind im Wandaufbau in Reihen R
(R) mittels durch die Löcher (5) bzw. die Rohrstücke angeordnet. Sie liegen mit Anlageflächen 2 aneinander (14) geführte Zuganker verspannt sind. 55 an. An seinen beiden den benachbarten Bausteinen 1 der
H Reihe R zugewandten Grenzflächen 3 ist der Baustein 1
jig mit einer teilkreisförmigen, durchgehenden Auskehlung
4 versehen. Zwischen den Ausnehmungen 4 durchzieht
§ den Baustein 1 wenigstens ein (vgl. F i g. 2) kreisförmi-
ä Die Erfindung betrifft einen mörtellosen Isolations- 60 ges Loch 5. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der
wandaufbau mit den Merkmalen des Oberbegriffs des F i g. 1 sind im Baustein 1 drei Löcher 5 vorgesehen. Patentanspruches 1. Die Querschnittsradien der Löcher 5 und der Auskeh-
Em derartiger Wandaufbau ist in der FR-PS 4 61 529 lungen 4 sind gleich. Die Löcher 5 und die Auskehlungen beschrieben. Dort sind zwischen den Bausteinen keine 4 verlaufen parallel zueinander. Ihre Zentren liegen in Dehnungsfugen vorgesehen, die Wärmedehnungen auf- 65 der Mitte der Anlagefläche 2. Die Bausteine 1 benachfangen können. Denn die Verbindungsstücke weisen barter Reihen R sind gegeneinander in der Weise ver-Doppelschwalbenschwanzform auf. Dadurch ist verhin- setzt, daß die Löcher miteinander fluchten. Insbesondedert, daß sich die Bausteine gegeneinander dehnen kön- re fluchtet auch das Loch 5 eines Bausteines 1 einer
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